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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bremssystem für ein Motorrad,
und insbesondere auf ein Bremssystem für ein Motorrad, das bewirkt, dass
ein Hydraulikdruck, der mittels eines elektrisch betätigten Stellgliedes
erzeugt worden ist, in Abhängigkeit
von den Fahrbedingungen und einer Bremsoperation des Motorrades
auf ein Radbremsmittel einwirkt, und das gleichzeitig bewirken kann,
dass eine künstliche
Reaktionskraft auf eine Bremsoperationseinheit einwirkt.
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Als
Bremssysteme für
Motorfahrzeuge wurden heutzutage Bremssysteme entwickelt, die ein Verfahren
verwenden, das als drahtgebundenes Verfahren bezeichnet wird. Gemäß diesem
Typ von Bremssystem wird ein Operationsmaß einer Bremsoperationseinheit
elektrisch erfasst, wobei Radbremsmittel durch einen hydraulischen
Druck betätigt
werden, der von einem Hydraulikdruckmodulator auf der Grundlage
des erfassten Wertes erzeugt worden ist.
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Für diesen
Typ von Bremssystem ist ein System bekannt, das im offengelegten
japanischen Patentamtsblatt Nr. Hei. 5-39008 beschrieben ist. Das
in diesem Patent beschriebene Bremssystem weist die im Folgenden
schematisch beschriebene Konfiguration auf.
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Genauer
sind bezüglich
dieses Typs von Bremssystem ein Hydraulikdruckmodulator, der Hydraulikdruck
unter Verwendung einer elektrischen Pumpe (elektrisch betätigtes Stellglied)
erzeugt, ein Vorratsbehälter,
ein Steuerventil und dergleichen mit einem Hauptbremszweig vereinigt
und verbunden, der die Radzylinder (Radbremsmittel) der jeweiligen Räder und
einen Hauptbremszylinder, der sich in Reaktion auf ein Bremspedal
(Bremsoperationseinheit) bewegt, verbindet. Außerdem ist ein elektromagnetisches
Ein-Aus-Ventil des
normalerweise offenen Typs an einer Position im Hauptbremszweig
vorgesehen, die ausgehend von einem Abschnitt, in dem der Haupt bremszweig
und der Hydraulikdruckmodulator miteinander verbunden sind, in Richtung
zum Hauptzylinder angeordnet ist. Dieses elektromagnetische Ein-Aus-Ventil
dient einem Ausfallsicherungszweck. Das elektromagnetische Ein-Aus-Ventil
wird erregt und blockiert den Zweig zwischen dem elektromagnetischen
Ventil und dem Hauptzylinder, während eine
reguläre
Bremsoperation durchgeführt
wird. Außerdem
wird der Hydraulikdruck vom Hydraulikdruckmodulator entsprechend
einem erfassten Wert erzeugt, der durch elektrisches Erfassen eines
Operationsmaßes
des Pedals und anderer Fahrbedingungen des Fahrzeugs gefunden worden
ist.
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Ferner
ist dieser Typ von Bremssystem mit einem Reaktionskraftmodulator
versehen, der bewirkt, dass eine künstliche Reaktionskraft gegen
den Hydraulikdruck entsprechend einem Operationsmaß des Bremspedals
auf den Hauptzylinder einwirkt, während das elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil den Hauptbremszweig abschaltet. Dieser Typ von Bremssystem
ist somit so gestaltet, dass er ein Gefühl der Bremsoperation ohne
Begleitung eines Gefühls
von Rohheit auf die Zehen eines Fahrers überträgt, der das Bremspedal betätigt. Bezüglich des
Reaktionskraftmodulators wird eine Fluidkammer zum Aufnehmen des
Hydraulikfluids, das vom Hauptzylinder hineinströmt, geteilt und von einem Kolben
und einem Zylinder gebildet. Der Kolben wird mittels einer einzigen
Schraubenfeder in einer Richtung belastet, die den Kolben veranlasst,
das Volumen der Fluidkammer zu reduzieren. In diesem Reaktionskraftmodulator
wirkt die Reaktionskraft gegen den Hydraulikdruck entsprechend der
Verschiebung der Schraubenfeder immer auf den Hauptzylinder ein.
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Mit
Bezug auf diesen herkömmlichen
Typ von Bremssystem ist jedoch die Reaktionskraft gegen den Hydraulikdruck,
die vom Reaktionskraftmodulator zu erzeugen ist, durch die einzige
Schraubenfeder gegeben. Aus diesem Grund ist es bei diesem Typ von
Bremssystem schwierig, dem Fahrer ein Gefühl der Bremsoperation ohne
begleitendes Gefühl von
Rauheit zu vermitteln, welches demjenigen ähnlich ist, das von einem Bremssystem
erzeugt wird, das eine Radbremseinheit durch Verwendung des von
einem Hauptzylinder erzeugten Drucks direkt betätigt (im Folgenden als "Direktbetätigungstyp-Bremssystem" bezeichnet). Mit
anderen Worten, bezüglich
des Direktbetätigungstyp-Bremssystems
dauert ein moderater Anstieg der Reaktionskraft während einer
vorgegebenen Hublänge
in einer Anfangsphase der Bremsoperation an, wobei ein relativ steiler
Anstieg der Reaktionskraft zusammen mit einem gewissen Grad an Dämpfungswiderstand
hervorgerufen wird, nachdem der Hub die vorgegebene Länge überschritten
hat. Es ist jedoch nahezu unmöglich,
Eigenschaften dieser Art mit einem Gefühl der Bremsoperation mittels
der Reaktionskraft nur der einzelnen Schraubenfeder wiederzugeben.
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Außerdem ist
es denkbar, dass die Verwendung eines elektrischen Servomechanismus
oder dergleichen im Reaktionskraftmodulator eine operative Reaktionskraft
reproduzieren würde,
die ähnlich derjenigen
ist, die von dem Direktbetätigungstyp-Bremssystem
erzeugt wird. Die Installation dieser Art von Mechanismus im Reaktionskraftmodulator
führt jedoch
zu einem größeren und
schwereren Bremssystem. Dies ist insbesondere für ein Motorrad ungeeignet,
das klein und leicht sein soll.
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Ferner
ist im obenerwähnten
herkömmlichen Bremssystem
ein elektromagnetisches Ein-Aus-Ventil (Kanalschaltventil) in einem
Zweig installiert, durch den der Hauptzylinder und der Reaktionskraftmodulator
miteinander verbunden sind, wobei das elektromagnetische Ein-Aus-Ventil
zwischen dem Hauptzylinder und dem Reaktionskraftmodulator eingesetzt ist.
Das herkömmliche
Bremssystem ist so gestaltet, dass es das elektromagnetische Ein-Aus-Ventil
veranlasst, die Strömung
des Hydraulikfluids in den Reaktionskraftmodulator zu steuern. In
diesem System werden jedoch die Strömung des Hydraulikfluids vom Hauptzylinder
in den Reaktionskraftmodulator und die Rückkehr des Hydraulikfluids
vom Reaktionskraftmodulator in den Hauptzylinder immer durch den gleichen
einzelnen Zweig ausgeführt.
Aus diesem Grund schließt
das elektromagnetische Ein-Aus-Ventil manchmal in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen des elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils den Zweig,
bevor das Hydraulikfluid vollständig
aus dem Reaktionskraftmodulator in den Hauptzylinder zurückgekehrt
ist. In diesem Zustand wird wahrgenommen, dass ein Gefühl der Bremsoperation
sich das nächste
Mal, wenn das Bremssystem betätigt wird, ändert.
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Diesbezüglich ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bremssystem für ein Motorrad zu
schaffen, das ein Gefühl
der Bremsoperation ermöglicht,
das demjenigen ähnlich
ist, das von dem Direktbetätigungstyp-Bremssystem geliefert
wird, auch wenn das Bremssystem dafür ausgelegt ist, die Radbremsmittel
unter Verwendung des drahtgebundenen Verfahrens zu betätigen.
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Um
die obenerwähnte
Aufgabe zu lösen,
enthält
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 1 beschrieben ist, ein Bremssystem für ein Motorrad:
einen
Hauptzylinder (z. B. einen Hauptzylinder 3 in einer Ausführungsform),
der sich in Reaktion auf eine Bremsoperationseinheit (z. B. eine
Bremsoperationseinheit 2 in der Ausführungsform) bewegt;
Radbremsmittel
(z. B. einen Bremssattel 4 in der Ausführungsform) zum Anlegen einer
Bremskraft an ein Rad mittels einer Hydraulikdruckoperation;
einen
Hauptbremszweig (z. B. einen Hauptbremszweig 5 in der Ausführungsform)
zum gegenseitigen Verbinden des Hauptzylinders und der Radbremsmittel;
einen
Hydraulikdruckmodulator (z. B. einen Hydraulikdruckmodulator 6 in
der Ausführungsform),
der ein elektrisch betätigtes
Stellglied (z. B. einen elektrisch betätigten Motor 23 in
der Ausführungsform)
veranlasst, einen Hydraulikdruck entsprechend den Antriebsbedingungen
und einer Bremsoperation des Motorrades zu erzeugen, und der den
Hydraulikdruck dem Hauptbremszweig zuführt und den Hydraulikdruck
aus dem Hauptbremszweig abführt,
wobei der Hydraulikdruckmodulator mit dem Hauptbremszweig vereinigt
und verbunden ist;
ein elektromagnetisches Ein-Aus-Ventil (z.
B. ein erstes elektromagnetisches Ein-Aus-Ventil 7 in der
Ausführungsform),
das an einer Position in Richtung zum Hauptzylinder ausgehend von
einem Abschnitt im Hauptbremszweig, wo der Hauptbremszweig und der Hydraulikdruckmodulator
vereinigt und miteinander verbunden sind, vorgesehen ist, wobei
das elektromagnetische Ein-Aus-Ventil die gemeinsame Verbindung
und Trennung zwischen dem Hauptzylinder und dem Radbremsmittel steuert;
und
einen Reaktionskraftmodulator (z. B. einen Reaktionskraftmodulator 45 in
der Ausführungsform),
der eine künstliche
Reaktionskraft gegen den Hydraulikdruck hervorruft, um entsprechend
dem Operationsmaß der
Bremsoperationseinheit immer dann auf den Hauptzylinder einzuwirken, wenn
es erforderlich ist, während
das elektromagnetische Ein-Aus-Ventil den Hauptbremszweig schließt
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Bei
dem Bremssystem für
ein Motorrad ist der Reaktionskraftmodulator so konfiguriert, dass
er enthält:
eine Fluidkammer (z. B. eine Fluidkammer 48 in der Ausführungsform)
zum Aufnehmen des Hydraulikfluids, das vom Hauptzylinder hineingeströmt ist,
einen Kolben (z. B. einen Kolben 47 in der Ausführungsform),
der eine der Wände
der Fluidkammer bildet, sowie mehrere elastische Elemente, deren
Eigenschaften von einem elastischen Element zu einem weiteren verschieden
sind (z. B. eine Schraubenfeder 49 und eine verformte Kunstharzfeder 50 in der
Ausführungsform),
wobei die mehreren elastischen Elemente eine Kraft auf dem Kolben
in einer Richtung ausüben,
der den Kolben veranlasst, das Volumen der Fluidkammer zu reduzieren.
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In
einem Fall, in dem der Reaktionskraftmodulator in der obenerwähnten Weise
konfiguriert ist, zieht sich der Kolben, der eine Wand der Fluidkammer
bildet, gegen eine von den elastischen Elementen ausgeübte Kraft
zurück,
wenn das elektromagnetische Ein-Aus-Ventil den Hauptbremszweig verschließt, so dass
Hydraulikfluid, das einem Operationsmaß der Bremsoperationseinheit
entspricht, aus dem Hauptzylinder in die Fluidkammer des Reaktionskraftmodulators
strömt.
Zu diesem Zeitpunkt wird eine Reaktionskraft gegen den Hydraulikdruck
für die Einwirkung
auf den Hauptzylinder von den elastischen Elementen erzeugt, um
eine Kraft auf den Kolben auszuüben.
Die Kombination der elastischen Elemente besteht aus den mehreren
elastischen Elementen, deren Eigenschaften von einem elastischen Element
zu einem weiteren verschieden sind. Aus diesem Grund kann z. B.
ein moderater Anstieg der Reaktionskraft in der Anfangsphase der
Bremsoperation durch die Eigenschaften von einem der elastischen
Elemente erzeugt werden, während
der nachfolgende steile Anstieg der Reaktionskraft und ein Dämpfungswiderstand
durch die Eigenschaften der restlichen elastischen Elemente erzeugt
werden können.
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Genauer,
wenn z. B. die Kombination der mehreren elastischen Elemente von
einem Federelement mit linearen Federeigenschaften (z. B. einer Schraubenfeder 49 in
der Ausführungsform)
und einem Federelement mit Hystereseeigenschaften (z. B. einer verformten
Kunstharzfeder 50 in der Ausführungsform) gebildet werden,
wie in Anspruch 2 beschrieben ist, können beliebige Reaktionskrafteigenschaften
erhalten werden, die von der Kombination der Anstiegseigenschaften
und der Hystereseeigenschaften der Reaktionskraft stammen. Für die zwei obenerwähnten Typen
von Federelementen können z.
B. ein Federelement, das aus einem metallischen Material gefertigt
ist, und ein Federelement, das aus einem Kunstharzmaterial gefertigt
ist, verwendet werden, wie in Anspruch 3 beschrieben ist.
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Außerdem weist
ein Bremssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 4 beschrieben ist, die gleiche Konfiguration
auf wie das Bremssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie es in Anspruch 1 beschrieben ist, mit Ausnahme der
folgenden Punkte. In dem Bremssystem gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie in Anspruch 4 beschrieben ist, ist ein Zweig, über den
der Hauptzylinder und der Reaktionskraftmodulator (z. B. ein Reaktionskraftmodulator 45 in
der Ausführungsform)
miteinander verbunden sind, mit einem zweiten elektromagnetischen
Ein-Aus-Ventil versehen (z. B. einem zweiten elektromagnetischen
Ein-Aus-Ventil 44 in der Ausführungsform), um den Zweig in
Abhängigkeit von
den Fahrbedingungen und einer Bremsoperation des Motorrades zu öffnen und
zu schließen.
Außerdem
ist ein Umgehungszweig (z. B. ein Umgehungszweig 55 in
der Ausführungsform),
der das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil umgeht, zwischen
dem Reaktionskraftmodulator und dem Hauptzylinder vorgesehen. Ferner
ist der Umgehungszweig mit dem Rückschlagventil
(z. B. einem Rückschlagventil 56 in
der Ausführungsform)
versehen, das dem Hydraulikfluid erlaubt, in einer Richtung vom Reaktionskraftmodulator
zum Hauptzylinder zu strömen.
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In
einem Fall, in dem diese Konfiguration verwendet wird, sind der
Hauptzylinder und der Reaktionskraftmodulator miteinander verbunden,
wenn das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil veranlasst wird,
zu öffnen,
während
die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Radbremsmitteln
abgeschaltet ist, so dass Hydraulikfluid aus dem Hauptzylinder in
den Reaktionskraftmodulator strömt.
Wenn das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil veranlasst wird, zu schließen, bevor
der Hauptzylinder aus diesem Zustand vollständig in einem Anfangszustand
zurückgekehrt
ist, blockiert dies den Hauptbremszweig, der den Hauptzylinder und
den Reaktionskraftmodulator verbindet. Zu diesem Zeitpunkt wird
jedoch das Rückschlagventil
im Umgehungszweig veranlasst, zu öffnen, so dass im Überfluss über eine
notwendige Menge hinaus enthaltene Hydraulikfluid, das in einer
Einheit zurückbleibt,
um die Reaktionskraft zu erzeugen, zur Seite des Hauptzylinders
zurückgeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 5 beschrieben ist, sind der Reaktionskraftmodulator
und das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil in einem integrierten Block vorgesehen.
In einem Fall, in dem diese Konfiguration verwendet wird, sind der
Reaktionskraftmodulator und das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil
im integrierten Block in einer kompakten Weise angeordnet.
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Die
vorliegende Erfindung, wie in Anspruch 1 beschrieben ist, soll eine
Reaktionskraft hervorrufen, die von den mehreren elastischen Elementen
erzeugt wird, deren Eigenschaften von einem elastischen Element
zu einem weiteren verschieden sind, um in Abhängigkeit vom Hub des Kolbens
im Reaktionskraftmodulator einzuwirken. Dies verhindert, dass das
Bremssystem in einer größeren Größe und mit einem
größeren Gewicht
konstruiert wird, wobei dies verhindert, dass das Bremssystem komplizierter wird.
Gleichzeitig ermöglicht
dies, ein Gefühl
der Bremsoperation ohne Begleitung eines Gefühls der Rauhheit zu erhalten,
das ähnlich
demjenigen ist, das von einem Direktbetätigungstyp-Bremssystem geliefert
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 2 beschrieben ist, werden das Federelement
mit den linearen Federeigenschaften und das Federelement mit den
Hystereseeigenschaften kombiniert um somit zu ermöglichen,
leicht optionale Anstiegseigenschaften und Hystereseeigenschaften der
Reaktionskraft zu erhalten. Dies ergibt einen Vorteil, der die Freiheit
der Modifikation des Gefühls
der Bremsoperation erhöht.
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Die
vorliegende Erfindung, wie in Anspruch 3 beschrieben ist, soll lineare
Federeigenschaften und Hystereseeigenschaften von einem Federelement, das
aus metallischem Material gefertigt ist, und von einem Federelement,
das einem Kunstharzmaterial gefertigt ist, erhalten. Dies ermöglicht,
ein Bremssystem mit erhöhter
Freiheit der Modifizierung des Gefühls der Bremsoperation zu erhalten,
während
ein Anstieg der Fertigungskosten verhindert wird.
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Die
vorliegende Erfindung, wie in Anspruch 4 beschrieben ist, ermöglicht,
dass das Hydraulikfluid sicher zum Hauptzylinder zurückgeführt wird,
indem das Rückschlagventil
zum Öffnen
des Umgehungszweiges veranlasst wird, auch während das Hydraulikfluid im Übermaß einer
unnötigen
Menge im Reaktionskraftmodulator zurückbleibt. Dies ermöglicht,
immer ein Gefühl
der Bremsoperation ohne Begleitung eines Gefühls einer physikalischen Funktionsstörung zu
erhalten, ähnlich
demjenigen, das vom Direktbetätigungstyp-Bremssystem geliefert
wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 5 beschrieben ist, sind der Reaktionskraftmodulator
und das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil im einzelnen integrierten Block
in einer kompakten Weise angeordnet. Dies bringt den Vorteil, dass
es möglich
wird, das Bremssystem an einem Motorrad zu montieren, das klein
und leicht sein muss.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen deutlich, die
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
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1 ein
Schaltbild, das schematisch eine Gesamtkonfiguration gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
schematisches Schaltbild, das einen Vorderradbremskreis gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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3 ein
konkretes Schaltbild, das den Vorderradbremskreis gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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4 eine
erweiterte Querschnittsansicht, die einen Hydraulikdruckmodulator
gemäß der Ausführungsform
entsprechend den Schnitt längs
der Linie A-A der 5 zeigt;
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5 eine
Seitenansicht, die den Hydraulikdruckmodulator gemäß der Ausführungsform
in einer durch den Pfeil B der 4 angegebenen
Richtung zeigt;
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6(a) und 6(b) den
Hydraulikdruckmodulator gemäß der Ausführungsform
in einem Ruhezustand; 6(a) eine
Querschnittsansicht, die den Querschnitt längs der Linie C-C der 4 zeigt; und 6(b) eine Seitenansicht in der durch den Pfeil
B der 4 gezeigten Richtung, in welcher ein Teil eines
Modulatorkörpers
weggeschnitten ist, um somit einen Eingriffübertragungsteil eines elektrisch betätigten Motors
zu zeigen;
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7(a) und 7(b) jeweils
eine Querschnittsansicht und eine Seitenansicht, die den 6(a) und 6(b) ähnlich sind
und den Hydraulikdruckmodulator gemäß der Ausführungsform in einem CBS-Betriebszustand
zeigen;
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8(a) und 8(b) jeweils
eine Querschnittsansicht und eine Seitenansicht, die den 6(a) und 6(b) ähnlich sind
und den Hydraulikdruckmodulator gemäß der Ausführungsform in einem ABS-Betriebszustand
zeigen;
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9 ein
spezifisches Schaltbild, das den Vorderradbremskreis gemäß der Ausführungsform im
CBS-Betriebszustand zeigt;
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10 ein
spezifisches Schaltbild, das den Vorderradbremskreis gemäß der Ausführungsform im
ABS-Betriebszustand zeigt;
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11 eine
Querschnittsansicht, die einen Reaktionskraftmodulator gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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12 ein
Diagramm, das eine Zweiganordnung des Reaktionskraftmodulators zeigt,
die in Richtung senkrecht zum Querschnitt der 11 betrachtet
wird;
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13(a) und 13(b) jeweils
ein Diagramm, das die Eigenschaften der Verteilung der Bremskraft
zwischen den vorderen und hinteren Rädern, wenn eine Bremsoperation
des Vorderrades gemäß der Ausführungsform
durchgeführt
wird, zeigt, und ein Diagramm, das vergleichbare Eigenschaften einer ähnlichen
Verteilung der Bremskraft zeigt;
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14 ein
Flussdiagramm der Steuerung, die von der Steuervorrichtung durchzuführen ist, wenn
die Bremsoperation des Vorderrades gemäß der Ausführungsform durchgeführt wird;
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15 ein
Diagramm, das Kennlinien der Raddrehzahl des Hinterrades in einem
Bremssystem, das kein CBS verwendet, und Eigenschaften der Raddrehzahl
des Hinterrades in einem Bremssystem, das CBS verwendet, zeigt,
wobei beide Kennlinien während
der Durchführung
der Bremsoperation des Vorderrades gezeigt sind;
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16 ein
Diagramm, das Kennlinien der Verteilung der Bremskraft zwischen
dem Vorderrad und dem Hinterrad zeigt, die sich ergeben, wenn die Bremsoperation
des Hinterrades durchgeführt
wird; und
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17 ein
Diagramm, das vergleichbare Kennlinien der Verzögerung eines Fahrzeugs zeigt, wenn
die Bremsoperation des Hinterrades durchgeführt wird.
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Als
Nächstes
wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine Gesamtkonfiguration eines Bremssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Bremssystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform
enthält
einen Vorderradbremskreis 1a und einen Hinterradbremskreis 1b,
die voneinander unabhängig
sind, wie in 1 gezeigt ist. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
sind der Vorderradbremskreis 1a und der Hinterradbremskreis 1b insofern
voneinander verschieden, als eine Bremsoperationseinheit 2 für das Vorderrad von
einem Hebel gebildet wird und eine Bremsoperationseinheit 2 für das Hinterrad
von einem Pedal gebildet wird. Bis auf diese Ausnahme haben jedoch der
Vorderradbremskreis 1a und der Hinterradbremskreis 1b nahezu
die gleiche Grundkonfiguration. In den folgenden Beschreibungen
der spezifischen Schaltungskonfiguration werden genaue Beschreibungen
nur für
den Vorderradbremskreis 1a angegeben. Für den Hinterradbremskreis 1b werden überlappende
Beschreibungen weggelassen, indem den Komponenten, die denjenigen
des Vorderradbremskreises 1a entsprechen, die gleichen
Bezugszeichen zugewiesen werden.
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In
jedem der Bremskreise 1a und 1b sind ein Hauptzylinder 3,
der sich in Reaktion auf die Bremsoperationseinheit 2 bewegt,
und ein Bremssattel 4, der ein Radbremsmittel ist, das
dem Hauptzylinder 3 zugeordnet ist, über einen Hauptbremszweig 5 miteinander
verbunden. In einem Abschnitt in der Mitte des Hauptbremszweiges 5 ist
ein Hydraulikdruckmodulator 6, der ein im Folgenden beschriebenes
elektrisch betätigtes
Stellglied veranlasst, einen Hydraulikdruck zu erzeugen, mit dem
Hauptbremszweig 5 vereinigt und verbunden. Außerdem ist
ein erstes elektromagnetisches Ein-Aus-Ventil 7 des normalerweise
eingeschalteten Typs zum Steuern der Verbindung und Trennung zwischen
dem Hauptzylinder 3 und dem Bremssattel 4 an einer
Position im Hauptbremszweig 5 eingesetzt, die ausgehend
von der Position, an der der Hauptbremszweig 5 und der
Hydraulikdruckmodulator 6 vereinigt und miteinander verbunden
sind, in Richtung zum Hauptzylinder 3 angeordnet ist. Außerdem ist
ein Reaktionskraftmodulator 45 mit dem Hauptbremszweig 5 verbunden,
der bewirkt, dass eine künstliche
Reaktionskraft gegen den Hydraulikdruck auf den Hauptzylinder 3 entsprechend
einem Operationsmaß der
Bremsoperationseinheit 2 bei Bedarf einwirkt, während das
elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7, das den Hauptbremszweig 5 verschließt, mit
dem Hauptbremszweig 5 verbunden ist. Das elektrisch betätigte Stellglied
im Hydraulikdruckmodulator 6 und das erste elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil 7, die zusammen mit anderen Ventilen und
Entsprechungen im Hydraulikdruckmodulator 6 und dergleichen
enthalten sind, sind so gestaltet, dass sie mittels einer Steuer/Regelvorrichtung
(ECU) 9 (im Folgenden einfach als Steuervorrichtung bezeichnet)
elektrisch verbunden sind.
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Es
ist zu beachten, dass die Steuervorrichtung 9 mit einem
Drucksensor 10 zum Erfassen des Hydraulikdrucks an der
Eingangsseite (der Seite in Richtung des Hauptzylinders 3 ausgehend
vom elektromagnetischen Ein-Aus-Ventil 7)
jedes der Bremskreise 1a und 1b verbunden ist,
wobei die gleiche Steuervorrichtung 9 mit einem Drucksensor 11 zum Erfassen
des Hydraulikdrucks auf der Ausgangsseite (der Seite in Richtung
des Bremssattels 7 ausgehend vom ersten elektromagnetischen
Ein-Aus-Ventil 7) jedes der Bremskreise 1a und 1b verbunden
ist. Die gleiche Steuervorrichtung 9 ist mit Radgeschwindigkeitssensoren 12 zum
Erfassen der jeweiligen Radgeschwindigkeiten des vorderen und des
hinteren Rades verbunden. Außerdem
ist die gleiche Steuervorrichtung 9 mit einem Moduswechselschalter 13 (Moduswechselmittel)
und dergleichen verbunden, über
den Steuerungsmodi mittels einer manuellen Operation des Fahrers
des Motorrades gewechselt werden. Die gleiche Steuervorrichtung
steuert die Bremsdrücke
der jeweiligen Bremssättel 4 in
Abhängigkeit
von den Eingangssignalen von diesen Sensoren und den Signalen für den Wechsel
der Modi.
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Dieser
Typ von Bremssystem enthält
ein CBS, das die folgende Funktion hat: Wenn die Bremsoperationseinheit 2 für das Vorderrad
und/oder die Bremsoperation 2 für das Hinterrad betätigt werden, veranlasst
das CBS den Bremssattel 4, der zu der anderen Bremsoperationseinheit 2 führt, sich
in Reaktion auf die betätigte
Bremsoperationseinheit 2 zu bewegen, um somit den Bremssattel 4 zu
betätigen. Ein
Bremssattel, der zu einer Bremsoperationseinheit 2 führt, die
später
betätigt
worden ist als die andere Bremsoperationseinheit 2, wird
unter Verwendung eines drahtgebundenen Verfahrens mittels Druck
betätigt,
der vom Hydraulikdruckmodulator zugeführt worden ist. Mit anderen
Worten, wenn eine der zwei Bremsoperationseinheiten 2 betätigt wird, werden
Informationen bezüglich
der Radgeschwindigkeiten jedes der vorderen und hinteren Rädern, ein
Maß der
Bremsoperation und dergleichen über die
entsprechenden Sensoren in die Steuervorrichtung 9 eingegeben.
Anschließend
veranlasst ein Befehl von der Steuervorrichtung 9 das erste
elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7 in dem Bremskreis,
der zu der anderen Bremsoperationseinheit 2 führt, den Hauptbremszweig 5 zu
schließen.
Gleichzeitig hiermit führt
der Hydraulikdruckmodulator 6 Hydraulikdruck dem Bremssattel 4 in
dem Bremskreis in Abhängigkeit
von den Fahrbedingungen und von einem Maß der Bremsoperation zu. Der
Hydraulikdruck wird jedoch nur dann vom Hydraulikdruckmodulator 6 dem
Bremskreis zugeführt,
der zu der Bremsoperationseinheit führt, die auf diese Weise noch
nicht betätigt
worden ist, wenn der Modusänderungsschalter 13,
der später
genauer beschrieben wird, auf einen Modus eingestellt ist, der das
CBS freigibt.
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Andererseits
wird in dem Bremskreis, der zu einer Bremsoperationseinheit 2 führt, die
früher
betätigt
worden ist als die andere Bremsoperationseinheit 2, der
Hydraulikdruck, der im Hauptzylinder 3 erzeugt worden ist,
direkt dem Bremssattel 4 zugeführt. Mit anderen Worten, wenn
die Steuervorrichtung 9 über die Drucksensoren 10 ermittelt,
dass eine Bremsoperationseinheit 2 früher betätigt worden ist als die andere
Bremsoperationseinheit 2, wird das erste elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil in einem nicht erregten Zustand gehalten. Als Ergebnis
wird der Hydraulikdruck vom Hauptzylinder 3 über den
Hauptbremszweig 5 dem Bremssattel 4 zugeführt.
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Das
CBS in diesem Bremssystem steuert den Hydraulikdruck unter Verwendung
des drahtgebundenen Verfahrens in dem Bremskreis, der zu der Bremsoperationseinheit 2 führt, die
später
betätigt worden
ist als die andere Bremsoperationseinheit 2. Folglich ermöglicht dies
den vorderen und hinteren Radbremsen, sich unter Verwendung der
jeweiligen optimalen Hydraulikdrücke
in gegenseitiger Wechselwirkung zu bewegen, ohne den Bremssattel 4 und die
Rohrleitungen in einer komplizierten Weise zu konstruieren. Außerdem wird
in dem Bremskreis, der zu der Bremsoperationseinheit 2 führt, die
früher
betätigt
worden ist als die andere Bremsoperationseinheit 2, der
Hydraulikdruck vom Hauptzylinder 3 direkt dem Bremssattel 4 zugeführt. Aus
diesem Grund kann der Hydraulikdruckmodulator 6 im Bremskreis (das
im Bremskreis enthaltene elektrisch betätigte Stellglied) abgeschaltet
gehalten werden. Dies ermöglicht
diesem Bremssystem, wenigstens einen der zwei Hydraulikdruckmodulatoren 6 (die
darin enthaltenen elektrisch betätigten
Stellglieder) in einem Ausschaltzustand zu halten, was ermöglicht,
den elektrischen Stromverbrauch sicher zu verringern.
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Außerdem entspricht
das im Hauptbremszweig 5 installierte erste elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7 dem
normalerweise eingeschalteten Typ. Dies ermöglicht dem ersten elektromagnetischen
Ein-Aus-Ventil 7, in einen nicht erregten Zustand versetzt
zu werden, während
das Motorrad in einem Normalzustand gefahren wird, oder dergleichen.
Folglich kann diesbezüglich
der elektrische Stromverbrauch des Fahrzeugs in einem großen Ausmaß verringert
werden. Im Übrigen
wurde das Bremssystem so beschrieben, dass es arbeitet, während eine
Bremsoperation für
eine relativ kurze Zeitspanne durchgeführt wird. Dieses Bremssystem
ist dafür
ausgelegt, in einen Modus versetzt zu werden, der den elektrischen
Stromverbrauch weiter reduziert, während eine Bremsoperation für eine längere Zeitspanne
durchgeführt
wird, wie z. B. während
des Stoppen des Fahrzeugs an einer Steigung. Dieser Modus zum Verringern
des elektrischen Stromverbrauchs wird später beschrieben.
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Es
folgen Beschreibungen für
eine spezifische Struktur und spezifische Funktionen des Hydraulikdruckmodulators 6 mit
Bezug auf die 2 bis 10.
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Wie
durch eine erweiterte Querschnittsansicht der 4 mit
Bezug auf den Hydraulikdruckmodulator 6 gezeigt ist, ist
ein Kolben 16 in einem Zylinder 15 aufgenommen,
der in einem Modulatorkörper 14 ausgebildet
worden ist, derart, dass der Kolben 16 sich im Zylinder 15 vor
und zurück
bewegen kann, wobei eine Hydraulikfluidkammer 17 durch
den Zylinder 15 und den Kolben 16 gebildet und
geteilt wird. Diese Hydraulikdruckkammer 17 ist mit einer
Ausgangsöffnung 20 des
Modulatorkörpers 14 über einen
Hauptzuführungsauslasszweig 19 verbunden,
in welchem ein drittes elektromagnetisches Ein-Aus-Ventil des normalerweise
eingeschalteten Typs eingesetzt ist. Wie in den 3, 9 und 10 gezeigt
ist, ist diese Ausgangsöffnung 20 mit dem
Hauptbremszweig 5 verbunden, so dass Hydraulikfluid zwischen
der Hydraulikdruckkammer 17 und dem Hauptbremszweig 5 zugeführt und
abgeführt
wird, sobald es erforderlich ist. Im Übrigen sind der in 4 gezeigte
Hydraulikmodulator 6 und der in den 3, 9 und 10 gezeigte
Hydraulikdruckmodulator 6 so dargestellt, dass sie einen
verschiedenen internen Zweig aufweisen, der von der Hydraulikdruckkammer 17 zum
Hauptbremszweig 5 führt.
Dieser Unterschied dient jedoch nur Darstellungszwecken. Weder die
wirkliche Struktur noch die wirklichen Funktionen unterscheiden
sich zwischen dem in 4 gezeigten Hydraulikdruckmodulator 6 und
dem in den 3, 9 und 10 gezeigten Hydraulikdruckmodulator 6.
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Wie
ferner in 4 gezeigt ist, enthält der Hydraulikdruckmodulator 6 einen
Nockenmechanismus 21, um den Kolben 6 in Richtung
der Hydraulikdruckkammer 17 nach oben zu drücken; eine
Rückholfeder 22,
um den Kolben 16 immer in Richtung des Nockenmechanismus 21 zu
drücken;
und einen elektrisch betätigten
Motor 23, der als elektrisch betätigtes Stellglied zum Betätigen des
Nockenmechanismus 21 dient. Dieser elektrisch betätigte Motor 23 ist
dafür ausgelegt,
von der Steuervorrichtung 9 (siehe 1) so gesteuert
zu werden, dass der elektrisch betätigte Motor 23 reversibel
gedreht wird.
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Bezüglich des
Nockenmechanismus 21 ist ein Paar Nockenrollen 25 und 26 an
der Nockenwelle 24 vorgesehen, die durch Lagerung im Modulatorkörper 14 unterstützt ist,
derart, dass die Nockenrollen 25 und 26 bezüglich des
Drehzentrums der Nockenwelle 24 exzentrisch sind. Das Paar
der Nockenrollen 25 und 26 ist durch eine Welle 27 drehbar
unterstützt, die
gewöhnlich
von dem Paar der Nockenrollen 25 und 26 genutzt
wird und außerhalb
des Umfangs der Nockenwelle 24 parallel zur Nockenwelle 24 vorgesehen
ist, wobei nadelförmige
Rollenlager 28 zwischen der Welle 27 und jeder
der Nockenrollen 25 und 26 eingesetzt sind. Folglich
sind die Nockenrollen 25 und 26 außerhalb
des Umfangs der Nockenwelle 24 in Reihe in Wellenrichtung
angeordnet. Das äußerste Ende
des Kolbens 16, auf den die Rückholfeder 22 eine
Kraft ausübt,
liegt immer an einer Nockenrolle 25 an, wobei ein Heber 29,
der später
beschrieben wird, veranlasst wird, an der anderen Nockenrolle 26 anzuliegen.
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Außerdem ist
ein Sektorzahnrad 30 an einem äußersten Ende der Nockenwelle 24 in
integrierter Weise vorgesehen. Dieses Sektorzahnrad 30 ist mit
einem Ritzelzahnrad 32 auf der Abtriebswelle des elektrisch
betätigten
Motors 23 über
ein Untersetzungszahnrad 31 (siehe 4 und 6(b)) verbunden. Folglich wird das vom elektrisch
betätigten Motor 23 erzeugte
Drehmoment über
den Eingriff dieser Zahnräder
auf die Nockenwelle 24 übertragen, wobei
die Drehbewegung der Nockenwelle 24 mittels des Drehmoments
als Betätigungskraft über die
Nockenrolle 25 auf den Kolben 16 übertragen
wird. Außerdem
ist ein Winkelsensor 33 an einem weiteren äußersten
Ende der Nockenwelle 24 vorgesehen. Der Winkelsensor 33 ist
dafür ausgelegt,
Winkelinformationen bezüglich
der Nockenwelle 24 an der Steuervorrichtung 29 zurückzuliefern.
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Der
Zylinder 15 ist durch eine Position nahezu im Zentrum des
Zylinders 15, die als neutrale Referenzposition definiert
ist, in zwei Bereiche unterteilt. Somit wird die Operation des Kolbens 16 jeweils
in dem einen und dem anderen der zwei unterteilten Bereiche gesteuert.
Die 3, 4, 6(a) und 6(b) zeigen einen Zustand, der den Kolben 16 in eine
neutrale Referenzposition versetzt. Während der Kolben 16 sich
in diesem Zustand befindet, ist die exzentrische Position der Nockenrolle 25 auf
der Nockenwelle 24 nahezu orthogonal zur Hubrichtung des Kolbens 16.
Der elektrisch betätigte
Motor 23 steuert die Erregung der Nockenrolle 25 und
steuert somit die Drehbewegung der exzentrischen Position der Nockenrolle 25,
so dass sich die exzentrische Position bei Bedarf nach oben und
nach unten bewegt, wie in den Figuren gezeigt ist.
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Im
Hydraulikdruckmodulator 6 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Bereich auf der Seite der Hydraulikdruckkammer 17,
der sich ausgehend von der neutralen Referenzposition erstreckt (an
der Unterseite in 4), dafür ausgelegt, für die ABS-Steuerung/Regelung
verwendet zu werden, während
der andere Bereich auf der Seite der Hydraulikdruckkammer 17,
die ausgehend von der neutralen Referenzposition reduziert wird
(auf der oberen Seite in 4), dafür ausgelegt ist, für die CBS-Steuerung/Regelung
verwendet zu werden. Das ABS führt
eine Hydraulikdrucksteuerung vom Reduzieren des Drucks auf den Hauptbremszweig (den
Bremssattel 4) bis zum Aufrechterhalten des Drucks und
zum erneuten Erhöhen
des Drucks durch. Aus diesem Grund wird die Verwendung des Bereiches
auf der Seite des Hydraulikdruckkammer 17, die durch die
Operation des Kolbens 16 aus der neutralen Referenzposition
erweitert wird, für
die Steuerung bevorzugt. Da andererseits das CBS eine Hydraulikdrucksteuerung
von der aktiven Zuführung des
Hydraulikfluids zum Hauptbremszweig 5 (den Bremssattel 4)
durchführt,
wird die Verwendung des anderen Bereiches auf der Seite der Hydraulikdruckkammer 17,
der durch die Operation des Kolbens 16 aus der neutralen
Referenzposition verringert wird, für die Steuerung bevorzugt.
Im Übrigen
zeigen die 7(a), 7(b) und 9 Bedingungen,
unter denen die CBS-Steuerung/Regelung
durchgeführt wird,
während
die 8(a), 8(b) und 10 Bedingungen
zeigen, in denen die ABS-Steuerung/Regelung durchgeführt wird.
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Im
Fall dieses Hydraulikdruckmodulators 6 wird der Kolben 16 für das ABS
in einem der zwei Bereiche verwendet, in die die Hydraulikdruckkammer 17 durch
die Position nahezu im Zentrum des Zylinders 15, die als
neutrale Referenzposition definiert ist, unterteilt wird, wobei
der Kolben 16 für
das CBS in dem anderen der zwei Bereiche verwendet wird. Folglich
ermöglicht dies,
dass die Notwendigkeit des Vorsehens zweier verschiedener Kolben,
einen für das
ABS und den anderen für
das CBS, wegfällt. Dementsprechend
kann in diesem Hydraulikdruckmodulator 6 die Anzahl der
Teile reduziert werden. Der Modulator selbst kann mit kleinerer
Größe und geringerem
Gewicht hergestellt werden.
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Wie
in den 6 bis 8 gezeigt
ist, ist der Heber 29, der einen geschlossenen Boden aufweist
und zylinderartig geformt ist, an einer Position unterhalb der anderen
Nockenrolle 26 des Hydraulikdruckmodulators 6 angeordnet,
so dass der Heber 29 sich vor und zurück bewegen kann. Auf den Heber 29 wird eine
Kraft in Richtung der Nockenrolle 26 mittels eines Paares
von Unterstützungsfedern 34a und 34b (Erregungsmittel),
die innerhalb des Hebers 29 angeordnet sind, ausgeübt. Der
Heber 29 ist in einem Aufnahmeloch 35 mit einem
Niveauunterschied im Modulatorkörper 14 angeordnet.
An der Öffnungskante des
Hebers 29 ist ein Anschlagflansch 37, der veranlasst
werden kann, an der Stufenoberfläche 36 des Aufnahmeloches 35 anzuliegen,
ausgebildet, so dass der Anschlagflansch 37 mit der Stufenoberfläche 36 integriert
ist. Dieser Anschlagflansch 37 bildet zusammen mit der
Stufenoberfläche 36 des
Aufnahmeloches 35 einen Anschlag zum Steuern einer Position
des Kolbens 16, auf den eine Kraft von den Unterstützungsfedern 34a und 34b ausgeübt wird.
Dieser Anschlag (der Anschlagflansch 37 und die Stufenoberfläche 36)
führt eine
Steuerung durch, so dass eine Position des Kolbens 16,
auf den die maximale Kraft von den Unterstützungsfedern 34a und 34b ausgeübt wird, äquivalent
zur neutralen Referenzposition ist.
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Die
Unterstützungsfedern 34a und 34b üben eine
Kraft auf den Kolben 16 in einer Richtung aus, die die
Hydraulikdruckkammer 17 verkleinert. Die auf dem Kolben 16 ausgeübte Kraft
wird hauptsächlich dann,
wenn der elektrisch betätigte
Motor 23 nicht erregt ist, optimal verwendet. Die auf den
Kolben 16 ausgeübte
Kraft drückt
die Kolbenposition in die neutrale Referenzposition zurück, wo der
Anschlag wirkt, während
das Drehmoment des elektrisch betätigten Motors 23 nicht
wirkt. Im Übrigen
sind bezüglich
der Federreaktionskräfte
der Unterstützungsfedern 34a und 34b sowie
der Rückholfedern 22 die
Federreaktionskräfte
der Unterstützungsfedern 34a und 34b größer eingestellt,
wenn sich der Kolben 16 in der neutralen Referenzposition
befindet. Einerseits wird eine Federreaktionskraft von den Federn 34a und 34b auf
den Kolben 16 in der Richtung ausgeübt, die die Kolbenposition
in die neutrale Referenzposition zurückführt. Andererseits wird eine
Federreaktionskraft von der Feder 22 auf den Kolben 16 in
der Richtung ausgeübt,
die die Kolbenposition in die neutrale Referenzposition zurückführt.
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Wie
außerdem
in 4 gezeigt ist, ist der Modulatorkörper 14 mit
einem Umgehungszweig 38 versehen, der die Hydraulikdruckkammer 17 mit
der Ausgangsöffnung 20 verbindet,
während
er das dritte elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 18 umgeht.
Dieser Umgehungszweig 38 ist mit einem Rückschlagventil 39 verbunden,
das dem Hydraulikfluid erlaubt, in der Richtung von der Hydraulikdruckkammer 17 zur
Auslassöffnung 20 zu
strömen.
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Das
dritte elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 18 im Hauptzufuhrausstoßzweig 19 entspricht
dem normalerweise ausgeschalteten Typ und wird nur im Verlauf der
ABS-Steuerung/Regelung und der CBS-Steuerung/Regelung zum Öffnen veranlasst, unter
denen das Hydraulikfluid vom Hydraulikdruckmodulator 6 dem
Bremssattel 4 zugeführt
wird. Obwohl das dritte elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 18 auf
diese Weise gesteuert wird, wird jedoch der Zufuhrausstoßzweig 19 automatisch
blockiert, wenn das dritte elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 18 aus einem
bestimmten Grund nicht erregt ist. In diesem Bremssystem wird sogar
dann, wenn das dritte elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 18 auf
diese Weise geschlossen ist, die Strömung des Hydraulikfluids in der
Richtung von der Hydraulikdruckkammer 17 zum Hauptbremszweig 5 durch
die Verwendung des Umgehungszweiges 38 und des Rückschlagventils 39 sichergestellt.
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Außerdem ist
in diesem Bremssystem jeder Drucksensor 11 zum Erfassen
des Hydraulikdrucks auf der Ausgangsseite des entsprechenden Bremskreises
in den Modulatorkörpers 14 des
Hydraulikdruckmodulators 6 eingesetzt. Der Erfassungsteil des
Sensors ist so angeordnet, dass der Erfassungsteil des Sensors einer
Position stromaufseitig des dritten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils 18 (einer
Position in Richtung der Ausgangsöffnung 20) im Zufuhrausstoßzweig 19 im
Modulatorkörper 14 zugewandt
ist. Folglich kann in diesem Bremssystem der Drucksensor 11 zusammen
mit dem Hydraulikdruckmodulator 6 in einem integrierten
Block in kompakter Weise angeordnet sein, wobei der Hydraulikdruck
auf der Ausgangsseite des Bremskreises an einem Abschnitt näher am Bremssattel 4 erfasst
werden kann.
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Außerdem sind
im Fall des Hydraulikdruckmodulators 6 gemäß der vorliegenden
Erfindung der Drucksensor 11, der eine Funktionskomponente
ist, die in Axialrichtung langgestreckt ist, der elektrisch betätigte Motor 23 und
das dritte elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 18 parallel
zueinander in den Modulatorkörper 14 eingesetzt,
wie in den 5 bis 8 gezeigt
ist. Folglich kann der gesamte Hydraulikdruckmodulator 6 eine
kompakte Größe aufweisen,
was den Hydraulikdruckmodulator 6 für die Montage an einem Fahrzeug
sehr vorteilhaft macht.
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Es
folgen Beschreibungen für
eine spezifische Struktur eines Reaktionskraftmodulators 45 mit Bezug
auf die 11 und 12. Im Übrigen sind die
Bauteile der in den 11 und 12 gezeigten Struktur
in einer Richtung dargestellt, die verschieden ist von einer Richtung,
in der die Bauteile der in den 3, 9 und 10 gezeigten
Struktur dargestellt sind. Dieser Unterschied dient der Bequemlichkeit
der Darstellung.
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Der
Reaktionskraftmodulator 45 ist in eine Kanalschalteinheit 8 eingesetzt,
die ähnlich
einem integrierten Block geformt ist. Ein Hauptbrems-Teilkanal 5a,
der einen Teil des Hauptbremszweiges 5 bildet, ist in einem
Einheitskörper 40 dieser
Kanalschalteinheit 8 ausgebildet. Ein äußerstes Ende dieses Hauptbrems-Teilkanals 5a ist
so gestaltet, dass es als Einlassöffnung 41 dient, die
mit dem Hauptzylinder 3 in Verbindung steht, während das
andere äußerste Ende
des Hauptbrems-Teilkanals 5a so gestaltet ist, dass es
als Auslassöffnung 42 dient,
die mit dem Bremssattel 4 in Verbindung steht. Außerdem ist
das erste elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7 integral
in den Einheitskörper 40 eingesetzt.
Dementsprechend ist der Ein-Aus-Arbeitsteil dieses ersten elektromagnetischen
Ein-Aus-Ventils 7 so gestaltet, dass er den Hauptbrems-Teilkanal 5a öffnet und schließt.
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Ein
verzweigter Kanal 43 ist an einer Position stromaufseitig
(in Richtung zum Hauptzylinder) des ersten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils 7 im Hauptbrems-Teilkanal 5a vorgesehen.
Der Reaktionskraftmodulator 45 ist mit diesem verzweigten
Kanal 43 über
ein zweites elektromagnetisches Ventil 44 verbunden, das
dem normalerweise ausgeschalteten Typ entspricht. Zu sammen mit dem
ersten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventil 7 wird das zweite elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil 44 von der Steuervorrichtung 9 erregt
und gesteuert. Während
die CBS-Steuerung/Regelung durchgeführt wird, bewirkt das zweite
elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 44, dass der Hauptzylinder 3 und
der Reaktionskraftmodulator 45 miteinander über einen
Bremszweig in Verbindung stehen, der mit einer Bremsoperationseinheit 2 verbunden
ist, die später
betätigt
worden ist als die andere Bremsoperationseinheit 2. Im Übrigen ist
zu diesem Zeitpunkt das erste elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7 erregt,
um somit den Hauptbrems-Teilkanal 5a zu verschließen.
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Ferner
ist der Drucksensor 10 an der Eingangsseite des Bremskreises
stromaufseitig des zweiten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils 44 (in Richtung
der Einlassöffnung 41)
im verzweigten Kanal 43 vorgesehen. Dieser Drucksensor 10 ist
integral in den Einheitskörper 40 eingesetzt
und so angeordnet, dass der Druckerfassungsteil des Drucksensors 10 dem
Inneren des verzweigten Kanals 43 zugewandt ist. Ein Abschnitt
stromaufseitig des elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils 44 im
verzweigten Kanal 43 ist immer mit der Einlassöffnung 41 verbunden,
unabhängig
davon, ob das erste elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7 geöffnet oder
geschlossen ist. Somit kann der Drucksensor 10 immer genau
den Druck in der Nähe
des Hauptzylinders 3 im Bremskreis erfassen.
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Andererseits
ist bezüglich
des Reaktionskraftmodulators 45 ein Kolben 47 in
einem Zylinder 46 aufgenommen, der im Einheitskörper 40 ausgebildet
ist, so dass der Kolben 47 sich darin vor und zurück bewegen
kann. Eine Fluidkammer 48 zum Aufnehmen von Hydraulikfluid,
das aus dem Hauptzylinder 3 hineingeströmt ist, ist zwischen dem Zylinder 46 und
dem Kolben 47 ausgebildet. Eine metallische Schraubenfeder 49 und
eine verformte Kunstharzfeder 50 sind in Reihe auf der
Rückseite
des Kolbens 47 angeordnet. Diese zwei Federn 49 und 50 (elastische
Elemente), deren Eigenschaften verschieden sind, sind so gestaltet,
dass sie Reaktionskräfte
auf den Kolben 47 ausüben.
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Außerdem ist
eine Führungsstange 52,
die ein Paar Flansche 51a und 51b nahezu in der
Mitte in Axialrichtung aufweist, an der Rückseite des Kolbens 47 im
Zylinder 46 angeordnet. Ein äußerstes Ende der Führungsstange 52 ist
in ein Aufnahmeloch 53 eingesetzt, das in der Mitte der
Rückseite
des Kolbens 47 ausgebildet ist, während das andere äußerste Ende
der Führungsstange 52 durch
die verformte Kunstharzfeder 50 längs der Achsenmitte der verformten
Kunstharzfeder 50 dringt. Die Schraubenfeder 49 ist
zwischen dem Aufnahmeloch 53 des Kolbens 47 und
im ersteren äußersten
Ende der Führungsstange 52 angeordnet
und dafür
ausgelegt, eine Federreaktionskraft in Abhängigkeit vom Hub des Kolbens 47 zu
erzeugen, bis die Rückseite
des Kolbens 47 am Flansch 51a der Führungsstange 52 anliegt.
Andererseits ist die verformte Kunstharzfeder 50 zwischen
der Druckscheibe 54, die im Boden des Zylinders 46 angeordnet
ist, und dem anderen Flansch 51b der Führungsstange 52 angeordnet.
Die verformte Kunstharzfeder 50 ändert ihre Form in Abhängigkeit
vom Rückzugshub
der Führungsstange 52,
um somit eine Reaktionskraft und einen Dämpfungswiderstand (interner
Reibungswiderstand) entsprechend ihrer Änderung der Form zu erzeugen.
Im Übrigen
werden die Form und das Material der verformten Kunstharzfeder 50 in
Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften bestimmt.
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Hierbei
ist im Allgemeinen eine Federkonstante der verformten Kunstharzfeder 50 größer eingestellt
als diejenige der Schraubenfeder 49, um somit die Schraubenfeder 49 zu
veranlassen, die Änderung
ihrer Form früher
zu beginnen als die verformte Kunstharzfeder 50, während der
Kolben 16 einen Rückzugshub
ausführt.
Außerdem
weist die aus metallischem Material gefertigte Schraubenfeder 49 lineare
Federeigenschaften auf, während
die verformte Kunstharzfeder 50 Hystereseeigenschaften (Dämpfungseigenschaften)
aufweist. Aus diesem Grund können
in diesem Reaktionskraftmodulator 45 Reaktionskrafteigenschaften
mit moderatem Anstieg erhalten werden, indem hauptsächlich die
Schraubenfeder 49 in der Anfangsphase des Rückzugs des Kolbens 16 verwendet
wird. In der Endphase des Rückzugs
können
Reaktionskrafteigenschaften mit einem starken Anstieg begleitet
von Dämpfungseigenschaften
erhalten werden, indem die verformte Kunstharzfeder 50 verwendet
wird.
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Während ferner
im Fall dieses Bremssystems die CBS-Steuerung/Regelung durchgeführt wird,
wird in dem Bremskreis, der zu einer Bremsoperationseinheit führt, die
später
betätigt
worden ist als die andere Bremsoperationsein heit, Hydraulikfluid vom
Hauptzylinder 3 in den Reaktionskraftmodulator 45 geleitet.
Zu diesem Zeitpunkt erzeugt der Reaktionskraftmodulator 45 die
mehrfach gestufte Reaktionskraft unter Verwendung der zwei Arten
von Federn 49 und 50, wie oben beschrieben worden
ist. Folglich kann ein sanfteres Gefühl der Bremsoperation, das
demjenigen eines Direktbetätigungstyp-Bremssystems ähnlich ist,
von diesem Bremssystem erhalten werden, obwohl dieses Bremssystem
eine sehr einfache Struktur aufweist.
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Außerdem ist
der Einheitskörper 40 des
Reaktionskraftmodulators 45 mit einem Umgehungszweig 55 versehen,
der das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 44 umgeht
und den Reaktionskraftmodulator 45 einen Abschnitt stromaufseitig
des ersten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils 7 im Hauptbrems-Teilkanal 5a miteinander
verbindet. Dieser Umgehungszweig 55 ist mit einem Rückschlagventil 56 versehen,
das dem Hydraulikfluid erlaubt, in der Richtung vom Reaktionskraftmodulator 45 zur Einlassöffnung 41 (in
Richtung zum Hauptzylinder 3) zu strömen. Selbst wenn somit die
CBS-Steuerung/Regelung aufgehoben wird, während Hydraulikfluid in den
Reaktionskraftmodulator 45 geleitet wird, wird das Hydraulikfluid
im Reaktionskraftmodulator 45 durch den Umgehungszweig 55 sicher
zum Hauptzylinder 3 zurückgeführt. Somit
wird der Kolben 47 im Reaktionskraftmodulator 45 sicher
in die Anfangsposition zurückgeführt. Aus
diesem Grund kann das nächste
Mal, wenn die CBS-Steuerung/Regelung fortgesetzt wird, ein ähnliches
Gefühl
der Bremsoperation erhalten werden.
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Außerdem ist
in der vorliegenden Ausführungsform
zusammen mit dem Reaktionskraftmodulator 45 das erste elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil 7, das den Hauptbremszweig 5 öffnet und
schließt,
in die Kanalschalteinheit 8 eingesetzt. Das erste elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil 7 und der Reaktionskraftmodulator 45 können als
integrierter Block eine kompakte Größe aufweisen. Ferner sind in
der vorliegenden Ausführungsform
zusätzlich
zum ersten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventil 7, das in
den Kanalschalter 8 eingesetzt ist, der Drucksensor 10 auf
der Eingangsseite und das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 44 ebenfalls
in die gleiche Einheit 8 eingesetzt. Dies erhöht den Grad
der Konzentration der Funktionskomponenten, wobei diese Funktionskomponenten
vorteilhaft am Fahrzeug montiert werden können.
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Außerdem sind
in der obenerwähnten
Kanalschalteinheit 8 das erste und das zweite elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil 7 und 44, die in Axialrichtung langgestreckt
sind, und der Drucksensor 10 in den Einheitskörper 40 so
eingesetzt, dass das erste und das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7 und 44 und
der Drucksensor 10 alle mit dem Reaktionskraftmodulator 45 parallel
liegen. Dies ist vorteilhaft, um die Kanalschalteinheit 8 selbst
in einer kompakten Größe auszuführen.
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Ferner
ist in der Kanalschalteinheit 8 das erste elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil 7 in
Axialrichtung nach vorne angeordnet, während das zweite elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil 44 in Axialrichtung nach hinten angeordnet
ist. Der Kanal von der Einlassöffnung 41 zum
zweiten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventil 44 (Teile
des Hauptbrems-Teilkanals 5a und des verzweigten Kanals 43)
in einer geraden Linie ausgebildet. Dies bringt den Vorteil, dass
die Herstellung des Kanals einfach wird.
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Auf
der Grundlage der Beschreibungen der obenerwähnten Komponenten folgen Beschreibungen
für die
Operationen des gesamten Bremssystems. Im Übrigen ist der Moduswechselschalter 13 auf
einen Modus eingestellt, der das CBS freigibt.
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Während das
Fahrzeug fährt,
werden dann, wenn der Fahrer die Vorderrad-Bremsoperationseinheit 2 oder
die Hinterrad-Bremsoperationseinheit 2 früher als
die jeweils andere betätigt,
alle ersten bis dritten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventile 7, 44 und 18 nicht
erregt, wobei der Hydraulikdruck, der im Hauptzylinder 3 erzeugt
wird, direkt dem Bremssattel 4 in einem Bremskreis, der
früher
als der andere betätigt
worden ist, zugeführt
wird.
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Andererseits
werden in einem Bremskreis, der später betätigt worden ist als der andere,
alle ersten bis dritten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventile 7, 44 und 18 erregt.
Der Hauptbremszweig 5 wird vom Hauptzylinder 3 durch
das erste elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7 getrennt.
Gleichzeitig werden der Hauptzylinder 3 und der Reaktionskraftmodulator 45 durch
eine Öffnungsoperation
des zweiten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils 44 miteinander
verbunden. Außerdem
werden der Hydraulikdruckmodulator 6 und der Hauptbremszweig 5 mittels
einer Öffnungsoperation
des dritten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils 18 miteinander
verbunden. Dies ermöglicht
dem Fahrer, ein Gefühl
einer Bremsoperation zu erfahren, das künstlich durch den Reaktionskraftmodulator
reproduziert worden ist. Gleichzeitig wird eine Schwankung des Hydraulikdrucks
aufgrund der Operation des Hydraulikdruckmodulators 6 nicht auf
den Fahrer übertragen.
Zu diesem Zeitpunkt wird gleichzeitig der elektrisch betätigte Motor 23 des
Hydraulikdruckmodulators 6 veranlasst, zu arbeiten, wobei
die Nockenrolle 25 den Kolben 16 nach oben drückt, um
somit das Hydraulikfluid in der Hydraulikfluidkammer 17 unter
Druck zu setzen. Hierdurch wird Hydraulikdruck in Reaktion auf die
Steuerung durch den elektrisch betätigten Motor 23 dem
Bremssattel 4 über
den Hauptbremszweig 5 zugeführt.
-
Es
ist zu beachten, dass der Hydraulikdruck, der vom Hydraulikdruckmodulator 6 dem
Bremssattel 4 zugeführt
werden soll, gesteuert/geregelt wird, um die Hydraulikdrücke der
vorderen und hinteren Räder zu
veranlassen, ein Verteilungsverhältnis
zu erfüllen, das
im Voraus festgelegt worden ist. Ferner wird bei diesem Typ von
CBS-Steuerung/Regelung, wenn festgestellt wird, dass ein Rad auf
der Seite des arbeitenden Modulators zu blockieren beginnt, der
Kolben 16 durch die Steuerung des elektrisch betätigten Motors 23 mittels
der Steuervorrichtung 9 veranlasst, sich zurückzuziehen,
so dass der Bremsdruck des Bremssattels 4 reduziert wird.
Auf diese Weise wird ein Blockieren des Rades vermieden.
-
In
einem Bremskreis, der früher
betätigt
worden ist als der andere Bremskreis, veranlasst ferner die Steuervorrichtung
dann, wenn erfasst worden ist, dass das Rad zu blockieren beginnt,
das erste elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7, zu arbeiten, so dass
die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 3 und dem Bremssattel 4 blockiert
wird. Gleichzeitig hiermit veranlasst die Steuervorrichtung 9 das
dritte Ein-Aus-Ventil 18, zu arbeiten, so dass der Hydraulikdruckmodulator 6 mit
dem Hauptbremszweig 5 verbunden wird. Zusätzlich wird
der Kolben 16 veranlasst, sich aus der neutralen Referenzposition
mittels der Steuerung des elektrisch betätigten Motors 23 zurückzuziehen.
Somit beginnt die Steuervorrichtung 9 die ABS-Steuerung/Regelung.
Damit wird der Bremsdruck des Bremssattels 4 reduziert
und das Blockieren des Rades vermieden. Im Übrigen wird zu diesem Zeitpunkt
das zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 44 in der
Kanalschalteinheit 8 geschlossen, wobei die Verbindung
zwischen dem Hauptzylinder 3 und dem Reaktionskraftmodulator 45 blockiert
wird.
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Wenn
dementsprechend die ABS-Steuerung/Regelung auf diese Weise gestartet
wird und der Kolben 16 im Hydraulikdruckmodulator 6 veranlasst
wird, sich zurückzuziehen,
komprimiert die exzentrische Rotation der Nockenrolle 25 auf
der Nockenwelle 24 die Unterstützungsfedern 34a und 34b mittels
des Hebers 29. Während
einer regulären ABS-Operation
wird die Huboperation des Kolbens 16 aus diesem Zustand
heraus normalerweise durch die Kraft des elektrisch betätigten Motors 23 durchgeführt. Wenn
jedoch der elektrisch betätigte
Motor 23 während
der ABS-Steuerung/Regelung
aus einem bestimmten Grund nicht erregt wird, wird der Kolben 16 durch
die Kräfte
der Unterstützungsfedern 34a und 35b veranlasst,
in die neutrale Referenzposition zurückzukehren, wobei das Hydraulikfluid,
das in die Hydraulikdruckkammer 17 gezogen worden ist,
in den Hauptbremszweig 5 zurückgeführt wird. Wenn außerdem das
dritte elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 18 gleichzeitig
hiermit nicht erregt ist, wird der Hauptzufuhrausstoßzweig 19 im
Hydraulikdruckmodulator 6 geschlossen. Das Hydraulikfluid
in der Hydraulikdruckkammer wird jedoch durch den Umgehungszweig 38 und
das Rückschlagventil 39 zum
Hauptbremszweig 5 zurückgeführt.
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Sobald
ferner das Fahrzeug durch diese Reihe der Bremsoperation veranlasst
wird, anzuhalten, wirkt der Hydraulikdruck des Hauptzylinders 3 aufgrund
der Eingabe des Fahrers auf ein Rad, und der Hydraulikdruck des
Hydraulikdruckmodulators 6 auf das andere Rad. Wenn jedoch
eine bestimmte Zeitspanne verstrichen ist, nachdem das Fahrzeug
angehalten hat, wird der Hydraulikdruckmodulator 6 (der elektrisch
betätigte
Motor 23) in den obenerwähnten Stromsparmodus versetzt,
der die Operation des Hydraulikdruckmodulators 6 (des elektrisch
betätigten Motors 23)
aussetzt.
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In
diesem Stromsparmodus wird zuerst die Erregung des dritten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventils 18 des
Hydraulikdruckmodulators 6, der den Bremssattel 4 unter
Druck setzt, gestoppt, um somit die Operation des elektrisch betätigten Motors 23 auszusetzen,
während
die Verbindung zwischen dem Modulator 6 und dem Hauptbremszweig 5 blockiert
wird. Zu diesem Zeitpunkt verbleibt der Hydraulikdruck, der im Hydraulikdruckmodulator 6 erzeugt
worden ist, im Hauptbremszweig 5 und im Bremssattel 4.
Somit wird die Bremskraft durch den Hydraulikdruck aufrechterhalten.
-
Anschließend wird
die Erregung der ersten und zweiten elektromagnetischen Ein-Aus-Ventile 7 und 44 in
der Kanalschalteinheit 8 gestoppt. Zuerst wird somit das
zweite elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 44 veranlasst,
zu schließen,
so dass die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 3 und dem
Reaktionskraftmodulator 45 blockiert wird. Gleichzeitig
wird das erste elektromagnetische Ein-Aus-Ventil 7 veranlasst,
zu öffnen,
um somit den Hauptzylinder 3 und den Bremssattel 4 des
Hauptbremszweiges 5 miteinander zu verbinden. Zu diesem
Zeitpunkt verbleibt der Hydraulikdruck, der im Hydraulikdruckmodulator 6 erzeugt
worden ist, im Hauptbremszweig 5. Somit wird der Hub auf
der Seite des Hauptzylinders 3 unverändert aufrechterhalten.
-
Der
Betriebsmodus wechselt durch diese Sequenz in den Stromsparmoduls.
Somit kann die Bremsoperation zu der Bremsoperation wechseln, die
vom Hauptzylinder 3 durchgeführt wird, während dem Fahrer kein Gefühl der Rohheit
gegeben wird. Selbst wenn außerdem
die Operation des elektrisch betätigten
Motors 23 auf diese Weise ausgesetzt wird, wird die Bremskraft
sicher aufrechterhalten, was ermöglicht,
dass vom elektrisch betätigten
Motor 23 kein Strom verbraucht wird. Ferner kann eine Abnutzung
der Motorbürsten
des elektrisch betätigten Motors 23 und
dergleichen reduziert werden. Gleichzeitig kann der elektrische
Stromverbrauch in jedem der elektromagnetischen Ein-Aus-Ventile 7, 44 und 18 verringert
werden.
-
Wenn
außerdem
der Fahrer anschließend die
Bremsoperation beendet, wird das Hydraulikfluid veranlasst, vom
Bremssattel 4 in den Hauptzylinder 3 zurückzukehren.
Gleichzeitig wird das Hydraulikfluid, das im Reaktionskraftmodulator 45 verbleibt,
veranlasst, durch den Umgehungszweig 55 und das Rückschlagventil 56 in
den Hauptzylinder 3 zurückzukehren.
Außerdem
veranlasst die Steuervorrichtung 9 das dritte elektromagnetische
Ein-Aus-Ventil 18,
sich zu öffnen,
wenn der Hydraulikdruck auf der Eingangsseite des Bremskreises gleich
dem atmosphärischen
Druck wird. Gleichzeitig veran lasst die Steuervorrichtung 9 den
elektrisch betätigten
Motor 23, zu arbeiten, so dass der Kolben 16 im
Hydraulikdruckmodulator 6 veranlasst wird, sich zur neutralen
Referenzposition zurückzuziehen.
-
Die
Grundoperationen dieses Bremssystems wurden oben beschrieben. Bedingungen
zum Starten der CBS-Steuerung/Regelung können von der Steuervorrichtung 9 in
Abhängigkeit
von einem Maß der
Bremsoperation (Hydraulikdruck an der Eingangsseite des Bremskreises),
einer Fahrzeuggeschwindigkeit und dergleichen beschränkt werden. Zum
Beispiel braucht die CBS-Steuerung/Regelung nicht ausgeführt werden,
wenn jedes der vorderen und hinteren Räder nur durch den Hydraulikdruck des
Hauptzylinders 3 gebremst wird, während ein Maß der Bremsbetätigung kleiner
ist. Außerdem braucht
die obenerwähnte
CBS-Steuerung/Regelung unter Verwendung des Hydraulikdruckmodulators 6 nur
dann durchgeführt
werden, während
das Maß der Bremsbetätigung größer ist
als ein bestimmtes Niveau. Wenn ferner die vorderen und hinteren
Radbremsen bis zu einer langen Zeitspanne betätigt werden, braucht die CBS-Steuerung/Regelung
nicht durchgeführt
werden, wenn die vorderen und hinteren Räder durch den Hydraulikdruck
des Hauptzylinders 3 gebremst werden, um somit den elektrischen Stromverbrauch
zu verringern.
-
Außerdem stehen
im Fall des Bremssystems gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
mehrere Modi der Steuerung mittels der Steuervorrichtung 9 zur
Verfügung,
wobei der Fahrer einen beliebigen Modus der Steuerung auswählen kann,
indem er den Moduswechselschalter 13 betätigt.
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Steuermodi,
die im Voraus eingestellt worden sind, sind z. B. folgende.
- (1) Ein Sportmodus: Dies ist ein Modus der
Steuerung, bei dem die CBS-Steuerung/Regelung
nur dann durchgeführt
wird, wenn die Vorderradbremse betätigt wird. Wenn die Hinterradbremse
betätigt
wird, wird eine Bremsoperation nur unter Verwendung des Hydraulikdrucks
des Hauptzylinders durchgeführt.
- (2) Tourenmodus: Dies ist ein Modus der Steuerung, bei dem die
CBS-Steuerung/Regelung
nur durchgeführt
wird, wenn irgendeine der vorde ren und hinteren Radbremsen betätigt wird.
- (3) Herkömmlicher
Modus: Dies ist ein Modus der Steuerung, bei dem die Bremsoperation
nur unter Verwendung des Hydraulikdrucks des Hauptzylinders durchgeführt wird,
wenn irgendeine der vorderen und hinteren Radbremsen betätigt wird.
-
Bei
diesem Bremssystem kann der Fahrer diese Modi der Steuerung immer
dann wechseln, wenn es in Abhängigkeit
von der Umgebung, in der das Fahrzeug verwendet wird, den Fahrbedingungen des
Fahrzeugs und dergleichen notwendig ist. Somit kann eine Steuerung
verfolgt werden, die mit der Wahl der Bremsoperation durch den Fahrer übereinstimmt.
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Bezüglich der
Modi der Steuerung, die im Voraus eingestellt sind, können zusätzlich zu
den obenerwähnten
Steuermodi ein Modus der Steuerung, bei dem eine Verteilung des
Hydraulikdrucks zwischen den vorderen und hinteren Radbremsen in
Abhängigkeit
von einem Maß der
Bremsoperationen fest ist, und ein Modus der Steuerung, der verschiedene
Bedingungen zum Starten der CBS-Steuerung/Regelung aufweist, eingestellt
sein.
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Bei
diesem Bremssystem ist ferner in einem Fall, in dem die CBS-Steuerung/Regelung
durchgeführt
wird, die das Hinterrad veranlasst, sich in Reaktion auf eine Bremsoperation
des Vorderrades zu bewegen, ein Verteilungsverhältnis der Bremskraft zwischen
dem Vorderrad und dem Hinterrad so beschaffen, dass sie zwischen
einem Fall, in dem die Vorderradbremskraft erhöht wird (ein Maß der Bremsoperation
wird erhöht),
und einem Fall, in dem die Vorderradbremskraft verringert wird (ein
Maß der
Bremsoperation wird verringert) verschieden ist, wie in 13(a) gezeigt ist.
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Genauer,
wenn die Vorderradbremskraft erhöht
wird, wird der Hydraulikdruck so gesteuert, dass die Hinterradbremskraft
allmählich
ansteigt, bis das erhöhte
Maß der
Vorderradbremskraft ein gewisses Niveau erreicht. Anschließend wird
der Hydraulikdruck so gesteuert, dass die Hinterradbremskraft vorübergehend
auf einem konstanten Niveau gehalten wird, bis das erhöhte Maß der Vorderradbremskraft einen
festgelegten Wert erreicht. Anschließend wird der Hydraulikdruck
so gesteuert, dass die Hinterrad bremskraft allmählich verringert wird, nachdem
das erhöhte
Maß der
Vorderradbremskraft den festgelegten Wert überschreitet. Unter den Bedingungen,
dass die Vorderradbremskraft auf diese Weise erhöht wird, wird die Hinterradbremskraft
in dieser Weise gesteuert, wodurch ermöglicht wird, die Bremseffizienz
in der Anfangsphase der Bremsoperation zu verbessern, und ermöglicht wird,
die Reduktion der vertikalen Last des Hinterrades zu verhindern.
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Wenn
andererseits die Vorderradbremskraft verringert wird, wird der Hydraulikdruck
so gesteuert, dass die Hinterradbremskraft unverändert aufrechterhalten wird
oder in Reaktion auf das Senken der Vorderradbremskraft allmählich gesenkt
wird, wenn die Vorderradbremskraft den festgelegten Wert unterschreitet
(siehe Pfeile in 13(a)). Unter den Bedingungen,
dass die Vorderradbremskraft auf diese Weise verringert wird, wird
verhindert, dass die Hinterradbremskraft allmählich erhöht wird, so dass ein Anstieg
des Schlupfverhältnisses
des Hinterrades vermieden wird, um somit zu ermöglichen, dem Fahrer ein gleichmäßiges Gefühl der Bremsoperation
zu geben.
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Bei
diesem Bremssystem wird die Bremskraft des Hinterrades elektrisch
gesteuert, um somit zu ermöglichen,
dass die obenerwähnte
Steuerung/Regelung schnell und mit hoher Genauigkeit durchgeführt wird.
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Außerdem wurden
die Beschreibungen für den
Fall gegeben, in dem die Hinterradbremskraft so gesteuert wird,
dass die Hinterradbremskraft aufrechterhalten oder reduziert wird,
während
der Fahrer die Vorderradbremskraft verringert. Die Zeitspanne, für die die
Bremsoperation des Hinterrades durchgeführt wird, kann jedoch gesteuert
werden, wenn der Fahrer die Vorderradbremskraft verringert.
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Ferner
wird mit Bezug auf dieses Bremssystem in einem Fall, in dem die
CBS-Steuerung/Regelung durchgeführt
wird, die das Hinterrad veranlasst, sich in Reaktion auf eine Bremsoperation
des Vorderrades zu bewegen, eine Reduktion der vertikalen Last des
Hinterrades wie folgt beurteilt. Anschließend wird die Verteilung der
Bremskraft auf das Hinterrad derart gesteuert, dass die vertikale
Last des Hinterrades nicht reduziert wird.
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Genauer
wird in diesem Bremssystem die Reduktion der vertikalen Last des
Hinterrades anhand einer Geschwindigkeit, mit der das Fahrzeug fährt, eines
Hydraulikdrucks, der auf das Vorderrad ausgeübt wird, und der Schlupfverhältnisse
der vorderen und hinteren Räder,
die sich ergeben, wenn eine Bremsoperation des Vorderrades durchgeführt wird,
beurteilt. Wie weit die vertikale Last des Hinterrades reduziert
wird, kann für
jedes Fahrzeug (in Abhängigkeit
vom Radstand und vom Schwerpunkt jedes Fahrzeugs) auf der Grundlage
der Beziehung zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Bremskraft
des Vorderrades geschätzt
werden. Um jedoch in der vorliegenden Ausführungsform Bedingungen auszuschließen, die
sowohl das Vorderrad als auch das Hinterrad gleichermaßen rutschen
lassen, wird zu den Bedingungen für die Beurteilung hinzugefügt, dass
das Schlupfverhältnis
des Vorderrades gleich oder kleiner als ein festgelegter Wert λa ist und
das Schlupfverhältnis
des Hinterrades gleich oder größer als
ein weiterer festgelegter Wert λb ist.
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In
diesem Bremssystem wird insbesondere verhindert, dass die vertikale
Last des Hinterrades reduziert wird, indem z. B. die in 14 gezeigten
Prozesse ausgeführt
werden.
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Mit
anderen Worten, zuerst wird in Schritt 100 beurteilt, ob
der Hydraulikdruck im Vorderradbremskreis nicht kleiner als ein
festgelegter Druck Pa ist, wobei im Schritt 101 beurteilt
wird, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht kleiner als eine festgelegte
Geschwindigkeit va ist. Wenn beide Bedingungen erfüllt sind,
wird in Schritt 102 beurteilt, ob das Schlupfverhältnis des
Vorderrades nicht größer als λa ist.
Wenn das Schlupfverhältnis
des Vorderrades nicht größer als λa ist,
wird im folgenden Schritt 103 beurteilt, ob das Schlupfverhältnis des
Hinterrades nicht größer als λb ist.
Wenn alle vier Bedingungen erfüllt
sind, wird festgestellt, dass die vertikale Last des Hinterrades
begonnen hat, abzunehmen. Dementsprechend wird der aktuelle Bremsdruck
des Hinterrades im Schritt 104 unverändert aufrechterhalten, wobei
im folgenden Schritt 105 erneut beurteilt wird, ob das
Schlupfverhältnis
des Hinterrades nicht kleiner als λb ist.
Wenn im Schritt 105 festgestellt wird, dass das Schlupfverhältnis des
Hinterrades kleiner als λb ist, werden die folgenden Schritte durchlaufen (Vorrücken zum
Ende). Wenn im Gegensatz hierzu festgestellt wird, dass das Schlupfverhältnis des
Hinterrades nicht kleiner als λb ist, wird im folgenden Schritt 106 beurteilt,
ob die Anzahl der Durchläufe dieser
Schleife von Schritten nicht kleiner als eine Anzahl N ist. Wenn
die Anzahl der Wiederholungen nicht N erreicht hat, kehrt der Prozess
zu Schritt 104 zurück,
wo die Anzahl der Wiederholungen um eins erhöht wird. In einem Fall, in
dem die Schleife N mal wiederholt worden ist (mit anderen Worten,
in einem Fall, in dem das Schlupfverhältnis nach Verstreichen einer
vorgegebenen Zeitspanne nicht kleiner als λb geworden
ist), wird der Bremsdruck des Hinterrades im Schritt 107 reduziert.
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Folglich
ermöglicht
in diesem Bremssystem die obenbeschriebene Steuerung/Regelung, dass verhindert
wird, dass die vertikale Last des Hinterrades weiterhin abnimmt,
wenn die Bremsoperation des Vorderrades durchgeführt wird. Im Übrigen zeigt 15 vergleichbare Änderungen
der Geschwindigkeit des Hinterrades zwischen einer Bremsoperation nur
mittels des Vorderrades und einer Bremsoperation mittels einer CBS-Steuerung/Regelung,
die durchzuführen
ist, wenn eine Bremsoperation des Vorderrades ausgeführt wird.
In einem herkömmlichen
Mittel zum Erfassen der vertikalen Last eines Hinterrades, das auf
ein Fahrzeugsystem angewendet werden soll, das nicht das CBS aufweist,
wird festgestellt, dass die vertikale Last des Hinterrades reduziert
worden ist, wenn der Verzögerungsgradient des
Hinterrades abzunehmen beginnt. Im Gegensatz hierzu wird in einem
Bremssystem, für
das das CBS eingesetzt wird, der Verzögerungsgradient nicht kleiner,
selbst wenn die vertikale Last des Hinterrades abnimmt. Aus diesem
Grund wurden herkömmliche Techniken
nicht unverändert
für das
Bremssystem angewendet, für
das das CBS eingesetzt wird. Im Bremssystem gemäß der vorliegenden Ausführungsform
kann jedoch eine Verringerung der vertikalen Last des Hinterrades
in der obenerwähnten
Weise genau ermittelt werden.
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Wenn
außerdem
bezüglich
dieses Bremssystems eine CBS-Steuerung/Regelung
durchgeführt
wird, die das Vorderrad veranlasst, sich in Reaktion auf die Bremsoperation
des Hinterrades zu bewegen, wird eine Verteilung der Bremskraft
auf das Vorderrad wie folgt gesteuert.
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Genauer,
wie in 16 gezeigt ist, wurden Kennlinien
der Verteilung der Bremskraft des Vorderrades auf das Hinterrad
im Voraus für
eine jeweilige Fahrzeuggeschwindigkeit von 50 km/h, 60 km/h und 80/h
ermittelt. Wenn die Bremsoperation des Hinterrades beginnt, wird
die Vorderradbremskraft vom Beginn bis zum Ende unter Verwendung
der Verteilungseigenschaften gesteuert, die von einer Geschwindigkeit
abhängen,
mit der das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Beginns der Bremsoperation
des Hinterrades fährt.
Wenn somit ein Maß der
Bremsoperation des Hinterrades konstant bleibt, wird veranlasst, dass
eine Bremskraft entsprechend einem bestimmten Verteilungsverhältnis auf
das Vorderrad einwirkt, bis das Fahrzeug anhält. Bezüglich der Kennlinien der Verteilung
der Bremskraft, die im Voraus für
die jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeiten 50 km/h, 60/km und 80 km/h
ermittelt worden sind, wird dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
z. B. 50 km/h beträgt,
die Vorderradbremskraft auf 0 gehalten, bis die Hinterradbremskraft
(Hydraulikdruck) einen bestimmten Wert erreicht. Nachdem die Hinterradbremskraft
den gewissen Wert überschritten
hat, steigt die Vorderradbremskraft in Reaktion auf eine Erhöhung der
Hinterradbremskraft an. Ein Punkt, an dem die Verteilung der Bremskraft
zum Vorderrad begonnen wird, und ein Verhältnis der Verteilung der Bremskraft
zum Vorderrad steigen vorzugsweise jeweils mit steigender Fahrzeuggeschwindigkeit
auf 60 km/h und auf 80 km/h an. Wenn ferner die Fahrzeuggeschwindigkeit
niedriger ist als eine bestimmte Geschwindigkeit (z. B. 50 km/h),
wird keine Bremskraft auf das Vorderrad verteilt.
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Wenn
im Falle dieses Bremssystems die CBS-Steuerung/Regelung der Hinterradbremsoperation
durchgeführt
wird, wird die Bremskraft des Vorderrades von Beginn bis zum Ende
unter Verwendung der Eigenschaften der Verteilung der Bremskraft
entsprechend einer Geschwindigkeit, mit der das Fahrzeug fährt, während die
Bremsoperation gestartet wird, gesteuert. Selbst wenn dementsprechend
die Hinterradbremsoperation durchgeführt wird, während das Fahrzeug mit hoher
Geschwindigkeit fährt, ändert sich
ein Verzögerungsgradient
in der Mitte des Gradienten nicht plötzlich, wie in 17 gezeigt
ist. Folglich ergibt sich für
den Fahrer, der eine Bremsoperation durchführt, kein Gefühl der Rohheit.
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Wenn
ferner bezüglich
dieses Bremssystems eine Bremsoperation durchgeführt wird, während das Fahrzeug mit hoher
Geschwindigkeit fährt, wird
die Verteilung der Bremskraft auf das Vorderrad größer, um
somit die Bremseffizienz zu verbessern. Wenn im Gegensatz hierzu
eine Bremsoperation durchgeführt
wird, während
das Fahrzeug mit geringer Geschwindigkeit fährt, wird die Verteilung der Bremskraft
auf das Vorderrad kleiner (und wird sogar gleich 0). Somit ruft
die Bremskraft des Vorderrades keine Probleme beim Fahren hervor,
während
das Fahrzeug zwischen anderen Motorfahrzeugen hindurchgefahren wird.
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Es
ist zu beachten, dass die Kennlinien der Verteilung der Bremskraft,
die im Voraus für
jede der Fahrzeuggeschwindigkeiten ermittelt worden sind, nicht
auf diejenigen beschränkt
sind, die in 16 gezeigt sind, wobei diese
Kennlinien willkürlich
sind. Die Kennlinien können
so festgelegt sein, dass eine Verteilung der Bremskraft auf das
Vorderrad stark ansteigt, nachdem ein Maß der Bremsoperation (Bremskraft)
des Hinterrades einen bestimmten Wert für jede der Fahrzeuggeschwindigkeiten überschritten
hat. In diesem Fall kann eine schnellere Bremseffizienz erhalten
werden, wenn die Bremsoperation oder dergleichen für einen
plötzlichen
Stopp des Fahrzeugs durchgeführt
wird.
-
Die
Erfindung ermöglicht
ein sanftes Gefühl einer
Bremsoperation, das ähnlich
demjenigen ist, das von einem Direktbetätigungstyp-Bremssystem geliefert
wir, selbst wenn die Radbremsmittel (4) unter Verwendung
eines drahtgebundenen Verfahrens betätigt werden. Die Verbindung
zwischen einem Hauptzylinder (3) und einem Bremssattel
(4) wird von einem elektromagnetischen Ein-Aus-Ventil (7)
getrennt, wobei ein Hydraulikdruck entsprechend den Fahrbedingungen
und einer Bremsoperation von einem elektrisch betätigten Stellglied
(23) eines Hydraulikdruckmodulators (6) erzeugt
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Hydraulikdruck des Hydraulikdruckmodulators
(6) veranlasst, auf den Bremssattel (4) einzuwirken,
während
eine künstliche
Reaktionskraft, die von einem Reaktionskraftmodulator (45)
erzeugt worden ist, veranlasst wird, auf den Hauptzylinder (3)
einzuwirken. Der Reaktionskraftmodulator (45) ist so konfiguriert,
dass er eine Fluidkammer (48) zum Aufnehmen von Hydraulikfluid,
das vom Hauptzylinder (3) hineingeströmt ist, einen Kolben (47),
der eine Wand der Fluidkammer (48) bildet, sowie eine aus
Metall gefertigte Schraubenfeder (49) und eine verformte
Kunstharzfeder (50), die beide eine Kraft auf dem Kolben 47 ausüben, enthält.