DE940188C - Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen - Google Patents

Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen

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DE940188C
DE940188C DED3867D DED0003867D DE940188C DE 940188 C DE940188 C DE 940188C DE D3867 D DED3867 D DE D3867D DE D0003867 D DED0003867 D DE D0003867D DE 940188 C DE940188 C DE 940188C
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DE
Germany
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gold
rhodium
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hardness
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Expired
Application number
DED3867D
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English (en)
Inventor
Hermann Dr Holzmann
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

  • Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinndüsen Die Erfindung betrifft die Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinndüsen.
  • Es ist bekannt, daß gewisse Gold-Platin-Legierungen die bisher besten Eigenschaften bei der Verwendung für die Herstellung von Spinndüsen aufweisen. Ihre große Feinkörnigkeit und Härte verleihen den Düsen eine hohe Beständigkeit gegen mechanische Beanspruchungen und durch solche verursachte Beschädigungen. Es hat sich gezeigt, daß unter den Gold-Platin-Legierungen solche mit höheren Platingehalten, insbesondere diejenigen mit über 300/0, vorzugsweise 4.o bis 55.% Platin, außerordentlich hohe Härten zu erzielen gestatten. Die aus derartigen Legierungen hergestellten Düsen sind den höchsten Anforderungen gewachsen.
  • Die Praxis der Düsenherstellung hat aber gezeigt, daß eine Steigerung der Härte allein nicht genügt, um für den vorliegenden Verwendungszweck einen in jeder Hinsicht wertvollen Werkstoff bereitzustellen, sondern daß es in vielen Fällen sogar wünschenswert ist, im Interesse einer leichteren Verarbeitbarkeit, insbesondere Bohrmöglichkeit, den Düsen eine erhöhte Zähigkeit zu verleihen, d. h. die Dehnung der Legierungen zu erhöhen.
  • Es wurde nun gefunden, daß insbesondere bei Platingehalten oberhalb 4o bis 96%, vor allem bis 85'/o, Platin durch Zulegierung geringer Mengen von Rhodium in den Grenzen von 0,o5 bis 3 %, vorzugsweise von o, i bis i % Rhodium zwar eine merkbare Senkung der dem System Gold-Platin eigenen hohen Vergütungshärten hervorgerufen wird, damit aber bei annähernd gleichbleibender Festigkeit eine erhebliche Zähigkeitssteigerung verbunden ist, die derartige Vorteile bei der Verarbeitung bietet, daß,die erwähnte Absenkung der Vergütungshärten demgegenüber nicht nennenswert ins Gewicht fällt.
  • In dem Kurvenblatt gemäß Abb. i der Zeichnung sind den Härtezuständen, wie sie im System Gold-Platin durch thermische- Behandlung erreicht werden, Härtezustände gegenübergestellt, wie sie sich unter sonst gleichen Bedingungen, jedoch mit einem Gehalt von o,5 % Rhodium, ergeben.
  • Hierbei veranschaulichen die Kurven a die durch Glühen bei mittleren Temperaturen von etwa 80o° bewirkten Zustände sowohl der rhodiumhraltigen als auch der rhodiumfreien Gold-Platin-Legierungen, die sich praktisch im Zustand ca nicht unterscheiden. Die Kurven b bzw. b' veranschaulichen die durch Glühen bei höheren Temperaturen von etwa 110o bis 125o° und Abschrecken bewirkten Zustände, wie sie durch Anlassen der abgeschrecktenLegierungen erreichtwerden, wobei dieKurven b und e sich auf die rhodiumfreien Gold-Platin-Legierungen, b' und c' dagegen auf die entsprechenden, jedoch 0,5% Rhodium enthaltenden Legierungen beziehen.
  • Der Einfluß- auf die Härte in den Zuständen b und c ist nicht einheitlich und richtet sich sowohl nach der _ Zusammensetzung der Legierungen wie auch nach der Menge des Rhodiumzusatzes, doch ist insofern eine gewisse Gesetzmäßigkeit festzustellen, als durch einen Rhodiumzusatz in Höhe von o,2 bis i 0/0, beginnend bei einer unteren Grenze von 32% Platin, eine Härteminderung eintritt. Das Optimum des Härteunterschiedes zwischen den rhodiumfreien und den rhodiumhaltigen Gold-Platin-Legierungen liegt in der Nähe des Härtemaximums der Gold-Platin-Legierungen.
  • Bei höheren Geholten als 85 °/o Platin nähert sich der härtemindernde Einfluß des Rhodiumzusatzes langsam wieder dem Nullwert, um bei Überschreitung dieser Grenze sogar zu einem umgekehrten Einfluß, d. h. zu einer Härtesteigerung - gegenüber den reinen Gold-Platin-Legierungen zu führen. .
  • Die Kurven lassen im übrigen erkennen, daß in dem Gebiet; in welchem durch den Rhodiumzusatz eine- Härteminderung eingetreten ist, - die Härteminderung sich in einem tragbaren Ausmaß bewegt und daß sie leicht in Kauf genommen werden kann gegenüber dem Vorteil einer ganz erheblichen Dehnungssteigerung in den Zuständen b und c. Als Beispiel für die Dehnungssteigerung seien die Dehnungen einiger Gold-Platin-Legierungen mit und ohne Rhodium genannt:
    Dehnung
    Zusammensetzung
    Zustand b I Zustand c
    6o Au, 40 Pt . . . . . ... . . . . . 15 0/0 1,50/0
    6o 'Au, 39,5 Pt, 0,5 Rh....... 20"/o 3,0%
    5o Au, 5o Pt . . . . . ... . . . ... . . 8% 1,20/0
    50 Au, 49,5 Pt, o,5 Rh ....... 12% 2,50/0
    45 Au, 55 Pt . . . . . . . . .. . . . . 6% 1,0%
    45 Au, 54,5 Pt,.:o,5 Rh ....... 1o0/0 2,00/0
    Praktische Versuche haben ergeben, daß das günstigsteVerhältnis Dehnungssteigerung zu Härteminderung innerhalb eines Bereiches von o,1 bis 1% Rhodium liegt und daß bei 1% wesentlich übersteigenden Rhodiumzusätzen die Härte sich allmählich derartig vermindert, daß sich die auftretenden Härteverluste auch gegenüber der vorhandenen Zähigkeitssteigerung kaum noch rechtfertigen lassen.
  • Bei gewissen Verhältnissen von Gold-Platin haben, sich Rhodiumzusätze von o,4 bis 0,6°/o Rhodium als besonders zweckmäßig erwiesen. In anderen Fällen sind auch höhere Rhodiumgehalte vorteilhaft, beispielsweise solche um etwa 1%.
  • In dem Schema nach Ab-b. 2 der Zeichnung wird die im System Gold-Platin vorliegende Mischungslücke für die rhodiumfreien Legierungen durch die Kurve i umgrenzt, während die Kurvenäste :2 die Art und Weise veranschaulichen, in der die Verbreiterung der Mischungslücke durch einen Rhodiumzusatz von o,5 % erfolgt.
  • Die erfindungsgemäß erzielte, zum Teil äußerst beträchtliche Dehnungserhöhung vereinfacht zunächst wesentlich die Verarbeitung selbst, da nicht nur die Herstellung der Bohrungen im Zustand b erleichtert wird, sondern auch im Zusammenhang damit das Gebiet sich verkleinert, in welchem die Herstellung der Bohrung im Zustand b nicht mehr möglich ist und eine größere Zahl von Legierungen die Herstellung der Bohrungen im Zustand a und anschließend die Glättung im Zustand b verlangt. Außerdem wirkt sich die erhöhte Zähigkeit auch sehr günstig rauf das Verhalten der Düsen der genannten Zusammensetzung bei der Anbringung der Bohrungen aus.
  • Es hat sich ergeben, daß die starken Spannungen, welche durch unsachgemäße Behandlung der aus den erfindungsgemäßen Legierungen hergestellten Düsen entstehen, nicht Rißbildungen, wie bei bisher .gebräuchlichen Legierungen, zur Folge haben, welche die Düse als solche- unbrauchbar machen, sondern infolge der hohen Dehnung die Düsen sich höchstens bis zu einem gewissen Grad nur verbeulen, so daß sie sich wieder ausbessern lassen. Auch in Fällen schließlich, in denen bisher mit einem Ausreißen der Düsenböden infolge erhöhten Druckes und demzufolge mit erheblichen Betriebsstörungen sowie einem Austreten großer Mengen Spinnmasse in das Fällbad gerechnet werden mußte, stellen sich nunmehr lediglich Formveränderungen ein.
  • Selbst wenn in solchen Fällen die Formänderungen die Düsen unbrauchbar machen sollten, werden damit, wie erwähnt, wesentliche Betriebsstörungen vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Legierungen aus über 40 bis 9611/o, insbesondere bis 85 0/11 Platin und 11,o5 bis 3%, vorzugsweise o, i bis r 0/11 Rhodium, Rest Gold, zur Herstellung von Spinndüsen.
DED3867D 1938-06-02 1938-06-02 Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen Expired DE940188C (de)

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DED3867D DE940188C (de) 1938-06-02 1938-06-02 Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen

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DE940188C true DE940188C (de) 1956-03-15

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DED3867D Expired DE940188C (de) 1938-06-02 1938-06-02 Verwendung von Gold-Platin-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen

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DE (1) DE940188C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144011B (de) * 1957-06-22 1963-02-21 Degussa Verwendung einer homogenen Platin-Gold-Legierung zur Herstellung von Spinnduesen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144011B (de) * 1957-06-22 1963-02-21 Degussa Verwendung einer homogenen Platin-Gold-Legierung zur Herstellung von Spinnduesen

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