DE2753001A1 - Verfahren zur herstellung von sechskantstangen sowie ein werkzeug zum anwenden dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von sechskantstangen sowie ein werkzeug zum anwenden dieses verfahrensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C3/00—Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
- B21C3/02—Dies; Selection of material therefor; Cleaning thereof
- B21C3/04—Dies; Selection of material therefor; Cleaning thereof with non-adjustable section
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sechskantstangen aus Metallen und deren Legierungen, insbesondere
aus Kupfer und Kupferlegierungen, sowie ein mit
einem Eingangs-, einem Umformungs- und einem Kalibrierteil versehenes Werkzeug, das die Anwendung dieses Verfahrens ermöglicht
.
Im Rannen der bisher üblichen Herstellungsverfahren ist eine
Sechskantstange ein Produkt des Warmpressens bzw. Warmwalzens und normalerweise eines nachträglich durchgeführten
Ziehens,um ihr die entsprechenden mechanischen Eigenschaften
sowie die Profilgeometrie und genaue Abmessungen zu vermitteln. Das Warmpressenverfahren wird bei Verarbeitung von
Nichteisenmetallen, insbesondere von Kupfer und Kupferlegierung
η sowie von Aluminium und Aluminiumlegierungen, das l/arrualzverfahren dagegen bei Verarbeitung von Eisenlegierungen
eingesetzt. Die beim Warmpressen erhaltene Sechskantstange a\is Kupfer bzw. Kupferlegierungen, auch Preßgut genant,
wird durch Einspitzen und Ätzen zum Ziehen vorbereitet. Das auf diese V/eise vorbereitete Preßgut wird anschliessend
auf einer Ziehbank, einem Einzelwalzenzug, bzw. einer Zieh-, Rieht- und Abschneidemaschine gezogen, durch Warmbehandlung
entspannt, gerichtet und an beiden Enden genau zugeschnitten. Das Ziehen geschieht mittels einer Ziehdüse,
deren gestaltende Flächen im Eingangs-, Umformungs- und Kalibrirrtoil
sich dadurch kennzeichnen, daß sie flach sind.
Beim Warmpressen von Sechskantstangen hat man mit einer rarchen
Abnutzung der Matrizen als Folge der an Ihren Kanten auftretenden großen Spannungen zu tun. Außerdem sind die auf
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diese l/eise gepreßten Sechskantstangen leicht an den Kanten zu beschädigen, was sowohl auf dem Pressenauslauf als auch
bein Transport geschieht. Neben diesen Nachteilen sichert das '/'arspressen von Sechskantstangen keine Geradelinigkeit
ihrer Seitenflächen auf der ganzen Stangenlänge. VJahrend des
Ziehens solcher Stangen erfolgt die Verformung ihrer Kanten durch die Ziehbank-Führungsrollen und darüberhinaus tritt
eine weitere Verwindung der Seitenebenen des hexagonalen Profils auf·.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Herstellung von Sechskantstangen zu verbessern und die Nachteile
des bisher eingesetzten Verfahrens zu beseitigen, während die Entwicklung einer neuen Konstruktion der Ziehdüse
und insbesondere ihres Umforraungsteils auf Beschränkung des
Bedarfes an Ausgangsmaterial und des Verschleißes der im Prozeß beteiligten V/erkzeuge gerichtet ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung von Sechskantstangen kennzeichnet
sich dadurch, daß dem auf dem liege des wTarmfließpresens
bzw. durch Warmwalzen erhaltenen Ausgangsrnaterial
mit einem kreisförmigen Querschnitt und in Form von gerade linigen Abschnitten oder von aufgewickelten Bunden einer
einzigen Ziehoperation auf einer Ziehbank, auf einem Eiir.salzenzug
bzw. auf einer Zieh-, Rieht- und /^schneidemaschine
unterworfen "wird, um den hexagonalen Querschnitt erreichen
zu können, wobei die Bedingung erfüllt werden muß, daß der Durchmesser einer Rundstange mindestens 1,09 der Abmessung
eines hexagonalen Profils nach dem Ziehen beträgt und daß dieser Durchmesser 1,15 bis 1,5 des Flankenabstandes seines
fertigen hexagonalen Profils betragen muß, um eine Stange mit hexagonalem Querschnitt und scharfen Kanten aus Kupfer
oder aus einer Kupferlegierung zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Werkzeug in Form einer Ziehdüse ist
dadurch gekennzeichnet, daß eine jede von sechs Seitenflächen
der konischen Ziehdüse eine durch zwei charakteristi-
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sehe V/inks 1 bestimmte Konvexität hat.
Jede der sechs Seitenflächen des Umformungsteils das We rkzeugs stellt eine Fläche mit veränderlicher Konvexität dar.
Der durch die Mantellinie gebildete Winkel der konvexen Fläche ist kleiner als diejenige, die durch die Verlängerung
der Kanten gebildet wird, wobei das Produkt des Tangens des ersten Winkels und des Faktors 1,17 kleiner als der Tangens
des zweiten Winkels ist und die Differenz zwischen dem zweiten und dem ersten Winkel 3° bis 18 beträgt.
Der Prozeß des Ziehens kann erfindungsgemäß auf einer Ziehbank, einem Einwalzenzug oder einer Zieh-, Rieht- und Abschneidemaschine
durchgeführt werden. Durch das Ziehen der Rundstange auf eine Sechskantstange werden die Nachteile des
bisher üblichen Prozesses beseitigt; die Lebensdauer der Preßmatrizen als Folge der Anwendung von kreisförmigen Matrizen
Iäi3t sich erhöhen und die Ausbeute, d.h. das Verhältnis
des Gewichts der fertigen Stangen zu den für ihre Herstellung verwendeten Preßstangen wird erhöht.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Zeichnung näher
erläutert, in welcher zeigt:
Fig. 1 ein Werkzeug in Hauptprojektion,
Fi^. 2 ein Werkzeug im in Fig. 1 gezeigten Schnitt
entlang der Linie A-A,
Fig. 3 ein Werkzeug im in Fig. 1 gezeigten Schnitt entlang der Linie B-B,
Fig. 4 ein V/erkzeug in Hauptprojektion mit der ins Werkzeug eingeführten gezogenen Rundstange,
Fig. 5 ein V/erkzeug im in Fig. 4 gezeigten Schnitt entlang der Linie C-C mit den gezeigten Umformungsabschnitten
in der Verdrängungszone.
Das Ausgangsmaterial in Form einer Rundstange mit einem
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Durchmesser d wird dem Ziehen auf einer Sechskantstange mit
der Abmessung s unterworfen und es v/ird die Bedingung erfüllt, daß der Durchmesser d der ins Werkzeug eingeführten
Rundstange mindestens 1,09 der Abmessung s des hexagonalen Profils beträgt, wobei um einen hexagonalen Querschnitt mit
scharfen Kanten erreichen zu können, der Durchmesser d 1,15 bis 1,5 der Abmessung s betragen muß.
Das Ziehen der Rundstange mit einem Durchmesser d wird mit Hilfe eines Werkzeugs 2 durchgeführt, das einen Umformungsteil
3 und einen Kalibrierteil 4 besitzt. Innerhalb des Umformungsteils
3 können zwei zur Gestaltung des hexagonalen Profils dienende Zonen I und II unterschieden werden. Innerhalb
der Zone II werden die Kanten und Seitenflächen des hexagonalen Profils und in der Zone I lediglich seine Seitenflächen
gestaltet. Die dem Ziehen unterworfene Rundstange mit einem Durchmesser d wird in der Zone I kaltgestreckt
und in Richtung der Ecken aufgeweitet und kommt erst am Anfang der Zone II in Berührung mit den sechs Werkzeugecken.
Die vollständige Form des Sechsecks wird der gezogenen Rundstange am Ende der Zone II gegeben. In der Zone II, d.h. in
der Kalibrierzone, erfolgt die Formung auf Maßtoleranz des Stangendurchmassers und es wird auch die Geradelinigkeit erreicht.
Jede von sechs Seitenflächen des Umformungsteils 3 des Werkzeugs, z.B. EFGH, stellt eine Fläche mit einer veränderlichen
axialen Konvexität dar, die durch die Punkte R und T bestimmt ist. Die Geometrie der Ziehdüse wird durch zwei
Winkel bestimmt:
2? durch die Verlängerung der Erzeugenden x-y und x'-y'
und 2 λ ^ durch die Verlängerung der Kanten M-N und M1-N1.
Der Winkel 2\^ ist größer als der Winkel 2 um einen Wert,
der sich aus der Abhängigkeit ergibt, bei der der Tangens des Winkels λ 1 größer ist als das Produkt des Tangens Ά
und des Faktors 1,17 und bei der es von Vorteil ist, wenn
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die Differenz zwischen den beiden Winkeln 3° bis 13° beträgt.
Die Länge des Kalibrierteils wird durch ein Maß c bestimmt, dessen Größe mindestens 0,3 s ist, wo s der Flankenabstand
des hexagonalen Profils ist.
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Claims (2)
1.ιVerfuhron zur Horstellung von Sechskantstangen aus Metal-
len und deren Legierungen, insbesondere aus Kupfer und Kupferler/iGrunsen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangsmaterial mit einem kreisförmigen . Querschnitt raittsls einer einzigen Operation dem Ziehen unterworfen
und eine Stange mit einem hexagonalen Querschnitt erhalten v/ird, wobei der Durchmesser der ins Werkzeug eingeführten
Rundstange mindestens 1,09 dem Flankenabstand s des hexagonalcn Querschnitts nach dem Ziehen beträgt, während
zum Herstellen r-ines hexagonalen Querschnitts mit scharfen
Kanten, bei Kupfer und Kupferlegierungen der Stangendurchinesser
1,15 bis 1,5 des Flankenabstandes s eines fertigen
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ORIGINAL INSPECTED
27Ü3UO
hexagonalen Profils betragen ;auß.
2. Ziehdüse zur Herstellung von Sechakantstangen mit einen
Eingang-, einem Umformung^- und eine::; j'alibr-ierteil, dadurch gekennzeichnet, daß jede von
sechs Seitenflächen (EFGH) des U::ifori:iungsteils (3) eine Fläche
mit veränderlicher Konvexität darstellt, während der
durch die I'iante!linien (:: - y) und (x1 - y1) gebildete ;/in-(2
. ) einen Wert von 8° bis 32° hat und der durch die Verlängerung der Kanten (H-N) und (H'-II1) gebildete Winkel
(2 -, ^) größer a3s der Winkel (2 ) ist und es von Vorteil
ist, wenn die Differenz zwischen den Winkeln (2 -1- ^) und
(2 . ) von 3° bis 13° beträgt und der Tangens des Winkels ( ^) größer als das 1,17-xache dos Kinkels ( -. ) ist.
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