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Diese
Anmeldung basiert auf den japanischen Patentanmeldungen mit der
Nummer 11-282602, die am 4.Oktober 1999 eingereicht wurde, und der
Nummer 11-312629, die am 2.November 1999 eingereicht wurde, deren
Inhalte durch Bezugnahme darauf hier enthalten sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
gegenwärtige
Erfindung bezieht sich auf eine Bremsdruckregelungsvorrichtung mit
einer Druckerzeugungsvorrichtung in einem Bremssystem.
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Die
Patentanmeldung
EP
1 020 339 A2 , die durch den Anmelder der gegenwärtigen Anmeldung eingereicht
wurde, offenbart ein Beispiel einer solchen Bremsdruckregelungsvorrichtung,
welche mit einer Druckerzeugungsvorrichtung versehen ist. Die in
dieser Anmeldung offenbarte Bremsdruckregelungsvorrichtung weist
folgendes auf: (1) eine Druckerzeugungsvorrichtung, die in Betrieb
genommen werden kann, um ein Arbeitsfluid mit Druck zu beaufschlagen
und um den Druck des mit Druck beaufschlagten Fluids auf einen Sollwert
zu regeln, (2) eine Vielzahl von Druckregelungsventilvorrichtungen,
von welche jede zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und wenigstens
einem von einer Vielzahl von Bremszylindern in dem Bremssystem angeord net
ist und in Betrieb genommen werden kann, um Strömungen des Fluids zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden wenigstens
einem Bremszylinder zu steuern, damit dadurch der Fluiddruck in
jedem von dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder geregelt
wird, und (3) eine Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung,
um den Druck des Fluids, das durch die Druckerzeugungsvorrichtung
mit Druck beaufschlagt wurde, gemäß einem Betriebszustand eines
Bremsbetätigungselementes
zu steuern. Bei der in der oben erwähnten Anmeldung offenbarten Bremsdruckregelungsvorichtung
wird der Druck des Fluids, das von der Druckerzeugungsvorrichtung
geliefert wird, gemäß dem Betriebszustand
des Bremsbetätigungselementes
gesteuert, und jede Druckregelungsventilvorrichtung wird angesteuert,
um den Fluiddruck in jedem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder
beispielsweise in einer Antiblockier-Druckregelungsweise derart
zu regeln, dass der Schlupfzustand von jedem von einer Vielzahl
von Fahrzeugrädern,
die dem jeweiligen Bremszylindern entsprechen, optimal gehalten
wird.
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Gemäß der in
der oben erwähnten
Anmeldung offenbarten Bremsdruckregelungsvorrichtung wird die Druckerzeugungsvorrichtung
gemäß dem Betriebszustand
des Bremsbetätigungselementes ungeachtet
der Betriebszustände
der einzelnen Druckregelungsventilvorrichtungen gesteuert. Es wurde
jedoch herausgefunden, dass der Druck des mit Druck beaufschlagten
Fluids, das von der Druckerzeugungsvorrichtung geliefert wurde,
durch die Strömungen
des Fluids durch jede Druckregelungsventilungsvorrichtung beeinflusst
wird.
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Die
DE 195 27 805 A1 zeigt
eine Bremsdrucksteuervorrichtung, bei der Drucksteuerventilvorrichtungen
selektiv in normale Traktionssteuermodi oder Pumpenzufuhrspartraktionssteuermodi
geschaltet werden, und zwar abhängig
davon, ob die Temperatur des Fluids im Pumpendurchlass höher als
ein vorbestimmter oberer Grenzwert ist. Im Pumpenzufuhrspartraktionssteuermodus
der Drucksteuerventilvorrichtung wird das unter Druck stehende Fluid,
das im Druckverringerungsmodus aus dem Bremszylinder abgeführt oder
im Druckhaltemodus von der Druckerzeugungsvorrichtung geliefert
wird, durch einen geschlossenen Kreislauf geschleust oder an den
Fluidbehälter
zurückgegeben.
Da dieser Kreislaufdurchlass nicht über das Überdruckventil führt, ist
es nicht nötig,
den Lieferdruck (Abgabedruck) der Druckerzeugungsvorrichtung über einen festgelegten
Druck des Überdruckventils
zu erhöhen, so
dass der benötigte
Abgabedruck verringert werden kann, wenn die Fluidtemperatur höher als
der obere Grenzwert ist, d. h., wenn ansonsten erwartet werden könnte, dass
der Elektromotor zum Antrieb der Pumpe überhitzt wird. Demgemäß kann der
Verbrauch an elektrischer Energie durch den Pumpenmotor verringert
werden, und der Pumpenmotor wird gegen Überhitzung geschützt, wenn
die Drucksteuerventilvorrichtungen in den Pumpenzufuhrspartraktionssteuermodus
statt in dem normalen Traktionssteuermodus geschaltet werden.
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Die
DE 100 15 810 A1 ,
die nach dem Prioritätstag
der vorliegenden Erfindung veröffentlicht
wurde, zeigt eine Bremsdrucksteuervorrichtung, wobei die Druckerzeugungsvorrichtung
mit dem Behälter während einer
Traktionssteuerung oder einer Fahrstabilitätssteuerung durch das Bremssystem über Druckregelventile
für nichtbetriebene
Bremszylinder verbunden ist, genauer gesagt, wenn die Druckregelventilvorrichtungen
für die
betriebenen Bremszylinder (die betrieben werden, um die Traktionssteuerung
oder die Fahrstabilitätssteuerung
zu bewirken) in den Druckhalte- oder Druckverringerungsmodus versetzt
werden. Dieser Aufbau verringert die benötigte Menge an elektrischer
Energie für
die Pumpenmotoren.
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Damit
lehren die letztgenannten Schriften, die Druckregelventilvorrichtungen
zu steuern, nicht jedoch die Druckerzeugungsvorrichtung.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher Aufgabe der gegenwärtigen
Erfindung, eine Bremsdruckregelungsvorrichtung zu schaffen, bei
welcher es weniger wahrscheinlich ist, dass der Druck eines mit
Druck beaufschlagten Fluids, das von einer Druckerzeugungsvorrichtung
geliefert wird, von den Fluidströmungen
durch die Druckregelungsventilvorrichtungen beeinflusst wird.
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Die
obige Aufgabe kann gemäß einer
der folgenden Betriebsarten oder Formen der gegenwärtigen Erfindung
erzielt werden, von welchen jede gemäß den beigefügten Ansprüche numeriert
ist und von der anderen Betriebsart oder den anderen Betriebsarten
abhängt,
wo es angemessen ist, um mögliche
Kombinationen von Elementen oder technischen Merkmalen aufzuzeigen
und zu verdeutlichen. Es soll selbstverständlich sein, dass die gegenwärtige Erfindung
nicht auf die technischen Merkmale oder Kombinationen davon eingeschränkt ist,
die nur zur Darstellung beschrieben werden. Es soll außerdem selbstverständlich sein,
dass viele Elemente oder Merkmale, die in einer der folgenden Betriebsarten
der Erfindung enthalten sind, notwendigerweise nicht alle zusammen
vorgesehen sein müssen,
und dass die Erfindung ohne einige der Elemente oder Merkmale, die
in Bezug auf die gleiche Betriebsarten beschrieben wurden, ausgestaltet
sein kann.
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(1)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung für ein Bremssystem mit einer
Vielzahl von Bremszylindern weist folgendes auf:
eine Druckerzeugungsvorrichtung,
die ein Arbeitsfluid mit Druck beaufschlagen und einen Druck des
mit Druck beaufschlagten Fluids regeln kann;
eine Vielzahl
von Druckregelungsventilvorrichtungen, von welchen jede zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und wenigsten einem von einer Vielzahl
von Bremszylindern angeordnet ist und betriebsfähig sein kann, um Strömungen des
Fluids zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechendem
wenigsten einem Bremszylinder zu steuern, um dadurch den Fluiddruck
in dem entsprechenden wenigstens einem Bremszylinder zu regeln;
eine
Steuerungsvorrichtung für
die Druckerzeugungsvorrichtung, die betriebsfähig sein kann, um einen Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage eines Betriebszustands
von jeder der vielen Druckregelungsventilvorrichtungen zu steuern,
wobei der Betriebszustand einen Zustand der Fluidströmung zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden wenigstens
einen Bremszylinder bestimmt.
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Bei
der Bremsdruckregelungsvorrichtung, die gemäß der obigen Betriebsart (1)
dieser Erfindung aufgebaut ist, ist die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
dafür geeignet, dass
sie die Druckerzeugungsvorrichtung zum Steuern des Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage des Strömungszustandes des
Fluids durch jede der Druckregelungsventilvorrichtungen zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden wenigsten
einen Bremszylinder derart steuert, dass der unerwünschte Einfluss
der Fluidströmung
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem Radbremszylinder oder
den Radbremszylindern auf den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
verringert werden kann.
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Wo
jede Druckregelungsventilvorrichtung einen Fluidzuführzustand,
um das mit Druck beaufschlagte Fluid von der Druckerzeugungsvorrichtung dem
entsprechenden Bremszylinder oder den entsprechenden Bremszylindern
zuzuführen,
und einen geschlossenen Zustand, um die Zufuhr des mit Druck beaufschlagten
Fluids von der Druckerzeugungsvorrichtung zu dem Bremszylinder oder
den Bremszylindern zu unterbinden, aufweist, kann beispielsweise die
Steuerungsvorrichtung für
die Druckerzeugungsvorrichtung angeordnet sein, um die Druckerzeugungsvorrichtung
in dem offenen Zustand bzw. dem geschlossenen Zustand der jeweiligen
Druckregelungsventilvorrichtung auf verschiedene Arten und Weisen
oder auf eine Art und Weise von verschiedenen Arten und Weisen zu
steuern, die gemäß einem Schalten
der Druckregelungsventilvorrichtung zwischen dem Fluidzuführzustand
und dem geschlossenem Zustand ausgewählt wird.
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Wo
jede Druckregelungsventilvorrichtung einen Fluidauslasszustand,
um das mit Druck beaufschlagte Fluid von dem Bremszylinder oder
von den Bremszylindern zurück
zu der Druckerzeugungsvorrichtung zu führen, und einen geschlossenen
Zustand, um die ausgelassene Strömung
des mit Druck beaufschlagten Fluids von dem Bremszylinder oder von
den Bremszylindern zu der Druckerzeugungsvorrichtung zu unterbinden,
kann die Steuerungsvorrichtung für
die Druckerzeugungsvorrichtung beispielsweise angeordnet sein, um
die Druckerzeugungsvorrichtung in dem Fluidauslasszustand bzw. dem
geschlossenem Zustand auf verschiedene Arten und Weisen oder auf
eine Art und Weise von verschiedenen Arten und Weisen zu steuern,
die gemäß einem
Schalten der Druckregelungsventilvorrichtung zwischen dem Fluidauslasszustand
und dem geschlossenem Zustand ausgewählt wird.
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Wo
jede Druckregelungsventilvorrichtung die Mengen des Fluids ändern kann,
die jedem Bremszylinder zugeführt
und von jedem Bremszylinder abgelassen werden, kann die Steuerungsvorrichtung
für die
Druckerzeugungsvorrichtung die Druckerzeugungsvorrichtung in Abhängigkeit
von der zugeführten
und abgelassenen Menge an Fluid zu und von jedem Bremszylinder auf
verschiedene Arten und Weisen ansteuern.
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Die
Fluidströmung
durch jede Druckregelungsventilvorrichtung hat auf den Ausgangsdruck der
Druckerzeugungsvorrichtung einen besonders großen Einfluss, wenn die Druck erzeugungsvorrichtung
in einem konstanten oder einem im wesentlichen konstanten Betriebszustand
gehalten wird. Wenn der Betriebszustand der Druckerzeugungsvorrichtung
konstant gehalten wird, wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
gewöhnlich im
wesentlichen konstant gehalten. Wenn die Druckregelungsventilvorrichtung
von dem geschlossenen Zustand in den Fluidzuführzustand geschaltet wird, während der
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung im wesentlichen konstant
gehalten wird, wird der Ausgangsdruck verringert. Dadurch, dass die
Druckerzeugungsvorrichtung derart angesteuert wird, dass ihr Ausgangsdruck
beim Schalten der Druckregelungsventilvorrichtung von dem geschlossenen
Zustand in den Fluidzuführzustand
ansteigt, kann daher die Verringerung des Ausgangsdrucks durch das
Schalten der Druckregelungsventilvorrichtung in den Fluidzuführzustand
verringert werden. Dadurch, dass die Druckerzeugungsvorrichtung
derart angesteuert wird, dass ihr Ausgangsdruck beim Schalten der
Druckregelungsventilvorrichtung von dem geschlossenem Zustand in
den Fluidzuführzustand
verringert wird, kann der Anstieg des Ausgangsdrucks durch das Schalten
der Druckregelungsventilvorrichtung in den Fluidablasszustand verringert
werden.
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Jede
Druckregelungsventilvorrichtung dient dazu, den Fluiddruck in nur
einem Bremszylinder oder den Fluiddruck in zwei oder mehr Bremszylindern
zu regeln. Die oben erwähnten
Druckregelungsventilvorrichtungen müssen nicht für alle Bremszylinder
vorgesehen sein.
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(2)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (1),
bei der die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
einen Abschnitt zum Erfassen eines Ventilvorrichtungszustandes aufweist,
der betriebsfähig
sein kann, um den Betriebszustand von jeder Druckregelungsventilvorrichtung
zu erfassen, wobei die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
die Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage des Betriebszustan des
ansteuert, der von dem Abschnitt zum Erfassen eine Ventilvorrichtungszustands
erfasst wurde.
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Der
Zustand der Fluidströmung
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem wenigstens einen
Bremszylinder wird durch den Betriebszustand der entsprechenden
Druckregelungsventilvorrichtung bestimmt. Demgemäß steuert die Steuerungsvorrichtung
für die
Druckerzeugungsvorrichtung die Druckerzeugungsvorrichtung auf der
Grundlage des erfassten Betriebszustands der Druckregelungsventilvorrichtung
an, um den Einfluss der Fluidströmungen
auf den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung zu verringern.
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Wo
jede Druckregelungsventilvorrichtung beispielsweise eine Vielzahl
von Regelungsventilen aufweist, kann der Abschnitt zum Erfassen
eines Ventilvorrichtungszustands den Betriebszustand von jedem Regelungsventil
direkt erfassen, oder er kann den Betriebszustand auf der Grundlage
eines Steuerbefehls indirekt erfassen, der durch eine Ventilsteuerungsvorrichtung
erzeugt wurde, die hauptsächlich durch
einen Computer gebildet wird und betriebsfähig sein kann, um die Regelungsventile
anzusteuern. Es hat beispielsweise jede Druckregelungsventilvorrichtung
einen Fluidzuführzustand,
in welchem das mit Druck beaufschlagte Fluid von der Druckerzeugungsvorrichtung
dem wenigstens einen Bremszylinder zugeführt wird, und sie hat einen
Fluidauslasszustand, in welchem das von der Druckerzeugungsvorrichtung
gelieferte, mit Druck beaufschlagte Fluid dem wenigstens einen Bremszylinder
nicht zugeführt wird,
während
das mit Druck beaufschlagte Fluid von dem wenigstens einen Bremszylinder
abgelassen wird. Der Fluidzuführzustand
wird ausgewählt,
wenn der Fluiddruck in dem wenigstens einen Bremszylinder erhöht werden
soll, und der Fluidauslasszustand wird ausgewählt, wenn der Fluiddruck in
dem wenigstens einen Bremszylinder verringert werden soll. Somit
wird der Betriebszustand der Druckregelungsventilvorrichtung in
den Fluidzuführzustand
oder den Fluidauslasszustand in Abhängigkeit davon geschaltet, ob
der Fluiddruck in dem entsprechenden Bremszylinder oder den entsprechenden
Bremszylindern erhöht
oder verringert werden soll. Der gegenwärtig ausgewählte Betriebszustand der Druckregelungsventilvorrichtung
wird durch den Steuerbefehl dargestellt, der durch die Ventilsteuerungsvorrichtung
erzeugt wird, und er kann daher auf der Grundlage des Steuerbefehls
erfasst werden. Das mit Druck beaufschlagte Fluid, das von dem Bremszylinder
in dem Fluidauslasszustand abgelassen wird, kann zu der Druckerzeugungsvorrichtung
zurückgeführt werden oder
nicht.
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Der
Abschnitt zum Erfassen eines Ventilvorrichtungszustands kann derart
angeordnet sein, dass er die Betriebszustände von allen Druckregelungsventilvorrichtungen
oder die Betriebszustände
einer ausgewählten
Druckregelungsventilvorrichtung oder von ausgewählten Druckregelungsventilvorrichtungen
erfasst. Wo die Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage der
Betriebszustände
aller Druckregelungsventilvorrichtungen angesteuert wird, soll der Abschnitt
zum Erfassen eines Ventilvorrichtungszustands derart angeordnet
sein, dass er die Betriebszustände
von allen Druckregelungsventilvorrichtungen erfasst. Wo die Druckerzeugungsvorrichtung
auf der Grundlage des Betriebszustandes der ausgewählten Druckregelungsventilvorrichtung
oder der Betriebszustände
der ausgewählten
Druckregelungsventilvorrichtungen angesteuert wird, kann der Abschnitt
zum Erfassen eines Ventilvorrichtungszustands derart angeordnet
sein, dass er den Betriebszustand von nur der ausgewählten, wenigstens
einen Druckregelungsventilvorrichtung erfasst. Wo die Bremszylinder
Radbremszylinder zum Bremsen von jeweiligen Rädern eines Kraftfahrzeuges
sind, kann die Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage der
Betriebszustände
der Druckregelungsventilvorrichtungen für die Radbremszylinder der
Vorderräder und
nicht auf der Grundlage der Betriebszustände der Druckregelungsventilvorrichtungen
für die
Radbremszylinder der Hinterräder
angesteuert wer den. In diesem Fall muss der Abschnitt zum Erfassen
eines Ventilvorrichtungszustands die Betriebszustände der
Druckregelungsventilvorrichtungen für die Hinterradbremszylinder
nicht erfassen. In dieser Hinsicht ist anzumerken, dass die Vorderradbremszylinder gewöhnlich ein
höheres
Bremsvermögen
haben als die Hinterradbremszylinder, und die Fluidströmungen zu
und von den Vorderradbremszylindern haben auf den Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung einen größeren Einfluss. In diesem Sinne
ist es angemessen, dass die Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage
der Betriebszustände
der Druckregelungsventilvorrichtungen für die Vorderradbremszylinder
angesteuert wird.
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(3)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (1)
oder (2) weist außerdem
einen Abschnitt zum Ansteuern der Ventilvorrichtung auf, welcher
betriebsfähig
sein kann, um jede Druckregelungsventilvorrichtung auf der Grundlage
eines Betriebszustands eines Kraftfahrzeugs anzusteuern, an welchem
das Bremssystem vorgesehen ist.
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Der
Abschnitt zum Ansteuern der Ventilvorrichtung kann wenigstens einen
der folgenden Abschnitte aufweisen: (a) einen Antiblockier-Druckregelungsabschnitt,
um den Fluiddruck des Bremszylinder zu regeln, damit ein durchdrehendes
Rad des Fahrzeugs derart gebremst wird, dass der Schlupfbetrag des
durchdrehenden Rades innerhalb eines optimalen Bereichs gehalten
wird; (b) einen Abschnitt zur Regelung einer Aufteilung einer Bremskraft
zwischen vorne und hinten, um die Fluiddrücke der Bremszylinder zum Bremsen
der vorderen und hinteren Räder
des Fahrzeugs derart zu regeln, dass ein Verhältnis der gesamten vorderen
Bremskraft, die durch die Vorderradbremszylinder erzeugt wurde,
zu der gesamten hinteren Bremskraft, die durch die Hinterradbremszylinder
erzeugt wurde, mit einem optimalen Wert übereinstimmt, der durch eine
ideale Verteilungskurve bestimmt wurde; (c) einen Abschnitt zur
Regelung einer Bremswirkung, um die Fluiddrücke der Radbremszylinder derart
zu regeln, dass eine gesamte Fahrzeugbremskraft so geschaffen wird, wie
sie durch den Fahrer des Fahrzeugs gewünscht ist; (d) einen Abschnitt
zur Regelung einer Aufteilung einer Bremskraft zwischen links und
rechts, um die Fluiddrücke
der Bremszylinder zum Bremsen der linken und rechten Räder des
Fahrzeugs während
einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs derart zu regeln, dass die gesamte
linke Bremskraft, die durch die linken Radbremszylindern erzeugt
wird, und die gesamte rechte Bremskraft, die durch die rechten Radbremszylinder erzeugt
wird, derart geregelt werden, dass das Fahrzeug mit einer hohen
Stabilität
fahren kann; (e) einen Traktionsregelungsabschnitt, um die Bremszylinder für die Antriebsräder das
Fahrzeugs derart zu aktivieren, dass die Schlupfbeträge der durchdrehenden Antriebsräder innerhalb
des optimalen Bereichs gehalten werden; (f) einen Fahrzeugfahrstabilitätsregelungsabschnitt,
um die Radbremszylinder eines Fahrzeugs derart zu regeln, dass ein
stabiles Fahren des Fahrzeugs sichergestellt ist; (g) einen Fahrzeugkurvenstabilitätsregelungsabschnitt,
um die Radbremszylinder des Fahrzeugs derart zu regeln, dass eine
stabile Kurvenfahrt des Fahrzeugs sichergestellt ist; und (h) einen
Abschnitt zur Regelung eines automatischen Bremsens, um die Radbremszylinder
eines Fahrzeugs derart zu regeln, dass das Fahrzeug automatisch
derart gebremst wird, wie es notwendig ist.
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(4)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (3) weist außerdem
einen Abschnitt zum Ansteuern der Ventilvorrichtung auf, welcher
betriebsfähig
sein kann, um jede Druckregelungsventilvorrichtung derart anzusteuern,
dass ein Druck Fluids in dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder
derart geregelt wird, dass er geringer ist als der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung.
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Im
allgemeinen sichert der gegenwärtig
erzielte Betriebszustand einer Druckregelungsventilvorrichtung nicht eine
bestimmte Fluidströmung durch
die Druckregelungsventilvorrichtung, während die Druckregelungsventilvorrichtung
in diesem Betriebszustand gehalten wird. Wo sich die Druckregelungsventilvorrichtung
in dem Fluidzuführzustand
befindet, um dem Bremszylinder oder den Bremszylindern mit Druck
beaufschlagtes Fluid von der Druckerzeugungsvorrichtung zuzuführen, wird
das mit Druck beaufschlagte Fluid dem Bremszylinder oder den Bremszylindern
zugeführt,
während
der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung höher ist
als der Fluiddruck in dem Bremszylinder oder in den Bremszylindern.
Nachdem der Bremszylinderdruck auf das Niveau erhöht wurde,
das gleich dem Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung ist, wird
das mit Druck beaufschlagte Fluid dem Bremszylinder oder den Bremszylindern
nicht länger
zugeführt.
Die Druckregelungsventilvorrichtung kann in den Fluidzuführzustand
gebracht werden, wenn beispielsweise ein Bremsbetätigungselement
in Betrieb ist. In diesem Zustand braucht das mit Druck beaufschlagte
Fluid dem Bremszylinder oder den Bremszylindern sogar dann nicht
zugeführt
werden, wenn das Bremsbetätigungselement
in Betrieb gehalten wird. Bei der Bremsdruckregelungsvorrichtung,
die gemäß der obigen
Betriebsart (4) aufgebaut wurde, hält jedoch der Abschnitt zum
Ansteuern der Ventilvorrichtung die Druckregelungsventilvorrichtung
solange in dem Fluidzuführzustand,
bis der Fluiddruck in dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder
auf das Niveau des Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
erhöht
wurde, so dass das mit Druck beaufschlagte Fluid, das von der Druckerzeugungsvorrichtung
geliefert wurde, dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder
solange zugeführt
wird, wie die Druckregelungsventilvorrichtung in dem Fluidzuführzustand
gehalten wird.
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Wo
die Druckregelungsventilvorrichtung ein elektromagnetisch betätigtes Absperrventil
aufweist, das zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden
wenigstens einem Bremszylinder angeordnet ist, wird das mit Druck
beaufschlagte Fluid dem Bremszylinder oder den Brems zylindern zugeführt oder
nicht, während
sich das Absperrventil in der offenen Stellung befindet, und das
mit Druck beaufschlagte Fluid wird daran gehindert, dass es dem
Bremszylinder oder den Bremszylindern zugeführt wird, während sich das Absperrventil
in der geschlossenen Stellung befindet. Wo das elektromagnetisch
betätigte
Absperrventil mit einem gesteuertem Tastverhältnis durch den Abschnitt zum
Ansteuern der Ventilvorrichtung in der Vorrichtung gemäß der obigen
Betriebsart (4) abwechselnd geöffnet
und geschlossen wird, wird angenommen, dass das mit Druck beaufschlagte
Fluid dem Bremszylinder oder den Bremszylindern über den tastverhältnisgesteuerten
Betrieb des Absperrventils zugeführt
wird, weil der Bremszylinderdruck derart geregelt wird, dass er niedriger
ist als der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung.
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(5)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (4), bei welcher die Steuerungsvorrichtung für die Druckerfassungsvorrichtung
einen Drucksensor zum Erfassen des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung
an einer Position zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und der
entsprechenden wenigstens einen Druckregelungsventilvorrichtung
aufweist, wobei die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
die Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage des Ausgangsdrucks
so, wie dieser durch den Drucksensor erfasst wurde, steuert.
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Bei
der Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (5)
wird eine Änderung des
Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung auf Grund der Fluidströmungen zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und dem Bremszylinder oder den Bremszylindern
durch jede Druckregelungsventilvorrichtung direkt durch den Drucksensor erfasst,
und die Druckerzeugungsvorrichtung wird durch die Steuerungsvorrichtung
für die
Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage des erfassten Ausgangsdrucks
der Druckerzeugungs vorrichtung gesteuert, um den Einfluss der Fluidströmungen durch
die Druckregelungsventilvorrichtung zu verringern.
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Damit
der Drucksensor eine Änderung
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung durch den Schaltbetrieb
der Druckregelungsventilvorrichtungen mit hoher Effizienz und Genauigkeit
erfassen kann, ist der Drucksensor vorzugsweise an einer Position
angeordnet, die sich so nahe wie möglich an den Druckregelungsventilvorrichtungen
befindet, das heißt,
er ist in einem Fluidkanal, der die Druckerzeugungsvorrichtung und
die Druckregelungsventilvorrichtungen verbindet, wünschenswerterweise
in einem Abschnitt des Fluidkanals in der Nähe der Druckregelungsventilvorrichtungen
angeordnet. Die Druckerzeugungsvorrichtung kann jedoch den Drucksensor
enthalten. Als Alternative kann jede Druckregelungsventilvorrichtung
den Drucksensor enthalten.
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(6)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (5),
bei welcher die Druckerzeugungsvorrichtung aufweist: (a) eine Pumpeneinrichtung,
die betätigt
werden kann, um das Arbeitsfluid mit Druck beaufschlagt, und (b)
einen Hauptzylinder mit einem Zylindergehäuse und einem Druckerzeugungskolben,
der in dem Zylindergehäuse
fluiddicht und gleitfähig
angeordnet ist und mit dem Zylindergehäuse derart zusammenwirkt, dass eine
hintere Druckerzeugungskammer, die mit der Pumpeneinrichtung verbunden
ist, und eine vordere Druckerzeugungskammer, die mit dem entsprechenden
wenigstens einem Bremszylinder verbunden ist, gebildet werden, wobei
der Druckerzeugungskolben durch eine Erhöhung des Drucks des mit Druck
beaufschlagten Fluids vorwärts
bewegt wird, welches von der Pumpeneinrichtung der hinteren Druckerzeugungskammer
zugeführt
wird, so dass der Druck in der vorderen Druckerzeugungskammer ansteigt,
und
bei welcher der Drucksensor wenigstens einen Sensor zum Erfassen
des Fluiddrucks in der vorderen Druckerzeu gungskammer oder einen
Sensor zum Erfassen des Fluiddrucks in der hinteren Druckerzeugungskammer
aufweist.
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(7)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (6), bei welcher die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
einen Abschnitt zum Steuern einer Druckerhöhung aufweist, der betriebsfähig sein kann,
um den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung zu erhöhen, wenn
eine Menge an Fluid, die dem wenigstens einen Bremszylinder zugeführt werden
soll, welcher jeder der Druckregelungsventilvorrichtungen entspricht,
dazu neigt, dass sie durch jede Druckregelungsventilvorrichtungen
erhöht
wird, und bei welcher die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
einen Abschnitt zum Steuern einer Druckverringerung aufweist, der
betriebsfähig
sein kann, um den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung zu
verringern, wenn eine Menge des Fluids, die von dem wenigstens einen
Bremszylinder abgelassen werden soll, welcher jeder Druckregelungsventilvorrichtung
entspricht, dazu neigt, dass sie durch jede Druckregelungsventilvorrichtung
erhöht
wird.
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Bei
der Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (7)
wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung erhöht, wenn sich
jede Druckregelungsventilvorrichtung in einem Zustand befindet,
um die Menge des Fluids, die dem entsprechenden wenigstens einen
Bremszylinder zugeführt
werden soll, zu erhöhen.
Dem gemäß kann eine
unerwünschte
Verringerung des Ausgangsdrucks aufgrund der Fluidzufuhr von der
Druckerzeugungsvorrichtung zu dem entsprechenden wenigstens einen
Bremszylinder verringert werden. Jede Druckregelungsventilvorrichtung
kann ein einfaches elektromagnetisch betätigtes Absperrventil, das zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden wenigstens
einen Bremszylinder angeordnet ist, oder einen Durchflussregler
aufweisen, dessen Öffnung
mit einer Änderung
einer diesem Ventil zugeführten
Menge an elektrischen Strom verstellbar ist, um einen Durchfluss
des Fluids zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden
wenigstens einen Bremszylinder zu regeln. Wo die Druckregelungsventilvorrichtung
das elekromagnetisch betätigte
Absperrventil aufweist, kann die Menge des Fluids, die dem entsprechenden
wenigstens einen Bremszylinder zugeführt werden soll, dadurch erhöht werden,
dass das Absperrventil in der offenen Stellung gehalten wird, oder
als Alternative, dass das Absperrventil in der offenen und geschlossenen
Stellung mit einem gesteuerten Tastverhältnis gehalten wird, wie es
oben in Bezug auf die obige Betriebsart (4) beschrieben wurde.
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Wenn
sich die Druckregelungsventilvorrichtung in einem Zustand befindet,
um die Menge des Fluids zu erhöhen,
die von dem Bremszylinder abgelassen werden soll, wird der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung verringert, so dass ein unerwünschter
Anstieg des Ausgangsdrucks durch das Ablassen von den Bremszylindern
zu der Druckerzeugungsvorrichtung verringert werden kann.
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(8)
Eine Bremsdruckregelvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (7), bei welcher die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
einen ersten Steuerungsabschnitt, der betriebsfähig ist, um den Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage eines Zustands
eines Kraftfahrzeuges zu steuern, an welchem das Bremssystem vorgesehen
ist, und einen zweiten Steuerungsabschnitt, der betriebsfähig ist, um
den Ausgangsdruck auf der Grundlage des Betriebszustands der Druckregelungsventilvorrichtung zu
steuern, aufweist.
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Bei
der Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (8)
steuert der erste Steuerungsabschnitt den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
auf der Grundlage des Zustands von dem Fahrzeug. Wenn sich beispielsweise ein
Bremsbetätigungselement
zum Aktivieren des Bremssys tems in Betrieb befindet, wird der Ausgangsdruck
durch den ersten Steuerungsabschnitt auf der Grundlage des Betätigungsbetrages
von dem Bremsbetätigungselement
gesteuert. Wenn das Bremsbetätigungselement
nicht in Betrieb ist, wird der Ausgangsdruck auf der Grundlage des
Betriebszustandes von dem Fahrzeug, wie zum Beispiel dem Schlupfzustand
eines durchdrehenden Antriebsrades oder von durchdrehenden Antriebsrädern, eines Kurvenfahrzustands
des Fahrzeugs, einer Fahrzeuggeschwindigkeit eines Fahrzeugs und
einem Beschleunigungswert der Fahrzeugräder, gesteuert. Die Steuerung
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage
des Fahrzeugbetriebszustandes beinhaltet nicht nur eine Steuerung,
bei welcher der Ausgangsdruck auf einen Wert gesteuert wird, der
dem Fahrzeugbetriebszustand entspricht, sondern auch eine Steuerung,
bei der der Ausgangsdruck auf einen vorbestimmten Wert gesteuert
wird, wie bei der Traktionsregelung, der Fahrzeugfahrstabilitätsregelung
und der Fahrzeugskurvenstabilitätsregelung.
Der oben erwähnte
vorbestimmte Wert kann in allen verschiedenen Regelungen, die oben
erwähnt
wurden, der Gleiche sein, oder er kann bei den verschiedenen Regelungen
unterschiedlich sein. Als Alternative kann der Wert, auf welchen
der Ausgangsdruck gesteuert wird, auf der Grundlage des Fahrzeugfahrzustandes
zu dem Zeitpunkt bestimmt werden, wenn die Traktionsregelung oder
eine andere geeignete Regelung gestartet wird. Die Steuerung des
Ausgangsdrucks auf der Grundlage des Fahrzeugfahrzustandes weist
auch eine Regelung einer automatischen Bremsung auf, bei welcher
der Ausgangsdruck auf einen Wert gesteuert wird, der dem Fahrzeugfahrzustand
entspricht, welcher ein automatisches Bremsen bei dem Fahrzeug erfordert.
Die Regelung einer automatischen Bremsung wird zum Beispiel dann
bewirkt, wenn ein Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem Objekt
vor dem Fahrzeug (einem vor dem Fahrzeug fahrenden Fahrzeug) kleiner
wird als ein vorbestimmter Grenzwert. In diesem Fall wird der Ausgangsdruck
auf einen Wert gesteuert, der durch den Abstand zwischen dem Fahrzeug
und dem Objekt, durch einen Änderungsgrad
ei nes Abstandes oder durch eine Ableitung des Änderungsgrades bestimmt wird.
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Andererseits
steuert der zweite Steuerungsabschnitt den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
auf der Grundlage des Betriebszustandes von jeder Druckregelungsventilvorrichtung.
Der zweite Steuerungsabschnitt steuert zum Beispiel den Ausgangsdruck
derart, dass der Ausgangsdruck höher
ist, wenn sich die Druckregelungsventilvorrichtung in einem Fluidzuführzustand
befindet, um das mit Druck beaufschlagte Fluid von der Druckerzeugungsvorrichtung
dem Bremszylinder zuzuführen, als
wenn sich die Druckregelungsventilvorrichtung in einem geschlossenem
Zustand befindet, um die Fluidzufuhr zu dem Bremszylinder zu unterbinden.
Als Alternative steuert der zweite Steuerungsabschnitt den Ausgangsdruck
derart, dass der Ausgangsdruck innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums,
nachdem die Druckregelungsventilvorrichtung von dem geschlossenem
Zustand in den Fluidzuführzustand
geschaltet wird, höher
ist als nachdem der vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist. Entsprechend
steuert der zweite Steuerungsabschnitt den Ausgangsdruck derart,
dass er niedriger ist, wenn sich die Druckregelungsventilvorrichtung
in einem Fluidauslasszustand befindet, um das Fluid von dem Bremszylinder
von der Druckerzeugungsvorrichtung abzulassen, als wenn sich die
Druckregelungsventilvorrichtung in einem geschlossenen Zustand befindet,
um zu unterbinden, dass das Fluid von dem Bremszylinder zu der Druckerzeugungsvorrichtung
abgelassen wird. Als Alternative steuert der zweite Steuerungsabschnitt den
Ausgangsdruck derart, dass er innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums,
nachdem die Druckregelungsventilvorrichtung von dem geschlossenen
Zustand in den Fluidauslasszustand geschaltet wird, geringer ist
als nachdem der vorbestimmte Zeitraum verstrichen ist.
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Der
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung kann auf einen Wert
gesteuert werden, der sich von dem Wert un terscheidet, welcher durch den
ersten Steuerungsabschnitt bestimmt wurde. Er kann beispielsweise
auf einen Wert gesteuert werden, der um einen geeigneten Einstellwert
größer oder
kleiner ist als der Wert, der durch den ersten Steuerungsabschnitt
bestimmt wurde. Der Einstellwert kann ein vorbestimmter Wert oder
ein Wert sein, der sich mit dem Betriebszustand des Fahrzeugs ändert, oder
er kann eine Differenz zwischen dem Istausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung und
dem Fluiddruck in dem Bremszylinder sein. Wo die Druckregelungsventilvorrichtung
auf der Grundlage des Fahrzeugbetriebszustandes angesteuert wird,
kann der Betriebszustand der Druckregelungsventilvorrichtung oder
der Zustand der Fluidströmung durch
die Druckregelungsventilvorrichtung auf der Grundlage des Fahrzeugbetriebszustandes
bestimmt werden. In dieser Hinsicht ist es sinnvoll, den Einstellwert
auf der Grundlage des Fahrzeugbetriebszustandes zu bestimmen.
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Der
zweite Steuerungsabschnitt steuert den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
auf einen wert, der sich von dem unterscheidet, der durch den ersten
Steuerungsabschnitt bestimmt wurde. Er steuert ihn beispielsweise
auf einen minimalen Wert, auf einen maximalen Wert oder auf einen
Zwischenwert, der in Abhängigkeit
von dem Betriebszustand der Druckregelungsventilvorrichtung ausgewählt wird.
Diese minimalen Werte, maximalen Werte und Zwischenwerte werden
durch die Leistungsfähigkeit
der Druckerzeugungsvorrichtung bestimmt. Als Alternative wird der
Ausgangsdruck gemäß einem
vorbestimmten Schema oder auch gemäß der Differenz zwischen dem
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung und dem Druck des Bremszylinders
gesteuert.
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Der
zweite Steuerungsabschnitt kann als ein Abschnitt gesehen werden,
um den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung, der durch den
ersten Steuerungsabschnitt bestimmt wurde, einzustellen oder zu ändern.
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(9)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (8), bei welcher die Druckerzeugungsvorrichtung einen Druckerzeugungsabschnitt,
um das Arbeitsfluid mit Druck zu beaufschlagen, und ein Druckverringerungsregelungsventil
aufweist, das den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung steuert
kann, indem der Druck des Fluids, das durch den Druckerzeugungsabschnitt
mit Druck beaufschlagt wurde, verringert wird, und
bei welcher
die Steuerungsvorrichtung für
die Druckerzeugungsvorrichtung einen Abschnitt zum Ansteuern eines
Druckverringerungsventils aufweist, der betriebsfähig ist,
um das Druckverringerungsventil auf der Grundlage des Zustands der
Fluidströmung zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden wenigstens
einen Bremszylinder anzusteuern.
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Der
Einfluss der Fluidströmung
zu dem Bremszylinder und von diesem weg auf den Ausgangsdruck der
Druckerzeugungsvorrichtung kann dadurch verringert werden, dass
das Druckverringerungregelungsventil auf der Grundlage des Zustands der
Fluidströmung
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem Bremszylinder angesteuert wird.
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Das
Druckverringerungsregelungsventil der Druckerzeugungsvorrichtung
kann ein elektromagnetisch betätigtes
Absperrventil, das mit einem gesteuerten Tastverhältnis abwechselnd
geöffnet
und geschlossen wird, oder ein lineares Druckverringerungsregelungsventil
sein, dessen Öffnen
durch Steuern des zu diesem geleiteten elektrischen Stromes gesteuert
werden kann.
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(10)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach der obigen Betriebsart
(9), bei welcher das Druckverringerungsregelungsventil ein elektromagnetisch
betätigtes
lineares Regelungsventil ist, welches den Druck des durch den Druck erzeugungsabschnitt
mit Druck beaufschlagten Fluids auf einen Wert regeln kann, der
einer Menge an elektrischen Strom entspricht, die zu dem Ventil
geleitet wird,
und bei welcher der Abschnitt zum Ansteuern
eines Druckverringerungsventils einen Steuerungsabschnitt für elektrischen
Strom aufweist, um den elektrischen Strom zu steuern, der zu dem
elektromagnetisch betätigten,
linearen Regelungsventil angelegt wird.
-
Bei
der Vorrichtung gemäß der obigen
Betriebsart (9) kann der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
dadurch effektiv gesteuert werden, dass die Menge an elektrischen
Strom gesteuert wird, die zu dem linearen Regelungsventil geleitet wird,
was in der DETAILLIERTEN BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN detailliert
beschrieben wird.
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(11)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (10), worin die Druckerzeugungsvorrichtung eine Pumpeneinrichtung,
welche eine Pumpe zum mit Druck Beaufschlagen des Arbeitsfluids
aufweist, und eine Pumpenantriebsquelle zum Antreiben der Pumpe aufweist,
und bei welcher die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
einen Abschnitt zum Steuern einer Druckerzeugungskapazität aufweist,
der betriebsfähig
ist, um eine Druckerzeugungskapazität der Pumpeneinrichtung auf
der Grundlage des Betriebszustandes von jeder Druckregelungsventilvorrichtung
zu steuern, welche den Zustand der Fluidströmung zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung
und dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder bestimmt.
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Die
unerwünschte
Verringerung und der unerwünschte
Anstieg des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung aufgrund
der Fluidströmung
zu und von dem Radzylinder kann verringert werden, indem die Druckerzeugungskapazität der Druckerzeugungsvorrichtung
erhöht
bzw. verringert wird.
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(12)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach der obigen Betriebsart
(11), bei welcher die Pumpenantriebsquelle ein Elektromotor ist,
und bei welcher der Abschnitt zum Steuern einer Druckerzeugungskapazität einen
Abschnitt zum Steuern einer Geschwindigkeit aufweist, der betriebsfähig ist, um
eine Betriebsgeschwindigkeit des Elektromotors zu steuern.
-
Die
Betriebsgeschwindigkeit des Elektromotors kann gesteuert werden,
indem eine Menge an elektrischer Energie, die dem Elektromotor zugeführt wird,
gesteuert wird, so dass die Druckerzeugungskapazität der Pumpeneinrichtung
gesteuert werden kann.
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Der
Zuführdruck
und die Geschwindigkeit des Fluids, das durch die Druckerzeugungsvorrichtung
mit Druck beaufschlagt wurde, werden durch den Fluiddruck in dem
Bremszylinder bestimmt, zu welchem das mit Druck beaufschlagte Fluid
geliefert wird, so dass der Zuführdruck
und die Geschwindigkeit notwendigerweise nicht durch einen Anstieg
der Betriebsgeschwindigkeit des Elektromotors ansteigen. Die Druckerzeugungskapazität der Pumpeneinrichtung
kann jedoch erhöht
werden, indem die Menge an elektrischer Energie, die dem Elektromotor
zugeführt
werden soll, derart gesteuert wird, dass die Betriebsgeschwindigkeit
des Elektromotors ansteigt.
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(13)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (12), bei welcher die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
die Druckerzeugungsvorrichtung gemäß einem höchsten Sollwert der Fluiddrücke in der
Vielzahl von Bremszylindern ansteuert.
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Dadurch,
dass die Druckerzeugungsvorrichtung gemäß dem höchsten Sollfluiddruck in der
Vielzahl von Bremszylindern angesteuert wird, kann der ungenügende Fluiddruck
in jedem der Bremszylinder vermieden werden, die für einen
bestimmten Zweck betätigt
werden, und es kann auch verhindert werden, dass die Fluiddrücke in den
Bremszylindern im Vergleich zu den Sollwerten auf ein übermäßig hohes Niveau
ansteigen, wenn das Druckfluid von der Druckerzeugungsvorrichtung
den Bremszylindern zugeführt
wird. Die Druckerzeugungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (13)
macht es möglich,
dass die erforderliche Häufigkeit
von Betrieben der Druckregelungsventilvorrichtung verringert wird,
um den Fluiddruck in dem entsprechenden wenigsten einen Bremszylinder
zu regeln.
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Wo
jeder der vielen Bremszylinder derart geregelt wird, dass der Istfluiddruck
mit dem Solldruck übereinstimmt,
der für
diesen Bremszylinder bestimmt wurde, wird der Ausgangsdruck der
Druckerzeugungsvorrichtung gemäß dem Höchsten der
Sollbremsdrücke
der Bremszylinder gesteuert, insbesondere wird er derart gesteuert,
dass der Ausgangsdruck gleich dem höchsten Sollbremsdruck oder gleich
einem Wert ist, der dem höchsten
Sollbremsdruck entspricht. Die Istfluiddrücke in den Bremszylindern werden
bei einer Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne
und hinten, einer Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft zwischen links
und rechts, einer Regelung einer Bremswirkung, einer Regelung einer
automatischen Bremsung, einer Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung
und einer Fahrzeugsfahrstabilitätsregelung,
die in der BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN im Detail beschrieben
werden, derart geregelt, dass sie gleich dem vorbestimmten Sollbremsdrücken sind.
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Wo
der Fluiddruck in dem Bremszylinder für ein durchdrehendes Antriebsrad
für die
Traktionsregelung eines Kraftfahrzeugs derart geregelt wird, dass
der Schlupfbetrag des durchdrehenden Rades innerhalb eines optimalen
Bereichs gehalten wird, wird einer der Radbremszylinder dessen Fluiddruck dazu
neigt, dass er unzureichend wird, auf der Grundlage der Betriebszustände der
Druckregelungsventilvorrichtungen bestimmt, die den Bremszylindern
entsprechen, und der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
wird derart gesteuert, dass der Schlupfbetrag des Rades, der dem
Radbremszylinder entspricht, dessen Fluiddruck dazu neigt, dass
er unzureichend wird, innerhalb des optimalen Bereichs gehalten
wird, wie es in der BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
im Detail beschrieben wird. Dadurch, dass der Ausgangsdruck der
Druckerzeugungsvorrichtung auf die oben beschriebene Art und Weise
gesteuert wird, wird der Ausgangsdruck schließlich gemäß dem Höchsten der Sollbremsdrücke von
der Vielzahl von Radbremszylindern gesteuert.
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Wo
die Druckerzeugungsvorrichtung wenigstens das Druckverringerungsregelungsventil oder
die Pumpeneinrichtung aufweist, die beschrieben wurden, kann der
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung dadurch gesteuert werden, dass
das Druckverringerungsregelungsventil oder die Pumpeneinrichtung
angesteuert werden.
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(14)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (13) weist außerdem
einen Abschnitt zum Steuern einer Ventilvorrichtung auf, der betriebsfähig ist,
um jede der Druckregelungsventilvorrichtungen anzusteuern, damit
der Fluiddruck in dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylindern
geregelt wird, und bei welcher die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
einen Abschnitt zum Steuern eines konstanten Drucks aufweist, der
betriebsfähig
ist, um die Druckerzeugungsvorrichtung derart anzusteuern, dass
der Ausgangsdruck auf einem vorbestimmten konstanten Wert gehalten
wird.
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Bei
der Vorrichtung gemäß der obigen
Betriebsart (14) wird die Druckerzeugungsvorrichtung derart angesteuert,
dass der Ausgangsdruck auf einem vorbestimmten konstanten Wert gehalten
wird, und der Fluiddruck in jedem Bremszylin der wird durch die entsprechende
Druckregelungsventilvorrichtung geregelt. Der vorbestimmte konstante
Wert kann in allen unterschiedlichen Regelungen (wie z.B. der Traktionsregelung)
der Gleiche sein, er kann bei den verschiedenen unterschiedlichen
Regelungen unterschiedlich sein, oder er kann auf der Grundlage des
Fahrzeugbetriebszustandes zu der Zeit bestimmt werden, wenn die
Traktionsregelung oder eine andere geeignete Regelung gestartet
wird.
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(15)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung für ein Bremssystem mit einer
Vielzahl von Bremszylindern, weist folgendes auf
eine Druckerzeugungsvorrichtung,
die ein Arbeitsfluid mit Druck beaufschlagen und einen Druck des
mit Druck beaufschlagten Fluids regeln kann;
eine Vielzahl
von Druckregelungsventilvorrichtungen, von welchen jede zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und wenigstens einem von vielen Bremszylindern
angeordnet ist, und betriebsfähig
ist, um Strömungen
des Fluids zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden
wenigstens einem Bremszylinder zu steuern, um dadurch der Fluidruck
in dem entsprechende wenigstens einen Bremszylinder zu regeln; und
eine
Steuerungsvorrichtung für
die Druckerzeugungsvorrichtung zum Ansteuern der Druckerzeugungsvorrichtung,
um einen Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung zu steuern,
wobei die Steuerungsvorrichtung für die Druckerzeugungsvorrichtung
einen Steuerungsabschnitt zum Voraussagen aufweist, der betriebsfähig ist,
um einen Betrieb zum Steuern des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung
zu starten, wenn ein Anzeichen erfasst wird, welches anzeigt, dass
die Druckregelungsventilvorrichtung innerhalb einer vorbestimmten
Zeit betätigt
werden wird, um eine Fluidströ mung
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden wenigstens
einen Bremszylinder zu starten.
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Bei
der Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (15)
dieser Erfindung wird die Steuerung des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung
auf der Erfassung eines Anzeichens gestartet, das anzeigt, dass
die Druckregelungsventilvorrichtung innerhalb eines vorbestimmten
Zeitraums, das heißt
in naher Zukunft, in Betrieb genommen wird, um eine Strömung des
Fluids zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechendem
wenigstens einen Bremszylinder zu steuern. Demgemäß kann ein
unerwünschter Einfluss
der Fluidströmung
zu und von dem Bremszylinder oder den Bremszylindern auf den Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung wirksam verringert werden.
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Bei
der gegenwärtigen
Vorrichtung ist der Steuerungsabschnitt zum Voraussagen der Steuerungsvorrichtung
für die
Druckerzeugungsvorrichtung dafür
ausgelegt, dass er die Steuerung des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung
startet, wenn erwartet wird, dass ein Betrieb von jeder Druckregelungsventilvorrichtung
zum Starten einer Fluidströmung
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem wenigstens einen
Bremszylinder in naher Zukunft stattfinden wird, das heißt, bei
der Erfassung eines Anzeichens, das anzeigt, dass eine derartige
Fluidströmung
in einer kurzen Zeit sehr wahrscheinlich stattfinden wird. Sogar
wenn dieses Anzeichen erfasst wird (und der Betrieb zum Ansteuern
der Druckerzeugungsvorrichtung durch den Steuerungsabschnitt zum
Voraussagen gestartet wird), kann es sein, dass die Fluidströmung nicht wirklich
erfolgt. In diesem Fall tritt jedoch kein Problem auf, weil der
Betrieb zum Ansteuern der Druckerzeugungsvorrichtung keinen beträchtlichen Änderungsbetrag
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung bewirkt.
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Die
Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (15)
kann ein technisches Merkmal gemäß einer
der obigen Betriebsarten (1) bis (14) aufweisen.
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(16)
Der Steuerungsabschnitt zum Voraussagen weist einen Abschnitt zum
Voraussagen eines Betriebszustands auf, der auf der Grundlage eines Betriebszustands
eines Kraftfahrzeugs betriebsfähig ist,
an welchem das Bremssystem vorgesehen ist, um vorauszusagen, ob
ein Schaltbetrieb von jeder Druckregelungsventilvorrichtung stattfinden
wird, damit die Fluidströmung
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden wenigstens
einen Bremszylinder gestartet wird.
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Wo
jede Druckregelungsventilvorrichtung durch eine Steuerungsvorrichtung
für die
Ventilvorrichtung in Abhängigkeit
von dem Betriebszustand des Fahrzeugs angesteuert wird, kann auf
der Grundlage des Betriebszustandes des Fahrzeugs ein Anzeichen
erfasst werden, das anzeigt, dass zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung
und dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder eine Fluidströmung stattfinden
wird.
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Beispielsweise
wird das mit Druck beaufschlagte Fluid dem wenigstens einen Bremszylinder durch
die Druckregelungsventilvorrichtung zugeführt, wenn die Stabilität des Betriebszustandes
von dem Fahrzeug unter eine vorher bestimmte untere Grenze verringert
wird. In diesem Fall wird bestimmt, dass das Anzeichen vorhanden
ist, welches anzeigt, dass die Fluidströmung in naher Zukunft stattfinden
wird, wenn die Stabilität
des Fahrzeugbetriebszustandes unter einen vorbestimmten Grenzwert
verringert wird, der höher
ist, als die oben erwähnte
untere Grenze, und wenn sich die Stabilität verschlechtert.
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(17)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung nach einer der obigen Betriebsarten
(1) bis (16), worin die Druckerzeugungsvorrichtung folgendes aufweist:
eine
Pumpeneinrichtung, die betriebsfähig
ist, um das Arbeitsfluid mit Druck zu beaufschlagen; und
einen
Hauptzylinder mit einem Zylindergehäuse und einem Druckerzeugungskolben,
welcher in dem Zylindergehäuse
fluiddicht und gleitfähig
angeordnet ist und mit dem Zylindergehäuse derart in Wirkverbindung
steht, dass eine hintere Druckerzeugungskammer, welche mit der Pumpeneinrichtung
verbunden ist, und eine vordere Druckerzeugungskammer, welche mit
dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder verbunden ist,
gebildet werden, wobei der Druckerzeugungskolben durch einen Anstieg
des Drucks von dem mit Druck beaufschlagten Fluid vorwärts bewegt
wird, welches der hinteren Druckerzeugungskammer von der Pumpeneinrichtung
zugeführt wird,
so dass der Druck in der vorderen Druckerzeugungskammer ansteigt.
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Die
Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (17)
verwendet eine bevorzugte Form der Druckerzeugungsvorrichtung. Diese
Vorrichtung wird detailliert in der DETAILLIERTEN BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜH-RUNGSFORMEN beschrieben.
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(18)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung für ein Bremssystem mit einer
Vielzahl von Bremszylindern weist folgendes auf:
eine Druckerzeugungsvorrichtung
mit einer Pumpeneinrichtung, die betätigt werden kann, um ein Arbeitsfluid
mit Druck zu beaufschlagen, und einen Hauptzylinder mit einem Zylindergehäuse und
einem Druckerzeugungskolben, welcher in dem Zylindergehäuse fluiddicht
und gleitfähig
angeordnet ist und mit dem Zylindergehäuse derart in Wirkverbindung steht, dass
eine hintere Druckerzeugungskammer, welche mit der Pumpeneinrichtung
verbunden ist, und eine vordere Druckerzeugungskammer, welche mit
dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder verbunden ist,
gebildet werden, wobei der Druckerzeugungskolben durch einen Anstieg
des Drucks von dem mit Druck beaufschlagten Fluid vorwärts bewegt wird,
welches der hinteren Druckerzeugungskammer von der Pumpeneinrichtung
derart zugeführt
wird, dass der Druck in der vorderen Druckerzeugungskammer ansteigt;
eine
Vielzahl von Druckregelungsventilvorrichtungen, von welchen jede
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und wenigstens einem der
vielen Bremszylinder angeordnet ist, und betätigt werden kann, um Strömungen des
Fluids zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und dem entsprechenden wenigstens
einen Bremszylinder zu steuern, damit dadurch der Fluiddruck in
dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder geregelt wird;
und
eine Steuerungsvorrichtung, die betätigt werden kann, um wenigstens
die Druckerzeugungsvorrichtung oder jede Druckregelungsventilvorrichtung
anzusteuern, damit dadurch der Fluiddruck in dem entsprechenden
wenigsten einen Bremszylinder geregelt wird.
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Die
Steuerungsvorrichtung, die in der Bremsdruckregelungsvorichtung
gemäß der obigen Betriebsart
(18) vorgesehen ist, kann in einer der folgenden drei Betriebsarten
betätigt
werden:
- 1) Die Steuerungsvorrichtung steuert
jedes Druckregelungsventil an, während
der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung auf einem vorbestimmten
im wesentlichen konstanten Wert gehalten wird.
Bei der obigen
Betriebsart wird der vorbestimmte wert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung
vorzugs weise derart bestimmt, dass vermieden wird, dass der Fluiddruck
in allen der wenigstens einen Bremszylinder unzureichend vorhanden
ist, die jeder Druckregelungsventilvorrichtung entsprechen. Jede
Druckregelungsventilvorrichtung kann ein elektromagnetisch betätigtes Absperrventil,
das so geöffnet
und geschlossen wird, wie es notwendig ist, oder ein elektromagnetisch
betätigte
Regelungsventil aufweisen, das den Fluiddruck in dem entsprechenden
wenigstens einen Bremszylinder gemäß einer Menge an elektrischem
Strom, der zu dem Ventil geleitet wird, regeln kann. Das elektromagnetisch
betätigte
Absperrventil kann mit einem gesteuertem Tastverhältnis abwechselnd
geöffnet
und geschlossen werden.
Die Druckerzeugungsvorrichtung kann
derart angesteuert werden, dass sie in einem im wesentlichen konstanten
Betriebszustand gehalten wird. In diesem Fall kann der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung aufgrund der Fluidströmungen zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung und wenigstens einem Bremszylinder
durch die Druckregelungsventilvorrichtung mehr oder weniger schwanken,
aber er kann auf einem im wesentlichen konstanten Wert gehalten
werden.
- 2) Die Steuerungsvorrichtung steuert den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
gemäß einem
höchsten
Sollwert der Fluiddrücke
in den Bremszylindern und sie steuert die Druckregelungsventilvorrichtung
an, die dem Bremszylinder entspricht, dessen Sollfluiddruckwert
der Höchste
ist, so dass dieser Bremszylinder mit der Druckerzeugungsvorrichtung
durch die entsprechende Druckregelungsventilvorrichtung in Verbindung
gehalten wird, während
die andere Druckregelungsventilvorrichtung oder die anderen Druckregelungsventilvorrichtungen
derart angesteuert werden, dass der Fluiddruck oder die Fluiddrücke in dem
entsprechenden Bremszylinder oder in den entsprechenden Bremszylindern geregelt
wird bzw. werden.
Wo der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
derart gesteuert wird, dass er gleich dem höchsten der Sollfluiddrücke der
Bremszylinder ist, wird der Fluiddruck in dem Bremszylinder, dessen
Sollfluiddruck der höchste
ist, gleich dem Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung gemacht,
indem dieser Bremszylinder mit der Druckerzeugungsvorrichtung in
Verbindung gehalten wird. Somit kann der Fluiddruck dieses Bremszylinders
derart geregelt werden, dass er gleich dem Sollwert ist. Die Fluiddrücke in den
anderen Bremszylindern werden dadurch geregelt, dass die entsprechenden
Druckregelungsventilvorrichtung oder die entsprechenden Druckregelungsventilvorrichtungen
angesteuert wird bzw. werden.
Wo der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
derart gesteuert wird, dass er zu dem höchsten der Sollfluiddruckwerte
der Bremszylinder proportional ist, muss auch der Fluiddruck in dem
Bremszylinder, dessen Sollfluiddruck der höchste ist, durch die entsprechende
Druckregelungsventilvorrichtung derart geregelt werden, wie es notwendig
ist.
In jedem der oben erwähnten
zwei Fällen
ist der Druck des mit Druck beaufschlagten Fluids, das den Bremszylindern
von der Druckerzeugungsvorrichtung zugeführt werden soll, nicht übermäßig hoch
oder niedrig.
Die oben erwähnten
zwei Betriebsarten der Steuerungsvorrichtung sind dann geeignet,
wenn die Fluiddrücke
in den einzelnen Bremszylindern unabhängig voneinander auf entsprechende
unterschiedliche Sollwerte geregelt werden.
- 3) Die Steuerungsvorrichtung steuert die Druckerzeugungsvorrichtung
derart an, dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung gleich
dem Solldruck des Bremszylinders oder der Bremszylinder ist, und
sie steuert die Druckregelungsventilvorrichtungen derart an, dass
die Druckerzeugungsvorrichtung durch die Druckregelungsventilvorrichtung
oder die Druckregelungsventilvorrichtungen mit dem Bremsylinder
oder den Bremszylindern in Verbindung gehalten wird.
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Diese
Betriebsart ist dann geeignet, wenn die Fluiddrücke in den zwei oder mehr Bremszylindern
auf den gleichen Sollwert geregelt werden. Der Sollfluiddruck kann
in allen Bremszylindern dadurch erzielt werden, dass der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung derart gesteuert wird, dass er gleich
dem Sollfluiddruck der Bremszylinder ist und dass die Bremszylinder
mit der Druckerzeugungsvorrichtung in Verbindung gehalten werden.
Diese Steuerungsanordnung beseitigt, dass es notwendig ist, die
Druckregelungsventilvorrichtungen zum Ansteuern der entsprechenden
Bremszyliner anzusteuern, oder sie verringert die erforderliche
Anzahl von Betätigungen
der Druckregelungsventilvorrichtungen, was zu einem verringerten
Betriebsgeräusch
bzw. Betriebslärm
und einer verringerten Vibration der Druckregelungsventilvorrichtungen
führt.
-
Die
Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (18)
kann jedes technische Merkmal gemäß einer der obigen Betriebsarten (1)
bis (17) aufweisen.
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(19)
Eine Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (18),
bei der die Druckerzeugungsvorrichtung außerdem ein Druckverringerungsregelungsventil
aufweist, das den Druck des Fluids regeln kann, welches durch die
Pumpeneinrichtung mit Druck beaufschlagt wurde, und bei der die
Steuererungsvorrichtung die Pumpeneinrichtung aktiviert, bevor ein
Betrieb von jeder Druckregelungsventilvorrichtung gestartet wird,
um den Fluiddruck in dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder
zu regeln, wobei die Steuerungsvorrichtung das Druckverringerungsregelungsventil
derart ansteuert, dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung
nach einer Aktivierung der Pumpeneinrich tung einen wert vor der
Aktivierung der Pumpeneinrichtung nicht überschreitet.
-
Wo
es stark möglich
ist, dass ein Betrieb der Druckregelungsvorrichtung zum Regeln des
Fluiddrucks in dem entsprechenden wenigstens einen Bremszylinder
bald, das heißt,
innerhalb einer vorbestimmten relativ kurzen Zeit durchgeführt wird,
kann eine Verzögerung
beim Regeln des Bremszylinderdrucks dadurch verringert werden, dass
die Pumpeneinrichtung vor dem Betrieb der Druckregelungsventilvorrichtung
aktiviert wird. Außerdem
wird die Druckregelungsventilvorrichtung derart angesteuert, dass verhindert
wird, dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung nach
der Aktivierung der Pumpeneinrichtung den Wert vor der Aktivierung
der Pumpeneinrichtung überschreitet.
Diese Steuerungsanordnung ermöglicht
es, dass ein unnötiger Anstieg
des Bremszylinderdrucks vermieden wird, ohne dass die entsprechende
Druckregelungsventilvorrichtung angesteuert werden muss.
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Die
Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (19)
ist dann geeignet, wenn die Fluiddrücke in den Bremszylindern geregelt werden,
während
das Bremsbetätigungselement zum
Aktivieren des Bremssystems nicht in Betrieb ist, insbesondere,
wenn die Traktionsregelung, die Fahrzeugfahrstabilitätsregelung,
die Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung
und die Regelung einer automatischen Bremsung bewirkt werden. Bei
diesen Regelungen wird der Fluiddruck in jedem Bremszylinder am
Anfang in den meisten Fällen
geregelt erhöht
und eine Zunahme des Bremszylinderdrucks kann verzögert werden,
wenn das Druckfluid dem Bremszylinder von der Druckerzeugungsvorrichtung
nicht schnell zugeführt
wird. Diese Regelungsverzögerung steigt
mit einer Verringerung der Umgebungstemperatur und mit einem sich
daraus ergebenden Anstieg der Viskosität des Arbeitsfluids an. Wo
die Traktionsregelung auf einer Fahrbahnoberfläche, die einen relativ hohen
Reibungskoeffizient hat, gestartet wird, ist die Sollanstiegsgeschwindigkeit
des Bremszylinderdrucks relativ groß (es ist erforderlich, dass
der Bremszylinderdruck mit einer hohen Geschwindigkeit ansteigt),
unmittelbar nachdem die Traktionsregelung gestartet wurde. In diesem
Fall kann daher die Regelungsverzögerung aufgrund der niedrigen
Zuführgeschwindigkeit
des mit Druck beaufschlagten Fluids zu dem Bremszylinder ernst sein.
Bei der gegenwärtigen
Vorrichtung wird jedoch die Pumpeneinrichtung vor dem Start der
Traktionsregelung aktiviert, so dass das mit Druck beaufschlagte
Fluid dem Bremszylinder von der Druckerzeugungsvorrichtung mit einer
ausreichend hohen Geschwindigkeit zugeführt werden kann, wodurch es
möglich
ist, dass die Regelungsverzögerung
minimiert wird.
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(20)
Eine Bremsregelungsvorrichtung für
ein Bremssystem mit einer Vielzahl von Bremszylindern weist folgendes
auf:
eine Druckerzeugungsvorrichtung, die ein Arbeitsfluid
mit Druck beaufschlagen und einen Druck des mit Druck beaufschlagten
Fluids auf einen Sollgrundwert regeln kann;
eine Vielzahl von
Druckregelungsvorrichtungen, welche zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung
bzw. den vielen Bremszylindern angeordnet sind, und von welchen
jede betätigt
werden kann, um Strömungen des
Fluids zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und einem entsprechenden
Bremszylinder zu steuern, damit dadurch der Fluiddruck in dem entsprechenden
Bremszylinder geregelt wird; und
eine Steuerungsvorrichtung
für die
Druckerzeugungsvorrichtung, welche wenigstens einen Abschnitt zum
Steuern einer Druckerhöhung
oder einen Abschnitt zum Steuern einer Druckverringerung aufweist,
wobei der Abschnitt zum Steuern einer Druckerhöhung betriebsfähig sein
kann, um die Druckerzeugungsvorrichtung derart anzusteuern, dass
ein Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung auf einen Wert
gesteuert wird, der höher
ist als der Sollgrundwert, wenn wenigstens eine der vielen Druckregelungsventilvorrichtungen
betätigt
wird, um das mit Druck beaufschlagte Fluid dem entsprechenden Bremszylinder
zuzuführen,
wobei der Abschnitt zum Steuern einer Druckverringerung betriebsfähig sein kann,
um die Druckerzeugungsvorrichtung derart anzusteuern, dass der Ausgangsdruck
auf einen Wert gesteuert wird, der geringer ist als der Sollgrundwert, wenn
wenigstens eine der vielen Druckregelungsventilvorrichtungen betätigt wird,
um das mit Druck beaufschlagte Fluid von dem entsprechenden Bremszylinder
abzulassen.
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Bei
der Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (20)
kann die Steuerungsvorrichtung der Druckerzeugungsvorrichtung außerdem einen
dritten Steuerungsabschnitt als den Abschnitt zum Steuern einer
Druckerhöhung und/oder
den Abschnitt zum Steuern einer Druckverringerung aufweisen, die
in Abhängigkeit
von dem Zustand der Fluidströmung
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung und der Druckregelungsventilvorrichtung
betätigt
werden. Dieser dritte Steuerungsabschnitt ist betriebsfähig, um
die Druckerzeugungsvorrichtung derart anzusteuern, dass der Ausgangsdruck
derart gesteuert wird, dass er gleich dem Sollgrundwert ist.
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Die
Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der obigen Betriebsart (20)
kann jedes technische Merkmal gemäß einer der obigen Betriebsarten (1)
bis (19) aufweisen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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Die
obige Aufgabe und andere Aufgaben, Merkmale, Vorteile und technische
und industrielle Kennzeichen der gegenwärtigen Erfindung sind besser
verständlich,
indem die folgende detaillierte Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung gelesen wird und sie zusammen mit der beigefügten Zeichnung
betrachtet wird.
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Es
zeigen:
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1 eine schematische Ansicht,
die ein hydraulisch betätigtes
Bremssystem zeigt, welches eine Bremsdruckregelungsvorrichtung aufweist,
die gemäß einer
ersten Ausführungsform
dieser Erfindung aufgebaut ist;
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2A und 2B schematische Ansichten, die ein Druckregelungsventil
zeigen, welches in einer Druckerzeugungsvorrichtung des Bremssystems
von 1 vorhanden ist;
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3 eine Darstellung, die
ein elektrisches Steuerungssystem für das Bremssystem darstellt, welches
die Bremsdruckregelungsvorrichtung und verschiedene elektrisch angesteuerte
Elemente aufweist, die mit der Bremsdruckregelungsvorrichtung verbunden
sind;
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4 eine Ansicht, die ein
Datenverzeichnis für
eine Antiblockierregelung darstellt, welches in einem ROM der Bremsdruckregelungsvorrichtung
gespeichert ist;
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5 eine grafische Darstellung,
die Betriebsweisen von verschiedenen Druckregelungsventilvorrichtungen
zeigt, die durch die Bremsdruckregelungsvorrichtung angesteuert
werden;
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6 eine grafische Darstellung,
die ein Verhältnis
zwischen einer Betätigungskraft
eines Bremsbetätigungselementes
und einem Sollbremsdruck eines Radzylinders zeigt, wobei das Verhältnis in
dem ROM der Bremsdruckregelungsvorrichtung gespeichert ist;
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7 eine grafische Darstellung,
die Datenverzeichnisse darstellt, welche in dem ROM gespeichert
sind und verwendet werden, um die Menge an elektrischem Strom zu
be stimmen, die zu dem Druckregelungsventil der Druckerzeugungsvorrichtung
geleitet werden soll;
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8 ein Flussdiagramm, das
ein Steuerprogramm zum Durchführen
einer Steuerroutine darstellt, um die Druckerzeugungsvorrichtung
zu steuern, wobei das Steuerprogramm in dem ROM gespeichert ist;
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9 eine grafische Darstellung,
die den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung und Betätigungen
der Druckregelungsventilvorrichtungen zeigt, wenn das Fahrzeug unter
der Regelung der Bremsdruckregelungsvorrichtung in einer Betriebsart
automatisch gebremst wird;
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10 eine grafische Darstellung,
die der von 9 entspricht,
wenn das Fahrzeug unter der Regelung der Bremsdruckregelungsvorrichtung
in einer anderen Betriebsart automatisch gebremst wird;
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11 eine grafische Darstellung,
die den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung und Betriebsweisen
der Druckregelungsventilvorrichtungen darstellt, wenn unter der
Regelung der Bremsdruckregelungsvorrichtung in einer Betriebsart eine
Fahrzeugtraktionsregelung durchgeführt wird;
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12 eine grafische Darstellung,
die der von 11 entspricht,
wenn unter der Regelung der Bremsdruckregelungsvorrichtung in einer
anderen Betriebsart eine Fahrzeugtraktionsregelung durchgeführt wird;
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13 eine grafische Darstellung,
die der von 11 entspricht,
wenn unter der Regelung der Bremsdruckregelungsvorrichtung in einer
weiteren Betriebsart eine Fahrzeugtraktionsregelung durchgeführt wird;
und
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14 eine schematische Darstellung,
die eine hydraulisch betätigtes
Bremssystem zeigt, welches eine Brems druckregelungsvorrichtung aufweist, die
gemäß einer
anderen Ausführungsform
dieser Erfindung aufgebaut ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜH-RUNGSFORMEN
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In
Bezug auf die beigefügte
Zeichnung werden einige gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsformen
dieser Erfindung im Detail beschrieben.
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Als
erstes wird auf 1 Bezug
genommen, die ein hydraulisch betätigtes Bremssystem für ein Kraftfahrzeug
zeigt, welches eine Bremsdruckregelungsvorrichtung aufweist, die
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der gegenwärtigen
Erfindung aufgebaut ist. Dieses Bremssystem weist ein Bremsbetätigungselement
in der Form eines Bremspedals 10, einen Bremskraftverstärker 12 (der
im folgenden nur als "Verstärker 12" bezeichnet wird),
welcher mit dem Bremspedal 10 betriebsfähig verbunden ist, und einen
Hauptzylinder 14 vom Typ Tandem, der mit dem Verstärker 12 betriebsfähig verbunden
ist, auf.
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Der
Verstärker 12 hat
eine Unterdruckkammer und eine Kammer mit veränderlichem Druck, die mit der
Unterdruckkammer und der Atmosphäre
selektiv in Verbindung gebracht wird. Der Verstärker 12 weist einen
Arbeitskolben auf, der durch eine Kraft betätigt wird, welche auf einer
Differenz zwischen den Drücken
der Unterdruckkammer und der Kammer mit veränderlichem Druck basiert, wie
es im Stand der Technik bekannt ist. Eine Betätigungskraft, die auf das Bremspedal 10 wirkt,
wird in eine Ausgangskraft des Arbeitskolbens von dem Verstärker 12 verstärkt, welche
von dem Hauptzylinder 14 aufgenommen wird.
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Der
Hauptzylinder 14 hat ein zylindrisches Gehäuse 20,
das an einem von seinen entgegengesetzten axialen Endabschnitten
geschlossen und an dem anderen axialen Endab schnitt offen ist. Das
Gehäuse 20 weist
eine erste zylindrische Bohrung 22, eine zweite zylindrische
Bohrung 24 und eine dritte zylindrische Bohrung 26 auf,
welche darin derart ausgeformt sind, dass diese zylindrischen Bohrungen
in der axialen Richtung von dem offenen Endabschnitt zu dem geschlossenem
Endabschnitt angeordnet sind. Diese zylindrischen Bohrungen 22, 24, 26 haben
jeweils unterschiedliche Durchmesser. Das heißt, der Durchmesser der Bohrung 22 ist
größer als der
der Bohrung 24, welcher wiederum größer ist als der der Bohrung 26.
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In
der zweiten zylindrischen Bohrung 24 ist eine Buchse 30
im wesentlichen fluiddicht angeordnet, welche durch ein geeignetes
Halteelement, wie zum Beispiel einem Haltering, an einer vorbestimmten
Position derart gehalten wird, dass eine der entgegengesetzte axialen
Endflächen
der Buchse 30, die näher
an dem geschlossenen axialen Endabschnitt des Gehäuses 20 liegt,
mit einer ringförmigen
Absatzfläche
zwischen der zweiten zylindrischen Bohrung 24 und der dritten
zylindrischen Bohrung 26 in Kontakt gehalten wird. Die
Buchse 30 hat eine zylindrische Innenfläche, welche eine zylindrische
Bohrung 31 bildet, in welcher ein erster Druckerzeugungskolben 32 und
ein zweiter Druckerzeugungskolben 34 in Reihe angeordnet
sind. Jeder dieser zwei Druckerzeugungskolben 32, 34 ist
ein zylindrisches Element, das an einem seiner axialen Endabschnitte
geschlossen und an dem anderen offen ist. Die Druckerzeugungskolben 32, 34,
die in der Bohrung 31 im wesentlichen fluiddicht und gleitfähig angeordnet
sind, wirken mit der Buchse 30 und dem Gehäuse 20 derart
zusammen, dass vor einer Bodenwandung an dem geschlossenen Endabschnitt des
ersten Druckerzeugungskolbens 32 eine erste vordere Druckerzeugungskammer 36 und
vor einer Bodenwandung an dem geschlossenem Endabschnitt des zweiten
Druckerzeugungskolbens 34 eine zweite vordere Druckerzeugungskammer 38 ausgeformt
werden. Das heißt,
die Bodenwandungen der Druckerzeugungskolben 32, 34 haben
Innenflächen,
die teilweise die erste vordere Druckerzeu gungskammer 36 bzw.
die zweite vordere Druckerzeugungskammer 38 bilden.
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Innerhalb
der ersten und zweiten vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 sind
jeweilige elastische Elemente in der Form von Federn 40, 42 angeordnet,
die den ersten Druckerzeugungskolben 32 und den zweiten
Druckerzeugungskolben 34 in ihre vollständig zurückgezogenen Positionen von 1 vorspannen. Durch ein
(nicht gezeigtes) geeignetes Element werden eine Anfangslänge (oder
eine maximale Dehnungslänge)
und eine Anfangsbelastung der Feder 40 bestimmt, und durch
ein Schließelement 44,
das noch beschrieben wird, wird die vollständig zurückgezogene Position des ersten
Druckerzeugungskolbens 32 bestimmt. Die vollständig zurückgezogene
Position des zweiten Druckerzeugungskolbens 34 wird durch
die vorbestimmte Anfangslänge
und die vorbestimmte Anfangsbelastung der Feder 40 und
durch die vollständig
zurückgezogene
Position des ersten Druckerzeugungskolbens 32 bestimmt.
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In
der ersten zylindrischen Bohrung 22 ist das zuvor erwähnte Schließelement 44 im
wesentlichen fluiddicht angeordnet, wodurch das Gehäuse 20 an
seinem offenem Endabschnitt im wesentlichen fluiddicht verschlossen
ist. Durch eine Anlageberührung
des Schließelementes 44 mit
einer ringförmigen Absatzfläche zwischen
der ersten zylindrischen Bohrung 22 und der zweiten zylindrischen
Bohrung 24 wird die vollständig vorwärts bewegte Position des Schließelementes 44 auf
der Seite des geschlossenen Endabschnittes von dem Gehäuse 20 bestimmt. Andererseits
wird die vollständig
zurückgezogene Position
des Schließelementes 44 durch
ein geeignetes Halteelement, wie zum Beispiel einen Haltering, derart
bestimmt, dass ein Entfernen des Schließelements 44 von dem
Gehäuse 20 verhindert
wird. Wie es oben aufgezeigt wurde, wird die vollständig zurückgezogene
Position des ersten Druckerzeugungskolbens 32 durch seine
Anlageberührung
mit dem Schließelement 44 bestimmt.
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Der
erste Druckerzeugungskolben 32 hat einen zusätzlichen
Kolben 46, der sich von seiner hinteren Endfläche, genauer
gesagt, von der hinteren Endfläche
der Bodenwandung, die teilweise die erste vordere Druckerzeugungskammer 36 bildet,
nach hinten erstreckt. Der zusätzliche
Kolben 46, erstreckt sich durch das Schließelement 44 in
das Innere des Verstärkers 12 im
wesentlichen fluiddicht und gleitfähig. Der Hauptzylinder 14 nimmt
die Ausgangskraft von dem Arbeitskolben des Verstärkers 12 durch
den zusätzlichen
Kolben 46 auf, so dass hydraulische Drücke, die im wesentlichen zueinander
gleich sind, in den zwei vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 erzeugt
werden.
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Das
Schließelement 44 wirkt
mit dem Gehäuse 20,
der Buchse 30 und dem ersten Druckerzeugungskolben 32 derart
zusammen, dass zwischen dem Schließelemente 44 und der
Buchse 30 eine hintere Druckerzeugungskammer 50 gebildet wird.
Ein hydraulischer Druck, der in dieser hinteren Druckerzeugungskammer 50 erzeugt
wird, wirkt auf den ersten Druckerzeugungskolben 32 in
der Vorwärtsrichtung,
wodurch bewirkt wird, dass in der ersten vorderen Druckerzeugungskammer 36 ein
hydraulischer Druck erzeugt wird. Der hydraulische Druck in der
ersten Druckerzeugungskammer 36 wirkt auf den zweiten Druckerzeugungskolben 34 in der
Vorwärtsrichtung,
wodurch bewirkt wird, dass in der zweiten vorderen Druckerzeugungskammer 38 ein
hydraulischer Druck erzeugt wird.
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Das
Gehäuse 20 hat
zwei Behälteranschlüsse 52,
einen Druckerhöhungsanschluss 54 und
zwei Bremszylinderanschlüsse 56.
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Die
zwei Behälteranschlüsse 52 sind
vorgesehen, damit die jeweiligen zwei vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 mit
einem Behälter 58 in Verbindung
stehen, welcher vorgesehen ist, um ein Arbeitsfluid bei atmosphärischem
Druck zu speichern. Die zwei Behälteranschlüsse 52,
die derart vorgesehen sind, dass sie den jeweiligen zwei Druckerzeugungskolben 32, 34 entsprechen,
stehen durch jeweilige zwei Verbindungskanäle 62, welche durch
die Buchse 30 in der radialen Richtung ausgeformt sind,
und durch jeweilige zwei Verbindungskanäle 63, welche durch
die jeweiligen Druckerzeugungskolben 32, 34 hindurch
ausgeformt sind, die in ihren vollständig zurückgezogenen Positionen von 1 gehalten werden, mit
den jeweiligen vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 in
Verbindung.
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Wenn
jeder Druckerzeugungskolben 32, 34 von seiner
vollständig
zurückgezogenen
Position etwas vorwärts
bewegt wird, wird der entsprechende Verbindungskanal 63 durch
Abschnitte der Innenumfangsfläche 31 der
Buchse 30 geschlossen, die an der vorderen Seite der entsprechenden
Verbindungsöffnung 62 angeordnet
sind, so dass der Verbindungskanal 63 von dem entsprechenden
Behälteranschluss 52 getrennt
wird. In diesem Zustand kann der hydraulische Druck in jeder vorderen
Druckerzeugungskammer 36, 38 durch eine Vorwärtsbewegung des
entsprechenden Druckerzeugungskolbens 32, 34 erhöht werden.
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Der
einzelne Druckerhöhungsanschluss 54 ist
durch einen axialen Abschnitt des Gehäuses 20 hindurch ausgeformt,
welcher die hintere Druckerzeugungskammer 50 teilweise
bildet, und er ist vorgesehen, damit die hintere Druckerzeugungskammer 50 mit
einer Pumpeneinrichtung 64 in Verbindung steht. Die Pumpeneinrichtung 64 weist
eine Druckerhöhungspumpe 66 von
der Bauart Zahnradmaschine, einen Pumpenmotor 68 zum Antreiben
der Druckerhöhungspumpe 66 und
ein Druckregelungsventil 70 auf, das ein lineares Magnetventil
ist. Die Druckerhöhungspumpe 66 ist
auf ihrer Saugseite mit dem Behälter 58 und
auf ihrer Förderseite
mit dem Druckerhöhungsanschluss 54 verbunden.
Das Arbeitsfluid in dem Behälter 58 wird
durch die Pumpe 66 nach oben gepumpt und mit Druck beaufschlagt,
und das mit Druck beaufschlagte Fluid wird der hinteren Druckerzeugungskammer 50 zugeführt. Zwischen der
Förderseite
der Pumpe 66 und dem Druckerhöhungsanschluss 54 ist
ein Rückschlagventil 72 vorgesehen,
um zu verhindern, dass das Fluid von dem Anschluss 54 zu
der Pumpe 66 strömt.
Bei der gegenwärtigen
Ausführungsform
wirken die Pumpeneinrichtung 64, das Druckregelungsventil 70 und
der Hauptzylinder 14 derart zusammen, dass sie einen Hauptabschnitt
einer Druckerzeugungsvorrichtung 74 bilden.
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Das
Druckregelungsventil 70, das vorgesehen ist, um den hydraulischen
Druck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 elektromagnetisch
zu regeln, ist in einem Fluidkanal 78 angeordnet, welcher
die hintere Druckerzeugungskammer 50 und den Behälter 58 verbindet.
Wie in den 2A und 2B gezeigt ist, weist das
Druckregelungsventil 70 ein Gehäuse, ein Ventilelement 80,
einen Ventilsitz 82 und eine Spule 84 zum Erzeugen
einer Magnetkraft auf, die auf das Ventilelement 80 in
einer Richtung wirkt, um das Ventilelement 80 derart zu
bewegen, dass es auf dem Ventilsitz 82 aufsitzen soll.
Indem das Ventilelement 80 auf dem Ventilsitz 82 aufgesetzt und
von diesem abgehoben wird, wird eine Strömung des Fluids durch den Fluidkanal 78 gesteuert.
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Das
Druckregelungsventil 70 weist außerdem eine Feder 86 auf,
um das Ventilelement 80 derart vorzuspannen, dass es von
dem Ventilsitz 82 beabstandet ist. Das Druckregelungsventil 70 weist auch
einen Magnetanker 88 auf, der radial innerhalb einer Wicklung
der Spule 84 angeordnet ist. Das Ventilelement 80 kann
durch den Magnetanker 88 bewegt werden. Wenn sich die Spule 84 in
einem aberregten oder ausgeschalteten Zustand von 2A befindet, wird das Ventilelement 80 von
dem Ventilsitz 82 abgehoben gehalten, wodurch Fluidströmungen zwischen
der hinteren Druckerzeugungskammer 50 und dem Behälter 58 in
zwei Richtungen gestattet sind. In diesem ausgeschalteten Zustand
des Druckregelungsventils 70 bewirkt eine Änderung
des Volumens der hinteren Druckerzeugungskammer 50 als ein
Ergebnis einer Vorwärtsbewegung
des ersten Druckerzeugungskolbens 32 bei einer Betätigung des
Bremspedals 10, dass das Fluid zwischen der hinteren Druckerzeugungskammer 50 und
dem Behälter 58 strömt.
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Wenn
sich die Spule 84 in einem erregten oder eingeschalteten
Zustand von 2B befindet, wird
der Magnetanker 88 mit einer Magnetkraft F1, die durch
die erregte Spule 84 erzeugt wird, in einer Richtung bewegt,
was bewirkt, dass das Ventilelement 80 auf dem Ventilsitz 82 aufsitzt.
Zu diesem Zeitpunkt nimmt das Ventilelement 80 die Magnetkraft
F1, welche auf dieses in der Richtung zu dem Ventilsitz 82 hin
wirkt, eine Kraft F2, die auf einer Druckdifferenz über dem
Druckregelungsventil 70 basiert, und eine Federkraft F3
der Feder 86 auf, wie es in 2B gezeigt
ist. Die oben erwähnte
Druckdifferenz ist eine Differenz zwischen dem Druck in der hinteren
Druckerzeugungskammer 50 und dem Druck in dem Behälter 58.
Weil der Druck in dem Behälter 58 im
wesentlichen gleich dem atmosphärischen
Druck ist, wird die Druckdifferenz durch den Druck in der hinteren
Druckerzeugungskammer 50 bestimmt. Die Magnetkraft F1 wirkt
auf das Ventilelement 80 in der Richtung zu dem Ventilsitz 82 hin, während eine
Summe aus der Kraft F2 und der Federkraft F3 auf das Ventilelement 82 in
der entgegengesetzten Richtung wirkt. Die Position des Ventilelements 80 in
Bezug auf den Ventilsitz 82 und daher der Druck in der
hinteren Druckerzeugungskammer 50 werden durch die Kräfte F1,
F2 und F3 bestimmt.
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Wenn
die Kraft F2, die dem Druck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 entspricht,
gleich oder geringer als eine Differenz zwischen der Magnetkraft
F1 und der Federkraft F3 ist, d.h., wenn eine Formel F2 ≤ F1 – F3 erfüllt ist,
sitzt das Ventilelement 80 auf dem Ventilsitz 82 auf,
wie es 2B gezeigt ist,
d.h., das Druckregelungsventil 70 wird geschlossen, so
dass das mit Druck beaufschlagte Fluid, das von der Druckerhöhungspumpe 66 geför dert wird,
in die hintere Druckerzeugungskammer 50 strömt, wodurch
eine Erhöhung
des Drucks in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 bewirkt
wird.
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Wenn
die Kraft F2, die dem Druck in der hinteren Druckerzeugungskammer
entspricht, größer ist als
die Differenz (F1-F3), d.h., wenn eine Formel F2 > F1 – F3 erfüllt ist,
wird das Ventilelement 80 von dem Ventilsitz 82 wegbewegt,
wie es in 2A gezeigt
ist, d.h., das Druckregelungsventil 70 ist offen, so dass
das mit Druck beaufschlagte Fluid von der hinteren Druckerzeugungskammer 50 durch
das Druckregelungsventil 70 in der offenen Position zu dem
Behälter 58 abgelassen
wird, wodurch eine Abnahme des Drucks in der Kammer 50 bewirkt
wird. Die Magnetkraft F1 nimmt mit einer Zunahme der Menge an elektrischem
Strom I linear zu, der zu der Spule 84 geleitet werden
soll. Wenn die Federkraft F3 der Feder 86 nicht berücksichtigt
wird, nimmt der hydraulische Druck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 mit
einer Zunahme der Menge an elektrischem Strom I linear zu.
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Es
wird nun wieder auf 1 Bezug
genommen. Es ist ein Bypass-Kanal vorgesehen, der die Druckerhöhungspumpe 66 und
das Druckregelungsventil 70 umgeht und der mit einem Rückschlagventil 69 versehen
ist, welches gestattet, dass das Fluid in einer Richtung von dem
Behälter 58 zu
der hinteren Druckerzeugungskammer 50 strömt, welches
aber unterbindet, dass das Fluid in der entgegengesetzten Richtung
strömt.
Dieses Rückschlagventil 89 so
wie das Druckregelungsventil 70 in der offenen Stellung gestatten
es, dass das Fluid von dem Behälter 58 zu der
hinteren Druckerzeugungskammer 50 strömt, und sie stellen daher sicher,
dass das Fluid der hinteren Druckerzeugungskammer 50 schnell
zugeführt wird,
wenn das Volumen der Kammer 50 als ein Ergebnis einer schnellen
Betätigung
des Bremspedales 10 schnell zunimmt, wobei dadurch, dass
das Rückschlagventil 89 vorgesehen
ist, verhindert wird, dass sich in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 bei der
schnellen Betätigung
des Bremspedales 10 zur abrupten Anwendung einer Bremsung
ein Unterdruck entwickelt, so dass eine Bremse an dem Fahrzeug abrupt
betätigt
wird. Es ist anzumerken, dass der oben erwähnte Bypass-Kanal und das Rückschlagventil 89 jedoch
nicht wesentlich sind, weil das Druckregelungsventil 70 normalerweise
in der offenen Stellung gehalten wird.
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Die
zwei Bremszylinderanschlüsse 56 sind durch
jeweilige axiale Abschnitte des Gehäuses 20 hindurch ausgeformt,
welche die jeweilige erste und zweite vordere Druckerzeugungskammer 36, 38 teilweise
bilden. Die zwei Bremszylinderanschlüsse 56 sind vorgesehen,
damit die Druckerzeugungskammern 36, 38 mit jeweiligen
zwei gegenseitig unabhängigen
Bremsbetätigungsuntersystemen
in Verbindung stehen, welche dem jeweiligen Paar von Vorderrädern FL,
FR und dem jeweiligen Paar von Hinterrädern RL, RR entsprechen. Eines
der zwei Bremsbetätigungsuntersysteme
weist ein Paar von Vorderradbremsen 91 für die vorderen
linken Räder 90L und
rechten Räder 90R auf,
während
das andere Bremsbetätigungsuntersystem
ein Paar von Hinterradbremsen 91 für die hinteren linken Räder 93L und die
hinteren rechten Räder 93R aufweist.
Die Vorderradbremsen 91 weisen jeweilige Vorderradbremszylinder 92 auf,
während
die Hinterradbremsen 91 jeweilige Hinterradbremszylinder 92 aufweisen.
Weil der Aufbau der zwei Bremsbetätigungsuntersysteme identisch
ist, wird nur das vordere Bremsbetätigungsuntersystem für die Vorderräder 90L, 90R beschrieben.
Die Beschreibung dieses vorderen Bremsbetätigungsuntersystems gilt auch
für das
hintere Bremsbetätigungsuntersystem
für die
Hinterräder
RL, RR.
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Die
erste vordere Druckerzeugungskammer 36 des Hauptzylinders 14 ist
mit den Vorderradbremszylindern 92 für die vorderen linken Räder 90L und
die vorderen rechten Räder 90R durch
einen Hauptfluidkanal 94 verbunden. Dieser Hauptfluidkanal 94 besteht
aus einem gemeinsamen Kanal 96, der sich von der ersten
vorderen Druckerzeugungskammer 36 erstreckt, und aus zwei
Zweigkanälen 98, 98,
von welchen jeder an seinem einen Endabschnitt mit dem gemeinsamen
Fluidkanal 96 und an dem anderen Endabschnitt mit jeweiligen
zwei Vorderradbremszylindern 92 verbunden ist. Ein Pumpenkanal 102 ist
an seinem einen Endabschnitt mit dem Hauptfluidkanal 94 und
an dem anderen Endabschnitt mit einem Behälter 120, (der später beschrieben
wird) verbunden. Mit dem Pumpenkanal 102 ist eine Antiblockierdrucksteuerungspumpe 104 verbunden,
die durch einen Pumpenmotor 106 angetrieben wird. Der Pumpenmotor 106 wird
auch verwendet, um eine Antiblockierdrucksteuerungspumpe 104 anzutreiben, die
in dem hinteren Bremsbetätigungsuntersystem vorgesehen
ist.
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In
einem Abschnitt von jedem Zweigkanal 98 zwischen dem Radbremszylinder 92 und
einem Verbindungspunkt des Zweigkanals 98 mit dem Pumpenkanal 102 ist
ein Druckhalteventil 110 in der Form eines normalerweise
offenen, elektromagnetisch betätigten
Absperrventils, das eine Spule 112 aufweist (3), vorgesehen. Wenn die
Spule 112 erregt ist, wird das Druckhalteventil 110 geschlossen,
so dass verhindert wird, dass ein mit Druck beaufschlagtes Fluid,
das von der Antiblockierdrucksteuerungspumpe 104 gefördert wird,
zu den Radbremszylindern 92 strömt, so dass der hydraulische
Druck in dem Radbremszylinder 92 konstant auf dem Istwert
gehalten wird. Das Druckhalteventil 110 ist mit einem Bypass-Kanal 114 versehen,
in welchem ein Rückschlagventil 116 vorgesehen
ist, damit verhindert wird, dass Fluid in einer Richtung von der
Pumpe 104 zu dem Radbremszylinder 92 strömt.
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Ein
Behälterkanal 118 ist
an seinem einen Endabschnitt mit einem Abschnitt von jedem Zweigkanal 98 zwischen
dem Druckhalteventil 110 und dem Radzylinder 92 und
an dem anderen Endabschnitt mit einem Behälter 120 verbunden.
Der Behälterkanal 118 ist
mit einem normalerweise geschlossenen elektromagnetisch betätigten Absperrventil
in der Form ei nes Druckverringerungsventils bzw. Druckablassventils 130,
das eine Spule 132 aufweist (3), versehen. Wenn die Spule 132 erregt ist,
wird das Druckverringerungsventil 130 geöffnet, damit
das mit Druck beaufschlagte Fluid, das von den Radzylindern 92 abgelassen
werden soll, zu dem Behälter 120 strömen kann,
so dass der Fluiddruck in dem Radbremszylinder 92 verringert
wird.
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Bei
der gegenwärtigen
Ausführungsform
bilden das Druckhalteventil 110 und das Druckverringerungsventil 130 für das vordere
linke Rad 90R eine Druckregelungsvorrichtung 133 für eine vordere
linke Bremse, während
das Druckhalteventil 110 und das Druckverringerungsventil 130 für das vordere
rechte Rad 90R eine Druckregelungsventilvorrichtung 134 für eine vordere
rechte Bremse bilden, und das Druckhalteventil 110 und
das Druckverringerungsventil 130 für das hintere linke Rad 93R bilden
eine Druckregelungsventilvorrichtung 135 für eine hintere linke
Bremse, während
das Druckhalteventil 110 und das Druckverringerungsventil 130 für das hintere rechte
Rad 93R eine Druckregelungsventilvorrichtung 136 für eine hintere
rechte Bremse bilden.
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Der
Behälter 120 weist
ein Gehäuse,
einen Kolben 137, der in dem Gehäuse im wesentlichen fluiddicht
und gleitfähig
angeordnet ist und mit dem Gehäuse
derart in Wirkverbindung steht, dass eine Behälterkammer 138 gebildet
wird, und eine Vorspanneinrichtung in der Form einer Feder 139,
die den Kolben 137 vorspannt, auf. Die Behälterkammer 138 speichert
das mit Druck beaufschlagte Arbeitsfluid bei Vorhandensein einer
Vorspannwirkung der Feder 139.
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Der
Pumpenkanal 102 besteht aus einem Saugkanal 140 und
einem Förderkanal 142,
die auf den entgegengesetzten Seiten der Antiblockierdrucksteuerungspumpe 104 angeordnet
sind. Dieser Saugkanal 140 und dieser Förderkanal 142 sind
mit jeweiligen Rückschlagventilen
in der Form eines Einlassventils 144 und eines Ausflussventils 146 versehen.
Der För derkanal 142 ist
mit einer Dämpfungskammer 148 und
einer Strömungseinschränkungsvorrichtung
in der Form einer Drossel 150 versehen, die in Reihe verbunden
sind. Die Dämpfungskammer 148 und
die Drossel 150 haben die Funktion, dass sie eine Druckschwankung
des mit Druck beaufschlagten Fluids, welches durch die Pumpe 104 gefördert wird,
verringern.
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Anschließend wird
ein elektrisches Steuerungssystem des gegenwärtigen Bremssystems beschrieben.
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Das
elektrische Steuerungssystem weist eine Drucksteuerungsvorrichtung 160 auf,
wie es in 3 gezeigt
ist. Die Drucksteuerungsvorrichtung 160 wird hauptsächlich durch
einen Computer gebildet, welcher eine CPU 162, einen ROM 164 und
einen RAM 166 aufweist. Der ROM 164 speichert
verschiedene Steuerungs- bzw. Regelungsprogramme, die solche beinhalten,
um eine Steuerroutine zur Druckerhöhung durch eine Pumpe (Steuerroutine
für eine
Grenze nach der Druckerhöhung),
eine Antiblockier-Druckregelungsroutine, eine Regelungsroutine zur
Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne und hinten, eine Bremswirkungsregelungsroutine,
eine Fahrzeugverhaltensstabilitätsregelungsroutine,
eine Fahrzeugkurvenstabilitätregelungsroutine,
eine Traktionsregelungsroutine, eine Routine zur Regelung einer
automatischen Bremsung und eine Steuerroutine für eine Druckerzeugungsvorrichtung
auszuführen, die
in dem Flussdiagramm von 8 gezeigt
ist. Der ROM 164 speichert außerdem Steuerungs- bzw. Regelungsdaten,
wie z.B. ein Datenverzeichnis für
eine Antiblockierregelung, welches in 4 gezeigt ist, ein Datenverzeichnis,
welches verwendet wird, um die Menge an elektrischen Strom zu bestimmen,
die zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet wird, und ein Datenverzeichnis
für eine
Traktionsregelungs, welches für
die Traktionsregelungsroutine verwendet wird. Die CPU 162 arbeitet,
um die oben erwähnten Steuer-
bzw. Regelungsroutinen gemäß den geeigneten
Steuerungs- bzw. Regelungsprogrammen auszuführen, die in dem ROM 164 gespeichert
sind, während
sie eine Funktion zur Speicherung temporärer Daten des RAM 166 verwendet.
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Die
Drucksteuerungsvorrichtung 160 hat einen Eingabeabschnitt 168,
der dafür
ausgelegt ist, dass er Ausgangssignale von verschiedenen Schaltern
und Sensoren, wie z.B. einen Betätigungskraftsensor 199,
einem Gaspedalschalter 200, einem Hauptzylinderdrucksensor 201,
einer Vielzahl von Radgeschwindigkeitssensoren 202, Lastsensoren 203,
einem Längsverzögerungssensor 204,
einem Querverzögerungssensor 205,
einem Giergeschwindigkeitssensor 206, einem Lenkwinkelsensor 207 und
einem Abstandssensor 208, empfängt.
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Der
Betätigungskraftsensor 201 ist
vorgesehen, um die Kraft zu erfassen, durch welche das Bremspedal 10 durch
den Fahrzeugfahrer betätigt wird.
Der Gaspedalschalter 201 wird auf EIN geschaltet, wenn
ein Gaspedal durch den Fahrzeugfahrer betätigt wird. Der Hauptzylinderdrucksensor 201 ist
dafür ausgelegt,
dass er den hydraulischen Druck in der zweiten vorderen Druckerzeugungskammer 38 des
Hauptzylinders 14 erfasst. In dieser Hinsicht ist anzumerken,
dass der hydraulische Druck in der Druckerzeugungskammer 38 eine
Summe aus dem Fluiddruck, welcher der (durch den Verstärker 13 verstärkten) Betätigungskraft
entspricht, die auf das Bremspedal 10 wirkt, und einem
Fluiddruck ist, der durch einen Betrieb der Druckerzeugungsvorrichtung 74 erzeugt
wird (d.h., einem Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74,
der ein Fluiddruck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 ist).
Die Radgeschwindigkeitssensoren 202 sind vorgesehen, um
die Umdrehungsgeschwindigkeiten der jeweiligen Räder 90L, 90R, 93L, 93R zu
erfassen. Die Lastsensoren 203 sind für die jeweiligen vier Räder 90L, 90R, 93L, 93R vorgesehen,
um die Beträge
von Verschiebungen von Achselementen, an welchen die Räder 90 angebracht
sind, in Bezug auf die Karosserie des Fahrzeugs zu erfassen. Die
Lasten, die auf die einzelnen Räder 90 wirken,
werden auf der Grundlage der Ausgangssignale der Lastsensoren 203 berech net,
und die Gesamtlast, die auf das Fahrzeug wirkt, oder das Fahrzeuggewicht
wird aus den berechneten Räderlasten
berechnet.
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Der
Längsverzögerungssensor 204 ist
dafür ausgelegt,
um den Verzögerungswert
des Fahrzeugs in der Längsrichtung
oder der Fahrtrichtung des Fahrzeugs zu erfassen, während der
Querverzögerungssensor 205 dafür ausgelegt
ist, um den Verzögerungswert
des Fahrzeugs in seiner Querrichtung zu erfassen. Der Giergeschwindigkeitssensor 206 ist vorgesehen,
um die Giergeschwindigkeit des Fahrzeugs, d.h., die Geschwindigkeit,
mit der sich das Fahrzeug um seine vertikale Achse dreht, zu erfassen,
und der Lenkwinkelsensor 207 ist vorgesehen, um den Lenkwinkel
einer Drehung des Lenkrades von dem Fahrzeug zu erfassen. Der Abstandssensor 208 ist
dafür ausgelegt,
um einen Abstand zwischen dem Fahrzeug, an welchem das in Frage
kommende Bremssystem vorgesehen ist, und einem Objekt vor dem Fahrzeug,
beispielsweise, einem anderen Fahrzeug, das vor dem in Frage kommenden
Fahrzeug fährt,
zu erfassen. Der Abstandssensor 208 kann eine Übertragungseinrichtung
zum Übertragen
einer Welle und eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Bestandteiles
der übertragenen
Welle, die durch das Objekt reflektiert wird, aufweisen. Der Abstand
zwischen dem in Frage kommenden Fahrzeug und dem Objekt kann auf
der Grundlage der Frequenz der übertragenen
Welle und der Frequenz des empfangenen Bestandteiles erzielt werden.
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Die
Drucksteuerungsvorrichtung 160 weist auch einen Ausgabeabschnitt 210 auf,
der mit dem Druckerhöhungspumpenmotor 68 für die Pumpe 66, den
Pumpenmotoren 106 für
die zwei Antiblockierdrucksteuerungspumpen 104 in den zwei
Bremsbetätigungsuntersystemen,
der Spule 84 des Druckregelungsventils 70 und
den Spulen 112 und 132 der Druckhalteventile 110 und
der Druckverringerungsventile 130 in den zwei Bremsbetätigungsuntersystemen
verbunden ist.
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Anschließend wird
ein Betrieb des hydraulisch betätigten
Bremssystems, das so aufgebaut ist, wie es oben beschrieben wurde,
beschrieben.
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Solange
das Bremspedal 10 nicht betätigt ist, werden die Spulen 84, 112, 132 in
dem aberregten Zustand gehalten, während die Druckerhöhungspumpe
ausgeschaltet bleibt. Bei einer Betätigung des Bremspedales 10 werden
die Druckerzeugungskolben 32, 34 entsprechend
vorwärts
bewegt und ein hydraulischer Druck, welcher der Betätigungskraft entspricht,
die auf das Bremspedal 10 wirkt, wird in den vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 erzeugt.
Der erzeugte hydraulische Druck wird an die Radbremszylinder 92 angelegt,
um die Radbremsen 91 zu betätigen, damit das Kraftfahrzeug
gebremst wird. In diesem Fall werden die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 für alle Radbremszylinder 92 offen
bzw. geschlossen gehalten.
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Wenn
der durch den Hauptzylinderdrucksensor 201 erfasste Hauptzylinderdruck
PMC auf einen kritischen wert PO angestiegen
ist, welcher der Verstärkungsgrenze
des Verstärkers 12 entspricht,
wird gemäß der oben
erwähnten
Steuerroutine zur Druckerhöhung
durch eine Pumpe eine Pumpensteuerung zur Druckerhöhung des
Hauptzylinderdrucks durch die Druckerzeugungsvorrichtung 74 gestartet. Die
Verstärkungsgrenze
ist ein Punkt, an welchem das Verstärkungsverhältnis des Verstärkers 12 verringert
wird, oder an welchem eine Anstiegsrate des hydraulischen Drucks
in den Radbremszylindern 92 mit einer Zunahme der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 verringert wird, während die Druckerzeugungsvorrichtung 74 nicht
in Betrieb ist. Die Pumpensteuerung zur Druckerhöhung des Hauptzylinderdrucks
(des hydraulischen Drucks in den Radbremszylindern 92)
wird gestartet, wenn die Betätigungskraft
des Pedales 10 einen Wert überschritten hat, welcher der
Verstärkungsgrenze
des Verstärkers 12 oder
dem kritischen Wert PO entspricht. Die Pumpensteuerung zur Druckerhöhung wird
bewirkt, damit der Hauptzylinderdruck ansteigen kann, nachdem die
Verstärkungsgrenze
des Verstärkers 12 den
kritischen Punkt PO erreicht hat, so dass die Anstiegsrate des Hauptzylinderdrucks,
nachdem die Verstärkungsgrenze
erreicht wurde, unverändert
bleibt, d.h., sie bleibt gleich der Anstiegsrate, bevor die Verstärkungsgrenze
erreicht wurde, wie es aus der grafischen Darstellung von 6 ersichtlich ist. Die
Pumpensteuerung zur Druckerhöhung
kann als eine "Steuerung
für eine
Grenze nach der Druckerhöhung" des Hauptzylinderdrucks
bezeichnet werden.
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Bei
der Pumpensteuerung zur Druckerhöhung
wird die Druckerhöhungspumpe 66 eingeschaltet
und der elektrische Strom, der zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
wird, wird derart gesteuert, dass der hydraulische Druck in der
hinteren Druckerzeugungskammer 50 des Hauptzylinders 14 geregelt wird.
Der Druckerzeugungskolben 32 wird durch die Ausgangskraft
des Verstärkers 12,
die auf der Betätigungskraft
des Bremspedals 10 basiert, und einer Kraft, die auf dem
Druck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 basiert,
vorwärts
bewegt, so dass der Fluiddruck, welcher der Summe dieser zwei Kräfte entspricht,
in den vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 erzeugt
wird.
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Bei
der gegenwärtigen
Ausführungsform wird
die Menge an elektrischen Strom, die zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
wird, derart gesteuert, dass der Fluiddruck in den Radbremszylindern 92 auf
einen Sollwert geregelt wird, der durch die Betätigungskraft F des Bremspedales 10 bestimmt
wird, wie es in 6 gezeigt
ist. Der ROM 164 speichert ein Steuerungsdatenverzeichnis,
welches ein lineares Verhältnis
zwischen dem Ausgangsdruck P der Druckerzeugungsvorrichtung 74 und
dem elektrischen Strom I, welcher zu der Spule 84 des Druckregelungsventils 70 geleitet
werden soll, darstellt. Dieses lineare Verhältnis ist durch eine durchgezogene Linie
in der grafischen Darstellung von 7 gezeigt. Die
Drucksteuerungsvorrichtung 160 bestimmt den Sollwert des
Ausgangsdrucks P von der Druckerzeugungsvorrichtung 74 auf
der Grundlage der Betätigungskraft
F des Bremspedales 10 und gemäß dem linearen Verhältnis von 6, und sie bestimmt den Sollwert
des elektrischen Stroms I auf der Grundlage des bestimmten Sollausgangsdrucks
P der Druckerzeugungsvorrichtung 74 und gemäß dem linearen Verhältnis, das
durch die durchgezogene Linie in 7 angegeben
ist. Die bestimmte Menge an elektrischem Strom I wird zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet.
während
die Pumpensteuerung zur Druckerhöhung
durchgeführt
wird, werden für
alle Räder 90 jeweils
die Druckhalteventile 110 offen und die Druckverringerungsventile 130 geschlossen
gehalten.
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Eine
Einpunkt-Strichlinie in 7 zeigt
ein lineares Verhältnis
zwischen dem Fluiddruck in der hinteren Druckerzeugungskammer und
dem elektrischen Strom I, wenn das Bremspedal 10 nicht
betätigt
wird. Dieses Verhältnis
ist das gleiche, wie das Verhältnis
zwischen dem Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 und
dem elektrischen Strom I, welcher zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
wird, wenn das Bremspedal 10 nicht betätigt wird. In diesem Zustand,
in welchem auf das Bremspedal 10 und daher auf den Druckerzeugungskolben 32 keine
Betätigungskraft
wirkt, wird der Druckerzeugungskolben 32 nur durch die
Kraft, die auf dem Fluiddruck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 basiert,
vorwärts
bewegt, und der entsprechende Fluiddruck wird in den vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 erzeugt.
Die Einpunkt-Strichlinie zeigt auch ein Verhältnis zwischen dem elektrischen
Strom I, der zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet wird,
und einem Anstiegsbetrag ΔP
des Ausgangsdrucks P der Druckerzeugungsvorrichtung 74,
während
das Bremspedal 10 betätigt
wird und bevor die Verstärkungsgrenze
des Verstärkers 12 nicht
erreicht wurde (bevor die Pumpensteuerung zur Druckerhöhung gestartet
wird), und auch ein Verhältnis
zwischen einem Anstiegsbetrag ΔI
des elektrischen Stroms I und dem Anstiegsbetrag ΔP des Ausgangsdrucks
P, nachdem die Verstärkungs grenze
des Verstärkers 12 als
ein Ergebnis der Betätigung
des Bremspedales 10 erreicht wurde.
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Wenn
während
der Pumpensteuerung zur Druckerhöhung
der hydraulische Druck in einem der Radbremszylinder 92 eine
obere Grenze erreicht hat, die durch den Reibungskoeffizient der
Fahrbahnoberfläche
bestimmt wurde, auf welcher das Fahrzeug fährt, wird eine Antiblockierregelung
für den
fraglichen Radbremszylinder 92 gemäß der oben erwähnten Antiblockier-Druckregelungsroutine
gestartet. Bei der Antiblockierdruckregelung wird der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gemäß der Betätigungskraft des Bremspedales 10 gesteuert,
und das Druckhalteventil 10 und das Druckverringerungsventil 130 der
Druckregelungsventilvorrichtungen 133, 134, 135, 136,
die dem passenden Radbremszylinder 92 entsprechen, werden
auf geeignete Art und Weise angesteuert (geöffnet oder geschlossen), um
den hydraulischen Druck des Radbremszylinders 92 zu regeln,
so dass eine übermäßige Schlupfneigung
des entsprechenden Rades 90L, 90R, 93L, 93R verhindert
wird.
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Während eines
normalen Bremsbetriebs werden die gesamte vordere Bremskraft, die
durch die Vorderradbremsen 92 für die Vorderräder 90L, 90R erzeugt
wurde, und die gesamte hintere Bremskraft, die durch die Hinterradbremsen 92 für die Hinterräder 93L, 93R erzeugt
wurde, derart geregelt, dass eine vorbestimmte optimale Verteilung
der gesamten Fahrzeugbremskraft auf die Vorderräder 90L, 90R und
auf die Hinterräder 93L, 93R erzielt wird.
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Die
Last, die während
einer Bremsbetätigung
bei dem Fahrzeug auf jedes der Vorderräder 90 und Hinterräder 93 wirkt,
wird durch eine statische Last, die auf jedes Rad wirkt, während das
Fahrzeug steht, und eine dynamische Last, die durch eine Lastverlagerung
während
einer Bremsbetätigung
bestimmt wird, bestimmt. Genauer gesagt heißt das, die dynamische Last
wird durch das Fahrzeuggewicht, die Längsverzögerung während der Bremsbetätigung und
den speziellen Aufbau des Fahrzeugs bestimmt. Aufgrund der Lastverlagerung
wird die Last, die auf die Vorderräder wirkt, im allgemeinen größer gemacht,
als die, die auf die Hinterräder
wirkt. Die gesamte vordere Sollbremskraft und die gesamte hintere
Sollbremskraft werden auf der Grundlage der bestimmten Lasten bestimmt,
die auf die Vorderräder 90 und
Hinterräder 93 während der
Bremsbetätigung wirken.
Das Sollverteilungsverhältnis
oder optimale Verteilungsverhältnis
(kleiner als 1) der gesamten hinteren Bremskraft wird dadurch erzielt,
dass die gesamte hintere Sollbremskraft durch die gesamte vordere
Sollbremskraft geteilt wird. Bei der gegenwärtigen Ausführungsform werden die Druckregelungsvorrichtungen 135, 136 für eine hintere
Bremse gemeinsam derart angesteuert, dass sich das Istverteilungsverhältnis der
gesamten vorderen Bremskräfte und
der gesamten hinteren Bremskräfte
dem optimalen Verteilungsverhältnis
annähert.
Weil das optimale Verteilungsverhältnis der gesamten hinteren
Bremskraft kleiner als 1 ist, wird der Fluiddruck in den Bremszylindern 92 für die Hinterräder 93 derart
geregelt, dass er niedriger ist als der Fluiddruck in den Bremszylindern 92 für die Vorderräder 90.
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Das
Bremssystem kann derart angeordnet sein, dass eine Regelung zur
Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne und hinten und eine Regelung der
Bremswirkung durchgeführt
werden, so dass die Bremsdrücke
in den Radbremszylindern 92 für die Vorderräder 90 und
die Hinterräder 93 derart
geregelt werden, dass die optimale Aufteilung zwischen vorne und
hinten erzielt wird und dass die Fahrzeugverzögerung (die gesamte Fahrzeugbremskraft)
so erzielt wird, wie es durch den Fahrzeugfahrer gewünscht ist. Die
Fahrzeugverzögerung
oder die gesamte Fahrzeugbremskraft, die durch den Fahrzeugfahrer
gewünscht
ist, wird durch die Betätigungskraft
des Bremspedales 10 dargestellt, während das optimale Verteilungsverhältnis der
gesamten hinteren Bremskraft durch Daten bestimmt wird, die das
Fahrzeuggewicht, die Längsverzögerung des
Fahrzeugs und den Fahrzeugaufbau anzeigen, wie es oben aufgezeigt
wurde. Auf der Grundlage der gesamten Sollbremskraft und des optimalen
Verteilungsverhältnisses
werden der Sollfluiddruck in den Vorderradbremszylindern 92,
der Sollfluiddruck in den Hinterradbremszylindern 92 und
der Sollausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bestimmt.
Ein Solländerungsbetrag ΔP des Ausgangsdrucks
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 kann dadurch erzielt werden,
dass eine Differenz zwischen den Sollwerten und den Istwerten des
Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 berechnet
wird, und der Solländerungsbetrag ΔI des elektrischen
Stroms I, der zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet werden
soll, kann auf der Grundlage des Solländerungsbetrags ΔP und gemäß dem linearen
Verhältnis,
das durch die Einpunkt-Strichlinie in 7 angezeigt ist, erzielt werden. Die
Menge an elektrischen Strom I, die zu dem Ventil 70 geleitet
werden soll, kann bestimmt werden. Der Fluiddruck in den Vorderradbremszylindern 92 für die Vorderräder 90L, 90R wird
derart geregelt, dass er gleich dem Sollausgangsdruck P der Druckerzeugungsvorrichtung 74 ist,
und der Fluiddruck in den Hinterradbremszylindern 92 für die Hinterräder 93R wird
derart geregelt, dass er geringer ist als der Fluiddruck in den
Vorderradbremszylindern 92, indem die Druckregelungsventilvorrichtungen 135, 136 angesteuert
werden.
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Der
Fluiddruck in den Hinterradbremszylindern 92 wird derart
geregelt, dass er sich dem Sollbremsdruck annähert, wobei die entsprechenden Druckhalteventile 110 und
Druckverringerungsventile 130 auf der Grundlage des bestimmten
Istbremsdruckwertes, des bestimmten Sollbremsdruckwertes und des
erfassten Ausgangsdruckwertes der Druckerzeugungsvorrichtung 74 (dem
Fluiddruck, so wie er durch den Hauptzylinderdrucksensor 201 erfasst wurde)
angesteuert werden. Der Istwert des Bremsdruckes der Hinterradbremszylinder 92 kann
von dem erfassten Fahrzeugverzögerungswert
(so wie er durch den Längsverzögerungssensor 204 erfasst wurde)
oder von dem Verteilungsverhältnis
der gesamten hinteren Bremskraft zur gesamten vorderen Bremskraft
abgeschätzt
werden. Als Alternative kann der Istbremsdruck, der bei dem Druckregelungsdurchlauf
verwendet werden soll, derart bestimmt werden, dass er der gleiche
ist, wie der Sollbremsdruckwert, der in dem letzten Regelungsdurchlauf verwendet
wurde. Der Istbremsdruckwert kann durch einen Drucksensor, der zum
Erfassen des Fluiddrucks in den Hinterradbremszylindern 92 vorgesehen
ist, augenblicklich erfasst werden.
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Wo
es notwendig wird, das Fahrzeug zu bremsen, während das Bremspedal 10 nicht
betätigt wird,
kann das Fahrzeug "automatisch
gebremst" werden.
Zum Beispiel wo der Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem Objekt
vor dem Fahrzeug geringer als ein vorbestimmter Grenzwert wird,
wird das Fahrzeug automatisch gebremst. Zu diesem Zweck wird der
Sollverzögerungswert
des Fahrzeugs auf der Grundlage des Abstandes zwischen dem Fahrzeug
und dem Objekt bestimmt, und der Sollbremsdruckwert wird derart
bestimmt, dass der Sollverzögerungswert
erzielt wird. Der Sollverzögerungswert wird
derart bestimmt, dass er ansteigt, wenn sich der oben erwähnte Abstand
verringert, und der Sollbremsdruckwert wird derart bestimmt, dass
er ansteigt, wenn der Sollverzögerungswert
ansteigt. Eine Wirkung einer Motorbremsung kann, wenn sie bei dem
Fahrzeug angewandt wird, beim Bestimmen des Sollbremsdruckwertes
berücksichtigt
werden.
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Eine
Bestimmung, ob das Fahrzeug automatisch gebremst werden soll, und/oder
eine Bestimmung des Sollbremsdruckwertes können auf einer Änderungsrate
(einer Verringerungsrate) des Abstandes zwischen dem Fahrzeug und
dem Objekt oder auf dem Abstand und der Änderungsrate des Abstandes
eher basieren, als dass sie auf dem Abstand alleine basieren. Als
Alternative kann auch eine Ableitung der Änderungsrate des Abstandes
(einer Anstiegsrate der Geschwindigkeit, mit welcher sich das Fahrzeug
dem Objekt nähert) bei
der oben erwähnten
Bestimmung oder bei den oben erwähnten Bestimmungen
berücksichtigt
werden.
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Wenn
das Fahrzeug automatisch gebremst wird, wird die Pumpeneinrichtung 64 betätigt, um
den Fluiddruck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 derart
zu erhöhen,
dass der Druckerzeugungskolben 32 durch eine Kraft vorwärtsbewegt
wird, die auf dem Fluiddruck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 basiert.
Als ein Ergebnis hieraus wird in den vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 ein Fluiddruck
erzeugt, und das mit Druck beaufschlagte Fluid wird von diesen Kammern 36, 38 den
Radbremszylindern 92 zugeführt. Somit wird das Fahrzeug
automatisch gebremst, ohne dass das Bremspedal 10 betätigt wird.
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Bei
der gegenwärtigen
Ausführungsform wird
der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert, dass er gleich dem bestimmten Sollbremsdruck ist.
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Der
elektrische Strom I*, der zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
wird, wird gemäß dem Steuerungsdatenverzeichnis
bestimmt, welches das lineare Verhältnis darstellt, das durch
die Einpunkt-Strichlinie in 7 angezeigt
ist, so dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gleich
dem bestimmten Sollbremsdruck gemacht wird. Der Elektromotor 68 der
Pumpeneinrichtung 64 wird derart angesteuert, dass der
Betrieb des Motors 68 am Anfang auf 100 % gehalten wird
und allmählich
so verringert oder Null gemacht wird, wie es notwendig ist. Indem
der Betriebszyklus des Elektromotors 68 auf geeignete Art
und Weise gesteuert wird, können
die erforderliche Verbrauchsmenge an elektrischer Energie durch
den Elektromotor 68 und der Betriebslärm des Elektromotors 68 stärker reduziert werden
als in dem Fall, wo der Betrieb während der Betätigungs
des Motors 68 auf 100 % gehalten wird.
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Im
Prinzip werden die Magnetspulen 112, 132 der Druckhalteventile 110 und
der Druckverringerungsventile 130 der Druckregelungsventilvorrichtung 133, 134, 135, 136 offen
gehalten. wenn der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gleich
dem Sollbremsdruck des Radbremszylinders 92 ist, kann der
Fluiddruck in dem Radbremszylinder 92 theoretisch gleich
dem Sollbremsdruck gemacht werden, indem das Druckhalteventil 110 in
seiner offenen Stellung und das Druckverringerungsventil 130 in
seiner geschlossenen Stellung gehalten werden (wobei der Radbremszylinder 92 mit
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 in Verbindung gehalten
wird). Tatsächlich
ist jedoch der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 nicht
immer gleich dem Sollbremsdruck. Aufgrund dessen werden die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 derart angesteuert, wie
es notwendig ist, beispielsweise wo der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 höher ist
als der Sollbremsdruck. Diese Regelungsanordnung macht es möglich, dass
die erforderliche Anzahl von Betätigungen und
der Betriebslärm
der Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 reduziert
werden, und dass die Bremsdruckregelungsgenauigkeit verbessert werden
kann.
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Wenn
das Bremspedal 10 während
der automatischen Bremsung betätigt
wird, werden die Magnetspulen 112, 132 der Druckhalteventile 110 und
der Druckverringerungsventile 130 aberregt, so dass diese
Ventile in ihre ursprünglichen
Stellungen von 1 zurückkehren.
Außerdem
werden die Pumpeneinrichtung 64 ausgeschaltet und die Magnetspule 84 des
Druckregelungsventils 70 aberregt. Als ein Ergebnis hieraus
wird der Fluiddruck in den Radbremszylindern 92 auf einen
Wert geregelt, welcher der Betätigungskraft
des Bremspedals 10 entspricht, die der Ausgangskraft des
Verstärkers 12 entspricht.
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Während der
automatischen Bremsung kann der elektrische Strom I*, der zu dem
Druckregelungsventil 70 geleitet wird, konstant gehalten
werden, wie es durch die gestrichelte Linie in 10 gezeigt ist. Der elektrische Strom
I*, der zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet wird, wird
gemäß dem Steuerungsdatenverzeichnis
bestimmt, welches das lineare Verhältnis darstellt, das durch
eine Einpunkt-Strichlinie in 7 angezeigt
ist, so dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gleich
dem bestimmten Sollbremsdruck gemacht werden kann. Der elektrische
Strom, der zu dem Elektromotor 68 der Pumpeneinrichtung 64 geleitet
wird, wird derart gesteuert, wie es oben beschrieben wurde.
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Die
Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130 von
jeder Druckregelungsventilvorrichtung 133 bis 136 werden
derart angesteuert, dass der Istfluiddruck in dem entsprechenden
Radbremszylinder 92 gleich dem Sollbremsdruck ist. Bei der
gegenwärtigen
Ausführungsform
ist das Druckhalteventil 110 primär tastverhältnisgesteuert, während der
Fluiddruck in dem Radbremszylinder 92 erhöht wird,
und das Druckverringerungsventil 130 ist primär tastverhältnisgesteuert,
während
der Fluiddruck in dem Radbremszylinder 92 verringert wird.
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Die
Art und Weise, mit der die Druckhalteventile 110 und die
Druckverringerungsventile 130 angesteuert werden, ist nicht
auf die Art und Weise eingeschränkt,
die in 10 gezeigt ist.
Zum Beispiel wird der Istfluiddruck in dem Radbremszylinder 92 von
dem erfassten Verzögerungswert
des Fahrzeugs abgeschätzt,
und die Ventile 110, 130 werden in der Weise einer
Rückkoppelung
angesteuert, so dass der abgeschätzte
Fluiddruck gleich dem Sollbremsdruck gemacht wird. Als Alternative
kann der Fluiddruck in dem Radbremszylinder 92 dadurch
erhöht werden,
dass das Druckverringerungsventil 130 gesteuert wird, während das
Druckhalteventil 110 in der offenen Stellung gehalten wird,
oder dadurch, dass sowohl die Druckhalteventile 110 als
auch die Druckverringerungsventile 130 gesteuert werden.
Obwohl die gegenwärtige
Ausführungsform
dafür ausgelegt ist,
dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert wird, dass er gleich dem Sollbremsdruck bei einem normalen
Bremsvorgang ist, ist diese Art der Steuerung nicht wesentlich. Der
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 kann auf
andere Weise gesteuert werden, vorausgesetzt, dass der Fluiddruck
in dem Radbremszylinder 92 ausreichend ist.
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Wenn
die Antriebskraft, die an die vorderen Antriebsräder 90L, 90R angelegt
wird, in Bezug auf den Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche, auf
welcher das Fahrzeug gefahren wird, übermäßig groß wird, wird die Traktionsregelung
gestartet, um den Fluiddruck in den Bremszylindern 92 für die vorderen
Antriebsräder 90L, 90R zu
regeln, so dass der Schlupfbetrag dieser Räder innerhalb eines optimalen
Bereichs gehalten wird. Die Traktionsregelung wird gemäß den Datenverzeichnissen
zur Traktionsregelung bewirkt, die in dem ROM 164 gespeichert sind,
wobei diese Datenverzeichnisse ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen
dem Schlupfbetrag und einem Verzögerungsbetrag
der Antriebsräder 90L, 90R und
einen Druckregelungsmodus für
die vorderen Radbremszylinder 92 darstellen. Das heißt, auf
der Grundlage des Schlupfbetrags und des Verzögerungswertes der vorderen
Antriebsräder 90L, 90R wird
eine geeignete Betriebsart, d.h., eine Druckerhöhungsbetriebsart oder eine
Druckverringerungsbetriebsart, ausgewählt, so dass die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 in der ausgewählten Steuerungsbetriebsart
angesteuert werden.
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Während der
Traktionsregelung wird der elektrische Strom I*, der zu dem Druckregelungsventil 70 der
Druckerzeugungsvorrichtung 74 geleitet wird, konstant gehalten,
wie es durch eine gestrichelte Linie in 11 angezeigt ist, so dass der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gleich einem vorbestimmten
Bremsdruck P* gemacht wird. Der elektrische Strom I* wird gemäß dem linearen
Verhältnis,
das durch eine Einpunkt-Strichlinie in 7 ge zeigt ist, bestimmt. Der vorbestimmte Bremsdruck
P* wird derart bestimmt, dass die Fluiddrücke in den Vorderradbremszylindern 92 weder
unzureichend niedrig, noch übermäßig hoch
sind.
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Die
Fluiddrücke
in den Bremszylindern 92 für die vorderen Antriebsräder 90L, 90R werden
unabhängig
voneinander geregelt, indem die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 der jeweiligen Druckregelungsvorrichtungen 133, 134 derart
angesteuert werden, dass die Schlupfbeträge der Antriebsräder 90L, 90R innerhalb
des optimalen Bereichs gehalten werden. Die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 können tastverhältnisgesteuert
sein, wenn es notwendig ist, und die Pumpe 104 kann in
Betrieb gehalten werden.
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Während der
Traktionsregelung für
die vorderen Antriebsräder 90L, 90R können die
Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130 für die hinteren
angetriebenen Räder 93L, 93R in
der geschlossenen Stellung oder in der offenen Stellung gehalten
werden, oder sie können
als Alternative in der geschlossenen Stellung bzw. in der offenen
Stellung gehalten werden. Diese Ventile 110, 130 für die Hinterräder 93L, 93R können jedoch
auch auf andere Weise angesteuert werden.
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Nachdem
die Traktionsregelung beendet ist, wird die Pumpe 104 (der
Elektromotor 106) für
einen vorbestimmten Zeitraum in Betrieb gehalten, damit das gesamte
Volumen des Arbeitsfluids von dem Behälter 120 zu dem Hauptbehälter 14 zurückkehrt. Über den
gleichen vorbestimmten Zeitraum werden die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 in der geschlossenen
Stellung bzw. der offenen Stellung gehalten.
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Außerdem wird
der elektrische Strom, der zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
wird, nicht abrupt, sondern allmählich
verringert, um einen Stoß bzw.
Ruck oder einen Anschlaglärm
des Druckregelungsventils 70 zu verringern. Der zusätzliche
Betrieb des Pumpenmotors 106 über den vorbestimmten Zeitraum
nach der Traktionsregelung und die allmähliche Verringerung des elektrischen
Stroms, der zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet wird,
nach der Traktionsregelung, wird als eine "auf die Traktionsregelung folgende Regelung" bezeichnet.
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Diese
auf die Traktionsregelung folgende Regelung ist jedoch nicht wesentlich.
Das heißt,
das Arbeitsfluid kann bei Beendigung der Traktionsregelung von den
Radbremszylindern 92 für
die Vorderräder 90L, 90R durch
die Druckhalteventile 110 zu dem Hauptzylinder 14 sogar
dann zurück
geführt
werden, wenn die Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130 in
ihre ursprünglichen
offenen bzw. geschlossenen Stellungen zurückgestellt werden. Es ist auch
anzumerken, dass nach der Traktionsregelung entweder die allmähliche Verringerung des
elektrischen Stromes, der zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
wird, oder der kontinuierliche oder zusätzliche Betrieb der Pumpe 104 bewirkt
werden kann.
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Es
ist auch anzumerken, dass die Pumpe 104 zum Beaufschlagen
des Fluids mit Druck, das von dem Behälter 120 kommt, für den gesamten
Zeitraum der Traktionsregelung nicht in Betrieb gehalten werden
muss, sondern sie kann nur in Betrieb genommen werden, solange es
erforderlich ist, dass der Fluiddruck in wenigstens einem der Vorderradbremszylinder 92 verringert
werden soll.
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Die
Pumpeneinrichtung 64 kann vor dem Start der Traktionsregelung
in Betrieb genommen werden, wie es in 12 gezeigt ist. Beispielsweise wird
der Elektromotor 68 aktiviert, um einen Pumpenbetrieb der
Pumpe 66 zu starten, wenn der Schlupfbetrag von einem der
Vorderräder 90L, 90R größer geworden
ist als ein vorbestimmter Grenzwert, welcher ge ringer ist als der
Grenzwert zum Starten der Traktionsregelung. Gemäß dieser Regelungsanordnung
wird die Pumpe 66 betätigt,
um das Fluid, welches von dem Hauptbehälter 58 kommt, mit
Druck zu beaufschlagen, während
das Druckregelungsventil 70 in seiner offenen Stellung
bleibt, wobei die Magnetspule 84 in dem aberregten Zustand
gehalten wird. Als ein Ergebnis hieraus wird das mit Druck beaufschlagte
Fluid, das von der Pumpe 66 gefördert wird, zu dem Hauptbehälter 58 zurückgeführt, so dass
von der Druckerzeugungsvorrichtung 74 kein mit Druck beaufschlagtes
Fluid gefördert
wird, das einen hohen Druck hat.
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Dadurch,
dass die Pumpeneinrichtung 64 vor dem Start der Traktionsregelung
aktiviert wird, wie es oben beschrieben wurde, kann die Verzögerung der
Druckerzeugungsvorrichtung 74, um das Fluid beim Start
der Traktionsregelung derart mit Druck zu beaufschlagen, dass es
den vorbestimmten Wert P* hat, minimiert werden. Diese Anordnung
ist dahingehend wirksam, dass die Verzögerung verringert wird, insbesondere
dann, wenn die Temperatur des Arbeitsfluids relativ niedrig und
die Viskosität
des Fluids relativ hoch sind. In dieser Hinsicht ist anzumerken,
dass es in starkem Maße
erforderlich ist, dass die durchdrehenden Antriebsräder 90L, 90R gebremst
werden, wenn die Traktionsregelung aufgrund eines übermäßig niedrigen
Reibungskoeffizienten der Fahrbahnoberfläche bewirkt wird. In diesem
Fall ist es erforderlich, dass der Fluiddruck in den Vorderradbremszylindern 92 relativ
schnell erhöht
oder auf ein relativ hohes Niveau erhöht wird. Die frühe Aktivierung
der Pumpeneinrichtung 64 vor dem Start der Traktionsregelung
ist in einem solchen Falle wirkungsvoll.
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Der
Grenzwert des Schlupfbetrages der vorderen Antriebsräder 90L, 90R, über welchem
die frühe
Aktivierung der Pumpeneinrichtung 64 bewirkt wird, kann
eine vorbestimmte Konstante oder eine Variable sein, die sich mit
der Temperatur oder dem Reibungskoeffizienten μ der Fahrbahn oberfläche ändert. Wenn
die Temperatur sinkt, steigt die Viskosität des Arbeitsfluids an, was
die Neigung zur oben erwähnten
Verzögerung
der Druckerzeugungsvorrichtung erhöht. Das heißt, der Grenzwert für die frühe Aktivierung
der Pumpe 66 wird mit einem Absinken der Temperatur des
Arbeitsfluids verringert. Anstelle der frühen Aktivierung der Pumpeneinrichtung 64 kann
die Magnetspule 84 des Druckregelungsventils 70 mit
einer relativ geringen Menge an elektrischem Strom vor dem Start
der Traktionsregelung erregt werden. In diesem Fall wird der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 um den entsprechenden
Wert höher
gemacht, aber es ist weniger wahrscheinlich, dass das durch die
Druckerzeugungsvorrichtung 74 mit Druck beaufschlagte Fluid zu
dem Hauptbehälter 58 zurückgeführt wird,
so dass die Verzögerung
beim mit Druck Beaufschlagen des Fluids auf das vorbestimmte Niveau
beim Start der Traktionsregelung verringert werden kann, weil das Erregen
der Magnetspule 84 des Druckregelungsventils 70 mit
einer relativ geringen Menge an elektrischem Strom auch wirksam
ist, um einen Zwischenraum zwischen dem Reibelement und dem Rotor
der Radbremse 91 zu verringern.
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Der
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 kann derart
gesteuert werden, dass er gleich dem höheren der Sollbremsdrücke der
zwei Bremszylinder 92 für
die vorderen Antriebsräder 90L, 90R ist
(dass er der höchste
der Sollbremsdrücke
für die
Radbremszylinder 90, 93 ist), wie es in 13 gezeigt ist. Es hat
nicht immer der gleiche Radbremszylinder der zwei Vorderradbremszylinder 92 den höchsten Sollbremsdruck,
aber der eine oder der andere der zwei Vorderradbremszylinder 92 hat
in Abhängigkeit
von den Schlupfzuständen
der vorderen Antriebsräder 90L, 90R den
höchsten
Sollbremsdruck.
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Wo
die Sollbremsdruckwerte für
die Bremszylinder 92 der Antriebsräder 90L, 90R auf
der Grundlage der Schlupfzustände
dieser Antriebsräder bestimmt
werden, wird der Istaus gangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 durch
die Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130, die
den angetriebenen Rädern 90L, 90R entsprechen,
derart gesteuert, dass er gleich dem höheren dieser zwei Sollbremsdruckwerte
ist.
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Wo
es erforderlich ist, dass der Radbremszylinderdruck erhöht wird,
während
der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 höher als
der Sollbremsdruck ist, werden das Druckverringerungsventil 130 geschlossen
und das Tastverhältnis
oder der Zyklus des Druckhalteventils 110 gesteuert. Wo es
erforderlich ist, dass der Radbremszylinderdruck verringert wird,
werden das Druckhalteventil 110 geschlossen und das Tastverhältnis des
Druckverringerungsventils 130 gesteuert. Wo der Ausgangsdruck der
Druckerzeugungsvorrichtung 74 gleich dem Sollbremsdruck
ist, das Druckverringerungsventil 130 geschlossen und das
Druckhalteventil 110 in der offenen Stellung gehalten werden
(damit der Radbremszylinder 92 und die Druckerzeugungsvorrichtung 74 in
Verbindung stehen), wird der Radbremszylinderdruck gleich dem Sollbremsdruck
gemacht. Dadurch, dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert wird, dass er gleich dem Sollbremsdruck ist, kann der
Radbremszylinderdruck gleich dem Sollbremsdruck gemacht werden.
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In
einem Zeitraum ➀, der in 13 gezeigt ist,
wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert, dass er gleich dem Sollbremsdruck für das Antriebsrad 90L wird,
und das Druckhalteventil 110 und das Druckverringerungsventil 130 der
Druckregelungsventilvorrichtung 133 für das Antriebsrad 90L werden
in der offenen bzw. geschlossenen Stellung gehalten. Somit bleiben das
Druckhalteventil 110 und das Druckverringerungsventil 130 in
ihrer ursprünglichen
offenen bzw. geschlossenen Stellung, ungeachtet dessen, ob es notwendig
ist, dass der Fluiddruck in dem Bremszylinder 92 für das Antriebsrad 90L erhöht oder
verringert werden soll. Mit anderen Worten, es ist nicht notwendig,
diese Ventile 110, 130 anzusteuern, weil der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart gesteuert wird,
dass er gleich dem Sollbremsdruck ist.
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Bei
der Traktionsregelung werden die Sollbremsdrücke für die Vorderradbremszylinder 92 nicht notwendigerweise
auf der Grundlage der Schlupfzustände der Antriebsräder 90L, 90R bestimmt.
In den meisten Fällen
wird der Fluiddruck in den Vorderradbremszylindern 92 auf
die geeignete Art und Weise erhöht
oder verringert, um die Schlupfbeträge der Antriebsräder 90L, 90R in
dem optimalen Bereich zu halten. Genauer gesagt, es wird auf der
Grundlage des Betriebszustandes des entsprechenden Druckhalteventils 110 bestimmt,
ob der Fluiddruck von jedem Vorderradbremszylinder 92 im
Vergleich zu dem Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 dazu
neigt, dass er nicht ausreichend ist, und wenn der Fluiddruck von
einem der Vorderradbremszylinder 92 als nicht ausreichend
befunden wird, wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert, dass der Fluiddruck dieses Vorderradbremszylinders 92 ansteigt.
Somit kann der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gemäß dem höheren der
Sollbremsdrücke
für die
zwei Antriebsräder 90L, 90R gesteuert
werden. Bei dieser Ausführungsform
wird bestimmt, dass der Radbremszylinderdruck dazu neigt, nicht
ausreichend zu sein, wenn die Einschaltzeit des Druckhalteventils 110 höher bzw.
länger
als eine vorbestimmte obere Grenze, beispielsweise gleich 100,
ist. Als Alternative kann bestimmt werden, dass der Radbremszylinderdruck
dazu neigt, nicht ausreichend zu sein, wenn der Druckerhöhungsmodus
länger
als für
eine vorbestimmte Zeit erzielt wurde.
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In
dem obigen Fall werden auch der Druckerhöhungsmodus oder der Druckverringerungsmodus gemäß einem
Datenverzeichnis zur Traktionsregelung selektiv erzielt, und das
Druckhalteventil 110 und das Druckverringerungsventil 130 werden in
Bezug auf den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 angesteuert.
Das Druckhalteventil 110 und das Druckverringerungsventil 130,
die dem Vorderradbremszylinder 92 entsprechen, dessen Druck durch
die Druckerzeugungsvorrichtung 74 gemäß dem höheren Sollbremsdruck geregelt
werden soll, werden in der offenen bzw. geschlossenen Stellung gehalten,
und die Ventile 110, 130, die dem anderen Vorderradbremszylinder 92 entsprechen,
werden auf die gleiche Art und Weise angesteuert, wie es in 11 gezeigt ist.
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In
dem Anfangsabschnitt der Traktionsregelung, d.h., in dem Zeitraum ➀,
der in 13 gezeigt ist,
ist beispielsweise der Sollbremsdruck des Radbremszylinder 92 für das linke
Vorderrad 90L höher als
der des Radbremszylinders 92 für das rechte Vorderrad 90L,
weil der Schlupfbetrag des linken Vorderrades 90L größer ist
als der des rechten Vorderrades 90R. Demgemäß wird der
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert, dass der Schlupfzustand des linken Vorderrades 90L optimiert
wird.
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Wenn
der Fluiddruck des Radbremszylinders 92 für das rechte
Vorderrad 90R als ein Ergebnis der Steuerung in dem Zeitraum ➀ im
Vergleich zu dem Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 dann
dazu neigt, nicht ausreichend zu sein, nimmt das Tastverhältnis des
Druckhalteventils 110, welches dem vorderen Antriebsrad 90R entspricht,
zu. Das heißt,
in dem Zeitraum ➁, in welchem der Sollbremsdruck des Radbremszylinders 92 für das rechte
Vorderrad 90R höher
ist als der des Radbremszylinders 92 für das linke Vorderrad 90L,
wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gesteuert,
um den Schlupfzustand des rechten Vorderrades 90R zu optimieren,
d.h., er wird derart gesteuert, dass er gleich dem Sollbremsdruck
für das
rechte Vorderrad 90R ist. Diese Steuerung in dem Zeitraum ➁ kann
bewirken, dass der Fluiddruck des Radbremszylinders 92 für das linke
Vorderrad 90L nicht ausreichend ist, wie in dem Zeitraum ➂.
In diesem Fall wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert, dass der Schlupfzustand des linken Vorderrades 90L optimiert
wird. Somit wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert, dass er gleich dem höheren
der Sollbremsdruckwerte der Vorderradbremszylinder 92 ist.
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Somit
wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert, dass er gleich dem höchsten
Wert der Sollbremsdruckwerte der Radbremszylinder 92 ist.
In dieser Regelungsanordnung können
die erforderliche Anzahl von Betrieben und der Betriebslärm des Druckhalteventils 110 und
des Druckverringerungsventils 130 stärker reduziert werden als in
der in 11 gezeigten
Regelungsanordnung, bei welcher der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 auf
den vorbestimmten wert P* gesteuert wird.
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Die
Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung
wird bewirkt, wenn eine Differenz der Istgiergeschwindigkeit des
Fahrzeugs von dem Sollwert einen vorbestimmten Grenzwert überschritten
hat, während
das Bremspedal 10 nicht betätigt wird. Der Sollwert der Giergeschwindigkeit
kann auf der Grundlage des Lenkwinkels des Lenkrades und der Fahrzeuggeschwindigkeit
erzielt werden. Auf der Grundlage der oben erwähnten Differenz wird das Sollgiermoment erzielt,
welches notwendig ist, um die Istgiergeschwindigkeit auf den Sollwert
zu verringern, und der Sollbremsdruck von jedem Radbremszylinder 92,
der notwendig ist, um dem Fahrzeug das Sollgiermoment zu geben,
wird erzielt. Der Sollbremsdruck von jedem Radzylinder 92 gestattet
eine geeignete Differenz zwischen der linken Gesamtbremskraft, die
auf die linken Räder 90L, 93L aufgebracht
wird, und der rechten Gesamtbremskraft, die auf die rechten Räder 90R, 93R aufgebracht
wird. Bei der Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung können die
Fluiddrücke
der Radbremszylinder 92 all dieser vier Räder geeignet
geregelt werden, oder als Alternative können die Fluiddrücke der
Bremszylinder 92 für
die vorderen linken und rechten Antriebsräder 90L, 90R oder
die hinteren linken und rechten Nichtantriebsräder 93L, 93R geeignet
geregelt werden. Bei der Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung wird der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart gesteuert, das
er gleich dem vorbestimmten Wert P* ist. Der Ausgangsdruck kann
jedoch derart gesteuert werden, dass er gleich dem höchsten der
Sollbremsdrücke der
vier Radbremszylinder 92 ist.
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Wenn
sich der Fahrzeugfahrzustand verschlechtert, wird die Fahrzeugfahrstabilitätsregelung gestartet.
Genauer gesagt, wenn der Übersteuerungsgrad
des Fahrzeugs, wie er durch die erfasste Giergeschwindigkeit, den
Querverzögerungswert und
die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmt wurde, einen vorbestimmten
Grenzwert überschritten
hat, werden die Fluiddrücke
in den Radbremszylindern 92 für die linken und rechten Vorderräder 90L, 90R geregelt,
um die Übersteuerungsneigung
des Fahrzeugs zu verringern. Zu diesem Zweck werden die Sollbremsdruckwerte
für die
Vorderräder 90L, 90R auf
der Grundlage des bestimmten Schleudergrades des Fahrzeuges bestimmt,
und die Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130 der
Druckregelungsventilvorrichtungen 133, 134 werden
unabhängig
voneinander angesteuert, damit das Fahrzeug ein Giermoment erhält, welches
die Übersteuerungsneigung
verringert.
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Wenn
der Abdriftgrad des Fahrzeugs, wie er durch die erfasste Giergeschwindigkeit,
den Lenkwinkel und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmt
wurde, einen vorbestimmten Grenzwert überschritten hat, werden die
Fluiddrücke
in den Radbremszylindern 92 der vier Räder 90L, 90R, 93L, 93R geregelt,
damit die Abdriftneigung des Fahrzeugs verringert wird. Zu diesem
Zweck werden die Sollbremsdruckwerte für die vier Räder, 90, 93 auf der
Grundlage des bestimmten Abdriftgrades des Fahrzeuges bestimmt,
und die Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130 der
Druckregelungsventilvorrichtungen 133 bis 136 werden
unabhängig
voneinander angesteuert.
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Wie
es oben beschrieben wurde, werden die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 auf geeignete Art und
Weise geöffnet
und geschlossen, um die Fluiddrücke
in den Radbremszylindern 92 bei den verschiedenen Regelungen
des Bremssystems wie z.B. der Antiblockierregelung, der Regelung über eine
Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne und hinten, einer Regelung
für eine
automatischen Bremsung, einer Traktionsregelung, einer Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung
und einer Fahrzeugfahrstabilitätsregelung,
zu regeln. Wenn diese Regelungen bewirkt werden, kann der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 durch das Öffnen und
das Schließen
der Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 auf
unerwünschte
Weise beeinflusst werden.
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Wenn
das Druckhalteventil 110 von jeder Druckregelungsventilvorrichtung 133 bis 136 von
seiner geschlossenen Stellung, in welcher die Fluidströmungen zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 und dem entsprechenden
Radzylinder 92 unterbunden werden, in seine offene Stellung,
damit das Fluid von der Druckerzeugungsvorrichtung 74 in
den Radbremszylinder 92 strömen kann, geschaltet wird, wird
der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 aufgrund
dessen, dass das mit Druck beaufschlagte Fluid von den vorderen
Druckerzeugungskammern 36, 38 des Hauptzylinders 14 gefördert wird,
verringert. Wenn das Druckverringerungsventil 130 von seiner
geschlossenen Stellung in seine offene Stellung geschaltet wird,
wird das Fluid, das von dem Radbremszylinder 92 abgelassen
wird, durch die Pumpe 104 gepumpt und zu dem Hauptzylinder 14 zurückgefördert, so
dass der Fluiddruck in den vorderen Druckerzeugungskammern 36, 38 ansteigt.
Somit wird der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 aufgrund
der Schaltvorgänge
oder der Betriebszustände
der Druckhalteventile 110 und der Druck verringerungsventile 130,
d.h., aufgrund der Fluidströmungen
durch diese Ventile 110, 130, vorübergehend
geändert.
Hinsichtlich dieser Tatsache ist die gegenwärtige Bremsdruckregelungsvorrichtung
angeordnet, um die Pumpeneinrichtung 64 abhängig von
einer Änderung
der Betriebszustände
der Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 anzusteuern,
um die vorläufige
oder kurzzeitige Änderung
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 aufgrund
der Schaltvorgänge
der Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 zu
verringern.
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Es
wird ein Beispiel der oben erwähnten Steuerung
der Pumpeneinrichtung 64 detailliert beschrieben, die bei
einer Antiblockierdruckregelung während der Druckerhöhung des
Fluiddrucks von dem Hauptzylinder 14 durch die Pumpe stattfindet, d.h.,
während
eines Betriebs der Pumpeneinrichtung 64, nachdem die Verstärkungsgrenze
des Verstärkers 12 durch
ein Ergebnis einer Betätigung
des Bremspedales 10 erreicht wurde.
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Ein
Betrieb zur Antiblockierdruckregelung wird gestartet, wenn eine
vorbestimmte Bedingung zum Starten der Antiblockierdruckregelung
erfüllt
ist, z.B., wenn der Schlupfbetrag von einem gebremsten Rad 90, 93 einen
vorbestimmten Grenzwert überschritten
hat. Der Betrieb zur Antiblockierdruckregelung wird beendet, wenn
eine vorbestimmte Bedingung zum Beenden der Regelung erfüllt ist,
beispielsweise, wenn das Fahrzeug angehalten wird.
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Die
Antiblockierdruckregelung wird bewirkt, indem die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 in einem Druckerhöhungsmodus, einem
Druckverringerungsmodus oder einem Druckhaltemodus geöffnet und
geschlossen werden, wobei der Modus auf der Grundlage des Schlupfzustandes und
eines Beschleunigungswertes des rutschenden Rades ausgewählt wird.
Wo der Radbeschleunigungswert G größer als ein vorbestimmter Grenzwert G2
ist, während
der Schlupfbetrag Sw nicht größer als
vorbestimmter Grenzwert Sw1 ist, wird der Druckerhöhungsmodus
ausgewählt,
wie es in 4 gezeigt
ist, so dass das Druckhalteventil 110 geöffnet wird,
während
das Druckverringerungsventil 130 geschlossen wird, wodurch
der Bremsdruck des rutschenden Rades erhöht wird. Wo die Radbeschleunigung
geringer ist als ein vorbestimmter Grenzwert G1, während der
Schlupfbetrag Sw nicht geringer als ein vorbestimmter Grenzwert
Sw2 ist, wird der Druckverringerungsmodus ausgewählt, wie es ebenfalls in 4 gezeigt ist, so dass
das Druckhalteventil 110 geschlossen wird, während das
Druckverringerungsventil 130 geöffnet wird, wodurch der Bremsdruck des
rutschenden Rades verringert wird. In dem anderen Zustand des rutschenden
Rades wird der Druckhaltemodus ausgewählt, so dass sowohl die Druckhalteventile 110 als
auch die Druckverringerungsventile 130 in der geschlossenen
Stellung gehalten werden, wodurch der Bremsdruck in dem rutschenden Rad
konstant gehalten wird.
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Die
Menge an elektrischem Strom, die zu dem Druckregelungsventil 70 der
Druckerzeugungsvorrichtung 74 geleitet wird, wird prinzipiell
derart gesteuert, dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 sich
einem Sollwert nähert,
welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht. Zur gleichen Zeit wird
jedoch das Druckregelungsventil 70 abhängig von den Betriebszuständen der
Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 angesteuert,
wobei diese Betriebszustände
den Zustand der Fluidströmungen
durch diese Ventile zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung 74 und
den Radbremszylindern 92 bestimmen. Beispielsweise wird
das Druckregelungsventil 70 in Abhängigkeit von den Schaltvorgängen der
Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 angesteuert,
von welchen erwartet wird, dass sie demnächst stattfinden werden. Das
heißt,
ein erster oder ein Grundsollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 64,
der durch die Betätigungskraft
des Bremspedales 10 bestimmt wird, wird auf einen zweiten
oder Endsollwert modifiziert, wenn die Schaltvorgänge der
Ventile 110, 130 demnächst wahrscheinlich stattfinden
werden, so dass der Istausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart
gesteuert wird, dass er sich dem zweiten oder dem Endsollwert annähert.
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Bei
der gegenwärtigen
Ausführungsform wird
der zweite Wert oder Endsollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 höher gemacht
als der erste Wert oder Grundsollwert, welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht, wo erwartet wird, dass
der Druckerhöhungsmodus
demnächst
ausgewählt
wird. In diesem Fall wird die Menge an elektrischem Strom, die zu
dem Druckregelungsventil 70 geleitet werden soll, größer gemacht
als die, welche der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht, und die Öffnung des Druckregelungsventils 70 wird
demgemäß verringert. Wo
erwartet wird, dass der Druckverringerungsmodus demnächst ausgewählt werden
wird, wird andererseits der Endsollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 geringer
gemacht als der, welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht, und die Menge an elektrischem Strom,
die zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet werden soll,
wird geringer gemacht als die, welche der Betätigungskraft des Bremspedales 10 entspricht,
so dass die Öffnung
des Ventils 70 demgemäß vergrößert wird.
Somit wird die Ansteuerung des Druckregelungsventils 70 in
Abhängigkeit
davon bewirkt, ob es wahrscheinlich ist, dass der Druckanstiegsmodus
oder der Druckverringerungsmodus in einer vorbestimmten kurzen Zeit
ausgewählt
werden wird. Mit anderen Worten, die oben erwähnte Steuerung des Ventils 70 wird
gemäß dem zweiten
Sollwert bei der Erfassung eines Anzeichens gestartet, welches anzeigt,
dass es innerhalb der vorbestimmten Zeit sehr wahrscheinlich ist,
dass der Druckanstiegsmodus oder der Druckverringerungsmodus ausgewählt werden
wird.
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Genauer
gesagt, der Endsollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 wird
höher gemacht
als der Sollwert, welcher der Betätigungskraft des Bremspedales 10 entspricht,
wenn ein Druckanstiegsanzeichen erfasst wird. Dieses Druckanstiegsanzeichen
wird erfasst, wenn der Schlupfbetrag Sw des rutschenden Rades nicht
größer als
ein vorbestimmter Grenzwert Sw1* des Druckanstiegsanzeichens ist,
welcher größer ist
als der Grenzwert Sw1 (der verwendet wird, um den Druckanstiegsmodus
auszuwählen),
während
der Beschleunigungswert G des rutschenden Rades nicht größer ist
als ein vorbestimmter Grenzwert G2* des Druckanstiegsanzeichens,
welcher geringer ist als der Grenzwert G2 (welcher verwendet wird,
um den Druckanstiegsmodus auszuwählen),
und wenn der Schlupfbetrag Sw gerade verringert und/oder der Radbeschleunigungswert
G erhöht
wird. Wenn das Druckanstiegsanzeichen erfasst wird, wird der Sollwert
des Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 allmählich von
dem Wert, welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales entspricht, erhöht, so
dass das Ventil 70 in seine vollständig geschlossene Stellung
allmählich
betätigt
wird. Wenn der Schlupfbetrag Sw des rutschenden Rades anschließend auf
den Grenzwert Sw1 verringert wurde und der Beschleunigungswert G
den Grenzwert G2 überschritten
hat, wird der Druckanstiegsmodus ausgewählt, und der Sollwert des Ausgangsdrucks
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 wird für einen
vorbestimmten Zeitraum Tu auf einem Wert gehalten, welcher um einen
vorbestimmten Betrag ΔPu
größer ist als
der Wert, welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht, wie es in 5 gezeigt ist. Wenn die Zeit TU abläuft, wird
der Sollwert allmählich auf
den Wert verringert, welcher der Betätigungskraft des Bremspedales 10 entspricht,
so dass das Druckregelungsventil 70 in seine vollständig offene
Stellung gebracht wird. Wenn das Druckanstiegsanzeichen erfasst
wird, wird somit die Menge an elektrischem Strom I, welche zu dem
Druckregelungsventil 70 geleitet wird, von dem Wert erhöht, welcher
der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht, um das Ventil 70 in
die vollständig
geschlossene Stellung zu bringen, damit dadurch der Ausgangsdruck der
Druckerzeugungsvorrichtung ansteigt, bevor das Druckhalteventil 110 anschließend geöffnet wird,
um den Druckanstiegsmodus zu erzielen, so dass die Verringerung
des Ausgangsdrucks der Vorrichtung 74 in dem Druckanstiegsmodus
verringert werden kann.
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Andererseits
wird der Endsollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 niedriger
gemacht als der Sollwert, welcher der Betätigungskraft des Bremspedales 10 entspricht,
wenn ein Druckverringerungsanzeichen erfasst wird. Dieses Druckverringerungsanzeichen
wird erfasst, wenn der Schlupfbetrag Sw des rutschenden Rades größer ist
als ein vorbestimmter Grenzwert Sw2* des Druckverringerungsanzeichens,
welcher größer ist
als der Grenzwert Sw2 (der verwendet wird, um den Druckverringerungsmodus
auszuwählen),
während
der Beschleunigungswert G des rutschenden Rades geringer ist als
ein vorbestimmter Grenzwert G1* des Druckverringerungsanzeichens,
welcher geringer ist als der Grenzwert G1 (der verwendet wird, um
den Druckverringerungsmodus auszuwählen), und wenn der Schlupfbetrag
Sw erhöht
und/oder der Radbeschleunigungswert G verringert werden. Wenn das Druckverringerungsanzeichen
erfasst wird, wird der Sollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 von
dem Wert, welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht, allmählich verringert, so dass das
Ventil 70 allmählich
in seine vollständig
offene Stellung gebracht wird. Wenn der Schlupfbetrag Sw des rutschenden
Rades anschließend
auf den Grenzwert Sw2 erhöht
und der Beschleunigungswert G auf den Grenzwert G1 verringert wurde,
wird der Druckverringerungsmodus ausgewählt und das Druckverringerungsventil 130 wird
geöffnet.
In diesem Fall wird der Sollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 für einen
vorbestimmten Zeitraum Td auf einem Wert gehalten, welcher um einen
vorbestimmten Betrag ΔPd
geringer ist als der Wert, welcher der Betätigungskraft des Bremspedales 10 entspricht,
wie es auch in 5 ge zeigt
ist. Beim Ablauf der Zeit Td wird der Sollwert allmählich auf
den Wert erhöht,
welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht, so dass das Druckregelungsventil 70 in
seine vollständig
geschlossene Stellung betätigt
wird. Wenn das Druckverringerungsanzeichen erfasst wird, wird somit
die Menge an elektrischem Strom I, die zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
werden soll, von dem Wert verringert, welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht, um das Ventil 70 in
seine vollständig
offene Stellung zu bringen, damit dadurch der Ausgangsdruck der
Druckerzeugungsvorrichtung 74 verringert wird, bevor anschließend das
Druckverringerungsventil 130 zum Erzielen des Druckverringerungsmodus
geöffnet wird,
so dass der Anstieg des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 in
den Druckverringerungsmodus verringert werden kann.
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Es
wird nun auf das Flussdiagramm in 8 Bezug
genommen. Es wird eine Steuerroutine zum Steuern der Druckerzeugungsvorrichtung 74 beschrieben,
welche mit einer vorbestimmten Durchlaufzeit für jedes der vier Räder 90, 93 ständig durchgeführt wird,
während
die Antiblockierdruckregelung während
der Pumpensteuerung zur Druckerhöhung durchgeführt wird,
bei welcher der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 durch
einen Betrieb der Pumpeneinrichtung 64 erhöht wird,
nachdem die Verstärkungsgrenze
des Verstärkers 12 durch
eine Betätigung
des Bremspedales 10 erreicht wurde. Das heißt, die
Steuerroutine von 8 ist
so formuliert, um den Einfluss der Antiblockierschaltvorgänge der
Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 auf
den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 zu
verringern. Gemäß dieser
Steuerroutine wird das Druckregelungsventil 70 in Abhängigkeit
von den erwarteten Schaltvorgängen
der Ventile 110, 130 angesteuert, welche den Zustand
der Fluidströmungen
zwischen dem Radbremszylinder für
jedes rutschende Rad und der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bestimmen.
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Diese
Steuerroutine von 8 wird
mit Schritt S1 gestartet, um die Betätigungskraft F zu erfassen,
welche auf das Bremspedal 10 wirkt, und um einen ersten
Wert oder Grundsollwert Pf des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 zu bestimmen.
Auf Schritt S1 folgt Schritt S2, um zu bestimmen, ob die Druckanstiegsbedingung
erfüllt
ist, d.h., ob der Druckanstiegsmodus ausgewählt werden soll. wenn in Schritt
S2 eine negative Entscheidung (NEIN) erzielt wird, fährt das
Steuerprogramm mit Schritt S3 fort, um zu bestimmen, ob das oben
erwähnte
Druckanstiegsanzeichen erfasst ist. Wenn in Schritt S3 eine negative
Entscheidung (NEIN) erzielt wird, fährt das Steuerprogramm mit
Schritt S4 fort, um zu bestimmen, ob die Druckverringerungsbedingung
erfüllt
ist, d.h., ob der Druckverringerungsmodus ausgewählt werden soll. Wenn in Schritt
S4 eine negative Entscheidung (NEIN) erzielt wird, fährt das Steuerprogramm
mit Schritt S5 fort, um zu bestimmen, ob das oben erwähnte Druckverringerungsanzeichen
erfasst ist. Wenn in allen Schritten S2 bis S5 eine negative Entscheidung
(NEIN) erzielt wird, fährt das
Steuerprogramm mit Schritt S6 fort, in welchem der erste Sollwert
Pf, der in Schritt S1 bestimmt wurde, als der Endsollwert P* bestimmt
wird, und es fährt mit
Schritt S7 fort, in welchem die Menge an elektrischem Strom I, welche
zu der Magnetspule 84 des Druckregelungsventils 70 geleitet
werden soll, gemäß dem Datenverzeichnis
für eine
Regelung bestimmt wird, welche das lineare Verhältnis darstellt, das in 7 durch eine durchgezogene
Linie dargestellt ist, und die bestimmte Menge an elektrischem Strom
I wird zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet. In 7 ist der elektrische Strom
I*, der zu dem Ventil 70 geleitet wird, gleich If, welcher
dem Grundsollwert Pf entspricht, der der Betätigungskraft F des Bremspedales 10 entspricht.
-
Wenn
das Druckanstiegsanzeichen erfasst ist, d.h. wenn in Schritt S3
eine positive Entscheidung (JA) erzielt wird, fährt das Steuerprogramm mit Schritt
S8 fort, um zu bestim men, ob eine Zählung "n" eines
Zählers
des Druckanstiegsanzeichens auf einen vorbestimmten Wert N0 angestiegen
ist. Wenn in Schritt S8 eine negative Entscheidung (NEIN) erzielt wird,
fährt das
Steuerprogramm mit Schritt S9 fort, um die Zählung "n" zu
erhöhen,
und es fährt
mit Schritt S10 fort, in welchem ein Anstiegsbetrag ΔP des Endsollwertes
P* dadurch erzielt wird, dass die gegenwärtige Zählung "n" mit
einem vorbestimmten Anstiegskoeffizienten α multipliziert wird, und in
welchem der endgültige
Sollwert P* dadurch erzielt wird, dass der erzielte Anstiegsbetrag ΔP = n·α zu dem Grundsollwert
Pf addiert wird. D.h., P* = Pf + n·α. Auf Schritt S10 folgt Schritt
S11, in welchem eine Zählung "m" eines Zählers eines Druckverringerungsanzeichens
auf Null zurückgestellt
wird. Anschließend fährt das
Steuerprogramm mit Schritt S7 fort, in welchem die Menge an elektrischem
Strom I, welche auf der Grundlage des Endsollwertes P* bestimmt
wurde, dem Druckregelungsventil 70 zugeführt wird.
Der elektrische Strom I*, der zu dem Ventil 70 geleitet wird,
ist gleich einer Summe aus dem Wert If, welcher dem Grundsollwert
Pf entspricht, und einem Betrag ΔI,
welcher dem Anstiegsbetrag ΔP
entspricht. Das heißt,
I* = If + ΔI.
Der Anstiegsbetrag ΔI
des elektrischen Stromes wird auf der Grundlage des Anstiegsbetrages ΔP des Solldrucks
der Einrichtung 74 gemäß dem linearen
Verhältnis
bestimmt, das durch eine Einpunkt-Strichlinie in 7 dargestellt ist.
-
Der
Zähler
eines Druckanstiegsanzeichens und der Zähler eines Druckverringerungsanzeichens werden
jedes Mal erhöht,
wenn das Druckanstiegsanzeichen bzw. das Druckverringerungsanzeichen erfasst
wird, und die Zählungen "n" und "m" dieser Zähler werden
verwendet, um den Anstiegsbetrag oder den Verringerungsbetrag ΔP zu bestimmen, wenn
der Endsollwert P* in Bezug auf den Grundsollwert Pf, welcher der
Betätigungskraft
F des Bremspedales 10 entspricht, allmählich erhöht oder verringert wird. Die
Zählungen "n" und "m" werden
beim Initialisieren der Drucksteuerungsvorrichtung 160 (vor
dem Start der Steuerroutine von 8)
auf 0 zurück gestellt.
Außerdem
wird die Zählung "m" des Zählers eines Druckverringerungsanzeichens
in Schritt S11 auf 0 zurückgestellt,
wenn das Druckanstiegsanzeichen erfasst wird, wie es oben beschrieben
wurde, und die Zählung "n" des Zählers eines Druckanstiegsanzeichens
wird in Schritt S21 auf 0 zurückgestellt,
wenn das Druckverringerungsanzeichen erfasst ist (wenn in Schritt
S5 eine positive Entscheidung erzielt wird).
-
Die
Schritte S1-S3, S8-S11 und S7 werden ständig durchgeführt, um
den Endsollwert P* in Bezug auf den Grundsollwert Pf allmählich zu
erhöhen, während das
Druckanstiegsanzeichen erfasst ist und bevor die Druckanstiegsbedingung
erfüllt
ist. Wenn die Zählung "n" auf den vorbestimmten Wert N0 angestiegen
ist, d.h., wenn in Schritt S8 eine positive Entscheidung (JA) erzielt
wird, fährt
das Steuerprogramm mit Schritt S12 fort, um zu bestimmen, ob ein vorbestimmter
Zeitraum Tu vergangen war, nachdem das Druckanstiegsanzeichen anfangs
erfasst wurde. Wenn in Schritt S12 eine negative Entscheidung (NEIN)
erzielt wird, fährt
das Steuerprogramm mit Schritt S10 fort, in welchem der Endwert
P* so festgelegt wird, dass er gleich Pf + n·α ist, wie es oben beschrieben
wurde. In diesem Fall ist die Zählung "n" gleich dem vorbestimmten Wert N0. Der
Endwert P* verbleibt solange so, dass er gleich der Summe aus dem
Grundwert Pf (welcher der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht) und dem konstanten Anstiegsbetrag ΔPu = N0·α ist, bis
der Zeitraum Td verstrichen ist.
-
Wenn
die Druckanstiegsbedingung erfüllt
ist, bevor der Zeitraum Td verstrichen ist, nachdem das Druckanstiegsanzeichen
am Anfang erfasst wurde, wird in Schritt S2 eine positive Entscheidung
(JA) erzielt, und das Steuerprogramm fährt mit Schritt S13 fort, um
zu bestimmen, ob der vorbestimmte Zeitraum Td verstrichen ist, nachdem
die Druckanstiegsbedingung erfüllt
wurde. Wenn in Schritt S13 eine negative Entscheidung (NEIN) erzielt
wird, fährt
das Steuer programm mit Schritt S14 fort, in welchem der Endwert
P* so festgelegt wird, dass er gleich Pf + ΔPu (= n·α) ist. Der Anstiegsbetrag ΔPu wird dadurch erzielt,
dass die Zählung "n" zu dem Zeitpunkt, zu dem die Druckanstiegsbedingung
erfüllt
ist (während die
Schritte S1-S3, S8-S12 und S7 wiederholt durchgeführt werden),
mit dem vorbestimmten Koeffizienten α multipliziert wird. wenn die
Druckanstiegsbedingung erfüllt
ist, nachdem die Zählung "n" den vorbestimmten Wert N0 erreicht
hat, ist der Anstiegsbetrag ΔPu
= N0·α. Der Anstiegsbetrag ΔPu oder (n·α) steigt mit
einem Anstieg der Zeit an, die vergangen ist, nachdem das Druckanstiegsanzeichen
erfasst ist und bis die Druckanstiegsbedingung erfüllt ist.
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Wenn
der vorbestimmte Zeitraum Tu verstrichen ist, wird in Schritt S13
eine positive Entscheidung (JA) erzielt, und das Steuerprogramm
fährt mit den
Schritten S15 und S16 fort, um den endgültigen Solldruckwert P* solange
allmählich
zu verringern, bis der Endwert P* auf den Grundsollwert Pf verringert
wurde, welcher der Betätigungskraft
F des Bremspedales 10 zu diesem Zeitpunkt entspricht. Nachdem
der Endsolldruckwert P* auf den Grundwert Pf verringert wurde, werden
die Schritte S1, S2, S13, S15, S17 und S7 wiederholt durchgeführt, so
dass der Endwert P* auf dem Grundwert Pf in Schritt S17 gehalten
wird, und der elektrische Strom I, welcher dem Grundwert Pf entspricht,
wird dem Druckregelungsventil 70 solange zugeführt, bis
die Druckanstiegsbedingung erfüllt
ist, d.h., bis der Druckanstiegsmodus erzielt wird.
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Die
Schritte S15 bis S17 werden auch durchgeführt, wo die Druckanstiegsbedingung
innerhalb des vorbestimmten Zeitraums Tu nicht erfüllt ist, nachdem
das Druckanstiegsanzeichen erfasst ist, d.h., wo in Schritt S12
eine positive Entscheidung (JA) erzielt wird. In diesem Fall wird
der Endsolldruckwert P* auch auf den Grundwert Pf allmählich verringert.
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Wo
das Druckverringerungsanzeichen erfasst und die Druckverringerungsbedingung
erzielt sind, wird das Druckregelungsventil 70 auf eine
Art und Weise angesteuert, die der ähnlich ist, welche oben in
Bezug auf die Erfassung des Druckanstiegsanzeichens und der Auswahl
des Druckanstiegsmodus beschrieben wurde. D.h., wenn das Druckverringerungsanzeichen
erfasst ist, wird in Schritt S20 der Endsollwert P* des Ausgangsdrucks
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 derart bestimmt, dass
er gleich dem Grundwert Pf ist, welcher der Bremsbetätigungskraft
F entspricht, minus dem Verringerungsbetrag ΔβPd, welcher gleich m·β ist, wobei "m" die Zählung des Zählers eines Druckverringerungsanzeichens
darstellt, während "β" einen vorbestimmten Verringerungskoeffizienten
darstellt. Auf Schritt S20 folgt Schritt 521, um die Zählung "m" des Zählers eines Druckverringerungsanzeichens
zurückzustellen. Die
Zählung "m" wird auf eine vorbestimmte obere Grenze
M0 erhöht,
so dass der Verringerungsbetrag ΔPd
des Endsollwertes P* auf M0·β allmählich verringert
wird. In Schritt S7 wird die Menge an elektrischem Strom I, welche
zu der Magnetspule 84 des Ventils 70 geleitet
werden soll, erzielt, indem ΔI,
welcher dem Verringerungsbetrag ΔPd
entspricht von dem elektrischen Strom If, welcher dem vorläufigen Wert
Pf entspricht, subtrahiert wird, und der somit erzielte elektrische
Strom (If – ΔPd) wird
zu der Spule 84 geleitet.
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Der
Endsolldruckwert P* wird auf dem Wert Pf – ΔPd für den vorbestimmten Zeitraum
Td gehalten, nachdem die Druckverringerungsbedingung erfüllt ist,
d.h., bis in Schritt S23 eine positive Entscheidung (JA) erzielt
wird. Wenn der vorbestimmte Zeitraum Td verstrichen ist, wird in
Schritt 26 der Endsolldruckwert P* solange allmählich erhöht, bis
der Endsolldruckwert P* auf den Grundwert Pf erhöht wurde, d.h., bis in Schritt
S25 eine positive Entscheidung (JA) erzielt wird.
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Wie
oben beschrieben, wird die Menge an elektrischem Strom, die zu dem
Druckregelungsventil 70 geleitet werden soll, in Abhängigkeit
von der Fluidströmung
zwischen der Druckerzeugungsvorrichtung 74 und dem Radbremszylinder 92 von
jedem Rad 90, 93 gesteuert, d.h. in Abhängigkeit
von der Fluidströmung,
von der erwartet wird, dass sie demnächst stattfinden wird, d.h.,
in Abhängigkeit
von den Schaltvorgängen
der Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130,
von denen erwartet wird, dass sie demnächst wahrscheinlich stattfinden werden.
Diese Anordnung ist wirksam, um die unerwünschten kurzzeitigen Änderungen
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bei
den Schaltvorgängen
der Ventile 110, 130 zum Erzielen des Druckanstiegsmodus
oder des Druckverringerungsmodus während einer Antiblockierdruckregelung
für das
rutschende Rad oder die rutschenden Räder zu verringern. Demgemäß kann der
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 während der
Antiblockierdruckregelung auf dem Grundwert gehalten werden, welcher
der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht. Weil das Druckregelungsventil 70 angesteuert
wird, bevor der Druckanstiegsmodus oder der Druckverringerungsmodus
erzielt wird, d.h., vor den Schaltvorgängen der Druckhalteventile 110 und
der Druckverringerungsventile 130, können die Änderungen des Ausgangsdrucks
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bei den Schaltvorgängen der
Ventile 110, 130 in einem kurzen Zeitraum verringert
werden, und der Ausgangsdruck kann mit einer hohen Genauigkeit gesteuert werden,
was eine hohe Genauigkeit der Regelung des Fluiddrucks in dem Radbremszylinder 92 des
rutschenden Rades sicherstellt. Außerdem kann eine Änderung
der Reaktionskraft, die auf das Bremspedal 10 aufgrund
der Änderung
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 aufgebracht wird,
wirksam verhindert werden. Demgemäß kann die Verschlechterung
des Betätigungsgefühls für das Bremspedal
vermieden werden.
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Wo
die Betätigungskraft
des Bremspedales 10 während
der Antiblockierdruckregelung im wesentlichen konstant gehalten
wird, wird der Grundsollwert Pf des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 im
wesentlichen konstant gehalten, so dass die Öffnung des Druckregelungsventils 70 derart
gesteuert wird, wie es in 5 gezeigt
ist.
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Als
nächstes
werden die Regelung für
eine Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne und hinten und die
Regelung einer Bremswirkung beschrieben. Die Sollbremskraft, die
durch den Fahrzeugbediener gefordert wird, wird auf der Grundlage
der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 erzielt, und das Aufteilungsverhältnis zwischen
der gesamten hinteren Bremskraft und der gesamten vorderen Bremskraft
wird auf der Grundlage des Fahrzeuggewichts, eines Wertes hinsichtlich
einer Längsbeschleunigung (Längsverzögerung)
des Fahrzeugs und eines Fahrzeugaufbaus erzielt. Auf der Grundlage
der erzielten Sollbremskraft und des Aufteilungsverhältnisses
werden der Sollbremsdruck der Vorderradbremszylinder 92,
der Sollbremsdruck der Hinterradbremszylinder 92 und der
Sollausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 erzielt.
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Die
Menge an elektrischem Strom, die zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
werden soll, wird derart gesteuert, dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 mit
dem oben beschriebenen Sollwert P* übereinstimmt. Außerdem wird
die Pumpeneinrichtung 64 derart angesteuert, dass die Differenz,
die erzielt wird, indem der Istwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 von
dem Sollwert subtrahiert wird, zunimmt. Wo die Regelung für eine Aufteilung
und die Regelung einer Bremswirkung bewirkt werden, während die
Pumpensteuerung zur Druckerhöhung
durch die Pumpeneinrichtung 64 bewirkt wird, wird die Menge an
elektrischem Strom, die zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
werden soll, um einen Betrag erhöht,
welcher gemäß dem linearen
Verhältnis
bestimmt wurde, das durch eine Ein punkt-Strichlinie in 7 dargestellt ist. Wo die
Pumpensteuerungs zur Druckerhöhung
nicht bewirkt wird, wird der elektrische Strom, der gemäß dem oben
erwähnten
linearen Verhältnis
bestimmt wurde, zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet.
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Zum
Erzielen des bestimmten Aufteilungsverhältnisses zwischen einer gesamten
hinteren Bremskraft und einer gesamten vorderen Bremskraft werden
die Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130 der
Druckregelungsventilvorrichtungen 133, 134 für die Vorderräder 90 in
der offenen bzw. geschlossenen Stellung gehalten, und der Fluiddruck
in den Bremszylindern 92 für die Vorderräder 90 wird
gleich dem Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gehalten.
Zur gleichen Zeit werden die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 der Druckregelungsventilvorrichtungen 135, 136 für die Hinterräder 93 derart angesteuert,
dass der Fluiddruck in den Bremszylindern 92 für die Hinterräder geringer
ist als der in den Bremszylindern 92 für die Vorderräder, um
die Gesamtbremskraft der Hinterräder 93 im
Vergleich zur Gesamtbremskraft der Vorderräder 90 zu verringern.
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Wenn
eine Differenz, die dadurch erzielt wird, dass der Istfluiddruck
in den Hinterradbremszylindern 92 von dem Sollwert subtrahiert
wird, größer wird
als ein vorbestimmter Differenzwert P1 (ein positiver Wert), ist
die Druckanstiegsbedingung erfüllt, und
der Druckanstiegsmodus wird erzielt, indem die Druckhalteventile 110 der
Druckregelungsventilvorrichtungen 135, 136 für die Hinterräder 93 geöffnet werden.
Wenn eine Differenz, die dadurch erzielt wird, dass der Isthinterradbremszylinderdruck
von dem Sollwert subtrahiert wird, welcher in dem gegenwärtigen Steuerungsdurchlauf
bestimmt wurde, geringer wird als ein vorbestimmter Differenzwert
P2 (ein negativer Wert), wird die Druckverringerungsbedingung erfüllt, und
der Druckverringerungsmodus wird erzielt, indem die Druckverringerungsven tile 130 der
Druckregelungsventilvorrichtungen 135, 136 geöffnet werden.
Der Isthinterradbremszylinderdruck kann von dem Längsverzögerungswert
G und dem Aufteilungsverhältnis
einer Bremskraft zwischen hinten und vorne abgeschätzt werden,
oder er kann derart bestimmt werden, dass er gleich dem Sollwert
ist, welcher in dem letzten Steuerungsdurchlauf bestimmt wurde.
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Wenn
die Differenz, die dadurch erzielt wurde, dass der Isthinterradbremszylinderdruck
von dem Sollwert subtrahiert wird, größer wird als ein vorbestimmter
Grenzwert P1' des
Druckanstiegsanzeichens (der geringer ist als der oben erwähnte Differenzwert
P1) und wenn diese Differenz gerade erhöht wird, wird das Druckanstiegsanzeichen
erfasst. Wenn die oben erwähnte
Differenz geringer wird als ein vorbestimmter Grenzwert P2' des Druckverringerungsanzeichens
(dessen Absolutwert geringer ist als der oben erwähnte Differenzwert
P1), wird das Druckverringerungsanzeichen erfasst. Wenn das Druckanstiegsanzeichen
erfasst ist, wird die Öffnung des
Druckregelungsventils 70 allmählich verringert, um den Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 allmählich zu erhöhen. Wenn
das Druckverringerungsanzeichen erfasst ist, wird die Öffnung des
Druckregelungsventils 70 allmählich vergrößert, um den Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 allmählich zu verringern. Somit
wird der Einfluss der Schaltvorgänge
der Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 auf
den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bei
der Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne und
hinten auf die gleiche Art und Weise verringert, wie es oben in
Bezug auf die Antiblockierdruckregelung beschrieben wurde.
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Die
Art und Weise, bei der der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bei
der Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne und
hinten allmählich
erhöht
oder verringert wird, ist nicht auf die Art und Weise eingeschränkt, die
oben beschrieben wurde. Beispielsweise kann das Druckregelungsventil 70 auf
der Grundlage eines Änderungsbetrages
oder einer Änderungsrate
des Sollwertes der Hinterradbremszylinder angesteuert werden, um
den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 allmählich zu
erhöhen
oder zu verringern, bevor die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 bei der Regelung zur Aufteilung
einer Bremskraft zwischen vorne und hinten geöffnet werden.
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Wie
oben beschrieben, werden die Regelung einer Bremswirkung und die
Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne und hinten
gemäß der gegenwärtigen Bremsdruckregelungsvorrichtung bewirkt,
um die unerwünschte Änderung
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bei den Öffnungvorgängen der
Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 zu
verringern, so dass der Ausgangsdruck auf einem Wert gehalten werden
kann, der dem Sollwert sehr nahe ist. Diese Regelungsanordnung gestattet
es, dass das Fahrzeug mit der Bremskraft, wie sie durch den Fahrzeugbediener
gewünscht
ist, angemessen gebremst werden kann und dass das Istaufteilungsverhältnis zwischen
vorne und hinten im wesentlichen einer idealen Aufteilungskurve
folgt.
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Während die
Vorgänge
zum Ansteuern des Druckregelungsventils 70, um die unerwünschte Änderung
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bei
den Schaltvorgängen
der Ventile 110, 130 zu verringern, in Bezug auf
die Antiblockierdruckregelung und die Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft
zwischen vorne und hinten beschrieben wurden, können ähnliche Steuerungsvorgänge bei der
Traktionsregelung, der Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung und der Fahrzeugfahrstabilitätsregelung durchgeführt werden.
wenn das Bremspedal 10 nicht betätigt ist, wird als Sollwert
Pf für
den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 ein
vorbestimmter Wert verwendet. Dieser vorbestimmte Wert kann für die oben
erwähnten
verschiedenen Regelungen der gleiche Wert oder jeweils ein unterschiedlicher
Wert sein.
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Bei
der in 11 dargestellten
Traktionsregelung wird die Menge an elektrischem Strom I*, die zu
dem Druckregelungsventil 70 geleitet werden soll, derart
bestimmt, dass der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gleich
dem Sollwert Pf gemacht ist, und der bestimmte elektrische Strom
I* wird während
der Traktionsregelung beibehalten. Der elektrische Strom des Druckregelungsventils 70 kann jedoch
in der Weise einer Rückkoppelung
gesteuert sein, so dass der Fluiddruck in dem Hauptzylinder 14 so,
wie er durch den Hauptzylinderdrucksensor 201 erfasst wird,
gleich dem Sollwert Pf gemacht wird. In diesem Fall wird der Istausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 auf dem Sollwert Pf konstant
gehalten, ungeachtet der Betriebszustände der Druckhalteventile 110 und
der Druckverringerungsventile 130, so dass der Istausgangsdruck
bei den Schaltvorgängen
der Ventile 110, 130 auf dem Sollwert Pf gehalten
wird, um die Traktionsregelung zu bewirken. In diesem Sinne kann
die oben erwähnte Steuerung
in der Weise einer Rückkopplung
so betrachtet werden, dass sie auf der Grundlage der Betätigungszustände der
Ventile 110, 130 bewirkt wird, welche den Zustand
der Fluidströmung
zwischen den Vorderradbremszylindern 92 und der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bestimmen.
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Bei
der Traktionsregelung, die oben in Bezug auf 12 beschrieben wurde, wird die Pumpeneinrichtung 64 vor
dem Start der Regelung aktiviert. Diese frühe Aktivierung der Pumpeneinrichtung 64 kann bei
den anderen Steuerungen bzw. Regelungen, wie zum Beispiel der Pumpensteuerung
zur Druckerhöhung,
der Fahrzeugfahrstabilitätsregelung
und der Antiblockierdruckregelung verwendet werden.
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung der gegenwärtigen Ausführungsform dieser Erfindung
ist ersichtlich, dass Ab schnitte der Drucksteuerungsvorrichtung 160,
welchen zugeteilt wurde, dass sie die Steuerroutine für die Druckerzeugungsvorrichtung des
Flussdiagramms von 8 ausführen und
die Steuerungsdatenverzeichnisse von 7 zum
Ansteuern des Druckregelungsventils 70 speichern, eine
Steuerungsvorrichtung für
die Druckerzeugungsvorrichtung bilden, die den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 steuert.
Es ist auch ersichtlich, dass Abschnitte der Drucksteuerungsvorrichtung 160,
welchen zugeteilt wurde, dass sie die Schritte S2, S3 und S7 bis
S17 von 8 durchführen, einen
Abschnitt zum Steuern eines Druckanstiegs der Steuerungsvorrichtung
für eine
Druckerzeugungsvorrichtung bilden, während Abschnitte der Drucksteuerungsvorrichtung 160,
welchen zugeteilt wurde, dass sie die Schritte S4, S5, S7 und S18
bis S27 von 8 durchführen, einen
Abschnitt zum Steuern einer Druckverringerung der Steuerungsvorrichtung
für eine
Druckerzeugungsvorrichtung bilden.
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Es
ist auch ersichtlich, dass Abschnitte der Drucksteuerungsvorrichtung 160,
welchen zugeteilt wurde, dass sie die Steuerungsdatenverzeichnisse von 6 und 7 speichern und Schritt S7 durchführen, einen
Abschnitt zum Ansteuern eines Druckverringerungsventils der Steuerungsvorrichtung
für eine
Druckerzeugungsvorrichtung bilden, wobei der Steuerungsabschnitt
dafür ausgelegt
ist, dass er ein Druckverringerungsregelungsventil in der Form des Druckregelungsventils 70 ansteuert.
Dieser Abschnitt zum Ansteuern eines Druckverringerungsventils weist
einen Abschnitt zum Steuern eines Stroms auf, der eine Menge an
elektrischem Strom steuert, welche zu dem Druckverringerungsventil 70 geleitet
werden soll. Es ist auch ersichtlich, dass Abschnitte der Drucksteuerungsvorrichtung 160,
welchen zugeteilt wurde, dass sie die Schritte S3, S5, S7 bis S10
und S18 bis S20 durchführen,
einen Steuerungsabschnitt zum Voraussagen der Steuerungsvorrichtung
für eine
Druckerzeugungsvorrichtung bilden, wobei dieser Steuerungs abschnitt
den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bei
einer Erfassung eines Anzeichens steuert, das anzeigt, dass die Druckregelungsventile 133 bis 136 betätigt sind.
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Es
ist auch ersichtlich, dass Abschnitte der Drucksteuerungsvorrichtung 160,
welchen zugeteilt wurde, dass sie ein Steuerungsdatenverzeichnis
von 4 speichern und
die Schritte S3 und S4 durchführen,
eine Vorrichtung zum Erfassen eines Ventilvorrichtungszustands bilden,
um den Betriebszustand der Druckregelungsventile 133-136 zu
erfassen, und dass Abschnitte der Drucksteuerungsvorrichtung 160,
welchen zugeteilt wurde, dass sie die Druckhalteventile 110 und
die Druckverringerungsventile 130 ansteuern, einen Abschnitt
zum Ansteuern der Ventilvorrichtungen bilden, um die Regelungsventilvorrichtungen 133 bis 136 anzusteuern. Es
ist auch ersichtlich, dass Abschnitte der Drucksteuerungsvorrichtung 160,
welchen zugeteilt wurde, dass sie den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 steuern,
einen Abschnitt zum Steuern eines Ausgangsdrucks bilden, um den
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 zu steuern.
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Bei
der Ausführungsform
von 8 sind der Druckanstiegskoeffizient α und der
Druckverringerungskoeffizient β vorbestimmte
Werte. Diese Koeffizienten α und β können jedoch
auch Variablen sein, die auf der Grundlage der Änderungsrate der Radbeschleunigung
oder anderer Parameter, welche den Fahrzustand des Fahrzeugs anzeigen,
geändert
werden, wenn das Druckanstiegsanzeichen oder das Druckverringerungsanzeichen
erfasst ist. Diese Koeffizienten α und β können beispielsweise
größer gemacht
werden, wenn die Änderungsrate
der Radbeschleunigung relativ hoch ist, als wenn die Änderungsrate
relativ niedrig ist. In diesem Fall kann der Anstiegsbetrag ΔPu und der
Verringerungsbetrag ΔPd
des Endsolldruckwertes P* sogar da relativ groß gemacht werden, wo die Druckanstiegsbedingung oder
die Druckverrin gerungsbedingung erfüllt wird, unmittelbar nachdem
das Druckanstiegsanzeichen oder das Druckverringerungsanzeichen
erfasst wurde. Obwohl der Anstiegsbetrag ΔPu und der Verringerungsbetrag ΔPd in der
Ausführungsform
von 8 mit der Zählung "n" geändert
werden, können diese
Beträge
vorbestimmte konstante Beträge
sein. Darüber
hinaus kann der Anstiegsbetrag ΔPd
auf der Grundlage bestimmt werden, wie oft der Druckverringerungsmodus
bei der Antiblockierdruckregelung ausgewählt wurde. Das heißt, wenn
der Druckverringerungsmodus bei der Antiblockierdruckregelung das
erste Mal ausgewählt
wird, ist die Fluidmenge, die von dem Radbremszylinder 92 abgelassen
wird, größer, als
wenn der Druckverringerungsmodus das zweite oder anschließende Mal
ausgewählt
wird. Daher wird erachtet, dass der Anstiegsbetrag des Ausgangsdrucks
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 dann, wenn der Druckverringerungsmodus
das erste Mal erzielt wird, größer ist,
als dann, wenn der Druckverringerungsmodus das zweite oder anschließende Mal
erzielt wird. Demgemäß ist es
wünschenswert, den
Verringerungsbetrag ΔPd
zu verringern, wenn die Anzahl steigt, mit der der Druckverringerungsmodus
ausgewählt
wird.
-
Die
Druckerzeugungsvorrichtung 74 kann bei dem gegenwärtigen Steuerungsbetrieb
auf der Grundlage eines Steuerungsschemas in den vergangenen Steuerungsbetrieben
gesteuert werden, beispielsweise auf der Grundlage von geschätzten Änderungsschemata
des Radbremszylinderdrucks in dem ersten, zweiten und anschließenden Druckanstiegsbetrieben
und Druckverringerungsbetrieben. Das Sollsteuerungsschema kann auf
der Grundlage der vergangenen Fluiddruckänderung von einem der Räder oder
von vergangenen Fluiddruckänderungen von
zwei oder mehr Rädern
bestimmt werden.
-
Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
basiert die Bestimmung, ob das Druckanstiegsanzeichen oder das Druckverringerungsanzeichen vorhanden
ist, auf dem Beschleunigungswert G des Fahrzeugs und dem Schlupfbetrag
Sw des rut schenden Rades. Die Bedingungen, um zu bestimmen, dass
das Anzeichen vorhanden ist, können
jedoch eine Bedingung, nämlich,
dass die Änderungsrate des
Schlupfbetrages Sw höher
als ein vorbestimmter Grenzwert ist, und/oder eine Bedingung, dass
die Änderungsrate
der Fahrzeugbeschleunigung G höher als
ein vorbestimmter Grenzwert ist, aufweisen. Die Verwendung dieser
zusätzlichen
Bedingungen erhöht
die Möglichkeit,
dass der Druckanstiegsmodus oder der Druckverringerungsmodus innerhalb
einer vorbestimmten Zeit tatsächlich
ausgewählt
und erzielt wird, wo das Druckanstiegsanzeichen oder das Druckverringerungsanzeichen
erfasst ist.
-
Die
Steuerungsart der Druckerzeugungsvorrichtung 74, die auf
den Schaltvorgängen
der Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 basiert,
von welchen erwartet wird, dass sie demnächst stattfinden werden, ist
nicht auf die Steuerungsart begrenzt, die oben in Bezug auf 5 beschrieben wurde. Beispielsweise
kann der Sollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 ungeachtet
des Grundsollwertes Pf, welcher der Betätigungskraft des Bremspedales 10 entspricht,
während
des Zeitraums Tu nach Erzielung des Druckanstiegsmodus oder während des
Zeitraums Td nach Erzielung des Druckverringerungsmodus bestimmt
werden. Das heißt,
der Sollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 während des
Zeitraumes Tu kann der maximale Druck sein, der durch die Druckerzeugungsvorrichtung 74 erzeugt
werden kann. In diesem Fall wird zu dem Druckregelungsventil 70 während des
Zeitraumes Tu die maximale Menge an elektrischem Strom geleitet.
Andererseits kann der Sollwert des Ausgangsdrucks während des
Zeitraumes Td Null sein, so dass während des Zeitraums Td zu dem
Ventil 70 kein Strom geleitet wird. Als Alternative kann
der Sollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 auf
der Grundlage des Fahrzustandes des Fahrzeugs, wie z.B. der Radbeschleunigung
und des Schlupfbetrags des rutschenden Rades, oder auf der Grundlage
der Differenz zwischen dem Ausgangsdruck der Vorrichtung 74 und dem
Istbremsdruck der Radbremszylinder 72 bestimmt werden. Der
Fluiddruck der Radbremszylinder 72 kann auf der Grundlage
des Ausgangssignals des Längsbeschleunigungssensors 204 erzielt
werden. Der Fluiddruck der Radbremszylinder 72 kann direkt
durch einen Drucksensor erfasst werden, der zu diesem Zweck vorgesehen
ist.
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Während die
dargestellte Ausführungsform aufgebaut
ist, um den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 zu
steuern, wenn die Druckhalteventile 110 oder die Druckverringerungsventile 130 für jedes
Vorderrad 90 in die offene Stellung geschaltet werden,
sowie wenn die Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130 für jedes Hinterrad 93 in
die offene Stellung geschaltet werden, muss diese Steuerung nicht
für die
Hinterräder 93 wirksam
sein, weil die Bremskapazität
der Hinterradbremszylinder 92 geringer ist als die der
Vorderradbremszylinder 92, und es ist weniger wahrscheinlich,
dass die Öffnungsvorgänge der
Ventile 110, 130 für die Hinterräder 93 den
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 beeinflussen.
In dieser Hinsicht ist anzumerken, dass der Änderungsbetrag des vergangenen
Radbremszylinderdrucks derart abgeschätzt wird, dass er für die Vorderräder 90 größer sein
soll als für
die Hinterräder 93,
wo das Sollsteuerungsschema der Druckerzeugungsvorrichtung 74 bei
dem gegenwärtigen
Steuerungsvorgang auf der Grundlage des oben erwähnten vergangenen Steuerungsschemas
abgeschätzt
wird.
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Die
Druckerzeugungsvorrichtung 74 kann solange angesteuert
bleiben, bis der Druckanstiegsmodus oder der Druckverringerungsmodus
erzielt wird, so dass der elektrische Strom, welcher zu dem Druckregelungsventil 70 geleitet
werden soll, auf der Grundlage des Fluiddrucks von dem Hauptzylinder 14 (dem
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74), wie der
durch den Hauptzylinderdrucksensor 201 erfasst wurde, in
der Weise einer Rückkoppelung
gesteuert wird, so dass der erfasste Hauptzylinderdruck mit dem
Soll wert übereinstimmt, welcher
der Betätigungskraft
des Bremspedales 10 entspricht. Diese Steuerungsanordnung
ist wirksam, um eine unerwünschte Änderung
des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 nicht
nur bei Öffnungsvorgängen der
Druckhalteventile 110 und der Druckverringerungsventile 130 zu
verringern, sondern auch während
diese Ventile 110, 130 in der geschlossenen Stellung
gehalten werden.
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Darüber hinaus
kann das Druckregelungsventil 70 auf der Grundlage des
Fluiddrucks in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 angesteuert werden,
welcher durch einen Drucksensor erfasst wird, der zu diesem Zwecke
vorgesehen ist. In dieser Hinsicht ist anzumerken, dass der Fluiddruck
in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 auch durch die Fluidströmungen zwischen
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 und den Radbremszylindern 92 beeinflusst
wird. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
die Druckhalteventile 110 und die Druckverringerungsventile 130 einfache
Absperrventile. Diese Ventile 110, 130 können jedoch
auch durch lineare Magnetventile ersetzt werden, welche den Radbremszylinderdruck
gemäß einer
zu diesen geleiteten Menge an elektrischem Strom regeln können.
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Die
Druckerzeugungsvorrichtung 74 muss nicht das Druckregelungsventil 70 aufweisen,
weil der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 eher
dadurch gesteuert werden kann, dass der Pumpenmotor 68 angesteuert
wird, als dass der elektrische Strom gesteuert wird, der zu dem
Druckregelungsventil 70 geleitet wird. Das heißt, eine
unerwünschte
Verringerung des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 beim Öffnungsvorgang
des Druckhalteventils 110 kann verringert werden, indem
die Menge an elektrischem Strom, die zu dem Pumpenmotor 68 geleitet
wird, erhöht
wird, um dadurch die Betriebsgeschwindigkeit der Pumpe 66 zu
erhöhen,
und ein unerwünschter
Anstieg des Ausgangsdrucks bei dem Öffnungsvorgang des Druckverringerungsventils 130 kann verringert
werden, indem die Menge an elektrischem Strom verringert wird, die
zu der Pumpe 68 geleitet wird, um dadurch die Betriebsgeschwindigkeit
der Pumpe 66 zu verringern. Es ist auch anzumerken, dass
der Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 74 gesteuert werden
kann, indem die elektrischen Ströme,
die zu dem Druckregelungsventil 70 und dem Pumpenmotor 68 geleitet
werden, gesteuert werden.
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Es
ist anzumerken, dass das Druckregelungsventil 70 den Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 74 nicht regeln kann, wenn
der Ausgangsdruck geringer als eine vorbestimmte untere Grenze ist.
Während
der Ausgangsdruck geringer als diese untere Grenze ist, kann der
Ausgangsdruck gesteuert werden, indem der elektrische Strom gesteuert
wird, der zu dem Pumpenmotor 68 geleitet wird. Das heißt, der
Fluiddruck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 kann
erhöht
werden, während
die Menge an elektrischem Strom, welche zu dem Pumpenmotor 68 geleitet
wird, erhöht
wird, um den Förderdruck
der Pumpe 66 zu erhöhen.
In diesem Fall kann das Druckregelungsventil 70 durch ein Druckentlastungsventil
oder ein magnetisch betätigtes
Absperrventil ersetzt werden. Wo das Druckentlastungsventil vorgesehen
ist, kann der Fluiddruck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 gesteuert werden,
indem die Pumpeneinrichtung 64 angesteuert wird, während der
Förderdruck
der Pumpe 66 geringer ist als ein voreingestellter Entlastungsdruck des
Entlastungsventils. Wo das magnetisch betätigte Absperrventil vorgesehen
ist, kann der Fluiddruck in der hinteren Druckerzeugungskammer 50 gesteuert werden,
indem die Pumpeneinrichtung 64 angesteuert wird, während sich
das Absperrventil in der geschlossenen Stellung befindet.
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Die
Steuerung des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 muss
nicht darauf basieren, ob ein Anzeichen vorhanden ist, welches anzeigt,
dass die Schaltbetriebe der Druckregelungsventilvorrichtungen 133-136 höchstwahrscheinlich stattfinden.
Der Sollwert des Ausgangsdrucks kann je doch bei der tatsächlichen
Auswahl des Druckanstiegsmodus oder des Druckverringerungsmodus
geändert
werden. Außerdem
muss der Ausgangsdruck bei der Auswahl des Druckanstiegsmodus oder
des Druckverringerungsmodus nicht gesteuert werden, aber er kann
bei der Auswahl von nur einem dieser zwei Modi gesteuert werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
wird der Sollwert des Ausgangsdrucks der Druckerzeugungsvorrichtung 74 in
den Schritten S10, S14, S20 und S24 geändert, um die Menge an elektrischem Strom
im Schritt S7 zu ändern.
Die Menge an elektrischem Strom des Druckregelungsventils 70 kann
jedoch direkt geändert
werden, um den Ausgangsdruck zu ändern,
ohne dass der Sollwert des Ausgangsdrucks einmal bestimmt wird.
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Obwohl
die Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der dargestellten Ausführungsform
die Antiblockierdruckregelung, die Regelung zur Aufteilung einer
Bremskraft zwischen vorne und hinten, die Regelung einer Bremswirkung,
die Traktionsregelung, die Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung
und die Fahrzeugfahrstabilitätsregelung
durchführen
kann, muss die Vorrichtung nicht dafür ausgelegt sein, dass sie
all diese Regelungen durchführen
kann, aber sie kann dafür
ausgelegt sein, dass sie wenigstens eine dieser Regelungen gemäß dem Prinzip
dieser Erfindung durchführt.
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Außerdem kann
die Vorrichtung dafür
ausgelegt sein, dass sie eine Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft
zwischen links und rechts durchführt,
um das Verhältnis
der gesamten linken Bremskraft, die durch die Bremszylinder 92 für die linken
Räder 90L, 93L erzeugt
wird, und der gesamten rechten Bremskraft, die durch die Bremszylinder 92 für die rechten Räder 90R, 93R erzeugt
wird, in Bezug zu einander geeignet zu steuern, damit ein hoher
Grad der Fahrstabilität
des Fahrzeugs während
einer Bremsbetätigung
sichergestellt wird. Die Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft zwischen
links und rechts ist wirksam, um die Gesamtbremskraft, die durch
die Bremszylinder 92 für
alle vier Räder 90, 93 erzeugt
wird, zu maximieren, während
eine Lastverlagerung während einer
Kurvenfahrt des Fahrzeugs bei einer Bremsung berücksichtigt wird.
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Anschließend wird
auf 14 Bezug genommen.
Es ist ein hydraulisch betätigtes
Bremssystem für
ein Kraftfahrzeug gezeigt, welches eine Bremsdruckregelungsvorrichtung
aufweist, die gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung aufgebaut ist.
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In 14 kennzeichnet das Bezugszeichen 310 ein
Bremsbetätigungselement
in der Form eines Bremspedales, das mit einem Hauptzylinder 314 durch
einen Unterdruckverstärker 310 (der
im folgenden einfach als "Verstärker 310" bezeichnet wird)
in Wirkverbindung steht. Der Hauptzylinder 314 ist vom Typ
Tandem, welcher ein Gehäuse
und zwei Druckerzeugungskolben aufweist, die in dem Gehäuse in Reihe
gleitfähig
angeordnet sind und mit dem Gehäuse
derart in Wirkverbindung stehen, dass zwei gegenseitig unabhängige Druckerzeugungskammern vor
den jeweiligen Kolben gebildet werden. Wenn das Bremspedal 310 betätigt wird,
wird der Hauptzylinder 314 mechanisch betätigt, um
in den zwei Druckerzeugungskammern den gleichen Fluiddruck zu erzeugen,
welcher einer Betätigungskraft
entspricht, die auf das Bremspedal 310 wirkt.
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Das
in 14 gezeigte Bremssystem
hat zwei Bremsbetätigungsuntersysteme
für ein
vorderes Paar von Rädern
bzw. ein hinteres Paar von Rädern.
Weil diese zwei Untersysteme identisch sind, wird nur das Untersystem
für die
Vorderräder
beschrieben.
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In
dem Untersystem für
die Vorderräder
ist eine der zwei Druckerzeugungskammern des Hauptzylinders 314 durch
einen Hauptfluidkanal 364 mit zwei Vorderradbremszylindern 356 verbunden,
um zwei Vorderradbremsen 354 für jeweilige vordere linke Räder FL und
vordere rechte Räder
FR des Fahrzeugs zu betätigen.
Der Hauptfluidkanal 364, der sich von dem Hauptzylinder 314 erstreckt,
besteht aus einem gemeinsamen Kanal 366 und zwei Zweigkanälen 368.
In dem gemeinsamen Kanal 366 ist ein Druckregelungsventil 370 vorgesehen,
und die Radbremszylinder 356 sind mit den jeweiligen Zweigkanälen 368 verbunden.
Mit einem Abschnitt des Hauptfluidkanals 364 zwischen dem
Druckregelungsventil 370 und den Radbremszylindern 356 ist ein
Pumpenkanal 372 verbunden. Mit dem Pumpenkanal 372 ist
eine Pumpe 374 verbunden. Die Pumpe 374 wird durch
einen Pumpenmotor 376 betätigt. Die Pumpe 374,
der Pumpenmotor 376 und das Druckregelungsventil 370 bilden
einen Hauptabschnitt einer Druckerzeugungsvorrichtung 378.
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Der
Aufbau des Druckregelungsventils 370 ist mit dem Aufbau
des Druckregelungsventils 70 identisch, das in der ersten
Ausführungsform
vorgesehen ist. Das Druckregelungsventil 370 ist jedoch
in dem gemeinsamen Kanal 366 vorgesehen, so dass das Ventilelement 80 eine
Kraft F2 aufnimmt, welche auf einer Differenz zwischen Fluiddrücken in
dem Hauptzylinder 314 und den Radbremszylindern 356 basiert.
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Das
Druckregelungsventil 370 ist mit einem Umleitungskanal 392 versehen,
in welchem ein Umleitungsventil 394 in der Form eines Rückschlagventils
vorgesehen ist. Das Umleitungsventil 394 gestattet es,
dass das Fluid von dem Hauptzylinder 314 zu den Radbremszylindern 356 während einer
Betätigung
des Bremspedales sogar dann strömt,
wenn das Druckregelungsventil 370 aufgrund einer mechanischen
Verklemmung des Ventilelementes 80 oder aufgrund eines
Fluiddrucks, der auf das bewegliche Element des Ventils 370 wirkt,
geschlossen ist.
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In
einem Abschnitt von jedem Zweigkanal 368 zwischen dem entsprechenden
Radbremszylinder 356 und einem Verbin dungspunkt des Zweigkanals 368 mit
dem Pumpenkanal 372 ist ein Druckhalteventil 400 in
der Form eines normalerweise offenen elektromagnetisch betätigten Absperrventils
vorgesehen. Jedes Druckhalteventil 400 ist mit einem Umleitungskanal 402 versehen,
in welchem ein Umleitungsventil 404 in Form eines Rückschlagventils
angeordnet ist, welches gestattet, dass Fluid von dem Radbremszylinder 356 zu
dem Pumpenkanal 372 strömen
kann.
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Ein
Behälterkanal 406 ist
an einem Ende davon mit einem Abschnitt von jedem Zweigkanal 368 zwischen
dem Radbremszylinder 356 und dem Druckhalteventil 400 und
an dem anderen Ende mit einem Behälter 408 verbunden.
In dem Behälterkanal 406 ist
ein Druckverringerungsventil 410 in der Form eines normalerweise
geschlossenen elektromagnetisch betätigten Absperrventils vorgesehen. Der
Behälter 408 ist
durch den Pumpenkanal 372 mit dem Hauptfluidkanal 364 verbunden.
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Der
Pumpenkanal 372 ist mit einem Saugventil 424,
einem Auslassventil 426 und einer Dämpfungskammer 428 versehen.
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Ein
Zuführkanal 430 ist
an seinem einen Endabschnitt mit einem Abschnitt des Pumpenkanals 372 zwischen
dem Saugventil 424 und dem Behälter 408 und an seinem
anderen Endabschnitt mit einem Abschnitt des Hauptfluidkanals 364 zwischen
dem Hauptzylinder 314 und dem Druckregelungsventil 370 verbunden.
Der Zuführkanal 430 ist
mit einem Zuflusssteuerungsventil 432 in der Form eines
elektromagnetisch betätigten
Absperrventils versehen. In einem Abschnitt des Pumpenkanals 372 zwischen dem.
Behälter 408 und
einem Verbindungspunkt des Pumpenkanals 372 mit dem Zuführkanal 430 ist
ein Rückschlagventil 434 vorgesehen.
Das Rückschlagventil 434 ist
vorgesehen, um eine Strömung
des Fluids von dem Hauptzylinder 314 zu dem Behälter 408 zu
unterbinden, während
das Zuflusssteuerungsventil 432 offen ist. Somit gestattet
es das Rückschlagventil 434,
dass das durch den Hauptzylinder 314 mit Druck beaufschlagte
Fluid der Pumpe 374 ohne einen Druckabfall zugeführt wird.
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Das
Steuerungssystem für
das gegenwärtige
Bremssystem von 14 ist
im wesentlichen das gleiche wie das der ersten Ausführungsform.
Das Steuerungssystem weist eine Drucksteuerungsvorrichtung 450 auf,
die die Menge an elektrischem Strom steuert, welche zu den Druckhalteventilen 400,
zu den Druckverringerungsventilen 410, zu dem Druckregelungsventil 370 und
zu dem Pumpenmotor 376 geleitet wird.
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Während das
Bremspedal 310 nicht betätigt ist, wird zu dem Druckregelungsventil 370 kein
elektrischer Strom geleitet, und die Druckhalteventile 400 und
die Druckverringerungsventile 410 werden in den Stellungen
gehalten, die in 14 gezeigt
sind.
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Beim
Betätigen
des Bremspedales 310 erzeugt der Hauptzylinder 314 den
Fluiddruck, welcher der auf das Bremspedal 310 wirkenden
Betätigungskraft
F entspricht, und die Radbremszylinder 356 werden mit dem
somit erzeugten Fluiddruck beaufschlagt, um die Radbremsen 354 zu
betätigen.
Wenn der Fluiddruck, der durch den Hauptzylinderdrucksensor erfasst
wird, auf einen Wert angestiegen ist, welcher der Verstärkungsgrenze
des Verstärkers 312 entspricht,
wird die Pumpenverstärkungssteuerung des
Radbremszylinderdruckes gestartet, indem das Zuflusssteuerventil 432 geöffnet und
die Pumpe 374 betätigt
werden, so dass das durch den Hauptzylinder 314 mit Druck
beaufschlagte Fluid durch die Pumpe 374 mit Druck beaufschlagt
wird, und das somit mit Druck beaufschlagte Fluid wird von der Pumpe 374 zu
den Radbremszylindern 356 gefördert. Somit wird der Ausgangsdruck
der Druckerzeugungsvorrichtung 378 den Radzylindern 356 zugeführt. Der Fluiddruck
in den Radbremszylindern 356 wird geregelt, indem das Druckregelungsventil 370 derart
angesteuert wird, dass sich der Fluiddruck in den Radbremszylindern 356 sich
dem Sollbremsdruck annähert,
welcher der Betätigungskraft
des Bremspedals 310 entspricht.
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Wenn
eines der Räder
während
der oben beschriebenen Bremsbetätigung
eine übermäßig hohe Rutschneigung
oder Blockierneigung hat, wird das Bremssystem in einem Antiblockierdruckregelungsmodus
betätigt,
so dass die Fluiddrücke
in den Radbremszylindern unabhängig
voneinander geregelt werden, indem die entsprechenden Druckhalteventile 400 und
Druckverringerungsventile 410 auf geeignete Art und weise
geöffnet
und geschlossen werden, um die Schlupfbeträge der Räder in einem optimalen Bereich
zu halten.
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Wenn
eines der zwei Antriebsräder
eine übermäßig hohe
Durchdrehneigung hat, während das
Bremspedal 310 nicht betätigt wird, wird eine Traktionsregelung
durchgeführt.
Bei der Traktionsregelung wird die Druckerzeugungsvorrichtung 378 betätigt, um
das von dem Hauptzylinder 314 erhaltene Fluid mit Druck
zu beaufschlagen, und das somit mit Druck beaufschlagte Fluid wird
den Bremszylindern 356 der durchdrehenden Antriebsräder zugeführt. Der
Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 374 wird durch
das Druckregelungsventil 370 derart gesteuert, dass der
Ausgangsdruck auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird. Zur gleichen
Zeit werden die Fluiddrücke
in den Radbremszylindern 356 unabhängig voneinander geregelt,
indem die entsprechenden Druckhalteventile 400 und Druckverringerungsventile 410 angesteuert
werden.
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Die
Bremsdruckregelungsvorrichtung gemäß der gegenwärtigen zweiten
Ausführungsform
ist ebenfalls dazu angeordnet, dass sie die Fahrzeugfahrstabilitätsregelung,
die Fahrzeugkurvenstabilitätsregelung,
die Regelung zur Aufteilung einer Bremskraft zwischen vorne und
hinten, die Regelung einer Bremswirkung und die Regelung zur Aufteilung einer
Bremskraft zwischen links und rechts bewirkt.
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Bei
der gegenwärtigen
zweiten Ausführungsform
wird ebenfalls die Menge an elektrischem Strom, die zu der Drucksteuerungsvorrichtung 370 geleitet
wird, auf der Grundlage der Betriebszustände der Druckhalteventile 400 und
der Druckverringerungsventile 410 wie in der ersten Ausführungsform gesteuert,
um den Einfluss der Öffnungs- und Schließvorgänge der
Ventile 400, 410 auf den Ausgangsdruck der Druckerzeugungsvorrichtung 370 zu verringern.
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Obwohl
die zweite Ausführungsform
dafür ausgelegt
ist, die Pumpe 374 zu betätigen, um das von dem Hauptzylinder 314 erhaltene
Fluid mit Druck zu beaufschlagen, kann die Pumpe 374 betätigt werden,
um das von dem Hauptbehälter 452 erhaltene Fluid
mit Druck zu beaufschlagen. Es ist auch anzumerken, dass das Druckregelungsventil 370 nicht wesentlich
ist. Wo das Druckregelungsventil nicht vorgesehen ist, ist das Steuern
des Pumpenmotors die einzige Art der Steuerung des Abgabedrucks
der Druckerzeugungsvorrichtung 378.
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Es
ist auch ersichtlich, dass die gegenwärtige Ausführungsform mit verschiedenen
anderen Änderungen,
Modifikationen und Verbesserungen ausgestaltet sein kann, als die,
die in der BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG beschrieben worden sind, welche
für einen
Fachmann ersichtlich sein können.