DE625799C - Verfahren zur Herstellung hohler Turbinenschaufeln durch Ausstrecken eines gefuellten Hohlwerkstuecks von einer zur Laenge der fertigen Schaufel relativ geringen Laenge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hohler Turbinenschaufeln durch Ausstrecken eines gefuellten Hohlwerkstuecks von einer zur Laenge der fertigen Schaufel relativ geringen LaengeInfo
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- DE625799C DE625799C DEP69496D DEP0069496D DE625799C DE 625799 C DE625799 C DE 625799C DE P69496 D DEP69496 D DE P69496D DE P0069496 D DEP0069496 D DE P0069496D DE 625799 C DE625799 C DE 625799C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/12—Blades
- F01D5/14—Form or construction
- F01D5/18—Hollow blades, i.e. blades with cooling or heating channels or cavities; Heating, heat-insulating or cooling means on blades
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung hohler Turbinenschaufeln
durch Ausstrecken eines gefüllten Hohlwerkstücks von einer zur Länge der
fertigen Schaufel relativ geringem Länge nach Patent 604 732. Dieses Verfahren umfaßt
als eine Verfahrensstufe das Entfernen des Metallkerne, der sich bei der Formgebung in
■dem Hohlwerkstück befindet.
ίο Nach einem bekannten Verfahren geschieht
dies Entfernen des Metallkerns durch Abschrecken der erhitzten, einen Stahlkern enthaltenden
Turbinenschaufel; dabei zieht sich zunächst der äußere Hohlkörper zusammen und preßt den noch heißen und weichen
Metallkern in gleichem Maße zusammen. Kühlt sich dieser hiernach auch nocli ab, so
schrumpft er derart, daß er sich von der ihn umschließenden Schaufel ablöst und ohne
ao weiteres herausgenommen werden kann.
Dieses bekannte Verfahren bringt den Übelstand mit sich, daß die geformte Schaufel
noch nachträglich beim Abschrecken ihre Form in unerwünschter Weise ändert oder gar Wärmespannungen in ihr auftreten, die
ihre Festigkeitseigenschaften wesentlich beeinträchtigen.
Die Erfindung dient der Vermeidung dieser Übelstände bei einem nach dem Patent
604 732 durchgeführten Verfahren dadurch, daß bei Verwendung eines Metallkerns dieser
nach Durchführung des formgebenden Streckprozesses durch ein den Metallkern angreifendes
Mittel, z. B. eine Säure, entfernt wird, das den "Hohlkörper nicht oder nicht wesentlich angreift.
Die so erzielte Vermeidung von Formänderungen und Wärmespannungen ist wegen
der Form und der Länge vom Turbinenschaufeln für deren Herstellung von besonderer
Bedeutung, im Gegensatz zur ,an sich bekannten Verwendung des angegebenen Verfahrens
zur Herstellung einfacher zylindrischer Körper, bei der besondere Schwierigkeiten
nicht auftreten.
Da Turbinenschaufeln aus Stahl, häufig aus besonders hochwertigem, nichtrostendem
Stahl, hergestellt werden, hat man bei dem erwähnten bekannten 'Verfahren auch für
die Kerne Stahl verwendet; gemäß der Er- g0
findung wird jedoch auch bei Verwendung
derartigen hochwertigen Stahls für den Rohling ein Kern aus gewöhnlichem Flußeisen
benutzt und demnach die angestrebte -Gleichartigkeit der Eigenschaften von Kern und
Rohling hinsichtlich Dehnbarkeit und Streckbarkeit erzielt.
Ein Rohling aus Stahl, der einen eine Schaufel bildenden Teil und einen einen Fuß
ίο bildenden Teil größerer seitlicher Ausdehnung
besitzt, wird zur Durchführung des Verfahrens einleitend nach Maßgabe des
Patents 604 732 vorbereitet. Dann wird in axialer Richtung durch den die Schaufel biL·
denden Teil über irgendeine gewünschte Entfernung eine zu ihrer Längsrichtung parallele,
zylindrische oder konische Bohrung hergestellt,· 'dieses Loch kann sich in mandhiesn
Fällen zusätzlich in den den Fuß bildenden Teil erstrecken.
Die Höhlung wird dann, gleichgültig welche besondere Form sie besitzt, mit leinem
gut passenden Pfropfen aus Flußeisien vollständig gefüllt, der dem häufig rostfreien
Stahl des Rohlings ähnliche- Eigenschaften an Dehnbarkeit oder Streckbarkeit hat; er
wird hineingezwängt und füllt die Höhlung ganz aus. Nachdem hierauf nur der die.
Schaufel bildende Teil des auf diese Weise vorbereiteten Rohlings einem Stneckpnoaeß,
beispielsweise einem Walzprozeß, unterworfen
worden ist, wird die Schaufel mit einem Lösungsmittel behandelt, beispielsweise Salpetersäure,
das in angemessener Zeit den Flußeisenkern der Schaufel auflöst, aber auf
den hochwertigen Stahl selbst nicht einwirkt. Durch die Herstellung des zusammengesetzten
Rohlings aus zwei Metallen, die hinsieht- J lieh der Dehnbarkeit etwa dieselben Eigen- I
schäften haben, lassen sich die Walzvorgänge mit im wesentlichen der gleichen Genauigkeit
durchführen, wie wenn ein Rohling gewalzt wird, der durch und durch aus dem gleichen
Material besteht. Dazu kommt noch, daß die Temperatur der Schaufel bei Entfernen des
Kernes nicht wesentlich erhöht wird, wie es der Fall ist, wenn eine — bisher übliche —
Kupferfüllung herausgeschmolzen wird. Infolgedessen besitzt die fertige Schaufel keine
Neigung zu irgendwelcher Formänderung oder Verzerrung.
Anstatt den hohlen Rohling durch Einführen-eines
starren Metallpfropfens zu füllen, kann das Füllen in einigen Fällen durch Hin-"eingießen
des Metalls mit den erforderlichen Eigenschaften in geschmolzenem Zustand erfolgen.
In besonderen Fallen kann ein Messing- oder Kupferkern benutzt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung hohler Turbinenschaufeln durch Ausstrecken eines gefüllten Hohlwerkstücks von einer zur Länge der fertigen Schaufel relativ geringen Länge mach Patent 604 732, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Metallkerns dieser nach Durchführung des formgebenden Streckprozesses durch ein den Metallkern angreifendes ,Mittel, z. Et eine Säure, entfernt wird, das den Hohlkörper nicht oder nicht wesentlich angreift.
- 2. Verfaferen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für Rohlinge aus hochwertigem Stahl ein Kern aus gewöhnlichem Flußeisen verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB625799X | 1934-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625799C true DE625799C (de) | 1936-02-15 |
Family
ID=10488284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP69496D Expired DE625799C (de) | 1934-04-25 | 1934-05-29 | Verfahren zur Herstellung hohler Turbinenschaufeln durch Ausstrecken eines gefuellten Hohlwerkstuecks von einer zur Laenge der fertigen Schaufel relativ geringen Laenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625799C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938280C (de) * | 1949-11-22 | 1956-01-26 | Hermann Oestrich Dr | Hohlschaufel fuer Stroemungsmaschinen |
-
1934
- 1934-05-29 DE DEP69496D patent/DE625799C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938280C (de) * | 1949-11-22 | 1956-01-26 | Hermann Oestrich Dr | Hohlschaufel fuer Stroemungsmaschinen |
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