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Rotor für Spül- bzw. Reinigungseinrichtungen Die Erlindung betrifft
einen Austrittsöffnungen für die Waschflüssigkeit aufweisenden und durch den Rückstoß
derselben betriebenen Rotor für Spül- bzw. Reinigungseinrichtungen mit einem ortsfesten,
die zentrale Zufuhr der Waschflüssigkeit bewirkenden und den Rotor über abgedichtete
Lager abstützenden und führenden Tragzapfen. Derartige Rotoren werden verbreitet
in den bekannten Geschirrspulmaschinen verwendet, und weiterhin werden solche Rotoren
in Einrichtungen zum Reinigen mechanischer Geräte, bspw. Büromaschinen, mechanischer
Kleinteile sowie von elektronischen Schaltungseinheiten eingesetzt.
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Die bekannten Ausführungen von Rotroen zeigen eine Reihe schwerwiegender
Nachteile, die insbesondere bei der Anwendung zum Reinigen mechanischer Geräte,
Kleinteile oder dgl.
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hervortreten: die hierbei erforderliche Anwendung höherer Spritzducke
und insbesoudere stärker gerichteter Strahlen stellen sowohl an die Lagerung des
Rotors als auch an deren Abdichtung erhöhte Anforderungen, und im Bedarfsfalle müssden
Rotoren leicht austauschbar sein. Weiterhin erhöht werden die Anforderungen durch
Viscosität und Oberflächenspannung der üblicherweise zum Reinigen von Geräten und
elektromischen Schaltungseinheiten verwendeten Waschflüssigkeit, und die Abdichtung
wird besonders beansprucht, wenn nach Durchführung des eigentlichen Waschvorganges
durch vom Rotor ausgehende gerichtete Preßluftstrahlen überflüssige Waschflüssigkeit
abgeblasen werden soll.
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Durch das DT-Gm 6 931 824 ist ein um eine Hohlachse drehbarer Wascharm
bekannt, der von einem einzigen Kugellager getragen wird und leicht auswechselbar
ist. In der Praxis hat es sich gezeigt, daßdie bekannten Rotoren einen relativ hohen
Strömungswiderstand aufweisen und Z.T. ungenügend gelagert sind, z.T. das oder die
Lager an strömungstechnisch ungünstiger Stelle angeordnet enthalten.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Rotor zu schaffen, der
die zum intensiven Waschen benötigte Waschflüssigkeitsmenge bei relativ niedrigem
Druck abzugeben vermag, und bei dem unter Einbeziehung leichter Austauschbarkeit
die sichere Führung gewährleistet wird, die bei den zur Reinigung von Geraten oder
dgl. üblichen Drucken der Waschflüssigkeit erforderlich ist.
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Gelöst wird diese Auf gabe, indem der den Rotor abstützende und führende
Tragzapfen am der Eintrittsöffnung der Waschflüssigkeit gegenüber liegenden Ende
geschlossen ausgeführt ist und Austrittsöffnungen in seinen Seitenwandungen aufweist;
der die Austrittsöffnungen aufweisende Wand«wungsbereich soll von der Nabe des Rotors
unter Einhaltung eines großen, im Größenbereich des Durchmessers der Eintrittsöffnung
liegenuen Abstandes umfangen sein, und die Nabe soll sich beidseitig dieses Bereiches
über Lager auf den Tragzapfen abstützen.
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Bewährt hat es sich, oberhalb des die Austrittsöffnungen aufweisenden
Bereiches des Tragzapfens auf einem Ansatz desselben ein die Nabe tragendes Festlager
vorzusehen, während das untere Ende der Nabe durch ein Loslager unterhalb des die
Austrittsöffnungen aufweisenden Bereiches geführt wird. Das Fest lager kann durch
eine in einer Axialbohrung des Tragzapfens gehaltene Schraube fixiert sein.
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Als nachahmenswert wurde erkannt, die Deckflä'che der Nabe
labyrinthdichtungsartig
Gegenflächen des Tragzapfens umschließen zu lassen. Mit Vorteil ist das F stlager
als staubgeschütztes Wälzkörperlager ausgefährt. Als nachahmenswert wurde erkannt,
das Loslager als Gleitlager vorzugsweise großer Breite auszuführen, und es ggf.
labyrinthdichtungsartig in cinzelne, schmalere Lagerilächen zu unterteilen.
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Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiles
in Verbindung mit einer dieses darstellenden Zeichnung erläutert.
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In der Fig. ist als Träger des Rotors ein Tragzapfen 1 gezeigt, der
zum Zwecke der Zuführung der Waschflüssigkeit im unteren Bereich hohl ausgeführt
ist, und den@ die Waschflüssigkeit von unten zentral zugeführt werden kann.
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Der Austritt der Waschflüssigkeit erfolgt durch seitlich vorgesehene
Öffnungen 2. Im unteren Bereich weist der Schaft des Tragzapfens 1 einen Ansatz
3 auf, der durch eine seinem Durchmesser entsprechende Bohrung einer ihn aufnehmenden
Tragplatte oder eines anderen Trägers geführt wird. In der Stärke einer solchen
Tragplatte entsprechenden Ab stande ist eine Nut 4 eingestochen, in die ein den
ragzapfen fixierender Feder- bzw. Sicherungsring eingelegt werden kaxin. Über das
ireie Ende des Ansatzes kann ein die Zuführung der Waschflüssigkeit bewirkender
Schlauch geschoben und durch Schlauchschellen befestigt werden.
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Am oberen Ende weist der Tragzapfen 1 eine axial angeordnete Gewindebohrung
zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 5 zur Befestigung des Innenringes eines
Wäizkörperlagers 6 auf.
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Der Außenring dieses Wälzkörperlagers 6 ist in die Deckfläche 7 einer
Nabe 8 eingepreßt, welche auf ihrem äußeren Mantel die mit Düscll bzw. Austrittsöffnungen
für die Waschflüssigkeit ausgestatteten Wascharme 9 trägt. Nach unten ist ciic Nabe
8 durch eine weitere Deckfläche 10 abgeschloss@@, die mit einem Gleitlager 11 ausgestattet
ist, welches auf dem
unteren Schaftbereich 12 des firagzapfens 1
läuft.
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Als wesentlich hat es sich herausgestellt, daß die lichte Weite der
Nabe rdativ groß gewählt ist, so daß der zwischen Tragzapfen und innerem Nabenmantel
gebildete Abstand mindestens die Größe des Durchmessers der Öffnungen 2 erreicht.
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Die durch den Ansatz 3 zugeführte und aus den Öffnungen 2 austretende
Waschflüssigkeit vermag damit im Innern der Nabe eine etwa spiralarmförmig sich
ausbildende Strömung auf zunehmen, die quer zum Wege zu den Lagern verläuft.
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Durch den großen Querschnitt wird ein nur geringer Druckabfall@@@m
Hindurchpressen der benötigten Waschflüssigkeit auftreten, und durch das Strömen
quer zu den Lagerflächen ergibt sich hier ein weiterer Abbau des entsprechend dem
Gesagten ohnehin verhältnismäßig geringen Druckes, so daß die Lager nur verhältnismäßig
geringfügig vom Druck beaufschlagt werden.
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Die Führung der Nabe weist ausgezeichnete Eigenschaften auf: die obere
Deckfläche ist durch ein als Wälzlager ausgebildetes Festlager gehalten, das die
Nabe sowohl trägt als führt, während die untere Deckfläche mit einem die Nabe führenden
loslager verbunden ist. Die Lager sind noch jeweils besonders gegen den Durchtritt
von Flüssigkeit und damit das Auftreten von Flüssigkeitsverlusten gesichert: das
Gleitlager 11 ist breit ausgeführt und durch Nute 13, die Labyrinthdichtungen bilden,
unterteilt. In äluilicher Weise erfolgt die Absicherung des Festlagers. Die Deckfläche
7 ist unterhalb des Lagers bis all den Slaft des 'Gragzapfens 1 herangeführt, und
die dem Schaft gegenüber stehende Fläche ist durch eine Nut 14 wiederum labyrinthdichtungsartig
unterteilt. Als Lager sind sogenannte staubgeschützte Kugellager eingesetzt, die
bereits mit einem sie abdeckenden Dielitring bei der Ilerst-ellung ausgestattet
sind.
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D r gemaß dtr Erfindung auf einem iraLapJ;(i ;
Rotor
bedingt einerseits einen nur verhältnismäßig geringen Druckabfall innerhalb des
Rotors selbst, so daß, insbesondere bei größeren Wascheinrichtungen für Geräte und
dgl., die Antriebsleistungen für die Umwälzpumpen erheblich gesenkt werden können.
In einigen Fällen wurde bei Austausch bisher üblicher Rotoren gegen erfindungsgemäße
die' Antriebsleistung der Umwälzpumpen um über 50 C/o gesenkt, ohne daß hierbei
der Waschmittelfluß, d.h. die pro Minute den Rotor durchsetzende Waschflüssigkeitsmenge,
beeinträchtigt wurden. Die doppelte Lagerung ergibt eine ausgezeichnete Führung
des Rotors, und die zur Abdichtung der Ler getroffenen Maßnahmen sind zwar nicht
besonders aufwendig, sie ergeben andererseits aber eine derartig gute Abdichtung,
daß Waschflüssigkeitsverluste praktisch nicht auftreten und auch beim Abblasen gewaschener
Gegenstände Preßluft nicht derart zu entweichen vermag, daß die Preßluftstrahlen
beeinträchtigt oder aber der Preßluftverbrauch besonders erhöht würden. Auch das
evtl. erforderliche Auswechseln eines Rotors zu Kontroll- bzw. Wartungszwecken,
zum Reinigen des Rotors oder dgl. gestaltet sich einfach. Es ist ausschließlich
eine leicht und stirnseitig zugängige Schraube zu entfernen: der Rotor läßt sich
dann einfach nach oben abziehen.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel' beschränkt, sondern
läßt sich breit variieren. Insbesondere kann der Anschluß des Tragzapfens unterschiedlich
ausgebildet und den jeweiligen Bedürfnissen bzw. Anforderungen angepaßt sein. So
kann bspw. der Ansatz 3mit einem Außengewinde ausgestattet sein, so daß die Befestigung
durch eine die 'llragplatte untergreifende Überwurfmutter erfolgt, und auch die
Zuführungsschläuche können durch Epplungen, Armaturen oder dgl. angeschraubt werden,
wenn nicht Übv liche Schra\ibverbinder für Zuführungsrohre benutzt werden.
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Auch bei der gezeigten Form kann auf die. Nut 4 verzichtet werden,
wenn der Tragzapfen durch Sichweißung mit der Uragplatte verbunden werden soll.
Es empfiehlt sich jedoch, den Ansatz schlanker auszuführen als den Tragzapfen, so
daß
eine ihn ausrichtende Flanke entsteht. Die Flanke kann auch durch Anordnen eines
besonderen, zweckmäßig unterhalb des Gleitlagers 11 vorgesehenen Bundes geschaffen
werden.
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In allen Fällen wird durch die weite Nabe des Rotors in Verbindung
mit den zentralen Zuführung der Waschflüssigkeit zum Tragzapfen und dem radialen
Ausströmen derselben ein geringer Druckverlust innerhalb des Rotors bewirkt, und
die seitlich der Strömungsrichtung angeordneten Lager werden mit einem verringerten
Druck beaufschlagt.