DE3444359C2 - Piezoelektrisches keramisches Material - Google Patents
Piezoelektrisches keramisches MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein piezoelektrisches keramisches
Material, das wirksam bei verschiedenen Arten von Betätigungsgliedern
verwendbar ist und aus einer ternären festen
Lösung mit der Grundzusammensetzung Pb(Y1/2Nb1/2)₀₃-PbTiO₃-PbZrO₃
besteht.
Piezoelektrische keramische Materialien für Betätigungsglieder
sollten verschiedene Eigenschaften, wie beispielsweise
eine hohe piezoelektrische Konstante, eine hohen
Curiepunkt und eine hohe mechanische Festigkeit haben. Eines
der piezoelektrischen Materialien, das gegenwärtig im
größten Umfang verwandt wird, ist ein piezoelektrisches
keramisches Material, das aus einer ternären festen Lösung
von Pb(Y1/2Nb1/2)O₃-PbTiO₃-PbZrO₃ besteht. An dem oben angegebenen
keramischen Material sind viele Untersuchungen vorgenommen
worden, um die oben erwähnten Eigenschaften weiter
zu verbessern. Um die mechanische Festigkeit zu verbessern,
sind beispielsweise keramische Materialien vorgeschlagen
worden, bei denen das Pb in der festen Lösung durch
Ba, Sr, Ca oder ein ähnliches Element ersetzt ist, und dem
0,1 bis 1,0 Gew.-% In₂O₃, MgO, Sb₂O₃ oder einer ähnlichen Verbindung
zugesetzt sind.
Die höhere Festigkeit des piezoelektrischen keramischen
Materials wird insbesondere dann benötigt, wenn dünne
Platten aus dem piezoelektrischen keramischen Material als
Ultraschallwandlerelemente oder Schaltungsbauteile verwandt
werden. Wenn die dünnen Platten aus piezoelektrischen
Materialien jedoch zur Verwendung als Betätigungsglieder
übereinander angeordnet werden, ist es wünschenswert, statt
der Erhöhung der mechanischen Festigkeit das Maß an Verformung
des piezoelektrischen keramischen Materials beim
Anlegen eines elektrischen Feldes so weit wie möglich zu
erhöhen, indem die piezoelektrische Konstante des Materials
erhöht wird.
Durch die Erfindung soll daher ein piezoelektrisches
Material geschaffen werden, das sich zur Verwendung bei Betätigungsgliedern
eignet.
Durch die Erfindung soll insbesondere ein piezoelektrisches
keramisches Material geschaffen werden, das eine ternäre
feste Lösung umfaßt, die hauptsächlich aus Pb(Y1/2Nb1/2)O₃-PbTiO₃-PbZrO₃
besteht und eine höhere piezoelektrische
Konstante hat.
Dazu umfaßt das erfindungsgemäße piezoelektrische keramische
Material eine ternäre feste Lösung aus 0,5 bis 5,0 Mol%
Pb(Y1/2Nb1/2)O₃, 40,0 bis 50,0 Mol% PbTiO₃ und 45,0 bis
59,5 Mol% PbZrO₃, wobei ein Teil des Pb in der festen Lösung
durch 5,0 bis 15,0 Mol% Sr ersetzt ist und weiterhin eine
Verbindung aus der Gruppe Nb₂O₅, WO₃, La₂O₃, Bi₂O₃,
NdO und Pr₆O₁₁ in einer Menge von 0,1 bis 2,0 Gew.-%
der festen Lösung in der festen Lösung enthalten ist.
Aus der US-PS 29 11 370 war zwar bereits eine ternäre feste
Grundlösung aus PbTiO₃, PbZrO₃ und PbSnO₃ bekannt, worin ein
Teil des Pb durch Sr ersetzt ist und zumindest eine Komponente,
ausgewählt unter Nb₂O₅, Ta₂O₅ und Y₂O₃, zu der festen
Grundlösung zugefügt ist.
Ferner offenbart die US-PS 3 468 799 ein keramisches Material
aus PbTiO₃, Sr(MeNb)0,5O₃ und PbZrO₃, worin ein Teil des
PbTiO₃ durch SrTiO₃ ersetzt ist. Das Me in dem Sr(MeNb)0,5 O₃
ist eines, ausgewählt unter In, Y, La, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy,
Ho, Er, Tm, Yd und Lu.
Den vorstehenden Dokumenten ist jedoch - weder für sich betrachtet
noch in ihrer Kombination - ein Hinweis auf die nachstehenden
mit dem erfindungsgemäßen keramischen Material erzielbaren
Resultate zu entnehmen, welche durch die spezielle
bestandteilmäßige und mengenmäßige Kombination seiner Komponenten
bedingt sind.
Das erfindungsgemäße piezoelektrische Material hat eine
piezoelektrische Konstante bis zu etwa 400×10-12 bis
600×10-12 m/V. Beim Anlegen eines elektrischen Feldes wird
ein großes Maß an Verformung erhalten, so daß das erfindungsgemäße
piezoelektrisches keramische Material wirksam
als Material für verschiedene Betätigungsglieder, beispielsweise
für die Einspritzer bei Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen
verwandt werden kann.
Das erfindungsgemäße piezoelektrische keramische Material
wird beispielsweise nach pulvermetallurgischen Verfahren
hergestellt. Die Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße
keramische Material sind insbesondere PbO, TiO₂, ZrO₂,
Y₂O₃, Nb₂O₅, WO₃, La₂O₃, Bi₂O₃, SrCO₃, Pr₆O₁₁,
NdO und ähnliche Materialien, die in bestimmten Verhältnissen
gewogen und in einer Naßkugelmühle gemischt werden. Das sich
ergebende Gemisch wird getrocknet, bei Temperaturen von
700 bis 900°C 3 bis 10 Stunden lang gebrannt und in einer
Kugelmühle erneut gemischt. Nach dem Trocknen wird das beabsichtigte
Pulver erhalten. Das Pulver kann in verschiedener
Weise zur Herstellung von Blechen, Platten, Zylindern,
Säulen oder ähnlichen Formen je nach Wunsch verwandt werden.
In der Praxis wird die piezoelektrische Konstante der verschiedenen
keramischen Materialien in der folgenden Weise
gemessen.
Das in der oben beschriebenen Weise erhaltene Pulver wird
einem Bindemittel, wie beispielsweise Wasser oder Polyvinylalkohol
zugegeben und anschließend unter einem Druck
von 29,4 MPa bis 98,1 MPa preßgeformt und bei einer Temperatur
von 1200 bis 1300°C 1 bis 3 Stunden lang gesintert, um
Formlinge mit Säulenform und einem Durchmesser von 5 mm und
einer Länge von 8 mm zu erhalten.
Die Säulen werden an ihren Außenflächen poliert, woraufhin
Elektroden an den gegenüberliegenden Seiten mit einem bekannten
Verfahren ausgebildet werden. Die mit Elektroden
versehene Säule wird in einem isolierenden Öl angeordnet
und einem elektrischen Gleichspannungsfeld von 20 bis
30 kV/cm über den Elektroden 6 bis 60 Minuten lang zur
Polarisation ausgesetzt. Die polarisierte Säule wird dann
bei 120°C eine Stunde lang gealtert und auf normale
Temperatur abgekühlt, um eine Meßprobe zu erhalten.
Die piezoelektrische Konstante d₃₃ der Probe wird nach der
folgenden Gleichung (1) bestimmt, wobei die Werte für k₃₃,
ε₃₃ und S₃₃ nach den folgenden Gleichungen (2), (3) und (4)
jeweils erhalten werden:
d₃₃=k₃₃√ (1)
1/(k₃₃)²=0,405×fr/(fa-fr)=0,81 (2)
ε₃₃=d×l/S (3)
1/S₃₃=Δρ · fa² · l²(1-k₃₃²) (4)
wobei l die Länge der Probe in m, S den Flächenbereich
der Probe in m², C die elektrostatische Kapazität in F, gemessen
bei 1 kHz mittels eines LCR-Messers, ρ die Dichte
in kg/m³ und fa und fr jeweils die Antiresonanzfrequenz und
die Resonanzfrequenz in Hz bezeichnen. Diese werden nach bekannten
Verfahren gemessen. Es sei darauf hingewiesen, daß
k₃₃ ein elektromechanischer Kopplungskoeffizient ist.
Die Tabellen 1 und 2 zeigen die Zusammensetzungen und die
Eigenschaften von Proben, die nach dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellt wurden. Diese Proben umfassen Beispiele
1 bis 25 gemäß der Erfindung und Vergleichsbeispiele
1 bis 9.
Die in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Ausgangsmaterialien
wurden in verschiedenen Mengen benutzt, um Proben nach demselben
oben beschriebenen Verfahren herzustellen. Die Beispiele
des erfindungsgemäßen Materials und die Vergleichsbeispiele
wurden Messungen der Dichte nach dem Sintern, der
spezifischen induktiven Kapazität oder Dielektrizitätskonstanten,
des Curiepunktes und der piezoelektrischen Konstanten
unterworfen.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 angegeben.
Bei den Beispielen 1 bis 10 wurde die Menge an Sr, das Pb
ersetzt, im Bereich von 5 bis 15 Mol% variiert und wurde
der Gehalt an Nb₂O₅ im Bereich von 0,1 bis 2,0 Gew.-% verändert.
Alle Proben hatten hohe Werte der piezoelektrischen
Konstanten von über 447×10-12 m/V. Aus den Ergebnissen der
Beispiele 1 bis 4 ergibt sich, daß mit zunehmender Menge an
ersatzweise eingesetztem Sr die piezoelektrische Konstante
mit einer Tendenz der Abnahme des Curiepunktes zunimmt.
Hohe piezoelektrische Konstanten bei gleichzeitig bleibendem
hohem Curiepunkt werden dann erhalten, wenn die Menge an
als Ersatz eingesetztem Sr im Bereich von 10 bis 12,5 Mol%
liegt und der Gehalt an Nb₂O₅ im Bereich von 0,1 bis 1,0 Gew.-%
liegt. Diese oben erwähnten Bereiche sind daher bevorzugt.
Beim Vergleichsbeispiel 1 ist die Menge an als Ersatz eingesetztem
Sr nur 3 Mol%, so daß die piezoelektrische Konstante
400×10-12 m/V nicht erreicht. Vergleichsbeispiel 2 betrifft
den Fall, in dem die Menge an als Ersatz eingesetztem
Sr 15 Mol% überschreitet, so daß sich zwar eine hohe
piezoelektrische Konstante ergibt, der Curiepunkt für einen
Einsatz in der Praxis aber zu niedrig ist. Das Vergleichsbeispiel
3 enthält keine zusätzlichen Oxide. Dieses Beispiel
hat eine piezoelektrische Konstante von 400×10-12 m/V,
jedoch eine ungünstig niedrige Festigkeit (nicht aufgeführt).
Wenn der Gehalt an zugegebenen Oxiden 2,0 Gew.-%
überschreitet, wie es beim Vergleichsbeispiel 4 der Fall
ist, nimmt die piezoelektrische Konstante scharf ab.
Aus den Ergebnissen der Beispiele 3, 11 und 12 und der Vergleichsbeispiele
5 und 6 ergibt sich, daß dann, wenn der
Gehalt an Pb(Y1/2Nb1/2)O₃ bei etwa 2 Mol% liegt, die
piezoelektrische Konstante ein Maxima hat. Größere oder
kleinere Mengen führen zu einer Neigung in Richtung auf eine
Abnahme der piezoelektrischen Konstanten. Wenn die Menge an
Pb(Y1/2Nb1/2)O₃ weiterhin unter 0,5 Mol% liegt oder 5 Mol%
überschreitet, erreicht die piezoelektrische Konstante
400×10-12 m/V nicht.
Die Beispiele 13 bis 17 und die Vergleichsbeispiele 7 bis 9
beziehen sich auf den Fall, in dem der Gehalt an PbTiO₃
und PbZrO₃ geändert wird. Wenn diese Proben mit der Probe
von Beispiel 3 verglichen werden, ergibt sich eine Neigung
zur Abnahme der piezoelektrischen Konstanten mit einer Abweichung
der Zusammensetzung von der Zusammensetzung der
Probe des Beispiels 3. Die piezoelektrische Konstante ist
isnbesondere bei Zusammensetzungen sehr klein (Vergleichsbeispiele
7 bis 9), bei denen der Gehalt an PbTiO₃ außerhalb
des Bereiches von 40 bis 50 Mol% liegt und der Gehalt
von PbZrO₃ außerhalb des Bereiches von 45 bis 59,5 Mol%
liegt.
Bei den oben beschriebenen Proben war das zusätzlich zugegebene
Oxid alleine Nb₂O₅. Bei den Beispielen 18 bis 21 ist
nur die Art des zusätzlich zugegebenen Oxides von dem Fall
des Beispiels 3 verschieden. Bei diesen Beispielen wird
insbesondere ein Zusatz benutzt, der aus der Gruppe WO₃,
La₂O₃ und BI₂O₃ ausgewählt ist. Bei
Beispiel 21 wird zusätzlich Nb₂O₅ zugegeben. Die
piezoelektrischen Konstanten dieser Proben liegen nahe
an der piezoelektrischen Konstante des Beispiels 3.
Aus dem Vorhergehenden läßt sich zusammenfassend sagen, daß
das erfindungsgemäße piezoelektrische keramische Material
eine ternäre feste Grundlösung aus 0,5 bis 5,0 Mol%
Pb(Y1/2Nb1/2)O₃, 40,0 bis 50,0 Mol% PbTiO₃ und 45,0 bis 59,5 Mol%
PbZrO₃ umfassen muß, wobei ein Teil des Pb der festen
Lösung durch 5,0 bis 15,0 Mol% Sr ersetzt ist und wenigstens
ein Material aus der Gruppe Nb₂O₅, WO₃, La₂O₃, Bi₂O₃,
NdO und Pr₆O₁₁ weiterhin in der festen Lösung in
einer Menge von 0,1 bis 2,0 Gew.-% der festen Lösung enthalten
ist. Diese keramischen Materialien haben eine gute
mechanische Festigkeit, einen hohen Curiepunkt und eine
sehr gute piezoelektrische Konstante.
Wenn der Anteil an Pb(Y1/2Nb1/2)O₃, das eines der Grundbestandteile
der ternären festen Lösung ist, unter 0,5 Mol%
liegt, ist die piezoelektrische Konstante unzureichend
niedrig. Wenn der Gehalt 5,0% überschreitet, ist es
schwierig, eine einheitliche feste Lösung zu erhalten, wobei
gleichzeitig die piezoelektrische Konstante abnimmt.
Wenn die Menge an PbTiO₃ außerhalb des Bereiches von 40,0
bis 50,0 Mol% liegt, können hohe piezoelektrische Konstanten
nicht erhalten werden. Die feste Grundlösung umfaßt 0,5 bis
5,0 Mol% Pb(Y1/2Nb1/2)O₃, 40,0 bis 50,0 Mol% PbTiO₃ und
als Asugleich 45,0 bis 59,5 Mol% PbZrO₃.
Wenn die Menge an Sr, das einen Teil des Pb in der festen
Grundlösung ersetzt, unter 5,0 Mol% liegt, ist die
spezifische induktive Kapazität klein und kann eine hohe
piezoelektrische Konstante nicht erhalten werden. Wenn
andererseits die Menge an Sr 15 Mol% überschreitet, nimmt
die Curietemperatur beträchtlich ab. Diese Materialien
können in der Praxis nicht eingesetzt werden.
Eine Menge an zusätzlichen Oxiden unter 0,1 Gew.-% ist aufgrund
der schlechten Sinterbarkeit und der niedrigen
mechanischen Festigkeit ungünstig. Über 2,0 Gew.-% ist die
Curietemperatur ungünstig niedrig.
Das erfindungsgemäße piezoelektrische Material mit diesen
ausgezeichneten Eigenschaften, wie sie oben beschrieben
wurden, kann zweckmäßigerweise bei Betätigungsgliedern eingesetzt
werden.
Claims (3)
1. Piezoelektrisches keramisches Material, gekennzeichnet
durch eine ternäre feste Grundlösung aus 0,5 bis 5,0 Mol%
Pb(Y1/2Nb1/2)O₃, 40,0 bis 50,0 Mol% PbTiO₃ und 45,0 bis 59,5
Mol% PbZrO₃, wobei ein Teil des Pb in der festen Lösung
durch 5,0 bis 15,0 Mol% Sr ersetzt ist und wenigstens ein
Material aus der Gruppe Nb₂O₅, WO₃, La₂O₃, Bi₂O₃, NdO
und Pr₆O₁₁ weiterhin in der festen Lösung in einer Menge von
0,1 bis 2,0 Gew.-% der festen Lösung enthalten ist.
2. Piezoelektrisches keramisches Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ternäre feste Grundlösung aus 1,0 bis 4,0 Mol%
Pb(Y1/2Nb1/2)O₃, 41,0 bis 45,0 Mol% PbTiO₃ und 51,0 bis
58,0 Mol% PbZrO₃ besteht, daß die Menge an Sr im Bereich
von 10,0 bis 15,0 Mol% liegt, und daß das wenigstens eine
Material in einer Menge von 0,1 bis 1,5 Gew.-% der festen
Lösung enthalten ist.
3. Piezoelektrisches keramisches Material nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge an Sr im Bereich von 10,0 bis 12,5 Mol%
liegt, und daß das wenigstens eine Material in einer Menge
von 0,1 bis 1,0 Gew.-% der festen Lösung enthalten ist.
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