DE673505C - Verfahren zur Herstellung von kompakten Metallkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kompakten Metallkoerpern

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DE673505C DES116803D DES0116803D DE673505C DE 673505 C DE673505 C DE 673505C DE S116803 D DES116803 D DE S116803D DE S0116803 D DES0116803 D DE S0116803D DE 673505 C DE673505 C DE 673505C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/0408Light metal alloys

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kompakten Metallkörpern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von kompakten Metallkörpern durch Siüterung von Pulvern eines oder mehrerer Leichtmetalle, wie Aluminium, Magnesium oder Zink, die schwer reduzierbare Oxyde bilden, für sich oder mit Zusatz anderer Metalle oder Metalloide unter Beseitigung von Oxydschichten in der Weise, daß die Beseitigung während des Sinterns durch kleine vorher zugesetzte Mengen von Halogenverbindungen (Chloride, Fluoride, Doppelfluoride) erfolgt. Es wird demnach das Pulver des oder der Leichtmetalle oder ihrer Mischungen oder Legierungen für sich oder nach Zusatz eines oder mehrerer Pulver, deren Natur dem Verwendungszweck der Legierung (Lagermetall, Stromabnehmer, Schweißstab usw.) angepaßt ist, unter Zusatz der genannten Halogenverbindungen in Formen gepreßt, sei es mitoder ohne Bindemittel (organische Klebstoffe, metallische Kitte, wie Cadmiumamalgam), !und ,dann diesle Farmkörper (Stäbe, Platten, Lagerschalen USW.) bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise unter gleichzeitiger Anwendung hohen Drukkes, so weit gesintert, daß der gewünschte kompakte Metallkörper entsteht, gegebenenfalls unter Legierungsbildung. Die Temperatur des Erhitzens kann auch oberhalb des Schmelzpunktes einer oder mehrerer Bestandteile liegen. Der SinterungsprozelS kann auch in zwei Stufen geschehen in der an sich bekannten Weise, daß nach einer Vorsinterung einfacher Formkörper bei relativ niedriger Temperatur und einer darauf folgenden spanabhebenden Verformung zu dem gewünschten Gebrauchsgegenstand eine zweite Sinterung bei höherer Temperatur stattfindet. Auch ist es möglich, aus den fertig gesinterten Formkörpern durch mechanische Bearbeitung die Gebrauchsgegenstände in ihrer iendgültigen Form herzustellen.
  • Es lassen sich so. Stromabnehmer aus Leichtmetallpulver, insbesondere Aluminium, Magnesium oder Magnalium, gegebenenfalls unter Zusatz von Graphitpulver, herstellen. Letzteres kann wegbleiben, wenn die Leichtmetallpulver für sich so. weit gesintert werden, daß zwar genügende Festigkeit auftritt, aber gleichzeitig eine genügende Porosität und Abschleifbarkeit für den Gebrauch als Schleifkontakt erhalten bleibt.
  • In ähnlicher Weise lassen sich Lagermetalle herstellen, -.derart, daß Leichtmetallpulver mit dem Pulver einer härteren Kristallitenart , (Silicium, Siliciumaluminium, Eisenaluminium, Titanaluminium, Carbide, wie Eisencarbid, Titancarbid, Carborund, Nitride, wie Titanstickstoff, Boride, evtl. auch reines Eisen oder Eisen mit entsprechendem Kohlenstoffgehalt f oder andere harte Metalle) gemischt und gesintert wird. Die Korngröße der in das Leichtmetall einzulagernden harten Pulver wird man nach Menge und Volumen den bekannten Erfahrungen bei Lagermetallen anpassen. Die Ausbildung der harten Kristallite im Leichtmetall kann aber auch erst durch den Sinterungsprozeß erfolgen, d. h. unter Legierungsbildung, wobei sie erst beim . Sinterprozeß die richtige Korngröße annehmen. Die bisher genannten Leichtmetalle können übrigens auch z. T; durch Calciurn, Barium, Alkalimetalle, Beryllium, seltenere Erdmetalle ersetzt sein.
  • Die zur Beseitigung der Oxydschiehten dienenden Halogenverbindungen bestehen meist aus Chloriden oder Fluoriden von Al.-kalimetallen, einzeln oder in leicht schrnelzbarer Mischung, oder aber auch Flwßspat, Kryolith u. dgl.
  • Das Verfahren- nach der Erfindung läßt sich auch anwenden auf leichtmetallähnliche Metalle, wie Titan, Zirkon und Thorium, . be sonders wenn daraus duktile Körper hergestellt werden sollen, weil z. B. beim Sintern von Zirkonmetallpulver die Oxydschichten der Körner gern in das Metall übergehen und dessen Duktilität beeinträchtigen. Bei Zusatz geeigneter Flußmittei nach der Erfindung, wie Kaliumfluorid, Kaliumzirkonfluorid, kann dies verhindert werden, so daß man .duktile Sinterkörper erhält und gleichzeitig der Sinterprozeß erleichtert wird.
  • Außer für elektrische Kontakte und Lagermetalle (z. B. für poröse, selbstschmierende Lager) ist die Erfindung wichtig für Schweißstöbe aus den Pulvern von Leichtmetallen oder deren Mischungen.
  • Die :Zusammensetzung des verwendeten Leichtmetallesoder dessen Zusätze beim Sintern könr@en so: gewählt werden, daß die herbestellten- Sinterkörper vergütbar sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: r.: Verfahren zur Herstellung von kompakten Metallkörpern durch Sinterung von Pulvern eines oder mehrerer Leichtmetalle, wie Aluminium, Magnesium oder Zink, die schwer reduzierbare Oxyde bilden, für sich -oder mit Zusatz anderer Metalle oder Metalloide unter Beseitigung von .Oxydschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Beseitigung während des Sinterns durch kleine vorher zugesetzte Mengen von Halogenverbindungen (Chloride, Flüoride, Doppelfluoride) erfolgt.
  2. 2. Verfahren .nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sinter unter gleichzeitiger Anwendung von Druck erfolgt:
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und z; dadurch gekennzeichnet, daß den Leichtmetallpulvern solche Metallpulver zugesetzt werden, die unmittelbar -oder nach Legierungsbildung einen harten Gefügebestandteil metallischer Natur liefern.
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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964707C (de) * 1953-04-17 1957-05-29 Standard Elek K Ag Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Elektrode und Elektrodenzuleitung von Elektrolytkondensatoren
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