DE102011081582A1 - Schienenauszugsvorrichtung für ein Hausgerät sowie Hausgerät mit einer Schienenauszugsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schienenauszugsvorrichtung für ein Hausgerät, mit einer ersten Schiene und einer relativ dazu bewegbaren zweiten Schiene. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät, insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln, mit zumindest einer derartigen Schienenauszugsvorrichtung.
- Backöfen sind aus dem Stand der Technik in vielerlei Ausgestaltungen bekannt. Es ist bekannt, dass in einem Garraum eines Backofens Schienenauszugsvorrichtungen angeordnet sein können, auf denen Gargutträger, wie beispielsweise Backbleche, Fettpfannen oder Gitterroste aufgebracht werden können. Die an Seitenwänden der Muffel, die den Garraum begrenzt, angebrachten Schienenauszugsvorrichtungen können in horizontaler Richtung nach vorne aus dem Garraum heraus ausgezogen werden, so dass der darauf befindliche Gargutträger von oben leichter zugänglich ist. Insbesondere kann dann Gargut, welches auf dem Gargutträger positioniert ist, leichter zugänglich gemacht werden. Derartige Schienenauszugsvorrichtungen, die auch als Teleskopauszüge ausgebildet sein können, können aus zumindest zwei Schienen bestehen, wobei eine der Schienen ortsfest an einer Seitenwand der Muffel befestigt ist und die zweite dann in horizontaler Richtung relativ dazu hin und her geschoben werden kann. Es sind auch Schienenauszugsvorrichtungen bekannt, die drei derartige Schienen aufweisen.
- Bei derartigen Ausgestaltungen ist die leichtgängige relative Verschiebbarkeit zueinander einerseits und die Halterung andererseits im ausgezogenen Zustand von Bedeutung.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schienenauszugsvorrichtung sowie ein Hausgerät mit einer derartigen Vorrichtung zu schaffen, bei welcher beziehungsweise bei welchem eine leichtgängige und verschleißarme Bewegung einerseits und sichere Positionierung der Schienen andererseits gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Schienenauszugsvorrichtung und ein Hausgerät mit einer derartigen Vorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
- Eine erfindungsgemäße Schienenauszugsvorrichtung für ein Hausgerät umfasst eine erste Schiene und eine relativ dazu bewegbare zweite Schiene. Die Schienen sind insbesondere als längliche Bauteile ausgestaltet, die im Hinblick auf ihre Verschiebbarkeit insbesondere geradlinig in Richtung ihrer Längsachsen verschoben werden können. Die Schienenauszugsvorrichtung umfasst eine Sperreinrichtung, mit welcher die Schienen im ausgezogenen Zustand positionsstabil zueinander gehalten sind. Die Sperreinrichtung umfasst einen Sperrhebel, der an einer Lagerstelle an einer der Schienen angeordnet ist und zur positionsstabilen Halterung der Schienen relativ zueinander um eine Schwenkachse am Lager verschwenkbar ist. Darüber hinaus umfasst die Schienenauszugsvorrichtung zumindest eine Anlagestütze, welche beabstandet zur Schwenkachse des Sperrhebels angeordnet ist. Die Anlagestütze ist mit dem Sperrhebel zu dessen Führung der Schwenkbewegung verbunden. Es wird also einerseits durch die Sperreinrichtung eine Komponente bereitgestellt, die es ermöglicht, auch bei Schienenauszugsvorrichtungen die im ausgezogenen Zustand zueinander positionierten Schienen in dieser Position sicher zu halten. Ein unerwünschtes Verschieben zueinander kann dadurch vermieden werden. Darüber hinaus ist jedoch insbesondere auch gewährleistet, dass bei einer Bewegung des Sperrhebels keinerlei unerwünschter Verschleiß durch ein Reiben des Sperrhebels an den Schienen während seiner Schwenkbewegung auftritt. Durch die Anlagestütze wird eine sichere Führung der Schwenkbewegung gewährleistet, so dass auch ein Verkippen oder Verspreizen des Sperrhebels vermieden werden kann. Die Funktionalität der Sperreinrichtung ist insbesondere durch das zusätzliche Bauteil der Anlagestütze besonders vorteilhaft und langlebig ermöglicht.
- Vorzugsweise ist diese Anlagestütze eine Hülse. Sie kann dadurch mechanisch besonders stabil, dennoch materialsparend und somit mit geringem Gewicht ausgestaltet werden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Abstand einer Längsachse der Anlagestütze zur Schwenkachse zwischen 8 mm und 20 mm, insbesondere 12 mm, beträgt. Eine derartig spezifische Positionierung der Anlagestütze ist besonders vorteilhaft, da im Hinblick auf die Schwenkbewegung des Sperrhebels einerseits und die mechanischen Hebelbewegungen andererseits diesbezüglich eine besonders sichere Führung des Sperrhebels gewährleistet ist. Gerade das Verkippen und Verspreizen oder Anschlagen des Hebels kann dadurch vermieden werden. Würde die Anlagestütze zu nahe an der Schwenkachse oder zu weit entfernt von dieser angeordnet sein, können sich unerwünschte Verkippungen oder Verspreizungen abhängig von der Länge des Sperrhebels ergeben, wenn dann die Anlagestütze nicht entsprechend zusätzlich größer oder massiver ausgebildet werden würde. Nicht zuletzt könnten dann auch die freien Enden des Sperrhebels in unerwünschter Weise an den Schienen beziehungsweise insbesondere den Schienenenden reiben oder anschlagen, was zu unerwünschter Geräuschbildung und unerwünschtem Verschleiß führen könnte.
- Insbesondere ist vorgesehen, dass die Anlagestütze in einem mittleren Drittel der Distanz zwischen der Schwenkachse und einem freien Ende des Sperrhebels angeordnet ist. Die oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals begünstigt.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lagerstelle in einem mittleren Abschnitt der Länge des Sperrhebels ausgebildet ist und auf einer Seite der Lagerstelle eine Feder angeordnet und mit dem Sperrhebel zum federvorgespannten Halten der verschwenkten Position des Sperrhebels im ausgezogenen Zustand der Schienen verbunden ist. Die Anlagestütze ist mit dem sich auf der anderen Seite der Lagerstelle erstreckenden Teilbereich des Sperrhebels in Wirkverbindung. Die Feder und die Anlagestütze sind somit auf gegenüberliegenden Seiten der Lagerstelle und somit auch der Schwenkachse angeordnet. Die Verschwenkbewegung des Sperrhebels im Hinblick auf dessen vorgespannte Führung und Halterung als auch im Hinblick auf das unerwünschte Verkippen kann dadurch in besonders hervorzuhebender Weise erfüllt werden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schienenauszugsvorrichtung drei Schienen aufweist, und die Anlagestütze an der mittleren der drei Schienen angeordnet ist. Vorzugsweise ist eine für den Sperrhebel vorgesehene Auflagefläche der Anlagestütze in einer Ebene mit einer für den Sperrhebel vorgesehenen Auflagefläche des Lagers ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung und Anordnung kann die Führung des Sperrhebels bei seiner Verschwenkbewegung in einer Ebene gewährleistet werden. Bei dieser Ausgestaltung kann somit in besonders hervorzuhebender Weise über den gesamten Bewegungsweg ein unerwünschtes Verkippen des Sperrhebels aus dieser Bewegungsebene heraus vermieden werden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine zur Kontaktierung mit dem Sperrhebel vorgesehene Auflagefläche der Anlagestütze eine Größe aufweist, derart, dass eine seitliche Führung des Sperrhebels in allen Positionen des Sperrhebels entlang der möglichen Schwenkbewegung gegeben ist. Bei einer seitlichen Betrachtung des Sperrhebels ist somit über den gesamten Bewegungsweg des Sperrhebels stets eine zumindest teilweise Überlappung zwischen der Fläche des Sperrhebels einerseits und der Auflagefläche andererseits gegeben.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Anlagestütze in die mittlere von drei Schienen der Schienenauszugsvorrichtung integriert ist, wobei hier insbesondere eine Prägung vorgesehen sein kann. Für eine derartige Ausgestaltung kann die Bauteilanzahl der Schienenauszugsvorrichtung reduziert werden. Insbesondere kann somit auch die Montagezeit reduziert werden. Darüber hinaus ist durch eine derartige integrale Ausgestaltung der Anlagestütze die eine Montagetoleranz vermeidbar, so dass die Anlagestütze äußerst positionsgenau an der gewünschten Stelle erzeugbar ist.
- Vorzugsweise ist der Sperrhebel in einer Ebene senkrecht zur Auszugsrichtung der Schienen verschwenkbar.
- Insbesondere ist der Sperrhebel ein längliches einstückiges Bauteil.
- Der Sperrhebel weist vorzugsweise an seinen gegenüberliegenden freien Enden jeweils eine drehbar gelagerte Rolle auf. Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass somit auch eine gewisse stetige Kontaktierung der Rollen mit den jeweiligen Schienen beim Ausziehen und Zusammenschieben gewährleistet ist. Gerade beim Überführen von der vollständig ausgezogenen Position von drei Schienen zueinander in eine zusammengeschobene Position kann somit die durch die Sperreinrichtung gehaltene ausgezogene Stellung schonend über die Drehbewegung der Rollen überwunden werden und somit ein langlebiges und leichtgängiges Konzept realisiert werden.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Anlagestütze seitlich zum Sperrhebel angeordnet ist und eine Auflagefläche der Anlagestütze in einer Ebene sich erstreckt, die parallel zur Ebene liegt, in der der Sperrhebel verschwenkbar ist.
- Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Hausgerät, insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitteln, mit zumindest einer erfindungsgemäßen Schienenauszugsvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
- Das Hausgerät ist insbesondere ein Backofen und die Schienenauszugsvorrichtung ist an einer Seitenwand einer einen Garraum des Backofens begrenzenden Muffel angeordnet. Die Schienenauszugsvorrichtung kann dabei integral an dieser Muffel angeordnet sein. Es kann jedoch auch eine Ausgestaltung vorgesehen sein, bei der die Schienenauszugsvorrichtung zerstörungsfrei reversibel an der Muffel montierbar und wieder abnehmbar ist.
- Durch die erfindungsgemäße Schienenauszugsvorrichtung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung davon kann eine unerwünschte Schiefstellung des Sperrhebels vermieden werden, so dass auch Reibpunkte des Sperrhebels an der Lagerstelle vermieden werden können. Durch die Vermeidung derartiger Reibpunkte kann auch die dauerhafte Leichtgängigkeit der Sperreinrichtung aufrechterhalten werden.
- Darüber hinaus kann durch das Vermeiden einer derartigen Schiefstellung des Sperrhebels auch ein Überstehen dieses Sperrhebels an einer Rückseite einer der Schienen, an der der Sperrhebel nicht befestigt ist, jedoch zur positionssicheren Halterung im ausgezogenen Zustand der Schienen anliegt, vermieden werden. Dadurch kann auch ein Entlangstreifen dieses Rastmechanismus an der Verbindung zwischen der Schiene und einem Gargutträger vermieden werden. Insbesondere kann durch die Ausbildung zumindest einer Anlagestütze das Verkippen des Sperrhebels auch dahingehend vermieden werden, dass eine ausgebildete umgebogene Lasche am freien Ende des Sperrhebels nicht mehr an einer Schiene bei einer Relativbewegung von zwei Schienen zueinander reibt und somit auch eine Riefenbildung durch den Sperrhebel an einer der Schienen vermieden wird. Darüber hinaus kann somit auch eine unerwünschte Geräuschentwicklung vermieden, wenn diese Lasche an einer der Schienen entlangstreifen würde.
- Die Anlagestütze kann, wie bereits erwähnt, ein separates Bauteil sein, welches beispielsweise ein Bolzen oder eine Hülse ist, die an einer Schiene ortsfest befestigt ist. Ebenso kann auch die bereits angesprochene Integration und somit einstückige Ausbildung dieser Anlagestütze in eine Schiene vorgesehen sein.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hausgeräts; -
2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schienenauszugsvorrichtung in vollständig ausgezogenem Zustand von drei Schienen; und -
3 eine Horizontalschnittdarstellung der Schienenauszugsvorrichtung. - In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- In
1 ist in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung ein als Backofen1 ausgebildetes Hausgerät gezeigt. Der Backofen1 umfasst einen Garraum2 , der durch Wände einer Muffel3 begrenzt ist. So umfasst die Muffel3 zwei vertikale Seitenwände4 und5 , eine Deckenwand6 , einen Boden7 und eine Rückwand8 . - Frontseitig weist die Muffel
3 eine Beschickungsöffnung auf, die durch eine Tür9 verschließbar ist. Der Backofen1 umfasst darüber hinaus auch im Hinblick auf die Anzahl und Anordnung lediglich beispielhaft gezeigte Kochzonen10 ,11 ,12 und13 . Darüber hinaus umfasst der Backofen1 nicht näher gezeigte Bedienelemente und eine Anzeigeeinheit. - Um Gargut in den Garraum
2 einbringen und zubereiten zu können, sind im Ausführungsbeispiel an den vertikalen Seitenwänden4 und5 jeweils paarweise auf gleicher Höhe gegenüberliegend Schienenauszugsvorrichtungen14 ,15 ,16 und17 ausgebildet. Auch hier ist die Anzahl lediglich beispielhaft. Es wird beispielsweise durch die Schienenauszugsvorrichtungen14 und15 eine Einschubebene definiert, wobei ein nicht gezeigter Gargutträger auf diesen Schienenauszugsvorrichtungen14 und15 positioniert werden kann. Jede der beiden Schienenauszugsvorrichtungen14 und15 ist als Teleskopvorrichtung ausgebildet und umfasst mehrere Schienen, die relativ zueinander bewegbar sind. Die Schienen können somit in horizontaler Richtung (z-Richtung) hin und her geschoben werden. - Nachfolgend wird beispielhaft die Schienenauszugsvorrichtung
14 näher erläutert. Dazu ist in2 eine Seitenansicht gezeigt, die die Schienenauszugsvorrichtung14 in einem vollständig ausgezogenen Zustand zeigt. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Schienenauszugsvorrichtung
14 eine erste Schiene18 , die ortsfest an der Muffelwand4 befestigt ist und somit im montierten Zustand nicht relativ zu dieser Seitenwand4 bewegt werden kann. Darüber hinaus umfasst die Schienenauszugsvorrichtung14 eine zweite Schiene19 , die relativ zur ersten Schiene18 in Richtung ihrer horizontalen Längsachse A verschiebbar ist. Des Weiteren umfasst die Schienenauszugsvorrichtung14 eine dritte Schiene20 , die relativ zur ersten Schiene18 und auch relativ zur zweiten Schiene19 in Richtung der Längsachse A hin und her verschiebbar ist. - An der zweiten Schiene
19 ist eine Sperreinrichtung21 ausgebildet. Mittels dieser Sperreinrichtung21 können die drei Schienen18 bis20 in ihrem in2 gezeigten vollständig ausgezogenen Zustand relativ in ihrer Position zueinander gehalten werden. Ein unerwünschtes Verschieben entlang der Längsachse A ist dadurch vermieden. - Die Sperreinrichtung
21 umfasst einen einstückig ausgebildeten länglichen Sperrhebel22 . Dieser Sperrhebel22 ist an der zweiten Schiene19 durch eine Lagerstelle23 drehbar gelagert. Der Sperrhebel22 kann somit um eine Schwenkachse B, die senkrecht zur Figurenebene orientiert ist, und auch gleichzeitig die Längsachse der Lagerstelle23 ist, um einen bestimmten Winkel verschwenkt werden. Die Verschwenkung findet dabei in der Figurenebene statt. - Der Sperrhebel
22 ist darüber hinaus mit einer Feder24 gekoppelt. Die Feder24 ist ebenfalls an der zweiten Schiene19 befestigt. Durch die Feder24 wird der Sperrhebel22 in seiner in2 gezeigten vollständig verschwenkten Position federvorgespannt gehalten. Durch die Feder24 wird somit in diesem vollständig ausgezogenen Zustand der drei Schienen18 bis20 verhindert, dass der Sperrhebel22 wieder automatisch in die unverschwenkte Horizontallage übergeht. - Der Sperrhebel
22 weist an einem ersten freien Ende25 eine drehbar gelagerte Rolle26 auf. Entsprechend ist an einem gegenüberliegenden Ende27 des Sperrhebels22 eine Rolle28 drehbar gelagert angeordnet. - Wie aus der Darstellung in
2 zu erkennen ist, ist die Lagerstelle23 in etwa mittig bezogen auf die Länge des Sperrhebels22 ausgebildet. - Im Hinblick auf die Funktionsweise der Sperreinrichtung
21 werden die Schienen18 bis20 in dieser ausgezogenen Position gehalten, da der Sperrhebel22 in dieser in der Figurenebene verschwenkten Position durch die Feder24 gehalten wird. - Soll nun wiederum ein Überführen der Schienen
18 bis20 in den zusammengeschobenen Zustand erfolgen, so wird insbesondere die vorderste obere Schiene20 nach links geschoben, wobei dabei insbesondere durch die Rolle26 aufgrund deren Drehbarkeit und Krafteinwirkung ein geführtes Nachuntendrücken des Endes25 des Sperrhebels22 entgegen der Kraft der Feder24 bewirkt wird und ein weiteres Zusammenschieben der Schienen18 bis20 gewährleistet ist. - In
3 ist eine Horizontalschnittdarstellung der Schienenauszugsvorrichtung15 gezeigt. Im Hinblick auf den Horizontalschnitt dieser Schienenauszugsvorrichtung15 wird auf die Darstellung der Schnittlinie III-III in2 verwiesen, so dass dort in dieser in2 gezeigten Schienenauszugsvorrichtung14 diese Horizontalschnittfläche in der in3 gezeigten Schienenauszugsvorrichtung15 verständlich gemacht ist. - Im Hinblick auf die sich in
3 ergebenden Bezugszeichen zur Schienenauszugsvorrichtung15 sind diese identisch zu den Bezugszeichen der Schienenauszugsvorrichtung14 in2 . Es sei nochmals betont, dass die Schienenauszugsvorrichtung14 und15 bauidentisch sind. - Wie aus der Darstellung in
3 zu entnehmen ist, ist die Lagerstelle23 als Niethülse ausgebildet. Diese Niethülse greift durch ein Loch in dem Sperrhebel22 hindurch und hintergreift es quasi mit einem Nietbolzen29 . Eine Schwenkachse C, die auch gleichzeitig die Längsachse der Lagerstelle23 ist, ist eingezeichnet. Der Sperrhebel22 weist an seinen gegenüberliegenden Enden25 und27 gebogene Laschen30 und31 auf. Wie darüber hinaus in3 zu erkennen ist, ist an der zweiten Schiene19 eine Anlagestütze32 ausgebildet. Diese ist in einem Abstand d zur Lagerstelle23 , die separatt zur Anlagestütze32 ist, und insbesondere zur Schwenkachse C positioniert. Der Abstand d zwischen der Schwenkachse C und der Längsachse D der Anlagestütze32 beträgt im Ausführungsbeispiel vorzugsweise 12 mm. - Im Ausführungsbeispiel ist die Anlagestütze
32 als separates Bauteil ausgebildet, welches positionsstabil an der Schiene19 befestigt ist. Insbesondere ist die Anlagestütze32 eine Lagerhülse. Sie weist eine Anlagefläche33 auf, die mit einer Seitenwand34 des Sperrhebels22 in Kontakt ist. Mittels der ortsfest positionierten Anlagestütze wird eine Führung der Schwenkbewegung des Sperrhebels22 erreicht. Schwenkt der Sperrhebel22 somit um die Achse C und bewegt sich somit aus der Figurenebene heraus, so wird diese Schwenkbewegung in einer Ebene senkrecht zur Figurenebene durch die Anlagestütze32 geführt. Ein unerwünschtes Verkippen des Sperrhebels32 aus dieser Ebene senkrecht zur Figurenebene heraus kann dadurch vermieden werden. - Die Anlagefläche
33 ist insbesondere so groß dimensioniert, dass ein Kontaktieren der Seitenwand34 über den gesamten Bewegungsweg des Sperrhebels22 gewährleistet ist. - Darüber hinaus ist in
3 gezeigt, dass die Anlagestütze32 im Hinblick auf die Längsachse A die Anlagestütze32 auf einer Seite der Lagerstelle23 angeordnet ist und die Feder24 auf der anderen gegenüberliegenden Seite der Lagerstelle23 positioniert ist. - Wie zu erkennen ist, erstreckt sich die Anlagestütze
3 2 nur auf einer Seite des Sperrhebels22 , und die Anlagefläche33 erstreckt sich parallel zu einer Ebene, in der der Sperrhebel22 um die Achse C verschwenkbar ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Backofen
- 2
- Garraum
- 3
- Muffel
- 4, 5, 34
- Seitenwände
- 6
- Deckenwand
- 7
- Boden
- 8
- Rückwand
- 9
- Tür
- 10, 11, 12, 13
- Kochzonen
- 14, 15, 16, 17
- Schienenauszugsvorrichtungen
- 18, 19, 20
- Schienen
- 21
- Sperreinrichtung
- 22
- Sperrhebel
- 23
- Lagerstelle
- 24
- Feder
- 25, 27
- Enden
- 26, 28
- Rollen
- 29
- Nietbolzen
- 30, 31
- Laschen
- 32
- Anlagestütze
- 33
- Anlagefläche
- A
- Längsachse
- B
- Schwenkachse
- C
- Schwenkachse
- D
- Längsachse
- d
- Abstand
- III-III
- Schnittlinie
Claims (14)
- Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) für ein Hausgerät (1 ), mit einer ersten Schiene (18 bis20 ) und zumindest einer relativ dazu bewegbaren zweiten Schiene (18 bis20 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperreinrichtung (21 ) ausgebildet ist, mit welcher die Schienen (18 bis20 ) im ausgezogenen Zustand positionsstabil zueinander gehalten sind, wobei die Sperreinrichtung (21 ) einen Sperrhebel (22 ) aufweist, der an einer Lagerstelle (23 ) an einer Schiene (18 bis20 ) angeordnet ist und zur positionsstabilen Halterung der Schienen (18 bis20 ) um eine Schwenkachse (B, C) an der Lagerstelle (23 ) verschwenkbar ist, und zumindest eine Anlagestütze (32 ) beabstandet zur Schwenkachse (B, C) angeordnet ist, welche mit dem Sperrhebel (22 ) zu dessen Führung der Schwenkbewegung verbunden ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestütze (32 ) eine separate Hülse ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestütze (32 ) in eine Schiene (18 bis20 ) integriert ist, insbesondere als Prägung ausgebildet ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (d) einer Längsachse (D) der Anlagestütze (32 ) zur Schwenkachse (B, C) zwischen 8 mm und 20 mm, insbesondere 12 mm, beträgt. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestütze (32 ) in einem mittleren Drittel der Distanz zwischen der Schwenkachse (B, C) und einem freien Ende (25 ,27 ) des Sperrhebels (22 ) angeordnet ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (23 ) in einem mittleren Abschnitt der Länge des Sperrhebels (22 ) ausgebildet ist und auf einer Seite der Lagerstelle (23 ) eine Feder (24 ) angeordnet und mit dem Sperrhebel (22 ) zum federvorgespannten Halten der verschwenkten Position des Sperrhebels (22 ) im ausgezogenen Zustand der Schienen (18 bis20 ) verbunden ist und die Anlagestütze (32 ) mit dem sich auf der anderen Seite der Lagerstelle (23 ) erstreckenden Teilbereich des Sperrhebels (22 ) in Wirkverbindung ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest drei Schienen (18 bis20 ) aufweist und die Anlagestütze (32 ) an der mittleren Schiene (19 ) angeordnet ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine für den Sperrhebel (22 ) vorgesehene Auflagefläche (33 ) der Anlagestütze (32 ) in einer Ebene mit einer für den Sperrhebel (22 ) vorgesehenen Auflagefläche an der Lagerstelle (23 ) ausgebildet ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Kontaktierung mit dem Sperrhebel (22 ) vorgesehene Auflagefläche (33 ) der Anlagestütze (32 ) eine Größe aufweist, derart, dass eine seitliche Führung des Sperrhebels (22 ) in allen Positionen des Sperrhebels (22 ) entlang der möglichen Schwenkbewegung gegeben ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (22 ) in einer Ebene senkrecht zur Auszugsrichtung der Schienen (18 bis20 ) verschwenkbar ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (22 ) ein längliches einstückiges Bauteil ist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (22 ) an seinen gegenüberliegenden freien Ende (25 ,27 ) jeweils eine drehbar gelagerte Rolle (26 ,28 ) aufweist. - Schienenauszugsvorrichtung (
14 bis17 ) nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagestütze (32 ) seitlich zum Sperrhebel (22 ) angeordnet ist und eine Auflagefläche (33 ) der Anlagestütze (32 ) in einer Ebene sich erstreckt die parallel zur Ebene liegt, in der der Sperrhebel (22 ) geführt verschwenkbar ist. - Hausgerät (
1 ), insbesondere zum Zubereiten von Lebensmitten, mit zumindest einer Schienenauszugsvorrichtung (14 bis17 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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