DE10059005A1 - Blattablagevorrichtung - Google Patents
BlattablagevorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Blattablagevorrichtung (1) für biegsames flächiges Gut (2), insbesondere Papier, mit mindestens einem Umlenkrad (3), das mindestens einen im wesentlichen tangential angeordneten Aufnahmeschlitz (4) aufweist, einer Blattzufuhr (5), die in den mindestens einen Aufnahmeschlitz (4) mündet, wenn sich dieser in einer Aufnahmeposition (6) befindet und einem Blattablageanschlag (7) in einem der Aufnahmeposition (6) gegenüberliegenden Bereich des Umlenkrades (3), wobei dieses in einer Aussparung (8) des Blattablageanschlags (7) läuft und letzterer in einer Blattablageposition (17) mindestens an einer Seite eines Aufnahmeschlitzes (4) liegt. DOLLAR A Eine derartige Blattablagevorrichtung soll derart weitergebildet werden, daß auf einfache Weise ein Versatz im ausgelegten Stapel (20) erzielt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß auf einer Welle (9) mindestens zwei Umlenkräder (3) angeordnet sind, die positionsgleiche Aufnahmeschlitze (4) aufweisen und daß die Welle (9) gegenüber der Transportrichtung (10) der Blattzufuhr (5) schrägstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Blattablagevorrichtung für biegsames flächiges Gut, ins
besondere Papier, mit mindestens einem Umlenkrad, das mindestens einen im wesent
lichen tangential angeordneten Aufnahmeschlitz aufweist, einer Blattzufuhr, die in den
mindestens einen Aufnahmeschlitz mündet, wenn sich dieser in einer Aufnahmeposition
befindet und einem Blattablageanschlag in einem der Aufnahmeposition gegenüber
liegenden Bereich des Umlenkrades, wobei dieses in einer Aussparung des Blattablage
anschlags läuft und letzterer in einer Blattablageposition mindestens an einer Seite eines
Aufnahmeschlitzes liegt.
Eine derartige Blattablagevorrichtung ist aus der DE 23 09 075 A1 bekannt. Bei dieser
Blattablagevorrichtung wird ein gerader Stapel erzeugt. Oftmals besteht jedoch das
Bedürfnis, daß in der Blattablage nach einer gewissen Anzahl von Blättern ein Versatz
im Stapel vorgenommen wird. Dies kann beispielsweise dazu dienen, die Gesamtzahl
der Blätter besser zu erfassen. Besonders wichtig ist dies aber dann, wenn fortlaufend
verschiedene Blätter gedruckt werden, die zusammengehören. Dies ist oft bei elektro
photografischen Druckmaschinen der Fall. Dann ist es erforderlich, daß durch einen
derartigen Versatz ein Job vom anderen getrennt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Blattablagevorrichtung der ein
gangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auf einfache Weise ein Versatz im aus
gelegten Stapel erzeugt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf einer Welle mindestens zwei
Umlenkräder angeordnet sind, die positionsgleiche Aufnahmeschlitze aufweisen und
daß die Welle gegenüber der Transportrichtung der Blattzufuhr schrägstellbar ist.
Durch die Erfindung wird es mit einer einfachen Weiterbildung möglich, ohne Unter
brechung der Blattablage zu jedem Zeitpunkt einen Versatz zu erzeugen. Dadurch ist es
beispielsweise möglich, einen Job vom anderen zu trennen, auch wenn die Jobs jeweils
eine unterschiedliche Blattanzahl aufweisen. Weiterhin ist es auch möglich, die Erfin
dung in einem kleineren Stellbereich dazu einzusetzen, die Ablageposition der Blätter
zu regeln, um Abweichungen zu korrigieren und dadurch zusammengehörige Blätter
sauber übereinanderzustapeln.
Die Funktion der Erfindung besteht darin, daß das flächige Gut in die Aufnahmeschlitze
läuft und nach 90° Drehung um denselben Winkel schräg gestellt ist wie die Welle mit
den Umlenkrädern. Bewegen sich jetzt die Umlenkräder weiter und führen sie dabei das
flächige Gut zu dem Blattablageanschlag, so kommt eine Drehung um ca. 180°
zustande, so daß das Blatt um den doppelten Winkel wie die Welle schräggestellt ist.
Soll ein Stapelteil gegenüber einem anderen versetzt werden, so wird die Welle von
ihrer senkrechten Lage zur Transportrichtung vorzugsweise einmal in der einen Rich
tung und einmal in der anderen Richtung schräggestellt, so daß der Versatz ein Winkel
versatz eines Stapelteils gegenüber dem anderen Stapelteil ist, der das Vierfache der
Schrägstellung der Welle beträgt. Selbstverständlich könnte die Welle auch einmal
senkrecht zur Transportrichtung ausgerichtet sein und für den nächsten Stapelteil
schräggestellt werden.
Durch die Blattablagevorrichtung werden gleichzeitig die Blätter gewendet. Dieser
Vorteil sowie einige weitere beziehen sich auf die Blattablagevorrichtung des Standes
der Technik, deshalb wird insoweit auf die DE 23 09 075 A1 verwiesen.
Im folgenden werden zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung beschrieben, auf
erfindungsgemäße Vorteile wird verwiesen.
Zweckmäßigerweise sind die Umlenkräder derart ausgebildet, daß sie jeweils zwei um
180° versetzte Aufnahmeschlitze aufweisen. Damit ist die Ablageposition der einen
Aufnahmeschlitze identisch mit der Aufnahmeposition der um 180° versetzten Auf
nahmeschlitze. Auf diese Weise können die Umlenkräder mit jeder halben Umdrehung
ein neues Blatt aufnehmen und das vorherige Blatt ablegen.
Wird ein Blatt zugeführt, so muß gewährleistet sein, daß sich die Aufnahmeschlitze der
beiden Umlenkräder in der Aufnahmeposition befinden. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß an den Umlenkrädern eine Vielzahl von Aufnahmeschlitzen vorhanden ist
und diese eine so große Öffnung aufweisen, daß sich in jeder Position der Umlenkräder
Aufnahmeschlitze in der Aufnahmeposition befinden. Dies ist der Vorschlag der
DE 23 09 075 A1. Es ist jedoch auch möglich, mittels anderer Maßnahmen zu gewährleisten,
daß sich bei einer Blattzufuhr die Aufnahmeschlitze in der Aufnahmeposition befinden.
Ein Vorschlag sieht beispielsweise vor, daß eine Bremseinrichtung vorgesehen ist, die
die Umlenkräder in der mindestens einen Aufnahmeposition anhält. Beispielsweise kann
eine Kurvenscheibe vorgesehen sein, gegen die sich ein Element drückt, wobei das
Element in den Aufnahmepositionen Erhöhungen der Kurvenscheibe überwinden muß.
Um die für die Blattablage erforderliche Bewegung der Umlenkräder zu erzielen, kann
vorgesehen sein, daß die Umlenkräder bezüglich ihres Gewichts und die Welle bezüg
lich ihrer Lagerung derart ausgebildet sind, daß die Umlenkräder durch die Zuführung
des flächigen Guts antreibbar sind.
Eine Alternative sieht vor, daß ein Antrieb für die Umlenkräder vorgesehen ist. Dann
kann statt der Bremsvorrichtung vorgesehen sein, daß der Antrieb derart ausgebildet ist,
daß er die Umlenkräder in den Aufnahmepositionen anhält. Beispielsweise kann dafür
ein Schrittmotor eingesetzt werden.
Damit der Antrieb die Welle auch bei einer Schrägstellung derselben antreiben kann, ist
es möglich, diesen direkt an der Welle anzuordnen, so daß er die Schrägstellung
mitmacht. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß der Antrieb im Maschinen
gehäuse angeordnet ist und eine Übertragung auf die Welle erfolgt. Wird beispielsweise
die Welle um eine Schwenkachse geschwenkt, so kann vorgesehen sein, daß die
Schwenkachse als Hohlwelle ausgebildet ist, in der sich eine Kraftübertragungswelle
des Antriebs befindet.
Vorzugsweise werden die Aufnahmeschlitze am Schlitzanfang V-förmig ausgebildet.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß das flächige Gut sicher aufgenommen wird und
der Aufnahmeschlitz nach dem Schlitzanfang so schmal ausgebildet werden kann, daß
das flächige Gut sicher gehalten wird.
Um einen sauberen Winkelversatz des flächigen Gutes zu erzielen, sollten die Schlitze
möglichst eng ausgeführt werden. Um ein Prellen durch Anschlagen am Schlitzende zu
verhindern, wird vorgeschlagen, daß an dem mindestens einen Aufnahmeschlitz eine
Bremsvorrichtung für das flächige Gut vorgesehen ist, die diesem vor dem Anschlag am
Schlitzende derart die Geschwindigkeit entzieht, daß es zu keinem Prellen an den
Anschlägen kommt. Für eine derartige Bremsvorrichtung gibt es verschiedene Möglich
keiten. Ein Vorschlag sieht vor, daß die Bremsvorrichtung als federnde Laschen ausge
bildet sind, die im Bereich der Aufnahmeschlitze angeordnet sind und gegenüber dem
flächigen Gut eine Reibung aufweisen. Beispielsweise können Gummilaschen vorgese
hen sein.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der vorgenannten Weiterbildung sieht vor, daß die
Laschen in den Einschubweg des flächigen Guts bewegbar sind. Dadurch ist es möglich,
sie in der Aufnahmeposition in den Einschubweg zu bewegen und bei der Ablageposi
tion aus diesem zu entfernen, damit die Blattablage nicht behindert wird. Es wird daher
vorgeschlagen, daß die Bremsvorrichtung für das flächige Gut in der Blattablageposition
freigeschaltet ist. Die Verbringung der Bremsvorrichtung in die Eingriffs- und Frei
schaltposition kann beispielsweise mittels eines exzentrisch gelagerten Gewichts erfol
gen, das die Laschen in der Aufnahmeposition in den Einschubweg befördert und in der
Ablageposition wieder aus dem Bereich der Aufnahmeschlitze entfernt.
Eine Weiterbildung schlägt vor, daß der Blattablageanschlag bezüglich seiner Winkel
stellung einstellbar ist. Dann kann eine Einstellung entsprechend der Schrägstellung der
Welle vorgenommen werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Winkelein
stellung des Blattablageanschlags mit der Winkeleinstellung der Welle derart gekoppelt
ist, daß die Schrägstellung des Blattablageanschlags immer dem doppelten Winkel der
Schrägstellung der Welle entspricht. Auf diese Weise hat der Blattablageanschlag auto
matisch die richtige Position.
Eine Alternativausgestaltung sieht vor, daß die Welle aus der Senkrechten zur Trans
portrichtung in beide Richtungen um einen vorbestimmten Winkel schrägstellbar ist und
daß der Blattablageanschlag V-förmig ausgebildet ist, wobei jeder Schenkel des V
jeweils den doppelten Winkel wie der für die Welle vorbestimmte Winkel aufweist. Auf
diese Weise ist zwar der Winkelversatz in der Ablage vorgeben, jedoch wird eine
Einstellung des Blattablageanschlags eingespart, da immer ein Schenkel der V-förmigen
Ausbildung die richtige Position zu einem der vorbestimmten Winkel aufweist.
Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Blattzufuhr wird gewährleistet, daß es
immer zu einer exakten Positionierung des flächigen Gutes in den Aufnahmeschlitzen
kommt. Beispielsweise kann sich an der Blattzufuhr mindestens eine Transportwalze für
das flächige Gut befinden. Vorzugsweise werden jedoch zwei zusammenwirkende
Transportwalzen angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 wesentliche Funktionselemente eines erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Funktions
elementen,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Blattablage und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit Antrieb der Welle und Schwenkachse.
Fig. 1 zeigt wesentliche Funktionselemente eines erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels der Blattablagevorrichtung 1 in perspektivischer Ansicht. Die Blattablage
vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einer Blattzufuhr 5 und mindestens zwei
Umlenkrädern 3, in diesem Ausführungsbeispiel sind es vier, die auf einer Welle 9
angeordnet sind. Die Umlenkräder 3 verfügen über bezüglich der Umdrehung 25 (siehe
Fig. 3) positionsgleich angeordnete Aufnahmeschlitze 4, wobei hier jeweils für jedes
Umlenkrad 3 zwei um 180° versetzt angeordnete Aufnahmeschlitze 4 angeordnet sind.
Gegenüber der Blattzufuhr 5 um ca. 180° versetzt - dies ist hier der untere Bereich der
Umlenkräder 3 - befindet sich ein Blattablageanschlag 7, welcher Aussparungen 8
aufweist, in denen sich die Umlenkräder 3 bewegen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß sich die Welle 9 mit den Umlenkrädern 3 aus der
gegenüber der Transportrichtung 10 senkrechten Position in eine Schräglage bringen
läßt. Dadurch wird erreicht, daß in Transportrichtung 10 auf der Blattzufuhr 5 ankom
mende Blätter (hier nicht dargestellt) in die Aufnahmeschlitze 4 der Umlenkräder 3
eingefügt werden, wobei durch die Schrägstellung der Welle 9 auch die Aufnahme
schlitze 4 gegenüber der Transportrichtung 10 schräggestellt sind. Drehen sich die
Aufnahmeräder 3 durch einen Antrieb oder weil sie durch das Blatt angestoßen wurden,
so wird ein Blatt von der Blattzufuhr 5 abgehoben, wobei das Blattende 26 (siehe Fig. 3)
durch ein Wenden des Blatts zum Blattanfang wird. Gelangen die Aufnahmeschlitze 4
in den unteren Bereich, so stößt das Blatt an dem Blattablageanschlag 7 an und wird
durch letzteren aus den Aufnahmeschlitzen 4 herausgeschoben und auf dem Ablage
stapel 20 abgelegt. Durch die Umkehrung des Blattes um 180° verdoppelt sich der
Schrägstellungswinkel des Blattes gegenüber der Schrägstellung der Welle 9, so daß ein
entsprechender Winkelversatz im Ablagestapel 20 erzielt wird.
Wird die Welle 9 einmal in einer Drehrichtung gegenüber der Transportrichtung 10 aus
ihrer senkrechten Position herausgeschwenkt und zur Ablage eines gegenüber dem
ersten Stapelteil 20' versetzten Stapelteils 20" um denselben Winkel in der anderen
Richtung verschwenkt, so wird dadurch erreicht, daß Stapelteile 20' und 20" entstehen,
welche einen Winkelversatz um das Vierfache der Schrägstellung der Welle 9 aufwei
sen. Wird also die Welle 9 um einen Winkel α schräg gestellt, so ist die Schrägstellung
der Stapelteile 20' und 22' gegeneinander viermal der Winkel α.
Der Blattablageanschlag 7 erstreckt sich seitlich der Aussparung 8 derart nach oben, daß
er seitlich der Aufnahmeschlitze 4 liegt, wenn diese in die Blattablageposition 17 gelan
gen, wodurch die Blätter an den Anschlag 7 anstoßen, aus den Aufnahmeschlitzen 4
herausgeschoben und abgelegt werden. Dies wird anhand der Fig. 3 noch näher erläutert.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in der Fig. 1 dargestellte Blattablagevorrichtung 1.
Dabei ist zu erkennen, wie die Blattzufuhr 5 vorzugsweise mit Transportwalzen 19
ausgestattet ist, die sich in Bereichen von Führungsblechen 21 befinden, welche
zungenartig zwischen den Umlenkrädern 3 liegen. Dadurch wird ein sicherer Transport
der Blätter in die Aufnahmeschlitze 4 der Umlenkräder 3 garantiert. Durch den seit
lichen Versatz der Welle 9 um den Winkel α mittels einer Schwenkung um eine
Schwenkachse 13 wird eine erste Schrägstellung der Blätter um den Winkel α erzielt,
wobei sich dieser Winkel α durch das Wenden der Blätter und bei der Ablage derselben
auf einer Blattablage 22 zu einem Winkel 2α verdoppelt.
In dieser Figur ist weiterhin dargestellt, daß der Blattablageanschlag 7 V-förmig ausge
bildet ist, wobei die beiden Schenkel 18 von der Senkrechten zur Transportrichtung 10
jeweils einen Winkel 2α aufweisen. Dadurch kommt ein Blatt mit der ursprünglichen
Vorderseite 26 (siehe Fig. 3), die durch die Wendung zur Rückseite wird, an einem der
Schenkel 18 derart an, daß die Blattkante parallel zum Schenkel 18 liegt. Wird die
Welle 9 einmal in der einen und dann in der anderen Richtung um den Winkel α zur
Senkrechten gegenüber der Transportrichtung 10 ausgelenkt, so erfolgt der bereits zu
Fig. 1 beschriebene und hier ebenfalls eingezeichnete Stapelversatz der Stapelteile 20'
und 22', wobei selbstverständlich in beliebiger Folge weitere Stapelteile 20''', 20""
usw. versetzt auf der Blattablage 22 abgelegt werden können.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Blattablagevorrichtung 1 mit weiteren Funktionselementen. Dabei wurde die Blattzufuhr
5 etwas entgegen der Transportrichtung 10 vorverlegt, um den Bereich der Einfügung
des biegsamen flächigen Gutes 2 - also der Blätter - in die Aufnahmeschlitze 4 unver
deckt darstellen zu können. Selbstverständlich ist auch hier eine Ausgestaltung, wie zu
Fig. 2 beschrieben, zweckmäßig.
Bei dieser Darstellung ist die Blattablagevorrichtung 1 gegenüber der Fig. 2 in Seiten
ansicht gezeigt, wobei als weiteres Funktionselement eine Bremseinrichtung 11 für die
Umlenkräder 3 angeordnet ist. Diese besteht aus einer auf der Welle 9 angeordneten
Kurvenscheibe 27, welche Erhöhungen 28 aufweist. Mit dieser Kurvenscheibe 27 wirkt
ein federndes Element 29 zusammen, welches derart angeordnet und ausgebildet ist, daß
es die Umlenkräder 3 immer dann anhält, wenn das federnde Element 29 gegen eine der
Erhöhungen 28 läuft. In dieser Position befindet sich der obere Aufnahmeschlitz 4 in
seiner durch den Pfeil 6 symbolisierten Aufnahmeposition und der untere Aufnahme
schlitz 4 in seiner durch den Pfeil 17 symbolisierten Blattablageposition.
Damit es aufgrund der Geschwindigkeit eines biegsamen, flächigen Gutes 2 zu keinem
Prellen an den Anschlägen 16 kommt, ist eine Bremsvorrichtung 15 für die flächigen
Güter 2 vorgesehen, welche aus einer Lasche 23 und einem exzentrisch gelagerten
Gewicht 24 bestehen. Das Gewicht 24 sorgt dafür, daß die Laschen 23 immer nach oben
gerichtet sind und dadurch in der Aufnahmeposition 6 die Geschwindigkeit eines bieg
samen, flächigen Gutes 2 derart bremsen, daß es zu keinem Prellen an den Anschlägen
16 kommt.
Drehen sich die Umlenkräder 3 in Richtung des Pfeils 25 um 180° weiter, so stößt die
Blattvorderkante in der Blattablageposition 17 gegen den Blattablageanschlag 7,
wodurch das biegsame, flächige Gut 2 aus den Aufnahmeschlitzen 4 herausgeschoben
wird und auf der Blattablage 22 abgelegt wird. Da die exzentrisch gelagerten Gewichte
24 auch hier die Laschen 23 nach oben halten, sind letztere aus ihren Eingriffen in die
Aufnahmeschlitze 4 wegbewegt und können dadurch die Entfernung des biegsamen,
flächigen Gutes 2 nicht behindern.
Beim dargestellten Vorgang wurde das flächige Gut 2 gewendet, so daß das ehemalige
Blattende 26 jetzt vorne auf der Blattablage 22 liegt. Bei dieser Darstellung ist auch gut
sichtbar, wie die Aufnahmeschlitze 4 am Schlitzanfang V-förmig geweitet sind, um eine
sichere Einfügung des flächigen Gutes 2 zu gewährleisten. Weiterhin ist zu sehen, wie
der Ablagestapel 20 mehrere Stapelteile 20', 20", 20''', 20"" enthält, welche jeweils
den bereits erwähnten Winkelversatz aufweisen.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Blattablage 22, wobei die übrigen bereits
beschriebenen Teile weggelassen sind, um die Blattablage 22 besser sichtbar zu machen.
In bereits beschriebener Weise ist der Blattablageanschlag 7 mit V-förmig angeordneten
Schenkeln 18 ausgebildet, welche jeweils um den Winkel 2α, dies ist der doppelte
Winkel der Schrägstellung, welche für die Welle 9 vorgesehen ist, versetzt sind.
Dadurch kommt es zu einer sauberen Anlage der Blätter 2 am Blattablageanschlag 7, da
die Blätter mittels der Umlenkräder 3 bereits in den Winkelversatz 2α verbracht
wurden. Es ist jedoch anzumerken, daß der Winkelversatz übertrieben gezeichnet
wurde, tatsächlich ist ein weit geringerer Versatz erforderlich, um den eingangs
beschriebenen erfindungsgemäßen Zweck zu erzielen.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Antriebs 12 mit Welle 9 und Schwenkachse
13. Für den Antrieb der Welle 9 sowie zur Schwenkung der Welle 9 ist die Schwenk
achse 13 als Hohlwelle ausgebildet, in der zentrisch eine Kraftübertragungswelle 14,
angetrieben durch den Antrieb 12, läuft. Der Antrieb 12 ist dabei im Maschinengehäuse
30 angeordnet und die Schwenkachse 13 ist drehbar im Maschinengehäuse 30 gelagert.
Die Kraftübertragung der Kraftübertragungswelle 14 auf die Welle 9 erfolgt mittels
eines Getriebes, wobei beispielsweise zwei Kegelzahnräder 31 angeordnet werden
können, um die Drehbewegung der senkrechten Kraftübertragungswelle 14 auf die
waagerechte Welle 9 zu übertragen. Dabei wird die Schwenkachse 13 mittels eines
Zahnkranzes 32 und eines Zahnrades 33 in ihrem Schwenkwinkel gehalten, wobei der
Zahnkranz 32 und das Zahnrad 33 auch dazu dienen, die Schwenkbewegung für die
Welle 9 vorzunehmen.
Die vorgenannten Ausführungsbeispiele sind selbstverständlich nur beispielhaft und es
sind auch nicht aller erfindungsgemäßen Funktionselemente dargestellt, wie diese aus
den nicht die Zeichnung betreffenden Beschreibungsteil entnehmbar sind. Es sind auch
die verschiedensten Kombinationen möglich, beispielsweise kann ein Antrieb 12 mit
einer Bremseinrichtung 11 kombiniert werden oder es ist möglich, daß der Antrieb 12
die Positionierung selbst vornimmt, indem beispielsweise ein Schrittmotor angeordnet
wird. Auch ist die Schrägstellung 9 mittels der Schwenkachse 13 lediglich ein Beispiel,
es kann auch ein Stellelement angeordnet sein, das in einem Außenbereich einer Lage
rung der Welle 9 angreift oder es ist eine andere Weise der Erzeugung der Schwenk
bewegung möglich. Auch die Blattzufuhr 5 kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet
sein. Wesentlich ist lediglich, daß es zu einer sauberen Zuführung der Blätter in die
Aufnahmeschlitze 4 kommt, dazu kann ein Führungsblech 21 oder können auch Trans
portwalzen 19 in verschiedener Weise angeordnet dienen, wenn sie nur dafür sorgen,
daß es zu einer sauberen Zuführung zu den Aufnahmeschlitzen 4 kommt. Diesem
Zweck kann selbstverständlich auch die vorgeordnete Maschine, beispielsweise der
Ausleger einer Druckmaschine dienen.
1
Blattablagevorrichtung
2
biegsames flächiges Gut, z. B. Papier
3
Umlenkrad
4
Aufnahmeschlitz
5
Blattzufuhr
6
Pfeil: Aufnahmeposition
7
Blattablageanschlag
8
Aussparung
9
Welle
10
Transportrichtung
11
Bremseinrichtung für die Umlenkräder
12
Antrieb
13
Schwenkachse
14
Kraftübertragungswelle
15
Bremsvorrichtung für das flächige Gut
16
Schlitzende der Aufnahmeschlitze
17
Pfeil: Blattablageposition
18
Schenkel des V-förmigen Blattablageanschlags
19
Transportwalze
20
Ablagestapel
20
',
20
",
20
''',
20
"" Stapelteile mit Versatz
21
Führungsblech
22
Blattablage
23
Laschen
24
exzentrisch gelagerte Gewichte
25
Pfeil: Drehrichtung des Umlenkrades
26
Blattende
27
Kurvenscheibe
28
Erhöhungen der Kurvenscheibe
29
Federndes Element
30
Maschinengehäuse
31
Kegelzahnräder
32
Zahnkranz
33
Zahnrad für die Schwenkbewegung
Claims (21)
1. Blattablagevorrichtung (1) für biegsames flächiges Gut (2), insbesondere Papier,
mit mindestens einem Umlenkrad (3), das mindestens einen im wesentlichen
tangential angeordneten Aufnahmeschlitz (4) aufweist, einer Blattzufuhr (5), die
in den mindestens einen Aufnahmeschlitz (4) mündet, wenn sich dieser in einer
Aufnahmeposition (6) befindet und einem Blattablageanschlag (7) in einem der
Aufnahmeposition (6) gegenüberliegenden Bereich des Umlenkrades (3), wobei
dieses in einer Aussparung (8) des Blattablageanschlags (7) läuft und letzterer in
einer Blattablageposition (17) mindestens an einer Seite eines Aufnahmeschlitzes
(4) liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Welle (9) mindestens zwei Umlenkräder (3) angeordnet sind, die
positionsgleiche Aufnahmeschlitze (4) aufweisen und daß die Welle (9) gegenüber
der Transportrichtung (10) der Blattzufuhr (5) schrägstellbar ist.
2. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkräder (3) jeweils zwei um 180° versetzte Aufnahmeschlitze (4)
aufweisen.
3. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bremseinrichtung (11) vorgesehen ist, die die Umlenkräder (3) in der
mindestens einen Aufnahmeposition (6) anhält.
4. Blattablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkräder (3) bezüglich ihres Gewicht und die Welle (9) bezüglich
ihrer Lagerung derart ausgebildet sind, daß die Umlenkräder (3) durch die Zufüh
rung des flächigen Gutes (2) antreibbar sind.
5. Blattablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Antrieb (12) für die Umlenkräder (3) vorgesehen ist.
6. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (12) derart ausgebildet ist, daß er die Umlenkräder (3) in den
Aufnahmepositionen (6) anhält.
7. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (12) an der Welle (9) angeordnet ist.
8. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (12) im Maschinengehäuse (13) angeordnet ist und eine
Übertragung auf die Welle (9) erfolgt.
9. Blattablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (9) um eine Schwenkachse (13) schwenkbar ist.
10. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (13) als Hohlwelle ausgebildet ist, in der sich eine
Kraftübertragungswelle (14) des Antriebs (12) befindet.
11. Blattablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeschlitze (4) am Schlitzanfang V-förmig ausgebildet sind.
12. Blattablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem mindestens einen Aufnahmeschlitz (4) eine Bremsvorrichtung (15) für
das flächige Gut (2) vorgesehen ist, die diesem vor dem Anschlag (16) am
Schlitzende derart die Geschwindigkeit entzieht, daß es zu keinem Prellen an den
Anschlägen (16) kommt.
13. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsvorrichtung (15) als federnde Laschen (17) ausgebildet sind, die im
Bereich der Aufnahmeschlitze (4) angeordnet sind und gegenüber dem flächigen
Gut (2) eine Reibung aufweisen.
14. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschen (17) in den Einschubweg des flächigen Guts (2) bewegbar sind.
15. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsvorrichtung (15) in der Blattablageposition (17) freigeschaltet ist.
16. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbringung der Bremsvorrichtung (15) in die Eingriffs- und Freischalt
positionen mittels eines exzentrisch gelagerten Gewichts (24) erfolgt.
17. Blattablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blattablageanschlag (7) bezüglich seiner Winkelstellung einstellbar ist.
18. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkeleinstellung des Blattablageanschlags (7) mit der Winkeleinstellung
der Welle (9) derart gekoppelt ist, daß die Schrägstellung des Blattablage
anschlags (7) immer dem doppelten Winkel der Schrägstellung der Welle (9)
entspricht.
19. Blattablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (9) aus der Senkrechten zur Transportrichtung (10) in beide
Richtungen um einen vorbestimmten Winkel (α) schrägstellbar ist und daß der
Blattablageanschlag (7) V-förmig ausgebildet ist, wobei jeder Schenkel (18) des V
jeweils den doppelten Winkel (2α) wie der für die Welle (9) vorbestimmte Winkel
(α) aufweist.
20. Blattablagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an der Blattzufuhr (5) mindestens eine Transportwalze (19) für das
flächige Gut (2) befindet.
21. Blattablagevorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei zusammenwirkende Transportwalzen (19) angeordnet sind.
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