DE585545C - Rhodiumhaltige Palladiumlegierungen - Google Patents
Rhodiumhaltige PalladiumlegierungenInfo
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- DE585545C DE585545C DE1930585545D DE585545DD DE585545C DE 585545 C DE585545 C DE 585545C DE 1930585545 D DE1930585545 D DE 1930585545D DE 585545D D DE585545D D DE 585545DD DE 585545 C DE585545 C DE 585545C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C5/00—Alloys based on noble metals
- C22C5/04—Alloys based on a platinum group metal
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Description
- Rhodiumhaltige Palladiumlegierungen -- : In .der :edelmetällverärbeitenden Industrie ist -man seit langer- Zeit bestrebt, reines PalladiÜm oder-- päIladiumreiche Legierungen mit Gold- und anderen Metallen zu verarbeiten, was in weitgehendem Mäße gelungen ist, allerdings ohne daß man dabei. die mechanischen Eigenschaften der hochwertigen Platinlegierungen erreicht hätte. Die Unterfegenheit,des -reinen Palladiums-und° besotiders- auch der --Palladium-Gold-Legierungen mitValladinm als Hauptkomponente ist einerseits auf deren geringe Härte und geringe Festigkeit -zurückzuführen, andererseits aber auch--darauf; elaß diese-Materialien nicht gcnügend--,duktil sind und-sich--nicht-in -- dem Mäße-verarbeiten lassen, 'wie es-wünschensrvert wäre: - Das ist'haup@sächlch auf die dem Palladium -anhaftende Eigenschaft - zurückzuführen, weich (schmierig), aber nicht zäh- zu.-.sein, -und auf die Tatsache, daß Palladium-und seine Legierungen= sehr empfindlich gegen starke Glühungen--sind, insofern als 'dabei auffallend starke Entfestigung durch Rekristallisation auftritt, die mit einem entsprechenden Abfall der mechanischen Eigenschaften verknüpft ist.
- Um die Härte des Palladiums bzw. seiner Legierungen mit Gold. und Silber zu erhöhen, hat man diesen Legierungen harte Edel- oder Unedelmetalle, z. B. auch andere Metalle der Platingruppe zugefügt. Die dadurch -erreichte Härtesteigerung konnte aber in der Technik wenig oder gar- nicht ausgenutzt werden, da mit der Härtesteigerung ein Anwachsen der Sprödigkeit und ein Abfällen der für die Verarbeitung so wichtigen Eigenschaften, -wie Tiefziehfähgkeit und Dehnbarkeit, d. h.; allgemein gesagt, der Verformbarkeit, auftrat. Praktisch war man deshalb seither darauf beschränkt, Palladium als in quantitativer Hinsicht sekundären Legierungsbestandteil zu- verwenden.
- Durch die vorliegende Erfindung ist es nun `gelungen, hier bedeutende Verbesserungen zu erzielen. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß man durch einen Zusatz von Rhodium in bestimmten- Prozentgehalten eine Veredelung. von Palladium oder Palladium-Gold-Legierungen in zweierlei Hinsicht erreicht. Nicht nur erhält man dadurch eine beträchtliche Steigerung der Härte, der Zerreißfestigkeit und der Streckgrenze, sondern außerdem eine solche der Bruchdehnung und anderer physikalischer Eigenschaften, mit der Folge, daß die mechanische Verarbeitungsfähigkeit sowohl durch spanlose wie auch durch spanabhebende Verformung, also durch Drücken; Bohren, Walzen usw. wesentlich verbessert wird. Letzteres ist z. B. deutlich daran zu erkennen, daß die härteren rhodiumhaltigen Legierungen eine bessere Tiefziehfähigkeit besitzen als die weichen rhodiumlosen. In den folgenden Beispielen sind nähere Angaben über die erzielten Verbesserungen enthalten: -Beispiel i Eine Legierung von 85 % Palladium und 15 °/o Gold hat eine Brinellhärtevon 6o kg/mm2 und eine Zerreißfestigkeit von 23,q. kg/mm2 bei 15 o/o Bruchdehnung. Setzt man dieser Legierung 2 % Rhodium zu, so steigt die Brinellhärte auf aoo kg/mm2 an, die Zerreißfestigkeit auf 31,6 kg/mrn2 und die Dehnung auf 34 %. Die Verarbeitungsfähigkeit der rhodiumhaltigen Legierung ist dabei weit besser. Es gelingt beispielsweise nur schwer und mit relativ geringer Gleichmäßigkeit, aus: der Palladium-Gold-Legierung dünne Bänder durch Breitwalzen von Draht herzustellen, wie solche für die in der Zahnindustrie verwendeten Hülsen zum Einlöten der Zahnstifte gebraucht werden. Mit der- Palladium-Gold-Rhodium-Legierung dagegen ist das- infolge ihrer höheren Zähigkeit und Festigkeit leicht und mit tadelloser Genauigkeit möglich.
- Beispiele Eine Erhöhung .der Menge des Rhodiumzusatzes hat eine weitere Verstärkung der vorteilhaften Eigenschaften zur Folge. Eine Legierung, die zu 70 °/ä aus Palladium und zu 3o % aus Gold besteht,-- hat folgende mecha-. nische Daten
Brinellhärte . . . . . . . 65,o kg/mm2 Zerreißfestigkeit....... 30,7 - Streckgrenze :. 16,6 - Brinellhärte . . .-. . : . . 175,o kg/mrn2' Zerreißfestigkeit .... 57,1 Streckgrenze .......... 42,8 - Brinellhärte von . . . .-. . . . 75,0 kg/mm2 Zerreißfestigkeit von .... 33,3 - Streckgrenze von ....... 15,1 - , Brinellhärte von ....... 145,0 kg/mm2 Zerreißfestigkeit von ... 48,8 - Streckgrenze von ...... 35,8 -
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE; i. Legierungen, bestehend aus- Palladium und Rhodium oder Palladium, Gold und-Rhodium oder Palladium, Silber und Rhodium, dadurch gekennzeichnet, daß der - Palladiumgehalt 7o bis 99 °/o, der Gold- oder Silbergehalt i bis 30 0/p, der Rhodiumgehalt-z bis: 2o % beträgt.
- 2. Die @ Verwendung von Legierungen nach Anspruch i für Ersatz-Kauwerkzeuge einschließlich ihrer Befestigungsteile. .
- 3. Die Verwendung von Legierungen nach Anspruch z für -Spinndüsen für die Kunstfaserindustrie.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE585545T | 1930-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585545C true DE585545C (de) | 1933-10-05 |
Family
ID=6571899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930585545D Expired DE585545C (de) | 1930-10-21 | 1930-10-21 | Rhodiumhaltige Palladiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585545C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2566283A (en) * | 1948-03-16 | 1951-08-28 | Baker & Co Inc | Spinnerette |
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FR2617191A1 (fr) * | 1987-06-26 | 1988-12-30 | Louyot Comptoir Lyon Alemand | Nouveaux alliages a base de palladium contenant au moins un element d'addition choisi parmi le groupe consistant de l'indium, l'antimoine, le bismuth, le cadmium, le zinc, le cuivre et l'argent, notamment utilisables dans l'industrie verriere et utilisation de ces alliages dans l'industrie verriere |
-
1930
- 1930-10-21 DE DE1930585545D patent/DE585545C/de not_active Expired
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EP0298823A1 (de) * | 1987-06-26 | 1989-01-11 | Comptoir Lyon-Alemand - Louyot | Verfahren und Anwendung in der Glasindustrie, insbesondere für Schutzwerkstoffe gegen die Korrosion durch geschmolzenes Glas von Legierungen auf Palladiumbasis mit mindestens einem Legierungselement. |
US5051235A (en) * | 1987-06-26 | 1991-09-24 | Comptoir Lyon-Alemand-Louyot, Societe Anonyme | Novel palladium-based alloys containing indium bismuth, silver and copper |
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