DE1007479B - Verfahren zum Herstellen von Metallbelaegen auf Glas- oder Keramikflaechen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Metallbelaegen auf Glas- oder Keramikflaechen

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DE1007479B
DE1007479B DES42448A DES0042448A DE1007479B DE 1007479 B DE1007479 B DE 1007479B DE S42448 A DES42448 A DE S42448A DE S0042448 A DES0042448 A DE S0042448A DE 1007479 B DE1007479 B DE 1007479B
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DE
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glass
metal
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ceramic surfaces
temperature
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Dr Rer Nat Hans Neldel
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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Sueddeutsche Telefon Apparate Kabel und Drahtwerke AG TEKADE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/25Metals
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Metallbelägen auf Glas- oder Keramikflächen Im allgemeinen werden Glas- oder Keramikflächen nach dem E.inbrennverfahren in der Weise metallisiert, da.ß die zu überziehende Fläche mit chemischen Verbindungen bzw. harzsauren Salzen der Metalle, Silber, Gold oder Platin. bestrichen werden, die dann durch Temperaturbehandlung in die entsprechenden Metalle übergeführt werden. Für dieses Verfahren eignen sich aber nur Salze von Edelmetallen, die bei den E:inbrenntemp.eraturen oder bereits davor schon zerfallen und als reines Metall sich abscheiden. Für unedlere Metalle ist dieses Verfahren im allgemeinen nicht geeignet, da eine Reduktion dieser Metallverbindungen (meistens Oxyde) nur mittels Wasserstoff und bei wesentlich höheren Temperaturen möglich ist. Dabei bilden. die stark basischen Metalloxyde in der Regel mit .der Kieselsäure des Glaseis Silikate, die sich nicht mehr reduzieren lassen.
  • Für die Erzeugung eines dichten und lötfähigen Metallniederschlags aus unedlen Metallen ist ferner bekannt, diese Metalle, beispielsweise Eisen, Chrom, Nickel, Wolfram oder deren Legierungen, als feinverteiltes Pulver auf dien Keramikkörper aufzubringen und hierauf das Ganze in einer sauerstofffreien Atmosphäre bis zum Sintern des Metalls zu erhitzen. Nach einem anderen bekannten Verfahren wird für Niederschläge speziell aus Eisen ein Eisenpulver verwendet, das nach dem Karbonylverfahren hergestellt ist. Nach beiden Methoden ist es jedoch erforderlich, die mit Metall zu belegenden Werkstücke auf eine Temperatur von etwa 1200° C zu erhitzen, um die aufgetragenen Metallpulverschichten fest aufzusintern.
  • Die Erfindung schlägt: dagegen vor, zur Herstellung von Metallbelägen auf Glas- oder Keramikflächen mittels Einbrenuverfahren -die Karbonyle der aufzubringenden Metalle als Metallträger zu benutzen. Sie geht dabei von der Kenntnis aus, daß die Karbonyle von Nickel, Eisen, Chrom, Molybdän und Wolfram bereits bei Temperaturen oberhalb von 120°C in das Metall und Kohlenmonoxyd zerfallen und daß dabei das Metall in so feinverteilter Form anfällt, daß es in diesem Zustand fest auf der Glas- oder Keramikunterlage haftet. Daraus ergibt sich der erhebliche technische Vorteil, daß nach diesem Verfahren einerseits wesentlich niedrigere Temperaturen anwendbar sind und daß der während des Herstellungsprozesses einzuhaltende Temperaturbereich größer ist und leichter beherrscht werden kann als mach den bekannten Verfahren. Andererseits ermöglicht die Erfindung überhaupt erst die Belegung von Flächen auf Glas, das bekanntlich hei den hoben Arbeitstemperaturen der bekannten Verfahren (1100 bis 1260°C) nicht mehr formbeständig ist.
  • Die Karbonyle von Chrom, Molyllcliiil und Wolfram sind kristalliisierte Stoffe, die sich in indifferenten organischen Lösungsmitteln lösen lassen. Fügt inan diesem Lösungsmittel noch ein Bindemittel, z. B. Nitrocellulose, hinzu, so kann man mit dieser Lösung die zu metallisierenden Glasoberflächen bestreichen. Erhitzt man die so vorbehandelten Glasflächen auf etwa 200° C, so, scheidet sich das Wolfram, Modybdän oder Chrom als festhaftender, metallischer Spiegel auf der Glasoberfläche ab. Wählt man das Bindemittel derart, daß es wie bei Nitrocellulose bei den angewandten Temperaturen vollkommen in flüchtige Bestandteile zerfällt oder selbst bei diesen Temperaturen flüchtig wird wie Paraffin, so erhält man Metallspiegel, die, von Fremdbeimengungen frei sind. Sollte die Haftfestigkeit der Metallspiegel noch nicht genügen, so kann man selbstverständlich auch höhere Einbren.ntemperaturen anwenden, wobei man zur Verineidung einer Oxydation der Metallspiegel am besten in einer inerten Gasatmosphäre arbeitet. Die Einbrenntemperatur kann dabei weit unterhalb der Reduktionstemperatur bleiben, die für die bekannten Verfahren notwendig war. Dadurch wird eine Verformung der Glasteile durch diese Temperaturbehandlung vermieden und bei stark metallhaltigen Gläsern, z. B. Bleiglas, ein Ausscheiden des Metalls verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRfiCHE 1. Verfahren zum Herstellen von Metallbelägen auf Glas- oder Keramikflächen mittels Einbrennverfabren, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzubringenden Metalle in der Form ihrer Karbonyle aufgetragen und auf den zu belegenden Flächen bei wesentlich unter der Reduktionstemperatur liegender Temperatur thermisch zersetzt werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karbonylee in einem indifferenten Lösungsmittel gelöst werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lösungsmittel ein Bindemittel zugesetzt wird, das sich in dem Lösungsmittel löst und unterhalb der Einbrenntemperatur sich rückstandslos verflüchtigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 755 700; österreichische Patentschrift Nr. 151639.
DES42448A 1955-01-26 1955-01-26 Verfahren zum Herstellen von Metallbelaegen auf Glas- oder Keramikflaechen Pending DE1007479B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3251712A (en) * 1962-09-21 1966-05-17 Berger Carl Metal plating with a heated hydrocarbon solution of a group via metal carbonyl
DE1237941B (de) * 1957-02-27 1967-03-30 Int Nickel Ltd Verfahren zum Herstellen eines UEberzuges aus einer ein Metall der Platingruppe enthaltenden organischen Loesung auf Gegenstaenden aus feuerfesten Stoffen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT151639B (de) * 1935-07-12 1937-11-25 Siemens Ag Verfahren zum Aufbringen von dichten und lötfähigen Metallschichten auf fertig gebrannte keramische Körper.
DE755700C (de) * 1935-07-13 1955-02-07 Siemens & Halske A G Verfahren zur Herstellung einer loetfaehigen Traegerschicht aus Eisen zum gasdichtenVerbinden keramischer Gegenstaende mit Metall

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