DE643154C - Gegossenes hohles Ausgangswerkstueck aus schmiedbarem Metall zur Herstellung von gewalzten oder gezogenen Rohren - Google Patents

Gegossenes hohles Ausgangswerkstueck aus schmiedbarem Metall zur Herstellung von gewalzten oder gezogenen Rohren

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DE643154C
DE643154C DEL85152D DEL0085152D DE643154C DE 643154 C DE643154 C DE 643154C DE L85152 D DEL85152 D DE L85152D DE L0085152 D DEL0085152 D DE L0085152D DE 643154 C DE643154 C DE 643154C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Gegossenes hohles Ausgangswerkstück aus schmiedbarem Metall zur Herstellung von gewalzten oder gezogenen Rohren Die Erfindung betrifft ein gegossenes hohles Ausgangswerkstück aus schmiedbarem Metall zur Herstellung von gewalzten oder gezogenen Rohren, insbesondere aus Eisen oder Stahl; sie besteht darin, daß die im wesentlichen zylindrische Außen- und Innenwand des Werkstückes längs gewellt ist und daß Wellenberge und Wellentäler der beiderseitigen Wandungen sich so gegenüberstehen, daß eine ungefähr gleichmäßige Wandstärke ,erzielt wird. Das Ziehen der Rohre kann auch auf der Stoßbank erfolgen.
  • In der Zeichnung ist ein Querschnitt durch einen solchen Hohlkörper und durch die Gußform, in welcher er sich noch befindet, dargestellt.
  • Die Verfahren zur Herstellung von unter Verwendung ,eines Walz- oder Ziehdornes gewonnenen Röhren erfordern ein gelochtes oder napfartiges Ausgangswerkstück. Als solches verwendet man massiv geschmiedete oder gewalzte Stücke, welche nachfolgend gelocht werden. Dieses Verfahren ist teuer, weil es kostspielige Einrichtungen voraussetzt, auch der Arbeitsgang ein umständlicher ist und großen Kraftaufwand erfordert. Um diese Nachteile zu umgehen, hat man hohl gegossene Ausgangswerkstücke verwendet. Das Ergebnis war aber ein unbefriedigendes, weil die Gußstücke meist feine Risse aufwiesen, welche die Rohre für höhere Ansprüche unbrauchbar machten. Die Entstehung von Rissen in den Gußstücken und dadurch auch in den daraus hergestellten Rohren läßt sich vermeiden, wenn man gegossene Ausgangswerkstücke benutzt, deren Außen- und Innenwand in oben angegebener Weise gewellt ist.
  • In der Zeichnung stellen dar: a die äußere Gießform, b den Gießkern, c das Gußstück, d die Innenwand, f die Außenwand des Gußstückes. Man erkennt, daß bei Verwendung der gebräuchlichen Gießformen die Abkühlung' des gezeichneten Gußstückes nach dem Gießen eine ungleichmäßige sein wird, weil den verschiedenen Teilen der Außen- und der Innenwand verschieden starke Wandungen der Gießform gegenüberstehen. An den Stellen,. an welchen die Formwand verhältnismäßig schwach ist, wird eine raschere Abkühlung des Gußstückes eintreten als an den dickeren Wandteilen der Form. Indem aber erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen ist, daß, geometrisch betrachtet, Wellenbergen der Außenwand des Gußstückes Wellenberge der Innenwand radial gegenüberstehen, werden die Abkühlungsverhältnisse derart zueinander in Einklang gebracht, daß den sich rascher abkühlenden Stellen der Außenwand langsamer sich abkühlende Teile der- Innenwand gegenüberstehen, und umgekehrt. Beim Erkalten des Gußstückes wird also die Möglichkeit bestehen, daß von den sich abkühlenden Teilen Werkstoff aus den weniger rasch erstarrenden Teilen nachgesaugt und herbeigezogen werden kann. Die Folge wird sein, daß der in der Zeichnung ursprünglich durch die ausgezogenen Linien dargestellte Gußquerschnitt sich teilweise nach den punh tierten Linien umgestaltet. plan erkennt, daf.) die Wellenform sich im Sinne einer Vergröße= jung der `@'ellung und demzufolge auch im Sinne einer größeren Nachgiebigkeit ändert. Das Gußstück wird also aus doppelten Gründen frei von I_unkerstellen und von Wandrissen bleiben, nämlich i. durch die absichtlich ungleichmäßigen, aber in günstigem Sinne sich ergänzenden Abkühlungsverhältnisse und z. durch die Erhöhung der Elastizität der Wandungen.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Gießformen Kokillen) zu verwenden, welche zur V ermeidung von Rissen in den Wandungen der Kokillen (oder auch in den darin gegossenen massiven Blöcken) nicht einfach ebenflächig begrenzt sind, sondern mehr oder weniger bedeutende Abweichungen von der gewöhnlichen Umform durch ungleichmäßig geformte Wandteile aufweisen. Es handelt sich bei diesen Vorschlägen also um Gießformen oder um massive Gußstücke, nicht aber um hohle, zu Rohren zu verarbeitende Gußstücke; auch fehlte der gesetzmäßige Zusammenhang des Verlaufs der Außenwand gegenüber einer Innenwand. Es konnte infolgedessen auch die Erscheinung und der Erfolg des Gegenstandes der Erfindung nicht eintreten.
  • Es ist ferner vorgeschlagen, massiv gegossene Werkstücke mit vielkantiger Außenwand für Schrägwalzverfahren zu benutzen, bei welchen das Werkstück gegen einen feststehenden Stopfen getrieben und dadurch gelocht wird. Es ist ersichtlich, daß durch diese Blockausbildung der Gegenstand der Erfindung nicht berührt wird. Diese stellt ein hohles Vorwerkstück her nach Regeln, welche aus der Patentschrift nicht entnommen werden können: auch ist eine vielkantige, also ebemvandig begrenzte Außenform nicht gleichwertig mit einer gewellten Außenform, die zudem noch in ganz bestimmter Beziehung zu der Innenwand stehen muß.
  • Das erfindungsgemäße Werkstück kann an keiden Enden offen sein, wenn die Weiterakrarbeitung durch Walzen erfolgen soll. Für däs Ziehen ist ein Ende des Hohlkörpers in bekannter Weise durch Zudrücken zu schließen, um es mit einer Ziehstange fassen zu können, welche durch die Ziehöffnung gebracht werden kann. Im Stoßbankverfahren weiterzuverarbeitende Werkstücke besitzen gewöhnlich Napfform. Diese kann ohne wesentliche Beeinträchtigung der Erfindung als Gußstück gewonnen sein; sie kann aber auch durch nachträgliches Schließen des einen offenen Endes des Werkstückes erreicht werden. Der Umstand, daß im ersten Fall für das geschlossene Ende die Vorteile der Erfindung nicht erreicht werden, fällt nicht ins Gewicht, nachdem das Bodenstück des Werkstückes stets als Abfall in den Schrott wandert.
  • Die angegebene Wellung der Wände des Gußstückes hat auch den Vorzug, daß sie die Verwendung dünnerer Kerne infolge Verringerung der radialen Beanspruchung derselben gestattet. Diese geringere Beanspruchung erleichtert ferner die Zerlegung des geteilten Kernes nach dem Gießen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gegossenes hohles Ausgangswerkstück aus schmiedbarem Metall zur Herstellung von gewalzten oder gezogenen Rohren, insbesondere aus Eisen oder Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand und die Innenwand des im wesentlichen zylindrischen Hohlkörpers fortlaufend in gleichmäßigem Zuge gewellt sind und Wellenberge und Wellentäler der einen und der anderen Wand so einander gegenüberstehen, daß eine tunlich gleichmäßige Wandstärke erzielt wird.
DEL85152D 1934-01-17 1934-01-17 Gegossenes hohles Ausgangswerkstueck aus schmiedbarem Metall zur Herstellung von gewalzten oder gezogenen Rohren Expired DE643154C (de)

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DE (1) DE643154C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748017C (de) * 1938-02-03 1944-11-13 Carl Adey Mehrteiliger metallener Form- oder Kernteil zum Herstellen von Fertiggussstuecken aus Nichteisenschwermetallen
DE966980C (de) * 1953-10-20 1957-09-19 Guenther Zeppernick Dr Ing Bandfoerderer mit einem Zwischenbunker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748017C (de) * 1938-02-03 1944-11-13 Carl Adey Mehrteiliger metallener Form- oder Kernteil zum Herstellen von Fertiggussstuecken aus Nichteisenschwermetallen
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