DE10058366C2 - Luftleit- und Verkleidungsstruktur für ein Automobil - Google Patents
Luftleit- und Verkleidungsstruktur für ein AutomobilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftleit- und Verkleidungsstruktur für ein
Automobil, die ein breiteres Blickfeld bietet.
Es gibt Fahrzeuge, bei denen eine Luftleitung an einer Passagierraumseite
einer Säule angeordnet ist und bei denen die Luftleitung von einer
Verkleidung umschlossen ist. Die Luftleit- und Verkleidungsstruktur wird
nachfolgend anhand von Fig. 14 beschrieben.
Fig. 14 ist eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Luftleit- und
Verkleidungsstruktur eines Automobils. Eine Dachsäule 102 ist aus einem
Außenblech 100 und einem Innenblech 101 aufgebaut, und ein Fensterglas
103 ist längs einer Seite der Säule 102 angebracht. Eine Luftleitung 104 ist
an Passagierraumseiten der Säule 102 und einem Randabschnitt des
Fensterglases 103 angeordnet, und ferner ist eine Verkleidung 105 an einer
Passagierraumseite der Luftleitung 104 angebracht, so daß die Luftleitung
104 von der Verkleidung 105 umschlossen wird. Hierbei ist ein Bereich an
der Innenseite der Glasscheibe 103 von einem Randabschnitt 105b der
Verkleidung 105 bis zur Seite der Säule 102 schwarz gefärbt, um einen
schwarz gefärbten opaken Abschnitt 106 zu bilden.
Wenn bei der herkömmlichen Luftleit- und Verkleidungsstruktur die Säule
102 dick ist und die Luftleitung 104 nur an der Passagierraumseite der
Säule 102 angeordnet ist, steht die Luftleitung 104 weit in den
Passagierraum hinein vor, wodurch der Platz im Passagierraum
entsprechend kleiner ist.
Da die Querschnittsfläche der Luftleitung 104 im Hinblick auf eine ausrei
chende Luftdurchsatzmenge nicht modifiziert werden kann, wird der Über
hangbetrag der Luftleitung 104 in den Passagierraum dadurch in Grenzen
gehalten, daß die Luftleitung 104 an der Passagierraumseite in einem Grenz
bereich zwischen der Säule 102 und dem ihr benachbarten Fensterglas 103
angeordnet ist, um hierdurch das Risiko zu vermeiden, daß der Platz im Passa
gierraum zu klein wird.
Da sich jedoch die Luftleitung 104 über eine Seite des Fensterglases 103
erstreckt, bedeckt die Verkleidung 105 einen Teil des Fensterglases 103, was
das Blickfeld beeinträchtigt.
Aus der US 5,399,121 A ist es bekannt, auf der Innenseite einer Fahrzeug
karosseriesäule einen Luftkanal anzubringen, von dem auf beiderseits angren
zende Fensterscheiben gerichtete Düsenstutzen abstehen.
Aus der DE 31 13 914 A1 ist es bekannt, in einen Luftführungskanal eines
Fahrzeugs eine schlauchförmige Auskleidung unter Überdruck einzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Luftleit- und Verkleidungsstruktur für
ein Automobil anzugeben, das auch dann ein breiteres Blickfeld bietet, wenn
eine Luftleitung an einem Säulenabschnitt angeordnet ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Luftleit- und Verklei
dungsstruktur für ein Automobil nach Anspruch 1 vorgeschlagen.
Eine Luftleitung ist vertikal innerhalb eines Passagierraums an einem Grenzbe
reich zwischen einer Säule und einem Fensterglas angeordnet. Die Luftleitung
ist von einer Verkleidung umschlossen. Ein dem Fensterglas benachbarter Ab
schnitt der Luftleitung ist so ausgebildet, daß er einen konvexen Querschnitts
abschnitt bildet, der von der Luftleitung nach außen vorsteht, wobei die
Verkleidung den konvexen Querschnittsabschnitt umschließt, wodurch ein
dem Fensterglas benachbarter Endabschnitt der Verkleidung zur Säule hin
geneigt ist.
Der dem Fensterglas benachbarte Abschnitt der Luftleitung ist so ausgebildet,
daß er den von der Luftleitung nach außen vorstehenden konvexen Quer
schnittsabschnitt bildet, und die Verkleidung umschließt den konvexen Quer
schnittsabschnitt, wodurch sich der dem Fensterglas benachbarte Endab
schnitt der Verkleidung an die Säule annähert.
Infolgedessen ist der Abschnitt des Fensterglases, der mit dem dem
Fensterglas näheren Endabschnitt der Verkleidung abgedeckt ist, kleiner
und beläßt ein breiteres Blickfeld, ohne die Querschnittsfläche der
Luftleitung zu reduzieren, da der konvexe Querschnittsabschnitt an der
Luftleitung vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Fahrzeugs mit einer Luftleit- und
Verkleidungsstruktur;
Fig. 2 ist eine Explosionsperspektivansicht einer Dachluftleitung;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Unteransicht des Dachhimmels;
Fig. 5 ist eine Explosions-Perspektivansicht von vorderen und hinteren
Luftauslaßabschnitten einer Auto-Klimaanlage;
Fig. 6 ist eine Explosions-Perspektivansicht von
Luftrichtungseinstellmechanismen der Auto-Klimaanlage sowie von
Montagelöchern dafür;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht entlang Linie VII-VII von Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Schnittansicht entlang Linie VIII-VIII von Fig. 1;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer Klimaanlageneinheit und einer seitlichen
Luftleitung der Autoklimaanlage;
Fig. 10 ist eine Seitenansicht entlang Linie X-X von Fig. 1;
Fig. 11 ist ein Querschnitt einer seitlichen Luftleitung;
Fig. 12 zeigt die Lüftströmung der Auto-Klimaanlage;
Fig. 13 zeigt die Wirkung der erfindungsgemäßen seitlichen Luftleitungs-
und hinteren Verkleidungsstruktur; und
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt durch eine herkömmliche Luftleit- und
Verkleidungsstruktur.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird nun ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Anzumerken ist, daß die Zeichnungen in der
Richtung zu sehen sind, die durch die Orientierung der Bezugszahlen
vorgegeben ist.
Fig. 1 ist eine Perspektivansicht eines Fahrzeugs mit einer Luftleit- und
Verkleidungsstruktur, worin eine Klimaanlage 15 für Rücksitze gezeigt ist.
Eine Klimaanlageneinheit 11 umfaßt eine Heizeinheit, eine Kühleinheit und
einen Gebläsemotor, die innerhalb einer rechten hinteren Seitenplatte (nicht
gezeigt) eines Fahrzeugs 10 angeordnet sind. Eine unter einer Dachplatte
13 angeordnete Dachluftleitung 14 ist mit der Klimaanlageneinheit 11 über
eine seitliche Luftleitung 12 verbunden. Die Bezugszahl 17 bezeichnet eine
linke hintere Seitenplatte und die Bezugszahl 18 bezeichnet eine Hecktür.
Fig. 2 ist eine Explosions-Perspektivansicht der Dachluftleitung, und die
Dachluftleitung 14 ist gebildet durch eine Dachverkleidung 21, die an der
Innenseite der Dachplatte 13 angebracht ist (siehe Fig. 1), und einer
Kunststoffleitungsplatte 22, die an der Oberseite der Dachverkleidung 21
angebracht ist.
Die Dachverkleidung 21 ist am quermittigen Abschnitt des Fahrzeugs mit
einem vorderen Luftauslaßabschnitt 24 und einem hinteren
Luftauslaßabschnitt 25 versehen, aus denen klimatisierte Luft, deren
Temperatur und Volumen durch die Klimaanlageneinheit 10 eingestellt sind,
zu den Rücksitzen, einem Sitz in der zweiten Reihe bzw. einem Sitz in der
dritten Reihe abgegeben wird.
Fig. 3 ist eine horizontale Schnittansicht der Leitungsplatte 22 entlang
Linie III-III von Fig. 1.
Die Leitungsplatte 22 ist von oben her gesehen L-förmig ausgebildet. Die
Dachluftleitung ist, von oben her gesehen, durch die Leitungsplatte 22 und
die Dachverkleidung 21 zu einer Art rechteckiger Luftreservoirkammer
geformt und erstreckt sich längs von einem hinteren Abschnitt zu einem im
wesentlichen mittigen Abschnitt eines Dachs an dem quermittigen
Abschnitt des Fahrzeugs. Ein Lufteinführabschnitt 26 ist an einem hinteren
Seitenabschnitt der Luftreservoirkammer vorgesehen, um die seitliche
Luftleitung 12 anzuschließen (siehe Fig. 1). Eine Luftverteilerplatte 27 ist
im Inneren der Luftreservoirkammer oder an der Innenseite der
Leitungsplatte 22 vorgesehen, um klimatisierte Luft zu einer Unterseite der
Luftreservoirkammer oder zum vorderen Luftauslaßabschnitt 24 und dem
hinteren Luftauslaßabschnitt 25, die in der Dachverkleidung 21 vorgesehen
sind, zu verteilen. Die Bezugszahl 21a bezeichnet einen vertieften
Abschnitt in der Dachverkleidung 21.
Fig. 4 ist eine Unteransicht des Dachhimmels. In dem an der
Dachverkleidung 21 angebrachten Luftauslaßabschnitt 24 sind an einem
Basiselement 31 Luftrichtungs-Einstellmechanismen 32, 32 angebracht, um
die Richtung einzustellen, in der die klimatisierte Luft abgegeben wird, eine
mittlere Dachleuchte 33 sowie einen Klimaanlagen-Steuerabschnitt 34 zum
Steuern der Einstellung der Temperatur und des Volumens der
klimatisierten Luft.
Ferner sind in dem hinteren Luftauslaßabschnitt 25
Luftrichtungseinstellmechanismen 32, 32 an einem Basiselement 35
angebracht. Die Bezugszahl 36 bezeichnet eine hintere Dachleuchte.
Fig. 5 ist eine Explosions-Perspektivansicht der vorderen und hinteren
Luftauslaßabschnitte der Klimaanlage und zeigt einen Zustand, in dem in
dem Basiselement 31 Luftrichtungseinstellmechanismus-Montagelöcher 41,
41 vorgesehen sind, um darin die Luftrichtungseinstellmechanismen 32, 32
anzubringen, ein Leuchtenmontageloch 42, um darin die mittlere
Dachleuchte 33 anzubringen, sowie ein Klimaanlagensteuerabschnitt-
Montageabschnitt 43, um darin den Klimaanlagensteuerabschnitt 34 (nicht
gezeigt, siehe Fig. 4) anzubringen. Die Luftrichtungseinstellmechanismus-
Montagelöcher zur Montage der Luftrichtungseinstellmechanismen 32, 32
sind in dem Basiselement 35 des hinteren Luftauslaßabschnitts 25
vorgesehen. In dem Vertiefungsabschnitt 21a in der Dachverkleidung 21
sind ein vorderes Luftauslaßabschnitt-Montageloch 45 zum Anbringen des
vorderen Luftauslaßabschnitts 24 sowie ein hinteres Luftauslaßabschnitt-
Montageloch 46 zur Montage des hinteren Luftauslaßabschnitts 25
vorgesehen.
Fig. 6 ist eine Explosions-Perspektivansicht des
Luftrichtungseinstellmechanismus der Klimaanlage und des Montagelochs,
um darin diesen Mechanismus anzubringen.
Der Luftrichtungseinstellmechanismus 32 umfaßt eine Vielzahl Lamellen 51
. . . (nachfolgend bedeutet . . . eine Mehrzahl), sowie einen
Lamellenhalteabschnitt 52 zum Halten dieser Lamellen 51 . . . derart, daß sie
frei schwenkbar sind. Die Bezugszahl 53 bezeichnet eine Blattfeder, die an
einem Außenumfangsabschnitt des Lamellenhalteabschnitts 52 angebracht
ist.
An einer der Lamellen 51 ist ein Griffabschnitt 54 vorgesehen, so daß die
jeweiligen Lamellen 51 gleichzeitig mit dem Griffabschnitt 54 nach unten
fallen können.
An einem Innenumfangsabschnitt 41a des
Luftrichtungseinstellmechanismus-Montagelochs 41 sind
Unregelmäßigkeiten ausgebildet, und die Bezugszahl 41b . . . bezeichnet
einen Scheitelabschnitt und die Bezugszahl 41c bezeichnet einen
Grundabschnitt derselben.
Der oben erwähnte Innenumfangsabschnitt 41a bildet einen Rastabschnitt
mit einer Vielzahl von Scheitelabschnitten 41b und einer Vielzahl von
Grundabschnitten 41c.
Das Luftrichtungseinstellmechanismus-Montageloch 44 (siehe Fig. 5) hat
eine Form, die zu jener des Luftrichtungseinstellmechanismus-
Montagelochs 41 identisch ist.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht entlang Linie VII-VII von Fig. 6 und zeigt
einen Zustand, in dem Vorsprünge 51a, 51a an Seitenabschnitten der
Lamelle 51 vorgesehen sind. Die Lamelle 51 ist an den Vorsprüngen 51a,
51a in dem Lamellenhalteabschnitt 52 frei schwenkbar angebracht. Ein
Vorsprungsabschnitt 52a ist an einem oberen Abschnitt des
Lamellenhalteabschnitts 52 vorgesehen. Die Blattfeder 53 ist in den
Vorsprungsabschnitt 52a zu dessen Halterung eingesetzt, wobei ein
distales Ende 53a der Blattfeder 53 mit dem Innenumfangsabschnitt 41a
des Luftrichtungseinstellmechanismus-Montagelochs 41 in Anlage gebracht
wird.
Wie zuvor anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben, ist der Klimaanlagen-
Richtungseinstellmechanismus 32 nicht nur relativ zum
Luftrichtungseinstellmechanismus-Montageloch 41 drehbar, sondern es
wird auch eine Drehung des Luftrichtungseinstellmechanismus 32 aufgrund
von Vibrationen oder dgl. durch die Anlage des distalen Endabschnitts 53a
der Blattfeder 53 an dem unregelmäßigen Innenumfangsabschnitt 41a des
Luftrichtungseinstellmechanismus-Montagelochs 41 verhindert.
Fig. 8 ist eine Längsschnittansicht entlang Linie VIII-VIII von Fig. 1 und
zeigt einen Zustand, in dem die Dachluftleitung 14 in der Längsrichtung des
Fahrzeugs zwischen einer Dachplatte 57 und der Dachverkleidung 21 flach
und langgestreckt ausgebildet ist.
Indem man die Dachluftleitung 14 flach ausführt, kann die Dachverkleidung
21 höher angeordnet werden, wodurch der Platz im Passagierraum größer
wird, während eine Höhenzunahme des Fahrzeugs vermieden wird.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht der Klimaanlageneinheit 11 und der seitlichen
Luftleitung 12 der Autoklimaanlage. Die Seitenansicht zeigt einen Zustand,
in dem die an die Klimaanlageneinheit 11 angeschlossene seitliche
Luftleitung 12 an der Passagierraumseite eines hinteren Abschnitts einer
Heckseitenscheibe 61 (Fensterglas) und einer hinter dieser
Heckseitenscheibe angeordneten Hecksäule (später beschrieben)
angeordnet ist, wobei die seitliche Luftleitung 12 gemeinsam mit der
Hecksäule mittels einer hinteren Verkleidung 63 abgedeckt ist.
Fig. 10 ist eine Schnittansicht entlang der Linie X-X und zeigt einen
Zustand, in dem der Lufteinführabschnitt 26 der Dachluftleitung 14 über
die seitliche Luftleitung 12 mit der Klimaanlageneinheit 11 verbunden ist.
Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht der seitlichen Luftleitung und zeigt
einen Zustand, in dem die seitliche Luftleitung 12 vertikal an einer
Passagierraumseite einer Grenze zwischen der Heckseitenscheibe 61 und
der Hecksäule 62 angeordnet ist, und wobei die seitliche Luftleitung 12 mit
einer hinteren Verkleidung 63 abgedeckt ist. Die Bezugszahlen 65, 66
bezeichnen eine rechte hintere Seitenplatte und eine Innenplatte, die beide
die Hecksäule 62 bilden. Die Bezugszahl 67 bezeichnet einen schwarz
lackierten Abschnitt, der durch Schwärzen, der Innenfläche der
Heckseitenscheibe 61 opak bzw. undurchsichtig gemacht ist.
Die seitliche Luftleitung 12 ist ein Element, dessen der Heckseitenscheibe
61 näherer Abschnitt 12a so ausgebildet ist, daß er einen zur Außenseite
der Luftleitung zur Fahrzeugvorderseite hin konvexen Querschnittsabschnitt
bildet und eine Querschnittsfläche S hat.
Die hintere Verkleidung 63 ist ein Element, das den konvexen
Querschnittsabschnitt 12a der seitlichen Luftleitung 12 an einem vorderen
Abschnitt 63a umschließt und an seinem der Heckseitenscheibe 61
näheren Endabschnitt 63b sich der Hecksäule 62 annähert.
Nachfolgend wird die Luftströmung in der soweit erläuterten Klimaanlage
15 beschrieben.
Fig. 12 zeigt die Luftströmung bei Betrieb der Auto-Klimaanlage.
Ein Passagier P1, der auf dem hinteren Sitz der zweiten Reihe sitzt, bedient
den am Dach vorgesehenen Klimaanlagensteuerabschnitt 34, um den
Gebläsemotor innerhalb der Klimaanlageneinheit 1 zu aktivieren.
Dies löst die Zufuhr klimatisierter Luft von der Klimaanlageneinheit 11 zur
Dachluftleitung 14 über die seitliche Leitung 12 aus.
Dann wird ein Teil der klimatisierten Luft von dem vorderen
Luftauslaßabschnitt 24 in der Dachluftleitung 14 zu dem Passagier P1 auf
dem Sitz der zweiten Reihe abgegeben, wie mit dem Pfeil gezeigt, und
zusätzlich wird ein anderer Teil der klimatisierten Luft von dem hinteren
Luftauslaßabschnitt 25 zu einem Passagier P2 auf dem Sitz der dritten
Reihe abgegeben.
Die jeweiligen Passagiere P1, P2 können die Richtung der abgegebenen
klimatisierten Luft mit den Luftrichtungseinstellmechanismen 32 nach
Wunsch einstellen.
Zusätzlich kann auch der Fahrer D auf dem Fahrersitz und ein Beifahrer D
auf dem Vordersitz die Richtung der abgegebenen klimatisierten Luft mit
nicht gezeigten Luftrichtungseinstellmechanismen einstellen, die in einem
Instrumententräger 69 vorgesehen sind.
Nachfolgend wird die Wirkung des soweit beschriebenen Aufbaus von
seitlicher Luftleitung 12 und hinterer Verkleidung 63 beschrieben.
Fig. 13 erläutert die Wirkung der Anordnung von seitlicher Luftleitung und
hinterer Verkleidung vom Vergleich zum herkömmlichen Beispiel von Fig.
14.
In der erfindungsgemäßen Ausführung nehme man z. B. an, daß ein Punkt
E die Position von Augen des Passagiers D bezeichnet, etwa des Fahrers
(siehe Fig. 12), und daß GL1 eine Richtung bezeichnet, in der der
Passagier D durch den hintersten Randabschnitt der Heckseitenscheibe 61
zur Außenseite des Fahrzeugs blicken kann (d. h. einen Abschnitt, der dem
Endabschnitt 63b der hinteren Verkleidung 63 entspricht und mit einem
Punkt bezeichnet ist).
Im Vergleichsbeispiel nehme man an, daß die Bezugszahl 104a einen dem
Fensterglas 103 benachbarten Abschnitt einer Luftleitung 104b bezeichnet
und daß die Bezugszahl 105b einen dem Fensterglas 103 benachbarten
Endabschnitt einer Verkleidung 105 bezeichnet.
In der erfindungsgemäßen Ausführung ist das Blickfeld des Passagiers zur
Rückseite des Fahrzeugs erweitert.
Es wird nämlich der Endabschnitt 63b der hinteren Verkleidung 63 - in
bezug auf einen Endabschnitt 105b der Verkleidung 105 des
Vergleichsbeispiels - um einen Abstand GA der Rückseite des Fahrzeugs
(der Hecksäule 62) angenähert und bildet vor sich mit der
Heckseitenscheibe (61) einen spitzen Winkel.
Um in diesem Fall die Querschnittsfläche S der Luftleitung 104 des
Vergleichsbeispiels auch mit der hinteren Leitung 12 der
erfindungsgemäßen Ausführung sicherzustellen (d. h. die Querschnittsfläche
S der hinteren Leitung 12 der erfindungsgemäßen Ausführung ist gleich der
Querschnittsfläche S der Luftleitung 104 des Vergleichsbeispiels), steht der
der Heckseitenscheibe 61 nähere Abschnitt 12a der hinteren Leitung 12
um einen Abstand DU weiter nach vorne vor als der der Heckseitenscheibe
103 nähere Abschnitt 104a der Luftleitung 104 der herkömmlichen
Ausführung, derart, daß er den konvexen Querschnittsabschnitt bildet.
Wenn in dem Vergleichsbeispiel GL2 eine Richtung ist, in der der Passagier
D durch den hintersten Endabschnitt des Fensterglases 13 zur
Fahrzeugaußenseite blicken kann (d. h. entsprechend dem Endabschnitt
105b der Verkleidung 105), ist in der erfindungsgemäßen Ausführung die
Blicklinie GL1 weiter hinten orientiert als die Blicklinie GL2, wodurch die
erfindungsgemäße Ausführung ein breiteres Blickfeld nach hinten bietet als
das Vergleichsbeispiel.
Wie oben erläutert, wird erfindungsgemäß eine Luftleit- und
Verkleidungsstruktur für ein Automobil 10 (siehe Fig. 1) angegeben,
wobei die seitliche Leitung 12 vertikal innerhalb des Passagierraums an
einer Grenze der Hecksäule 62 und der Heckseitenscheibe 61 angeordnet
ist und wobei die seitliche Leitung 12 von der hinteren Verkleidung 63
umschlossen ist. Der der Heckseitenscheibe 61 nähere Abschnitt 12a der
seitlichen Leitung 12 bildet einen konvexen Querschnittsabschnitt, der von
der Luftleitung 12 nach außen vorsteht. Die hintere Verkleidung 63
umschließt den konvexen Querschnittsabschnitt. Hierdurch ist der der
Heckseitenscheibe 61 nähere Endabschnitt 63a der hinteren Verkleidung
63 näher an der Hecksäule 62 angeordnet.
Da bei dieser Konstruktion der Abschnitt der Heckseitenscheibe 61, der
von dem der Heckseitenscheibe 61 näheren Endabschnitt 63b der hinteren
Verkleidung 63 abgedeckt ist, kleiner ist, und da zusätzlich der konvexe
Querschnittsabschnitt an dem vorderen Abschnitt der seitlichen Leitung 12
vorgesehen ist, kann man ein breiteres Blickfeld erhalten, ohne die
Querschnittsfläche S der seitlichen Luftleitung 12 zu reduzieren.
Obwohl, wie in Fig. 11 zu sehen, der konvexe Querschnittsabschnitt an
dem der Heckseitenscheibe 61 näheren Abschnitt 12a der seitlichen
Luftleitung 12 vorgesehen ist und die hintere Verkleidung 63 so geformt
ist, daß sie den konvexen Querschnittsabschnitt der seitlichen Leitung 12
umschließt, ist die Form des der Heckseitenscheibe 61 näheren Abschnitts
12a der seitlichen Leitung 12 nicht auf die in den Figuren dargestellte Form
beschränkt, sondern kann beispielsweise auch einen kreisförmigen
konvexen Querschnitt bilden, der zur Fahrzeugvorderseite hin konvex wird.
Ferner kann auch der vordere Abschnitt der hinteren Verkleidung 63 - wie
die seitliche Leitung 12 auch - kreisförmig ausgeführt sein, welche den
konvexen kreisförmigen Querschnittsabschnitt, der zur Fahrzeugvorderseite
hin vorsteht, umschließt.
Die erfindungsgemäße Ausführung bietet folgende Vorteile.
Da mit der Luftleit- und Verkleidungsstruktur für ein Automobil nach einem
Aspekt der Erfindung der dem Fensterglas nähere Abschnitt der Luftleitung
den konvexen Querschnittsabschnitt bildet, der von der Luftleitung nach
außen vorsteht, und die Verkleidung den konvexen Querschnittsabschnitt
umschließt, wodurch der dem Fensterglas nähere Endabschnitt der
Verkleidung näher zur Säule hin angeordnet ist, ist der Abschnitt des
Fensterglases, der von dem dem Fensterglas näheren Endabschnitt der
Verkleidung abgedeckt ist, verkleinert. Da ferner an der Luftleitung der
konvexe Querschnittsabschnitt vorgesehen ist, kann man ein breiteres
Blickfeld erhalten, ohne die Querschnittsfläche der Luftleitung zu
reduzieren. Daher wird das Rückwärtsfahren des Fahrzeugs vereinfacht.
Ein einer Heckseitenscheibe 61 näherer Abschnitt 12a einer seitlichen
Luftleitung 12 bildet einen konvexen Querschnittsabschnitt, der von der
Leitung 12 nach außen vorsteht, und eine hintere Verkleidung 63
umschließt den konvexen Querschnittsabschnitt, wodurch ein der
Heckseitenscheibe 61 näherer Endabschnitt 63b der hinteren Verkleidung
63 an die Hecksäule 62 angenähert ist.
Claims (5)
1. Luftleit- und Verkleidungsstruktur für ein Automobil, umfassend:
eine Luftleitung (12), die vertikal innerhalb eines Passagierraums in der Nähe einer Grenze zwischen einer Säule (62) und einem Fensterglas (61) angeordnet ist, wobei ein dem Fensterglas (61) näherer Abschnitt der Luftleitung (12) einen konvexen Querschnittsabschnitt (12a) bildet, der in Längsrichtung des Fahrzeugs nach vorne vorsteht; und
eine Verkleidung (63), welche die Luftleitung (12) gemeinsam mit der Säule (62) sowie das Fensterglas (61) abdeckt,
wobei die Verkleidung (63) so ausgebildet ist, daß sie entlang dem konvexen Querschnittsabschnitt (12a) angeordnet ist und
wobei sich ein dem Fensterglas (61) benachbarter Endabschnitt (63b) der Verkleidung (63) der Säule (62) annähert.
eine Luftleitung (12), die vertikal innerhalb eines Passagierraums in der Nähe einer Grenze zwischen einer Säule (62) und einem Fensterglas (61) angeordnet ist, wobei ein dem Fensterglas (61) näherer Abschnitt der Luftleitung (12) einen konvexen Querschnittsabschnitt (12a) bildet, der in Längsrichtung des Fahrzeugs nach vorne vorsteht; und
eine Verkleidung (63), welche die Luftleitung (12) gemeinsam mit der Säule (62) sowie das Fensterglas (61) abdeckt,
wobei die Verkleidung (63) so ausgebildet ist, daß sie entlang dem konvexen Querschnittsabschnitt (12a) angeordnet ist und
wobei sich ein dem Fensterglas (61) benachbarter Endabschnitt (63b) der Verkleidung (63) der Säule (62) annähert.
2. Luftleit- und Verkleidungsstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (12) in der Nähe einer
Grenze zwischen einer Hecksäule (62) und einer Heckseitenscheibe
(61) angeordnet ist.
3. Luftleit- und Verkleidungsstruktur nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der konvexe Querschnittsabschnitt
(12a) ein bogenförmiger konvexer Querschnittsabschnitt (12a) ist.
4. Luftleit- und Verkleidungsstruktur nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (12) mit einem
Lufteinführabschnitt (26) einer Dachluftleitung (14) verbunden ist.
5. Luftleit- und Verkleidungsstruktur nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (63) eine Schrägfläche
aufweist, die von ihrem fensterglasseitigen Endabschnitt (63b) nach
vorne ragt.
Applications Claiming Priority (1)
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