DE521654C

DE521654C - Verfahren zur Herstellung von Radiatoren, deren Rohrelemente mit ihren Enden in den Sammelkammern eingegossen sind

Info

Publication number: DE521654C
Application number: DEP60962D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-08
Filing date: 1929-08-08
Publication date: 1931-03-24

Description

Verfahren zur Herstellung von Radiatoren, deren Rohrelemente mit ihren Enden in den Sammelkammern eingegossen sind Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Radiatoren, deren gezogene oder geschweißte Rohrelemente mit ihren Enden in den Sammelkammern eingegossen sind.
Es ist bekannt, zwecks Vereinigung von Rohren mit Gußteilen das Ende jedes Rohres derart in die Form einzulegen. .daß es während des Gießens vollständig von flüssigem Metall umgeben wird.
Bei den bekannten Verfahren haftet die Rohrwandung am Gußmetall, ist jedoch nicht in der Masse des Gußmetalles eingegossen. Gemäß einem anderen bekannten Verfahren «erden die Rohre :dadurch. in der Masse des Gußmetalles eingebettet, daß das Gußmetall auch in das Innere des Rohres eindringt. Dieses Verfahren ist jedoch für die Herstellung von Radiatoren nicht anwendbar, da bei diesen der Rohrquerschnitt wegen des Wasserumlaufes nicht verengt werden darf.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht das Eingießen jedes Rohrendes in die Sammelkammer ohne Verkleinerung des Rohrquerschnittes und gewährleistet vollkommene Dichtigkeit auch unter Druck, wobei die Sammelkammern eine sehr geringe Wandstärke besitzen können.
Das Eingießen der Rohrenden in die Sammelkammern wird gemäß der Erfindung in der Weise ausgeführt, daß jedes Rohrende aufgeweitet und so in die Form eingelegt wird, daß es innen und außen vom Gußmetall umgeben ist, die innere Rohrwand dagegen frei bleibt.
Dadurch wird erreicht, daß das Röhrende in der Masse des Gußstückes verbleibt, das seinerseits sehr innig an dem Rohr infolge der gemeinsamen Abkühlung der beiden Metalle nach dem Gießen anhaftet.
In der Zeichnung ist ein Beispiel einer Ausführung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. r im Längsschnitt einen Radiator im Innern der Form, in der er hergestellt wurde. Abb. 2 teilweise und in größerem Maßstabe einen Teil .der Form am Ende eines Rohrelementes und Abb. 3 den Teil des Radiators, der in dem in der Abb. 2 sichtbaren Teil der Form erhalten wird.
Wie aus den Abbildungen ersichtlich, werden zur Herstellung .des Radiators Rohrelemente r verwendet, die beispielsweise aus dünnen Eisenrohren bestehen (im allgemeinen von einer geringeren Stärke als r mm), deren Enden einen aufgeweiteten Rand 2 besitzen, der zur Bildung einer scharfen Kante zugeschärft ist.
Die Rohrelemente z liegen mit ihren aufgeweiteten und zugeschärften Enden in der zum Gießen der Radiatorköpfe bestimmten Form 3, derart, daß der Kern q. der Form ein wenig in jedes Rohrelement z hineinragt und der aufgeweitete und zugeschärfteRanddieses Elementes in den Hohlraum der Form, wie aus Abb. 2 ersichtlich, hineinreicht.
Soll die Sammelkammer Wände von geringer Stärke haben, wie es im allgemeinen erwünscht ist, so wird die Form zu diesem Zweck derart ausgebildet, daß die Sammelkammer 5 um den Rand 2 des Rohrkörpers i einen Kragen besitzt (s. Abb. 3).
Das eingegossene flüssige Metall füllt den ganzen Hohlraum der Form aus und umgibt nicht nur einen Teil des Endes des Rohrelementes i von außen, sondern umgibt den aufgeweiteten und zugeschärftenRand2 von zwei Seiten, so daß dieser vollständig in der flüssigen Metallmasse eingebettet ist.
Durch die geringe und abnehmende Stärke dieses Randes nimmt das Metall, aus dem er hergestellt ist, sofort die Temperatur des Gießmetalles an, wodurch beide Metalle verschmelzen und eine sehr innige Verbindung bilden, die einen luftdichten Abschluß an der Verbindungsstelle herstellt.
Der aufgeweitete Rand 2 kann gegebenenfalls mit Einschnitten versehen sein, um seine Verbindung mit dem in die Form gegossenen flüssigen Metall zu erleichtern. Die zur Bildung der hei-den Radiatorsammelkamniern dienende Formen werden vorzugsweise von einem Gestell ? getragen, das diese zueinander und zu den dazwischenliegenden Rohrkörpern in der gewünschten Stellung fixiert.
Das beschriebene Verfahren gestattet, Radiatoren mit sehr dünnen Rohrelementen und Sammelkammern mit ebenfalls sehr dünnen Wänden zu erhalten, wobei gleichzeitig eine luftdichte Verbindung an den Stellen hergestellt wird, wo die Rohrelemente mit den Sammelkammern verbunden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Radiatoren, deren Rohrelemente mit ihren Enden in den Sammelkammern eingegossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder derRährenden aufgeweitet und in der Gießform derart eingelegt sind, daß sie vollkommen in dem Gußmetall eingebettet sind, während die Innenwand des Rohres frei bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeweitete Rand des Rohres zugeschärft ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zugeschiirfteRand mit Einschnitten versehen ist.