DE1010728B - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Natur- oder synthetischem Kautschuk oder aus kautschukartigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Natur- oder synthetischem Kautschuk oder aus kautschukartigen Stoffen

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DE1010728B
DE1010728B DEM15275A DEM0015275A DE1010728B DE 1010728 B DE1010728 B DE 1010728B DE M15275 A DEM15275 A DE M15275A DE M0015275 A DEM0015275 A DE M0015275A DE 1010728 B DE1010728 B DE 1010728B
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DE
Germany
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mixture
rubber
mixtures
hardness
mold
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Application number
DEM15275A
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English (en)
Inventor
Dr Oskar Enslin
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE1010728B publication Critical patent/DE1010728B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/14Dipping a core
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description

  • Verfähren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Natur-oder synthetischem Kautschuk oder aus kautschukartigen Stoffen Hohlkörper aus Kautschuk können bekanntlich in der Weise hergestellt werden, daß man z. B. Mischungen aus Naturlatex, dieVulkanisationsmittel, Filllstoffe, Farbstoffe usw. enthalten, in poröse Formen, z. B. aus Gips, gießt, wobei durch dieAufsaugung von Wasser durch die Formwände eine Verfestigung der Latexmischung an der Formwand erfdlgt. Die überschüssige, nüssig gebliebehe Mischung wird aus der Form ausgegossen und die an der Wand haftende Kautschukschicht getrocknet und vulkanisiert.
  • Es ist weiterhin bekannt, derartige Hohlkörper durch Verwendung von Mischungen mit verschiedenem Füllstoffgehalt oder von LáteS-Ebonit-Mischungen iii beliebiger Härte herzustellen. Nach dieser Arbeitsweise lassen sich aber immer nur solche Hahlkörper herstellen, deren Wandungen eine einheitliche und über die ganze Oberfläche gleichmäßige Härte aufweisen.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren hat man mehrfarbige Hohlkorper in der Weise hergestellt, daß man verschieden gefärlite Ka. utschukdispersiöhen iii poröse Fdrmen einfthrte, welche auf der Innenwand der dann in Rotation gebrachren Formen verschiedenfarbige, schlierenformige, nach Art einer Marmorierung ineinanderlaufende Filme erzeugten.
  • Ferner ist es auch bekannt, niikroporöse Artikel, z. B.
  • Schuhe, nach einem anderen Gußverfähren herzustellen, wobei einzelne Teile, z. B. der Absatz, einen von dem übrigen Körper abweichenden Härtegråd aufweisen.
  • Dieses Verfahren arbeitet mit nicht saugfähigen Formen und ist an die Verwendung von wärmeempfindlicheh Latexmischungen gebunden, welche durch Erwärmen der Formen zur Verfestigung gebracht werden. Es låßt sich technisch nur mit Schwierigkeiten durchführen, weil die einzelnen Latexmischungen, die zu verschiedenen Härten führen, sich in flüssigem Zustand nebeneinander in der Form befinden müssen, bevor sie verfestigt werden können. Dabei ist ein Ineinanderfließen und Vermischen der vèrschiedenen Latexmischungen nicht zu vermeiden.
  • Schließlich lassen sich nach einem bekannten Verfahren an Hohlkörpern reliefartige Verzierungen blasenfrei dadurch herstellen, daB man eine nichtporöse Tauchform erst in eine niedrigviskose und daher blasenfrei zu erhaltende Latexmischung taucht und auf den gebildeten Film gleichfalls durch Tauchen einen weiteren aufträgt, der durch Verwendung einer höherviskosen Mischung dem Formkörper die erforderliche Wandstärke gibt.
  • Auch nach diesem Verfahren ist es nicht ni6glich, beliebig geformte Begrenzungslinien zwischen den verschieden harten Schichten zu erzeugen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es gelungen, Hohlkörper mit nebeneinander liegenden Wandteilen von verschiedener Härte und Festigkeit aus Latexmischungen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder aus wäßrigen Kunststoffemulsionen, die je nach ihrer Zusammensetzung in Härte und Festigkeit unterschiedliche Schichten an einer Formwand abzuscheiden vermögen, in der Weise herzustellen, daß zunächst ein oder mehrere beliebig begrenzte Bereiche der Wand von saugfähigen Formen mit einer Latex-bzw. Emulsionsmischung bedeckt, ohne dabei den übrigen Teil der Formwand zu benetzen, daß nach der Bildung von durch Wasserentzug verfestigten Schichten, diesen Schichten benachbarte Bereiche der Formwand mit Latex-bzw : Emulsionsmischungen anderer Zusammensetzungen überzogen und die abgeschiedenen Schichten hierauf getrocknet und vulkanisiert werden.
  • Das ermidungsgemäße Verfahren gibt die Möglichkeit zur Herstellung ganz neuartiger Effekte, die mit den bekannten Verfahren nicht erzielt werden können. So z. B. lassen sich erfindungsgemäß relativ harte Puppenglieder aus einem Stück herstellen, deren Gelenke aus weicherem Material bestehen und infolgedessen biegsam sind. Weiterhin können Puppen oder Tiere hergestellt werden, deren Körper und Köpfe aus verschieden hartem Material bestehen. Geräte aus Ebonit können mit Ansätzen aus Weichgummi versehen werden usw.
  • Allgemein können nach dem ernndungsgemäß en Verfahren gegenüber Verfahren, welche an die Verwendung von wärmeempfindlichen Latexmischungen und nichtporösen Formen gebunden sind, sowohl extrem hochgefüllte wie extrem schwachgefüllte Mischungen verwendet werden. Ferner verläuft der Trocknungsvorgang rascher, die Schrumpfung ist wesentlich geringer, und es werden Artikel mit schärferen Konturen erhalten.
  • Das Verfahren gemäß Erfindung ist in der Zeichnung zur näheren Erläuterung beispielsweise und schematisch dårgestellt.
  • Die Abb. 1 und 2 zeigen einen Lingsschnitt durch eine zweiteilige Gipsform i ; Durch das Rohr 2 wird eine Latexmischung 3, die die Härte I für die Wand ergibt, in die Form eingefiillt bis zu der Höhe 4, in der die Härte I gewünscht wird. Die übrigen Teile der Gipswand dürfen dabei nicht von der Mischung benetzt werden. Wenn sich nach einigen Minuten eine verfestigte Schicht 5 von bestimmter Dicke abgeschieden hat, wird der noch fliissige Teil der Mischung 3 mit Hilfe des Rohres 2 abgehebert oder abgesaugt. Während die Schicht 5 noch feucht ist, wird die ganze Form bis zum Rand mit Mischung 6 gefüllt (Abb. 2). Diese Mischung ergibt die Härte II. An den bereits von der Schicht 5 bedeckten Stellen tritt praktisch keine Verfestigung der Mischung 6 auf, weil ja die schon mit einer Mischung bedeckte Gipswand keine Saugfähigkeit mehr hat, während sich an den noch unbedeckten Gipswänden eine feste Schicht 7 aus Mischung 6 mit der Härte II bildet, Hat diese Schicht 7 die gewünschte Dicke erreicht, so wird der noch flüssige Teil der Mischung 6 in das Vorratsgefäß zurückgefüllt.
  • Der Gußkörper wird in der üblichen Weise getrocknet und vulkanisiert, wobei eine feste und nahtlose Verbindung zwischen den Schichten 5 und 7 entsteht. Die Mischungen 3 und 6 müssen so eingestellt sein, daß die Ausvulkanisation in gleichen Zeiten erfolgt.
  • Soll ein Hohlkörper aus Hart-und Weichgummiteilen bestehen, so muß die Vulkanisation der Hartgummi ergebenden Mischung möglichst rasch erfolgen, was z. B. durch einen relativ hohen Zusatz von z. B. Tetramethylthiuramdisulfid zur Mischung erreicht werden kann. Die Weichgummi ergebende Mischung muß indessen auf eine relativ langsame Vulkanisation eingestellt werden, was gelingt, wenn z. B. die Latexmischung ohne Verwendung von Schwefel nur mit Hilfe des Vulkanisationsbeschleunigers Tetramethylthiuramdisulfid und Zinkoxyd vulkanisiert wird. Es besteht weiterhin die MögEchkeit, für die verschieden harten Gußteile Mischungen aus vorvulkanisiert'em Latex zu verwenden, wobei der Härtegrad der einzelnen Formteile durch eine verschiedene Bemessung der Fiillstoffe in den Mischungen verschieden eingestellt werden kann.
  • Statt einer horizontalen Grenze zwischen verschieden harten Wandflächen kann diese auch in beliebiger Gestalt erhalten werden, wenn die Form in irgendeiner Schräglage mit der ersten Mischung behandelt wird.
  • Weiterhin ist es möglich, Teile der Form mit einer Mischung zu bedecken, indem man die Mischung gegebenenfalls verschiedene Male nacheinander mittels z. B.
  • Pinsel, Pipetten, Besprühen od. dgl. aufträgt, bis sich eine Kautschukschicht der gewünschten Dicke abgeschieden hat, worauf die zuletzt anzuwendende Mischung eingefüllt bzw. durch Tauchen aufgebracht wird. Es ist außerdem möglich, statt zweier verschiedener Mischungen auch drei oder mehrere zu verwenden, von denen jede einen anderen Härtegrad der Wand ergibt. Ebenso kann man z. B. die Mischungen vom Härtegrad I und Härtegrad II in folgender Reihenfolge anwenden : I, II, I, wobei dann ein Formkörper vom Härtegrad der Mischung I entsteht, unterbrochen von einer Zone von der Härte II.
  • Man kann ein-oder mehrteilige aufsaugfähige Formen aus z. B. Gips, Ton od. dgl., die offen oder geschlossen sein können, verwenden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die verschiedensten Gebrauchsartikel, sowie technische und chirurgische Artikel, Spielwaren usw. herstellen, die, aus einem Stück bestehend, verschieden harte, eventuell starre und flexible Teile aufweisen. In der Puppenindustrie lassen sich z. B. Puppenköpfe mit einer harten Schädeldecke und weichen Gesichtspartien herstellen.
  • Weiterhin ist es möglich, Puppenglieder für Spiel-und Schaufensterpuppen dadurch beweglich zu machen, daß man die Gelenke aus Weichgummi und die angrenzenden Gliedteile aus Hartgummi herstellt.
  • Beispiel Für die Herstellung eines Hohlkörpers, der aus Hart-und Weichgummi bestehen soll, können folgende Mischungen, die etwa gleiche Vulkanisationszeiten erfordern, verwendet werden : A. Hartgummimischung Naturlatex (73°/Oiger Standard-Revertex) 135 Teile Kreide.............................. 50" Zinkoxyd............................ 50" Schwefel............................ 30" Tetramethylthiuramdisulfid............ 5" Merkaptobenzimidazol 2" Kaseinlösung (10°/oig) 5" Wasser.............................. 120" B. Weichgummimischung Naturlatex (60°/oig) 165 Teile Zinkoxyd............................ 10" Kaolin............................. 10" Kreide.............................. 75" Naphthalinsulfonat-und Formaldehydkondensationsprodukt, bekannt unter dem eingetragenen Warenzeichen » Vultamolvr (10°/oig) 10" Tetramethylthiuramdisulfid............ 1" Wasser.............................. 25" Die Gipsform wird mit Hilfe eines bis nahe zum Boden der Form geführten Glasrohres mit der Mischung A bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt. Die Mischung A bleibt dann 15 Minuten in der Form. Danach wird der flüssig gebliebene Anteil mit dem Glasrohr abgesaugt.
  • Nach weiteren 5 bis 10 Minuten wird die Gipsform mit der Mischung B bis zum Rand gefüllt und 25 Minuten stehengelassen. Der noch fliissige Anteil der Mischung B wird dann ausgegossen, und man läßt nun die Gipsform, in der sich Wandschichten aus den beiden Mischungen gebildet haben, etwa 1 Stunde bei 75° stehen. Das Gußstück kann dann aus der Form herausgenommen und durch ein 2stiindiges Erhitzen auf 140° vulkanisiert werden.
  • PATENTANSPR0CHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern mit nebeneinanderliegenden Wandteilen von verschiedener Härte und Festigkeit aus Latexmischungen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder aus wäßrigen Kunststoffemulsionen, die je nach ihrer Zusammensetzung in Härte und Festigkeit unterschiedliche Schichten an einer Formwand abzuscheiden vermögen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein oder mehrere beliebig begrenzte Bereiche der Wand von saugfähigen Formen mit einer Latex-bzw. Emulsionsmischung bedeckt werden, ohne dabei den übrigen Teil der Formwand zu benetzen, daß nach der Bildung von durch Wasserentzug verfestigten Schichten diesen Schichten benachbarte Bereiche der Formwand mit Latex-bzw. Emulsionsmischungen anderer Zusammensetzung überzogen und die abgeschiedenen Schichten hierauf getrocknet und vulkanisiert werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Hohlformen die Mischungen, mit Ausnahme der zuletzt zur Anwendung gelangenden, durch ein zum Boden der Form führendes Rohr eingefüllt und der flüssig gebliebene Anteil durch dieses Rohr z. B. durch Absaugen, Abhebern entfernt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischungen, mit Ausnahme der zuletzt zur Anwendung gelangenden, mittels Pinsel, Pipette oder durch Besprühen, gegebenenfalls verschiedene Male nacheinander, bis zur gewünschten Schichtdicke aufgetragen werden, worauf die zuletzt anzuwendende Mischung eingefüllt bzw. durch Tauchen aufgebracht und nach Schichtbildung der flüssig gebliebene Anteil entfernt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 489 868 ; österreichische Patentschrift Nr. 141 870 ; französische Patentschrift Nr. 785 250 ; britische Patentschriften Nr. 408 709,413 135.
DEM15275A 1952-08-28 1952-08-28 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Natur- oder synthetischem Kautschuk oder aus kautschukartigen Stoffen Pending DE1010728B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222657B (de) * 1964-05-02 1966-08-11 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren, Vorrichtung und Kautschukmischung zum Herstellen einer Badehaube mit erhabenen, abstehenden Verzierungen

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