DE2605289A1 - Legierung mit verbesserter bestaendigkeit gegenueber der umgebung - Google Patents

Legierung mit verbesserter bestaendigkeit gegenueber der umgebung

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Description

Legierung mit verbesserter Beständigkeit gegenüber der Umgebung
Die Erfindung bezieht sich auf metallische Materialien mit verbesserter Beständigkeit gegenüber der Umgebung, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, und weiter insbesondere auf solche Materialien in Form eines metallischen Überzuges auf einem metallischen Gegenstand für den Einsatz bei hoher Temperatur.
Seitens der Hersteller von Apparaturen zur Energieerzeugung, wie von Gasturbinen, besteht Interesse, die Temperatureigenschaften von Teilen zu verbessern, die bei hoher Temperatur arbeiten. Obwohl moderne Legierungen mechanische Eigenschaften aufweisen,
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ORIGINAL INSPECTED
die den Bedingungen bei einer solchen Anwendung widerstehen können, ist doch die Oberflächenstabilität einiger von ihnen gegenüber Oxydation oder Hitzekorrosion unbefriedigend.
Eine mit der Entwicklung von Gasturbinen verbundene Hauptanstrengung ist die, verbesserte Überzugslegierungen und überzogene Gegenstände für Einsatz bei hohen Temperaturen zu entwickeln. Es sind verschiedene überzüge, überzogene Gegenstände und Verfahren zum überziehen beschrieben worden. Ein Beispiel eines Verfahrens und einer in diesem Verfahren brauchbaren Legierung ist das Packungsdiffusionsverfahren nach der US-PS 3 667 985.Das Aufbringen von Hochtemperaturüberzügen durch Bedampfen einschließlich solcher mit Aluminium als wesentlichem Bestandteil ist in der US-PS 3 528 861 beschrieben. Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung P 25 49 548.1 ist ein Metallgegenstand mit einem überzug verbesserter Beständigkeit gegenüber Oxydation und Schwefelangriff, der Hafnium in einer definierten Menge enthält. In den US-PS 3 494 748, 3 677 789 und 3 819 338 ist die Einbeziehung von Platin allein oder zusammen mit gewissen anderen Elementen zur Verbesserung der Oxydationsbeständigkeit beschrieben. Die Legierung gemäß der vorliegenden Erfindung beruht auf einem Element, das ausgewählt ist aus Eisen, Kobalt und Nickel und als Legierungsζusatζ Aluminium enthält, wobei die Legierung mit verbesserter Beständigkeit gegenüber der Umgebung versehen wird, indem man ihr die Kombination von 0,1 - 10 Gew.-/5 Hafnium und 0,5 - 20 Gew.-? eines Elementes aus Platin, Rhodium und Palladium hinzufügt. Die erfindungsgemäße Legierung ist besonders geeignet für die Herstellung eines Überzuges für einen Gegenstand, indem man ihre Elemente auf die Oberfläche des Gegenstandes aufbringt und diffundiert, um die Legierung zu schaffen, doch kann man auch die fertige Legierung auf die Oberfläche eines Gegenstandes aufbringen, gefolgt von der Interdiffusion mit der Oberfläche, wenn es erwünscht ist, und man kann auch andere Verfahren anwenden. Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Legierung, welche die verbesserte Beständigkeit gegenüber der Umgebung erzeugt, besteht im wesentlichen aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsprozent: 10 - 50 Chrom, 8 - 30 Aluminium, 0-3 Yttrium,
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0,1 - 10 Hafnium, 0,5 - 20 Platin, und der Rest sind im wesentlichen Eisen^ Kobalt oder Nickel. Es ist bevorzugt, in einer solchen Legierung den Hafniumgehalt im Bereich von etwa 2 - 5 % und den Platingehalt im Bereich von etwa 5 - 10 % zu haben. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Legierung besteht aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsprozent: 20 - 30 Chrom, 8-20 Aluminium, 0,5-1 Yttrium, 2-5 Hafnium, 5-10 Platin, und der Rest ist im wesentlichen Eisen, Kobalt oder Nickel.
Die erfindungsgemäße Legierung wurde in einem Tiegeltest ausgewertet und mit bekannten Zusammensetzungen verglichen, von denen einige in Form von Überzügen Beständigkeit gegenüber Oxydation oder Schwefelangriff oder beidem verliehen haben. Bei einem solchen Test auf Beständigkeit gegenüber reduzierenden und oxydierenden Umgebungen bei hoher Temperatur wurden Probekörper der Legierung, die durch Zapfengießen (im Englischen "pin casting"
!hergestellt wurden,/
genanntFvin Tiegeln angeordnet , die ein Salz enthielten aus 0,1 Gew.-? Kohlenstoff und 99,9 Gew.-% Na3SO11, das zur Erzeugung reduzierender Bedingungen in Argon und für oxydierende Bedingungen in Luft auf eine Temperatur von etwa 900 0C erhitzt wurde. Die Zusammensetzung der Legierungen für die Probekörper ist ebenso wie der Angriff durch die reduzierende Umgebung in Stunden pro 0,025 mm Dicke in der folgenden Tabelle angegeben.
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Tiegeltest mit reduzierender Umgebung
Zusammensetzung Kohlenstoff und
des Probekörpers Na?S0. bei 900 0C
Beispiel (in Gew.-St) (iff Std./0,025 mm)
1 Co-Legierung mit (a) 260
2 Co-Legierung mit 1 Y 250
3 Co-Legierung mit 2-5 Hf 2000
4 Co-Legierung mit 1 Y, 5-10 Pt 2000
5 Co-Legierung mit 2-5 Hf,
5-10 Pt 2500
6 Fe-Legierung mit (b) 20
7 Fe-Legierung mit 2-5 Hf 800
8 Fe-Legierung mit 1 Y, 5-10 Pt 1300
9 Fe-Legierung mit 2 Hf, 5-10 Pt 2000
(a) 25 ? Cr, 10 ? Al, Rest Co
(b) 25 ? Cr, 10 % Al, Rest Fe
Beispiele für die erfindungsgemäße Legierung sind in der obigen Tabelle die Beispiele 5 und 9S die eine beträchtlich verbesserte Beständigkeit gegenüber Beeinträchtigung zeigten als die anderen Legierungsbeispiele, Die Beispiele 5 und 9 sind typisch für die in einer Legierung auf Eisen-, Kobalt- oder Nickelbasis erzielbare Verbesserung, wenn die Legierung Aluminium, Hafnium im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-? und ein Element aus Platin, Rhodium und Palladium im Bereich von 0,5 - 20 Gew.-? enthält. Diese Beispiele sind besonders exemplarisch für die bevorzugte Ausführungsform einer Legierung auf Kobalt- oder Eisenbasis, die sowohl Chrom und Aluminium als auch 2-5 Gew.-? Hafnium und 5-10 Gew.-? Platin enthält. Beim Test in oxydierender Umgebung wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäße Legierung einen guten Schutz gewährleistet und eine beträchtliche Verbesserung, verglichen mit Legierungen der Beispiele 1 und 6, bietet. Beim Erhitzen in Luft auf etwa 900 0C wiesen die Legierungen der Beispiele 1 und 6 eine Beeinträchtigung in einer Tiefe von 0,025 bereite nach 1500 Stunden auf, während Beispiel 5 dazu 4000 und Beispiel 9 3200 Stunden benötigte.
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Die erfindungsgemäße Legierung kann als Überzug auf verschiedene Weise auf einen Gegenstand aufgebracht werden. Einige dieser Möglichkeiten sind in den obengenannten Druckschriften beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird. Die Anwendung dieser Verfahren auf die vorliegende Erfindung schließt das Aufbringen der Kombination von Hafnium und Platin auf eine Legierung auf der Basis von Eisen, Kobalt oder Nickel ein, die bereits die geeigneten Mengen an Chrom und Aluminium enthält, um den Oberflächenteil und damit den Gegenstand gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzeugen. Andere Verfahren schließen das kombinierte Niederschlagen von Hafnium und Platin sowie die Aluminidbildung gemäß einem bekannten Verfahren, wie es z. B. in der obigen älteren deutschen Patentanmeldung beschrieben ist, ein.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Gegenstand mit einem Oberflächenteil verbesserter Beständigkeit gegenüber der Umgebung geschaffen, wobei der Oberflächenteil als Grundbestandteil Eisen, Kobalt oder Nickel sowie Aluminium und die Kombination von 0,1 bis 10 Gew.-% Hafnium und 0,5 bis 20 Gew.-% von Platin, Rhodium oder Palladium enthält. Die Vorteile der verbesserten Oxydationsbeständigkeit und Stabilität der Kombination von AIpO, in Kombination mit HfO2, wobei das letztere Oxyd ein Verriegeln der Oxydoberfläche verursacht, sind in der obengenannten älteren deutschen Patentanmeldung gezeigt. Diese Vorteile wurden dem Einsatz von Hafnium in der Zusammensetzung zugeschrieben. Es ist nun in der vorliegenden Erfindung erkannt worden, daß das Element Platin als Beispiel eines der Elemente Platin, Rhodium und Palladium die Aluminiumaktivität erhöht und die Oxydhaut weiter stabilisiert.
Durch die vorliegende Erfindung wird weiter eine zusätzliche Dimension der verbesserten Beständigkeit gegenüber der Umgebung geschaffen, und dies insbesondere für solche derzeit benutzten Nickelsuperlegierungen wie Rene 80, die nominell aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsprozent besteht: 0,15 Kohlenstoff, Ik Chrom, 5 Titan, 0,15 Bor, 3 Aluminium, 4 Wolfram, 4 Molybdän, 9,5 Kobalt, 0,06 Zirkon, und der Rest sind Nickel und zufällige
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"Verunreinigungen, oder der X-HO-Legierung, die nominell aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsprozent besteht: 0,5 Kohlenstoff, 25 Chrom, 7,5 Wolfram, 10,5 Nickel, und der Rest sind im wesentlichen Kobalt und zufällige Verunreinigungen. Die vorliegende Erfindung kann bei solchen Legierungen eingesetzt werden, um mit Hilfe eines oder mehrerer der oben beschriebenen Überzugsverfahren einen Gegenstand mit verbesserter Beständigkeit gegenüber der Umgebung zu schaffen.
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Claims (7)

- 7 Patentansprüche
1. Legierung mit verbesserter Beständigkeit .gegenüber der Um-
. gebung auf der Grundlage von Eisen, Kobalt oder Nickel, wobei die Legierung zusätzlich Aluminium enthält, dadurch gekennzeichnet , daß sie 0,1 bis 10 Gew.-? Hafnium und 0,5 bis 20 Gew.-% eines Elementes enthält, das ausgewählt ist aus Platin, Rhodium und Palladium.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Aluminiumgehalt im Bereich von 8 bis 30 Gew.-* liegt.
3. Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie zusätzlich 10 bis 50 Gew.-? Chrom und bis zu 3 Gew.-? Yttrium enthält.
4. Legierung nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet , daß sie im wesentlichen aus folgenden Bestandteilen in Gewichtsprozent besteht: 20 - 30 Chrom, 8-20 Aluminium, 0,5-1 Yttrium, 2-5 Hafnium, 5-10 Platin, und der Rest ist ein Element, ausgewählt aus Eisen, Kobalt und Nickel.
5. Metallischer Gegenstand mit einem Oberflächenteil verbesser-Beständigkeit gegenüber der Umgebung, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche die Legierung nach Anspruch 1 umfaßt.
6. Gegenstand aus einer Kobaltlegierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Oberflächenteil die Legierung nach Anspruch 1J umfaßt.
7. Gegenstand aus einer Nickellegierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenteil die Legierung nach Anspruch H umfaßt.
S0983S/0720 S"^ · ORIGINAL INSPECTED
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