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Die Erfindung betrifft eine Lagerbuchse, welche zum Lagern eines Haushaltsgerätebauteils an einer Haushaltsgerätekomponente ausgebildet ist. Die Lagerbuchse weist einen hinteren Verbindungsbereich zum Einführen in eine Aussparung in der Haushaltsgerätekomponente auf. An diesem Verbindungsbereich ist frontseitig ein Anlageflansch als Anschlag an die Oberseite der Haushaltsgerätekomponente ausgebildet. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät zumindest mit einer derartigen Lagerbuchse.
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Bei bekannten Backöfen sind an einer Innenseite einer Muffel, welche einen Garraum begrenzt, Lagerbuchsen angeordnet, die zur Aufnahme von Traggestellen, auf denen ein Gargutträger aufgebracht werden kann, ausgebildet sind. Bei gegenwärtigen Lagerbuchsen ist der Verbindungsbereich lediglich zum Hindurchstecken durch die Aussparung vorgesehen. Zur Befestigung dieser Lagerbuchse an einer Muffelwand sind zusätzliche separate Bauteile, wie beispielsweise Haltefedern und dergleichen erforderlich. Dadurch wird zum einen die Bauteilzahl erhöht und die Montage erheblich aufwendig.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagerbuchse zu schaffen, welche einfach und sicher befestigt werden kann. Darüber hinaus ist es Aufgabe, ein Haushaltsgerät mit einer derartigen Lagerbuchse zu schaffen.
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Diese Aufgaben werden durch eine Lagerbuchse und ein Haushaltsgerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Lagerbuchse ist zum Lagern eines Haushaltsgerätebauteils an einer Haushaltsgerätekomponente ausgebildet und die Lagerbuchse umfasst einen hinteren Verbindungsbereich zum Einführen in eine Aussparung in der Haushaltsgerätekomponente. An dem Verbindungsbereich ist frontseitig ein Anlageflansch zum Anschlagen an einer Oberseite der Haushaltsgerätekomponente ausgebildet. Der Verbindungsbereich der Lagerbuchse umfasst ein Einhängeelement, mit welchem die Lagerbuchse an einem Rand der Aussparung einhängbar ist und zur Endmontage in der Aussparung um die Einhängung schwenkbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung der Lagerbuchse kann ein ganz spezifisches Montageszenario ermöglicht werden, durch welches keine unerwünschten Montagekräfte auf die Lagerbuchse, insbesondere spezifische Bereiche der Lagerbuchse, auftreten.
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Bei herkömmlichen bekannten Lagerbuchsen, die lediglich im Hinblick auf die Anordnung der Lagerbuchse in der Aussparung an den beiden gegenüberliegenden vertikalen Seitenrändern des Anlageflansches nach hinten abstehende Rastelemente aufweisen, die seitlich hinter der Aussparung verrasten, ist es durch diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lagerbuchse erreicht, dass nicht eine geradlinige Bewegung der Lagerbuchse zum Verrasten erforderlich ist, sondern es kann zunächst eine Einhängung dieser Lagerbuchse in den Rand der Aussparung erfolgen und dann durch eine Schwenkbewegung die Verbringung der Lagerbuchse in die Endposition in der Aussparung vollzogen werden. Dadurch wird das System deutlich entlastet. Auch bei sehr dünnen Komponenten der Lagerbuchse kann somit auch bei vielfach wiederholtem Einsetzen und Entnehmen der Lagerbuchse und insbesondere des Haushaltsgerätebauteils in der Lagerbuchse ein Ausleiern verhindert werden. Die dauerhaft sehr positionsgenaue und sichere Lagerung des Haushaltsgerätebauteils ist dadurch erreicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Einhängeelement in einem unteren Bereich des Verbindungsbereichs der Lagerbuchse an der Rückseite des Anlageflansches ausgebildet ist. Dadurch kann einerseits beim Einhängen auch die Gewichtskraft ausgenutzt werden und ein besonders leichtgängiges Verschwenken des oberen Bereichs der Lagerbuchse zur Aussparung hin durchgeführt werden. Das einmal eingehängte Einhängeelement kann somit auch aufgrund der Gewichtskraft der Lagerbuchse entsprechend dort gehalten werden, und ein unerwünschtes Herausrutschen oder sogar Herunterfallen der eingehängten Lagerbuchse ist dadurch verhindert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Einhängeelement horizontal orientiert ausgebildet ist. Die oben genannten Vorteile treten dadurch besonders zutage.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Einhängeelement im Querschnitt U-formatig oder V-formatig ausgebildet ist. Einerseits ist dadurch das Einhängen besonders einfach und zielsicher möglich, andererseits auch eine ausreichende Schwenkbewegungsfreiheit gegeben.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Einhängeelement mit einem Einhängesteg bzw. einer Einhängeumkehr ausgebildet ist, so dass dieser Einhängesteg bzw. die Einhängeumkehr quasi die oberste Stelle des Einhängeelements darstellt und somit auch quasi den Grat des Einhängeelements bildet. Dieser Einhängesteg ist unter einer Unterkante einer in dem Anlageflansch ausgebildeten Öffnung zum Hindurchführen und Halten des Haushaltsgerätebauteils angeordnet, so dass beim Hindurchführen des Haushaltsgerätebauteils durch diese Öffnung das Einhängeelement nicht störend im Weg ist. Darüber hinaus wird durch diese sehr tiefliegende Positionierung des Einhängeelements einerseits ein sehr unmittelbar benachbartes Einhängen und Anbringen des Anlageflansches der Lagerbuchse im unteren Bereich an die Haushaltsgerätekomponente erreicht und die entsprechende Schwenkbewegung zur Erreichung der Endposition der Lagerbuchse begünstigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Einhängesteg des Einhängeelements direkt neben dem Anlageflansch ausgebildet ist. Die oben genannten Vorteile sind somit nochmals verbessert. Insbesondere kann dadurch ein unerwünschtes Spiel zwischen dem Anlageflansch und der Aussparung insbesondere in diesem unteren Bereich, in dem das Einhängeelement angeordnet ist, verhindert werden.
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Vorzugsweise ist das Einhängeelement in sich starr und unbewegbar an dem Anlageflansch ausgebildet, so dass auch hier keine unerwünschten Bewegungen zum Anlageflansch auftreten und die Montageabläufe der Lagerbuchse diesbezüglich nicht beeinträchtigt werden. Durch dieses mechanisch stabile Teil in Form eines Einhängeelements ist auch das Montageszenario der Lagerbuchse robust und es treten keine unerwünschten Verformungen der Lagerbuchse auf.
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In einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, dass ein Einhängelement eine längliche Schiene oder Kufe ist, die gegenüber der Horizontalen nach unten geneigt an dem Anlageflansch nach hinten abstehend angeordnet ist. Eine derartige Ausführung ist fertigungstechnisch relativ einfach zu realisieren. Vorzugsweise kann die Neigung der Schiene zur Horizontalen zwischen 8° und 40°, insbesondere zwischen 8° und 30° betragen. Dadurch ist das Einfädeln zum Einhängen in die Öffnung bzw. Aussparung recht einfach und schnell möglich.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete Schienen als Einhängelementen ausgebildet sind. Dadurch wird die mechanische Hebelwirkung verbessert und ein unerwünschtes Verkippen um die Schwenkachse kann vermieden werden, insbesondere dann, wenn die Schienen eine relativ kleine Breite aufweisen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass dem Einhängeelement gegenüberliegend und beabstandet dazu ein Verrastelement angeordnet ist, welches sich von dem Anlageflansch nach hinten erstreckt. Das Verrastelement ist dem Verbindungsbereich der Lagerbuchse zugehörend. Es wird somit insbesondere in einem oberen Bereich der Lagerbuchse dieses Verrastelement ausgebildet, welches dann nach dem Einhängen der Lagerbuchse durch Heranschwenken der Lagerbuchse an die Aussparung an dem dem Einhängeelement gegenüberliegenden Endbereich eine sichere Endposition der Lagerbuchse ermöglicht. Dies erfolgt durch das Verrastelement, welches dann in der Endposition in der Aussparung, insbesondere an einer Hinterseite der Haushaltsgerätekomponente benachbart zur Aussparung verrastet bzw. hintergreifend angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verrastelement in einem oberen Bereich des Verbindungsbereichs an der Rückseite des Anlageflansches ausgebildet ist. Das Verrastelement ist insbesondere ein zum Einhängeelement separates Bauteil, und durch die spezifische beabstandete Positionierung können die Montagevorgänge besonders schnell und zuverlässig durchgeführt werden, um die Lagerbuchse in die Endposition anbringen zu können. Darüber hinaus ist die Lagerbuchse dann auch positionssicher gehalten.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verrastelement zungenförmig geformt ist und an dem freien Ende eine nach oben gekrümmte Endlasche aufweist. Dies ist im Hinblick auf die Kontaktierung des Haushaltsgerätebauteils besonders vorteilhaft, so dass dadurch nicht nur die Lagerbuchse positionssicher in der Haushaltsgerätekomponente gehalten ist, sondern darüber hinaus auch noch durch das Verrastelement die zusätzliche Funktion übernommen wird, die Position des Haushaltsgerätebauteils im eingebauten Zustand zu sichern.
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Durch die spezifische Form der Endlasche wird dies begünstigt, da einerseits ein entsprechend mechanisch stabiles Aufliegen der Endlasche auf dem Haushaltsgerätebauteil erzielt ist und andererseits beim Einfügen des Haushaltsgerätebauteils in die Lagerbuchse dann diese Endlasche nicht verspreizend oder verklemmend im Weg ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Verrastelement einen Zungenansatz aufweist, der nach unten zum Einhängeelement hin gerichtet ist und an dem die Endlasche angeformt ist. Durch diese spezifische Formgebung des Verrastelements werden die oben genannten Vorteile nochmals bekräftigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dem Verrastelement ein nach oben auskragendes Rastelement ausgebildet ist. Insbesondere ist das Rastelement so ausgebildet, dass es in einem Zungenansatz integriert ausgebildet ist und sich zum Anlageflansch hin aus dem Zungenansatz nach oben erhebt. Das Hinterschnappen der Hausgerätekomponente im Bereich der Aussparung ist dadurch besonders vorteilhaft möglich und eine auch im oberen Bereich der Lagerbuchse gewünschte Positionsfixierung ermöglicht.
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Durch die konstruktiven Ausgestaltungen der Lagerbuchse wird somit über eine laschenförmige Zugsicherung die Lagerbuchse bei der Montage zunächst schräg nach unten eingeschoben und durch das Einhängeelement entsprechend positioniert. An der gegenüberliegenden Seite, die noch von der Aussparung beabstandet quasi weghängend positioniert ist, wird dann die Lagerbuchse an die Aussparung und die Haushaltsgerätekomponente herangeführt, bis dann das Rastelement des Verrastelements in seiner Endposition verrastet ist. Die Zugbelastung auf die Lagerbuchse in Richtung eines Aufnahmeraums, der durch die Haushaltsgerätekomponente begrenzt wird, wirkt direkt auf alle Halteelemente der Lagerbuchse. Durch eine entsprechende Positionierung des Einhängeelements und des Verrastelements wird ein besonders hervorzuhebendes Hebelverhältnis erzielt, so dass die maximale Belastung auf das stabile Einhängeelement wirkt. Nur ein kleiner Teil der Zugkraft überträgt sich auf das Verrastelement und insbesondere auf das auskragende Rastelement.
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Insbesondere die integrierte Ausbildung des auskragenden Rastelements in den Zungenansatz ist im Hinblick auf die Herstellung vorteilhaft.
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Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass seitlich im oberen Bereich der Lagerbuchse jeweils eine Rastnase als separates Element integriert ausgebildet ist und insbesondere von dem Anlageflansch nach hinten abstehend ausgebildet ist. Die Ausgestaltung der Rastnasen könnte auch gemäß dem bereits bisher bekannten Stand der Technik sein, bei dem von dem Anlageflansch an den gegenüberliegenden vertikalen Rändern nach hinten abstehende Bügel ausgebildet sind, in denen jeweils eine nach außen schräg stehende Rastnase ausgebildet ist, wobei diese Rastnasen dann seitlich und somit nicht oben und unten an der Haushaltsgerätekomponente verrasten bzw. hinterschnappen.
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Darüber hinaus werden die Zugkräfte innerhalb der Lagerbuchse durch einfache Umbiegungen aufgenommen. Diese sind schräg ausgeformt und insbesondere durch die zungenförmige Endlasche gebildet. Trotz einer sehr dünnen Materialstärke insbesondere des Verrastelements von beispielsweise 0,5 mm, wird so die Kraft parallel zur Fläche des Materials auf mehrere Millimeter umgeleitet. Dies beugt dem Ausleiern der Buchsenlochränder vor und bildet ein stabiles System.
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Weitere Merkmale und Erfindungen ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Fig. alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
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2 eine perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts des Haushaltsgeräts gemäß 1;
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3 eine perspektivische erste Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lagerbuchse;
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4 eine zweite perspektivische Darstellung der Lagerbuchse gemäß 3 in einem Montagezwischenzustand;
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5 eine Darstellung von hinten der Lagerbuchse gemäß 4 in dem montierten Endzustand und mit eingeführtem Haushaltsgerätebauteil;
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6 eine weitere Darstellung der Ausführung gemäß 5 ohne die Hausgerätekomponente und in einer anderen Perspektive;
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7 eine perspektivische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lagerbuchse; und
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8 eine Darstellung von hinten der Lagerbuchse gemäß 7 in dem montierten Endzustand und mit eingeführtem Haushaltsgerätebauteil.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elementen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer schematischen Darstellung ein als Backofen 1 ausgebildetes Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln gezeigt. Der Backofen 1 umfasst ein Kochfeld 2 mit vier Kochzonen 3, 4, 5 und 6, die in Form und Anzahl lediglich beispielhaft zu verstehen sind. Das Kochfeld 2 ist ebenfalls eine optionale Ausgestaltung des Backofens 1. Darüber hinaus umfasst der Backofen 1 einen Garraum 7, welcher durch eine Muffel 8 begrenzt ist. Die Muffel 8 umfasst vertikale Seitenwände 9 und 10 sowie eine Bodenwand 11, eine Deckenwand 12 und eine Rückwand 13. Der Garraum 7 ist frontseitig durch eine nicht gezeigte Tür verschließbar und umfasst darüber eine nicht gezeigte Bedienvorrichtung, welche Bedienelemente und eine Anzeigeeinheit aufweisen kann.
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An einer Innenseite der vertikalen Seitenwände 9 und 10 sind Aussparungen 14, 15, 16 und 17 ausgebildet. Sowohl die Anzahl als auch die Position der Aussparungen 14 bis 17 ist lediglich beispielhaft und darüber hinaus sind in der gegenüberliegenden vertikalen Seitenwand 10 in entsprechender Höhe und entsprechender Anzahl entsprechende Öffnungen als Aussparungen ausgebildet. In die Aussparungen 14 bis 17 sind Lagerbuchsen eingebracht, von denen lediglich die Lagerbuchsen 18 und 19 mit Bezugszeichen versehen sind. Diese Lagerbuchsen 18 und 19 sind in vertikaler Richtung (y-Richtung) auf gleichem Höhenniveau angebracht. Die Lagerbuchsen 18 und 19 sind zur Aufnahme des nicht gezeigten Traggestells ausgebildet. Das als Haushaltsgerätebauteil ausgebildete Traggestell bzw. Einhängegitter 20 (2) kann ein Gargutträger, wie er in 2 gezeigt ist, und/oder ein Schienenauszugssystem sein. Ist ein Schienenauszugssystem vorhanden, kann auf diesem der Gargutträger positioniert werden und aus dem Garraum 7 damit herausgezogen und eingeschoben werden.
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Die Lagerbuchse 18 stellt dabei die vordere Lagerbuchse dar, wobei die Lagerbuchse 19 die hintere darstellt.
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In 3 ist in einer ersten perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Lagerbuchse 18 gezeigt. Diese ist im Ausführungsbeispiel stellvertretend auch für die Lagerbuchse 19 im Weiteren erläutert.
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Die Lagerbuchse 18 umfasst einen Anlageflansch 21, der eine Öffnung 22 aufweist. Durch diese Öffnung 22 kann ein Teilbereich des Haushaltsgerätebauteils in Form des Einhängegitters 20 hindurchgeführt werden. Insbesondere wird dabei ein freies Ende eines Führungsstabs 20a oder 20b (2) hindurch gesteckt.
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Die in 3 von hinten gezeigte Lagerbuchse 18 umfasst den bereits angesprochenen Verbindungsbereich 23, der sich rückwärtig des Anlageflansches 21 ausbildet. Der Verbindungsbereich 23 umfasst ein Einhängeelement 24, welches in einem unteren Bereich 21b der Lagerbuchse 18 und insbesondere des Anlageflansches 21 ausbildet. Das Einhängeelement 24 ist hakenförmig gebildet und weist eine horizontal verlaufende Einhängeumkehr bzw. einen Einhängesteg 25 auf, der quasi den oberen Grat bildet. Dieser Einhängesteg 25 ist unmittelbar und direkt anschließend an den Anlageflansch 21 ausgebildet, wobei sich darüber hinaus vom Einhängesteg 25 auf der dem Anlageflansch 21 gegenüberliegenden Seite eine Platte 26 schräg nach unten erstreckt. Darüber hinaus ist in 3 zu erkennen, dass sich der Einhängesteg 25 niveaumäßig und somit in vertikaler Richtung (y-Richtung) unterhalb eines unteren Rands 22b der Öffnung 22 befindet.
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In vertikaler Richtung gegenüberliegend diesem Einhängeelement 24 ist ein Verrastelement 27 ausgebildet, welches sich von dem Anlageflansch 21 nach hinten erstreckt und dem Verbindungsbereich 23 zugehörig ist. Das Einhängeelement 24 und das Verrastelement 27 sind zwei separate und beabstandet zueinander angeordnete Teile. Das Verrastelement 27 umfasst einen Zungenansatz 28, der leicht gebogen bzw. in Richtung des Einhängeelements 24 nach unten gerichtet ist. An seinem dem Anlageflansch 21 gegenüberliegenden freien Ende weist das Verrastelement 27 eine Endlasche 29 auf. Diese umfasst ein Minimum bzw. eine Auflagekante 29a.
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Darüber hinaus ist ein in vertikaler Richtung nach oben auskragendes Rastelement 30 integral in dem Zungenansatz 28 ausgebildet, welches mit seinem freien Ende in Richtung zum Anlageflansch 21 hin orientiert ist. Das Rastelement 30 ist in vertikaler Richtung betrachtet oberhalb einem oberen Rand 22a der Öffnung 22 angeordnet.
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Wie darüber hinaus in 3 zu erkennen ist, ist das Verrastelement 27 in einem oberen Bereich 21a des Anlageflansches 21 an diesen angebunden.
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Darüber hinaus erstreckt sich das Verrastelement 27 deutlich weiter nach hinten als das Einhängeelement 24.
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In 4 ist eine perspektivische Seitenansicht der Lagerbuchse 18 gezeigt. Diese ist in einem Zwischenmontagezustand an der Wand 9 angebracht. Dazu ist die Lagerbuchse 18 mit dem Einhängeelement 24 an einem unteren Rand 14a der Aussparung 14 eingehängt. Der obere Bereich 21a des Anlageflansches 21 ist demgegenüber noch schräg nach außen gekippt entfernt von der Außenseite der Wand 9 angeordnet. Der untere Bereich 21b des Anlageflansches 21 liegt demgegenüber bereits direkt an der Außenseite der Wand 9 an. Zur weiteren Montage wird gemäß der Pfeildarstellung P1 die Lagerbuchse 18 im oberen Bereich 21a zur Wand 9 hin verschwenkt, bis das Rastelement 30 verrastet ist und die Wand 9 hinterschnappt.
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In der 5 ist der montierte Endzustand der Lagerbuchse 18 gezeigt, wobei hier eine Ansicht von hinten dargestellt ist. Wie in dieser Ansicht auch zu erkennen ist, liegt die Endlasche 29 mit der Auflagestelle 29a auf einem abgeflachten Bereich 31 des Stabs 20b auf.
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In 6 ist eine perspektivische Darstellung des montierten Endzustands des Stabs 20b in der Lagerbuchse 18 gezeigt, wobei zur besseren Übersicht die Wand 9 hier nicht gezeigt ist. Durch die dargestellten Pfeile werden Kräfte gezeigt, wobei hier durch das Einhängeelement 24 eine Zugsicherung mit kleinem Hebel und großer Kraft generiert ist und durch das Rastelement 30 im Verrastelement 27 ein großer Hebel mit kleiner Belastungskraft gebildet ist. Die Zugkraft wird dabei durch den Pfeil P2 erzeugt.
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Die Lagerbuchse 18 ist einstückig ausgebildet und stellvertretend für alle anderen Lagerbuchsen, die analog ausgestaltet sind, erläutert.
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In 7 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Ansicht von hinten auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lagerbuchse 18 gezeigt. Im Unterschied zur Ausführung gemäß 3 bis 6 ist hier die Ausbildung von zwei Einhängeelementen 24 vorgesehen, die als Schienen bzw. Kufen geformt sind. Die Einhängeelemente 24 erstrecken sich in dem unteren Bereich 21b von dem Anlageflansch 21 nach hinten. Die Einhängeelemente 24 sind geradlinig ausgebildet und parallel und beabstandet zueinander angeordnet. Des Weiteren sind sie gegenüber einer horizontalen Ebene (x-z-Ebene) um eine Winkel zwischen 8° und 30° nach unten geneigt angeordnet. An den einander zugewandten Rändern sind die Scheinen nach oben gebogen. Der Abstand zwischen den Schienen ist so bemessen, dass ein Stab 20b zumindest bereichsweise dazwischen liegend sich erstrecken kann.
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In 8 ist eine Ansicht von hinten auf den montierten Zustand der Lagerbuchse 18 gemäß 7 gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Backofen
- 2
- Kochfeld
- 3, 4, 5, 6
- Kochzonen
- 7
- Garraum
- 8
- Muffel
- 9, 10
- Seitenwände
- 11
- Bodenwand
- 12
- Deckenwand
- 13
- Rückwand
- 14, 15, 16, 17
- Aussparungen
- 14a
- unterer Rand
- 18, 19
- Lagerbuchsen
- 20
- Einhängegitter
- 20a, 20b
- Führungsstab
- 21
- Anlageflansch
- 21a
- oberer Bereich
- 21b
- unterer Bereich
- 22
- Öffnung
- 22a
- oberer Rand
- 22b
- unterer Rand
- 23
- Verbindungsbereich
- 24
- Einhängeelement
- 25
- Einhängesteg
- 26
- Platte
- 27
- Verrastelement
- 28
- Zungenansatz
- 29
- Endlasche
- 29a
- Auflagestelle
- 30
- Rastelement
- 31
- Bereich