DE2757615A1

DE2757615A1 - Sprueharmlagerung bei geschirrspuelmaschinen

Info

Publication number: DE2757615A1
Application number: DE19772757615
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl Phys Heissmeier; Heinz Kaefferlein; Karlheinz Kohles
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1977-12-23
Filing date: 1977-12-23
Publication date: 1979-06-28
Also published as: DE2757615C2; ES476016A1; SE7813074L; IT1101229B; FR2412295A1; IT7831192A0; FR2412295B3

Description

EBHZ-77/64 20.12.1977

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Licentia

Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt /Main SprUharmlagerung bei Geschirrspülmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Sprüharmlagerung bei Geschirrspülmaschinen, mit einem am Behälterboden befestigten Standrohr für einen Wasserzulauf, das ein feststehendes StUtzteil für einen Sprüharme tragenden, in Durchflußrichtung Leitflächen zur Drehbewegung aufweisenden Drehverteiler aufnimmt und einer zwischen dem Stützteil und dem Drehverteiler vorgesehenen Dichtungsanordnung und Gleitlagerung.

Bei einer bekannten Sprüharmlagerung dieser Art (DT-OS)l 403 628) durchsetzt das als zylindrischer Körper ausgebildete Stützteil den Behälterboden, gegen den es mittels einer an einen unteren Gewindeabschnitt des Stützteils aufschraubbaren Mutter befestigbar ist, derart, daß der Gewindeabschnitt und die Verschraubung in das an den Behälterboden geführte Standrohr des Wasserzulaufs hineinragen. Die Befestigung des Stützteils ist nicht zugängig. Die aufwendige Abdichtung des Stützteils gegen den Behälterboden und den das Stützteil durchdringenden Drehverteiler ver-

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langt eine besondere Befestigung für das Standrohr am Behälterboden. Der Drehverteiler weist für die Umlaufbewegung eine Spirale auf und wird durch eine Mutter gegen das Stützteil gehalten, wobei zwischen dem Drehverteiler und dem Stützteil Gleitflächen und Packungsdichtungen vorgesehen sind. Durch die Anordnung der Befestigungsstellen und Dichtungen im Standrohr ist die Montage und Demontage der SprUharmlagerteile schwierig. Da die für den Reinigunqszweck nicht zur Verfugung stehenden Wasserverluste an den Dichtstellen gering sein sollen, führt ein enges Dichtungsspiel zum baldigen Verschleiß der Dichtungspackunqen. Ferner können sich im Lagerspalt Schmutzteilchen absetzen, die in Stillstandszeiten der Maschine verkleben und das Gleiten zwischen den feststehenden und drehenden Teilen und damit das Drehen der Sprüharme behindern.

Ferner ist eine Sprüharmlagerung bei einer Geschirrspülmaschine mit einem festen Einlaufstutzen, der mit einer Öffnung für den Wasserzulauf versehen ist, bekannt (DT-OS 1 941 044), bei der der Sprüharm um die Achse eines fest mit dem Einlaufstutzen verbundenen Zapfens drehbar ist, wobei die Drehbewegung des Sprüharmes durch besonders qerichtete Antriebsdüsen des Sprüharmes erreicht wird.

Der Sprüharm gleitet mit einem unteren Rand seiner Wasserzulauföffnung auf der Deckfläche des EinlaufStutzens. Durch den hohen Leckwasserverlust am Lagerspalt zwischen Sprüharm und Einlaufstutzen und durch den hohen Wasserverbrauch der Antriebsdüsen des Sprüharmes, die nicht zur Reinigung des Geschirrs beitragen, ist der Nutzungsgrad des durch eine Umwälzpumpe umgewälzten Spülwassers gering.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Sprüharmlagerung zu schaffen, die eine wirkungsvolle Nutzung des umgewälzten Spülwassers ermöglicht.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Sprüharmlagerung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Stützteil aus einem Rohrkörper besteht, mit einem unteren auf dem Standrohr aufsitzenden Flansch und einem oberen Rand, der mit dem Drehverteiler ein durch Nuten und Stege labyrinthdichtungsartig in mehrere Lagerflächen unterteiltes Dicht- und Gleitlager bildet, und daß das Stützteil in"*Wasserdurchlaßöffnung Stege, ein Armkreuz od. dgl. trägt und einen Zapfen hält, der über eine in axialer Richtung festgelegte drehbare Scheibe das Dichtungsspiel des Drehverteilers zum Stützteil begrenzt.

Weil das in den Sprüharm geförderte Wasser ausschließlich durch auf das zu reinigende Geschirr gerichtete Sprühdüsen versprüht wird und außerdem die Labyrinthdichtung im Wasserzulauf einerseits die Leckwasserverluste gering hält und andererseits ein leichtes Drehen des Sprüharmes durch eine gegen Verschleiß und Verstopfung sichere Gleitlagerung ermöglicht, kann die umgewälzte Spülwassermenge nahezu vollständig zum Reinigen genutzt und daher auch mit kleineren Spülwassermengen pro Reinigungsoder Spülgang gearbeitet werden. Die Sprüharmlagerung ist ferner einfach und kündendienstfreundlieh aufgebaut.

Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Drallrippen oder Leitschaufeln bilden im Drehverteilergehäuse einen Wasserdurchlaufkanal, durch den der Spülwasserstrom in die Sprüharme geleitet und gleichzeitig die Sprüharme mit dem Drehverteiler in Umdrehung gesetzt werden. Dadurch erübrigen sich an den Sprüharmen Antriebs- oder Rückstoßdüsen, deren Wasserstrahlen so gerichtet sein müßten, daß sie für die Reinigung des Spülgutes wirkungslos sind. Da die Leitschaufeln den

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Antrieb der Sprüharme ohne Wasserverlust bewirken, dienen alle SprUhdüsen der Sprüharme und das gesamte durch die Sprüharme gepumpte Wasser ausschließlich zu Reinigungszwecken. Der Drehverteiler ist dabei ein- oder mehrteilig ausführbar. Die Sprüharme können bei entsprechender Materialwahl direkt an den Drehverteiler angeformt und der Drehverteiler ggf. zweiteilig ausgeführt werden.

Da in den Spalten der Labyrinthdichtung aufgrund der mehrfachen Umlenkung ein Druckabbau stattfindet, sind die Lagerspaltverluste sehr gering. Durch eine Verengung des Zulaufkanals vor der Dicht- und Lagerstelle zwischen dem Stützten und dem Drehverteiler kann der Druck an der Labyrinthdichtung vermindert und dadurch die Leckwassermenge noch kleiner gehalten werden. Die optimale Spaltweite der Labyrinthdichtung ist durch die Befestigung des Drehverteilers am Zapfen des Stützteils genau einstellbar.

In vorteilhafter Ausführung ist die Sprüharmlagerung für einen am Behälterboden angeordneten Sprüharm so ausgebildet, daß das Stützteillmit seinem unteren Flansch eine Überwurfmutter bildet, die zur Abdichtung und Verbindung mit dem Standrohr verschraubbar ist und gleichzeitig die Befestigung der Sprüharmlagerung gegen den Behälterboden herstellt.

Bei der Ausbildung der Sprüharmlagerung für einen Sprüharm, der einem Oberkorb in der Geschirrspülmaschine zugeordnet sein soll, kann das Stützteil mit dem Wasserzuführungsrohr zum oberen Sprüharm zusammengefaßt werden.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt in Teilansicht einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemMßen Sprüharmlagerung.

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Die für eine Geschirrspülmaschine, insbesondere für den Hausgebrauch, bestimmte Sprüharmlagerung besteht aus einem an den nicht gezeichneten Druckstutzen einer Umwälzpumpe der Geschirrspülmaschine anschließbaren Standrohr 9, das unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe 11 am Behälterboden 10 der Maschine befestigbar ist. Beim AusfUhrunqsbeispiel ragt ein Stutzen 12 des Standrohres 9 durch eine Öffnung des BehMlterbodens 10 und ist mit einem unteren Plansch 13 eines als Rohrkörper ausgebildeten Stützteils 6 verschraubbar, wodurch gleichzeitig eine einfache und gut zugängige Befestigung zwischen dem Standrohr, dem Stützrohr und dem Behälterboden unter Einbeziehung eines oder zweier Dichtungsscheiben zu beiden Seiten des Behälterbodens möglich ist.

Ein oberer Rand 14 des Stützteils 6 bildet mit dem Gehäuseboden 2 eines Drehverteilers 1 eine labyrinthartige Gleitlagerdichtung 5, wobei nach der gezeichneten Ausführungsform dieses in mehrere Lagerflächen unterteilte Dicht- und Gleitlager 5 aus in der Horizontalen nebeneinander angeordneten Nuten und Stegen des oberen StUtzteilrandes 14 und des Drehverteilerbodens 2 besteht. Zur Halterung des drehbaren Drehverteilers 1 gegenüber dem feststehenden Stützteil 6 weist der Rohrkörper des Stützteils in der Wasserdurchlaßöffnung Stege 8 auf, die einen Zapfen 7 tragen, der durch ein eine Nabe 16 bildendes Gehäuseoberteil 17 des Drehverteilers 1 ragt. Auf das überstehende Zapfenende ist eine drehbare Scheibe aufgesetzt, die ein in eine Zapfennut 20 eingesetzter Sprengring 19 oder dgl. gegen Abheben vom Zapfen hält. Der Sprengring 19 bildet mit der Scheibe 18 einen Anschlag, der das vom durchströmenden Wasser versuchte Abheben des DrehVerteilers vom StUtzteil 6 begrenzt.

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Der Drehverteiler 1 weist in seinem Boden eine Wasserzulauföffnung 21 und in seinem Mantel Agschlußöffnungen22 auf, an die Sprüharme 4 ansetzbar sind. Im Inneren des Drehverteilergehäuses sind Drallrippen, Leitschaufeln 3 od. dgl. vorgesehen, wobei der Druck des den Drehverteiler durchströmenden Wassers über die Leitschaufeln 3 den Drehverteiler 1 und die angesetzten Sprüharme 4 zum Rotieren bringt.

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Claims

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ANSPRÜCHE

! 1.)Sprüharmlagerunq bei Geschirrspülmaschinen, mit einem am Behälterboden befestiqten Standrohr für einen Wasserzulauf, das ein feststehendes Stützteil für einen Sprüharme tragenden, in Durchflußrichtung Leitflächen zur Drehbewegung aufweisenden Drehverteiler aufnimmt und einer zwischen dem Stützteil und dem Drehverteiler vorgesehenen Dichtungsanordnung und Gleitlagerung, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (6) aus einem Rohrkörper besteht, mit einem unteren auf dem Standrohr (9) aufsitzenden Flansch (13) und einem oberen Rand (14), der mit dem Drehverteiler (1) ein durch Nuten und Stege labyrinthdichtungsartiq in mehrere Lagerflächen unterteiltes Dicht- und Gleitlager (5) bildet, und daß das Stützteil in der Wasserdurchlaßöffnung (15) Stege, ein Armkreuz (8) od. dgl. trägt und einen Zapfen (7) hält, der über eine in axialer Richtung festgelegte drehbare Scheibe (18) das Dichtungsspiel des Drehverteilers zum Stützteil begrenzt.
2. Sprüharmlagerunq nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehverteiler (1) ein Gehäuse aufweist, in dessen Boden (2) eine WasserzulaufÖffnung (21) und in'dessen Mantel Anschlußöffnungen (22) für die Sprüharme (4) vorgesehen sind, daß das Gehäuseoberteil (17) eine Nabe (16) bildet durch die der Zapfen (7) des Stützteils (6) gesteckt ist und über die der Drehverteiler mittels der am Zapfen über einen Sprengring (19) drehbar gehaltenen Scheibe (18) gegen Abheben vom Stützteil gesichert ist, und daß Drallrippen, Leitschaufeln (3) od. dgl. zum Antrieb des Drehverteilers im Gehäuseinneren angeordnet sind.

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3. Sprüharmlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Flansch (13) des Stützteils (6) auf das Standrohr (9, 12) aufschraubbar ist.
4. Sprüharmlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die labyrinthartige Gleitlagerdichtung (5) aus in der Horizontalen nebeneinander angeordneten Nuten und Stegen des oberen Stützteilrandes (14) und des Drehverteilerbodens (2) besteht.
5. Sprüharmlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüharme (4) im Bereich der Anschlußöffnungen (22) in das DrehverteilergehMuse einsprengbar sind.

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