AT139646B - Spinnbrause. - Google Patents

Spinnbrause.

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AT139646B
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Austria
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spinneret
jacket
spinning
acid
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Josef Gruber
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Josef Gruber
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  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



    Bekanntlich werden in der Kunstseidenindustrie hiitchenförmige Spinnbrausen verwendet, deren Mantel aus einem unedlen bzw. nicht teuren jedoch säurefesten Metall wie Nickel, Tantal, säurebeständigem Stahl u. dgl. oder aber auch aus Glas, Porzellan oder Bakelit besteht. Auf diesem Mantel sitzt nun ein Spinnbrausenboden aus Edelmetall oder solchen Legierungen auf, der die feinen Spinnöffnungen trägt. 



  Ist der Spinnbrausenmantel aus Glas oder Porzellan, so wird der Boden an seinem Rande darin eingeschmolzen. Besteht hingegen der Mantel aus Metall, so wird der Spinnbrausenboden umgekrempelt oder wie dies im D. R. P. Nr. 549321 beschrieben ist, wird der Mantel um den Spinnbrausenboden umgekrempelt bzw. umgebördelt. Es wurde auch bereits schon vorgeschlagen, den Spinnbrausenboden mittels eines säurefesten Emailkittes mit dem Mantel zu verbinden. 



  Bei der Herstellung solcher Spinnbrausen wird hauptsächlich der Zweck verfolgt, an dem teuren Edelmetall oder dessen Legierungen zu sparen. In der Praxis zeigte sich jedoch, dass auf die Dauer ein solches Verbinden von Mantel und Boden nicht den gestellten Anforderungen entspricht, da durch die Einwirkung von Säure und des ständig auf dem Spinnbrausenboden lastenden Betriebsdruckes die Umbördelung nachgeben kann und somit die Veranlassung von Störungen ist. 



  Es sind aber auch Spinnbrausen in Verwendung, deren Mantel und Boden mittels eines feinen Gewindes zusammen verschraubt werden, um den Boden derselben leicht auswechselbar zu gestalten. 



  Diese Art von Spinnbrausen entspricht jedoch auch nicht den gestellten Anforderungen, da ja das Gewinde sehr fein gehalten werden muss und dadurch, dass die Spinnbrause starken chemischen und mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, dieses feine Gewinde deformiert wird. Auch entsteht bei allen diesen Spinnbrausen an dem äusseren Rand des Bodens eine Rinne bzw. Fuge, die ja Anlass zu Störungen gibt. 



  Um alle diese Mängel zu beheben, wird gemäss vorliegender Erfindung der aus einem säurefesten Metall bestehende Spinnbrausenboden, welcher mit den feinen Spinnöffnungen versehen ist, mit dem Mantel zusammengelötet. 



  Als Beispiel ist in Fig. 1 eine zweckmässige Form einer solchen Lötung zu sehen. Der mit der Stufe c versehene Spinnbrausenboden a wird von innen in den Mantel b, der bodenseitig mit einer abgeschrägten Krempe e nach innen versehen ist, so eingeführt, dass die Stufe c auf der inneren Krempe e aufsitzt. Die sich nun ergebende Rinne d wird mit einem säurefesten Lot ausgefüllt und nun Mantel und Boden zusammen verlötet. 



  Man kann aber auch, wie beispielsweise Fig. 2 zeigt, den Boden mit dem Mantel der Spinnbrause zusammenschweissen. Der Spinnbrausenboden a, dessen Rand abgeschrägt ist, wird auf den Mantel b, der eine abgeschrägte Stufe d am bodenseitigen Ende besitzt, aufgesetzt. Die sich nun ergebende Rinne c dient als Schweissnut. 



  Dass die Spinnbrause in zwei Teilen, also Mantel und Boden, vorher getrennt bearbeitet wird, hat den ausschlaggebenden Vorteil, dass die Ausrüstung des Spinnbrausenbodens mit den feinen Spinn- öffnungen dadurch sehr erleichtert wird, rasch und präzise durchgeführt werden kann, da es dabei ohne Schwierigkeiten möglich ist, den Spinnbrausenboden von beiden Seiten zu bearbeiten. Auf diese Art ist es oft überhaupt erst möglich, das Befestigen von Bohrungsträgern nach bestimmten Arbeitsmethoden vorzunehmen. 



  Für das Zusammenlöten oder Zusammenschweissen von Mantel und Boden der Spinnbrause ist überdies noch massgebend, dass es durch das Löten oder Schweissen möglich wird, dass jede Rinne oder   

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 Fuge, selbst die feinste, die eventuellen Ansatzmöglichkeiten für Schmutz oder Kristalle geben kann, vermieden ist. Auch wird, da diese Verbindung von Mantel und Boden die denkbar innigste darstellt, die Druckbeständigkeit bedeutend erhöht. 



   Um die Ersparung von Edelmetall noch weiter zu treiben, wurde von früheren Erfindern bereits vorgeschlagen, in einem aus   säurefestem   unedlen Metall bestehenden Spinnbrausenboden, der mit entsprechenden Bohrungen versehen ist, in diese Bohrungen Edelmetallpfropfen einzunieten oder einzupressen und diese Pfropfen dann direkt mit den feinen Spinnöffnungen zu versehen. 



   Nach vorliegender Erfindung werden nun entsprechende Bohrungen, wie dies aus Fig. 3 zu ersehen ist, im Spinnbrausenboden b mit einem Edelmetallot a ausgelötet. Diese so ausgelöteten Bohrungen werden nun derart aufgefräst, dass die Spinnöffnungsträger c aus Edelsteinen, Halbedelsteinen od. dgl. ihrer jeweiligen Form entsprechend eingesetzt werden können. Am besten besitzen die Spinnöffnungträger c eine konische Form, um ein Herausdrücken nach vorne unmöglich zu machen.

   Um aber ein Herausfallen derselben nach   rückwärts   zu verhindern und einen festen bündigen Sitz zu geben, wird der nach dem Ausfräsen verbleibende innere Rand e, der strichliert eingezeichnet ist, des eingelöteten Edelmetalles a so vorgerieben, dass die nach dem Einsetzen der Bohrungsträger   c   sich ergebende Rinne f vollkommen ausgefüllt ist, wodurch die Bohrungsträger c ihren festen bündigen Sitz erhalten und die Schale   d   zustande kommt. 



   Durch diese Arbeitsweise ist es ermöglicht, Bohrungsträger aus Edelsteinen, Halbedelsteinen od. dgl. rasch und sicher in einem aus harten säurebeständigen Metallen, z. B. säurefestem Stahl, bestehenden Spinnbrausenboden zu befestigen. Auch ist eine rasche Auswechselbarkeit eines einzelnen aus irgendeinem Grunde beschädigten Bohrungsträger ermöglicht.

   Weiters sind bei dieser Art der Befestigung von Bohrungsträgern alle Rinnen, Fugen und Stufen, die ja in der Praxis immer Anlass zu Störungen durch Verschmutzen, Kristallbildung oder erschwerte Reinigungsmöglichkeit geben, vermieden. Überdies hat die schalenförmige Versenkung an der Innenseite des Spinnbrausenbodens den grossen Vorteil, dass der Spinnstoffzutritt leicht ohne irgendwelche Widerstände zu finden vor sich gehen kann und damit ein einwandfreies bedeutend besseres Arbeiten der Spinnbrause gegen früher erreicht wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spinnbrause zur Herstellung von künstlichen Fäden, künstlicher Seide, künstlichem Rosshaar u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass in einem aus einem säurebeständigen unedlen Metall oder solchen Legierungen bestehenden Spinnbrausenmantel ein ebensolcher, die feinen Spinnöffnungen tragender Boden mittels eines säurefesten Lotes ein-oder aufgelötet wird, oder aber auch Mantel und Boden zusammengeschweisst werden.

Claims (1)

  1. 2. Spinnbrause nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Boden eines aus einem säurebeständigen nicht edlen Metall oder derartigen Legierungen bestehenden Spinnbrausenkörpers entsprechende Bohrungen vorgesehen und dann durch Einlöten von Edelmetall oder solchen Legierungen ausgefüllt werden, um in diese so ausgefüllten Bohrungen durch Auffräsen Spinnöffnungsträger aus Edelsteinen, Halbedelsteinen oder andern stein-oder glasähnlichen Produkten einführen zu können und dann durch Vorreibeneiner nach dem Ausfräsen verbleibenden Kante des eingelöteten Edelmetall- EMI2.1
AT139646D 1933-11-22 1933-11-22 Spinnbrause. AT139646B (de)

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AT139646T 1933-11-22

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ID=3640790

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AT139646D AT139646B (de) 1933-11-22 1933-11-22 Spinnbrause.

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AT (1) AT139646B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2839783A (en) * 1949-11-23 1958-06-24 American Enka Corp Spinnerets for melt-spinning high polymeric substances

Cited By (1)

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