DE1008624B - Antriebsvorrichtung fuer die Abreisswalzen von Kaemmaschinen - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer die Abreisswalzen von KaemmaschinenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/26—Driving arrangements
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Abreißwalzen von Kämmaschinen, bei der die
Vor- und Rückwärtsbewegung der Walzen mittels eines frei auf der gleicMörmig sich drehenden Antriebswelle
laufenden, ringförmigen Zahnrades geschieht, das über eine Außenverzahnung mit den
Abreißwalzen und über eine Innenverzahnung mit einem von einem Kurven-, Nocken- oder Kurbelantrieb
zusätzlich in Drehschwingungen versetzten Planetenrad im Eingriff steht. Es sind bereits Vorrichtungen
der vorgenannten Art bekanntgeworden, bei denen einer gleichförmigen Um lauf bewegung eine hin- und
herschwingende Bewegung überlagert wird, damit die Abreißzylinder um einen bestimmten Kreisbogen
vorwärts und anschließend um einen kleineren Kreisbogen rückwärts gedreht oder für einen bestimmten
Zeitraum oder für mehrere Zeiträume angehalten werden können, wie dies bei besonderen Arbeitsvorgängen,
wie z. B. bei den Abreißwalzen von Kämmmaschinen, erforderlich ist. Bei diesen Vorrichtungen
werden die Bewegungen durch Schnecken und Schneckenräder, Kegelräder, Klinkenräder und
Schneckenklemmgesperre oder Zahnräderge'hänge und Zwischen- und: Schalträder übertragen, und beide
Bewegungsarten werden meist von einem Kurbeltrieb über Zwischengetriebe der vorgenannten Art abgeleitet.
Es ist weiterhin schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die Schwingbewegung eines
von einer veränderlichen Nockenscheibe bewegten Zahnsegments und eine ununterbrochene, von der
Welle der Kämmtrommel abgeleitete Drehbewegung durch ein Differentialgetriebe vereinigt werden, um
sodann auf die Abreißwalzen übertragen zu werden. Der Aufbau der bekannten Vorrichtungen ist jedoch
verhältnismäßig kompliziert und nicht kompakt genug, und es kann bei den bekannten Vorrichtungen auch
vorkommen, daß wegen des relativ unruhigen Laufes dem Maschinengestell oder den Zahnrädern unzulässige
Schwingungen mitgeteilt werden. Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist das Planetenrad auf einem Exzenter der Antriebswelle drehbar gelagert, und es
wird von dem Kurven-, Nocken-oder Kurbelantrieb in gleichbleibende Schwingungen um seine eigene Drehachse
versetzt. Die neue Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie bei verhältnismäßig einfachem
Aufbau kompakt ist und einen ruhigeren Lauf sowie ein sanfteres Einsetzen der Abreißbewegung der
Abreißwalzen, bei der Kämmaschine gewährleistet.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Antrieb für die Abreißwalzen einer Kämmaschine gemäß der Erfindung in einem senkrechten
Schnitt,
Antriebsvorrichtung für die Abreißwalzen von Kämmaschinen
Anmelder:
T. M. M. (RESEARCH) LIMITED, Helmshore, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Scherrmann, Patentanwalt,
Eßlingen/Necfcar, Fabrikstr. 9
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 12. März und 24 November 1952
John Raymond Foster, Accrington, Lancashire, und Ronald Stuart Cartwright, Oldham, Lancashire
(Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
Fig. 2 den Antrieb nach Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines dem gleichen Zweck dienenden Antriebes in einem
senkrechten Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Antriebes,
der des besseren Verständnisses wegen auseinandergenommen und perspektivisch dargestellt ist,
und
Fig. 6 einen besonderen Einzelteil für das Ausführungsbeispiel nach Fig. S in perspektivischer Darstellung.
Fig. 6 einen besonderen Einzelteil für das Ausführungsbeispiel nach Fig. S in perspektivischer Darstellung.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist die Antriebswelle 10 zugleich die mit gleichbleibender
Geschwindigkeit angetriebene Kreiskammwelle, oder sie ist mit dieser gekuppelt oder wird von
dieser mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Auf der Antriebswelle 10 ist ein ringförmiges Zähnrad 11
frei drehbar gelagert, das mit einer Außenverzahnung 12 versehen ist, mit der ein Ritzel 13 auf einer Abtriebswelle
14 der Abreißzylinder kämmt. Das Zahnrad 11 ist weiterhin mit einer Innenverzahnung 15
versehen, mit der ein Planetenrad 16 kämmt, das auf einer auf der Antriebswelle 10 sitzenden exzentrischen
Büchse 17 frei drehbar gelagert ist. Die Anordnung
709 509/92
ist so getroffen, daß das Planetenrad 16 durch die umlaufende Antriebswelle 10 gezwungen wird, sich
auf der Innenseite des Ringes 11 abzuwälzen und über dessen Außenverzahnung 12 der Abtriebs welle 14 eine
gleichbleibende Bewegung mitzuteilen. Die Antriebswelle 10 und das ringförmige Zahnrad 11 sind mit
Hilfe von Kugellagern 18 in einer festen Halterung 19 gemeinsam gelagert.
Das Planetenrad 16 weist einen parallel zu dessen Drehachse angeordneten Kurvenstein 20 auf, der aus
einem zylindrischen Bolzen besteht und in einer Führungskurve 21 einer Kurvenscheibe 22 liegt, die
auf eimer exzentrischen Büchse 23 befestigt ist, die auf einer Hilfswelle 24 sitzt. Die Hilfswelle 24 ist
parallel zu der Antriebswelle 10 angeordnet und wird zweckmäßig über ein mit dieser gekuppeltes geeignetes
Getriebe mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Antriebswelle 10 angetrieben.
Die von der Hilfswelle 24 der Kurvenscheibe 22 mitgeteilte gleichbleibende Umlaufbewegung ergibt
infolge des Zusammenwirkens der Führungskurve121
der Kurvenscheibe 22 mit dem am Planetenrad 16 befestigten Kurvenstein 20 die daraus resultierende
Bewegung der Abreißzylinder. Die Art der Bewegung der Abreißzylinder hängt von der Gestalt der Führungskurve
21 ab. Durch entsprechende Gestaltung dieser Kurve kann eine Rückwärts- und Vorwärtsdrehung
und — wenn erforderlich — ein Stillstand zu einem beliebigen Zeitpunkt des Kammspieles der
Abreißzylinder erzielt werden. Die Größe der den Abreißzylindern mitgeteilten Rückwärts- und Vorwärtsdrehung
wird durch geeignete Wahl des mit der Außenverzahnung 12 des ringförmigen Zahnrades 11
kämmenden Ritzels 13 bestimmt, durch das die Bewegung des Zahnrades 11 unter Beibehaltung eines
gleichbleibenden Verhältnisses zwischen den während der Vorwärts- und der Rückwärtsdrehung zurückgelegten
Wegen den Abreißzylindern mitgeteilt wird. Die Abreißperiode und die anderen Arbeitsvorgänge
des Kammspieles der Abreißzylinder können zeitlich aufeinander abgestimmt werden, indem die Lagerung
der Kurvenscheibe 22 auf der auf der Hilfswelle 24 sitzenden exzentrischen Büchse 23 geändert wird.
In dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Antriebswelle 10 eine exzetitrische
Rolle 25 befestigt. Ein auf der Rolle 25 angeordneter Riemen 26 trägt ein aus einem mehrteiligen
Stirnrad 27, 28 bestehendes Planetenrad, dessen Teil mit der Innenverzahnung 15 des ringförmigen
Zahnrades 11, durch welches die Abreißzylinder über
die Abtriebswelle 14 angetrieben werden, und dessen Teil 28 mit der Innenverzahnung 29 eines zweiten
ringförmigen Zahnrades 30 kämmt, das auf der Welle lose angeordnet und an einem Kurbelarm 31 befestigt
ist, dem von einer Steuerscheibe 32 eine gleichbleibende schwingende Bewegung erteilt wird. Hierzu
wirkt die Steuerscheibe 32 mit einem Kurvenstein 33 eines Doppelhebels 34, 35 zusammen, der an den
Kurbelarm 31 mit Hilfe des Verbindungsgliedes 36 angelenkt ist. Die Anordnung ist hierbei so getroffen,
daß die dem ringförmigen Zahnrad 30 zeitweilig mitgeteilte zusätzliche Bewegung die Geschwindigkeit
und/oder die Bewegungsrichtung des ringförmigen Zahnrades 11 über das mehrteilige Stirnrad 27, 28
beeinflußt.
In dem in Fig. 5 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel wird die Bewegung des Planetenrades
16, das über den auf der Antriebswelle 10 befestigten Exzenter 17 angetrieben wird, durch die
periodische Umlaufbewegung der Kurbelstange 37 über das Kupplungsglied 38 beeinflußt. Dieses ist mit
dem Planetenrad 16 durch Feder und Nut 39, 40 und mit der Kurbelstange 37 durch Feder und Nut 41, 42
lösbar gekuppelt. Die Kurbelstange 37 schwingt frei auf der Welle 10 und wird über die Verbindungsstange 43 von einem Exzenter 44, 45 angetrieben,
dessen scheibenförmiger Teil 45 auf einer Welle 46 befestigt ist, die mit der gleichen Geschwindigkeit
umläuft wie die Antriebswelle 10. Die auf diese Weise dem Planetenrad 16 mitgeteilte periodisch hin- und
hergehende Drehbewegung dient abwechselnd dazu, die Vorwärtsdrehung der Abtriebswelle 14 für die
Abreißzylinder zu beschleunigen und sie dann in umgekehrter Richtung anzutreiben, um die Abreißzylinder
rückwärts zu drehen. Man kann einen Stillstand der Abreißzylinder während des Kammspielee
erzielen, indem man an Stelle der Kurbelstange 37, der Verbindungsstange 43 und des Exzenters 44, 45
die in Fig. 6 dargestellte Einrichtung setzt, die aus einer lose auf der Welle 10 gelagerten Kurbelstange 47,
einem Kurvenstein 48 am Ende der Kurbelstange 47 und einer auf der Welle 46 befestigten Kurvenscheibe
49 besteht, die mit dem Kurvenstein 48 derart zusammenwirkt, daß der Kurbelstange 47 eine schwingende
Bewegung erteilt wird. Diese ist mit einer Nut 42 versehen, die mit der Feder 41 des Kupplungsgliedes
38 zusammenwirkt. Die Führungskurve der Kurvenscheibe· 49 kann so ausgebildet sein, daß die
Umlaufbewegung des Planetenrades 16 für einen bestimmten Teil des Arbeitsvorganges durch die Kurbelstange
47 eine bestimmte, zur Antriebswelle 10 entgegengesetzte Drehbewegung angehalten wird, so daß
die Abreiß zylinder während eines bestimmten Zeitraumes
stillstehen.
Claims (7)
1. Antriebsvorrichtung für die Abreißwalzen von Kämmaschinen, bei der die Vor- und Rückwärtsbewegung
der Walzen mittels eines frei auf der gleichförmig sich drehenden Antriebswelle
laufenden, ringförmigen Zahnrades geschieht, das über eine Außenverzahnung mit den Abreißwalzen
und über eine Innenverzahnung mit einem von einem Kurven-, Nocken- oder Kurbelantrieb zusätzlich
in Drehschwingungen versetzten Planetenrad im Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Planetenrad (16 bzw. 27, 28) auf einem Exzenter (17, 25) der Antriebswelle (10) drehbar
gelagert ist und von dem Kurven-, Nocken- oder Kurbelantrieb (20 bis 22, 30 bis 49) in gleichbleibende
Schwingungen um seine eigene Drehachse versetzt wird.
2. Antriebs vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Planetenrad (16) mit einem Kurvenstein (20) zusammenwirkt, der
von einer mit der Geschwindigkeit der Kreiskammwelle umlaufenden Kurvenscheibe (22) gesteuert
wird, deren Exzentrizität einstellbar ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (22)
exzentrisch auf einer mit der Geschwindigkeit der Kreiskammwelle umlaufenden Hilfswelle (24) derart
befestigt ist, daß ihre Winkelstellung mit Bezug auf die Hilfswelle (24) einstellbar ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad als
mehrteiliges Stirnrad (27, 28) ausgebildet ist, dessen Stirnrad (28) mit der Innenverzahnung
eines zweiten ringförmigen Zahnrades (30) im Eingriff steht, das mit einem auf der Antriebs-
welle (10) frei schwingenden Kurbelarm (31) fest verbunden ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (31)
mit Hilfe eines Verbindungsgliedes (36) an einen Arm (35) eines Doppelhebels (34, 35) angelenkt
ist, dessen anderer Arm (34) einen Kurvenstein (33) trägt, der mit einer Steuerscheibe (32) zusammenwirkt,
die auf einer mit gleichförmiger Kreiskammwellengeschwindigkeit umlaufenden Hilfswelle (46) befestigt ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad (16)
über ein Kupplungsglied (38) mit einer auf der Antriebswelle (10) frei schwingenden Kurbelstange
(37) verbunden ist, der eine schwingende Bewegung von einem Exzenter (44, 45) mitgeteilt
wird, der auf einer besonderen, mit Kreiskammwellengeschwindigkeit
umlaufenden Welle (46) befestigt ist.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad (16)
über ein Kupplungsglied (38) mit einer auf der Antriebswelle (10) frei schwingenden Kurbelstange
(47) verbunden ist, der über einen an ihr befestigten Kurvenstein (48) eine schwingende
Bewegung von einer Kurvenscheibe (49) mitgeteilt wird, die auf einer besonderen, mit Kreiskammwellengesohwindigkeit
umlaufenden Welle (46) befestigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 275 375, 289 982, 103, 335 283, 413 131, 268 859.
Deutsche Patentschriften Nr. 275 375, 289 982, 103, 335 283, 413 131, 268 859.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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ID=9814441
Family Applications (1)
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