DE1004042B - Verfahren zur Beeinflussung der Gradation einer lichtempfindlichen Schicht beim Kopieren - Google Patents
Verfahren zur Beeinflussung der Gradation einer lichtempfindlichen Schicht beim KopierenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/02—Sensitometric processes, e.g. determining sensitivity, colour sensitivity, gradation, graininess, density; Making sensitometric wedges
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist bereits bekannt, beim Kontakt- oder optischen Kopieren die Gradation der lichtempfindlichen Schicht
dadurch zu regeln, daß man für die Kopierbelichtung an Stelle von gerichtetem Licht mehr oder weniger diffuses
Licht verwendet. Zu diesem Zweck wurden beispielsweise in den Strahlengang einer punktförmigen Lichtquelle an
Stelle eines Kondensors eine Mattscheibe oder andere lichtstreuende Mittel, beispielsweise Raster, eingeschaltet.
Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, vor oder nach der normalen Kopierbelichtung durch ein Negativ eine
zusätzliche diffuse Belichtung ohne Zwischenschaltung des Negativs anzuwenden. Bei Anwendung dieser zusätzlichen
diffusen Belichtung war es jedoch dem experimentellen Geschick des Verarbeiters überlassen, die
Gradation der Kopie in gewünschter Weise zu beeinflussen ; denn es war dabei sehr schwierig, die Lichtmenge
für die zusätzliche Belichtung zu dosieren und den jeweiligen Kopiervorlagen bzw. den Eigenschaften der
Kopierschichten anzupassen. Für eine Serienarbeit war keines dieser Verfahren hinsichtlich Schnelligkeit der
Durchführung und Qualität der Bilder befriedigend.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile beim Kopieren, vor allem beim fortlaufenden Arbeiten mit
Rollenware in Kopiermaschinen hoher Leistung, vermeiden und eine bessere Regelung der Gradation erzielen
kann, wenn man auf die Kopierschicht neben der normalen Kopierbelichtung durch die Vorlage eine zusätzliche
gerichtete Belichtung ohne Zwischenschaltung der Kopiervorlage gleichzeitig und gleich lange einwirken
läßt, wobei das Verhältnis der Zusatzbelichtung Z zur Kopierbelichtung H durch nachstehende Formel bestimmt
wird,
QiI2 +0,1
QM+ 0,1
/ ■ (n + 0,1) / jq% + 0,1 _ Λ _j_ 10« + 1 _ jq«2 + 0,1
worin η die Zahl der ausgezählten DIN-Stufen des
ursprünglichen Papiers und nz die Zahl der ausgezählten
DIN-Stufen des vorbelichteten Papiers bedeuten.
Die aufgestellte Formel gilt nur angenähert, da sich die Gradationskurven photographischer Materialien nicht
in einfacher Weise durch Formeln darstellen lassen. Für den Gammawert der Schwärzungskurve ohne Zusatzbelichtung
gilt die Beziehung
Für die Schwärzungskurve, die durch zusätzliche Belichtung erreicht wird, gilt die Beziehung
—Z
worin S die maximale Schwärzung, A und E die Licht-Verfahren
zur Beeinflussung
der Gradation einer lichtempfindlichen
Schicht beim Kopieren
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft
Agfa Aktiengesellschaft
für Photofabrikation,
Leverkusen-Bayerwerk
Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Hans Berghaus, Köln-Deutz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
energiemengen für Anfang- und Endschwärzung, Z die Lichtenergie der Zusatzbelichtung sind. Setzt man
a5 Tr
JL
—
A
und
log (H+ Z)= log A +f(logE- log A)
H = Hauptbelichtung, Z = Zusatzbelichtung, wobei f ein
echter Bruch ist, der den für eine Belichtungsmessung einzusetzenden mittleren Grauwert der Schwärzungskurve
charakterisiert, so erhält man nach wenigen elementaren Zwischenrechnungen die Beziehung
2+ 0,1
+ 0,1
Gegenüber der Arbeitsweise der deutschen Patentschrift 825 205 besitzt das Verfahren der vorliegenden
Anmeldung erhebliche Vorteile. Einmal stellt schon die Verwendung von gerichtetem Licht für die zusätzliche
Belichtung einen Fortschritt gegenüber dem Verfahren der deutschen Patentschrift 825 205 dar, da der durch die
Verwendung von diffusem Licht bedingte Lichtverlust vermieden wird, wodurch die Belichtung als solche wirksamer
wird. Weiterhin ist es in der Dunkelkammer immer von Vorteil, möglichst diffuses Streulicht zu vermeiden,
damit in der Nähe liegende photographische Materialien nicht gefährdet werden.
609 838/341
Das Verfahren kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Beispielsweise können die Intensitäten
von Bildbelichtung und Zusatzbelichtung in einem der gewünschten Papiergradation entsprechenden Verhältnis
stufenlos mittels verschiebbarer, verlaufender Grauscheibe geregelt werden, die im Strahlengang der Bildbelichtung
und Zusatzbelichtung angeordnet ist. Vorteilhaft ist es dabei, daß die Summe der Transparenzen der
in den beiden Strahlengängen liegenden Grauscheiben bei jeder Einstellung den gleichen Wert, vorzugsweise 100 °/0,
beträgt, so daß in jedem Falle die gleiche Lichtmenge auf die Kopierschicht trifft. Die Regelung der Gradation
erfolgt nach vorher einmalig berechneten, allgemein gültigen Skalen, die mit den Grauscheiben linear gekoppelt
sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
In Abb. 1 ist eine Kopiervorrichtung schematisch dargestellt. Von der Kopierlichtquelle 1 fällt das Licht
durch den Kondensor 2 auf das Negativ 3, durch die ao verstellbare Grauscheibe 4 durch das Objektiv 5 und
durch die durchsichtige Spiegelscheibe 6 auf das Kopierpapier 7. Die Zusatzbelichtung wird von der Kopierlichtquelle
abgezweigt und erfolgt durch den Kondensor 8 über die Umlenkspiegel 9, 12, 6 und das Objektiv 11 auf
das Kopierpapier. Zur Regelung dieser Zusatzbelichtung ist in dem Strahlengang die Grauscheibe 10 angeordnet,
die mit der Grauscheibe 4 gekoppelt ist. Um den Dichteanstieg der Grauscheiben innerhalb der Strahlengänge zu
kompensieren, befinden sich ausgleichende Graukeile 14 in den Strahlengängen. Die Einstellung der Grauscheiben
erfolgt mit Hilfe einer Gradationsskala 13.
In Abb. 2 ist die Gradationsskala 13 dargestellt, auf der die von der Verarbeitung abhängigen Zahlenverhältnisse
eingetragen sind, nach denen die Einstellung der Regelung der Kopier- und Zusatzbelichtung erfolgt. Die
Ermittelung dieser Werte wird in an sich bekannter Weise wie folgt durchgeführt: Es wird einmal die Empfindlichkeit
des Kopierpapiers festgestellt, bezogen auf einen mittleren Grauton des Positivs, wobei sich die Schwärzung
S = 0,8 besonders bewährt hat. Außerdem wird vor einer Verarbeitungsperiode, die durch unveränderte Verarbeitungsbedingungen,
z. B. Zustand des Entwicklers, gekennzeichnet ist, die sich dabei ergebende Gradation
des nicht vorbelichteten Kopierpapiers bestimmt, indem
Hart (H), Normal (N), Spezial (S), Weich (W), Extra Weich (EW). Diese Skala kann notfalls noch einfacher
angenähert ermittelt werden, indem man durch einige Probebelichtungen die Schleiergrenze des Papiers festlegt.
In Abb. 3 zeigt eine Tabelle der für die Herstellung
verschiedener Gradationen notwendigen anteiligen, gerichteten Zusatzbelichtungen in Abhängigkeit von der
Zahl der Keilstufen des aufbelichteten Kopierkeils. Die hier angeführten Werte entsprechen den in der Skala
gemäß Abb. 2 veranschaulichten Werten.
Es muß als Vorteil des beanspruchten Verfahrens hervorgehoben werden, daß in diesen Zahlen die Papierempfindlichkeit
nicht mehr eingeht, da das Wesentliche der Erfindung auch darin zu sehen ist, daß Kopierbelichtung
und Zusatzbelichtung gleichzeitig und gleich lange erfolgen. Gemäß dem Verfahren kann man Negative
von unterschiedlichem Schwärzungsumfange auf ein Papier einheitlicher, möglichst steiler Gradation kopieren,
während man bisher bis zu sieben verschieden hart arbeitende Papiere mit entsprechend verschiedenen
Empfindlichkeiten verwenden mußte.
Claims (2)
1. Verfahren zur Beeinflussung der Gradation einer lichtempfindlichen Schicht beim Kopieren unter Verwendung
einer zusätzlichen Belichtung neben der normalen Kopierbelichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf die Schicht neben der normalen Belichtung durch die Vorlage hindurch eine zusätzlich
gerichtete Belichtung ohne Zwischenschaltung der Kopiervorlage gleichzeitig und gleich lange einwirken
läßt, wobei das Verhältnis der Zusatzbelichtung (Z) zur Kopierbelichtung (H) durch nachstehende Formel
bestimmt wird,
H~
40
ein Stufengraukeil der Keilkonstante 0,05 = ~τ=\ auf
ein Papier in dem Apparat kopiert wird und hierauf die auf dem Papier erkennbaren Stufen ausgezählt werden.
Diese Zahl ist dann maßgeblich für die zu verwendende Skala, auf der sich dann jeweils die gewünschte Gradation
des Papiers einstellen läßt, nämlich Extra Hart (EH),
worin η die Zahl der ausgezählten DIN-Stufen des
ursprünglichen Papiers und nz die Zahl der ausgezählten
DIN-Stufen des belichteten Papiers bedeuten und f ein echter Bruch ist, der den für eine Belichtungsmessung
einzusetzenden mittleren Grauwert der Schwärzungskurve charakterisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Strahlenanteil der normalen
Kopierbelichtung und der gerichteten Zusatzbelichtung durch verschiebbare, verlaufende Grauscheiben
regelt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 598 926, 825 205.
Deutsche Patentschriften Nr. 598 926, 825 205.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 838/341 2.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA20570A DE1004042B (de) | 1954-06-22 | 1954-06-22 | Verfahren zur Beeinflussung der Gradation einer lichtempfindlichen Schicht beim Kopieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA20570A DE1004042B (de) | 1954-06-22 | 1954-06-22 | Verfahren zur Beeinflussung der Gradation einer lichtempfindlichen Schicht beim Kopieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1004042B true DE1004042B (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=6924715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA20570A Pending DE1004042B (de) | 1954-06-22 | 1954-06-22 | Verfahren zur Beeinflussung der Gradation einer lichtempfindlichen Schicht beim Kopieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1004042B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168104B (de) * | 1958-09-23 | 1964-04-16 | Elektro App Werke Berlin Trept | Vorrichtung zum Nachbelichten von auf direktschwaerzendem lichtempfindlichem Registrierpapier registrierten Aufzeichnungen |
FR2403581A1 (fr) * | 1977-09-19 | 1979-04-13 | Polaroid Corp | Procede et dispositif de copie photographique |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE598926C (de) * | 1929-11-09 | 1934-06-21 | Rudolph Thun | Verfahren und Vorrichtungen zur AEnderung des Bildcharakters beim optischen Kopieren |
DE825205C (de) * | 1949-11-01 | 1951-12-17 | Edmund Wateler | Verfahren zur Verminderung des Tonumfanges beim optischen Kopieren |
-
1954
- 1954-06-22 DE DEA20570A patent/DE1004042B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE598926C (de) * | 1929-11-09 | 1934-06-21 | Rudolph Thun | Verfahren und Vorrichtungen zur AEnderung des Bildcharakters beim optischen Kopieren |
DE825205C (de) * | 1949-11-01 | 1951-12-17 | Edmund Wateler | Verfahren zur Verminderung des Tonumfanges beim optischen Kopieren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1168104B (de) * | 1958-09-23 | 1964-04-16 | Elektro App Werke Berlin Trept | Vorrichtung zum Nachbelichten von auf direktschwaerzendem lichtempfindlichem Registrierpapier registrierten Aufzeichnungen |
FR2403581A1 (fr) * | 1977-09-19 | 1979-04-13 | Polaroid Corp | Procede et dispositif de copie photographique |
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