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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Leuchtenreflektor gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, insbesondere einen Leuchtenreflektor, der für einen
Scheinwerfer, eine Nebelleuchte oder dergleichen geeignet ist, der
bzw. die an einem zweirädrigen
oder vierrädrigen
Fahrzeug oder dergleichen angebracht ist; und ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Leuchtenreflektors. Insbesondere-betrifft
die vorliegende Erfindung einen Leuchtenreflektor, der ein Substrat
mit hoher Oberflächenglätte aufweist,
und betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Leuchtenreflektors.
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Ein
solcher Leuchtenreflektor ist bereits aus der Druckschrift
US 5 945 775 A bekannt.
Diese Druckschrift zeigt einen Reflektor für eine Leuchte, der ein Substrat
umfasst, das aus wenigstens einem Polyphenylensulfidharz zusammengesetzt
ist.
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Gegenwärtig wird
ein thermoplastisches Harz, z.B. Polyphenylensulfidharz (PPS-Harz),
als Grundmaterial (Basisharz) eines Substrats verwendet, das einen
Leuchtenreflektor (nachfolgend auch als Lampenreflektor bezeichnet)
zur Verwendung in einem Scheinwerfer oder einer Nebelleuchte für ein Fahrzeug
bildet. Ein Verstärkungsmaterial,
wie Whisker, Calciumcarbonatpulver oder dergleichen wird in das,
Grundmaterial geknetet und darin dispergiert, um die Steifheit zu
erhöhen
und die Dimensionsstabilität
des Formteils und die Wärmebeständigkeit
zu steigern.
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Speziell
Wollastonit (Calciumsilicat-Whisker) oder in der Natur vorkommendes
schweres Calciumcarbonat werden als Whisker oder Calciumcarbonatpulver
verwendet. Eine solche Substanz wird zerkleinert und zu einem Pulver
mit gewünschter
Korngröße klassifiziert
und das so erhaltene Pulver wird in das Grundmaterial geknetet.
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9 zeigt
schematisch einen Teilschnitt eines Lampenreflektors 100 der
bekannten Technik.
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Die
Oberfläche
eines aus der oben genannten Materialzusammensetzung bestehenden
Substrats 101 zeigt eine raue Oberfläche mit Unregelmäßigkeiten.
Die Oberfläche
eines Metallüberzugs 102 aus
Aluminium oder dergleichen, der auf der Oberseite des Substrats 101 bereitgestellt
ist, wird von den Unregelmäßigkeiten
der Oberfläche
des Substrats 101 beeinflusst. Somit weist die Oberfläche des Metallüberzugs 102 Unregelmäßigkeiten
auf.
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Die
oben genannte bekannten Technik weist die folgenden technischen
Probleme auf.
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Zunächst unterscheiden
sich als Verstärkungsmaterial
verwendeter natürlicher
Wollastonit (Calciumsilicatwhisker) und schweres Calciumcarbonat – in ihren
Bestandteilen und der Korngestalt des durch Zerkleinern erhaltenen
Pulvers – entsprechend der
Mine, in der sie abgebaut werden. Außerdem variiert die Korngestalt
des Pulvers auch entsprechend dem verwendeten speziellen Zerkleinerungsverfahren.
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Wenn
durch Einkneten eines solchen natürlichen Verstärkungsmaterials
erhaltenes Harz spritzgegossen wird, ist dementsprechend die Schmelzviskosität nicht
konstant; d.h. die Schmelzviskosität variiert. Daher wird es schwierig,
die Glätte
der Substratoberfläche
sicherzustellen, oder es wird schwierig die Maßgenauigkeit sicherzustellen.
Um solche Schwierigkeiten zu vermeiden, gab es eine unvorteilhafte
Technik, bei der die Temperatur einer Form oder die Bedingungen
des Spritzgießens
immer entsprechend den Eigenschaften des Harzes gesteuert werden
mussten.
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Wenn
außerdem
eine dicke Deckschicht 103 als Schutzfilm auf dem Lampenreflektor 100 der
verwandten Technik ausgebildet wird, wird die Filmdicke der Deckschicht 103 in
konkaven Abschnitten 103a des Metallüberzugs 102 größer, während die
Filmdicke in konvexen Abschnitten 103b des Metallüberzugs 102 geringer
wird. Folglich tritt ein Unterschied im optischen Brechungsindex
zwischen dem konkaven Abschnitt 103a und dem konvexen Abschnitt 103b auf.
Als Folge tauchte das Problem auf, dass ein in den konkaven Abschnitten 103a erzeugter Schleier
einen ungünstigen
Einfluss auf das Lichtverteilungsverhalten hatte.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lampenreflektor
bereitzustellen, bei dem Verstärkungsmaterialien,
die in das ein Substrat des Lampenreflektors bildende Grundmaterial
geknetet und darin dispergiert werden sollen, so spezifiziert sind,
dass die Partikelgestalt und Verteilung der Körnung (Partikelgrößen) des
Verstärkungsmaterials einheitlich
genug gemacht werden, um die Viskosität des Harzes festzulegen, in
welches die Verstärkungsmaterialien
geknetet und darin dispergiert wurden. Somit weist der Lampenreflektor
ein Substrat auf, bei dem eine gewünschte Oberflächenglätte und Steifheit
sichergestellt sind, während
die Maßgenauigkeit
hoch ist (weil das Substrat ein geformtes Produkt ist). Es ist auch
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Lampenreflektors bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 5 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei
einem Leuchtenreflektor, nachfolgend auch als Lampenreflektor bezeichnet,
gemäß einem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Spiegel mit einem Substrat versehen,
das aus einer Zusammensetzung besteht, die wenigstens ein Polyphenylensulfidharz
(PPS-Harz), synthetische Cacliumcarbonatwhisker und synthetisches
Calciumcarbonat (CaCO3) enthält.
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Unter
diesem Aspekt werden natürliche
Substanzen mit ungleichmäßigen Eigenschaften
nicht verwendet. Statt dessen werden faserartige synthetische Calciumcarbonatwhisker
und körniges
synthetisches Calciumcarbonat (CaCO3) – mit gleichmäßigen, konsistenten
Eigenschaften – als
Verstärkungsmaterialien
verwendet, die in ein Polyphenylensulfidharz (nachfolgend als "PPS-Harz" bezeichnet) geknetet
werden sollen, das als Grundmaterial des den Lampenreflektor bildenden
Substrats gewählt
wird.
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Somit
werden die Oberflächenglätte und
die Steifheit kompatible gemacht. Das bedeutet, die Viskosität des Harzes,
in das die Verstärkungsmaterialien
geknetet und darin dispergiert wurden, wird konstant gemacht, so
dass ein Substrat – eines
Lampenreflektors, welches Substrat ein geformtes Produkt ist – mit einer
hohen Maßgenauigkeit
erhalten werden kann.
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Außerdem wird
das Problem beseitigt, dass die Temperatur einer Form oder die Bedingungen
des Spritzgießens
immer entsprechend den Eigenschaften des Harzes, in das die Verstärkungsmaterialien geknetet
und darin dispergiert wurden, eingestellt werden müssen. Somit
wird die Produktivität
verbessert.
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Bei
einem Lampenreflektor gemäß einem zweiten
Aspekt der Erfindung ist die Zusammensetzung des den Lampenreflektor
bildenden Substrats so zusammengesetzt und eingestellt, dass das PPS-Harz
des ersten Aspekts in einem Bereich von 30 Gewichts-% bis 50 Gewichts-%,
die synthetischen Calciumcarbonatwhisker des ersten Aspekts in einem
Bereich von 5 Gewichts-% bis 40 Gewichts-% und das synthetische
Calciumcarbonat des ersten Aspekts in einem Bereich von 20 Gewichts-%
bis 60 Gewichts-% liegen.
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Bei
diesem zweiten Aspekt können
die Oberflächenglätte und
die Steifheit des Substrats sicherer kompatibel gemacht werden und
die Verarbeitbarkeit durch Spritzgießen wird ebenfalls gesteigert.
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Speziell
wenn der Gehalt an PPS-Harz hoch ist, wird die Oberflächenglätte des
Substrats leicht sichergestellt, aber die Steifheit und die Wärmebeständigkeit
verschlechtern sich. Wenn dagegen der Gehalt an synthetischen Calciumcarbonatwhiskern
oder synthetischem Cacliumcarbonat zu hoch ist, wird die Steifheit
sichergestellt, aber die Oberflächenglätte verschlechtert
sich. Weil das PPS-Harz relativ vermindert wird, wird außerdem das
Fließvermögen verringert,
so dass ein Spritzgießen
schwierig ist. Bei dem oben genannten zweiten Aspekt der Erfindung ist
jedoch jedes der Erfordernisse für
die Oberflächenglätte, die
Steifheit des Substrats und die Leichtigkeit des Formens erfüllt.
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Übrigens
ist das Spritzgießen
eine der typischen Techniken bei einem Harzformverfahren. Gemäß dieser
Technik wird geschmolzenes Harzmaterial in eine unter Druck stehende
Metallform gegeben und wird dann durch Abkühlen, wenn es ein thermoplastisches
Harz ist, oder durch Erwärmen
verfestigt und geformt, wenn es ein wärmehärtbares Material ist.
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Bei
einem Lampenreflektor gemäß einem dritten
Aspekt der Erfindung enthält
ein Substrat das synthetische Calciumcarbonat gemäß entweder
dem ersten oder dem zweiten Aspekt und weist auch eine durchschnittliche
Partikelgröße nicht
größer als
2 μm auf.
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Bei
diesem dritten Aspekt wird die Korngestalt des synthetischem Cacliumcarbonats
nicht größer als
eine konstante Größe gehalten.
Somit wird die Oberflächenglätte des
geformten Substrats zuverlässiger
sichergestellt.
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Bei
einem Lampenreflektor gemäß einem vierten
Aspekt der Erfindung ist eine aus einem Metallüberzug bestehende reflektierende
Spiegeloberfläche
direkt auf einer Oberfläche
des Substrats gemäß einem
der ersten bis dritten Aspekte ausgebildet und ist ein Schutzfilm
(Deckschicht) zum Verhindern eines Metallabbaus auf einer Oberfläche der
reflektierenden Spiegeloberfläche
ausgebildet.
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Bei
diesem vierten Aspekt kann ein reflektierender Metallüberzug aus
Aluminium oder dergleichen direkt auf der Substratoberfläche ausgebildet werden,
um eine reflektierende Spiegeloberfläche zu bilden. Folglich ist
es nicht nötig,
eine Grundierungsschicht bereitzustellen, die einen ungünstigen
Einfluss auf die Wärmebeständigkeit
der Metallüberzugsoberfläche haben
kann. Somit wird die Wärmebeständigkeit
erhöht.
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Weil
es nicht notwendig ist, eine Grundierungsschicht bereitzustellen,
kann außerdem
ein Prozess zur Behandlung eines in der Ablauge der Grundierungsschicht
enthaltenen organischen Lösungsmittels
beseitigt werden, wodurch ungesunde Umweltprobleme vermieden werden.
Ferner wird ein Prozess zum Verfestigen der Grundierung beseitigt, so
dass der Prozess vereinfacht und die Produktivität verbessert wird.
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Der
erfindungsgemäße Lampenreflektor
wird durch Spritzgießen
unter Verwendung von Pressgas erhalten.
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Ein
Spritzgießen
mit Pressgas kann unter der Bedingungen ausgeführt werden, bei der die Eigenschaften
des Harzmaterials – das
für das
Spritzgießen
hergestellt ist und in welches Verstärkungsmaterialien geknetet
und darin dispergiert wurden – stabilisiert
sind. Somit kann das Substrat mit hoher Maßgenauigkeit geformt werden.
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Folglich
trägt der
Lampenreflektor der vorliegenden Erfindung zu einer technisch bedeutenden Verbesserung
im Verhalten der Qualität
des Lampenreflektors bei, der in einem Scheinwerfer, einer Nebelleuchte
oder dergleichen angeordnet wird, der bzw. die an einem zweirädrigen oder
vierrädrigen Wagen
oder dergleichen angebracht ist. Ferner verbessert das Verfahren
zur Herstellung des Lampenreflektors gemäß der vorliegenden Erfindung
die Produktivität
beim Prozess zur Herstellung des Lampenreflektors.
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1 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Scheinwerfers eines Fahrzeugs, in welchem der Lampenreflektor
gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordnet ist.
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines vergrößerten Teils
eines Lampenreflektors 5, der in 1 mit dem
Symbol X bezeichnet ist.
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3(a) ist eine Tabelle, die die Zusammensetzung
eines Substrats eines Lampenreflektors gemäß der vorliegenden Erfindung
in Beispiel 1 zeigt;
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3(b) ist eine Tabelle, die eine Zusammensetzung
in Vergleichsbeispiel 1 zeigt, bei dem aus natürlichen Calciumsilicatwhiskern
und narütlichem
Calicumcarbonat bestehende Verstärkungsmaterialien
in ein PPS-Harz gemischt sind;
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3(c) ist eine Tabelle, die eine Zusammensetzung
in Vergleichsbeispiel 2 zeigt, bei dem aus Glasfasern und natürlichem
Calcium bestehende Verstärkungsmaterialien
in ein ungesättigtes
Polyesterharz gemischt sind; und
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3(d) ist eine Tabelle, die eine Zusammensetzung
in Vergleichsbeispiel 3 zeigt, die vollständig aus Polyetherimidharz
besteht.
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4 ist
eine Tabelle, die Daten experimenteller Testergebnisse der Oberflächenglätte usw.
für jeweilige
Lampenreflektoren in Beispiel 1 und Vergleichsbeispielen 1 bis 3
zeigt, die in 3(a) bis 3(d) gezeigt
sind.
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5 ist
ein Zusammensetzungsdiagramm nach Gewichtsprozentsätzen der
drei Komponenten der Harzmischung: PPS-Harz; synthetische Calciumcarbonatwhisker
und synthetisches Calciumcarbonat.
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6 ist
eine Tabelle, die gemessene Daten der Oberflächenglätte und Steifheit (Biegemodul)
an jeweiligen Substraten zeigt, die aus gekneteten Harzen mit Zusammensetzungen
bestehen, die den Bereichen A bis D (Bereich E ist nicht enthalten)
entsprechen, die in 5 gezeigt sind.
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7(a) ist eine Horizontalschnittansicht einer Fahrzeugschlussleuchte,
die mit einem gestuften reflektierenden Spiegel versehen ist; und
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7(b) ist eine Schnittansicht eines vergrößerten Teils
(Abschnitt Y) des gestuften reflektierenden Spiegels wie in 7(a) gezeigt.
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8(a) ist eine Ansicht, die schematisch ein Spritzgussverfahren
zeigt, bei dem Pressgas aus einer in die Rückseite eingesetzte Düse gegenüber dem
in die Form gefüllten
(gekneteten) Harz eingepresst wird, um den Lampenreflektor auf die
Formfläche
zu pressen.
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8(b) ist eine Ansicht, die schematisch ein Spritzgussverfahren
zeigt, bei welchem eingespritztes Harz durch Pressgas von Innen
unter Druck gesetzt wird.
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9 ist
eine Schnittansicht, die die Konfiguration eines Lampenreflektors
der bekannten Technik zeigt.
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Als
nächstes
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Zunächst wird
eine kurze Beschreibung der Konfiguration eines Fahrzeugscheinwerfers 1a gegeben,
in dem der Lampenreflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordnet ist. Eine Querschnittsansicht des Fahrzeugscheinwerfers 1a in
Längsrichtung
ist in 1 gezeigt.
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Die
Fahrzeuglampe 1a ist im wesentlichen zu einer Schale geformt.
Die Fahrzeuglampe 1a beinhaltet einen Lampenkörper 2 mit
einem Öffnungsabschnitt 11,
eine Gummiabdeckung 8, eine Lampenkammer 4 und
eine vordere Scheibe 10. Der Öffnungsabschnitt 11 ist
zum Anbringen einer Glühlampe 3 in
einem hinteren oberen Abschnitt 2a des Lampenkörpers 2 vorgesehen.
Die Gummiabdeckung 8 dichtet den Öffnungsabschnitt 11 ab,
und die Glühlampe 3 ist
an dieser Gummiabdeckung 8 befestigt, damit sie in einer
Lampenkammer 4 im Lampenkörper 2 angeordnet
ist. Die vordere Scheibe 10 ist am Lampenkörper 2 angebracht,
um einen vorderen Öffnungsabschnitt
des Lampenkörpers 2 zu
verschließen.
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Dann
sind um die Glühlampe 3 herum
ein Lampenreflektor 5 und ein Schirm 7 angeordnet.
Der Lampenreflektor 5 ist ein Element, das eine reflektierende
Spiegeloberfläche
zum Reflektieren von von der Glühlampe 3 emittiertem
Licht P1 nach vorn am Fahrzeug aufweist,
um ein äußeres Strahlungslicht zu
schaffen. Ein solcher Lampenreflektor 5 wird im allgemeinen "Reflektor" genannt. Der Schirm 7 bedeckt
einen oberen Abschnitt 3a der Glühlampe 3. Der obere
Abschnitt 3a ist schwarz angestrichen, um ein von der Glühlampe 3 nach
vorn gehendes Licht zu blockieren, um den oberen Abschnitt 3a bei
Blick von außen
unsichtbar zu machen. Übrigens
stellt die Bezugsziffer 6 (6a, 6b) einen
Erweiterungsreflektor zum Abdecken einer Lücke 12 zwischen dem
Lampenreflektor 5 und dem Lampenkörper 2 dar.
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Als
nächstes
wird die Struktur des Lampenreflektors 5 gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 2 gezeigt,
die eine schematische Schnittansicht eines vergrößerten Teils des Lampenreflektors 5 ist,
der in 1 mit dem Symbol X bezeichnet ist.
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Zunächst weist
der Lampenreflektor 5 ein Substrat 5a auf, das
eine Grundform des Lampenreflektors 5 bildet. Die Materialzusammensetzung
des Substrats 5a enthält
als Grundmaterial oder Basisharz ein PPS-Harz, das ein thermoplastisches
Harz ist. Ferner umfasst das Material des Substrats 5a spezielle
Ver stärkungsmaterialien,
die in das Basisharz geknetet und darin dispergiert sind, um die
Steifheit zu erhöhen
(wie später
beschrieben wird).
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Als
nächstes
wird ohne Bereitstellung einer Grundierungsschicht ein Metallüberzug 5b (wie
ein Aluminiumüberzug)
direkt auf dem Substrat 5a ausgebildet, um eine reflektierende
Spiegeloberfläche herzustellen.
Eine aus transparentem Material bestehende Deckschicht 5c ist
auf dem Aluminiumüberzug 5b vorgesehen.
Somit weist der Lampenreflektor 5 eine dreischichtige Struktur
aus dem Substrat 5a, dem Metallüberzug 5b und der
Deckschicht 5c auf. Übrigens
ist die Deckschicht 5c ein transparenter Schutzfilm zum
Verhindern, dass der Aluminiumüberzug 5b beschädigt, zersetzt
wird oder dergleichen.
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Hier
wird eine Beschreibung der Zusammensetzung des Substrats 5a gegeben,
die eines der Merkmale der vorliegenden Erfindung ist.
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Das
Substrat 5a wird wenigstens aus Basisharz und Verstärkungsmaterialien
gebildet, die hineingemischt sind, um die Steifheit des Basisharzes zu
steigern. PPS-Harz wird als Basisharz ausgewählt und synthetische Calciumcarbonatwhisker
und synthetisches Calciumcarbonat (CaCO3)
werden als Verstärkungsmaterialien
gewählt.
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Wärmehärtbare Harze,
wie ungesättigtes Polyesterharz
oder dergleichen, sowie wärmebeständige thermoplastische
Harze, wie Polyetherimid, Polyethersulfon, Polyphenylenether, wärmebeständiges Polycarbonat
usw. wurden ebenfalls als Basisharz für das Substrat 5a verwendet.
Es ist jedoch ein Spritzgussverfahren mit thermoplastischem Harz, insbesondere
PPS-Harz, bevorzugt, weil es vom Gesichtspunkt der Erhöhung der
Wärmebeständigkeit, des
Verringerns des Gewichts des Lampenreflektors und er Erhöhung der
Produktivität
sehr vorteilhaft ist.
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Beispiele
von Materialien für
die verstärkenden
synthetischen Whisker umfassen Calciumcarbonatwhisker, Calciumsilicatwhisker,
Aluminiumboratwhisker, Kaliumtitanatwhisker, Magnsiumsulfatwhisker
usw. Beispiele der verstärkenden
synthetischen körnigen
Materialien, die in zusammen mit den synthetischen Whiskern in das
Grundmaterial geknetet werden, umfassen kolloidales Calciumcarbonat,
Aluminiumoxid, synthetisches (leichtes) Calciumcarbonat, Calciumsulfit,
gefälltes
Bariumsulfat, Glaskügelchen,
Siliciumdioxidkügelchen
usw. Insbesondere eine Kombination von synthetischen Calciumcarbonatwhiskern
und körnigem
Verstärkungsmaterial
aus synthetischem Calciumcarbonat ist bevorzugt, weil diese Materialien
kostengünstig
sind und die gewünschte
Oberflächenglätte bereitstellen,
während sie
auch die gewünschte
Steifheit liefern.
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Entsprechend
werden natürliche
Substanzen – die
ungleichmäßige Eigenschaften
haben – bei der
vorliegenden Erfindung nicht verwendet. Statt dessen werden synthetische
Calciumcarbonatwhisker und synthetisches Calciumcarbonat (CaCO3), die gleichmäßige Eigenschaften haben und
kostengünstig
sind, ausgewählt,
um in das PPS-Basisharz des den Lampenreflektor 5 bildenden
Substrats 5a geknetet und darin dispergiert zu werden.
Somit werden die gewünschte
Oberflächenglätte und
Steifheit sichergestellt.
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Auch
kann die Viskosität
des Pressharzes, in das die Verstärkungsmaterialien eingeknetet
und darin dispergiert wurden, konstant gemacht werden, um das Problem
zu vermeiden, dass die Temperatur einer Form oder die Spritzgussbedingungen
immer entsprechend den Eigenschaften des Pressharzes eingestellt
werden müssen.
Folglich wird das Spritzgießen
einfach und es kann ein Lampenreflektor erhalten werden, der mit
einem geformten Substrat mit hoher Maßgenauigkeit versehen ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung führten einen Vergleichstest
an Lampenreflektoren 5 hinsichtlich der Punkte Oberflächenglätte des
Substrats, Haltbarkeit der Deckschicht (durch Alkalitest ausgewertet),
Steifheit (Biegemodul), Wärmebeständigkeit
und Lichtverteilungsverhalten durch. Beispiel 1, entsprechend der
vorliegenden Erfindung hergestellt, wies ein Substrat 5a (ohne
Grundierungsschicht) mit einer Zusammensetzung aus 40 Gewichts-%
(nachfolgend als "Gew.-%" bezeichnet) PPS-Harz,
30 Gew.-% synthetischen Calciumcarbonatwhiskern und 30 Gew.-% synthetischem
(leichtem) Calciumcarbonat auf, wie in 3(a) gezeigt. Die
Vergleichsbeispiele 1 bis 3 wiesen Substrate mit Zusammensetzungen
auf, die entsprechend in 3(b) bis
(d) gezeigt sind.
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Die
bei diesem Test verwendeten Lampenreflektoren von Beispiel 1 und
den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 wurden wie folgt hergestellt. Die
in 3(a) bis 3(d) gezeigten
Komponenten wurden geknetet und dispergiert; die Substrate der Lampenreflektoren
wurden durch das Spritzgussverfahren hergestellt; es wurde eine
gewöhnliche
Aktivierungsbehandlung auf die jeweiligen Substraten angewendet, um
darauf Metallüberzüge auszubilden;
und dann wurden auf den jeweiligen Metallüberzügen Deckschichten bereitgestellt.
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Es
wird nun eine Beschreibung der bei diesem Test verwendeten speziellen
Verfahren dargelegt.
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Zunächst wurde
mit einem Oberflächentastschnittgerät "DEKTAK 3030", hergestellt von
ULVAC JAPAN, Ltd., die Oberflächenglätte gemessen.
Ra bezeichnet die durchschnittliche Oberflächenrauheit; und Rt die maximale
Höhe (Einheit: μm).
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Die
Haltbarkeit der Deckschicht, die durch einen Alkalitest ausgewertet
wurde, wurde in der folgenden Weise gemessen. Ein Lampenreflektor
wurde bei Raumtemperatur 10 Minuten lang in eine Kaliumhydroxid(KOH)1ösung mit
einer Konzentration von 1 Gew.-% eingetaucht. Dann wurde der Lampenreflektor
herausgenommen und visuell auf das Vorhandensein von Abnormitäten in der Überzugsoberfläche betrachtet,
wobei die Abnormitäten
um fassen: Verfärben;
Verschmieren; Weißen;
Erweichen; Ausbeulen; Abblättern
oder dergleichen.
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Das
Biegemodul wurde mit JIS plastic K7203 unter den Bedingungen einer
Probenhöhe
von 3 mm mal einer Probenbreite von 12 mm, einem Abstand Hebelpunkt
zu Hebelpunkt von 50 mm und einer Testgeschwindigkeit von 1,5 mm/min
gemessen. Die Wärmebeständigkeit
wurde mit dem folgenden Verfahren gemessen. Es wurde auf eine Testplatte
ein Dampfauftrag aufgebracht. Dann wurde die Testplatte 24 Stunden
lang in einem Heißluftofen
bei einer vorbestimmten Temperatur belassen. Danach wurde die Testplatte
auf Raumtemperatur zurückgebracht und
visuell auf das Vorhandensein von Abnormitäten in der aufgedampften Oberfläche betrachtet,
wobei die Abnormitäten
umfassen: Ausbeulen; Abblättern; Verfärben oder
dergleichen.
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Das
Lichtverteilungsverhalten wurde mit dem folgenden Verfahren gemessen.
Es wurde ein gestufter Lampenreflektor (siehe 8(a) und 8(b))
getestet, um zu ermitteln, ob der gestufte Lampenreflektor die Lichtverteilungsstandards,
wie die japanischen Sicherheitsstandards, die europäischen ECE
Standards, die Klausel EMVSS108 (USA) usw., erfüllte. Ferner wurde ein gestufter
Lampenreflektor getestet, um zu ermitteln, ob die Versetzung einer
optischen Achse 60 Minuten nach dem Einschalten der Lampe nicht
mehr als 0,057 Grad gegenüber
der Position der optischen Achse 3 Minuten nach dem Einschalten
der Lampe betrug oder nicht.
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Das
Ergebnis des oben genannten Vergleichstests wird unter Bezugnahme
auf die Tabelle in 4 beschrieben.
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Was
zunächst
die Oberflächenglätte betrifft, betrug
in Beispiel 1 die durchschnittliche Rauheit 24 nm und die maximale
Höhe 200
nm. Folglich war die Oberflächenglätte im Vergleich
mit der in Vergleichsbeispiel 1, in welchem als Verstärkungsmaterialien natürliche Calciumwhisker
und natürliches
Calcium verwendet wurden und in welchem die durchschnittliche Rauheit Ra
43 nm und die maximale Höhe
Rt 330 nm betrug, in hohem Grade verbessert. Das heißt, eine
niedrige durchschnittliche Rauheit Ra und eine geringe maximale
Höhe Rt
werden in der Technik als Optimum betrachtet.
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Was
als nächstes
die Haltbarkeit (Alkalibeständigkeit)
der Deckschicht betrifft, ist es wünschenswert, eine Haltbarkeit
sicherzustellen, während
die Deckschicht so dünn
wie möglich
gemacht wird. Eine dünne
Deckschicht ist vom Gesichtspunkt der Kosten, der Verhinderung einer
unregelmäßigen Lichtreflexion
oder dergleichen vorteilhaft.
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Entsprechend
wurde der Test, in dem die Haltbarkeit beurteilt wurde, in vier
Dickenstufen von 30 nm, 50 nm, 100 nm und 200 nm ausgeführt. Die Haltbarkeit
konnte in Beispiel 1 sichergestellt werden, obwohl die Dicke der
Deckschicht 50 nm betrug. Auf der anderen Seite konnte in Vergleichsbeispiel
1, obwohl ein Lampenreflektor ohne Grundierungsschicht hergestellt
werden konnte, nicht genügend Haltbarkeit
erreicht werden, wenn die Dicke einer Deckschicht nicht auf 200
nm oder mehr gebracht wurde.
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Wenn
die Deckschicht dick ist, wie oben beschrieben und wie in Vergleichsbeispiel
1, sind eine längere
Arbeitszeit (zur Bildung eines Films) und ein größeres Materialvolumen erforderlich.
Daher ist eine solche dicke Deckschicht auch in den Punkten Produktivität und Materialkosten
unvorteilhaft.
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Was
die Steifheit (Biegemodul) betrifft, konnten sowohl in Beispiel
1 als auch in Vergleichsbeispiel 1 ausgezeichnete Ergebnisse erhalten
werden (das Symbol O bezeichnet in 4 ein ausgezeichnetes Beurteilungsergebnis).
Wenn die Steifheit eines Substrats gering ist, verschlechtert sich
die Profilerhaltungseigenschaft, wenn eine optische Achse eingestellt
wird. Um diese Verschlechterung zu vermeiden, wurde eine Erhöhung der
Dicke des Substrates 5a selbst zur Erhöhung der Steifheit in Erwägung gezogen,
aber eine solche wird im Hin blick auf die Verarbeitbarkeit und die
Kosten nicht als bevorzugt betrachtet.
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Was
die Wärmebeständigkeit
und das Lichtverteilungsverhalten betrifft, konnten sowohl in Beispiel
1 als auch in Vergleichsbeispiel 1 ausgezeichnete Ergebnisse erhalten
werden. Wenn die Glühlampe 3 in
der Lampenkammer 4 im Lampenkörper 2 eingeschaltet
wird, erhöht
sich die Temperatur in einem Abschnitt 5x des reflektierenden
Spiegels 5 aufgrund der von der Glühlampe 3 erzeugten
Wärme auf etwa
180°C. Ferner
erreicht die Temperatur in einem Abschnitt 5y des reflektierenden
Spiegels 5 200°C. Beispiel
1 hatte eine äußerst hervorragende
Wärmebeständigkeit
weil der reflektierende Spiegel 5 bis zur Temperatur von
230°C wärmebeständig war.
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Übrigens
war, wie in 4 gezeigt, die Oberflächenglätte in den
Vergleichsbeispielen 2 und 3 gleich oder besser als die in Beispiel
1. Es konnte jedoch in Vergleichsbeispiel 3 die erforderliche Steifheit
nicht erhalten werden. Auch gab es in den Vergleichsbeispielen 2
und 3 Probleme bei der Wärmebeständigkeit
und dem Lichtverteilungsverhalten. Siehe 4, in der
das Symbol Δ ein
etwas schwächeres
Beurteilungsergebnis bezeichnet und Symbol X ein nicht ausreichendes
Beurteilungsergebnis bezeichnet.
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Wie
oben beschrieben wurde ein deutlicher Unterschied in der Oberflächenglätte zwischen
dem Lampenreflektor in Beispiel 1 und dem Lampenreflektor in Vergleichsbeispiel
1 beobachtet, das für
die verwandte Technik typisch ist. Außerdem war der Lampenreflektor
in Beispiel 1 in allen Erfordernissen für die Haltbarkeit der Deckschicht,
die Steifheit des Substrats, die Wärmebeständigkeit und das Lichtverteilungsverhalten
zufriedenstellend.
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Als
nächstes
wiederholten die Erfinder der vorliegenden Anmeldung detailliertere
Experimente bezüglich
der Zusammensetzung des Substrats 5a, das den Lampenreflektor 5 gemäß der vorliegenden Erfindung
bildet. Als Folge stellten die Erfinder der vorliegenden Erfindung
fest, dass es bevorzugt war, die Zusammensetzung so zu mischen und
einzustellen, dass die Menge an PPS-Harz im Bereich von 30 Gew.-%
bis 50 Gew.-% lag; die Menge an in der vorliegenden Erfindung angegebenen
synthetischen Calciumcarbonatwhiskern im Bereich von 5 Gew.-% bis
40 Gew.-% lag; und die Menge an in der vorliegenden Erfindung angegebenem
synthetischem Calciumcarbonat im Bereich von 20 Gew.-% bis 60 Gew-%
lag.
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Als
nächstes
wird der Grund, warum die oben genannten Bereiche bevorzugt sind,
unter Bezugnahme auf 5 beschrieben, die ein Zusammensetzungsdiagramm
nach Gewichtsprozentsätzen
von drei Komponenten einer Harzmischung ist: PPS-Harz, synthetische
Calciumcarbonatwhisker und synthetisches Calciumcarbonat.
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Zunächst ist
in dem mit dem Symbol B bezeichneten Bereich eine große Menge
verstärkender synthetischer
Calciumcarbonatwhisker enthalten, so dass die Steifheit höher aber
die Oberflächenglätte geringer
ist. In dem mit dem Symbol C bezeichneten Bereich ist eine große Menge
PPS-Harz enthalten, so dass die Oberflächenglätte des Substrats leicht sichergestellt
wird, aber die Steifheit und die Wärmebeständigkeit geringer sind.
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In
dem mit dem Symbol D bezeichneten Bereich ist der Gehalt an PPS-Harz
unzureichend und ist der Gehalt an synthetischen Calciumcarbonatwhiskern
ebenfalls gering, so dass weder die Oberflächenglätte noch die Steifheit sichergestellt
werden können.
In dem mit dem Symbol E bezeichneten Bereich ist der Gehalt an PPS-Harz
zu gering, so dass das Fließvermögen geringer
ist. Folglich wird es schwierig, einen Lampenreflektor mit einer
komplizierten Gestalt spritzzugießen.
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Aus
der obigen durch Experimente erhaltenen Kenntnis können die
Oberflächenglätte und
die Steifheit des Substrats 5a mit einer Zusammensetzung
kompatibel gemacht werden, die dem mit dem Symbol A bezeichneten
Bereich entspricht. Außerdem
kann ein Fließvermögen in einem
Harz, das geknetet und zum Formen hergestellt wird, so sichergestellt
werden, dass die Verarbeitbarkeit beim Spritzgießen ausgezeichnet wird. Daher
ist ein solches Harz sehr bevorzugt. Das bedeutet, das geknetete Harz
kann alle Erfordernisse hinsichtlich der Oberflächenglätte, Steifheit, der Leichtigkeit
des Formens des Substrats 5a erfüllen.
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6 zeigt
Daten der Oberflächenglätte und Steifheit
(Biegemodul) für
geknetete Harze mit Zusammensetzungen, die den Bereichen A bis D
(das Harz des Bereichs E ist wegen des für die Herstellung eines reflektierenden
Spiegels unzureichenden Fließvermögens weggelassen)
entsprechen, die jeweils in 5 gezeigt
sind. Aus den in 6 gezeigten Daten werden bei
einem gekneteten Harz mit einer Zusammensetzung, die 40 Gew.-% PPS-Harz, 30 Gew.-%
synthetische Calciumcarbonatwhisker und 30 Gew.-% synthetisches
Calciumcarbonat enthält,
d.h. für
eine Harzzusammensetzung, die dem Bereich A entspricht, Daten der
Oberflächenglätte Ra 24
nm und Rt 200 nm und ein Biegemodul von 10,0 GPa erhalten. Somit
erfüllt
das geknetete Harz sowohl die Oberflächenglätte als auch die Steifheit
(Biegemodul).
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Übrigens
ist die Steifheit im Bereich B größer als die im Bereich A, aber
die Oberflächenglätte ist geringer.
Im Bereich C ist die Oberflächenglätte besser
als die im Bereich A, aber die Steifheit ist geringer. Im Bereich
D sind sowohl die Oberflächenglätte als
auch die Steifheit geringer als die im Bereich A.
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Als
nächstes
stellten die Erfinder der vorliegenden Anmeldung fest, dass die
Faserlänge
und der Durchmesser der synthetischen Calciumcarbonatwhisker sowie
die Partikelgröße des synthetischen
Calciumcarbonats, die in das den Lampenreflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung bildende Substrat 5a gekne tet wurden, wichtige
die Oberflächenglätte des
Substrats 5a bestimmende Faktoren waren.
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Es
wurde gezeigt, dass die Oberflächenglätte des
Substrats 5a weiter erhöht
werden konnte, wenn es enthielt: synthetische Calciumcarbonatwhisker
mit einer Faserlänge
in einem Bereich von 3 μm bis
40 μm und
mit einem Faserdurchmesser in einem Bereich von 0,2 μm bis 2 μm; und synthetische
Calciumcarbonatpartikel mit einer durchschnittlichen Größe von nicht
mehr als 2 μm.
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Das
heißt,
wenn die Faserlänge
der synthetischen Calciumcarbonatwhisker geringer als 3 μm oder Faserdurchmesser
geringer als 0,2 μm
ist, können
die Fasern die erforderliche Steifheit nicht sicherstellen. Wenn
Fasern mit einer größeren Länge als 40 μm oder einem
größeren Durchmesser
als 2 μm enthalten
sind, werden wahrscheinlich Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des
Substrats 5a ausgebildet. Diese Unregelmäßigkeiten
haben einen ungünstigen
Einfluss und beeinflussen die Oberflächenglätte unvorteilhaft.
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Außerdem hat
die durchschnittliche Partikelgröße des synthetischen
Calciumcarbonats einen merklichen Einfluss auf die Oberflächenglätte des Substrats.
In dem Fall, in dem die durchschnittliche Partikelgröße 0,2 μm beträgt, wird
die Oberflächenglätte durch
Ra = 23 nm und Rt = 200 nm ausgedrückt. In dem Fall, in dem die
durchschnittliche Partikelgröße 2 μm beträgt, wird
die Oberflächenglätte durch
Ra = 24 nm und Rt = 200 nm ausgedrückt. In dem Fall jedoch, in
dem die durchschnittliche Partikelgröße 4 μm beträgt, wird die Oberflächenglätte wahrscheinlich
auf Ra = 36 nm und Rt = 260 nm ansteigen. Es ist daher bevorzugt,
die durchschnittliche Partikelgröße des synthetischen
Calciumcarbonats nicht größer als
2 μm zu
halten.
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Eine
aus einem Metallüberzug 5b bestehende
reflektierende Spiegeloberfläche
wird durch ein Dampfauftragsverfahren oder Zerstäubungsverfahren direkt auf
der Oberfläche
des Substrats 5a ausgebildet, das die oben genannte Zusammensetzung und
Eigenschaften hat. Die auf der glatten Oberfläche des Substrats 5a ausgebildete
reflektierende Spiegeloberfläche
ist ebenfalls glatt. Folglich ist es möglich, eine reflektierende
Spiegeloberfläche
auszubilden, die keine optische Verwerfung und eine hohe Genauigkeit
der Lichtverteilung aufweist.
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Außerdem kann
die Deckschicht 5c, die auf der glatten Oberfläche des
reflektierenden Spiegels, die wenige Unregelmäßigkeiten aufweist, bereitgestellt
ist, dünner
gemacht werden. Die dünnere
Deckschicht 5c ist möglich,
weil es keine Befürchtung
gibt, dass die reflektierende Spiegeloberfläche der Oberfläche der
Deckschicht 5c nahe kommt oder daraus freigelegt wird,
sogar wenn die Deckschicht 5c dünner gemacht wird. Daher ist
der reflektierende Spiegel 5 der vorliegenden Erfindung
in Begriffen von Haltbarkeit, Produktivität, Kostenverringerung und Gewichtsersparnissen äußerst vorteilhaft.
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Ferner
kann die Deckschicht 5c so hergestellt werden, dass sie
eine einheitliche Dicke hat, so dass eine unregelmäßige Reflexion
von auf die Deckschicht 5c einfallendem Licht verhindert
wird. Folglich wird auf dem Lampenreflektor kein Schleier gebildet
und das Lichtverteilungsverhalten des Lampenreflektors gesteigert.
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Das
heißt,
es können
alle derartigen Probleme gelöst
werden: dass ein äußeres Strahlungslicht P
von der Glühlampe 3 nicht
reflektiert und genau gesteuert werden kann, so dass das blendende
Licht für ein
herankommendes Fahrzeug verringert wird; und dass vorbestimmte Lichtverteilungsstandards
nicht erfüllt
werden.
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Außerdem ist
die oben genannte Konfiguration gemäß der vorliegenden Erfindung
auch bei einem gestuften reflektierenden Spiegel 13 anwendbar,
der selbst die Lichtverteilung steuert. Der reflektierende Spiegel 13 weist
aktive reflektierende Flächen 14 auf,
die durch Unterteilen der reflektierenden Spiegeloberfläche in eine
Vielzahl von Flächen
gebildet werden, um die Lichtverteilung zu steuern, und weist Trennbegrenzungsabschnitte 15 auf,
die jeweils mit Stufen 15a versehen sind, wie in 7(a) und 7(b) gezeigt.
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7(a) zeigt eine Horizontalschnittansicht einer
Fahrzeugschlussleuchte 1b, die mit dem gestuften reflektierenden
Spiegel 13 versehen ist. 7(b) zeigt
eine teilweise vergrößerte Schnittansicht
des gestuften reflektierenden Spiegels 13.
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Zunächst wird
die Konfiguration der Fahrzeuglampe 1b kurz beschrieben.
Die Fahrzeuglampe 1b weist einen Lampenreflektor 13 auf,
bei dem in einem hinteren oberen Abschnitt 17 der Fahrzeuglampe 1b ein Öffnungsabschnitt 18 vorgesehen
ist. Die vordere Scheibe 19 mit einer funktionalen Farbe,
wie Rot, ist am Lampenreflektor 13 angebracht, um einen vorderen Öffnungsabschnitt
des Lampenreflektors 13 zu verschließen.
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Eine
Glühlampe 16,
die vom Öffnungsabschnitt 18 aus
eingesetzt ist, ist in der Lampenkammer 20 angeordnet.
Der Lampenreflektor 13 ist um die Glühlampe 16 herum angeordnet.
Der Lampenreflektor 13 reflektiert von der Glühlampe 16 emittiertes Licht,
um ein äußeres Strahlungslicht
P2 zu schaffen.
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Hier
hat der Lampenreflektor 13 eine Struktur, bei der eine
Vielzahl aktiver reflektierender geteilter Flächen 14, die vertikal
wie Streifen verlaufen, in der Richtung von links nach rechts kontinuierlich
angeordnet sind. Jede dieser aktiven reflektierenden geteilten Flächen 14 hat
im Schnitt eine parabolische Gestalt, um das von der Glühlampe 16 emittierte Licht
zu streuen und zu reflektieren.
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Wie
in 7(b) gezeigt, in welcher ein
in 7(a) mit dem Symbol Y bezeichneter
Abschnitt vergrößert ist,
weist der Lampenreflektor 13 in der gleichen Weise wie
der oben genannte Lampenreflektor 5 eine dreischichtige
Struktur auf. Das heißt, der
Lampenreflektor 13 besteht aus: einem Substrat 13a mit
einer Zusammensetzung, in der synthetische Calciumcarbonatwhisker
und synthetisches Calciumcarbonat als Verstärkungsmaterialien in PPS-Harz, das
ein Basisharz ist, eingeknetet und darin dispergiert sind; einem
Metallüberzug 13b aus
Aluminium oder dergleichen, der auf dem Substrat 13a bereitgestellt
ist; und einer Deckschicht 13c, die auf dem Metallüberzug 13b bereitgestellt
ist.
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In
einem unterteilenden Begrenzungsabschnitt 15 ist zwischen
benachbarten aktiven reflektierenden geteilten Flächen 14 eine
versenkte Stufe 15a ausgebildet. Weil es jedoch nicht nötig ist,
eine Grundierungsschicht bereitzustellen, wird keine unregelmäßige Reflexion
durch eine solche in solchen Stufenabschnitten 15a angesammelte
Grundierungsschicht hervorgerufen. Somit wird es möglich eine ausgezeichnete
Lichtverteilung zu erhalten.
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Außerdem gibt
es keine Befürchtung,
dass ein in der Ablauge der Grundierung enthaltenes organisches
Lösungsmittel
einen ungesunden Einfluss auf die Umwelt hat, wenn eine solche Grundierungsschicht
aufgetragen wird. Somit können
Verbesserungen der Produktivität
und auch eine Sicherheit für die
Umwelt erreicht werden.
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Ferner
ist das Substrat 5a oder 13a, das einen Lampenreflektor
gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet, in der Verarbeitbarkeit überlegen, weil das Fließvermögen des
gekneteten und zum Formen hergestellte Harz konstant gehalten werden
kann. Somit ist das Substrat 5a oder 13a für ein Spritzgießen mit
Pressgas geeignet.
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Insbesondere
wenn das Substrat 5a oder 13a aus einer Zusammensetzung
hergestellt wird, die dem in 5 durch
das Symbol A bezeichneten Bereich entspricht, ist es vorteilhaft,
dass nicht nur sowohl die Oberflächenglätte als
auch die Steifheit des Substrats 5a oder 13a erreicht
werden kann son dern auch die Verarbeitbarkeit beim Spritzgießen sichergestellt
werden kann.
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8 zeigt schematisch ein Spritzgussverfahren,
bei dem (mit Verstärkungsmaterialien
geknetetes) Harz 22 aus einer Einspritzdüse 24 in
Formen 21a und 21b gespritzt und darin geformt
wird. Es ist notwendig, eine Form 21 in Erwartung des Formschwindfaktors
des in die Formen 21a und 21b gefüllten Harzes 22 und
der Verformungsdimensionen nach dem Formen des Harzes 22 genau
zu gestalten. Daher kostete es bei der verwandten Technik viel Zeit,
die Form zu gestalten.
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Wie
oben beschrieben ist PPS-Harz ein thermoplastisches Harz mit einem
Formschwindfaktor (0,5% bis 1,0%), der etwa 10-mal so groß wie der
eines wärmehärtbaren
Harzes oder eines einen schrumpfarmen Zusatz enthaltenden ungesättigten Polyesterharz-Verbundwerkstoffs
(BMC) ist. Aber es wird ein PPS-Harz als Basisharz des Substrats 5a oder 13a des
Lampenreflektors 5 oder 13 gemäß der vorliegenden Erfindung
gewählt.
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Daher
kann ein Lampenreflektor leicht mit einer angestrebten Maßgenauigkeit
geformt werden, indem ein Formverfahren gewählt wird, bei dem Pressgas
aus einer in die Rückseite
eingesetzten Düse 25a gegenüber der
Seite eingepresst wird, auf der geknetetes Harz in die Formen 21a und 21b gefüllt wird,
um den Lampenreflektor auf die Formfläche zu pressen, wie in 8(a) gezeigt. Alternativ kann ein Verfahren, bei
dem eingespritztes Harz durch Pressgas 23 aus einer Düse 25b von
innen unter Druck gesetzt wird, oder ein Verfahren gewählt werden,
das die obigen Verfahren kombiniert, um den reflektierenden Spiegel
mit hoher Genauigkeit zu formen.
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Wie
oben beschrieben wurde, werden bei einem Lampenreflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung faserartige synthetische Calciumcarbonatwhisker und körniges synthetisches
Calciumcarbonat (CaCO3) mit konsistenten
Eigenschaften in PPS-Harz, das ein Basisharz eines den Lampenreflektor
bildenden Substrats ist, eingeknetet und darin dispergiert, so dass
eine vorbestimmte Zusammensetzung bereitgestellt wird. Somit kann
sowohl die Oberflächenglätte als
auch die Steifheit des Substrates erreicht werden, und die Viskosität des Harzes,
in das die Verstärkungsmaterialien
eingeknetet und darin dispergiert wurden, ist konstant. Folglich
gibt es den wichtigen Effekt, dass ein Lampenreflektor, der mit
einem geformten Substrat mit hoher Maßgenauigkeit versehen ist,
erhalten werden kann und die Produktivität verbessert werden kann.
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Außerdem ist
die durchschnittliche Partikelgröße des synthetischen
Calciumcarbonats, das ein Verstärkungsmaterial
aus körnigem
anorganischem Füllstoff
ist, nicht größer als
eine konstante Größe. Somit
kann die Glätte
der Oberfläche
des geformten Substrats zuverlässiger
sichergestellt werden.
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Weil
ferner der Lampenreflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung eine überlegene
Oberflächenglätte des
Substrats aufweist, kann auf der Substratoberfläche ein Metallüberzug ausgebildet
werden, um leicht eine reflektierende Spiegeloberfläche bereitzustellen.
Folglich ist es möglich,
eine Grundierungsschicht zu beseitigen, die einen ungünstigen Einfluss
auf die Wärmebeständigkeit
der Metallüberzugsoberfläche haben
kann. Somit wird die Wärmebeständigkeit
des reflektierenden Spiegels erhöht. Außerdem können ungesunde
Umweltprobleme aufgrund von Ablauge von einem organischen Lösungsmittel,
das beim Bilden einer Grundierung notwendig ist, vermieden werden.
Ferner wird der Formvorgang vereinfacht und die Produktivität verbessert.
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Darüber hinaus
ist gemäß der vorliegenden Erfindung
bei einem gestuften reflektierenden Spiegel, der dafür bestimmt
ist, die Lichtverteilung nur durch den reflektierenden Spiegel selbst
zu steuern, eine Grundierungsschicht nicht erforderlich. Folglich gibt
es keine unregelmäßige Reflexion
aufgrund einer Ansammlung einer Grundierungsschicht in Stufenabschnitten.
Daher wird eine ausgezeichnete Lichtverteilung erhalten und der
Lampenreflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung hat einen breiten Anwendungsbereich.
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Bei
einem Verfahren zur Herstellung eines Lampenreflektors gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Eigenschaften des zum Spritzgießen hergestellten
Harzmaterials stabilisiert. Folglich wird ein Spritzgießen mit
Pressgas leicht so gewählt,
dass ein Substrat mit einer hohen Maßgenauigkeit geformt werden
kann.
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Auf
solche Weise haben der Lampenreflektor und das Verfahren zur Herstellung
des Lampenreflektors gemäß der vorliegenden
Erfindung technische Bedeutung, die zur Verbesserung der Qualität des Verhaltens
des Lampenreflektors beiträgt,
der insbesondere in einem Scheinwerfer, einer Nebelleuchte oder
dergleichen angeordnet ist, der bzw. die an einem zweirädrigen oder
vierrädrigen
Wagen oder dergleichen angebracht ist. Auch tragen der Lampenreflektor
und das Verfahren zu dessen Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung
zur verbesserten Produktivität
im Prozess zur Herstellung des Lampenreflektors bei. Folglich tragen
sie sehr zur Entwicklung der verwandten Industrien bei.