DE875267C - Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Kunststoffen durch Aufgiessen der fluessigen Masse auf einen sich drehenden Kern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Kunststoffen durch Aufgiessen der fluessigen Masse auf einen sich drehenden Kern

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DE875267C
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liquid
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Jakob Dichter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/02Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/04Rotational or centrifugal casting, i.e. coating the inside of a mould by rotating the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29C41/14Dipping a core

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von.Hohlkörpern aus Kunststoffen durch Aufgießen der flüssigen Masse auf einen sich drehenden Kern Hohlkörper aus organischen Kunststoffen, z. B. aus Polyvinylchlorid od. dgl., werden bisher im wesentlichen in der Weise hergestellt, daß ein mit dem herztistellenden Hohlkörper, z. B. einer Hülse, übereinstimmender starrer Dorn in die flüssige Masse eingetaucht und nach dem Austauchen die Masse auf dem um seine Längsachse gedrehten Formkern zum Erstarren gebracht wird, so daß ein dünnwvandiger hülsenförmiger Hohlkörper entsteht, der danach von dem Formkern entfernt wird.
  • Beim Austauchen fließt jedoch dxs noch flüssige Material zum unteren Ende des Formkerns hin, so daß hier Wandverdickungen des Hohlkörpers ent stehen, während das andere Ende desselben durch das Abfließen zu dünn wird.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Eintauchen des Formkerns in die flüssige Masse durch das Aufgießen der flüssigen Masse auf den sich drehenden Formkern zu ersetzen, ohne daß aber angegeben wurde, wie dabei der eben erwähnte Ubelstand des Eintauchens vermieden werden könnte. Wenn man heim Aufgießen ähnlich verfährt wie beim Eintauchen, also auf den senkrecht gehaltenen Dorn die flüssige Masse von dem einen Ende heraufbringt, so wird auch hier unter dem Einfluß der Schwerkraft ein durchaus unerwünschtes Abfließen der Masse nach dem unteren Ende des Formkerns, also eine Störung der beabsichtigten Verteilung der Masse auf dem Kern stattfinden.
  • Das gleiche gilt auch von dem ebenfalls bereits vorgeschlagenen Aufspritzen der flüssigen Masse auf den sich drehen den Formkern, wobei noch ein weiterer über stand hinzukommt, insofern, als man hierbei nur dünne Lösungen gebrauchen kann. Man muß also, um d;ieselhe Menge Kunststoff aufzubringen, mehr Lösung aufbringen als heim Gießen, wo wiesentlich dickere Lösungen noch brauchbar sind. Das Gießen arbeitet also rascher. Da ein durch Zerspritzen der flüssigen Masse erfolgter Strahl in der Mitte immer wesentlich dichter als an den Rändern ist, so ist es nicht möglich, den Formkern bis an seine Enden ausreichend dick zu bespritzen, wenn anders man nicht flüssiges Material neben den Enden <des Formkerns vorbeigehen und verlorengehen lassen will.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird der bei bekannten Verfahren auftretende störende Einfluß der Sclnverkraft auf die Verteilung der auf den Formkern aufgebrachten flüssigen Masse ausgeschaltet, so daß ungestört hiervon ,die Verteilung der Masse längs des Formkerns beliebig der Art des herzustellenden Gegenstandes angepaßt werden kann und erhalten bleibt. Das Verfahren besteht darin, -daß der Formkern während des Aufgießen unter Drehung in waagerechter Lage gehalten wird.
  • Infolgedessen verbleibt die in beliebiger, dem jeweil igen Zweck fades herzustellend'en Gegenstandes entsprechexlder Weise längs des Formkerns verteilte Masse ungestört dlurch die Wirkung der Schwerkraft in der einmal gegebenen Verteilung erhalten.
  • Man kann also sowohl Körper mit in ihrer ganzen Länge gleicher Wandstärke erhalten als auch solche mit einer dem Gebrauchszweck Ides CSegenstandes entsprechenden ungleiohmäßigen Verteilung längs des Formkerns. Die Ungleichmäßigkeit kann ,darin bestehen, Idaß stellenweise in einer oder mehreren Ringzonen, an denen eine besondere Be anspruchung des Gegenstandes zu erwarten ist, mehr Nässe aufgebracht wird als an anderen. Man kann a-ber auch Hohlkörper mit Ringzonen aus verschiedenartiger, insbesondere verschieden gefärbter Masse nheneinander, unter Umständen auch über einander auf iden sich drehenden Formkern. aufgießen. Das wiederholte Aufbringen flüssiger Masse auf den Formkern zwecks Beeinflussung der Schichtdicke ist an sich bekannt, ebenso das Aufbringen verschieden gefärbter Schichten üereinander.
  • Wie ohne weiteres einzusehen, können durch das erfindungsgemäße Verfahren unmittelbar undr ohne Verlust an Masse Rohre erhalten werden.
  • Die Konsistenz sder aufzugießenden flüssigen Masse muß nach den Umständen verschieden gewählt werden. Sie kann in jedem Fall größer sein als beim Aufspritzen, wie leicht einzusehen, was Arbeitsbeschleunigung bedeutet, wie schon dargelegt. Sollen aber versdhiedene Ringzonen aufgebracht werden, sei es von verschieidener Dicke, sei es von verschiedener Masse, insbesondere von verschieden gefärbter Masse, und sollen diese Zonen möglichst scharf begrenzt sein, so muß man eine möglichst dickflüssige Masse verwenden, z. B. wenn man einen Randwulst an der Mündung erzeugen will. Natürlich kann man dieselbe Ringzone auch mehrfach nacheinander begießen. Beim Tauchverfahren ist schon vergeschlagen worden. den Rand des auf dem Formkern verfertigten Körpers nachträglich umzurdllen. So kann man aber nur sehr schnvache Randwulste erzielen.
  • Bei der Herstellung solcher Ringzonen zeigt das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber dem Bespritzen noch einen besonderen Vorteil, indem beim Aufspritzen infolge der ungleichen Verteilung der flüssigen Masse in dem Strahl nur Zonen von ganz verwaschenen Übergängen erhalten werden könnten.
  • Will man einen Gegenstand mit gleicher Wandstärke oder Besohaffenheit der Masse erhalten, so benutzt man einen Gießer mit einer Überlaufkante von der Länge des herzustellenden Gegenstandes.
  • Bei der Erzeugung von Ringzonen muß man natürlich einen Gießer mit einer der Länge ider Zone entsprechend langen Üherlaufkante oder zur gleichzeitigen Erzeugung mehrerer Ringzonen einen Gießer mit mehreren solcher kürzeren tSberlaufkanten benutzen. Nach beendeter Formung wird der Formkern erhitzt, um die Ablösung des Formlings vom Kern zu erleichtern oder den Formling für eine Umformung vorzubereiten. ITeizbare Dorne sind bei der I-Ierstellung von Körpern aus Kunststoffen bereits angewendet worden.
  • Ebenfalls kann der. Formdorn mit von außen, von innen oder mit von außen und von innen wirkenden Formwerkzeugen zusammenarbeiten, so daß die Hülse vor dem Erstarren oder auch nach nochmaligem Erhitzen umgeformt wird. In solcher Weise können z. B. an ringförmigen ver,dsickten Stellen der Wandung kräftige Gewinde am Hohlkörper angebracht werden.
  • Ebenso kann der Formrdorn in bekannter Weise mit einer den Hohlkörper von außen ganz oder teilweise umfassenden Blas- oder Saugform zusammenarbeiten, an deren Wandung der auf dem Forindorn befindliche Hohlkörper durch Einführen kornprimierter Luft od. dgl. bzw. durch Absaugen der Luft aus der Form zum Anliegen gebracht wird.
  • Das Verfahren ist sowohl mit der Hand als auch durch eine Maschine ausführbar.
  • Besonders an einer selbsttätigen Maschine können an einer Kette, einem Band, einer Scheibe od. Idgl. beliebig viele Formdorne drehbar bzw. drehbar und schwenkbar angeordnet sein, so tdaß die notwendigen Arbeitsvorgänge nacheinander bis zur Erzeugung des fertigen Hohlkörpers ausgeführt werden.
  • Für den Fall, daß es erwünscht sein sollte, die durch das Aufgießen erzeugte Verteilung der Masse ader der Massen nachträglich zu beeinflussen, ist der Formkern um eine quer zu seiner Längsachse liegende Achse schwenkbar, so daß er in jede beliebige Lage gebracht werden kann. Wenn die Formdorne nicht für sich schwenkbar angeord- net sind. so können mehrere Dorne zu einer Vorrichtung vereinigt und gemeinsam geschwenkt werden.
  • Zweckmäßig ist es, die aufzugießenden Mengen vorher abzumessen und hierdurch die Wandstärke des durch Gießen herzustellenden Hohlkörpers vorauszubestimmen, sei es in der ganzen Erstreckung seiner Länge, sei es in einzelnen für sich bergestellten Zonen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zumçHerstellen von Hohlkörpern aus Kunststoffen durch Aufgießen der flüssigen Masse auf einen sich drehenden Kern, dadurch gekennzeichnet daß die flüssige Masse durch Aufgießen auf der Länge des in waage rechter Stellung sich drehenden Domes verteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Masse zonenweise in verschiedener Stärke auf den sich drehenden Kern aufgegossen wird.
  3. 3. N'erfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem durch Aufgießen gebildeten, auf dem Formkern befindlichen und noch l)ildsamen Hohlkörper durch von außen oder von innen auf ihn wirkende Werkzeuge seine endgültige Gestalt gegeben wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, da durch gekennzeichnet, daß verschiedene, insbesondere verschieden gefärbte flüssige Massen zonenweise neben- oder auch übereinander auf den sich drehenden Kern aufgegossen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Aufgießen gebildete, auf dem Formkern befindliche noch bifdsame Hohlkörpler durch Einblasen von Luft oder durch Absaugen der Außenluft aus der den Hohlkörper einschließenden Form bis zum Anliegen an diese ausgedehnt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Formung der Kern beheizt wird, um die Ablösung des Hohlkörpers zu erleichtern.
    Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. I54 262, 57 396; französische Patentschrift Nr. 841 9ffi; USA.-Patentschriften Nr. 2 025 029, 2 148 780.
DED639D 1939-10-01 1939-10-01 Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Kunststoffen durch Aufgiessen der fluessigen Masse auf einen sich drehenden Kern Expired DE875267C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098189B (de) * 1954-11-02 1961-01-26 Reifenhaeuser Toni Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff mit Gewebeeinlage, z.B. von Schuhwerk
DE1126598B (de) * 1958-11-26 1962-03-29 Phoenix Gummiwerke Ag Vorrichtung zum Herstellen von endlosen Bandabzugsriemen im Schleuderguss
DE1202476B (de) * 1960-09-09 1965-10-07 Sundes Fabrikker As Verfahren zur Herstellung von Schaumstofformkoerpern oder Umhuellungen

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