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Verfahren zur Herstellung von Stirnverbindungen zwischen benachbarten Rohren.
In solchen Fällen, wo, wie z. B. bei Kondensatoren und Refrigeratoren von Kälteerzeugungsanlagen, Rohrsystem verwendet werden, die aus einer Reihe von nebeneinanderliegenden Einzelrohren bestehen, die durch abwechselnd auf der einen und andern Seite aufgeschweisste Verbindungsstücke zu einer durchgehenden im Zickzack verlaufenden Leitung verbunden sind, müssen die einzelnen Rohrstränge in einem gewissen Abstand voneinander belassen werden, um mit dem Schweisswerkzeug an alle Stellen des Verbindungsstückes gelangen zu können. Hiedurch bekommen die aus solchen Rohrsystemen bestehenden Apparate mitsamt ihren Verstrebungen, etwaigen Behältern usw. einen erheblichen Mehrbedarf an Gewicht und Raum, an Anschaffungs-und Betriebskosten.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Stirnverbindungen zwischen benachbarten Rohren, welches ohne Schwierigkeit ein unmittelbares Aneinanderlegen der Einzelrohrstränge gestattet. Die Erfindung ist an mehreren Ausführungsbeispielen nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, u. zw. stellen die Fig. 1-3 bzw. 6-7 bzw. 8 je eine besondere Ausführungsform dar, Fig. 4 das bei allen Ausführungen benötigte Zwischenstück und Fig. 5 eine fertige Querverbindung. Fig. 9 gehört nicht zur eigentlichen Erfindung, sondern dient lediglich dem Zweck, den Hauptvorteil des neuen Verfahrens klarzumachen.
Der erste Arbeitsvorgang besteht darin, dass beide Rohre an den zu verbindenden Enden auf Gehrung geschnitten werden, wie dies in der Fig. 1 an zwei Rohren a dargestellt ist. Alsdann werden die Rohre, wie in der Fig. 2 gezeigt, an den am weitesten zurückgesetzten (d. i. den stumpfwinklig auslaufenden) Stellen der Gehrungsschnitte rechteckig aufgeweitet. Infolgedessen werden an diesen Stellen die Rohrenden abgeflacht, und wird der obere Berührungspunkt beider Rohre zu einer Berührungslinie b umgewandelt. Weiter werden nun die beiden Rohre an diesen oberen Berührungslinien verschweisst.
Die Fig. 3 zeigt das so entstandene Doppelrohrgebilde mit der Schweissnaht c. Endlich wird ein nach Fig. 4 ausgebildetes Verbindungsstück aufgesetzt und ringsherum von aussen verschweisst. was dank der beiderseits nach aussen gezogenen inneren Schweissnaht e ohne Schwierigkeit geschehen kann. In der Fig. 5 ist eine fertige Verbindungsstelle mit der äusseren Schweissnaht e dargestellt.
Anstatt den Rohren durch Aufweitung eine flache Gestalt zu geben, kann dies auch ohne jede Deformierung der Rohrenden dadurch geschehen, dass gemäss der Fig. 6 an den zu verbindenden, auf Gehrung geschnittenen Enden Schweissmaterial t aufgetragen wird. Die so mit geraden Querrändern versehenen Rohre werden dann, wie bei dem ersten Beispiel, verschweisst.
Die beiden letztgenannten Arbeitsvorgänge, das Ansetzen des Schweissmaterials/und das Zusammenschweissen der so entstandenen Querränder wird man natürlich zweckmässig zu einem einzigen Arbeitsvorgang vereinigen, d. h. nach Aneinanderlegen der Rohre gemäss Fig. 1 sofort durch Ausfüllen der Berührungswinkel mit Schweissstoff f' den Zustand nach Fig. 7 herbeiführen.
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der Rohrenden nicht durch Aufweitung nach aussen, sondern durch Einbiegung nach innen zu hergestellt wird. Die so entstandenen Stirnränder g berühren sieh bei Aneinanderlegen der Rohre nicht, sondern lassen einen Spalt h zwischen sich.
Dieser Spalt wird nun mit Schweissmaterial ausgefüllt, wobei zwecks Ersparnis von Material und Arbeit vorher ein Eisenstab in den Spalt hineingelegt werden kann
Das gemeinschaftliche Merkmal für alle drei Ausführungen ist zunächst der Umstand, dass die Verschweissung zwischen je zwei Rohren (ohne das Verbindungsstück d) nach beiden Seiten so nach aussen gezogen wird, dass nach dem Aufsetzen des Verbindungsstückes cl dasselbe mit dem äusseren Rand
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des Doppelrohrgebildes ringsherum, d. h. auch an den spitz zulaufenden Enden cul', bequem verschweisst werden kann. Aber dieser Umstand genügt allein noch nicht, um den erstrebten Erfolg zu erreichen, sondern es ist noch weiter Bedingung, dass die Verbindung eine Gehrungsverbindung ist.
Es ist nämlich schon eine der vorliegenden ähnliche Rohrverbindung vorgeschlagen worden, die ebenfalls eine nach aussen gezogene Querverschweissung benachbarter Rohre aufweist. wobei jedoch die Rohre nicht auf Gehrung, sondern gerade abgeschnitten sind und bei welcher das Verbindungsstück in einer bogenförmigen Haube nach Art eines Rohrkrümmers besteht. Bei einer solchen Methode ist es aber nicht möglich, mehrere Stirnverbindungen dicht nebeneinanderliegend herzustellen und so etwa ein Gebilde
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gehenden Leitung verbindenden Hauben i. Denn es gelingt zwar zunächst das Aufschweissen der die Rohre 1 und 2 zu verbindenden Haube, dagegen würden beim Aufsetzen weiterer Hauben, etwa derjenigen zwischen den Rohren 3 und 4 und zwischen den Rohren 4 und 5 die versteckt liegenden Stellen k nicht mehr oder doch nur sehr schwer zugänglich sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung der Stirnverbindungen zwischen benachbarten Rohren, dadurch gekennzeichnet, dass an den zu verbindenden Enden der. beiden Rohre. Gehrungsschnitte angebracht werden, darauf die runde Form der Aussenwandung der Rohre an der am weitesten zurückgesetzten (stumpfwinklig auslaufenden) Stelle der Gehrungssehnitte zu einer flachen Form umgestaltet wird, dass weiter die so vorbereiteten Rohre mit sich gegenüberstehenden Abflachungen aneinandergelegt werden und darauf die Stirnränder der sich gegenüberstehenden Abflachungen verschweisst werden, dass endlich ein der Form des äusseren Stirnrandes des so entstandenen Doppelrohrgebildes angepasstes,
die Schweissnaht überwölbendes Verbindungsstück auf den äusseren Stirnrand aufgesetzt und mit diesem ringsherum verschweisst wird.