DE3878620T2 - Verfahren zum walzen von plattiertem stahl. - Google Patents

Verfahren zum walzen von plattiertem stahl.

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/38Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling sheets of limited length, e.g. folded sheets, superimposed sheets, pack rolling

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Walzen von plattiertem Stahl, bei dem eine Eisenbasisplatte und eine Platte aus rostfreiem Stahl, eine Monel-Metallplatte, eine Titanplatte, eine Aluminiumplatte oder ähnliches kombiniert sind. Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein Warmwalzverfahren für plattierten Stahl, das in erfolgreicher Weise den Einfluß unterschiedlicher Querschnittsabnahmen der unterschiedlichen Materialien des plattierten Stahls vermeidet.
  • Im allgemeinen besitzen die unterschiedlichen Metall-Materialplatten, die zu plattiertem Stahl zusammengesetzt werden, einen unterschiedlichen Verformungswiderstand beim Warmwalzen. Dies bewirkt einen Unterschied bei der Querschnittsabnahme, was zu einem Unterschied der Walzquerschnittsverminderung führt. Deshalb ist das Dickenverhältnis der unterschiedlichen Materialplatten am Einlaufende eines Walzwerks und an dessen Auslaß unterschiedlich. Die aus dem Material hergestellte Platte, das einen geringeren Verformungswiderstand relativ zu der anderen aufweist, wird in einem höheren Maß querschnittsverringert, als die andere. Dies bewirkt natürlich einen Unterschied der Ausdehnungslänge der zusammengesetzten Platten, wodurch die Ausbeute des Warmwalzverfahrens verringert wird. Der Grund hierfür besteht darin, daß das Material mit dem kleineren Verformungswiderstand dazu neigt, in Richtung zu dem Material mit dem größeren Verformungswiderstand zu fließen, so daß Längsenden mit nur einer Schicht gebildet werden, wo nur das Material mit dem geringeren Verformungswiderstand vorhanden ist.
  • Um den Einfluß des Unterschiedes der Ausdehnungsgrößen zwischen den Metall-Materialplatten, die den plattierten Stahl bilden, auszuschließen, offenbart die erste (ungeprüfte) japanische Patentveröffentlichung (Tokkai) Showa 61-232003, die am 16. Oktober 1986 veröffentlicht wurde, ein Verfahren zum Walzen von plattiertem Stahl, bei dem ein Vorformungswalzen zumindest an einem der Längsenden durchgeführt wird. Nach dem Vorformungswalzen wird ein Querschnittsverminderungswalzen über die gesamte Länge des plattierten Stahls durchgeführt. Die Veröffentlichung offenbart ferner, daß die bevorzugte Länge des Endabschnitts des plattierten Stahls, an dem das Vorformungswalzen durchgeführt werden soll, maximale gleich der Dicke des plattierten Stahls ist. Wenn das dargestellte Verfahren praktisch an einer plattierten Bramme (slab) angewendet wird, wird der Abschnitt, an dem das Vorformungswalzen durchgeführt wird kleiner als 10% der Gesamtlänge der Bramme. Ferner schlägt der obengenannte, frühere Vorschlag den Vorgang des Vorformungswalzens vor, um die Dicke des entsprechenden auf die Dicke des Endprodukts zu verringern. Deshalb wird in vielen Fällen eine beträchtliche Querschnittsverminderung bei einem Durchgang des Verformungswalzens durchgeführt. Dieses herkömmliche Verfahren, das das Verformungswalzen für das Längsende einschließt, vermied nicht zufriedenstellend den nachteiligen Einfluß der Ausdehnungsraten des Verformungswiderstandsunterschiedes der Materialien, aus denen der plattierte Stahl gebildet wurde.
  • Wenn ferner Warmwalzen versuchsweise gemäß dem Verfahren durchgeführt worden ist, das in der obengenannten Veröffentlichung vorgeschlagen wurde, werden die Abschnitte, wo das Dickenverhältnis der Schichten, die das plattierte Metall bilden, schwankt, an den Längsenden gebildet und es wird nicht konstant aufrechterhalten. Das Dickenverhältnis der Schichten wird im folgenden als "Plattierungsverhältnis" bezeichnet. Der Bereich, wo das Plattierungsverhältnis schwankt, wird im folgenden als "unregelmäßiger Plattierungsverhältnisbereich" bezeichnet. Durch das Vorhandensein dieser unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereiche wird die Ausbeute beim Warmwalzen von plattiertem Stahl verschlechtert, obgleich ein Versuch unternommen worden ist, die Ausbeute zu verbessern.
  • Deshalb ist es eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Walzen von plattiertem Stahl zu schaffen, das zufriedenstellend die Einflüsse des Unterschiedes zwischen den Umformungswiderständen der Metallmaterialien verringert, die die Schichten bei dem plattierten Stahl bilden, und das die Walzgüte verbessern kann.
  • Um die vorstehend genannte und anderen Zielsetzungen bei einem Walzverfahren für plattierten Stahl zu erreichen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Vorformungswalzen über 20% bis 80% der gesamten Länge des plattierten Stahls durchgeführt. Nach dem Vorformungswalzen wird ein Hauptverminderungswalzen bei einer Querschnittsabnahme durchgeführt, die im wesentlichen gleich oder größer als die Querschnittsabnahme beim Vorformungswalzen ist. Nach der Erfindung werden der Vorformungswalzvorgang und der Querschnittsverminderungswalzvorgang bei wenigstens zwei Durchgängen durchgeführt.
  • Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Walzen von länglichem, plattiertem Stahl, der eine erste Schicht aus einem ersten Material und eine zweite Schicht aus einem zweiten Material umfaßt, wobei das zweite Material eine geringere Streckbarkeit als diejenige des ersten Materials aufweist, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
  • (i) Vorformungswalzen des Stahls bei einer ersten Querschnittsverminderung von einem Ende des plattierten Stahls,
  • (ii) Querschnittsverminderungswalzen des plattierten Stahls von dem anderen Ende des plattierten Stahls, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorformungswalzen über eine Länge von 20% bis 80% der Gesamtlänge der Bramme durchgeführt wird, daß das Verminderungswalzen bei einer zweiten, vorgegebenen Querschnittsabnahme durchgeführt wird, die größer als oder gleich der ersten, vorgegebenen Querschnittsabnahme ist, und daß die Schritte (i) und (ii) wiederholt werden, wie es erwünscht ist.
  • Bei Ausführungsformen der Erfindung wird das Querschnittsverminderungswalzen an dem Bereich des plattierten Stahls vorgenommen, der ungewalzt aufrechterhalten wird, oder alternativ über die gesamte Länge des plattierten Stahls.
  • Die vorliegende Erfindung läßt sich vollständiger aus der ins einzelne gehenden, untenangegebenen Beschreibung und den beigefügten Zeichnung der bevorzugten Ausführungsform verstehen, die aber nur zum Verständnis und zur Erläuterung dienen.
  • In den Zeichnungen:
  • Fig.1(A), 1(B), 1(C), 1(D), 1(E), 1(F), 1(G) sind Darstellungen, die das bevorzugte Walzverfahren von plattiertem Stahl nach der vorliegenden Erfindung zeigen;
  • Fig. 2(A), 2(B), 2(C), 2(D) und 2(E) und Fig. 3(A), 3(B), 3(C) und 3(D) sind Darstellungen, die herkömmliche Walzverfahren für plattierte Stähle zeigen, wobei in den Fig. 2(A), 2(B), 2(C), 2(D) und 2(E) das in der vorgenannten Tokkai Showa 61-232003 geoffenbarte Verfahren dargestellt ist, und die Fig. 3(A), 3(B), 3(C) und 3(D) das herkömmliche Umkehrwalzverfahren zeigen;
  • Fig. 4 ist eine Schnittansicht des nach dem Verfahren der Fig. 2(A), 2(B), 2(C), 2(D) und 2(E) gewalzten, plattierten Stahls;
  • Fig. 5 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Vorformungswalzlänge, dem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich der Längsenden, der aufgrund des Unterschiedes der Ausdehnung der Metallmaterialplatten gebildet wird, und dem Plattierungsverhältnis zeigt;
  • Fig. 6 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Vorformungswalzlänge, dem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich und der Walztemperatur zeigt;
  • Fig. 7 ist eine graf ische Darstellung, die das Verhältnis zwischen der Vorformungswalzlänge, dem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich und der Querschnittsabnahme zeigt;
  • Fig. 8 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich und der Anzahl der Durchgänge bei dem Walzverfahren zeigt;
  • Fig. 9 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Vorformungswalzlänge und dem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich zeigt;
  • Fig. 10 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Walzgeschwindigkeitsverhältnis und dem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich zeigt;
  • Fig. 11 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Vorformungswalzlänge und dem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich zeigt;
  • Fig. 12 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Vorformungswalzlänge und einem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich zeigt; und
  • Fig. 13 ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Anzahl der Durchgänge beim Walzen und dem unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereich zeigt.
  • Es wird nun auf die Fig. 1(A), 1(B), 1(C), 1(D), 1(E), 1(F) und 1(G) Bezug genommen, die das bevorzugte Walzverfahren nach der Erfindung darstellen. Das Walzen wird durch obere und untere Walzen 1a und 1b durchgeführt, indem ein plattierter Stahl 4 in der Form einer Platte, einer Bramme oder so weiter hindurchläuft. Der plattierte Stahl 4 ist aus einem Paar Schichten unterschiedlicher Metallmaterialien 2 und 3 zusammengesetzt. Ein Bereich des plattierten Stahls 4 wird einem Vorformungswalzen ausgesetzt, indem er durch den Spalt zwischen der oberen und unteren Walze 1a und 1b hindurchläuft. Das Vorformungswalzen wird von einem Längsende des plattierten Stahls 4 her über eine Länge L&sub0; durchgeführt, die im Bereich von 20% bis 80% der Gesamtlänge L des plattierten Stahls 4 liegt.
  • Nach dem obengenannten Vorformungswalzvorgang wird ein Querschnittsverminderungswalzen von dem gegenüberliegenden Ende des plattierten Stahls 4 her an dem Bereich durchgeführt, der beim Vorformungswalzvorgang nicht gewalzt worden ist. Die Querschnittsabnahme beim Querschnittsverminderungswalzen ist größer als oder gleich der Querschnittsabnahme beim Vorformungswalzen.
  • Bei dem bevorzugten Walzverfahren werden der Vorformungswalz- und Querschnittsverminderungwalzvorgang bei einem Walzdurchgangszyklus durchgeführt. Das Walzverfahren wird wenigstens mit zwei Zyklen durchgeführt.
  • Um die Leistungsfähigkeit des bevorzugten Walzverfahrens nach der Erfindung mit demjenigen nach dem Stand der Technik zu vergleichen wurden Vergleichswalzverfahren mit den Verfahren durchgeführt, die in den Fig. 2(A), 2(B), 2(C), 2(D) und 2(E) und in den Fig. 3(A), 3(B), 3(C) und 3(D) gezeigt sind, wobei in den Fig. 2(A), 2(B), 2(C), 2(D) und 2(E) das in der vorgenannten Tokkai Showa 61-232003 geoffenbarte Verfahren dargestellt ist, und in den Fig. 3(A), 3(B), 3(C) und 3(D) das herkömmliche Umkehrwalzverfahren dargestellt ist.
  • Bei dem Verfahren der Fig. 2(A), 2(B), 2(C), 2(D) und 2(E) wird das Vorformungswalzen an beiden Längsenden des plattierten Stahls 4 durchgeführt. Gemäß der Offenbarung in Tokkai Showa 61-232003 wurde das Vorformungswalzen über eine Strecke durchgeführt, die der Dicke des plattierten Stahls entspricht. Andererseits läuft bei dem Verfahren der Fig. 3(A), 3(B), 3(C) und 3(D) der plattierte Stahl 4 zuerst von seinem einen Ende und dann von seinem anderen Ende hindurch.
  • Wie man der Fig. 1(E) entnehmen kann, besitzt der plattierte Stahl 4, der gemäß dem bevorzugten Verfahren gewalzt wird, ein im wesentlichen regelmäßiges Plattierungsverhältnis über seine gesamte Länge. Andererseits kann man aus der Fig. 2(E) sehen, daß der plattierte Stahl, der gemäß dem in Tokkai Showa 61-232003 gezeigten Verfahren gewalzt worden ist, an beiden Enden Bereiche aufweist, wo keine Schicht aus dem Metall 2 gebildet ist. Die Bereiche mit einer einzigen Schicht erstrecken sich über die Längen L&sub1; und L&sub2;, wie es in Fig. 4 zu sehen ist. Ferner wird, wie es mehr im einzelnen in Fig. 4 gezeigt ist, in den beiden Endbereichen benachbarten Bereichen C&sub1; und C&sub2; das Plattierungsverhältnis unregelmäßig.
  • Der Bereich, wo die einzelne Schicht gebildet wird, und der unregelmäßige Plattierungsverhältnisbereich werden im folgenden "mäßiger Qualitätsbereich" genannt. Andererseits wies der plattierte Stahl 4, der durch das Verfahren des Umkehrwalzens der Fig. 3(A), 3(B), 3(C) und 3(D) bearbeitet worden ist, Metallschichten 2 und 3 auf, wo der Längenunterschied dem Unterschied zwischen den Ausdehnungsverhältnissen der jeweiligen Längen entsprach.
  • Die Fig. 5 bis 7 zeigen Ergebnisse von versuchsweise durchgeführtem Walzen, bei dem die bevorzugten Verfahren bzw. Vorgänge verwendet wurden. Bei den Versuchen wurde eine plattierte Stahlbramme verwendet, die aus einer Schicht aus rostfreiem Stahl und einer Schicht aus weichem Stahl zusammengesetzt war. Die Bramme war 200 mm dick und 5 m lang. Die plattierte Bramme wurde insgesamt um 50% querschnittsverringert, wobei die Querschnittsverminderung bei der Vorformungswalzstufe und der Querschnittsverminderungswalzstufe eingeschlossen sind. Beim Walzen nach dem bevorzugten Verfahren wurde das Walzen mit zwei Walzdurchgangszyklen durchgeführt.
  • Bei dem ersten Versuch war die Walztemperatur auf 1000 ºC festgelegt. Bei den Proben der Brammen, mit denen die Schichtdicke 10%, 20%, 30% und 40% betrug, wurde das Verhältnis der Länge der einzelnen Schichtbereiche (1&sub1; + 1&sub2;) zu der Länge L&sub0; des Bereiches der plattierten Bramme, an dem ein Vorformungswalzen durchgeführt worden ist, überprüft. Das Ergebnis ist in Fig. 5 gezeigt. Wie man aus Fig. 5 sieht, konnte die Länge des Einzelschichtbereiches auf einen minimalen Wert gehalten werden, wenn das Vorformungswalzen über 20% bis 80% der gesamten Länge der Bramme durchgeführt wurde. Bei dem zweiten Versuch wurde das Plattierungsverhältnis auf 30% festgelegt. Versuchsweises Walzen wurde bei 900 ºC, 1000 ºC, und 1200 ºC durchgeführt. Bei dem zweiten Versuchssatz wurde die Beziehung zwischen der Länge der Einzelschichtbereiche und der Walztemperatur überprüft. Das Ergebnis der Versuche ist in Fig. 6 gezeigt. Bei den dritten Versuchen wurde versuchsweises Walzen bei Querschnittsabnahmen von 5%, 10% und 20% durchgeführt. Die Beziehung zwischen der Länge der Einzelschichtbereiche und der Querschnittsabnahme wurde überprüft. Die Ergebnisse der Versuche sind in Fig. 7 gezeigt. Der zweite und der dritte Versuchssatz bestätigen, daß die Vorformungswalzlänge in einem Bereich von 20% bis 80% bevorzugt wird.
  • Die Beziehung zwischen der Anzahl von Durchgangszyklen und der Länge der Einzelschichtbereiche wurde untersucht. Das Ergebnis ist in Fig. 8 dargestellt. Wie man aus Fig. 8 sieht, wurde dadurch, daß das Walzen bei zwei Durchgangszyklen oder mehr durchgeführt worden ist, die Länge der Einzelschichtbereiche beträchtlich verringert.
  • Weitere Versuche wurden durchgeführt, um die Beziehung zwischen dem Schichtdickenverhältnis und der Länge (C&sub1; + C&sub2;) des ungleichförmigen Plattierungsverhältnisbereiches zu bestimmen. Die Plattierungsverhältnisse waren 30% bzw. 40%. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Fig. 9 gezeigt. Aus den Versuchsergebnissen, die in Fig. 9 gezeigt sind, kann man bestätigen, daß der bevorzugte Bereich der Länge des Bereiches der plattierten Bramme, bei der ein Vorformungswalzen durchgeführt werden soll, 20% bis 80% der Gesamtlänge ist. Ferner kann ähnlich wie die Länge des Einzelschichtbereiches die Länge des unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereiches beträchtlich verringert werden, indem das Walzen bei zwei Walzdurchgangszyklen oder mehreren durchgeführt wird.
  • Bei einem anderen Versuch wurden die Drehzahlen der oberen und der unteren Walzen 1a und 1b relativ zueinander unterschiedlich gemacht. Bei den durchgeführten Versuchen drehte sich die obere Walze 1a mit einer größeren Drehzahl als die untere Walze 1b. Die obere Walze 1a mit der höheren Geschwindigkeit paßte zu dem Material 2, das den größeren Verformungswiderstand besitzt. Natürlich paßt das andere Material mit der höheren Verformbarkeit zu der unteren Walze 1b, die sich mit geringerer Drehzahl dreht. Das Walzendrehzahlverhältnis wurde geändert. Versuchsergebnisse sind in Fig. 10 gezeigt. Wie man aus der Fig. 10 sieht, kann, wenn das Walzendrehzahlverhältnis, das heißt die Walzendrehzahl der oberen Walze 1a gegen die Walzendrehzahl der unteren Walze 1b größer als oder gleich 1,1 ist, die Länge von mäßigen Qualitätsbereichen beträchtlich verringert werden, verglichen mit dem, was beim Walzen erhalten wird, wenn Walzen mit gleicher Walzendrehzahl verwendet werden.
  • Beispiel
  • Um weiter die verbesserte Wirkungsweise des bevorzugten Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung zu bestätigen, wurden weitere Versuche bei plattierten Stahl durchgeführt, der aus einer Schicht aus rostfreiem Stahl und einer Schicht aus weichem Stahl zusammengesetzt ist. Der plattierte Stahl hatte die Form einer Bramme mit einer Länge von 5 m und einer Dicke von 200 mm. Das Walzen wurde bei zwei Durchgangszyklen durchgeführt, von denen jeder ein Vorformungswalzen von einem Längsende der plattierten Bramme aus und Querschnittsverminderungswalzen von dem anderen Längsende aus einschloß. Die Querschnittsabnahme betrug 15%. Um dies zu vergleichen, wurden Vergleichsversuche bei der Verwendung des herkömmlichen Verfahrens durchgeführt. Bei dem herkömmlichen Walzverfahren wurden Vorformungswalzen an einem Längsendbereich der plattierten Bramme durchgeführt. Dann wurde von dem anderen Ende ein Querschnittsabnahmewalzen durchgeführt. Nach einem Durchgangszyklus wurde normales Walzen für einen weiteren Durchgangszyklus durchgeführt. Zusätzliche Versuche wurden durchgeführt, bei denen die Walzendrehzahl der oberen und unteren Walze unterschiedlich war. Bei diesen Versuchen ist das Verhältnis der Walzendrehzahl der oberen Walze zu der Walzendrehzahl der unteren Walze auf 1,1 eingestellt.
  • Versuchsergebnisse sind in den Fig. 11 und 13 gezeigt. In den Fig. 11 und 12 ist das Ergebnis des Vergleichsbeispiels durch durchgezogene Linienführung gezeigt, das Ergebnis des bevorzugten Verfahrens mit gleicher Walzendrehzahl ist durch unterbrochene Linienführung dargestellt und das Ergebnis des bevorzugten Verfahrens mit unterschiedlicher Walzendrehzahl ist durch die punktstrichlierte Linie dargestellt. Wie man aus den Fig. 11 und 12 erkennt, können, indem die Vorformungswalzlänge auf innerhalb des Bereiches von 20% bis 80% der Gesamtlänge der Bramme eingestellt wird, eine beträchtliche Verringerung des Einzelschichtbereiches (1&sub1; + 1&sub2;) und des ungleichförmigen Plattierungsverhältnisbereiches (C&sub1; + C&sub2;) erhalten werden. Ferner sind die Länge des Einzelschichtbereiches (1&sub1; + 1&sub2;) und des unregelmäßigen Plattierungsverhältnisbereiches (C&sub1; + C&sub2;) bei der Bramme, die mit dem bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung gewalzt worden ist, viel kleiner als diejenigen der mit dem herkömmlichen Verfahren gewalzten Bramme.
  • Ferner wurde die Länge des mäßigen Qualitätsbereiches in Beziehung zu der Anzahl der Zyklusdurchgänge, die zum Erhalten der erwünschten Querschnittsabnahme gegenüber der ursprünglichen Dicke durchgeführt wurden, beobachtet, und die Ergebnisse sind in Fig. 13 gezeigt. Wie man aus Fig. 13 sieht, wurden die Walzverfahren durchgeführt, um die erwünschte Querschnittsabnahme, das heißt 50%, zu erhalten, wobei mit zwei Durchgangszyklen oder mehr die Länge des mäßigen Qualitätsbereiches beträchtlich verringert wurde.
  • Man wird hieraus zu schätzen wissen, daß das bevorzugte Verfahren zum Walzen von plattiertem Stahl eine wesentlich erhöhte Ausbeute schafft, wenn ein Vorformungswalzen von einem Ende an einem Bereich durchgeführt wird, wobei die Länge 20% bis 80% der Gesamtlänge des plattierten Stahls beträgt, und daß Querschnittsverringerungswalzen im wesentlichen von dem anderen Ende mit einer Querschnittsabnahme durchgeführt wird, die größer als oder gleich der Querschnittsabnahme ist, die bei der Vorformung verwendet wird. Eine noch größere Zunahme der Ausbeute kann erhalten werden, indem der vorgenannte Walzvorgang wenigstens bei zwei Durchgängen wiederholt wird. Macht man die Walzendrehzahl unterschiedlich, so daß die höhere Walzendrehzahl zu der Schicht mit der geringeren Streckbarkeit paßt, so unterstützt dies weiterhin die Verbesserung bei der Güte, indem die Länge des mäßigen Qualitätsbereiches verkürzt wird.
  • Deshalb erfüllt die vorliegende Erfindung alle ihre erwogenen Zielsetzungen und Vorteile.

Claims (4)

1. Ein Verfahren zum Walzen von länglichem, plattiertem Stahl, der eine erste Schicht aus einem ersten Material und eine zweite Schicht aus einem zweiten Material umfaßt, wobei das zweite Material eine geringere Streckbarkeit als diejenige des ersten Materials aufweist, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
(i) Vorformungswalzen des Stahls von einem Ende des plattierten Stahls bei einer ersten Querschnittsverminderung,
(ii) Querschnittsverminderungswalzen des plattierten Stahls von dem anderen Ende des plattierten Stahls, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorformungswalzen über eine Länge von 20% bis 80% der Gesamtlänge der Bramme durchgeführt wird, daß das Verminderungswalzen bei einer zweiten, vorgegebenen Querschnittsabnahme durchgeführt wird, die größer als oder gleich der ersten, vorgegebenen Querschnittsabnahme ist, und daß die Schritte (i) und (ii) wiederholt werden, wie es erwünscht ist.
2. Ein Verfahren, wie in Anspruch 1 beansprucht, bei dem das Querschnittsverminderungswalzen an dem Bereich des plattierten Stahls durchgeführt wird, der beim Vorformungswalzen ungewalzt gelassen worden ist.
3. Ein Verfahren, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist, bei dem das Querschnittsverminderungswalzen über die gesamte Länge des plattierten Stahls durchgeführt wird.
4. Ein Verfahren, wie es in Anspruch 1, 2 oder 3 beansprucht ist, das ferner die Schritte umfaßt:
Festlegen eines Weges zwischen ersten und zweiten Walzen, um den plattierten Stahl während des Walzens dort hindurchzuführen;
Antreiben der zweiten Walze, die zu der zweiten Schicht gehört, mit einer höheren Drehzahl als diejenige der ersten Walze, die zu der ersten Schicht gehört.
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