DE401893C - Verfahren zur Herstellung von Waermeaustauschkoerpern - Google Patents

Description

In den meisten der bisher bekannten Wärmeaustauschelementen und im besonderen in den Kühlern von Verbrennungskraftmaschinen wird das abzukühlende Wasser in Elementen von möglichst geringer Wandstärke in schmale Streifen zerlegt, um einen möglichst guten Wärmeaustausch zwischen dem Wasser und der Kühlflüssigkeit zu erzielen. Die Druckkräfte, denen diese Elemente mit dünnen Wänden, sei es von innen oder sei es von außen, ausgesetzt sind, zwingen den Konstrukteur, Zwischenversteifungen darin anzubringen. Dies geschieht bisher mit Hilfe von Distanzbolzen oder zweckmäßig verteilten Querverbindungen an der ganzen Fläche der Wandungen. Dieses Verfahren hat die folgenden beiden Nachteile:

ι. Die Kosten für Handbearbeitung sind beträchtlich.

2. Jede Stelle, wo etwa ein Distanzbolzen oder eine sonstige Absteifung zwischen den Wänden des Wärmeaustauschelements befestigt ist, bildet eine undichte Stelle, die man allerdings durch Verlötung mit Zinn ausbessern kann, was jedoch nur mehr Handarbeitskosten verursacht.

DieErfindung betrifft nun einHerstellungsverfahren für Wärmeaustauschelemente, welches den zuvor genannten Ubelständen abhilft und darin besteht, daß die zu versteif enden Wandungen derart-gerippt werden, daß sie innerhalb des Elements, welches sie bilden, Rippen darbieten, von denen eine jede sich mit einer entsprechenden Rippe der gegenüberliegenden Wandung vereinigt, um

ίο eine Hakenverbindung zu bilden, die sich dem Versuch widersetzt, die Wandungsteile auseinanderzubiegen. Außer diesen hakenförmigen Rippen können auch noch Zwischenrippen vorgesehen sein, die einer Annäherung der Wandflächen entgegenwirken.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das neue Verfahren gemäß der Erfindung veranschaulicht. Abb. 1 zeigt im Querschnitt die Ausführungsform eines Wärmeaustauschelements, welches im wesentlichen Innendruck auszuhalten hat. Abb. 2 zeigt im Querschnitt ein gleichartiges Wärmeaustauschelement wie dasjenige der Abb. 1, welches durch Rippen versteift ist, die verhindern, daß die Wände sich unter dem Einfluß äußerer Druckkräfte oder Stöße einander nähern. Abb. 3 zeigt im größeren Zeichenmaßstabe eine Ausführungsform für ein Wärmeaustauschelement für Wasserstrahlen von sehr geringer Stärke.

Eine jede der gegeneinander zu versteifenden Wände 1 ist in gewissen Abständen derart gebogen, daß rechteckige Rippen 2 entstehen. Die Falzränder 3 dieser Rippen, welche parallel zu den Wandflächen liegen, vereinigen sich mit den gleichartigen Falzrändern der Rippen der gegenüberliegenden Wand nach Art von Haken, die ineinandergreifen. Man erhält auf diese Weise in beliebig gewählten Abständen Verankerungen der Wandflächen aneinander, die sich über deren ganzen Länge nach einer der drei Richtungen des Elements erstrecken und sich dem Versuch widersetzen, die Wandungen unter dem Einfluß inneren Druckes auseinanderzubiegen.

Bei der in Abb. 1 veranschaulichten Ausführungsweise steht einer Annäherung der Wandflächen nichts im Wege als höchstens deren eigene Steifheit. Es ist zu bemerken, daß diese Steifheit durch das Vorhandensein der Rippen 2 bedeutend erhöht wird und daß dadurch die Herstellung billiger wird, da die Anordnung der Rippen mittels einer Blechbiegemaschine ausgeführt wird und da außerordentlich dünne Bleche dazu verwendet werden können.

Die Abb. 2 zeigt eine abweichende Ausführungsform der Rippen 4, die gleichfalls durch Biegung hergestellt werden und abwechselnd auf beiden Wandflächen zwischen den anders gestarteten Rippen 3 angeordnet sind. Die Rippen 4 widersetzen sich einer Annäherung der Wände, die infolge von zufälligen Druckkräften oder Stößen von außen her versucht werden könnte.

Die Abb. 1 und 2 stellen Querschnitte durch Wärmeaustauschelemente dar, in welchen die im Umlauf befindlichen Wasserstränge noch eine gewisse Stärke haben. Für den Fall, daß man die abzukühlende Flüssigkeit sehr stark teilen will, d. h., daß man Wärmeaustauschelemente von -sehr geringem Durchflußquerschnkt an jeder Einzelstelle schaffen will, kann man, nachdem man die Hakenrippen 2 und 3 hat ineinandergreifen lassen, das Wärmöaustauschelement unter eine Presse legen, so daß aus der Verhakung eine richtige Verbörtelung wird, wie es in Abb. 3 veranschaulicht ist. Die Wände 1 werden auf diese Weise in allen Richtungen aneinander festgehalten und die Steifheit der Wärmeaustauschelemente wird beträchtlich gesteigert.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Wärmeaustauschkörpern, insbesondere von solchen, die als Kühler für Wärmekraftmaschinen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der W^rände (1), aus denen jedes Wärmeaustauschelement gebildet -wird, in regelmäßigen Abständen durch Faltung hakenartige Rippen gebildet werden, die sich über die ganze Ausdehnung ofler JBreite der Wand erstrecken und die beim Zusammensetzen der Wärmeaustauschkörper sich mit den Rippen der gegenüberliegenden Wand so übergreifen, daß sie ein Auseinanderbiegen der Wände unter dem Einfluß der Innendrücke im Radiatorelement verhindern.

2. Radiatorelement, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Raum zwischen Wand und Haken gleich der Dicke oder Stär-ke des äußeren Hakenarmes (3) ist, so daß beim Ineinanderhaken eine innige Berührung zwischen den übereinandergreifenden Hakenarmen (3) and den Wänden (1) hergestellt und so eine Verbindung geschaffen wird, welche sich gleichzeitig dem Auseinanderweichen und der Aaraäherung der Wände (1) entgegenstellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BBKUN GEBRÜCKT iN OBR