DE569775C - Verfahren zum Erzielen einer photographischen Kontrastwirkung mittels ultravioletter Strahlen - Google Patents

Verfahren zum Erzielen einer photographischen Kontrastwirkung mittels ultravioletter Strahlen

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DE569775C
DE569775C DEN32585D DEN0032585D DE569775C DE 569775 C DE569775 C DE 569775C DE N32585 D DEN32585 D DE N32585D DE N0032585 D DEN0032585 D DE N0032585D DE 569775 C DE569775 C DE 569775C
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DE
Germany
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rays
substance
light
anode
sensitive
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Expired
Application number
DEN32585D
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Hendrik De Boer
Cornelis Johannes Dippel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J31/00Cathode ray tubes; Electron beam tubes
    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
    • H01J31/50Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output

Description

AUSGEGEBEN AM
8. FEBRUAR 1933
K32585 IVbl57b-
In der britischen Patentschrift 326 200 hat die Erfinderin ein Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder beschrieben, bei dem ein primäres Bild auf einem Schirm erzeugt wird, der mit einer Schicht versehen ist, welche bei Bestrahlung Elektronen aussendet, die durch ein elektrisches Feld auf einen zweiten Schirm geschleudert werden. Dieser Schirm sendet infolge des Elektronenaufpralls Strahlen aus, die ein sekundäres Bild erzeugen. Eine solche Vorrichtung ermöglicht, ein sekundäres Bild mit größerer photochemischer Wirkung als die des primären Bildes zu erzielen, so daß die Möglichkeit gegeben ist, die Belichtungszeit unter sonst gleichen Verhältnissen erheblich zu verkürzen.
Die Vorrichtung beruht auf folgendem Grundgedanken:
Die Intensität der von einer Photokathode nach einer mit ihr zusammenwirkenden Anode ausgesandten Kathodenstrahlen ist dem Produkt aus der Intensität, mit der die Kathode bestrahlt wird, und der zwischen der Kathode und der Anode liegenden Spannung proportional. Ist daher die letztgenannte Bestrahlungsintensität nur gering, so läßt sich dennoch durch Anlegen einer genügend hohen Spannung eine intensive Bestrahlung der Anode mit Kathodenstrahlen erzielen. Läßt man somit die von dem Bilde, das man zu photographieren wünscht, ausgehenden Lichtstrahlen auf eine Photokathode fallen, und ist zwischen die Anode und die Kathode eine genügend große Spannungsquelle gelegt, so sendet jedes Teilchen der Kathode nach der Anode eine Elektronenmenge aus, die der Belichtung jenes Kathod.enteils proportional ist, d. h. die Anode wird in jedem ihrer Punkte in der Zeiteinheit von einer Elektronenzahl getroffen, die der Belichtung der gegenüberliegenden Punkte des auf die Kathode projizierten Bildes proportional ist.
Stellt man nun die Anode aus einem Stoff her, der selbst unter der Wirkung der Kathodenstrahlen aktinische Strahlen aussendet, z. B. aus einem unter diesen Bedingungen fluoreszierenden Stoff oder auch aus einem Stoff, der Röntgenstrahlen aussenden kann, und ordnet man in unmittelbarer Nähe dieser Anode eine photographische Platte oder einen Film an, so wird diese Platte oder dieser Film von den von der Anode ausgehenden aktinischen Strahlen getroffen, wobei man die
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Jan Hendrik de Boer und Cornells Johannes üippel in Eindhoven.

Claims (9)

Intensität dieser Strahlen, unabhängig von der Lichtstärke des ursprünglichen Bildes, durch Regelung der zwischen die Kathode und die Anode gelegten Spannung beliebig einstellen kann. Es ist nun gefunden worden, daß besondere Vorteile erzielt werden können, wenn man die Anode mit einem Stoff versieht, der, wenn er von Elektronen getroffen wird, ultraviolette ίο Strahlen aussendet. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das mit Hilfe eines Photorelais erhaltene unsichtbare Bild auf einen gegen die üblichen Lichtquellen unempfindlichen, gegen ultraviolette Strahlen jedoch empfindlichen Stoff geworfen. Unter einem Photorelais soll hier eine Vorrichtung verstanden werden, wie sie oben beschrieben wurde. Ein für diesen Zweck geeigneter, Kathodenstoff ist z. B. ein anorganisches Salz mit Cäsium oder Kalium, und in diesem Fall kann als Anodenstoff Calciumoxydgadolinium, Calciumfruoridgadolinium der Calciumwolframat als fluoreszierender Stoff und Wolfram oder auch Cäsium als leitender Stoff zur Verwendungkommen. Selbstverständlich muß die Metallschicht auf der Anode so dünn sein, daß die Fluoreszenzstrahlen hindurchgehen können. Bei den üblichen photographischen Verfahren ist man gezwungen, den mit lichtempfindlichem Stoff versehenen Träger (Platte, Papier oder Film) sowohl vor als auch nach der Belichtung gegen eine einigermaßen lange dauernde Einwirkung des gewöhnlichen zerstreuten Tageslichts oder des Lichts der gewohnlichen für Beleuchtung verwendeten Lichtquellen zu schützen, um das photographische Bild nicht verlorengehen zu lassen. Die Erfindung gibt die Möglichkeit, unter Verwendung der vorher beschriebenen Vorrichtung mit einem mit lichtempfindlichem Stoff versehenen Träger derart zu arbeiten, daß sich die üblichen Schutzmittel gegen sichtbares Licht, wie eine Dunkelkammer, rotes Licht usw., erübrigen. Diese Möglichkeit ist also nach der Erfindung einerseits durch Entwerfen eines unsichtbaren Bildes mit Hilfe eines Photorelais, andererseits durch Verwendung eines gegen die üblichen Lichtquellen unempfindlichen oder gegen das gewohnliche Tageslicht unempfindlichen, gegen unsichtbare Strahlen jedoch empfindlichen photographischen Stoffs gegeben. Als solches photographisches Material kommen z. B. Träger in Betracht, auf die ein nichtempfindlicher Stoff aufgebracht ist, der mit Farbstoffen, die sichtbares Licht absorbieren, oder mit sogenannten Desensibilisatoren versehen ist, welche die Empfindlichkeit dieses Stoffes gegen sichtbares Licht verringern. Qo Zur Anwendung auf die vorliegende Erfindung eignet sich besonders gut ein Träger, der mit einem lichtempfindlichen Stoff mit einer solchen von der Frequenz des Lichts abhängigen Empfindlichkeit versehen ist, daß sich durch Einwirkung unsichtbarer Strahlen eine dauernde photographische Kontrastwirkung erzielen läßt, auch wenn der Stoff während einer beliebig langen Dauer sichtbarem Licht und Luft vor, während und nach der erwähnten Einwirkung ausgesetzt wird. Ein solcher mit lichtempfindlichem Stoff versehener Träger unterscheidet sich dadurch von dem erstgenannten photographischen Material, daß lichtempfindliche Stoffe verwendet werden, die selbst die gewünschten Eigenschäften aufweisen, während bei dem erstgenannten photographischen Material die Lichtempfindlichkeit gewisser Stoffe gegen sichtbares Licht durch eine Sonderbehandlung verringert wird. Als mit einem lichtempfindliehen Stoff versehener Träger kann beispielsweise eine mit einer Gelatineschicht versehene, mit Merkuronitrat behandelte Platte erwähnt werden. Eine solche Platte ist gegen Sonnenlicht praktisch unempfindlich und ergibt bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht bei ausreichender Bestrahlungsdauer eine deutlich wahrnehmbare photographische Kontrastwirkung. Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der schematischen Zeichnung beispielsweise dargestellt. Die Lichtstrahlen fallen durch eine Linse L auf eine Photokathode C. In geringer Entfernung von dieser zweckmäßig plattenförmigen Kathode befindet sich die ebenfalls plattenförmige Anode A, auf deren anderer Seite eine gegen übliche Lichtquellen unempfindliche, jedoch gegen unsichtbare Strahlen empfindliche photographische Platte oder ein FiImP angelegt ist. Die Kathode C und die Anode A sind mit dem Minus- bzw. dem Pluspol einer Spannungsquelle B verbunden. Im allgemeinen müssen die Platten A und C in einem entlüfteten Raum untergebracht sein. io,s Die Anode A ist mit einem Stoff, der unter dem Einfluß der Kathodenstrahlen unsichtbare aktinische Strahlen (z. B. ultraviolette 'Strahlen j aussendet, versehen, wie dies in der Einleitung beispielsweise erwähnt worden ist. Pa τ ε ν ϊ ansf κ ü c η h:
1. Verfahren zum Erzielen einer photographischen Kontrastwirkung mittels ultravioletter Strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Hilfe eines Photorelais erhaltenes, unsichtbares Bild auf einen gegen übliche Lichtquellen unempfindlichen, jedoch für unsichtbare Strahlen empfindlichen Stoff geworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein für ultraviolette
Strahlen empfindliches Material verwendet wird, das gegen Licht unempfindlich gemacht worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, S dadurch gekennzeichnet, daß ein für ultraviolette Strahlen empfindliches Material verwendet wird, das mit einem Farbstoff versehen ist, der alle Lichtstrahlen absorbiert.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein für ultraviolette Strahlen empfindliches, mit Desensibilisatoren behandeltes Material verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einem Träger aufgebrachter, photoempfindlicher Stoff mit einer von der Frequenz der Strahlen derart abhängigen Empfindlichkeit verwendet wird, daß sich durch Einwirkung ultravioletter Strahlen eine dauernde Kontrastwirkung erzielen läßt, auch wenn der Stoff sichtbarem Licht und Luft vor, während und nach der erwähnten Wirkung beliebig lange ausgesetzt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der durch ein primäres, von unmittelbaren Lichtstrahlen erzeugtes Bild ein sekundäres optisches Bild hervorgerufen werden kann, gekennzeichnet durch eine Photokathode mit einem lichtempfindlichen Stoff, auf den das primäre Bild geworfen wird, durch eine Anode, die mit einem Stoff versehen ist, der ultraviolette Strahlen aussendet, wenn er von Elektronen getroffen wird, und durch einen Träger, der mit einem photoempfindlichen Stoff versehen ist, der gegen gewähnliches Licht unempfindlich, dagegen aber für ultraviolette Strahlen empfindlich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Stoff der Photokathode auf eine Schicht aufgebracht ist, die für die Strahlen, durch die das primäre Bild erzeugt wird, durchlässig ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Spannungsquelle enthält, mit deren Hilfe die erforderliche Spannung zwischen Anode und Kathode angelegt werden kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode mit einem Stoff versehen ist, der, wenn er von Elektronen getroffen wird. Strahlen aussendet, die praktisch nicht auf die Kathode wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN32585D 1930-08-30 1931-08-30 Verfahren zum Erzielen einer photographischen Kontrastwirkung mittels ultravioletter Strahlen Expired DE569775C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971431C (de) * 1934-06-07 1959-01-29 Manfred Von Ardenne Anordnung zur Helligkeitsverstaerkung von lichtoptischen Bildern

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