DE10058025A1 - Halbleiterkeramikmaterial und elektronisches Bauelement, für das es verwendet wird - Google Patents
Halbleiterkeramikmaterial und elektronisches Bauelement, für das es verwendet wirdInfo
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Abstract
Das Halbleiterkeramikmaterial nach der Erfindung, welches BaTiO¶3¶ enthält und einen positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstandes aufweist, zeichnet sich durch eine hohe Stehspannung aus. In dem Halbleiterkeramikmaterial beträgt eine an der Grenze zwischen einem ersten Temperaturbereich und einem zweiten Temperaturbereich festgelegte Grenztemperatur 180 DEG C oder mehr (z. B. 370 DEG C) über der Curie-Temperatur, wobei der erste Temperaturbereich höher liegt als die Curie-Temperatur und das Keramikmaterial in diesem Bereich einen positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstandes aufweist und der zweite Temperaturbereich höher liegt als der erste Temperaturbereich und das Keramikmaterial in diesem Bereich einen negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterkeramikmaterial
und ein elektronisches Bauelement, für das es verwendet wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein BaTiO3-
Halbleiterkeramikmaterial, das einen positiven Temperatur
koeffizienten des Widerstandes besitzt, und auf ein elektro
nisches Bauelement, wie z. B. einen Thermistor, der aus diesem
Keramikmaterial hergestellt wird.
Üblicherweise wurden BaTiO3-Halbleiterkeramikmaterialien mit
einem positiven Temperaturkoeffizienten (abgekürzt PTC) des
Widerstandes (dieses Merkmal wird als PTC-Eigenschaft be
zeichnet) in PTC-Thermistoren eingesetzt, die in einem brei
ten Fächer von Anmeldungen verwendet wurden, z. B. für die
Demagnetisierung einer Kathodenstrahlröhre oder als ein Ele
ment in Heizgeräten. Darüber hinaus gab es eine starke Nach
frage nach erhöhter Stehspannung von BaTiO3-Halbleiterkera
mikmaterial, um das Einsatzgebiet zu erweitern, und es wurde
die Hinzugabe von Elementen, wie z. B. Mn und Ca, zum Keramik
material vorgeschlagen.
Jedoch ist eine ausreichende Stehspannung bei BaTiO3-Halb
leiterkeramikmaterialien, die an sich bekannte Anteile der
Zusammensetzung aufweisen und die mit einem an sich bekannten
Verfahren hergestellt werden, schwierig zu realisieren, und
die Stärke der Halbleiterkeramikplatten muß entsprechend er
höht werden, um eine hohe Stehspannung zu erzielen. Insbeson
dere, wenn eine Halbleiterkeramikplatte in ein elektronisches
Bauelement, wie z. B. einen monolithischen PTC-Thermistor,
eingebaut wird, kann die Stärke der Keramikplatte nicht über
ein bestimmtes Maß hinaus erhöht werden. Demzufolge gab es
eine starke Nachfrage nach erhöhter Stehspannung pro Einheit
der Stärke eines Halbleiterkeramikmaterials.
Im Lichte des Vorstehenden haben die Erfinder umfassende For
schungen an BaTiO3-Halbleiterkeramikmaterialien mit PTC-
Eigenschaften (im folgenden bezeichnet als "PTC-BaTiO3-
Halbleiterkeramikmaterialien") in bezug auf die Beziehung
zwischen der Stehspannung und der Temperaturcharakteristik
des Widerstandes angestellt, und sie haben festgestellt, daß
die Einstellung einer Grenztemperatur (im folgenden als "TN-
Temperatur" bezeichnet, siehe Fig. 1), welche an der Grenze
zwischen einem ersten Temperaturbereich und einem zweiten
Temperaturbereich definiert wird, auf einen Wert von 180°C
oder mehr über der Curie-Temperatur zu einer Stehspannung
führt, die beträchtlich höher liegt als die eines existieren
den ähnlichen Halbleiterkeramikmaterials, wenn auch in beiden
Fällen der Widerstand bei Zimmertemperatur der gleiche ist.
Der erste Temperaturbereich liegt höher als die Curie-
Temperatur, und das Keramikmaterial hat in diesem Bereich ei
nen positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstandes, und
der zweite Temperaturbereich liegt höher als der erste Tempe
raturbereich, und das Keramikmaterial weist hier einen nega
tiven Temperaturkoeffizienten des Widerstandes auf.
PTC-BaTiO3-Halbleiterkeramikmaterialien, die nach einem be
kannten Verfahren hergestellt werden, weisen eine Differenz
zwischen der TN-Temperatur und der Curie-Temperatur von 100-
150°C auf. Die Erfinder haben festgestellt, daß die Rückführung
einer Flüssigphasenkomponente auf ein minimales Niveau
und die Einstellung der Brenntemperatur auf eine Temperatur,
bei der die Keramik nicht vollständig gesintert wird, wirksa
me Maßnahmen zur Erhöhung der TN-Temperatur sind und zu einer
bemerkenswert hohen Stehspannung führen. Die Erfindung wurde
auf der Grundlage dieser Feststellungen gemacht. Der Ausdruck
"nicht vollständig gesintert" bezieht sich auf einen Zustand,
in dem mit einem bestimmten Volumen von intergranularem Raum
verbundene gesinterte Keramikkörner vorhanden sind. Im Gegen
satz dazu bezieht sich der Ausdruck "vollständig gesintert"
auf einen Zustand, in dem gesinterte Keramikkörner in der
Weise hochverdichtet sind, daß unter einem typischen Elektro
nenmikroskop im wesentlichen kein intergranularer Raum beob
achtet werden kann.
Demzufolge ist eine Aufgabe der Erfindung die Lieferung eines
PTC-BaTiO3-Halbleiterkeramikmaterials mit hoher Stehspannung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Lieferung eines
Verfahrens zur Herstellung des Halbleiterkeramikmaterials.
Noch eine Aufgabe der Erfindung ist die Lieferung eines elek
tronischen Bauelements, das aus dem Halbleiterkeramikmaterial
hergestellt wird.
Demzufolge wird nach einem Merkmal der Erfindung ein Halblei
terkeramikmaterial geliefert, welches BaTiO3 aufweist und
PTC-Eigenschaften hat, wobei eine Grenztemperatur, welche an
der Grenze zwischen einem ersten Temperaturbereich und einem
zweiten Temperaturbereich definiert wird, 180°C oder mehr
über der Curie-Temperatur liegt, und wobei der erste Tempera
turbereich höher liegt als die Curie-Temperatur und das Kera
mikmaterial in diesem Bereich einen positiven Temperaturkoef
fizienten des Widerstandes aufweist, und der zweite Tempera
turbereich höher liegt als der erste Temperaturbereich und
das Keramikmaterial in diesem Bereich einen negativen Tempe
raturkoeffizienten des Widerstandes aufweist.
Vorzugsweise wird ein Anteil von Ba-Atomen durch Sm-Atome er
setzt oder SiO2 ist in einem durch r1 gekennzeichneten Mol
verhältnis von ca. 0,0005 enthalten und optional in einem
durch r2 dargestellten Molverhältnis von 0 bis ca. 0,0001
einschließlich, wobei die Molverhältnisse auf BaTiO3 basie
ren, welches als vorherrschende Komponente dient.
Erfindungsgemäß ist die Curie-Temperatur ein Äquivalent der
Kristallphasen-Übergangstemperatur beim Übergang zwischen
tetragonal zu kubisch oder von kubisch zu tetragonal.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein elektroni
sches Bauteil geliefert, welches interne Elektroden und ein
Halbleiterkeramikmaterial, wie oben erwähnt, aufweist, wobei
die internen Elektroden und das Halbleiterkeramikmaterial al
ternierende übereinander angeordnet werden.
Nach noch einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Ver
fahren zur Herstellung eines Halbleiterkeramikmaterials ge
liefert, welches Verfahren umfaßt:
Mischen einer BaTiO3-Quelle, eines BaTiO3-Halbleitereigen schaft verleihenden Materials, SiO2 und als Option Mn, um so mit eine Mischung zu bilden;
Kalzinieren der resultierenden Mischung;
Mischen der resultierenden kalzinierten Mischung mit einem organischen Bindemittel;
Verdichten der resultierenden Mischung, um somit ein kompak tes Element herzustellen;
Brennen des kompakten Elements in einer Atmosphäre H2/N2 bei einer Temperatur unter der Temperatur, bei der die Mischung vollständig gesintert wird, und
Durchführen der Reoxydierung des gebrannten kompakten Elemen tes an der Luft.
Mischen einer BaTiO3-Quelle, eines BaTiO3-Halbleitereigen schaft verleihenden Materials, SiO2 und als Option Mn, um so mit eine Mischung zu bilden;
Kalzinieren der resultierenden Mischung;
Mischen der resultierenden kalzinierten Mischung mit einem organischen Bindemittel;
Verdichten der resultierenden Mischung, um somit ein kompak tes Element herzustellen;
Brennen des kompakten Elements in einer Atmosphäre H2/N2 bei einer Temperatur unter der Temperatur, bei der die Mischung vollständig gesintert wird, und
Durchführen der Reoxydierung des gebrannten kompakten Elemen tes an der Luft.
Vorzugsweise wird die Reoxydierung bei ca. 1000°C durchge
führt.
Vorzugsweise liegt die Brenntemperatur bei ca. 1225°C bis
1275°C.
Obwohl die Temperatur, bei der ein Keramikmaterial vollstän
dig gesintert wird, von der chemischen Zusammensetzung ab
hängt, wird ein Halbleiterkeramikmaterial nach der Erfindung
bei 1350°C vollständig gesintert.
Entsprechend dem Stand der Technik kann eine ausreichende
Stehspannung dann nicht erreicht werden, wenn die Differenz
zwischen der TN-Temperatur und der Curie-Temperatur 180°C
oder weniger ausmacht.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Er
findung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in
der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläu
tert werden. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Graphik mit der Darstellung der Widerstandstem
peratureigenschaft eines PTC-BaTiO3-Halbleiterkera
mikmaterials;
Fig. 2 eine Graphik mit der Darstellung der Widerstandstem
peratureigenschaften von Keramikmaterialproben nach
den Beispielen 1 bis 3 und dem Vergleichsbeispiel 1;
und
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines monolithischen PTC-Thermistors.
BaCO3, TiO2, Sm2O3, MnCO3 und SiO2, die als Rohmaterialien
dienten, wurden gemischt, um Mischungen in der Weise vorzubereiten,
daß die folgenden Anteile der Zusammensetzung er
reicht wurden:
(Ba0,998Sm0,002)1,002TiO3 + X . Mn + Y . SiO2).
Jede der resultierenden Pulvermischungen wurde durch Mischen
in Wasser mit Zirkonkugeln während fünf Stunden gemahlen und
anschließend während zwei Stunden bei 1100°C kalziniert. Das
kalzinierte Produkt wurde mit einem organischen Bindemittel
gemischt, und die resultierende Mischung wurde unter trocke
nen Bedingungen verdichtet. Das resultierende kompakte Ele
ment wurde bei einer vorherbestimmten Temperatur in einer
H2N2-Atmosphäre gebrannt und dann bei 1000°C an der Luft
reoxydiert, um somit eine Keramikprobe zu erhalten. Die
Brenntemperatur wurde entsprechend der vorzubereitenden Probe
modifiziert. Vier Arten von Proben wurden erhalten. Eine Pro
be nach dem Vergleichsbeispiel 1 wurde durch ein an sich be
kanntes Verfahren erhalten, bei dem die PTC-Eigenschaft auf
der Grundlage der Menge X von Mn eingestellte wurde, die hin
zugefügt wurde, und aufgrund der Menge Y von SiO2, die hinzu
gefügt wurde. Die Proben nach den Beispielen 1 bis 3 wurden
nach einem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten, bei dem die
Mengen von Mn und SiO2 auf minimale Mengen begrenzt wurden,
und das Brennen wurde bei relativ geringer Temperatur durch
geführt.
Tabelle 1 zeigt Eigenschaften der Proben in bezug auf die
Menge (X) von hinzugegebenem Mn, die Menge (Y) von hinzugege
benem SiO2, die Brenntemperatur, die TN-Temperatur, die Dif
ferenz zwischen der TN-Temperatur und der Curie-Temperatur,
den Widerstand bei Zimmertemperatur, den PTC-Eigenschaften
(das Verhältnis des maximalen Widerstandes (Rmax) im Tempera
turbereich von 0°C bis 400°C zum Widerstand (R25) bei 25°C,
wobei das Verhältnis jeweils auf die nächste ganze Zahl auf
gerundet wurde und als Anzahl der Stellen in der ganzen Zahl
ausgedrückt wurde) sowie der Stehspannung. Fig. 2 zeigt die
Widerstandstemperatureigenschaften der Proben.
Wie sich aus der Tabelle 1 und Fig. 2 ergibt, kann die Steh
spannung der Proben nach den Beispielen 1 bis 3 dadurch be
trächtlich erhöht werden, daß die Mengen an Mn und SiO2 auf
Minimalmengen begrenzt werden und bei niedriger Temperatur
gebrannt wird, obwohl die Proben bei Zimmertemperatur Wider
stände und PTC-Eigenschaften haben, die denen der Proben des
Vergleichsbeispiels 1 ähneln.
BaCO3, TiO2, Sm2O3, MnCO3 und SiO2, die als Rohmaterialien
dienten, wurden gemischt, um Mischungen in der Weise vorzube
reiten, daß die folgenden Anteile der Zusammensetzung er
reicht wurden:
(Ba0,998Sm0,002)1,002TiO3 + X . Mn + Y . SiO2).
Jede der resultierenden Pulvermischungen wurde durch Mischen
in Wasser mit Zirkonkugeln während fünf Stunden gemahlen und
anschließend während zwei Stunden bei 1100°C kalziniert. Das
kalzinierte Produkt wurde mit einem organischen Bindemittel
gemischt und zu Platten geformt. Ni, welches als interne
Elektrode dient, wurde auf jede Platte aufgedruckt. Eine
Mehrzahl von Ni-beschichteten Platten wurde laminiert, und
das resultierende Laminat wurde in einer H2N2 reduzierenden
Atmosphäre gebrannt. Anschießend wurde das so gebrannte Produkt
auf 800°C an der Luft erhitzt, um damit durch Brennen
gleichzeitig externe Ni-Elektroden zu bilden und Reoxydierung
des Halbleiterkeramikmaterials durchzuführen, womit ein mono
lithischer PTC-Thermistor 10 (Probe), wie in Fig. 3 gezeigt,
erhalten wurde. Vier Arten von Proben wurden hergestellt. Die
Probe nach dem Vergleichsbeispiel 2 wurde durch ein an sich
bekanntes Verfahren erhalten, bei dem eine PTC-Eigenschaft
auf der Grundlage der Menge x von hinzugefügtem Mn und der
Menge y von hinzugefügtem SiO2 eingestellt wurde. Die Proben
nach den Beispielen 4 bis 6 wurden durch ein erfindungsgemä
ßes Verfahren erhalten, bei dem die Mengen von Mn und SiO2
auf Mindestmengen begrenzt wurden und das Brennen bei relativ
niedriger Temperatur durchgeführt wurde. Der in Fig. 3 ge
zeigte monolithische PTC-Thermistor 10 (Probe) weist einen
laminierten Körper 12 auf, bei dem Halbleitermaterialschich
ten 14, welche das vorerwähnte Halbleitermaterial und aus Ni
hergestellte Elektroden aufweisen, alternierend übereinander
angeordnet werden. Die auf alternierenden Schichten ange
brachten Elektroden 16 werden in der Weise angeordnet, daß
sie sich zu einer ersten Seitenfläche des laminierten Körpers
12 erstrecken, und der Rest der Elektroden 16 wird in der
Weise angeordnet, daß er sich zu einer zweiten Seitenfläche
des laminierten Körpers 12 erstreckt. Eine externe Elektrode
18a wird an der ersten Seitenfläche des laminierten Körpers
12 angeordnet, und eine externe Elektrode 18b wird an der
zweiten Seitenfläche des laminierten Körpers 12 angeordnet.
Damit wird die externe Elektrode 18a mit den auf alternieren
den Schichten übereinander angeordneten Elektroden 16 verbun
den, und die externe Elektrode 18b wird mit dem Rest der
Elektroden 16 verbunden.
Tabelle 2 zeigt Eigenschaften der Proben in bezug auf die
Menge X von hinzugefügten Mn, die Menge Y von hinzugefügtem
SiO2, die Brenntemperatur, die TN-Temperatur, die Differenz
zwischen der TN-Temperatur und der Curie-Temperatur, den Widerstand
bei Zimmertemperatur, die PTC-Eigenschaft (Rmax/R25)
und die Stehspannung.
Wie sich aus Tabelle 2 ergibt, können die Stehspannungen der
Proben nach den Beispielen 4 bis 6 dadurch beträchtlich er
höht werden, daß die Mengen an Mn und SiO2 auf Minimalmengen
begrenzt werden und bei niedriger Temperatur gebrannt wird,
obwohl die Proben bei Zimmertemperatur Widerstände und PTC-
Eigenschaften haben, die denen der Probe des Vergleichsbei
spiels 1 ähneln.
Wie oben beschrieben vermag die Erfindung ein PTC-BaTiO3-
Halbleiterkeramikmaterial zu liefern, welches eine hohe Steh
spannung aufweist, sowie ein elektronisches Gerät, z. B. einen
PTC-Thermistor, für den das Keramikmaterial verwendet wird.
Claims (7)
1. Halbleiterkeramikmaterial, welches BaTiO3 enthält und
die Charakteristik eines positiven Temperaturkoeffizi
enten des Widerstandes aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß eine an der Grenze zwischen einem ersten Tem
peraturbereich und einem zweiten Temperaturbereich
festgelegte Grenztemperatur 180°C oder mehr über der
Curie-Temperatur beträgt, wobei der erste Temperaturbe
reich höher liegt als die Curie-Temperatur und das Ke
ramikmaterial in diesem Bereich einen positiven Tempe
raturkoeffizienten des Widerstandes aufweist und der
zweite Temperaturbereich höher liegt als der erste Tem
peraturbereich und das Keramikmaterial in diesem Be
reich einen negativen Temperaturkoeffizienten des Wi
derstandes aufweist.
2. Elektronisches Bauelemente mit internen Elektroden und
einem Halbleiterkeramikmaterial nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die internen Elektroden und
das Halbleiterkeramikmaterial alternierend übereinander
angeordnet werden.
3. Halbleiterkeramikmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Anteil von Ba-Atomen durch Sm-
Atome substituiert wird.
4. Halbleiterkeramikmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß SiO2 in einem durch r1 von ca. 0,0005
repräsentierten Molverhältnis enthalten ist und optio
nal Mn in einem durch r2 von 0 bis ca. 0,0001 ein
schließlich repräsentierten Molverhältnis enthalten
ist, wobei die Molverhältnisse auf BaTiO3, welches als
vorherrschende Komponente dient, basiert sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterkeramikmate
rials, welches umfaßt:
Mischen einer BaTiO3-Quelle, eines BaTiO3-Halbleiter eigenschaft verleihenden Materials, SiO2 und als Option Mn, um somit eine Mischung zu bilden;
Kalzinieren der resultierenden Mischung;
Mischen der resultierenden kalzinierten Mischung mit einem organischen Bindemittel;
Verdichten der resultierenden Mischung, um somit ein kompaktes Element herzustellen;
Brennen des kompakten Elements in einer Atmosphäre H2/N2 bei einer Temperatur unter der Temperatur, bei der die Mischung vollständig gesintert wird, und
Durchführen der Reoxydierung des gebrannten kompakten Elementes an der Luft.
Mischen einer BaTiO3-Quelle, eines BaTiO3-Halbleiter eigenschaft verleihenden Materials, SiO2 und als Option Mn, um somit eine Mischung zu bilden;
Kalzinieren der resultierenden Mischung;
Mischen der resultierenden kalzinierten Mischung mit einem organischen Bindemittel;
Verdichten der resultierenden Mischung, um somit ein kompaktes Element herzustellen;
Brennen des kompakten Elements in einer Atmosphäre H2/N2 bei einer Temperatur unter der Temperatur, bei der die Mischung vollständig gesintert wird, und
Durchführen der Reoxydierung des gebrannten kompakten Elementes an der Luft.
6. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterkeramikmate
rials nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhältnis von SiO2 zu BaTiO3 0,0005 beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterkeramikmate
rials nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhältnis von Mn zu BaTiO3 0 bis einschließlich
0,0001 beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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