<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Ventilgehäusen.
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Ventilgehäusen aus rohrförmigen Teilen.
Der Hauptzweck der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hochdruck-und/oder ätz-und korrosionsbeständigen Ventilgehäusen aus rohrförmigen Teilen, die entweder gewalzt, gebogen und zusammengeschweisst sind oder aus nahtlos geschweissten Rohrstücken bestehen, wobei die gewalzten rohrförmigen Teile besonders für grosse Ventilgehäuse oder für ätz-und korrosionsbeständige
Ventile in Betracht kommen, während die aus nahtlosen Rohrstücken hergestellten Ventilgehäuse ins- besondere für Hochdruckventile geeignet sind.
Erfindungsgemäss werden die Ventilgehäuse durch Zusammenschweissen einer Anzahl geeignet geschnittener Rohrstücke gebildet, die entweder zylindrisch oder mit gedrosselten Enden oder mit erweiterten Enden oder auch mit einem gedrosselten und einem erweiterten Ende sein können, wobei die so gebildeten Ventilgehäuse mit den nötigen Öffnungen versehen werden, die zur Anbringung anderer rohrförmiger, den Ventilhals oder Stutzen bildenden Teile dienen oder auch zur Anbringung des Ventilsitzes, wobei der Ventilhals oder die Stutzen, die auch aus Rohrstücken bestehen können, auf besagte Öffnungen angeschweisst werden. Der so hergestellte Ventilkörper wird alsdann in bekannter Weise fertiggestellt.
Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung sind aus den Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen : Fig. 1-3 drei Herstellungsstufen eines ovalen Ventilgehäuses (ohne Hals) aus nahtlosen Rohrstücken : Fig. 4-6 eine Abänderung dieses Verfahrens, bei dem das ovale Ventilgehäuse aus trichterförmigen Rohrteilen gebildet wird, Fig. 7 in axialem Schnitt wie die den Ventilsitz tragende Zwischenwand im Ventilgehäuse nach Fig. 3 oder 6 eingesetzt wird ; Fig. 8 die Herstellung eines Ventilhalses aus einem Rohrstück ; Fig. 9 einen Querschnitt durch ein Ventil nach Fig. 7, auf dem ein wie nach Fig. 8 hergestellter Hals angeschweisst ist ; Fig. 10 eine Aussenansieht eines ovalen Ventilgehäuses vor seiner Fertigstellung ;
Fig. 11 und 12 ein Verfahren zur Herstellung zylindrischer Ventilgehäuse gemäss dem in Fig. 1-3 gezeigten Verfahren ; Fig. 13 und 14 ein Verfahren zur Herstellung zylindrischer Ventilgehäuse mit geneigtem Hals gemäss dem in Fig. 4-6 dargestellten Verfahren ; Fig. 15 einen Querschnitt durch ein Ventilgehäuse mit geneigtem Hals, der die Art der Befestigung des Ventilsitzes zeigt ; Fig. 16-21 sechs übliche Ventilgehäuseformen, die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellt sind, und Fig. 22 einen Querschnitt durch ein Rückschlagventil.
Das vorzugsweise Verfahren zur Herstellung von Ventilgehäusen aus nahtlos geschweissten Rohrstücken nach Fig. 1-3 besteht darin, dass das Rohrstück. 1 bis Rotglut erhitzt und seine Enden in einer geeigneten Presse gedrosselt werden, so dass der Körper mit zwei Stutzen B-B', Fig. 2 und 11, gebildet wird. Der so geformte Körper wird an dem erweiterten Teile A'abgeschnitten, so dass die Öffnung C, Fig. 3, oder < ', Fig. 12, zur Anbringung des Ventilsitzes und der dazugehörigen Teile gebildet wird.
Für grosse Ventile oder für Ventile aus besonderen korrosionsbeständigen Werkstoffen oder sonst unter besonderen Bedingungen arbeitende Ventile ist es wirtschaftlicher, die rohrförmigen Teile aus trichterförmig gebogenen Blechplatten (s. Fig. 4 oder 13) herzustellen, wobei jedes trichterförmige Stück eine Hälfte des Ventilgehäuses ."mit dazugehörigem Stutzen B"darstellt. Diese trichter-
<Desc/Clms Page number 2>
fönnigen StÜcke werden mit einem Anschnitt C'versehen (Fig. 5) und paarweise zusammengeschweisst (Fig. 6).
In das so geformte Ventilgehäuse wird die mit dem Stutzen 8 für den Ventilsitz versehene Zwischenwand D eingesetzt und in dem Ventilgehäuse A'oder A"A"angesehweisst (Fig. 7).
Nach Anbringung des (nicht dargestellten) Ventilsitzes wird der durch Stanzen eines Rohr- stückes gebildete Hals E-F (Fig. 8) an die Öffnung C (Fig. 3) oder C'-C' (Fig. 6) angeschweisst (Fig. 9 und 10).
Das Ventil wird alsdann durch Anschweissen der üblichen Flanschen G*-G"auf die Stutzen (B-B'oder B"-B") und durch Anbringung der sonst üblichen (nicht dargestellten) Einrichtungen fertiggestellt.
Die zylindrischen Ventile mit geneigtem Hals (Fig. 11-15) werden nach dem gleichen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, dass für den Hals E ein trichterförmiger Teil für eine der Ventilkörperhälften verwendet wird, der jedoch an seinem Rand derart abgeschnitten ist, dass er auf die Öffnung C' des Ventilkörpers A'oder passt. Bei einem solchen Ventil wird der Ventilsitz S vorzugsweise auf einem zuvor eingesetzten und innerhalb des Körpers A'befestigten metallischen Trägerblock T angebracht.
Fig. 16 ist eine Draufsicht mit im Schnitt dargestellten Teilen eines im wesentlichen nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten und mit Bezugnahme auf Fig. 1-9 beschriebenen Schieberventilgehäuses und unterscheidet sich lediglich durch die Form des Teiles A'.
Fig. 17 zeigt das Gehäuse eines Rückschlagventils mit im rechten Winkel angebrachten Flanschstutzen B'und F. Es ist einleuchtend, dass dieses Ventil ebenso hergestellt werden kann wie das in Fig. 1-10 dargestellte Ventil, mit dem Unterschied, dass der rohrförmige Teil F anstatt den die Ventilspindel tragenden Hals zu bilden, einen der rohrförmigen Stutzen bildet. Der Stutzen B kann durch einen Flansch od. dgl. geschlossen oder mit einem Rohr verbunden werden.
Fig. 18 zeigt eine abgeänderte Form eines ovalen Ventilgehäuses, ähnlich dem in Fig. 10 dargestellten, bei der der zylindrische Hals an einem Ende keilförmig abgeschnitten ist, um in die entsprechend geschnittene Öffnung des Ventilgehäuses A"A"zu passen.
Fig. 19 zeigt ein, in gleicher Weise wie das in Fig. 18 dargestellte Ventilgehäuse, hergestelltes Gehäuse eines Schieberventils.
Die Fig. 20 und 21 zeigen zwei weitere Schieberventilgehäuse aus zylindrischen Rohrteilen. Bei diesen Ausführungsformen ist das eigentliche Ventilgehäuse aus einem Stück mit dem Hals F"und die Stutzen B"sind auf gegenüberliegende Öffnungen im Ventilgehäuse in ähnlicher Weise angeschweisst wie der Hals in der vorbeschriebenen Ausführungsform. Das Ventilgehäuse kann an seinem unteren Ende entweder durch Drosselung des Rohrteiles, wie bei S in Fig. 20, oder durch Anschweissen des Schlussstückes Q (Fig. 21) an das entsprechende Ende des Rohrteiles geschlossen werden.
Fig. 22 zeigt schliesslich einen Querschnitt durch die innere Anordnung eines Rückschlagventils mit gegenüberliegenden Stutzen. Gemäss dieser Ausführungsform trägt der Hals F auf einer Verlängerung den Sitz S'für das Rückschlagventil V'. Die gleiche innere Anordnung kann auch für das in Fig. 17 dargestellte Rückschlagventil angewendet werden.
Die Erfindung kann selbstverständlich die verschiedensten Abänderungen erfahren, ohne vom Grundgedanken abzuweichen. So kann z. B. in besonderen Fällen das Ventilgehäuse aus vollkommen zylindrischen Teilen hergestellt werden oder die zylindrischen Teile können, z. B. in den in Fig. 20 und 21 dargestellten Fällen, in gleicher Weise, wie unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 13 beschrieben wurde, an ihren Enden in geeigneter Weise abgedrosselt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Ventilgehäusen, dadurch gekennzeichnet, dass rohrartige Stücke verwendet werden, die mit Öffnungen bzw. Ausschnitten versehen werden, durch welche die festen Innenteile des Ventils eingeführt und befestigt werden, worauf die übrigen rohrförmigen Ventilteile (F, Fig. 9,10, 16,19 bzw. E, Fig. 14 und 15 bzw. B", Fig. 20 und 21) angeschweisst werden.