DE1010508B - Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten, insbesondere von Natriumhyposulfit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten, insbesondere von Natriumhyposulfit

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DE1010508B
DE1010508B DES36026A DES0036026A DE1010508B DE 1010508 B DE1010508 B DE 1010508B DE S36026 A DES36026 A DE S36026A DE S0036026 A DES0036026 A DE S0036026A DE 1010508 B DE1010508 B DE 1010508B
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Germany
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aqueous
alkali
solution
alcohol
amalgam
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DES36026A
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Georges Louis Albert Prestat
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Compagnie de Saint Gobain SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten, insbesondere von Natriumhyposulfit Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten, insbesondere von Natriumhyposulfit (Na2S20,) nach dem Amalgamierungsverfahren.
  • Es ist bekannt, Natriumhyposulfit durch Reaktion von Natriumamalgam mit Natriumbisulfit nach der folgenden Reaktion herzustellen 4 NaHSO, r- 2 Na = Na,S20, -I- 2 Na2S03 -@- 2 H., 0.
  • Bisher wurde bei dieser Herstellungsweise das Bisulfit in wäßriger Lösung verwendet.
  • Dieses Verfahren arbeitet aber insbesondere deshalb nicht voll zufriedenstellend, weil das Hyposulfit im wäßrigen Medium nicht stabil ist und deshalb niemals ein quantitatives Ausbringen erzielt werden kann.
  • Das demgegenüber verbesserte Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, ein praktisch quantitatives Ausbringen zu erzielen und hierbei Sekundärreaktionen zu vermeiden. Es besteht im wesentlichen darin, daß das Alkalibisulfit in Form einer wäßrig-alkoholischen Lösung verwendet wird. Besonders vorteilhaft ist es, diese Lösung unter Verwendung von Methyl- und Äthylalkoholen herzustellen.
  • Die Erfindung ist auf alle Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten anwendbar, bei welchen ein Amalgam aus Alkalimetall mit einer Bisulfitlösung in Reaktion gebracht wird, der gegebenenfalls andere Salze zugesetzt werden können.
  • Es wurde gefunden, daß im Falle der Verwendung des wäßrig-alkoholischen Mediums gemäß der Erfindung ein optimaler Alkoholgehalt existiert, bei dem sich ein praktisch quantitatives Ausbringen ergibt. Dieser optimale Alkoholgehalt liegt zwischen 10 und 30 Gewichtsprozent.
  • Im Falle geringerer Alkoholgehalte sinkt das Ausbringen ab, weil der Alkohol dann nicht die Rolle des Stabilisierungsmittels für das Hyposulfit spielt und sich dieses deshalb teilweise zersetzt.
  • Auch bei höheren Alkoholgehalten sinkt das Ausbringen ab, weil dann sekundäre Reaktionen auftreten und die Löslichkeitsgleichgewichte in der Flüssigkeit erheblich andere sind als die, die im Falle des wäßrigen :Mediums vorhanden sind.
  • Es ist vorteilhaft, der wäßrig-alkoholischen Lösung des Bisulfits Stoffe zuzusetzen, die die Löslichkeit des Hyposulfits verringern. Hierdurch wird das Ausbringen noch weiter verbessert.
  • Außer den bereits beschriebenen Vorteilen hinsichtlich des Ausbringens ergibt das Arbeiten im wäßrig-alkoholischen Medium innerhalb der oben angegebenen Konzentrationsgrenzen noch eine Reihe von weiteren Vorteilen, deren wesentlichste nachstehend aufgezählt werden.
  • 1. Die Stabilität des Hyposulfits wird verbessert, und es wird möglich, bei höherer Temperatur zu arbeiten, was zu Ersparnissen bei der Ausgestaltung der Kühlvorrichtungen führt.
  • 2. Die in diesem Medium gebildeten Kristalle sind härter und besser ausgebildet und deshalb' leichter filtrierbar, als die beim Arbeiten im wäßrigen Medium erhaltenen. Es ergeben sich deshalb auch bei den weiteren Arbeitsvorgängen der Entwässerung und Trocknung bessere Ausbringen.
  • 3. Im wäßrig-alkoholischen Medium emulgiert das Quecksilber schwerer als im wäßrigen Medium und wird insbesondere schwieriger auf der Oberfläche der Kristalle absorbiert. Deshalb wird durch die Kristalle weniger Quecksilber mitgenommen, und somit fällt ein reineres Hyposulfit an. Es hat sich gezeigt, daß sogar erreicht werden kann, daß jede Mitnahme von Quecksilber verhindert wird, während beim Arbeiten im wäßrigen Medium unter den gleichen Bedingungen das Endprodukt mehrere Prozente an Quecksilber enthalten kann.
  • 4. Die Zersetzung des Natriumamalgams erfolgt im wäßrig-alkoholischen Medium wesentlich schneller als im wäßrigen Medium. Aus diesem Grunde wird die Leistung einer und derselben Art von Zelle bei gleicher reaktiver Oberfläche des Amalgams und der gleichen Menge an eingesetztem Quecksilber erheblich vergrößert. So werden im wäßrigen Medium nur 60 bis 70 °/, des. Natriums aus dem Amalgam extrahiert, im wäBrig-alkohölischen Medium dagegen 90 bis 950/, Natrium. Dies ergibt ,eine wesentlich größere Wirtschaftlichkeit des Verfahrens sowohl -vom Gesichtspunkt -des Materialverbrauchs als auch des notwendigen eingesetzten Quecksilbers-: 5. Ferner ist es wegen der großen Reaktivität des Amalgams im wäßrig-alkoholischen Medium möglich, mit einer einfachen Apparatur zu arbeiten. Zum Beispiel kann das Quecksilber langsam und kontinuierlich über den ebenen Boden der Reaktionszelle fließen, und es ist nicht. notwendig, komplizierte Vorrichtungen zu verwenden, wie sie mit dem Ziele der Vergrößerung der wirksamen Oberfläche des Amalgams, ohne gleichzeitig das Quecksilber zu emulgieren, bereits vorgeschlagen worden sind. . .
  • Nachstehend werden die Ergebnisse -einer Reihe von Versuchen gegenübergestellt, die unter Verwendung von Methylalkohol durchgeführt wurden, um zu zeigen, wie groß der Einfluß der Alkoholkonzentration des wäßrigalkoholischen Mediums auf die Ergebnisse sein kann.
  • Für diese Versuche wurde eine Lösung verwendet, die enthielt
    Natriumbisulfit ........ ... .... ....... ... 80 g/1
    Natriumsulfit ........................... 9 g/1
    Prozentgehalt.
    der Lösung an Ausbringen
    Methylalkohol
    Versuch Nr. 1 . . . . . . . . 0 850/"
    Versuch Nr. 2 . . . . . . . . 20 990/'
    Versuch Nr. 3 . . . . . . . . 30 940/0
    Versuch Nr. 4 . . . . . . . . 40 780/'
    Versuch Nr. 5 . . . . . . . . 60 510/0
    Die vorstehend für das Ausbringen angegebenen Prozentzahlen stellen den Anteil der Ausgangsstoffe (SO, oder Na) dar, der im Verhältnis zu der Gesamtmenge an verbrauchten Ausgangsstoffen in Hyprosulfit übergeführt wird.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel für die praktische Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung gegeben.
  • Die Arbeitszelle enthielt während des Betriebes eine Lösung der folgenden Zusammensetzung:
    Natriumbisulfit .... . . ... ... . . . . . . . 60 bis 80 g/1
    neutrales Natriumsulfit . . ... . . . . 10 bis 20 g/1
    Natriumchlorid ................... 100 g/1
    Methylalkohol ...... ........ ...... 300 g/1
    Es wurde eine Temperatur von 25 bis 30° aufrechterhalten. Unter diesen Bedingungen betrug die Löslichkeit des Hyposulfits nicht mehr als 6 bis 8 g/1. In diese Lösung wurden stündlich 30001 Natriumamalgam mit einem Na-Gehalt von 0,020 % eingebracht. Beim Verlassen der Zelle war das Amalgam fast frei von Natrium. Sein Natriumgehalt betrug nicht mehr als 0,002 °/o. Das Ausbringen lag -in . der Größenordnung von 96 bis 100 °0, bezogen auf das verbrauchte Natrium.
  • Wenn das gleiche Herstellungsverfahren unter analogen Bedingungen, jedoch in Abwesenheit von Methylalkohol durchgeführt wird, so betrug das Ausbringen nur 900/" und es war mehr Natrium, nämlich noch 0,0060/" in dem die Zelle verlassenden Amalgam enthalten.
  • Der Zusatz von Alkohol zur umgesetzten Reaktionslösung zwecks Verringerung der Löslichkeit des Hyposulfits ist bereits bekannt. Doch war hieraus nicht zu entnehmen, daß sich die eingangs genannten Vorteile ergeben, wenn man das Alkalibisulfit in Form einer wäßrig-alkoholischen Lösung verwendet. Im Patent 900 336 ist ferner bereits vorgeschlagen, der Reaktionslösung zur besseren Ausscheidung des Hyposulfits Alkohol zuzusetzen, der gegebenenfalls mit der Lösung im Kreislauf geführt wird. In diesem Falle ist die Anwendung einer w äßrig-alkoholischen Reaktionslösung an die Durchführung der Reaktion bei einem prr-Wert von etwa 4,5 bis etwa 6,5 unter Anwendung solcher Bedingungen gebunden, daß die Strömungsgeschwindigkeit der wäßrigen Lösung erheblich größer ist als die des Amalgams. Diese Anwendung einer wäßrig-alkoholischen Reaktionslösung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Claims (4)

  1. PATEN TA NS PRCcrrE 1. Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten, insbesondere von Natriumhyposulfit (Na2S204), durch Umsetzung des Amalgams eines Alkalimetalls mit einer Lösung von Alkalibisulfit, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalibisulfit in Form einer wäßrigalkoholischen Lösung verwendet wird, mit der Maßgabe, daß Umsetzungen, bei welchen bei einem p11-Wert von etwa 4,5 bis etwa 6,5 die Bisulfitlösung mit erheblich größerer Strömungsgeschwindigkeit als das Amalgam bewegt wird, ausgenommen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkoholgehalt des wäßrig-alkoholischen Mediums zwischen 10 und 30 °1o .liegt.
  3. 3'. Verfahren nach Anspruch 1 uird 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Alkohol Methylalkohol oder Äthylalkohol ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrig-alkoholische Lösung 201)/, Methylalkohol enthält. Entgegengehaltene ältere Rechte Deutsches Patent Nr. 900 336.
DES36026A 1952-10-27 1953-10-24 Verfahren zur Herstellung von Alkalihyposulfiten, insbesondere von Natriumhyposulfit Pending DE1010508B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9406497B2 (en) 2009-02-24 2016-08-02 Koninklijke Philips N.V. High intensity discharge lamp

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900336C (de) * 1951-07-20 1953-12-21 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hyposulfiten

Patent Citations (1)

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