DE3701081C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Motorhaubenkasten-Aufbau unter der
Windschutzscheibe und eine dieser zugeordnete Defrosteranlage
eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit
einem Aufbau dieser Art an einem Fahrzeug, bei dem die
Windschutzscheibe unter einem relativ großen Neigungswinkel zur
Vertikalen angeordnet ist.
Fahrzeuge sind im allgemeinen mit einer Defroster-Anlage für die
Windschutzscheibe ausgerüstet, um diese mit temperierter oder
konditionierter Luft anzublasen und hierdurch Beschlag- oder
Frostbildung zu entfernen oder von vornherein zu vermeiden. Die
temperierte Luft wird hierbei von einer Luft-Heizeinrichtung her
zugeführt.
Die Tendenz zur Erhöhung der Windschlüpfigkeit von Fahrzeugen,
d. h. die Herabsetzung des cw-Wertes davon, führt dazu, daß die
Unterkante der Windschutzscheibe weiter nach vorne verlegt wird
als früher und die Windschutzscheibe überdies unter einem
größeren Winkel gegenüber der Vertikalen geneigt ist. Um hierbei
den Innenraum des Motorhaubenkastens zur Unterbringung der
Belüftungsleitungen oder einer Scheibenwischer-Anlage auszunützen,
ist es außerdem üblich, den unteren Rand der Windschutzscheibe an
der Oberseite des Motorhaubenkastens in dessen vorderem Abschnitt
zu befestigen, so daß der Motorhaubenkasten beträchtlich in den
Fahrgastraum hinein vorspringt. Das hat zur Folge, daß es mittels
einer herkömmlichen Defrosteranlage nicht möglich ist, die
Windschutzscheibe und insbesondere den vorderen unteren Abschnitt
davon einwandfrei mit temperierter Luft zu beaufschlagen, so daß
die Windschutzscheibe hinreichend von Beschlag oder Frost
freigehalten wird.
Eine Verbesserung bezüglich der Beaufschlagung der Windschutz
scheibe mit temperierter Luft läßt sich zwar dadurch erreichen,
daß man die Rückseite des Motorhaubenkastens tiefer legt als den
unteren Rand der Windschutzscheibe. Das hat jedoch wiederum zur
Folge, daß dadurch die Länge des Motorhaubenkastens (gemessen in
Fahrzeuglängsrichtung) reduziert wird, weil der Motorraum eine
Verkleinerung nicht erlaubt, und demzufolge die durch eine
Knautschverformung des Motorhaubenkastens bei einer Kollision
aufgenommene Verschiebung der vorderen Spritzwand verringert wird.
Das ist jedoch nicht erwünscht, weil ein Herausfallen oder Heraus
brechen der Windschutzscheibe in einem solchen Fall vermieden
werden soll. Hinzu kommt, daß bei einer Verkleinerung des
Innenraumes des Motorhaubenkastens die Belüftungsleitungen und/oder
die Scheibenwischeranlage nicht mehr im Haubenkasten untergebracht
werden können.
Um das Problem der einwandfreien Beaufschlagung der
Windschutzscheibe mit temperierter Luft zu beheben, ist bereits
ein Motorhaubenkasten-Aufbau der eingangs genannten Art bekannt
geworden (US-PS 45 49 471), bei dem über dem Motorhaubenkasten ein
Luftkasten vorgesehen ist. Der Luftkasten geht durch Abknicken
seiner unteren Wandung nach unten voluminös in einen Luftzuführ
schacht über und weist an seinem vorderen Rand eine schmale
Sekundär-Luftauslaßdüse und relativ weit hinter seinem vorderen
Rand an der Oberseite eine Primär-Luftauslaßöffnung auf. Durch die
Sekundär-Luftauslaßdüse wird ein geringer Teil der Defrosterluft
genau nach vorne zum unteren Rand der Windschutzscheibe
hingeblasen, während der Hauptteil der Defrosterluft von unten
nach oben gegen die Windschutzscheibe strömt. Mit dieser bekannten
Konstruktion ist jedoch eine einwandfreie Beaufschlagung der
Windschutzscheibe im vorderen und unteren Sichtabschnitt kaum zu
erwarten, da infolge des Ausblasens der Defrosterluft durch die
Sekundär-Luftauslaßdüse nach vorne eine längs der Windschutz
scheibe nach oben verlaufende Luftströmung nicht erzielbar ist.
Infolge der geschilderten Innenraumgestaltung des Luftkastens kann
dieser auch keine Luftleitwirkung entfalten, die zu einer
eindeutig gerichteten Strömung der Defrosterluft am Austritt aus
der Primär-Luftauslaßöffnung führt. Hinzu kommt, daß durch den
Platzbedarf des Luftkastens an der Rückseite des
Motorhaubenkastens letzterer in seiner Längserstreckung reduziert
wird, was den vorstehend geschilderten Nachteil bezüglich der
Knautschzonenfunktion zur Folge hat. Dieser Nachteil wird noch
dadurch verstärkt, daß der Motorhaubenkasten an seiner Unterseite
über eine verhältnismäßig große Länge der Längserstreckung offen
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den die Defroster
anlage umgebenden Motorhauben-Aufbau eines Fahrzeuges so zu
gestalten, daß auch bei stark geneigter Windschutzscheibe ein
hinreichender Defrostereffekt gewährleistet ist, ohne daß aber
eine Verkleinerung des Motorhaubenkastens und dadurch eine
Verringerung von dessen Knautschfunktion im Fall einer Kollision
hingenommen werden muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem eingangs geschilderten
gattungsgemäßen Motorhaubenkasten-Aufbau gelöst durch die
Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Infolge der geschilderten Ausgestaltung des Motorhaubenkastens
bildet dieser einen im wesentlichen geschlossenen Knautschraum.
Eine solche Gestaltung des Motorhaubenkastens ist an sich bereits
bekannt (vgl. US-PS 44 66 654). Sie kann beibehalten werden, weil
der Luftkasten zur Führung der Defrosterluft als flache Kammer
ausgebildet ist, welche die Anordnung der Luftleitdüse sehr nahe
am unteren Rand der Windschutzscheibe ermöglicht und damit die
Voraussetzung dafür schafft, daß auch der untere Bereich der Wind
schutzscheibe mit Defrosterluft beaufschlagt werden kann. Die Aus
bildung des Luftkastens als flache Kammer macht diesen zu einem
Beruhigungsraum mit einem statischen Innendruck, der zu einer
gleichmäßigen Strömungsgeschwindigkeit der aus der Luftleitdüse
austretenden Defrosterluft führt. Diese ermöglicht auch in
Anbetracht der Erstreckung der Luftleitdüse über die Länge des
unteren Randes der Windschutzscheibe deren gleichmäßige
Beaufschlagung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 einen Teil-Querschnitt des erfindungsgemäßen Aufbaues
mit Defrosteranlage;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Scheiben-Defroster-
Systems, wobei das Armaturenbrett und
die Abdeckung entfernt sind;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung, aus der die
Verteilung der temperierten Luft aus dem Defroster-
System hervorgeht;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Defroster-Luftkasten,
der in dem Defroster-System zur Anwendung kommt;
Fig. 5 einen Querschnitt des Defroster-Luftkastens;
Fig. 6 eine Vorderansicht des Defroster-Luftkastens;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Armaturen
brettes, und
Fig. 8 einen Querschnitt des Armaturenbrettes, der die
Anordnung der Abdeckung davon erkennen läßt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist an der Vorderseite der Fahr
gastzelle eine untere Spritzwand 3 angeordnet, die den
Fahrgastraum 1 vom Motorraum 2 trennt. Über der Spritzwand
3 ist ein Motohaubenkasten 4, nachfolgend kurz Haubenkasten genannt, vorgesehen. Dieser weist eine
Vorderwand 4a auf, die mit der unteren Spritzwand 3 fluchtet,
eine Unterwand 4b, die mit der Unterkante der Vorderwand 4a
verbunden ist und L-förmig zum Fahrgastraum 1 hin vorspringt,
eine Oberwand 4c, deren Hinterkante mit der hinteren oberen
Kante der Unterwand 4b verbunden ist und ein Versteifungs
profil 4d, das auf der Oberseite im Vorderteil der Oberwand
4c befestigt ist. An der Oberseite des Haubenkastens 4, in
dessen vorderem Abschnitt, ist in bekannter Weise der untere
Rand einer Windschutzscheibe 5 fest montiert. Der Zwischen
raum zwischen der Oberkante der Vorderwand 4a und der Hinter
kante einer Motorhaube 6 ist durch ein Dichtelement 7 aus
gefüllt; zwischen der Hinterkante der Motorhaube 6 und
der Vorderkante der Oberwand 4c ist eine Eintrittsöffnung
8 für die Belüftung ausgebildet. Durch diese Eintritts
öffnung 8 hindurch bewegen sich nicht gezeigte Scheiben
wischer.
An der Rückseite des Haubenkastens 4 verlaufen rechts und
links Luftzuführschächte 9 (s. Fig. 2), die an eine
nicht gezeigte Luft-Temperiereinrichtung angeschlossen
sind. Weiterhin ist an das obere Ende jedes Luftzuführschachts
9 ein Luftkasten 10 angeschlossen, der sich
von hinten her über den Haubenkasten 4 hinweg bis zu dessen
vorderem Teil erstreckt. Wie aus den Fig. 2 und 3 hervor
geht, bildet der Luftkasten 10 eine flache Kammer, deren
vordere Berandung in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise,
d.h. ähnlich einem halben Bogen, gekrümmt ist, und längs
dem unteren Rand der Windschutzscheibe 5 verläuft. Über
die gesamte Länge des vorderen Randbereiches der oberen
Wand des Luftkastens 10 ist eine vordere Schlitzdüse 12 als Luft
leitdüse mit vorgeschaltetem Beruhigungsraum ausgebildet; im äußersten
seitlichen Randbereich der Oberwand des Luftkastens 10 ist
eine Seiten-Schlitzdüse 13 als Seiten-Luftleitdüse mit vorgeschaltetem Beruhigungs
raum vorhanden, die in Fahrzeugslängsrichtung verläuft
und in die vordere Schlitzdüse 12 übergeht. Die vordere
Schlitzdüse 12 ist so gerichtet, daß durch sie hindurch
tretende temperierte Luft nach oben und rückwärts längs der
Windschutzscheibe strömt. In dem gezeigten Ausführungs
beispiel öffnet sich die vordere Schlitzdüse 12 im vorderen
Randbereich der oberen Wand 11 des Luftkastens 10 nach oben
und erstreckt sich in Querrichtung zum Fahrzeug längs diesem
Randbereich. Wie aus den Fig. 4 bis 6 hervorgeht, ist in
dem Luftkasten 10 eine vordere Luftleitwand 14 vorgesehen,
die von der oberen Wand 11 aus mit einer Höhe h und in
einem geeigneten Abstand d von der vorderen Schlitzdüse 12
nach unten vorspringt und zur Richtungssteuerung der durch die
vordere Schlitzdüse 12 hindurchtretenden temperierten Luft
dient. In gleicher Weise ist zur Lenkung der durch die Seiten-
Schlitzdüse 13 austretenden temperierten Luft im Luftkasten
10 eine seitliche Luftleitwand 15 vorgesehen, die von der
oberen Wand 11 aus mit einer Höhe h′ und in einem geeigneten
Abstand d′ von der Seiten-Schlitzdüse 13 nach unten vorspringt.
Die Seiten-Luftleitwand 15 geht in die vordere Luftleitwand
14 über. Da der Luftkasten 10 mit den Luftzuführschächten
9 an dem querverlaufenden inneren Randbereich verbunden ist,
besteht die Gefahr, daß der Druck und der Durchsatz an
Blaseluft im querverlaufenden äußeren Randbereich des Luft
kastens 10, wohin der Zugangsweg relativ lang ist, absinken.
Um dies zu vermeiden, ist der Boden 16 des Luftkastens 10
hochgezogen, so daß er in seinem Verlauf in Richtung auf den
äußeren Randbereich allmählich zur oberen Wand 11 hin an
steigt.
Wie aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht, sind beide Luftkästen
10 mit einer Abdeckung 18 bedeckt, die ein Paar von halb
bogenförmigen Öffnungen 17 aufweist, so daß der Strom an
temperierter Luft aus den vorderen Schlitzdüsen 12 und den
Seiten-Schlitzdüsen 13 nicht beeinträchtigt wird. Die Ab
deckung 18 bildet einen Teil des Armaturenbrettes 19 und
ist lösbar an dem Teil 20 davon montiert. Das Armaturen
brett 19 weist ein zentrales Luftleitgitter 21 sowie rechte
und linke Luftleitgitter 22 auf, durch die hindurch temperierte
Luft aus der Temperiereinrichtung (Heizung oder Kühlung) in
den Fahrgastraum 1 geblasen wird. Darüber hinaus sind in
bekannter Weise seitliche Abdampfdüsen zum Trocknen der
Seitenfenster im Armaturenbrett 19 angeordnet.
Bei der vorstehend geschilderten Anordnung wird temperierte
Luft in die Luftkästen 10 über die Luftzuführschächte 9
eingeleitet und durch die vorderen Schlitzdüsen 12 sowie
die Seiten-Schlitzdüsen 13 auf die Windschutzscheibe 5
geblasen. Der dynamische Druck der temperierten Luft,
die aus den Luftzuführschächten 9 in die Luftkästen
10 eintritt, ist aufgrund der Zunahme der Querschnitts
fläche längs des Strömungsweges und aufgrund des Auf
pralls des Luftstromes auf den Luftleitwänden 14 und 15
weitgehend auf Null abgesunken, so daß die temperierte
Luft durch den Beruhigungsraum hindurch und durch die
Schlitzdüsen 12 und 13 hauptsächlich auf
grund des statischen Druckes ausgeblasen wird. Als Er
gebnis davon wird der Blasdruck in der vorderen Schlitz
düse 12 in Querrichtung zum Fahrzeug vergleichmäßigt
und demzufolge läßt sich die Luftstromverteilung pro
portional zur Breite - gemessen in Längsrichtung - der
vorderen Schlitzdüse 12 steuern. Druck und Durchsatz
an temperierter Luft, die durch die Seiten-Schlitzdüsen
13 geblasen wird, lassen sich in gleicher Weise steuern.
Die Strömungsrichtung der durch die vordere Schlitzdüse
12 ausgeblasenen temperierten Luft kann in Abhängigkeit
von der Höhe und dem Abstand der Schlitzdüse 12 von der
vorderen Luftleitwand 14 beliebig eingestellt werden.
So kann die temperierte Luft, die durch die Pfeile A
in Fig. 3 angedeutet ist, nach Art eines Schleiers gegen
die Windschutzscheibe 5 und in einem vorbestimmten Abstand
von deren unterem Rand geblasen werden, so daß sie längs
der Windschutzscheibe 5 nach oben und hinten strömt.
Die Strömungsrichtung der aus der Seiten-Schlitzdüse
13 austretenden temperierten Luft kann entsprechend in
Abhängigkeit von Höhe und Abstand dieser Schlitzdüse
von der seitlichen Luftleitwand 15 beliebig gesteuert
werden. Dementsprechend kann, wie in Fig. 3 durch die
Pfeile B gezeigt ist, die daraus austretende konditionierte
Luft über Teile der seitlichen Randbereiche der Windschutz
scheibe 5 zu den vorderen Randbereichen der Seitenfenster 23
geblasen werden. Die Pfeile C in Fig. 3 geben die Strömungs
richtung der durch die Abdampfdüsen 24 austretenden temperierten
Luft an.
Wie aus diesem Ausführungsbeispiel hervorgeht, kann die Längs
erstreckung des Haubenkastens 4 ausreichend groß gewählt werden,
ohne dabei durch die Luftkästen 10 und die Luftzuführschächte
9 in der Auslegung beschränkt zu sein, weil die Luftkästen 10
über dem Haubenkasten 4 angeordnet sind und die vorderen Schlitz
düsen 12 sowie die Seiten-Schlitzdüsen 13, die die Fortsetzung
der ersteren bilden, im vorderen Randbereich bzw. am äußeren
Seitenrand jedes Luftkastens 10 vorgesehen sind. Dementsprechend
kann eine durch Deformation des Haubenkastens 4 bei einer
Frontalkollision aufgenommene Verschiebung der unteren Spritz
wand 3 ausreichend groß sein, wobei trotzdem ein Herausfallen
der Windschutzscheibe 5 verhindert wird. Zugleich steht auf
grund einer ausreichenden Größe des Innenraumes des Hauben
kastens 4 hinreichend Platz für die Leitungen zur Belüftung
und/oder die Scheibenwischeranlage im Haubenkasten 4 zur
Verfügung. Da der Luftkasten 10 flach
ausgebildet ist, kann die Höhe des Haubenkastens 4 ver
größert werden, so daß die Sicherheit gegen ein Herausfallen
der Windschutzscheibe noch gesteigert wird. Zugleich wird
dadurch das Volumen des Haubenkastens 4 vergrößert, wodurch
auch eine Vergrößerung des Strömungsquerschnitts der Be
lüftungsleitungen erreicht wird und außerdem die Scheiben
wischeranlage mit größerer Freizügigkeit untergebracht
werden kann.
Der flach ausgebildete Luftkasten 10 hat weiterhin auch den
Vorteil, daß der Zwischenraum zwischen dem Haubenkasten 4
und dem Armaturenbrett 19, in welchem der Luftkasten 10
angebracht werden soll, niedrig gehalten werden und
folglich auch das Armaturenbrett 19 relativ niedrig gelegt
werden kann.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
die Strömungsrichtung der aus den Schlitzdüsen 12 und 13
ausgeblasenen temperierten Luft durch die Luftleitwände
14 und 15 bestimmt. Zusätzlich zu diesen Luftleitwänden
14, 15 oder anstelle davon kann aber auch an den Schlitz
düsen 12, 13 oder an den Öffnungen 17 des Armaturen
bretts 19 bzw. dessen Abdeckung 18 jeweils eine Jalousie
oder ein Luftleitgitter angeordnet sein, so daß hierdurch
die Strömungsrichtung der temperierten Luft bestimmt wird.
Es versteht sich auch, daß anstelle des im Ausführungs
beispiel gezeigten Überganges der Seiten-Schlitzdüse 13
in die vordere Schlitzdüse 12 die beiden Schlitzdüsen
getrennt voneinander ausgebildet sein können. Auch können
die seitlichen Abdampfdüsen 24 wegfallen.
Claims (11)
1. Motorhaubenkasten-Aufbau unter der Windschutzscheibe und
dieser zugeordnete Defrosteranlage eines Kraftfahrzeuges, bei
dem die Windschutzscheibe mit ihrem unteren Rand an der
Oberseite des Motorhaubenkastens (4) befestigt ist und die
Defrosteranlage einen sich von hinten über den
Motorhaubenkasten nach vorne erstreckenden Luftkasten (10)
aufweist, dem in einem Zuströmbereich hinter dem
Motorhaubenkasten konditionierte Luft zuströmt und durch eine
Auslaßöffnung in seinem vorderen Randbereich an die
Windschutzscheibe geblasen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorhaubenkasten (4) mit einer auf der Spritzwand (3) aufstehenden Vorderwand (4a), einer L-förmigen Unter- und Rückwand (4b) und einer Oberwand (4c) einen im wesentlichen geschlossenen Knautschraum bildet und daß der Luftkasten (10) zwischen einem Luftzuführschacht (9) an der Rückwand (4b) des Motorhaubenkastens und dem unteren Rand der Windschutzscheibe als flache, in Längs- und Querrichtung den Motorhaubenkasten überdeckende Kammer ausgebildet ist und als Auslaßöffnung an seinem vorderen Rand eine sich längs dem unteren Rand der Windschutzscheibe erstreckende Luftleitdüse (12) aufweist, welche die konditionierte Luft schräg nach oben hinten auf den unteren Randbereich der Windschutzscheibe (5) lenkt.
daß der Motorhaubenkasten (4) mit einer auf der Spritzwand (3) aufstehenden Vorderwand (4a), einer L-förmigen Unter- und Rückwand (4b) und einer Oberwand (4c) einen im wesentlichen geschlossenen Knautschraum bildet und daß der Luftkasten (10) zwischen einem Luftzuführschacht (9) an der Rückwand (4b) des Motorhaubenkastens und dem unteren Rand der Windschutzscheibe als flache, in Längs- und Querrichtung den Motorhaubenkasten überdeckende Kammer ausgebildet ist und als Auslaßöffnung an seinem vorderen Rand eine sich längs dem unteren Rand der Windschutzscheibe erstreckende Luftleitdüse (12) aufweist, welche die konditionierte Luft schräg nach oben hinten auf den unteren Randbereich der Windschutzscheibe (5) lenkt.
2. Aufbau nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite des Motorhaubenkastens (4) eine
Versteifung (4d) vorgesehen ist und daß die Windschutzscheibe
(5) an der Versteifung (4d) abgestützt ist.
3. Aufbau nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Rand des Luftkastens (10) als Halbbogen
gekrümmt ist und längs dem unteren Rand der Windschutzscheibe
(5) verläuft.
4. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seiten-Luftleitdüse (13) am äußeren Ende des
Luftkastens (10) vorgesehen ist, die sich in
Fahrzeuglängsrichtung erstreckt.
5. Aufbau nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Strömungsrichtung der durch die Seiten-
Luftleitdüse (13) ausgeblasenen Luft im Inneren des
Luftkanals (10) in einem Abstand (d′) von der Seiten-Luft
leitdüse (13) eine Luftleitwand (15) vorgesehen ist, die von
der oberen Wandung (11) des Luftkastens (10) nach unten
vorspringt.
6. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Strömungsrichtung der aus der vorderen
Luftleitdüse (12) ausgeblasenen Luft im Inneren des
Luftkastens (10) eine vordere Luftleitwand (14) vorgesehen
ist, die in einem Abstand (d) von der vorderen Luftleitdüse
(12) von der oberen Wandung (11) des Luftkastens (10) nach
unten vorspringt.
7. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkasten (10) über seinen hinteren Randbereich an
den Luftzuführschacht (9) angeschlossen ist, die längs der
Rückseite des Motorhaubenkastens (4) nach oben verläuft.
8. Aufbau nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die linke und rechte Hälfte der Windschutzscheibe (5)
jeweils ein Luftkasten (10) mit einem zugehörigen
Luftzuführschacht (9) vorgesehen ist.
9. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkasten (10) einen sich längs der Rückseite des
Motorhaubenkastens (4) nach oben erstreckenden Unterteil
sowie einen Oberteil aufweist, der den Motorhaubenkasten (4)
überdeckt.
10. Aufbau nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkasten (10) in Fahrzeugquerrichtung von seinem
Unterteil ausgehend zum Oberteil hin in der Breite zunimmt.
11. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkasten (10) mit einer Abdeckung (18) bedeckt ist,
die eine in ihrer Form der Luftleitdüse (12) angepaßte und
mit dieser korrespondierende bogenförmige bzw.
halbbogenförmige Öffnung (17) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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