DE2540202C2 - Heizkörper - Google Patents
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Description
50
Die Erfindung betrifft einen Heizkörper mit parallel angeordneten, an ihren beiden Enden abgeschlossenen
und im Abstand von ihren Enden an einer Anschlußstel-Ie mit je einem Sammelrohr für den Vorlauf von
erwärmtem Wasser bzw. für den Rücklauf des abgekühlten Wassers durch Schweißen verbundenen
flach ausgebildeten Heizrohren, wobei sowohl die Heizrohre als auch die Sammelrohre an ihren
Anschlußstellen einander zugeordnete Bohrungen aufweisen.
Bei einem aus der DE-PS 2 60 795 bekannten Heizkörper dieser Art sind flachovale Heizrohre mit
ihrer Schmalseite an die Sammelrohre angeschlossen. Die Sammelrohre weisen zu diesem Zweck aus ihrer
Wandung geschnittene, der Umrißform der Heizrohre an der Schmalseite angepaßte Aussparungen auf, so daß
die an der Schmalseite bei jeder Anschlußstelle eine Bohrung aufweisenden Heizrohre mit den Sammelrohren
durch Schweißen längs des Randes der Aussparung verbunden werden können. Dies kann jedoch nur
mittels Autogen- oder CÖ2-Schweißung erfolgen und um an die Schweißstelle heranzukommen, müssen die
parallelen Heizrohre einen genügenden Abstand voneinander haben. Von der Vorderseite sieht man auf die
im Abstand voneinander angeordneten Schmalseiten der Heizrohre, womit diese Heizkörper wie ein früher
üblicher gußeisener Rippenheizkörper aussieht
Man verlangt jedoch heute von einem Heizkörper, daß er eine möglichst geringe Einbautiefe und eine
ebene Vorderseite besitzt, wofür man flache Heizrohre mit zueinander parallelen Seitenflächen verwendet, die
in einer Ebene und mit den Seitenflächen parallel zu den Achsen der Sammelrohre angeordnet werden. Derartige
Heizkörper sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, doch sind bei diesen die Heizrohre mit
ihren Enden in die entsprechend ausgeschnittenen Sammelrohre eingeschweißt. Dabei entstehen jedoch
wieder Probleme, die an den Anschlußstellen ausgeschnittenen Rohre zuverlässig dicht zu schweißen. Man
kann dies wie bereits erwähnt nur mittels Autogen- oder CO2-Schweißung durchführen und benötigt dazu gut
ausgebildete Fachkräfte.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand daher darin, nicht nur einen Heizkörper
mit einer ebenen Vorderseite zu schaffen, wie er heutzutage aus den vorerwähnten Gründen gewünscht
wird, sondern auch die Herstellung des Heizkörpers zu vereinfachen, und zwar sowohl im Hinblick auf den
durch eine Vereinfachung sich ergebenden geringeren Zeitaufwand für die Herstellung, als auch im Hinblick
auf den durch Anwendung einer anderen Schweißmethode möglichen Verzicht auf gelernte Schweißfachleute.
Dabei soll auch bei Ausführung der Arbeit von ungelernten Kräften die Gewähr für absolut sichere
Schweißverbindungen gegeben sein. Für die Lösung der vorgenannten Aufgabe besitzt der erfindungsgemäße
Heizkörper die Merkmale gemäß Anspruch 1. Die Herstellung dieses Heizkörpers erfolgt mit den
Maßnahmen gemäß Anspruch 2.
Das als Verbindungsglied zwischen den Heizrohren und dem Sammelrohr verwendete Zwischenstück mit
dem Zentrierkonus hat dabei verschiedene Funktionen. Es ermöglicht aufgrund des von dem Zentrierkonus
gebildeten Buckels die Anwendung des Buckelschweißverfahrens, bei welchem alle Schweißverbindungen
zwischen den Sammelrohren und den Zwischenstücken bei einem Heizkörper hergestellt werden können.
Ferner hat das Zwischenstück die Funktion zu verhindern, daß die Flachrohre durch die Elektroden
der Schweißmaschine zusammengedrückt werden und außerdem überträgt das Zwischenstück den Schweißstrom
zur Schweißstelle. Es ist naheliegend, daß infolge der gleichzeitigen Herstellung vieler Schweißverbindungen
durch die Anwendung des Buckelschweißverfahrens der zeitliche Aufwand für die Herstellung eines
Heizkörpers wesentlich reduziert wird, wobei für die Bedienung einer solchen Maschine keine Fachkräfte
erforderlich sind.
Die mit den Flachrohren verbundenen Sammelrohre des Heizkörpers weisen vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt auf. Die bevorzugte Wahl von im Querschnitt kreisrunden Sammelrohren geschieht dabei
aus verschiedenen Gründen. Ein Grund besteht darin, daß ein rundes Rohr gegenüber dem Flachrohr ein
größeres Widerstandsmoment hat, um dem Druck der Buckelschweißmaschine standzuhalten, deren eine Elektrode
in Form eines Halbzylinders gegen den Umfang des Sammelrohrs angepreßt wird, während der Druck
der anderen Elektrode von dem das Flachrohr innen ganz durchsetzenden Zwischenstück aufgenommen
wird, so daß das kein genügendes Widerstandsmoment aufweisende Flachrohr nicht verformt vird.
Ein weiterer Grund für die bevorzugte Wahl des zylindrischen Sammelrohres ist die damit am günstigsten
durchführbare Unterteilung des Heizkörper:, in Sektoren füi Vor- und Rücklauf, wenn mehrere
Heizkörper in Serie hintereinander geschaltet werden sollen und zum Beispiel die obere Hälfte jedes
Heizkörpers für den Vorlauf und die untere Hälfte für den Rücklauf dient. Die für diesen Zweck in die
Sammelrohre einzusetzenden Trennwände lassen sich bei einem zylindrischen Sammelrohr am zweckmäßigsten
einfügen und bieten hier auch Gewähr für absolute Dichtheit, was bei den bisher bekannten Heizkörpern
mit im Querschnitt unrunden Sammelrohien nie mit
Sicherheit der Falle war, weshalb die Anordnung von mehreren Heizkörpern in Serie hintereinander wegen
der durch Undichtheiten verursachten Druckverluste mit der Wirkung, daß die letzten Heizkörper kalt sind,
bisher nur begrenzt möglich war. Wenn wie manchenorts üblich der Heizkostenabrechnung der Verbrauch an
Litern Heißwasser zugrunde gelegt wird, ist zwecks Erzielung eines hohen Temperaturgefälles bei einem
geringen umgewälzten Wasservolunien die Serienan-Ordnung von Heizkörpern das Zweckmäßigste und ihre
Funktionssicherheit daher sehr wichtig.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht des Heizkörpers;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Heizkörpers mit Flachrohren auf einer Seite der Sammelrohre;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Heizkörpers in Seitenansicht mit Flachrohren auf beiden Seiten to
der Sammelrohre;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Sammelrohr mit
dem angeschlossenen Flachrohr im Querschnitt, ausschnittweise und in größerem Maßstab.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Heizkörper mit fünf
parallel angeordneten Flachrohren 1 sind die Sammelrohre 2 auf der Rückseite in einem Abstand von den
Enden der Flachrohre 1 und in einem Abstand von der Ebene durch die Flachrohre 1 angeordnet. Die im
Hinblick auf die erzielte ästhetische Wirkung nach einwärts versetzten Sammelrohre 2 sind daher von vorn
nicht mehr sichtbar, von wo aus gesehen sie bei den meisten bekannten Heizkörpern eine nach vorn oder
zur Seite ausladende Verdickung bildeten, wenn die parallelen Heizrohre in die am Ende befindlichen und
einen größeren Durchmesser aufweisenden Sammelrohre eingeschweißt werden.
Beim in den Fig. 1—4 dargestellten Heizkörper ist
fur die Verbindung der Flachrohre 1 mit den Sammelrohren 2 eine vorteilhafte Technik angewendet,
die sich als Kombination aus COrSchweißung und
Buckelschweißung bezeichnen läßt. Di_-se Herstellungstechnik läßt sich nur bei von den Enden nach einwärts
versetzten Sammelrohren 2 durchführen. Im Flachrohr 1 w'rd zunächst im Abstand von den beiden Enden
jeweils eine Bohrung vorgesehen und in diese ein büchsenförmiges Zwischenstück 3 eingesetzt, so daß es
auf der der Bohrung gegenüberliegenden Innenwand des Flachrohres 1 aufliegt und über die Bohrung nach
außen vorsteht, an welchem vorstehenden Ende ein Zentrierkonus 4 angedreht ist. Das Zwischenstück 3 ist
mittels CO^-Schweißung längs der Schweißnaht 5 ringsum in das Flachrohr 1 eingeschweißt. Mit dem
Zentrierkonus 4 ragt das Zwischenstück 3 in eine im Samroelrohr 2 vorgesehene Bohrung 6 hinein. An dieser
Stelle sind das Sammelrohr 2 und das Zwischenstück 3 durch Buckelschweißung miteinander verbunden. Dabei
wird eine in der Zeichnung nicht dargestellte, als Halbzylinder ausgebildete Elektrode einer Schweißmaschine
gegen das Sammelrohr 2 angedrückt, und eine dieser gegenüberstehende flache Elektrode wird gegen
das Flachrohr außen angedrückt, so daß das Zwischenstück 3 den Druck auf das Sammelrohr 2 überträgt,
welches ein größeres Widerstandsmoment als das Flachrohr 1 besitzt.
In jedes Flachrohr 1 sind zwei Zwischenstücke 3 eingeschweißt, über die es an die beiden Sammelrohre 2
für Vor- und Rücklauf angeschlossen ist. Das Zwischenstück 3 besitzt an dem innerhalb des Flachrohres 1
befindlichen Teil radial verlaufende Schlitze 7 für den Durchtritt des Wassers in das Flachrohr 1. Die
Sammelrohre 2 besitzen einen kreisförmigen Querschnitt, der es am vorteilhaftesten ermöglicht, mit
Sicherheit dichtende radiale Trennwände 8 im Bedarfsfall vom Rohrende hineinzudrücken, wenn der Heizkörper
für die Serienanordnung in getrennte obere und untere Hälften unterteilt werden soll. Diese Trennwände
8 werden vor dem Einschweißen der Zwischenstücke 3 eingesetzt.
Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Flachrohre 1 auf einer Seite der Sammelrohre 2 oder
auch auf gegenüberliegenden Seiten der Sammelrohre 2 in zueinander parallelen Ebenen angeordnet werden
können, wobei die Verbindung der Flachrohre 1 mit den Sammelrohren 2 in jedem Fall mittels Buckelschweißung
erfolgt, was eine rationelle und damit kostengünstige Fertigung ermöglicht. Ferner ist aus F i g. 1
ersichtlich, daß die Flachrohre 1 im Abstand parallel zueinander angeordnet sind, wodurch im Unterschied zu
bekannten Heizkörpern mit sich berührenden Flachrohren eine höhere Heizleistung erzielt wird, die sich
aufgrund der bei der neuen Anordnung möglichen Luftzirkulation zwischen den Flachrohret, 1 und der bei
nicht aneinander liegenden Rohren größeren freien Heizfläche ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Heizkörper mit parallel angeordneten, an ihren beiden Enden abgeschlossenen und im Abstand von
ihren Enden an einer Anschlußstelle mit je einem Sammelrohr für den Vorlauf von erwärmtem
Wasser bzw. für den Rücklauf des abgekühlten Wassers durch Schweißen verbundenen flach
ausgebildeten Heizrohren, wobei sowohl die Heizrohre als auch die Sammelrohre an ihren Anschlußsteilen
einander zugeordnete Bohrungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der
Anschlußstellen zwischen dem Heizrohr (1) und dem Sammelrohr (2) ein im wesentlichen hohlzylindrisches
Zwischenstück (3) angeordnet ist, das an seinem dem Sammelrohr (2) zugeordneten Endabschnitt
einen an die Bohrung (6) des Sammelrohres (2) anlegbaren Zentrierko.ius (4) aufweist und das
mit seinem anderen Endabschnitt die Bohrung des Heizrohres (1) durchsetzt, wobei in der Stirnfläche
des Zwischenstücks (3) ein durchgehender im Innenraum des Heizrohres (1) liegender Schlitz (7)
angeordnet ist.
2. Verfahren zum Herstellen eines Heizkörpers mit parallel angeordneten, an ihren beiden Enden
abgeschlossenen und im Abstand von ihren Enden an einer Anschlußstelle mit je einem Sammelrohr für
den Vorlauf von erwärmtem Wasser bzw. für den Rücklauf des abgekühlten Wassers durch Schweißen
verbundenen flach ausgebildeten Heizrohren, wobei sowohl die Heizrohre als auch die Sammelrohre an
ihren Anschlußstellen einander zugeordnete Bohrungen aufweisen nach Anspruch 1, bei dem das
Verbinden der Heizrohre mit den Sammelrohren durch Dichtschweißen erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im wesentlichen hohlzylindrisches Zwischenstück (3) mit seinem einen Endabschnitt in
die Bohrung des Heizrohres (1) eingesteckt und mit seinem anderen, als Zentrierkonus (4) ausgebildeten
Endabschnitt in die Bohrung (6) des Sammelrohres (2) eingesetzt wird und daß das Dichtschweißen des
Zwischenstückes (3) mit dem Heizrohr (1) vor dem Einsetzen des Zentrierkonus (4) in das Sammelrohr
(2) und das Dichtschweißen des Zentrierkonus (4) mit dem Sammelrohr (2) mittels gegen die
voneinander abgewandten Außenseiten des Sammelrohres (2) und des Heizrohres (1) angedrückter
Elektroden einer Buckelschweißmaschine erfolgt.
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