AT89682B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekröpften Kurbelwellen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekröpften Kurbelwellen.

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AT89682B
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crank
punch
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Erich Dr Ing Becker
Rudolf Suchoparek
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Erich Dr Ing Becker
Rudolf Suchoparek
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  Verfahren und Vorrichtung   zur Herstellung von   gekröpften Kurbelwellen. 



     Die Erfindung   bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, um ein-oder mehrfach gekröpfte
Kurbelwellen herzustellen, wobei die Kröpfungen in einer Ebene liegen oder gegeneinander versetzt sein können. Es ist bekannt, Kurbelwellen dadurch herzustellen, dass die Kröpfung durch Eindrücken eines Stempels in einen entsprechend starken Rundstahl herausgepresst wird, während die Kurbelblätter von zwei in senkrechter Richtung zur Wellenachse sich bewegenden Backen geformt werden. Dabei hat der Rundstahl, von welchem ausgegangen wird, annähernd die Länge der fertigen Wellen, ohne sich beim Pressen zu verkürzen. Dieses Verfahren gleicht dem Lochen der Geschosse, wobei die Material- faser abgerissen wird und nicht parallel zu den Längsseiten der Kurbelblätter verläuft.

   Bekannt ist es auch, Kurbeln dadurch herzustellen. dass auf die   Endflächen   eines Rundstahles von bestimmter Länge ein Druck in der Achsrichtung ausgeübt wird, während gleichzeitig in einer dazu senkrechten Richtung ein Stempel die Welle durchbiegt. Die Länge des erfordeilichen Rundstahles entspricht hier der Länge der aufgewickelten Kurbelwelle. Dieses Verfahren hat, abgesehen davon, dass mit den bekannten Vor- richtungen nur einfach gekröpfte Wellen hergestellt werden können, den Nachteil, dass infolge Ziehens der äusseren Faser an der äusseren Seite keine scharfen Kanten, sondern starke Abrundungen entstehen, während die innere Faser gequetscht wird und Faltenbildung verursacht. Will man aus der so gebogenen
Kröpfung eine Kurbelwelle herstellen, so muss viel Material abgearbeitet werden.

   Beide Verfahren stimmen darin überein,   dass   von einem Materialquerschnitt ausgegangen werden muss, der ein Vielfaches des   Lager-oder Zapfenquerschnittes   ist. Dementsprechend ist besonders an den iunden Stellen eine weitgehende Bearbeitung nötig und der Materialaufwand bedeutend. 



   Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem mit einem Biegevorgang ein Stauchverfahren verbunden wird. Der verwendete Stabstahl muss also länger sein, als der aufgewickelten Kurbelwelle entspricht. Es ist verständlich, dass dabei von dem   schwächstmöglichen   Querschnitt ausgegangen werden kann, dass also der Materialverbrauch-ein denkbar geringer ist. Ebenso ist verständlich, dass die die Lagerund Kurbelzapfen   Überhöhenden   Bunde scharf ausgepresst werden können, so dass sie nicht aus dem Vollen herausgearbeitet zu werden brauchen. Die Blätter können dabei sogar ganz ohne Anzug hergestellt werden, so dass sie auch roh bleiben können.

   Es sind dann lediglich die Kurbel-und Lagerzapfen, welche mit einer geringen Zugabe versehen sind, zu   Überdrehen.   Ein weiterer Vorzug besteht darin, dass die Faser in den Blättern genau parallel den Kanten verläuft,   worduch   die beste Gewähr für die Betriebssicherheit gegeben ist. 



   Die Vorrichtung, in welcher Kurbelwellen nach diesem Verfahren hergestellt w (rden können, ist in einer   Ausführungsform   in Fig. 1-4 dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die ganze Vorrichtung, Fig. 2 der Grundriss, Fig. 3 und 4 sind Querschnitte, wobei in Fig. 3 die linke Backe, in Fig. 4 die rechte Backe in der Ansicht zu sehen ist, während der Oberteil mit dem Stempel weggelassen ist. 



   Die Vorrichtung besteht aus dem Unterteil a, dem Oberteil b, dessen untere Fläche gewölbt ist und der in der Mitte den   Stempel t trägt,   und zwei Backen, welche je aus den beiden Teilen c und d bestehen. Die oberen Backenteile d sind mit den unteren Teilen c durch den Bolzen e derart beweglich   velbunden,   dass sie, sich um den Bolzen e drehend, aufgeklappt werden können. In Fig. 4 ist in gestrichelten Linien der obere Backenteil, teilweise geöffnet, eingezeichnet. Die Backen sind im Unterteile   lt   derart gelagert, dass sie sich in der Achsenrichtung der Welle drehen können. Ihre Oberseite ist so geformt, dass sie sich der gewölbten Unterseite des Oberteiles b anpasst.

   In einer der Backen (Fig. 4 sind Ausnehmungen vorgesehen, damit die   bereits gepressten Kröpfungen   samt Flanschen bei der Her- 

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 EMI2.1 
 
1200 oder   1800 versetzt.   



   Fig. 5 zeigt den Stahlstab, von welchem man ausgeht, Fig. 6 den vorgebogenen Stahlstab ; Fig. 7 und 8 stellen die fertige Kurbel in Aufriss und Seitenriss dar. 



   Der Arbeitsvorgang ist folgender : Die aus den Teilen c und d bestehenden Backen werden nach aussen gedreht, so dass sie die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung einnehmen. Dann werden die oberen Backenteile ganz geöffnet und der Rundstahl, welcher nach Art der Fig. 6 gebogen wird, eingelegt, worauf die Backen wieder geschlossen werden. Beim Heruntergehen des Oberteiles b werden zunächst die Backenteile c und d so fest zusammengepresst, dass bei dem nun   folgenden Biege-und Stauchvorgange   jedes Ausweichen des Materiales verhindert wird.

   Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Oberteiles bewegen sich die Backen gegeneinander, bis sie die in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnete Stellung einnehmen, während gleichzeitig von oben der   Stempel f eingreift.   Dabei wird der Rundstahl gebogen und auch gestaucht, so dass sich nicht nur die   Kurbelblätter   in jeder erforderlichen Grösse, sondern auch die die Zapfen begrenzenden Bunde und allenfalls anzubringende Flanschen voll ausfüllen. 



   Es sei noch bemerkt, dass bei der Erfindung zur Erzeugung einer sechsfach gekröpften Flugzeugwelle beispielsweise Rundstahl von 68   111m Durchmesser   verwendet wird, während bei dem bisher bekannten Verfahren   für-die gleiche   Welle Rundstahl von etwa 180 bis 200 mm Durchmesser erforderlich ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von gekröpften Kurbelwellen, dadurch gekennzeichnet, dass die   Kröpfung   durch Ausbiegen eines Rundstahles oder dgl. unter gleichzeitiger Aufstauchung der Kurbelblätter erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stempel (f) in Verbindung mit in der Achsrichtung drehbaren Backen (c, d), welche Teile gemeinsame das Ausbiegen der Kröpfung bewirken. EMI2.2 gebildet sind, die den Rundstahl während ihrer Drehbewegung nahe der Kröpfung festhalten und so bei gleichzeitiger Einwirkung des Stempels das Aufstauchen der Kurbelblätter bewirken.
    4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass-die Backen (c, d) derart ausgebildet sind, dass sie beim Einwirken des Stempels auf das Werkstück zwangläufig geschlossen werden. a. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (c, d) zur Bewirkung des zwangläufigen Schliessens gewölbte Flächen aufweisen, die mit entsprechenden Wölbungen des Stempelhalters zu-iammenwilkpn.
AT89682D 1918-10-25 1918-10-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gekröpften Kurbelwellen. AT89682B (de)

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