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Die Erfindung betrifft ein Gargutträgersystem für einen
Backofen mit wenigstens einem Gargutträger, wenigstens einem Paar
Teleskopführungen,
welche jeweils wenigstens eine Innenschiene und eine Außenschiene
aufweisen, und an den Seitenwänden der
Backofenmuffel angeordneten Befestigungseinrichtungen, die für eine lösbare Befestigung
der Teleskopführungen
in verschiedenen Ebenen der Backofenmuffel ausgelegt sind, wobei
der Gargutträger
mittels der Teleskopführungen
in der Backofenmuffel aus dieser herausziehbar gelagert ist, und
in der Backofenmuffel Zwischenwände
vorgesehen sind, die sich im wesentlichen senkrecht von der Muffelrückwand in
Richtung der Muffelöffnung
erstrecken und so angeordnet sind, daß sich die Teleskopführungen
jeweils zwischen Muffelseitenwand und Zwischenwand (Kaltbereich)
und der Gargutträger
zwischen den Zwischenwänden
(Heißbereich)
erstrecken, wenn Gargutträger
und Teleskopführungen
in den Backofen eingesetzt sind.
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Mit dem Begriff "Gargutträger" werden nachfolgend sämtliche
Einschübe
bezeichnet, die üblicherweise
in Backöfen
verwendet werden, wie Backbleche, Roste, Backschalen usw. Den Innenraum
eines Backofens oder Herdes bildet die sogenannte Backofenmuffel
oder Muffel. Wird nachfolgend in Bezug auf den Backofen, den Gargutträger oder
die Teleskopführungen
von "hinten" gesprochen, so ist
damit ein Bereich in der Nähe
der Muffelrückwand
bzw. bei einem Teil, das in den Backofen eingeführt wird, der Bereich, der
in die Nähe
der Muffelrückwand
gebracht wird, gemeint. "Vorne" bezeichnet den Bereich in
der Nähe
der Muffel- oder Backofenöffnung.
Als "Seitenwand" wird nachfolgend
die äußerste den Backofeninnenraum
seitlich begrenzende Wand bezeichnet. Dies ist in der Regel die
Seitenwand der Backofenmuffel selbst. Es kann aber auch eine zusätzlich vor
der eigentlichen Muffelseitenwand in dem Backofen angeordnete Wand,
ein Block, ein gefalztes oder gebogenes Blech, ein Profil oder eine
andere seitliche Befestigungseinrichtung sein, wie dies bei einigen
Backöfen üblich ist.
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Bei bekannten Backöfen wird
der Gargutträger
in Nuten, die in der Seitenwand ausgebildet sind, geführt. Auf
beiden Seiten sind in verschiedenen Höhen oder Ebenen mehrere Nuten
vorgesehen, damit der Gargutträger
in verschiedenen Höhen
in die Backofenmuffel eingeführt
werden kann oder damit mehrere Gargutträger gleichzeitig in dem Backofen untergebracht
werden können.
Das Gleitverhalten der Gargutträger
in solchen Nuten hängt
von der Oberflächenbeschaffenheit
der aufeinander gleitenden Flächen
und der Belastung des Gargutträgers
ab und ist vergleichsweise schlecht. Bei anderen bekannten Backöfen sind
vor den Seitenwänden
Gitter mit horizontalen Stäben
angeordnet, auf denen die Gargutträger geführt werden. Aufgrund der geringeren
Auflagefläche
der zumeist runden horizontalen Gitterstäbe ist das Gleitverhalten gegenüber Nuten etwas
verbessert. Beide vorgenannten Führungseinrichtungen
für Gargutträger haben
den Nachteil, daß der
Gargutträger
nur bis zu einer bestimmten Weite aus dem Backofen herausgezogen
werden kann, ohne daß er
nach unten abkippt oder vorne festgehalten werden muß. Die oberen
Nutbegrenzungen oder in geringem Abstand über dem Gargutträger vorgesehene
weitere horizontale Gitterstäbe
können den
Gargutträger
zwar bis zu einem gewissen, Auszug gegen ein Abkippen abstützen und
ermöglichen so
einen etwas längeren
Auszugsweg, ein vollständiges
Herausziehen des Gargutträgers
bis vor die Muffel, ohne daß der
Gargutträger
von einer Person gehalten werden muß, ist bei solchen Anordnungen
jedoch nicht möglich.
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Bei verbesserten Backöfen sind
an der Seitenwand oder an einem Gitter Teleskopführungen befestigt, auf deren
bewegliche Schiene ein Gargutträger
auflegbar ist. Weisen die Teleskopführungen zwischen der stationären Schiene
und der für
die Auflage des Gargutträgers
vorgesehenen beweglichen Schiene eine oder mehrere Mittelschienen
auf, so ist ein Auszug der Teleskopführungen so weit möglich, daß der Gargutträger vollständig aus
dem Backofen bis vor die Muffel ausgezogen werden kann. Es ist weiterhin
bekannt, daß der
auf der beweglichen Teleskopführungsschiene
aufliegende Gargutträger
weiterhin auf dieser Schiene gleitbar gelagert ist, so daß er nach
vollständigem
Auszug der Teleskopführung noch
um eine weitere Wegstrecke auf der Schiene bis vor die Backofenmuffel
gezogen werden kann. Dies erlaubt die Verwendung von Teleskopführungen mit
lediglich zwei Schienen, was aus Kostengründen vorteilhaft ist. Die Teleskopführungen
erleichtern aufgrund ihrer Leichtgängigkeit allgemein das Ausziehen
und Einschieben des Gargutträgers
und gewährleisten
Stabilität
und Sicherheit gegen ein Abkippen des Gargutträgers in der ausgezogenen Stellung. Um
mehrere Gargutträger
in einem Ofen unterbringen zu können
oder um einen Gargutträger
in verschiedenen Ebenen positionieren zu können, ist es bei den vorgenannten
bekannten Backöfen
erforderlich, daß in
jeder Ebene ein Paar von Teleskopführungen vorgesehen ist, was
wiederum die Kosten für
solche Backöfen
erhöht.
Weiterhin nehmen sowohl die genutzten als auch die ungenutzten Teleskopführungen
in der Backofenmuffel viel Raum ein, was die Luftzirkulation in
Umluftherden verschlechtert. Da Teleskopführungen in der Regel aus Metall
gefertigt sind, besitzen sie eine hohe Wärmekapazität. Da auch die nicht genutzten
Teleskopführungen
in solchen Backöfen
aufgeheizt werden, fließt
eine gewisse Menge an Wärmeenergie
unnötigerweise
in diese ungenutzten Teleskopführungen
und steigert somit den Energieverbrauch derartiger Backöfen. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß die Teleskopführungen
die häufig
seitlich in der Backofenmuffel angebrachte Beleuchtung teilweise
abdecken und damit die Sicht im Backofen beeinträchtigen. Es sind weiterhin
Backöfen
bekannt, bei denen die Teleskopführungen
lösbar,
z.B. mittels Schrauben, an der Seitenwand befestigt sind. So können die
Teleskopführungen
nach Bedarf in bestimmten Ebenen montiert und demontiert werden
und das Vorhandensein von nicht benutzten Teleskopführungen
im Backofen vermieden werden. Sind in dem Backofen nicht in jeder
Ebene Teleskopführungen
angebracht, so ist jedoch bei solchen Öfen eine Höhenverstellung des Gargutträgers während des
Backens oder Garens nicht möglich.
Hierfür
müßten zunächst die
Teleskopführungen demontiert
und in einer anderen Ebene wieder montiert werden. Dies ist aufwendig
und unpraktisch und stellt ein Handhabungsproblem dar, da der Gargutträger zunächst aus
dem Backofen herausgenommen und irgendwo abgestellt werden muß und die Teleskopführungen
zudem stark aufgeheizt sind. Es wäre eine Verschwendung von Energie
und für
den Back- oder Garvorgang auch sehr unzweckmäßig, wenn man die Teleskopführungen
vor der Demontage erst für
einen gewissen Zeitraum abkühlen
fassen müßte.
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Ein generelles Problem, das mit Teleskopführungen
in Backöfen
einhergeht, ist die Verschmutzung der Teleskopführungen durch Gargut, spritzendes
oder verdampfendes Fett oder andere Flüssigkeiten. Die Verschmutzungen
schlagen sich nicht nur auf den Außenseiten der Teleskopführungen
nieder, sondern auch in ihrem schwer zugänglichen Inneren. Eine Reinigung
der Teleskopführungen
im Inneren, insbesondere der Lager, ist praktisch nicht möglich oder
nur durch Einlegen der gesamten Teleskopführungen in eine Reinigungsflüssigkeit oder
durch pyrolytische Reinigung bei sehr hohen Temperaturen. Hierbei
wird jedoch wiederum in den Lagern vorhandenes Schmier- oder Gleitmittel
ebenfalls mitentfernt, so daß die
Teleskopführungen
nach mehrmaligem Reinigen auf diese Weise ihre guten Gleiteigenschaften
einbüßen.
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Die
EP
0 407 742 beschreibt einen Backofen mit Teleskopauszügen, wobei
die Teleskopauszüge zur
Auflage der Back- und Gargutauflage dienen sowie jeweils aus einer
Führungsstange
und einem Rollen- oder Kugelführungskäfig bestehen,
wobei letztere die Führungsstangen
kreuzförmig
umgreifen. Die Seitenwände
des Backofenraums sind mit Schutzwänden bekleidet, hinter denen
die Rollen- oder Kugelführungsgehäuse der
Teleskopauszüge
angeordnet sind. Hierdurch soll eine Verschmutzung der Rollen- oder
Kugelführungsgehäuse vermieden
und die Reinigung des Backofenraumes erleichtert werden. Von den
Rollen- oder Kugelführungsgehäusen der Teleskopauszüge erstrecken
sich in Richtung des Backofeninnenraums entlang eines Großteils der Länge der
Teleskopauszüge
Auflageflächen
zum Auflegen eines Gargutträgers.
Die an den Seitenwänden
des Backofenraumes vorgesehenen Schutzwände weisen von der Backofenöffnung bis
im wesentlichen zur Backofenrückwand
verlaufende horizontale Schlitze auf, durch welche die Auflageflächen an
den Teleskopauszügen
von den außerhalb
des Backofeninnenraums angeordneten Rollen- oder Kugelführungsgehäusen in
den Backofeninnenraum hindurchtreten. Diese Anordnung verringert
eine Verschmutzung der Rollen- oder Kugelführungsgehäuse durch Gargut. Aufgrund
der notwendigen Schlitze in den Schutzwänden verhindert die Anordnung
jedoch nicht den Durchtritt von Hitze aus dem Backofeninnenraum
zu dem Bereich hinter den Seitenwänden, in dem die Rollen- oder
Kugelführungsgehäuse angeordnet
sind. Eine ähnliche
Backofenanordnung beschreibt die
DE 198 17 499 C1 .
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Ein weiteres Problem von Teleskopführungen
in Backöfen,
das bei Backöfen
mit pyrolytischer Reinigung besonders zum Tragen kommt, sind die hohen
Temperaturen, die auf die Schmier- oder Gleitmittel in den Lagern
einwirken und diese thermisch zersetzen können. Es müssen daher dauerhaft bei diesen
hohen Temperaturen beständige
Schmier- oder Gleitmittel eingesetzt werden, die gleichzeitig gute
Gleiteigenschaften gewährleisten.
Solche Schmier- oder Gleitmittel sind in der Regel teuer. Preiswertere
Schmier- oder Gleitmittel mit eventuell sogar besseren Gleiteigenschaften
können
oft wegen ihrer thermischen Instabilität nicht verwendet werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht daher darin, ein Gargutträgersystem der eingangs genannten
Art bereitzustellen, bei dem im Backofen nur die minimal erforderliche
Anzahl an Teleskopführungen
vorhanden ist und trotzdem ein einfacher und komfortabler Wechsel
der Ebenen der Gargutträger
ohne aufwendige Demontagearbeiten möglich ist und die Teleskopführungen
gegenüber bekannten
Gargutträgersystemen
weniger leicht verschmutzen und dauerhaft weniger Hitze ausgesetzt sind.
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Diese Aufgabe wird durch ein Gargutträgersystem
der eingangs genannten Art gelöst,
bei dem der Gargutträger
mit den Teleskopführungen
fest oder lösbar
zu einer Gargutträgereinheit
verbunden ist und der Gargutträger
und die Teleskopführungen gemeinsam
als verbundene Gargutträgereinheit
aus dem Backofen entfernbar sind und bei dem zwischen den Teleskopführungen
und dem Gargutträger
im wesentlichen U-förmig
ausgebildete Verbindungsstücke
vorgesehen sind.
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Jeder Gargutträger, der in den Backofen eingeschoben
wird, ist mit dem erforderlichen Paar Teleskopführungen zu einer Gargutträgereinheit
verbunden. Gargutträger
und Teleskopführungen
werden somit als Einheit in den Backofen eingeführt und auch wieder entnommen.
Die Teleskopführungen sind
jeweils seitlich an dem Gargutträger
befestigt. Die Befestigung kann unlösbar, z.B. durch Schweißen, Nieten
oder anderweitig ausgebildet sein. Eine lösbare Verbindung kann durch
Verschrauben, Stecken, Verklemmen, Verrasten oder in anderer Weise erfolgen.
Eine lösbare
Verbin dung hat den Vorteil, daß die
Einheit aus Gargutträger
und Teleskopführungen
in diese Einzelbestandteile zerlegt werden kann, um sie getrennt
leichter zu reinigen. Weiterhin kann hierdurch eine geringe Anzahl
an Teleskopführungen
für verschiedenste
Gargutträger
verwendet werden. Üblicherweise
werden in einen Backofen gleichzeitig nicht mehr als zwei bis drei
Gargutträger eingeschoben.
Jedoch ist meistens eine Vielzahl verschiedener Arten von Gargutträgern für verschiedene
Verwendungen vorhanden, wie Backbleche, Roste, Tropfwannen, usw.,
die dann je nach Bedarf mit den Teleskopführungen ausgestattet werden
können.
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Die seitlichen Zwischenwände, die
sich von der Muffelrückwand
in Richtung der Muffelöffnung
erstrecken, definieren zwischen sich und der Muffelseitenwand einen
Hohlraum, der nachfolgend auch als Kaltbereich bezeichnet wird.
Der Raum zwischen den seitlichen Zwischenwänden ist der eigentliche Backraum
oder Heißbereich.
Der Kaltbereich ist vorzugsweise nur nach vorne, d. h. in Richtung
der Muffelöffnung,
offen. Bei dieser Ausführungsform
sind Ober-, Unter- und Rückseite
der jeweiligen Zwischenwand mit den entsprechenden Muffelwänden verbunden.
Vorteilhaft ist es, wenn diese Verbindung zwischen Muffel- und Zwischenwänden über die
gesamten Längen
der Ober-, Unter- und Rückseiten
der Zwischenwände
gegen einen Wärme-
bzw. Gasaustausch abgedichtet ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Übertritt
von Wärme
aus dem Heißbereich des
Backofens in den Kaltbereich möglichst
gering gehalten wird. Zudem wird so eine Verschmutzung der im Kaltbereich
angeordneten Teleskopführungen verhindert.
Diese Ausführungsform
ist z. B. in den anhängenden 1 und 7 dargestellt. Alternativ können aber
auch die Verbindungen zwischen Muffel- und Zwischenwänden so ausgebildet sein, daß Öffnungen
verbleiben, die einen Gasaustausch zulassen. Es ist auch zweckmäßig, wenn
sich die Zwischenwände
zum Zwecke der Reinigung o. ä.
aus dem Backofen entnehmen lassen.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich die Zwischenwand einstückig parallel
zu den Muffelseitenwänden
sowie zu den Ober- und Unterseiten der Muffel. Diese Ausführungsform
ist z. B. in den anhängenden 2 und 8 dargestellt.
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Es ist weiterhin besonders vorteilhaft,
wenn an der Backofentür
eine Dichtung vorgesehen ist, die bei geschlossenem Backofen wenigstens
an den Zwischenwänden
anliegt. Hierdurch wird ein Wärmeübertritt
vom Heißbereich
des Backofens in den Kaltbereich an der Muffelöffnung verhindert oder zumindest
verringert. Die Dichtung kann alternativ oder zusätzlich auch
an den Stirnseiten der Zwischenwände und/oder
der Muffelwände
vorgesehen und so ausgebildet sein, daß sie bei geschlossener Backofentür an dieser
oder an einer daran vorgesehenen Dichtung anliegt.
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Beim Einsetzen einer Gargutträgereinheit werden
die seitlich am eigentlichen Gargutträger befestigten Teleskopführungen
in die beiden seitlichen Hohlräume
zwischen Muffelseitenwand und Zwischenwand, d. h. in die seitlichen
Kaltbereiche, eingeführt.
Der zwischen den Teleskopführungen
befestigte Gargutträger
wird in den Raum zwischen den seitlichen Zwischenwänden, d.
h. in den Heißbereich, eingeführt. Die
Teleskopführungen
werden dann lösbar
an den jeweiligen Seitenwänden
befestigt. Verschiedene Ausführungsformen
vorteilhafter Befestigungen der Teleskopführungen werden nachfolgend beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Lagerung der Teleskopführungen
in einem vom eigentlichen Garraum abgetrennten Raum hat mehrere
Vorteile. Die Teleskopführungen
werden aufgrund der räumlichen
Trennung bzw. Auslagerung aus dem eigentlichen Backraum von Gargutspritzern
oder Fettdämpfen
gar nicht oder im Vergleich zu herkömmlichen Backofenausführungen
nur gering verschmutzt. Eine Reinigung ist daher nur wesentlich
seltener notwendig, und die Gleiteigenschaften der Teleskopführungen
bleiben erheblich länger
erhalten. Darüber
hinaus werden die Teleskopführungen
im Kaltbereich weniger stark erhitzt als der Gargurtträger, so
daß Schmier-
und Gleitmittel in den Lagern der Teleskopführungen geringerer thermischer
Belastung ausgesetzt sind. Außerdem
können
die Teleskopführungen
nach dem Herausnehmen der Gargutträgereinheit aus dem Backofen
unter Umständen
bereits mit bloßen
Händen
angefaßt
werden, wenn dies für
den eigentlichen Gargutträger
noch nicht möglich
ist. Es ist daher zweckmäßig, wenn
die Zwischenwände
wärmedämmend ausgebildet
sind.
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Um die Teleskopführungen einer Gargutträgereinheit
in die jeweiligen seitlichen Kaltbereiche und den Gargutträger in den
Heißbereich
einführen zu
können,
sind erfindungsgemäß im wesentlichen U-förmig ausgebildete
Verbindungen zwischen den Teleskopführungen und dem Gargutträger vorgesehen.
Zweckmäßig ist
ein U-förmiger
Bügel,
der an der Teleskopführung
und seitlich an dem Gargutträger befestigt
ist, wobei der die U-Schenkel verbindende Teil des Bügels bei
eingesetzter Gargutträgereinheit der
Muffelöffnung
zugewandt ist und die Stirn- oder Vorderseite der jeweiligen Zwischenwand
umgreift.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gargutträgersystems
sind an den der Backofenöffnung
zugewandten Stirnflächen
der Zwischenwände
Ausnehmungen vorgesehen, in welche der die Teleskopführungen
und den Gargutträger verbindende
Abschnitt der Gargutträgereinheit
bzw. der die U-Schenkel verbindende Teil des U-förmigen Bügels einführbar ist. Die Ausnehmungen
in den Stirnflächen
der Zwischenwände
haben mehrere Vorteile. Sie können
so ausgebildet sein, daß sie
die Gargutträgereinheit
im Backofen zusätzlich
zur Befestigung der Teleskopführungen
im vorderen Bereich der Ofenmuffel abstützen. Zudem können sie als
Einführhilfen
beim Einsetzen der Gargutträgereinheit
dienen. Weiterhin ermöglichen
die Ausnehmungen in den Stirnflächen
der Zwischenwände,
daß die Gargutträgereinheit
tiefer in den Ofen eingesetzt werden kann bzw. die Zwischenwände so ausgebildet sein
können,
daß sie
sich bis in die Ebene der Muffelöffnung
oder weiter erstrecken. Die Zwischenwände erstrecken sich zweckmäßigerweise
so weit nach vorne, daß sie
bei geschlossener Backofentür
an dieser bzw. an daran vorgesehenen Dichtungen anliegen oder nur
ein geringer Abstand verbleibt. Hierdurch wird der Wärmeübertritt
vom Heißbereich
in den Kaltbereich auch im vorderen Bereich des Ofens verhindert
oder zumindest verringert.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
sind die Ausnehmungen an den Stirnflächen der Zwischenwände schlitzförmig ausgebildet
und erstrecken sich in Richtung der Muffelrückwand z. B. bis zur Hälfte der
Muffeltiefe oder weiter. Diese Ausführungsform bietet zwar eine
geringere Isolierung gegen einen Wärmeübertritt vom Heißbereich
in den Kaltbereich, jedoch erlaubt sie eine weitere direkte Verbindung
zwischen Gargutträger
und Teleskopführungen
zusätzlich
zu der U-förmigen
Verbindung im Bereich der Muffelöffnung.
Diese zusätzliche
Verbindung kann ein direkter Steg oder Bolzen vom Gargutträger zur
Teleskopführung
in einem tiefer in der Ofenmuffel liegenden Bereich der Gargutträgereinheit
sein. Dies liefert eine zusätzliche
Verwindungsstabilisierung der Verbindung zwischen Gargutträger und
Teleskopführungen.
Die Ausnehmungen in den Zwischenwänden sind bei dieser Ausführungsform wenigstens
so tief, wie der Abstand dieser zusätzlichen Verbindung zwischen
Gargutträger
und Teleskopführungen
von der Verbindung im vorderen Bereich des Gargutträgers.
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Als "Innenschiene" ist hierin die bewegliche Schiene einer
Teleskopführung
bezeichnet, die bezüglich
der Muffelseitenwand dem Backofeninnenraum zugewandt ist. Die Verbindung
zwischen Gargutträger
und Teleskopführung
erfolgt zweckmäßigerweise über die
Innenschiene. Als "Außenschiene" wird die stationäre Schiene
der Teleskopführung
bezeichnet, die in der Backofenmuffel lösbar an den Seitenwänden bzw.
den dafür
vorgesehenen Befestigungseinrichtungen befestigt ist.
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Für
ein leichtes Ausziehen und Einschieben des Gargutträgers während des
Backens oder Garens ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Schienen
der Teleskopführungen über vorzugsweise käfiggelagerte
Kugeln, Rollen oder Walzen gelagert und gegeneinander verschiebbar
sind. Es eignen sich zwar auch Teleskopführungen mit unmittelbar gegeneinander
gleitenden Schienen, wenn Kosten für die kugelgelagerten Teleskopführungen
eingespart werden sollen, jedoch weisen solche Teleskopführungen
ein etwas schlechteres Gleitverhalten auf. Selbstverständlich sind
die erfindungsgemäßen Teleskopführungen,
wie dies bei den meisten Teleskopführungen üblich ist, mit Auszugsbegrenzern
versehen, um ein vollständiges
Auseinanderziehen und Trennen der Schienen zu verhindern.
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Es ist auch vorteilhaft, wenn die
Teleskopführungen
zusätzlich
zu der Innenschiene und der Außenschiene
eine oder mehrere Mittelschienen aufweisen. Die Länge der
Teleskopführungen
ist durch die Tiefe des Backofeninnenraums begrenzt und entspricht
daher etwa der Tiefe der verwendeten Gargutträger. Längere Teleskopführungen
würden
ein Schließen
der Backofentür
verhindern. Der Auszug zweier Teleskopführungsschienen gegeneinander bis
zur Auszugsbegrenzung entspricht daher maximal der Länge der
jeweiligen Schienen, vermindert um den Raum, den die zwischen den
Schienen vorgesehen Kugeln, Rollen oder Walzen einnehmen. Je besser
das Gleitverhalten der Teleskopführungen sein
soll, desto mehr Kugeln, Rollen oder Walzen sind vorgesehen. Ist
der Gargutträger
nicht zusätzlich
noch auf den Teleskopführungen
gleitend nach vorne verschiebbar, wie dies aus dem Stand der Technik
bekannt ist, so ist ein Auszug des Gargutträgers bis vor die Backofenmuffel
nur mit Teleskopführungen
realisierbar, die drei oder mehr Schienen aufweisen.
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Die Befestigungseinrichtungen für die Teleskopführungen
können
in den Seitenwänden
vorgesehene Öffnungen,
Schlitze oder Ausnehmungen sein, in welche die Teleskopführungen
eingehängt,
eingerastet oder anderweitig befestigt werden. Weiterhin können Befestigungseinrichtungen
vor den Seitenwänden
angeordnete Gitter oder gefalzte Bleche mit entsprechenden Öffnungen,
Schlitzen oder Ausnehmungen sein.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gargutträgersystems
sind an den Muffelseitenwänden
Seitenwandführungen
mit in Richtung zur Muffelrückwand
schräg verlaufenden
Führungsflächen oder
Einführschrägen vorgesehen.
Solche Seitenwandführungen
mit Einführschrägen erleichtern
das Einsetzen der Gargutträgereinheit
in den Backofen, ohne daß die
Bedienperson eine Halterung oder ähnliches im hinteren Backofenraum
präzise
anvisieren muß,
und dienen als Auflage für
die Gargutträgereinheit.
Die Einführschrägen können einseitig,
z.B. nur von unten, zur richtigen Lagerungshöhe der Gargutträgereinheit führen. Vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Führung von
oben und von unten erfolgt.
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Die Befestigung der Teleskopführungen
in der Backofenmuffel kann im wesentlichen auf beliebige Art und
Weise erfolgen, soweit diese ein Herausnehmen beider Teleskopführungen
zusammen mit dem damit verbundenen Gargutträger als eine Gargutträgereinheit
ohne aufwendige Montagearbeiten erlaubt. Zwei erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Ausführungsformen
von Befestigungen der Teleskopführungen
in der Backofenmuffel werden nachfolgend als "Variante mit Riegelverschluß" bzw. als "Variante mit Haken" bezeichnet. Diese
beiden Ausführungsformen
der Befestigungen sowie weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung der anhängenden
Figuren erläutert.
Die Ausführungsform "Variante mit Riegelverschluß" ist auch in der deutschen
Patentanmeldung
DE
19951267 A1 von Accuride International GmbH, Anmeldetag
25. Oktober 1999, beschrieben, deren Inhalt durch Bezugnahme ebenfalls
Gegenstand dieser Beschreibung ist.
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1 zeigt
eine Vorderseitenansicht eines Backofenraumes mit seitlichen Zwischenwänden, mit eingesetzter
Gargutträgereinheit
und mit Befestigungen der Teleskopführungen in der Backofenmuffel gemäß der "Variante mit Haken".
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2 zeigt
eine Vorderseitenansicht eines Backofenraumes ähnlich dem aus 1 mit einer alternativen Ausführungsform
der Zwischenwände,
mit eingesetzter Gargutträgereinheit
und mit Befestigungen der Teleskopführungen in der Backofenmuffel gemäß der "Variante mit Haken".
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3 zeigt
eine Schnittsansicht des Backofens aus 1 oder 2 mit
geöffneter
Backofentür
und mit eingesetzter Gargutträgereinheit
von oben.
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4 zeigt
eine abgebrochene Seitenansicht der Zwischenwand aus 1 oder 2 mit einer Ausnehmung für die Aufnahme
des die Teleskopführung
und den Gargutträger
verbindenden Verbindungsstücks.
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5 zeigt
auf der linken Seite die Gargutträgereinheit aus 3 von oben und getrennt von dem Backofen
und auf der rechten Seite die Schnittansicht des Backofenraumes
aus 3 ohne Backofentür von oben.
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6 zeigt
eine Ansicht der linken Seitenwand des Backofens aus 1 oder 2.
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7 zeigt
eine Vorderseitenansicht eines Backofenraumes mit seitlichen Zwischenwänden, mit eingesetzter
Gargutträgereinheit
und mit Befestigungen der Teleskopführungen in der Backofenmuffel gemäß der "Variante mit Riegelverschluß".
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8 zeigt
eine Vorderseitenansicht eines Backofenraumes ähnlich dem aus 7 mit einer alternativen Ausführungsform
der Zwischenwände,
mit eingesetzter Gargutträgereinheit
und mit Befestigungen der Teleskopführungen in der Backofenmuffel gemäß der "Variante mit Riegelverschluß".
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9 zeigt
eine Schnittsansicht des Backofens aus 7 oder 8 mit
geöffneter
Backofentür
und mit eingesetzter Gargutträgereinheit
von oben.
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10 zeigt
auf der linken Seite die Gargutträgereinheit aus 9 von oben und getrennt von dem Backofen
und auf der rechten Seite die Schnittansicht des Backofenraumes
aus 9 ohne Backofentür von oben.
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11 zeigt
eine Ansicht der linken Seitenwand des Backofens aus 7 oder 8.
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Variante mit Haken (1 bis 6)
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1 zeigt
eine Backofenmuffel 1 mit Muffelseitenwänden 1a und einer
Muffelrückwand 1b. Vor
den Muffelseitenwänden 1a sind
jeweils Zwischenwände 2 angeordnet.
Die Zwischenwände
erstrecken sich im wesentlichen senkrecht von der Muffelrückwand 1b in
Richtung der Muffelöffnung,
wie es aus den 3 und 5 ersichtlich ist. Des weiteren
erstrecken sich die Zwischenwände 2 in
vertikaler Richtung von der oberen Muffelwand bis zur unteren Muffelwand
bzw. zum Muffelboden. Jeweils eine Zwischenwand 2 und eine
Muffelseitenwand 1a begrenzen zusammen mit einem Abschnitt
der oberen und unteren Muffelwand einen Kaltbereich 4.
Der von den beiden Zwischenwänden 2 und
der oberen und unteren Muffelwand begrenzte Bereich ist der eigentliche Garraum
oder Heißbereich 3.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
gemäß 2 ist die Zwischenwand 2' einstückig ausgebildet.
Sie endet hierbei nicht jeweils an der oberen und unteren Muffelwand,
sondern ist parallel dazu bis hin zur gegenüberliegenden seitlichen Zwischenwand 2' fortgesetzt.
Die von der Zwischenwand 2' und
der Muffelwand begrenzten Kalt- und Heißbereiche sind in 2 mit 4' und 3' bezeichnet.
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In der Backofenmuffel 1 ist
eine erfindungsgemäße Gargutträgereinheit,
bestehend aus einem Gargutträger 5 und
zwei Teleskopführungen 6 eingesetzt.
Die Teleskopführungen 6 weisen
jeweils eine Innenschiene 6a und eine Außenschiene 6b auf,
wie es aus 6 ersichtlich
ist. Innenschiene 6a und Außenschiene 6b sind über Kugellager
gegeneinander verschiebbar gelagert. Der Gargutträger 5 ist über Verbindungsstücke 8 beidseitig
jeweils mit der Innenschiene 6a einer Teleskopführung 6 verbunden.
Wie es aus den 3 und 5 ersichtlich ist, sind die
beiderseits des Gargutträgers 5 angeordneten
Verbindungsstücke 8 U-förmig ausgebildet.
Bei in den Backofen eingesetzter Gargutträgereinheit befinden sich die
Teleskopführungen 6 im
Kaltbereich 4 bzw. 4' und der Gargutträger 5 im
Heißbereich 3 bzw. 3'. Die Zwischenwände 2 bzw. 2' weisen an ihren
Stirnflächen
Ausnehmungen 7 auf, in welche die Verbindungsstücke 8 zwischen
Gargutträger 5 und
Teleskopführungen 6 beim
Einsetzen der Gargutträgereinheit
eingeschoben werden. 4 zeigt
eine Detailansicht einer solchen Ausnehmung 7 in der Seitenwand 2 bzw. 2'.
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6 zeigt
eine Ansicht auf die linke Muffelseitenwand 1a des Backofens
aus 1 bzw. 2. An den Muffelseitenwänden 1a sind
von diesen hervorstehende Seitenwandführungen 15 vorgesehen,
die Nuten zur Aufnahme der Teleskopführungen 6 ausbilden.
Die Nuten verjüngen
sich in Richtung von der Muffelöffnung
zur Muffelrückwand
hin. In der Nähe der
Muffelöffnung
weisen die Seitenwandführungen 15 Einführschrägen 16 auf.
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Die 1 und 2 zeigen auf der rechten
Seite jeweils eine Detailansicht im Bereich der Befestigung der
Teleskopführung 6 an
der Seitenwand. An der Außenschiene 6b der
Teleskopführung 6 ist
ein Haken 20 vorgesehen, der von der Außenschiene 6b in Richtung
der Seitenwand hervorspringt und nach unten abgebogen ist. Am unteren
Ende hat der Haken eine Prägung 21.
Wie es in 6 zu sehen
ist, ist in der Seitenwand eine Seitenwandaussparung 22 mit einer
Einführschräge 23 und
einer Hakeneinhalterung 24 vorgesehen. Weiterhin befindet
sich unterhalb der Hakeneinhalterung 24 eine Öffnung bzw. Vertiefung 25 in
der Seitenwand. Beim Einsetzen der Gargutträgereinheit wird der Haken 20 in
der Seitenwandaussparung 22 über die Einführschräge 23 bis über die
Hakeneinhalterung 24 geführt und anschließend nach
unten gedrückt.
Der Abstand zwischen der Außenschiene 6b der
Teleskopführung 6 und
der Prägung 21 am
Haken 20 ist gegenüber
der Dicke der Seitenwand im Bereich der Hakeneinhalterung 24 so
bemessen, daß eine
gewisse Kraft aufzubringen ist um den Haken 20 über die
Hakeneinhalterung zu schieben. In der Endstellung rastet die Prägung 21 am
Haken 20 in die Öffnung
oder Vertiefung 25 in der Seitenwand ein. Die Form der
Seitenwandaussparung 22 und der kraftschlüssige Eingriff
des Hakens 20 in die Öffnung
oder Vertiefung 25 arretieren die Außenschiene 6b der
Teleskopführung 6 gegen
eine horizontale Bewegung und ein versehentliches Anheben und Entarretieren
des Gargutträgers.
Um die Gargutträgereinheit
aus dem Backofen herauszunehmen, ist der Haken 20 zunächst durch
Anheben außer
Eingriff mit der Öffnung
oder Vertiefung 25 zu bringen. Anschließend wird die gesamte Gargutträgereinheit
nach vorne aus dem Backofen herausgezogen.
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6 zeigt
vier Befestigungsebenen für
die erfindungsgemäße Gargutträgereinheit.
Die oberste Ebene ist leer. In der zweiten und vierten Ebene von oben
ist die linke Teleskopschiene 6 einer eingesetzten Gargutträgereinheit
dargestellt, wobei der Haken 20 in die Hakeneinhalterung 24 eingerastet
ist. In der zweiten Ebene von oben ist die Innenschiene 6a der Teleskopführung teilausgezogen,
und in der vierten Ebene ist sie eingeschoben. In der dritten Ebene
von oben ist die Gargutträgereinheit
bzw. die Teleskopschiene 6 angehoben und entarretiert,
wie es für
das Einsetzen bzw. Herausnehmen der erfindungsgemäßen Gargutträgereinheit
erforderlich ist.
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Variante mit Riegelverschluß (7 bis 11)
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Mit Ausnahme der Befestigungen der
Teleskopführungen
in der Backofenmuffel entsprechen die Ausführungsformen der 7 bis 11 denjenigen der 1 bis 6.
Für gleiche
Teile werden daher gleiche Bezugszahlen verwendet, und es wird auf
die obigen Erläuterungen
verwiesen.
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Die 7 und 8 zeigen auf der rechten
Seite jeweils eine Detailansicht im Bereich der Befestigung der
Teleskopführung 6 an
der Seitenwand. An der Außenschiene 6b ist
ein Riegel 40 über
einen Gelenkbolzen 41 drehbar befestigt. Weiterhin weist
die Außenschiene 6b eine
Lasche 46 auf, die im wesentlichen senkrecht von der Außenschiene 6b hervorsteht. 11 zeigt eine Ansicht auf
die linke Muffelseitenwand 1a des Backofens aus 7 bzw. B. An den Muffelseitenwänden 1a sind
von diesen hervorstehende Seitenwandführungen 15' vorgesehen,
die Nuten zur Aufnahme der Teleskopführungen 6 ausbilden.
Die Nuten verjüngen
sich in Richtung von der Muffelöffnung
zur Muffelrückwand
hin. In der Nähe der
Muffelöffnung
weisen die Seitenwandführungen 15' Einführschrägen 16' auf.
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Seitenwandaussparungen 42 in
den Muffelseitenwänden 1a im
Bereich der Muffelöffnung
sind Teil der Befestigungseinrichtung für die Teleskopführungen 6.
Die Seitenwandaussparungen 42 weisen jeweils einen oberen
Gegenanschlag 43 und einen unteren Gegenanschlag 44 für den Riegel 40 der
Teleskopführungen 6 auf.
Weiterhin ist in den Seitenwandaussparungen 42 eine schlitzförmige Einhalterung 45 vorgesehen.
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11 zeigt
vier Befestigungsebenen für
die erfindungsgemäße Gargutträgereinheit.
In der obersten Ebene ist die linke Teleskopschiene 6 einer
eingesetzten Gargutträgereinheit
dargestellt, wobei die Innenschiene 6a der Teleskopschiene 6 vollständig eingeschoben
ist. Die zweite Ebene von oben ist leer. In der dritten Ebene von
oben ist die Gargutträgereinheit
bzw. die Teleskopschiene 6 angehoben, wie es für das Einsetzen
bzw. Herausnehmen der erfindungsgemäßen Gargutträgereinheit
erforderlich ist. In der vierten Ebene von oben ist die linke Teleskopschiene 6 einer
eingesetzten Gargutträgereinheit
mit ausgezogener Innenschiene 6a gezeigt.
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In 11 sind
die zwei Stellungen des Riegels 40 der erfindungsgemäßen Gargutträgereinheit dargestellt.
In der obersten und untersten Ebene befindet sich der Riegel 40 in
einer Entriegelungsstellung, die er einnimmt, wenn die Gargutträgereinheit in
den Backofen eingesetzt und die Außenschiene 6b durch
Einrasten der Lasche 46 an der Außenschiene 6b in die
schlitzförmige
Einhalterung 45 gegen eine horizontale Verschiebung arretiert
ist.
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In der dritten Ebene von oben befindet
sich der Riegel 40 in einer Verriegelungsstellung, die
er einnimmt, wenn die Gargutträgereinheit
zum Einsetzen bzw. Herausnehmen angehoben wird. Die Innenschiene 6a weist
eine Rasteinhalterung 47 für den Riegel 40 auf,
in die eine am Riegel 40 vorgesehene Rastnase 48 eingreifen
kann, um die Außenschiene 6b und
die Innenschiene 6a gegen eine Verschiebung gegeneinander
zu verriegeln. Um den Riegel 40 in diese Verriegelungsstellung
zu bringen, muß die Rasteinhalterung 47 an
der Innenschiene 6a zunächst
unter die Rastnase 48 gebracht werden, d.h., daß die Innenschiene 6a in
die Teleskopführung 6 eingeschoben
sein muß,
wie es bei der obersten der in 11 dargestellten
Teleskopführungen 6 zu
sehen ist. Die Verriegelung der Innenschiene 6a gegenüber der
Außenschiene 6b erfolgt
durch Anheben der Gargutträgereinheit
an der Vorderseite, wobei gleichzeitig die Lasche 46 aus
der schlitzförmigen
Einhalterung 45 herausgehoben und damit die Außenschiene 6b aus
ihrer Arretierung gegen ein horizontales Herausziehen aus dem Backofen
gelöst
wird. Der Riegel 40 weist eine obere Anschlagfläche auf,
die beim Anheben der Gargutträgereinheit
an den oberen Gegenanschlag 43 der Seitenwandaussparung 42 gedrückt wird,
wobei sich der Riegel 40 um den Gelenkbolzen 41 dreht
und die Rastnase 48 in die Rasteinhalterung 47 der
Innenschiene eintritt. Die gesamte Gargutträgereinheit, bestehend aus Gargutträger 5 und
Teleskopführungen 6,
kann dann aus dem Backofen herausgezogen werden, ohne daß die Schienen der
Teleskopführungen 6 auseinandergleiten.
Das Einsetzen der Gargutträgereinheit
erfolgt umgekehrt, wobei dann eine untere Anschlagfläche des
Riegels 40 beim Absenken der Gargutträgereinheit gegen den unteren
Gegenanschlag 44 der Seitenwandausspa rung 42 gedrückt wird.
Hierbei dreht sich der Riegel 40 um den Gelenkbolzen 41,
und die Rastnase 48 hebt sich aus der Rasteinhalterung 47 an
der Innenschiene 6a, wodurch diese freigegeben wird. Gleichzeitig
wird die an der Außenschiene 6b vorgesehene Lasche 46 in
die schlitzförmige
Einhalterung 45 abgesenkt, wodurch die Außenschiene 6b gegen
eine horizontale Verschiebung aus dem Backofen heraus arretiert
wird. Beim Ausziehen des Gargutträgers bis vor den Backofen besteht
daher nicht die Gefahr, daß die
gesamte Gargutträgereinheit
mitsamt den Teleskopführungen
aus dem Ofen herausgezogen wird. Ein versehentliches Entarretieren,
d.h. ein Herausheben der Lasche 46 aus der Einhalterung 45,
wird dadurch verhindert, daß sich
der Riegel 40 bei ausgezogener Innenschiene 6a in
der Entriegelungsstellung befindet und in dieser gehalten wird,
da die Rastnase 48 nicht in die Rasteinhalterung 47 an
der Innenschiene 6a eintauchen kann, sondern auf der Oberkante
der Innenschiene 6a zu liegen kommt. In dieser Stellung
befindet sich die obere Anschlagfläche des Riegels 40 nahe
bei oder direkt am oberen Gegenanschlag 43 der Seitenwandaussparung 42, wodurch
ein Anheben der gesamten Gargutträgereinheit und eine Entarretierung
der Lasche verhindert wird.
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Die Seitenwandaussparungen 42 können in der
Muffelseitenwand 1a selbst vorgesehen sein. Alternativ
kann an der Muffelseitenwand 1a eine als Profil oder gefalztes
Blech ausgebildete Befestigungseinrichtung als Seitenwand mit den
entsprechenden Aussparungen vorgesehen sein. Die Seitenwandaussparungen 42 erlauben
einen Zugang von vorne.