DE1510269B1 - Flachkaemmaschine fuer Baumwolle - Google Patents
Flachkaemmaschine fuer BaumwolleInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/26—Driving arrangements
Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachkämm- vorhandenen Kämmaschinen zu erlangen. In dem
maschine für Baumwolle mit einem ersten Getriebe Zeitraum, in dem die Nadeln des Nadelsegments auf
zur Erzeugung der Drehbewegung einer Abreißwalze den von der Zange vorgelegten Faserbart einwirken,
und einem zweiten Getriebe zum Erzeugen einer wie auch in dem Zeitabschnitt, in dem auf der Ab-Schwingbewegung
einer Zangenwelle mit einem Son- 5 reißwalze das Anlegen oder Überlappen stattfindet,
nenrad im ersten Getriebe, das in fester Beziehung sollte die Geschwindigkeit möglichst gering sein, wähzur
Drehbewegung der Abreißwalze umläuft, und rend zum Ausgleich in der Zeit zwischen diesen Arbeitseinem
diesem Sonnenrad zugeordneten Planetenrad gangen die Geschwindigkeit erhöht werden muß. Die
sowie einem um das Sonnenrad schwingenden Träger, Zange muß daher während ihrer Rückwärtsbewegung
mit dessen HiKe sich das im Träger gelagerte Plane- io mit hoher Geschwindigkeit laufen, aber so langsam
tenrad am Umfang des Sonnenrades abwälzt. wie möglich bei Annäherung an ihren hinteren Tot-
Die bekannten Maschinen dieser Art verwenden punkt, d. h., wenn die Zange eng an den Zylinder
zur Erzeugung des für den Arbeitsprozeß erforder- herangeführt ist. Andererseits sollte ihre Vorderkante
liehen Bewegungsablaufes aus der gleichförmigen während eines Zeitraums, in dem sie an die Abreiß-Drehbewegung
des Antriebsmotors Nocken-und Kur- 15 walze herangeführt ist, eine solche Geschwindigkeit
venscheiben, Kulissen u. ä. Derartige Getriebe haben aufweisen, daß ein möglichst gutes Anlegen des Fastarke
Gleitreibung, weshalb der Wartungsaufwand serbartes gewährleistet ist.
groß ist, hoher Verschleiß der reibenden Teile den- Es können also, wenn die Zange in Kämmzylinder-
noch nicht vermieden werden kann und die Arbeits- nähe relativ langsam bewegt wird, die ganzen Reihen
geschwindigkeit sehr bald eine obere Grenze erreicht, ao der Nadeln des Nadelsegments sehr wirkungsvoll käm-Mit
der Erfindung sollen diese Nachteile überwun- men. Es ist dann aber erforderlich, die Zange mit
den werden, wobei Grundgedanke der Erfindung ist, hoher Geschwindigkeit in ihre rückwärtige Lage zu
sämtliche gleitenden Bewegungen aus dem Antriebs- bringen, um den langen Zeitabschnitt auszugleichen,
mechanismus der Abreißwalze und der Zange zu eli- der für die erwähnte langsame Bewegung erforderlich
minieren und nur mehr Drehgelenke oder abrollende 25 war.
Zahnräder im Getriebe zu belassen. Mit einem der- Die Abreißwalze hat die Funktion, zur richtigen
artigen Getriebe kann die Arbeitsgeschwindigkeit der Zeit den Anfang eines frisch gekämmten Faserbartes,
Flachkämmaschine um ein wesentliches gesteigert der vor der Zangenkante dargeboten wird, auf das
werden. hintere Ende eines von der Abreißwalze bereits ab-
Es reicht jedoch nicht aus, die mechanischen Vor- 30 gezogenen und zurückgewickelten Vlieses anzulegen
aussetzungen für höhere Geschwindigkeiten in der und dann den frisch ausgekämmten Faserbart von
Maschine zu schaffen, sondern der Bewegungsablauf dem Faserband abzuziehen und beide über eine bedes
Kämmzylinders, der Abreißwalze und der Zange stimmte Strecke vorwärts zu bewegen. In diesem Zumuß
bei höheren Geschwindigkeiten weit genauer stand sind sie festzuhalten, bis die für die nächste
einer Idealbewegung angepaßt werden als bei lang- 35 Anlegeoperation erforderliche Rückwärtsbewegung
samer Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine. Somit stattfindet.
muß, um ein zufriedenstellendes Produkt von der Ma- Die obengenannte Funktion ist eine der wichtig-
schine zu erhalten, durch geeignete Auswahl und Ko- sten unter den verschiedenen Funktionen der Kämmordinierung
der Getriebeelemente und deren Dirnen- vorrichtung, und die Herstellung eines gleichmäßig
sionierung ein sich der Idealbewegung nähernder Be- 40 ausgekämmten Faserbartes hängt weitgehend ab von
wegungsablauf erzeugt werden. der Ausführung des genannten dachziegelf örmigen
Zum besseren Verständnis wird zunächst eine kurze Ubereinanderlegens, so daß bei schlechtem Arbeiten
Erläuterung der in der Maschine zur Auswirkung der Kämmvorrichtung, wenn frisch gekämmter und
kommenden Vorgänge gegeben. angelegter Faserbart zum Vliesband geigt wird, der
Die wichtigsten Vorgänge beim Kämmen sind: 45 Faseranfang schlecht angelegt wird, d. h. abgeknickte
1. Mit Hufe der Nadel des Nadelsegments auf dem Fasern geliefert werden. Um optimale Bedingungen
Zylinder so gründlich wie möglich kurze Fasern für das Überlegen zu schaffen, muß die Steuerung der
und andere entfernbare Bestandteile, die in dem Abreißwalze gut auf die Drehgeschwindigkeit abge-Faserbart
enthalten sind, der von einer Zangen- stimmt werden. Um das zu erreichen, ist die Abreißanordnung
festgehalten wird, auszukämmen und 5° vorrichtung in einer bestimmten Beziehung zur Zan-
2. in richtiger Weise vereinigte Faserbärte zu über- genbewegung zu halten, die ihrerseits eng verbunden
lappen, die ausreichend ausgekämmt sind und ist mit dem Kämmen des Zylinders.
aus der vornliegenden Zangenmesserkante her- Die Lösung der sich aus der gewünschten Drehaustreten
und auf das Rückende eines bereits zahlerhöhung ergebenden Probleme bei einer Baumvorhandenen Vlieses gelangen, das von einer Ab- 55 woll-Flachkämmaschine oben beschriebener Art wird
reißwalze gehalten wird, und dabei die kurzen gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zwei den
Fasern aus dem erwähnten Faserbart durch die Träger bewegende Kurbeln vorgesehen sind, deren
Wirkung der Abreißwalze und des Fixkammes eine mit der doppelten Drehzahl der zweiten umläuft,
herauszuziehen. In diesem Fall ist es wesentlich, die wiederum mit der Zangenbewegung synchron
das Überlappen (Anlegen) in richtiger Weise 60 läuft, daß beide Kurbeln über Verbindungshebel an
vorzunehmen, um die Bildung von abgeknickten den Enden eines Haupthebels angelenkt sind, von
Fasern zu verhindern und dadurch Unregel- dessen Mittelabschnitt ein Lenker die Verbindung zu
mäßigkeiten des gebildeten Vlieses möglichst dem Träger herstellt, daß der Haupthebel überdies
gering zu halten. mittels eines Hebels in dem Gelenkpunkt des Verbin-Umgleichmäßigen
Lauf und Erzeugnisse von guter 65 dungshebels der schneller laufenden Kurbel an einem
Qualität mit schnellaufenden Maschinen zu erzielen, Fixpunkt angelenkt ist und daß zum Steuern der
ist es unmöglich, eine befriedigende Kämmwirkung Schwingbewegung der Zangenwelle ein an sich bedurch
einfache Erhöhung der Geschwindigkeit der ' kanntes Koppelkurven-Gelenkgetriebe vorgesehen ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung erhält das die Abreiß- eine Schwingbewegung auf eine Zangenwelle 80 von
walze antreibende Getriebe dadurch, daß das Sonnen- der Kämmzylinderwelle 51 über ein Kurbel- und Herad
von der Kämmzylinderwelle über ein Zahnrad- belwerk 112, 115, 117 ausgeübt, so daß ein zu dem
vorgelege antreibbar ist, welches über Gelenkhebel Kämmzylinder 70 gehöriger Zangenmechanismus vermit
dem Planetenrad des Sonnenrades im Eingriff 5 anlaßt wird, den Faserbart einzuklemmen oder freisteht,
zugeben und das Band durch Speisewalzen zu fördern. In einer nun folgenden Beschreibung wird an Hand In Verbindung mit der genannten Bewegung findet
der Abbildungen die Erfindung in einem Ausfüh- eine besondere Bewegung einer Abreißwalze statt,
rungsbeispiel nochmals erläutert, woraus die Vorteile, die durch ein Zahnradgetriebe hervorgerufen wird;
Merkmale und Eigenschaften der Erfindung deutlich io diese Bewegung umfaßt die Rückwärts- und Voroffenbar
werden. In der Zeichnung stellt dar wärtsbewegung der Abreißwalze und einen Anteil
Abb. 1 eine perspektivische Ansicht des Getriebes gleichförmiger Vorwärtsbewegung,
einer erfindungsgemäßen Baumwollkämmaschine, In Abb. 1 wird der Kämmzylinder 70 von einem
A b b. 2 eine schematische Darstellung des Hebel- Elektromotor 1 mit hoher Geschwindigkeit angetriegestänges;
15 ben, während die Kämmzylinderwelle 51 der Zangen-
A bb. 3 zeigt das Hebelwerk einer üblichen Kämm- welle 80 eine Schwingbewegung erteilt durch einen
maschine; Antrieb zum Hin- und Herbewegen der Zange. Diese
Abb. 4 zeigt eine weitere übliche Antriebsart, wie Schwingbewegung laßt die Zange 81 um einen Lagersie
normalerweise in Nasmith-Kämmaschinen benutzt zapfen 105 schwingen. Im Totpunkt ihrer Rückwärtswird;
ao bewegung befindet sich die Zange 81 in einer Lage A b b. 5 stellt die Kurven der Schwingbewegung am nächsten den Nadeln des Kämmzylinders 70, wodar,
die an der Zangenwelle von den Antrieben der durch eine wirksame Kämmwirkung in dieser Lage
A b b. 3 und 4 bzw. 2 und 4 hervorgerufen wird; erreicht wird. Andererseits nimmt im Totpunkt der
A b b. 6 zeigt die Bahnkurve eines der Zapfen der Vorwärtsbewegung die Vorderkante der Zange 81
Antriebsarme während eines Umlaufs der Zylinder- 25 ihre der Abreißwalze 38 nächste Lage ein, wodurch
welle; das Überlegen oder Anlegen des Faserbartes erfolgt. Abb. 7 ist eine perspektivische Ansicht des in Abb. 3 zeigt ein Beispiel eines bekannten Hebel-A
b b. 2 dargestellten Antriebs; werks für die Kraftübertragung zwischen Kämmzylin-Abb.
8 zeigt Kurven der Rückwärts- und Vor- derwelle 51 und Zangenwelle 80. Dabei ist ein Zapfen
wärtsdrehung einer idealen Abreißbewegung, die von 30 211 an einer Einstellscheibe 100 befestigt, die auf der
dem erfindungsgemäßen Antrieb erzielt werden kann; Kämmzylinderwelle 51 festsitzt, während ein Zangen-Abb.
9 zeigt Kurven der Drehung, welche nach- arm 219 auf der Zangenwelle 80 befestigt ist. Der
weisen, daß das Erfindungsergebnis durch Verwen- Zapfen 211 und das freie Ende des Hebels 219 sind
dung einer resultierenden Kurve erzielbar ist, die aus durch ein Verbindungsglied 212 miteinander verbunzwei
Kurven zusammengesetzt ist; 35 den. Bei diesem Aufbau sind die beiden Lager 211
A b b. 10 stellt verschiedene Zahnräder schematisch und 218 Umlauflager.
dar und zeigt ihre gegenseitige Lage und die Größen- A b b. 4 zeigt ein anderes Beispiel für eine bekannte
Verhältnisse, und Anordnung zur Kraftübertragung zwischen Kämm-
Abb. 11 zeigt den Vergleich zwischen einer unbe- zylinderwelle 51 und der Zangenwelle 80, wobei ein
friedigenden Kurve, die aus der Anwendung nur eines 40 Gleitstück 311 exzentrisch auf einer Einstellscheibe
Exzentersystems herrührt, gegenüber der mit zwei loo angebracht ist, die auf der Kämmzylinderwelle
erfindungsgemäßen Antrieben erzielbaren. fest angeordnet ist; das Gleitstück 311 führt eine Kur-
Eine Flachkämmaschine umfaßt im allgemeinen drei belstange 312 gleitbar, die an der Zangenwelle 80 be-Hauptabschnitte:
eine Zangen- und Zuführwalzen- festigt ist. Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordeinrichtung,
die die Faserzufuhr regelt, einen Kämm- 45 nungen ist, wie in Abb. 2 dargestellt, die Einstellzylinder,
der die Fasern auskämmt, und eine Abreiß- scheibe 100 auf der Kämmzylinderwelle 51 befestigt
walze, die dazu bestimmt ist, Faserbärte, die in dieser und mit einem Zapfen 111 versehen. Von einer fest-Weise
ausgekämmt worden sind, abzuziehen und zu liegenden Welle 116 hängt ein vertikaler Hebel 115
einem gleichmäßigen Vliesband dachziegelartig über- herab, an dessem Ende ein Zapfen 113 die Lage eines
einanderzulegen. 50 Antriebshebels 112 steuert, dessen eines Ende mit der
Eine derartige Kämmaschine kann nur dann befrie- Einstellscheibe durch den Zapfen 111 verbunden ist
digend arbeiten, wenn die drei Hauptteile in bestimm- und das freie Ende des vertikalen Hebels 115 mit der
ter Beziehung zueinander arbeiten, und ihre Synchro- Mitte des Antriebshebels 112. Das andere Ende des
nisierung kann normalerweise festgelegt werden durch Antriebshebels 112 ist mit dem unteren Ende eines
eine Einstellscheibe, die die Anzahl der Abschnitte 55 Verbindungslenkers 117 über einen Zapfen 114 verder
obenerwähnten vierzig Teilabschnitte eines voll- bunden, und das obere Ende des Verbindungslenkers
ständigen Zylinderumlaufs und der Abreißwalze und 117 sitzt über einem Zapfen 118 am freien Ende eines
auch die Zahl der vollständigen Schwingungen der Hebels 119 der Zange, mit deren Welle 80 er fest ver-Zangenwelle
anzeigt. bunden ist. Die Teile 111 bis 119 sind als ein an sich
Abb. 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine Ausfüh- 60 bekanntes Koppelkurvengelenkgetriebe anzusehen,
rungsform des Erfindungsgegenstandes. Bei diesem Aus der Abb. 2 ist deutlich zu erkennen, daß alle
Ausführungsbeispiel treibt ein Elektromotor 1 eine Lagerungen 111, 113, 114, 116 und 118 als Dreh-Welle
3 über eine Riemenscheibe 2. Ein am entgegen- lager und nicht als Gleitführungen ausgebildet sind,
gesetzten Ende der Welle 3 angebrachtes Zahnrad 4 Das bedeutet, daß alle diese Zapfen mit Kugel-, RoI-treibt
eine Kämmzylinderwelle 51 über ein Zahnrad 65 len- oder Nadellagern passender Stärke ausgerüstet
50 mit großem Durchmesser, wodurch ein Kämm- werden können, wie sie für hohe Umlaufgeschwindigzylinder
70 in Drehung versetzt wird, der am anderen keiten bekannt sind. Ende der Welle 51 angebracht ist. Andererseits wird Um die Tatsache zu erläutern, daß dieser Aufbau
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besonders geeignet für hohe Laufgeschwindigkeiten die von einer erfindungsgemäßen Antriebsmechanik
ist, wird es für erforderlich gehalten, die Art der Win- hervorgerufen wird. In der Figur zeigt die Ordinate
kelbewegung der Zangenwelle zu beschreiben. oberhalb der Nullinie den Vorschubbetrag an, wäh-
In Abb. 5 geben die tiefsten Punkte der verschie- rend unterhalb der Nullinie Rücklaufwege angegeben
denen Kurven den Totpunkt an, in denen die Zange 5 sind. Die Abszisse zeigt Einstellungen auf der Ein-
die vorderste Stellung einnimmt, während die höchsten Stellscheibe an. Die gestrichelt eingezeichnete Kurve
Punkte der Kurven die Totpunkte bei der Rückwärts- ABCDEF stellt die Idealkurve dar, wie sie mit dem
bewegung anzeigen. erfindungsgemäßen Antrieb erreicht wird, und die
Die Ordinatenrichtung gibt die Winkelstellung der ausgezogene Kurve Adf gibt das Ergebnis wieder aus
Zangenwelle 80 an, während die Abszisse die Ein- io der Idealkurve und einem konstanten gleichförmigen
Stellung angibt, die auf der Scheibe 100 am Kämm- Vorschubbetrag. Der Vorschubbetrag der Abreißwalze
zylinder vermerkt ist. Wo die Neigung der Kurve während eines Arbeitsspiels wird durch den Abstand
flach oder gering ist, ist die Geschwindigkeit der zwischen F und / gegeben. Die Kurve A df stellt da-
Zange gering, wo die Neigung steil ist, ist diese Ge- her nicht nur die Kurve ABCDEF und einen kon-
schwindigkeit hoch. 15 stanten Vorschubzuwachs Ff dar, sondern außerdem
Aus der Darstellung ergibt sich: die tatsächliche Rückwärts- und Vorwärtsbewegung
Die Lage, in der die Zange 81 die Rückwärtsbewe- der Abreißwalze,
gung beendet, entspricht den Teilstrichen: Um das Problem zu vereinfachen, wird angenom-
λ ,·, ,,*„, „„ „ „u men, daß der konstante Vorschub zu vernachlässigen
Anordnung nach ■ . -Λ ■, · ■ A 1.1 η · ^ · j j· ■»-
Abb. 2 (Ausgezogene Linie): Teilstrich 14° ao ^auitoam, wie in Ab b. 9 gezeigt wird, die Kurve
Abb.3(strichpunktierteLinie): Teilstrich 20° ^5 CDBF nur reahsiert werden wenn zwei Kurven
Abb.4(gestrichelteLinie): Teilstrich 16° kombiniert werden, genauer gesagt: durch mathema-
6 tische Überlagerung einer Kurve S, die wahrend eines
Die Rückwärtsbewegung der Zange 81 findet statt Arbeitsspiels einmal ihre Richtung wechselt, und einer
zwischen den Teilstrichen: 25 zweiten Kurve T, die in der gleichen Zeit zweimal die
A d h Richtung wechselt. Die resultierende Kurve A CEF
Ä 2Ä JÄfÄÄZS
Abb 4 feestrichelte LinieV Teilstrich 0°-16° Es zeigt sich, daJ3 diese resultierende
Abb.4(gestncüelteLime;. leüstnciiu ±ö 3o äImlic;hen Verlauf hat wie die Kurve, die tatsächlich
Die Vorwärtsbewegung der Zange 81 findet statt in üblichen Baumwollkämmaschinen benutzt wird,
zwischen den Teilstrichen: Ein Antrieb, der eine derartige Kurve erfüllt, ist in
Δη rHni Ti den Abb. 1 und 10 dargestellt. Das Zahnrad 7
AbSiLsgezogene Linie): Teilstrich 14°-40° ^bI>. 1),das auf der Welle eines großen Zahnrades 5
r ass»3S Ä^Ässggs
Es wird vorausgesetzt, daß die Hauptarbeitsperiode, doppelten Drehzahl der Welle 6 angetrieben wird. An
d.h. die tatsächliche Bewegungszeit während der Vor- den Wellen 6 bzw. 9 sind Exzenter bzw. Kurbeln 10
wärtsbewegung der Zange 81 für die Antriebe nach 4° bzw. 15 befestigt. An einem Ende jedes dieser Arme
Fig. 2 und 3, die gleiche ist; die Zahl der Um- sind Verbindungshebel 12 bzw. 17 angebracht, die
drehungen ist mit den Kurbeln 10 bzw. 25 durch Zapfen 11 bzw. 16
ο I/to o/c° verbunden sind, und die anderen Enden sitzen an den
40 ~ 14 _ 2° =13. entgegengesetzten Enden eines Haupthebels 23 über
40°—20° 26° ' 45 Gelenkpunkte 13 bzw. 18 und bilden ein Viereck,
wobei der Gelenkpunkt 18 noch dazu dient, das obere
Das bedeutet, daß eine Kämmaschine mit dem An- Ende eines unteren Hebels 22 mit dem unteren Ende
trieb nach Abb. 2 um 30% schneller laufen kann als des Haupthebels 23 zu verbinden. Das untere Ende
die bekannte Kämmaschine mit dem Antrieb nach des Hebels 22 dreht sich um einen Fixpunkt 21 in
Abb. 3. 50 dem Lagerbock20.
Jedoch kann mit dem besonderen Antrieb nach Durch eine derartige Anordnung wird ein Hebel-
Abb. 2 dieser Geschwindigkeitszuwachs auf 60% werk gebildet, in dem der Zapfen 13 einen Schwin-
oder sogar auf 70 % erhöht werden, wenn er so aus- gungszyklus durchläuft, während der Gelenkpunkt 18
geführt wird, daß er nahe dem Totpunkt ideale Be- zwei Umläufe vollführt. Der Gelenkpunkt 18 wird
wegung aufweist, zusätzlich zu den allgemeinen, oben 55 gezwungen, auf einem Kreisbogen zu laufen, der
beschriebenen Eigenschaften. durch die gegenseitige Lage der Zapfen 16 und 21,
Zur weiteren Erläuterung wird in Abb. 6 eine wie auch durch die Abmessungen der Hebel 17 und
Bahnkurve der Bewegung des Punktes 114 des erfin- 22 und der Kurbel 15 gegeben ist. Der Zapfen 24 bedungsgemäßen
Antriebs aufgezeichnet. Beim Teil- wegt sich entsprechend der Resultierenden aus der
strich 0 (Abb. 2) nehmen die Zapfen 113 bzw. 114 60 Bewegung des Gelenkpunktes 18 und derjenigen, die
bzw. 118 die Lagen 0a bzw. O6 bzw. 0c ein, und daher von einer weiteren Gruppe hervorgerufen wird, die
führt der Zapfen 114, um eine ideale Schwingbewe- aus den Hebeln 12 und 23 und der von der Welle 6
gung der Zange 81 hervorzurufen, eine Bahn ähnlich angetriebenen Kurbel 10 besteht. Diese Bewegung des
einem abgeflachten Kreis aus, die durch eine starke Zapfens 24 wird auf ein Planetenrad 29 über einen
Linie angedeutet ist. 65 Lenker 25 übertragen, wodurch dessen Planetenbewe-
Nun wird der Bewegungsantrieb für die Abreiß- gung um ein Sonnenrad 30 hervorgerufen wird und
walze beschrieben. die verlangte Kurve der Bewegung der Abreißwalze
Abb. 8 stellt Kurven einer Abreißbewegung dar, erzeugt wird. Auf der Welle 31 des Sonnenrades 30
ist ein dreieckiger Träger 27 drehbar angebracht, der das Planetenrad 29 in fester Stellung gegenüber dem
Sonnenrad hält. Ein Zapfen 26 verbindet den Träger 27 mit dem äußeren Ende des Lenkers 25.
Bei dieser Konstruktion bringt die Umlaufbewegung der Wellen 6 und 9, die von der Welle 3 herrührt,
die verlangte resultierende Bewegung am Sonnenrad 30 hervor; die Bewegung wird von der Welle
31 auf die hintere Abreißwalze 38 übertragen über die Zahnräder 32,33, eine Welle 34, Zahnräder 35,36
und eine Welle 37 sowie gleichzeitig auf die vordere Abreißwalze 43 über die Welle 34, die Zahnräder 40
und 41 und eine Welle 42. Diese Bewegung ist durch die Kurve A B CDEF in A b b. 8 wiedergegeben.
Der Grund, weswegen die Kurve A B CDEF, die
sich aus zwei Kurven zusammensetzt, nicht durch Verwendung eines einfachen Hebelwerks zu erhalten
ist, wird nachstehend an Hand eines spezifischen Beispiels betrachtet.
Es soll angenommen werden, daß der unterste Hebei 22 und der Haupthebel 23 ein einziges Bauteil
sind, daß die Kurbel 10 weggelassen ist und daß der Antrieb so ausgebildet ist, daß eine Umdrehung der
Welle 9 auf eine Umdrehung der Kämmzylinderwelle 51 entfällt. Eine strichpunktierte Kurve AaBa CaEaFa
(Abb. 11) ist zu erhalten, wenn das Hebelwerk optimal bemessen ist. Zum Vergleich mit der Kurve
ABCDEF nach der Erfindung ist die Abb. 8 in Abb. 11 neben der Kurve AaBaCaDaEaFa eingezeichnet.
Man sieht, daß der abwärts laufende Zweig AaBaCa der Kurve AaBaCaDaEaFa näher am
Teilstrich 0 verläuft als der entsprechende Abschnitt der Kurve ABCDEF.
Die dadurch hervorgerufene Wirkung ist allgemein bekannt. Wenn nämlich diese Rückwärtsbewegung
bei einer zu frühen Einstellung hervorgerufen wird, bleiben die Fasern, die von der Abreißwalze abgezogen
sind, hängen, was zu ernsthaften Störungen führt, weil z. B. die Fasern von den Nadeln des Nadelsegments
aufgefangen, herausgezogen und als Abfall weggeführt werden. Die Idealkurve A B CD EF, die
zur Vermeidung derartiger ensthafter Störungen eingehalten werden muß, kann nicht mit Hilfe einer einzigen
Exzenterbewegung verwirklicht werden, sondern nur durch Hinzufügen einer weiteren exzentrischen
Bewegung oder einer Exzentermechanik.
Um die Kurve A B CDEF in die Kurvend/ der
A b b. 8 zu überführen, ist es erforderlich, den Antrieb
nach A b b. 1 so auszubilden, daß die Gelenkhebel 56 und 59 so angeordnet sind, daß eine zwangläufige
Kraftübertragung von der Kämmzylinderwelle auf das Sonnenrad 30 über die miteinander kämmenden
Zahnräder des Zahnradvorgeleges 52, 53, 55, stattfindet, das mit dem Planetenrad 29 im Eingriff
steht. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene Zahnradanordnung beschränkt, sondern
kann auch durch andersartige Planetengetriebe verwirklicht werden.
Claims (2)
1. Baumwoll-Flachkämmaschine mit einem ersten Getriebe zur Erzeugung der Drehbewegung
einer Abreißwalze und einem zweiten Getriebe zum Erzeugen einer Schwingbewegung einer Zangenwelle
mit einem Sonnenrad im ersten Getriebe, das in fester Beziehung zur Drehbewegung der
Abreißwalze umläuft, und einem diesem Sonnenrad zugeordneten Planetenrad sowie einem um
das Sonnenrad schwingenden Träger, mit dessen Hilfe sich das im Träger gelagerte Planetenrad am
Umfang des Sonnenrades abwälzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei den Träger (27)
bewegende Kurbeln (10 und 15) vorgesehen sind, deren eine (15) mit der doppelten Drehzahl der
zweiten (10) umläuft, die wiederum mit der Zangenbewegung synchron läuft, daß beide Kurbeln
über Verbindungshebel (12 und 17) an den Enden eines Haupthebels (23) angelenkt sind, von dessen
Mittelabschnitt ein Lenker (25) die Verbindung zu dem Träger (27) herstellt, daß der Haupthebel
(23) überdies mittels eines Hebels (22) in dem Gelenkpunkt (18) des Verbindungshebels (17) der
schneller umlaufenden Kurbel (15) an einem Fixpunkt (21) angelenkt ist und daß zum Steuern der
Schwingbewegung der Zangenwelle (80) ein an sich bekanntes Koppelkurvengelenkgetriebe (111
bis 119) vorgesehen ist.
2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (30) von der
Kämmzylinderwelle (51) über ein Zahnradvorgelege (52, 53, 55, 57) antreibbar ist, welches
über Gelenkhebel (56 und 59) mit dem Planetenrad (29) des Sonnenrades (30) im Eingriff steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009518/146
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Also Published As
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---|---|
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