DE823644C - Verfahren zum Giessen harter hochschmelzender metallischer Gegenstaende mit feinen OEffnungen, Loechern oder Bohrungen - Google Patents

Verfahren zum Giessen harter hochschmelzender metallischer Gegenstaende mit feinen OEffnungen, Loechern oder Bohrungen

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DE823644C
DE823644C DEP26720A DEP0026720A DE823644C DE 823644 C DE823644 C DE 823644C DE P26720 A DEP26720 A DE P26720A DE P0026720 A DEP0026720 A DE P0026720A DE 823644 C DE823644 C DE 823644C
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DE
Germany
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casting
core
bores
holes
metallic objects
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Expired
Application number
DEP26720A
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English (en)
Inventor
Eric Henry Zahn
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D29/00Producing belts or bands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen harter hochschmelzender metallischer Gegenstände mit feinen Öffnungen, Löchern oder Bohrungen Die vorliegende Erfindung bezweckt eine heson-(le rc Fernart zu schaffen, um gegossene Gegenstände herzustellen, die feine Öffnungen oder Bohrungen enthalten.
  • Gewisse Legierungen, wie z. B. der Chrom-Kol)alt-11o1@,1>dän-Klasse. sind durch ihre außergewöhnliche Härte und Zähigkeit gekennzeichnet. Diese und ähnliche Eigenschaften, wie auch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und chemische Einflüsse, machen sie besonders zur Fertigung verschiedener Gegenstände geeignet. Einige dieser gerade günstigen Eigenschaften verursachen besondere Herstellungsschwierigkeiten. Zum Beispiel sind gewisse Legierungen so hart, daß es nicht m 'i"lieli ist, sie maschinell zu bearbeiten, zu bohren oder in anderer Weise spanabhebend zu bearbeiten. Sie sind daher nur dann von praktischem Nutzen, wenn die leerzustellenden Gegenstände durch einen Gießvorgang gefertigt werden können. Wenn der gegossene Gegenstand eine innere Höhlung oder Bohrung haben soll, dann muß auf einen Gießvorgang zurückgegriffen werden, bei dem einer oder mehrere Kerne verwendet werden. Wenn sich die Bohrung in der Größenanordnung von Millimetern bewegt, stößt man auf ungewöhnliche Aufgaben. Ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine praktische und wirtschaftlich auswertbare Lösung für diese besonderen Aufgaben zur Verfügung zu stellen.
  • Wenn ein Gußgegenstand eine innere Höhlung feiner Abmessungen haben soll, können gewöhnlicheGußkerne undKernentfernungsverfahren meist nicht angewendet werden. Der Kern muß natürlich von verhältnismäßig feiner Beschaffenheit und genauen Abmessungen sein, und dennoch muß er eine angemessene Stärke haben, um während des Gießvorgangs unzerstört zu bleiben und seine Form zu wahren. Er muß hitzebeständig sein und nach dem Gießen in praktischer Art entfernt werden können.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden in die Gießform vorzugsweise hohle Kerne eingesetzt. Diese können beispielsweise aus Nickeldraht, Quarzfaden oder einem keramischen Rohr bestehen. Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Kern durchAuflösen aus demvollendeten Gußstück zu entfernen. Zum Beispiel besitzt ein Nickeldraht gleichmäßigen Durchmesser und genügende Stärke, sein Schmelzpunkt ist hoch genug, um den Temperaturen der meisten Gießvorgänge standzuhalten. Er kann sodann mittels Salpetersäur6 oder deren Äquivalent gelöst werden. Ein gezogener Quarzfaden hat den zusätzlichen Vorteil, gegen hohe Temperaturen und Hitzestöße widerstaridsfäliig zu sein. Er kann durch Flußsäure oder deren Äquivalent entfernt werden. Eine durch Druck ausgestoßene keramische Röhre ist besonders für den Zweck geeignet, nicht nur wegen ihrer Stärke und Festigkeit, ihrer glatten äußeren Oberfläche und ihrem gleichmäßigen äußeren Durchmesser, sondern auch, weil ihre hohle Gestalt das Einführen von F lußsäure, Lauge, kaustischer Soda oder einem anderen gleichwertigen Reagens das Herauslösen nach dem Guß erleichtert.
  • Durch das Wort Auflösen, wie es hier und in den angefügten Ansprüchen benutzt wird, wird auf jede beliebige chemisch zerstörende Wirkung hingewiesen, die einer richtigen Auflösung äquivalent ist, im Gegensatz zu den üblichen Kernentfernungsverfahren, die physikalisches Zerbrechen oder Herausziehen oder auch Herausschmelzen des Kernes durch Hitze umfassen. Der Gebrauch eines hohlen Kernes und seine endgültige Entfernung, indem matt irgendeine Substanz einführt, die ihn auflöst, ist schon an sich ein Vorgang, der wahrscheinlich neu ist und der offensichtlich in größerem Ausmaß in der Gießtechnik allgemein nutzbar gemacht werden sollte.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das Gießen von irgendeinem besonderen Metall oder einer Legierung beschränkt, auch nicht auf die Fertigung irgendeiner besonderen Klasse oder Art von Gegenständen, kann aber an Hand des Vorgangs, der nachfolgend zur Beschreibung und Veranschaulichung gewählt wurde, nämlich an der Fertigung eines Galledurchflußrohres in seiner allgemeinen Natur gut erläutert werden. Dieser Gegenstand dient als ein Beispiel für zahlreiche Stücke, die zur dauernden chirurgischen Verpflanzung in den menschlichen Körper vorgesehen sind, und für die eine harte, dauerhafte und nicht korrodierende Legierung, wie z. B. eine Chrom-Kobalt-\tol_vlidän-1_egierung, besonders gut geeignet ist. Da ein Galledurchflußrohr notwendigerweise eine feine Bohrung in sich tragen muß, ist es sehr geeignet, zur Erl:ititerung der Merkmale der vorliegenden Erfindung zu dienen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand dieses Ausfiihrungsbeispieles an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 ist eine räumliche Ansicht eines Galledurchflußrohres und der Art seines normalen Gebrauches; Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine mit Kern versehene Gießform, in der das Galledurchflußrohr gemäß Fig. i hergestellt «-erden kann; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Gusses, der in der Form der Fig. 2 hergestellt ist, vor der endgültigen Entfernung des Kernes, und Fig. d ist ein Schnitt längs Linie .4-d der F 19.3. Ein Galledurchflußrohr ist ein kleines, dünnwandiges, röhrenartiges Bauteil, beispielsweise etwa 12 bis 13 mm lang, mit einem äußeren Durchmesser von ini allgemeinen nicht mehr als etwa 3 nun. l:s kann z. B. angewendet Nverden, wenn -zwei Teile des menschlichen Gallenleiters verbunden werden sollen, nachdem eine erkrankte oder verletzte Zwischenstelle chirurgisch entfernt worden ist. Ein Rohr dieser Art ist in Fig. i gezeigt und mit dein Bezu-szeiclieii io bezeichnet. Seine entgegengesetzten En@leii sind dazu bestimmt, in die gegenüberliegenden linden i i des menschlichen Gallenleiters eingebracht zu werden, dessen Zusammenhang wieder hergestellt werden soll. bin allgemeinen werden ringfi>rinige lZillen 12 in dein Rohr io in der Nähe seiner linden angebracht, uin die Anwendung von Verbindungen zu erleichtern, und es ist üblich. das Rohr io init einem in der Mitte herausragenden Üsenteil 13 zii versehen, durch das zusätzliche Verbindungen angebracht werden können, um das Rohr im Khrper in richtiger Stellung festzuhalten.
  • Wenn ein solches Rohr aus einer nicht korrodierenden metallischen Legierung. wie z.13. einer Chrom -Kobalt -Molybdän-Legierung, hergestellt werden soll, so muß es gegossen werden, und es muß ein Kern vorgesehen werden. der die feine Längsbohrung liefert, die sich längs durch das Rohr erstreckt. 111 Fig.2 sind die wesentlichen 'Merkmale einer Gießform dargestellt, die zu dieseln Zweck benutzt werden kann. Diese Form ist vorzugsweise eine einteilige Forin 14. mit der Gußhöhlung 15 und einem oder mehreren Gießtrichtern 16, durch die die geschmolzene metallische Legierung eingebracht werden kann. Ein Kern gehört zu dieser Form. Als Beispiel ist ein Kern 17 in der Form eines gezogenen oder gepreßten Stuckes eines keramischen Rohres dargestellt.
  • Nach (lern Gttß wird die Form zerstört. Der entstandene Guß mit Kern entspricht dann Fig. 3. Der Kern 17 wird sodann chemisch lieratisgelöst. Dies läßt sich beliebig erreichen. z. I').. indem das gesamte, in Fig.3 gezeigte Stück in ein Bad eines Stoffes eingebracht wird, der eine auflösende Wirkung auf den Kern 17 hat. Eine hohle Gestalt des Kernes erleichtert die Auflösung.
  • Nachdem der Kern entfernt worden ist, braucht der entstandene Guß nur noch gereinigt und poliert zu werden.
  • Das Beispiel gein:iß Fig. 2 ist schematisch und kann natürlich jede beliebige :iußere Form annehmen, die von den Erfordernissen der jeweiligen Anwendung abhängt. So sind z. 13. im Interesse der Einfachheit der Darstellung die für die Bildung des (@senatiliangs 13 erforderlichen Einzelheiten der (itililiölilting weggelassen worden, da solche Einzellieiten all sielt allgemein bekannt sind.
  • In der Praxis kann z. 13. die vollständige Fertigung und Verfahrensweise aus den folgenden Scliritteii bestellen: 1?in Modell des gewünschten (;cgeiistaiides (einer der fertigen Gegenstände kann zu diesem Zweck dienen) wird auf den Kern 17 montiert. Mit I-lilfe dieses zusammengesetzten Modells wird ein Satz dauerhafter Teilformen hergestellt, und dieses Verfahren kann in beliebiger Weise durchgeführt werden. Das Originalmodell wird dann voll dem Kern abgestreift und der Kern in diesen Satz von dauerhaften Formteilen eingeführt. Dann wird geschmolzenes Wachs in die Forin eingegossen, tun ein zusammengesetztes iNIodell zu bilden, mit dein der Kern 17 eitle Einheit bildet. Dieses Modell wird dann in den Werkstoff eingebracht, aus dein die endgültige Gießform hergestellt @"erdeii soll. hierfür kann irgendein geeigneter, gegen holte Temperaturen widerstandsfähiger Werkstoff verwendet «-erden. Nachdem er sich gesetzt hat. wird erhitzt. um den Wachsteil des :llodells herauszuschinelzen. Dies ergibt dann die Gießfornieitilieit, wie sie in Fig.2 gezeigt ist. Sofern der endgültige Guß aus einer Clirom-Kohalt-1lolv1i<l:iii-Legierting o. dgl. hergestellt werden soll, wird die Forin dann auf etwa iogo° vorerllitzt und die geschmolzene Legierung, gewöhnlich bei einer Temperatur von ungefähr i 54o', unter Druck in die Gtißli<ililting eingebracht.
  • Die <lauerhafte mehrteilige Form kann mehrfach verwendet -,werden, tun jede beliebige gewünschte Zahl von zusammengesetzten Wachsmodellen herzustellen. Jedes solches Modell wird mit einem Kern der vorliegeilden Art zusammengefügt und kann dann dazu dienen, eine besonders hitzebeständige Forte gemäß Fig. ? für den endgültigen Guß herzustellen. Fs kann wünschenswert sein, die dauerhafte nielirteilige Form so zu gestalten, daß eine Vielheit der zusammengesetzten Wachsmodelle zti gleicher Zeit darin hergestellt werden kann.
  • Besteht der Kern aus einem Nickeldraht, einem Quarzfaden oder aus irgendeinem gleichwertigen Werkstoff vergleichbarer Stärke, Glätte, Gleichmäßigkeit undEmpfänglichkeit fürdienachfolgende Zerstörung durch einen Auflösungsvorgang, so ist das Verfahren im wesentlichen das gleiche. Es ist natürlich unmöglich, den auflösenden Stoff in das Innere des Kernes einzuführen, wenn der Kern nicht hohl ist, und daher ist es vorzuziehen, eine hohle Kernart zu verwenden. Wie dem auch sei, der Gebrauch eines Kernes, ob hohl oder nicht, der am Ende chemisch aufgelöst werden kann, ermöglicht die Herstellung von zahlreichen Gegenständen, in denen eine oder mehrere Höhlungen oder Bohrungen von verhältnismäßig feinen Abmessungen voihanden se,iti können, in einem reinen Gießvorgang und ohne darauf folgendes Bohren. Die Erfindung ist daher von offensichtlichem Nutzen für zahlreiche Verfahren und in keiner Weise auf die Herstellung von Gallendurchflußrohren oder ähnlichen Stücken, die zur Verwendung innerhalb des menschlichen Körpers bestimmt sind, beschränkt. So haben z. B. bisher viele metallische Erzeugnisse mit feinen Bohrungen darin die Anwendung von verhältnismäßig weichem, bohrbarem Metall erforderlich gemacht, während nunmehr solche Gegenstände aus hartem und zähem Werkstoff gegossen werden können trotz der Bedingung, daß eine oder mehrere feine Bohrungen mit einem Durchmesser bis herab zu o,05 nim gebildet werden müssen.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCHR: i. Verfahren zum Gießen harter, hochschmelzender metallischer Gegenstände mit feinen öffnungen, Löchern oder Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gießform Kerne aus Quarz, vorzugsweise hohle Kerne, eingesetzt werden, die nach dem Gießen durch entsprechende Lösungsmittel auf chemischem Wege entfernt werden, ohne daß das Gußstück selbst durch den Lösungsprozeß angegriffen oder verändert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kern aus gedrücktem oder gezogenem Quarz mit glatter Oberfläche und gleichmäßigem äußerem Durchmesser, vorzugsweise ein Quarzfaden, verwendet wird.
DEP26720A 1943-06-03 1948-12-24 Verfahren zum Giessen harter hochschmelzender metallischer Gegenstaende mit feinen OEffnungen, Loechern oder Bohrungen Expired DE823644C (de)

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DEP26720A Expired DE823644C (de) 1943-06-03 1948-12-24 Verfahren zum Giessen harter hochschmelzender metallischer Gegenstaende mit feinen OEffnungen, Loechern oder Bohrungen

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DE (1) DE823644C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3144958A1 (de) * 1981-11-12 1983-05-19 Honsel-Werke Ag, 5778 Meschede "kern zum herstellen duenner kanaele in gussstuecken"
DE3712609A1 (de) * 1986-12-15 1988-06-23 Monforts Eisengiesserei Verfahren und giessform zum herstellen eines gusseisenkoerpers und danach hergestellter gusseisenkoerper
DE3744958A1 (en) * 1986-12-15 1990-11-29 Casting system for camshafts of combustion engines
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DE10333872A1 (de) * 2003-07-17 2005-02-10 Technische Universität Ilmenau Gießkern zur Herstellung von Kunststoff- und Metallbauteilen mit komplex-gestalteten Innengeometrien

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