DE1963615A1 - Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes in der elektronischen Photographie und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes in der elektronischen Photographie und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes in der elektronischen Photographie und Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes in der elektronischen Photographie
und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, wobei eine lichtempfindliche Platte zur Anwendung
kommt, die im wesentlichen aus einer zwischen einer elektrisch hoch isolierenden Schicht und einer elektrisch leitenden
Schicht angeordneten photoelektrischen Schicht mit bleibender innerer Polarisation besteht und wobei zur Erzeugung
eines Positivbildes des Originals von hoher Empfindlichkeit und Schärfe auf der Isolierschicht der lichtempfindlichen
Platte den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechende Oberflächenpotentiale induziert werden. Die Entwicklung
der Bilder gemäß diesem Verfahren kann in einem Hellraum stattfinden und darüberhinaus wird der Grauschleier
innerhalb der weißen Teile des Bildes vermieden.
009428/1614
_2_ 1963815
Verfahren, bei denen zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes durch kapazitive Aufladung eine wie erwähnt aufgebaute, eine Einheit bildende lichtempfindliche Platte zur
Anwendung kommt, sind bereit bekannt.
Ein typisches in der elektronischen Photographic angewendetes Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes besteht
aus zwei Arbeitgängen. Bei dem ersten, das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang wird ein vor die lichtempfindliche Platte gebrachtes Lichtbild mit Licht bestrahlt
und gleichzeitig eine Gleichstromkoronaentladung auf die Platte ausgeübt. Dabei bilden sich auf der Oberfläche der
Platte den Hell- und Dunkelwerten des Lichtbildes entsprechende Qberfläehenpotentialunterschieds. Beim zweiten Arbeitsgang
wird die gesamte Oberfläche der Platte bzw, die aus Isoliermaterial bestehende Schicht der Platte.gleichmäßig mit Licht
bestrahlt. Dabei sinkt das Oberflächenpotential auf dem den dunklen Stellen des Lichtbildes entsprechendem Teil so, daß
die Richtung der Potentialdifferenz umgekehrt wird, gleichzeitig erhöht sich der Betrag der Potentialdifferenz zwischen
den den Hell- und Dunkelwerten des Lichtbildes entsprechenden Stellen, so daß der Kontrast größer wird.
Außerdem ist ein Verfahren bekannt, bei dem diesen zwei er-jefeten Arbeitgängen ein Vorladevorgang vorausgeht. Dabei wirfi m£
die gesamte Oberfläche der lichtempfindlichen Platte eine §Ieic
stromkoronaentladung der umgekehrten Polarität wie bsi der- *lef
elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang gegeben,
so daß sich eine bleibende Polarisation in der garben photo«
elektrischen Schicht bildet.
BADORIGINAL
Das erste der genannten Verfahren erzeugt allerdings nur ein Negativ dee Originale. Zur Erzeugung eines Positivs muß das
garne Verfahren für das Negativbild wiederholt werden, so ftafi eine neue Umkehrung stattfindet.
inch wird bei dieser Methode die geichmäßige Belichtung der gesamten Oberfläche der Platte vorgenommen, wenn die Ladung
auf dea den dunklen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teil noch so besteht, wie sie bei dem das elektrostatische
Bild eigentlich erzeugenden Vorgang auf die Isolierschicht aufgebracht worden ist. Bei der gleichmäßigen Belichtung
sinkt das Oberflächenpotential dieses Teiles zwar unterhalb das des den hellen Stellen entsprechenden Teils, aber es wird
unter keinen umständen zu O1 vielaehr bleibt immer ein Restpotential bestehen, so daß sich bei der Entwicklung des Bildes Schleier bilden.
Mit dem zweiten erwähnten Verfahren kann theoretisch ein von Sohleiern freies Positivbild geschaffen werden, jedoch müßte
dazu der das elektrostatische Bild eigentlich erzeugende Vorgang zu eine» ganz bestirnten Zeitpunkt abgebrochen und die
gleichmäßige Belichtung durchgeführt werden, was praktisch un-■öglich ist. Sicher kann bisher also nur ein Negativ des Originals erzeugt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren aufzuzeigen, bei dem durch in der elektronischen Photographie übliche
kapazitive Aufladung ein originalgetreues Positivbild entsteht, dessen Hintergrund frei von Flecken oder Schleiern ist und das
eine hohe Empfindlichkeit und Schärfe aufweist.
0098^8/1614
8AD ORIGINAL
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen dem
an sich· bekannten, das elektrostatische Bild" eigentlich erzeugenden Vorgang, bei dem die lichtempfindliche Platte den
Hell- und Dunkelvieri en des Originals entsprechend mit Licht bestrahlt wird und gleichseitig eine (Ileichstromkoronaentladung auf die Flaue bzw. deren Isolierschicht ausgeübt
wird, und dem Vorgang, bei dem die gesamte Oberfläche der
Platte gleichmäßig belichtet wird, ein Korrekturvorgang eingefügt wirdj der darin besteht, daß unter Abschirmung von
" Licht eine weitere Gl eichstromkoronaentladung auf die Platte
ausgeübt wird, die die umgekehrte Polarität der Gleichstrom= koronaentladung während des ersten Vorgangs hat.
Es kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine lichtempfindliche
Platte zur Anwendung kommen, bei der zwischen der auf eine
hochwertige Isolierschicht aufgebrachten,.ehe bleibende innere
Polarisationsei genschaft aufweisenden, photo elektrischer] Schicht
und der elektrisch leitenden Schicht eine weitere Isolierschicht vorgesehen ist.
Die elektrisch hoch isolierende Schicht der lichtempfindlichen
Platte ist durchsichtig oder lichtdurchlässig und die bei dent
das elektrostatische MId eigentlich- "erzeugenden Vorgang er-•folgende,
den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechenden Belichtung-sowie die gleichzeitige: Gleichstromkoronaentladung
werden von- der Seite der Isolierschicht vorgenommen.
Es kann auch die elektrisch leitende Schicht der lichtempfindlichen Platte -durchsichtig- oder lichtdurchlässig sein. In einem
solchen Fall erfolgt während des das elektrostatische Bild erzeugenden
Vorgangs die den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechende Belichtung von der Seite der elektrisch leitenden
Schicht her, während gleichseitig eine GIe ichs troiakoronaentladung
auf die Isolierschicht gegeben' wird.
Besteht die photoelektrische Schicht der lichtempfindlichen
Platte aus einem Photohalbleitermaterial des p-Typs, so erfolgt
während des das elektrostatische Bild erzeugenden Vorgangs
gleichzeitig mit der auf die Photohalbleiterschicht wirkenden, i
den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechenden Lichtbestrahlung
eine positive Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht. Die GIeichstromkoronaentladung des Korrektur-Vorganges
ist in diesem Fall negativer Polarität.
Besteht die photoelektrische Schicht der lichtempfindlichen Platte aus einem Photohalbleitermaterial des n-Typs, so erfolgt
während des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden
Vorgangs gleichzeitig mit der auf die Photohalbleiterschicht, wirkenden, den HeIl- und Dunkelwerten des Originals entsprechenden
Lichtbestrahlung einermegative Gleichstromkoronaentladung
auf die Isolierschicht. Die Gleichstromkoronaentladung "des-Korrekturvorganges
ist in diesem Fall positiver Polarität.
Zur Erhöhung des Kontrastes wird vor dem das elektrostatische
Bild erzeugenden Vorgang, in dem die lichtempfindliche Platte
entsprechend den Hell- und Dunkelwerten des Originals mit Licht bestrahlt wird und gleichzeitig eine G-leichotromkoronaentladung
auf die Isolierschicht gegeben wird, ein Vorladevorgang vorgenommen, bei dem eine GIeichstromkoronaentladung auf die Isolier-
ΟΟΟΗβ/ieU
schicht gegeben wird, ein Vorladevorgang vorgenommen, Bei
dem eine G-leichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht
erfolgt,,die die umgekehrte Polarität hat wie die G-leichstromkronaentladung
während des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgangs.
Auch bei diesem erweiterten Verfahren kann eine lichtempfindliche
Platte sur Anwendung kommen, die zwischen der photoelektrischen
und der elektrisch leitenden Schicht eine weitere Isolierschicht aufweist.
In der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind parallel zur Bewegungsrichtung der lichtempfindlichen Platte nebeneinander Vorrichtungen zur Durchführung des
das elektrostatische BiH eigentlich erzeugenden Vorgangs j des
Korrekturvorgangs und zur gleichmäßigen Lichtbestrahlung der gesamten Oberfläche der Platte angeordnet. Die Vorrichtung zur
Durchführung des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgangs weist Mittel auf zur Bestrahlung der lichtempfindlichen
Platte entsprechend den Hell- und Dunkelwerten des Originals
und zur Ausübung einer gleichzeitigen Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht der Platte. Die Vorrichtung zur
Durchführung des Korrekturvorganges weist Mittel auf zur Ausübung
einer Gleichstromkorona-Bentladung entgegengesetzter
Polarität auf die Isolierschicht der Platte unter Abschirmung
von Licht.
Wenn dem Verfahren der Vorladevorgang vorausgehen soll, befindet
sich in der Reihe der Vorrichtungen zur Durchführung der einzelnen Arbeitsgänge vor der Vorrichtung zur Durchführung des das elektro»
ORIGINAL
1965615
statisch eigentlich erzeugenden Vorgangs eine Vorrichtung Eur Durchführung des Vorladevorgangs. Diese weist Mittel auf
sur Ausübung einer gleichmäßigen Gleichstromkoronaentladung euf die Isolierschicht der Platte» die die umgekehrte Polerität
hat wie die (rleichstromkorona ent ladung während des das elektrostatische.
Bild eigentlich erzeugenden Vorgangs.
Das erfindungsgeinäße Verfahren ist im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert, es seigen:
Fig. 1 im Schnitt den Grundaufbau einer lichtempfindlichen
Platte, wie sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
spr Anwendung kommt,
Fig. 2 anhand eines äquivalenten Stromkreises den erfindungsgeiiäBen
Vorgang der Gleiehstromkoronaentladung auf die lichtempfindliche Platte nach Pig« 1,
Fig. 3 Btii CIa,) (Ila), (lila) die Verteilung der elektrischen
Lsöiing sowie mit (Ib),(lit), (IHb) den Verlauf des Oberfläehenpotentials
auf der lichtempfindlichen Platte bei den einzelnen Arbeitsvorgängen des erfinduiggemäßen.Verfahrene,
wobei (I) der eigentlichen Erzeugung des eltktroststi
sehen Bildes, (II) den Korrekturvorgang und (III)
der gleichmäßigen Bestrahlung der gesamten Fläche der
lichtempfindlichen Platte entspricht,
Fig. 4 ein Diagramm, aas die seitliche Änderung des Oberflächenpotentials
beim erfindunfrsgemäßen Verfahren nach Fig. 3
wiedergibt, .
Fig. 5 die ¥erteilung der elektrischen Ladung sowie den Verlauf
des Ofcerflächenpotentlals auf der lichtempfindlichen
Platte bei den eiäselnen Arbeitevorzügen eines weiteren
erfindungegemäßen Verfahrens, wobei den Verfahren nach
Fig. 3 ein Elektrifiziervorgang Tor au B geht; die Schcaei»
unter (I) entsprechen dem Elektrifisiervorgang, die
Unter (II) der eigentlichen Erzeugung'des elektrostatischen Bildeo der unter (III) dem Korrekturvorgang und
die unter (IV) der gleichmäßigen Bestrahlung der gesamten Fläche der lichtempfindlichen Platte.
Fig. 6 ein Diagramm, das die seitliche Änderung des Oberflftchenpotentieis auf der lichtempfindlichen Platte beim Verfahren nach Fig. 5 wiedergibt,
Fig. 7 eine Längsschnitt durch eine mögliche Vorrichtung eur Durchführung des erfindungsgemlißen Verfahrens,
Fig. 8 ein Diagramm, da* die.eeitliche Änderung des Oberflächenpotentials auf der lichtempfindlichen Platte bei dem
bereits bekannten Verfahren zur Erzeugung einen elektrostatischen fiilldes wiedergibt, das wie das erfindungsgemäße Verfahren auf kapazitiver Aufladung beruht.
Aus Fig. 1 ist im wesentlichen die Beschaffenheit der lichtempfindlichen Platte su ersehen, die bei der vorliegenden Erfindung eur Anwendung kommt. Auf die Rückseite einer Schicht aus
elektrisch hochwertigem Isolieretofflist eine photoelektrische Schicht 2 aufgesprüht, die eine bleibende innere Polarisation
besitzt und auf die eine elektrisch leitende Schicht 3 aufgebracht ist. Um die Verbindung zwischen den drei Schichten zu
verbessern, kann dem Material der photoelektrischen Schicht. 2 eine geringe Menge Bindemittel vorzugsweise Harz hinzugefügt
werden*
Das Material der elektrisch hoch isolierenden Schicht 1 muß
einen hohen Widerstand haben und elektrische Ladung halten können. Außerdem muß es transparent oder lichtdurcklässig
sein, wenn die Lichtstrahlen zur Erzeugung des Bildes von der Seite der Isolierschicht her einfallen. Demgemäß kommen
Polyesterharz, Polykarbonatharz, Zellusloseazetatharz, Fluerharz und dergleichen zur Anwendung. Obwohl die photoelektrische
Schicht 2 einen viel geringeren Leckstrom hat als die Photohalbleiter, die in der herkömmlichen elektronischen Photographic zur Anwendung kommen (z.B. Elektrofex, Xereographie
usw.) kann für die vorliegende Erfindung ein Material verwendet werden, wenn die Dichte der Fangstelle verhältnismäßig groß
ist. Zum Beispiel kann ein anorganischer Photohalbleiter Ytr-s
Wendet werden, wie CdS, ZnS, ZnO, ZnCdS, CdTe, CdSe, Se, SeFe, SeSb, Ses usw. oder ein organischer Photohalbleiter wie PoIyvinylkarbazol, dessen Derivate oder deren Mischungen. Auch
braucht der elektrische Ladungsträger, der durch den Lichteinfall erzeugt wird, nicht die ganze Dicke der Photohalbleiterschicht zu durchwandern, wie das bei der herkömalichen elektronischen Photographic der Fall ist, sondern es ist ausreichen^
wenn sich der Ladungsträger unter Einfluß dee hohen elektrischen Feldes bewegen kann.
Im Falle, daß der Belichtungsstrahl von der Seite der elektrisch
leitenden Schicht 3 einfällt, muß diese transparent sein oder lichtdurchlässig, demgemäß kann eine durchsichtig, dünne
Schicht ons Kupferiodid, Nesaglass, ein lichtdurchlässiger, aufgedampfter, dünner Metallfilm oder dergleichen verwendet
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werden. Venn jedoch die Belichtung von der Seite der Isolierschicht 1 vorgenommen wird und keine Belichtung von der Seite
der elektrisch leitenden Schicht 3 erfolgt, kann für letztere undurchsichtiges Material wie hygroskopisches Papier, eine
elektrisch leitende Metallschicht oder dergleichen verwendet werden.
Wenn man den oben beschriebenen Aufbau der lichtempfindlichen
Platte als Prinzip zu Grunde legt, so kann auch je nach Auswahl des Materials für die photoelektrische Schicht 2 und unter Berücksichtigung des Auflade- und Entladevorganges der elektrisch
leitenden Schicht 3, einen dünne Isolierschicht zwischen der photoelektrischen Schicht 2 und der elektrisch leitenden
Schicht 3 vorgesehen sein.
Um die vorliegende Erfindung, in der die beschriebene lichtempfindliche Platte zur Anwendung kommt, im einzelnen besser verständlich zu machen, zeigt die Figur 3 schematisch die Verteilung der
elektrischen Ladung auf der lichtempfindlichen Platte für den eigentlich das elektrostatische Bild erzeugenden Vorgang (Ia)
für den Korrekturvorgang (IIa) und für die gleichmäßige Bestrahlung der gesamten Fläche der Platte (lila).
Fei dem das elektrostatische Bild erzeugenden Vorgang (Fig. 3 Ia) wird auf der Seite der Isolierschicht 1 der lichtempfindlichen Platte ein Lichtbild vorgeschaltet und bestrahlt, dessen
helle Stellen mit 4 und dessen dunkle Stellen mit 5 bezeichnet sind. Gleichzeitig wird die Isolieechicht 1 durch eine Gleichstromkoronaentladung, zum Beispiel positiv (+) aufgeladen.
In den dunklen Stellen 5 des Liohtbildes entsprechenden Teil
der liohteipfindliohen Platte 1st ia Inneren der photoelektrieähen Schicht 2 die Polarisation, die durch die Bewegung
der durch das Licht angeregten Ladungsträger entsteht, sehr gering, und das Oberflttchenpotential auf der elektrisch hoch
isolierenden Sohioht 1 steigt mit der Ladeaeit gemäß der Kurve
Ve (:fc) in Fig. 4 an. Dagegen ist die durch die Bewegung der
ladungsträger entstehende junge Polarisation in dem Teil, der der hallen Stelle 4 entspricht, wesentlich größer (Fig. 3 Ia),
und ea wird eine höhere elektrische Ladung auf dieses Teil der
Isolienichicht 1 erceugt, als in den den denklen Stellen 5
enteprtohenden Teil. Jeedooh wird ein Teil der Ladung durch
dit Wirkung dee elektrischen Feldes, daß durch die bleibende innere Polarisation tjtr piezoelektrischen Schicht 2 entsteht,
aufgehoben· und die Kfberflttohenpotential der Isolierschicht
wird in de« der hellen Stelle 4 entspredenden Teil geringer
als in dta den dunklen Stellen 5 entsprechenden Teil,und Ewar
■tilgt ee alt der Ladeieit geiftfi der Kurre V^ (t) in Fig. 4
en»
Kenn dieser Vorgang beendet ist, besteht auf der Oberfläche
Aar Ioolierschioht 1 ein Potentiolunterechied (V^ (t) - v|i (t) )
exaipreohend den dunklen und hellen Stellen des Lichtbildes,
so daß dadurch ein elektrostatisches Bild entsteht (Fig. 3Ib). Die Polarität der Ladung bei de· beschriebenen Vorgang kann
poiitlT oder negativ sein, jedoch iat eine negatire Aufladung
Voriuüiehen, wenn das Halbleitermaterial der photoelektrischen
ßchioht tob H-Tjp ist, eine positire Aufladung ist in Falle
eines Photohalbleitere toi p-Typ angebracht.
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COPY
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
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Beim folgenden Korrekturvorgang wird in einem dunklen Raum die Isolierschicht I1 die auf ihrer Oberfläche durch die den
Hell- und Dunkelwerten des Lichtbildes entsprechenden Potentialunterschiede das elektrostatische Bild trägt,mit einer
Gleichstromkoronaentladung entgegengesetzter, in unserem
Beispiel negativer, Polarität aufgeladen. Die während des ersten Vorgangs durch die Lichteinwirkung im Inneren der
photoelektrischen Schicht 2 hervorgerufene Polarisation bleibt dabei erhalten (Fig. 3 Ha). Auf dem der hellen Stelle
des Lichtbildes entsprechenden Teil der Isolierschicht 1 wird der größere Teil der zuvor erzeugten positiven Ladung neutralisiert,
jedoch wird die Oberflächenladung der Isolierschicht 1 durch die Wirkung des elektrischen Feldes, das
auf der bleibenden inneren Polarisation der photoelektrischen Schicht 2 beruht, entsprechend dem Kurvenverlijaf V^ (t) in
Fig. 4 beeinflußt und wird negativ. Außerdem wird bei dieser Gleichstromkoronaentladung die auf dem den dlnklen Stellen
des Lichtbildes entsprechenden Teil der Isolierschicht beim ersten Arbeitsgang hervorgerufene positive Ladung schnell
neutralisiert und danach in eine negative Ladung umgewandelt. Das Oberflächenpotential auf diesem Teil der Isolierschicht
ändert sich gemäß der Kurve V^c(t) in Fig. 4 und nähert sich
dem Wert des negativen Potentials auf dem der hellen Stelle des Lichtbildes entsprechenden Teil. Infolgedessen ist nach
Beendigung des Korrekturvorganges das Oberflächenpotential auf der Isolierschicht 1 negativ und verläuft gemäß Fig. 3 III b.·
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SAD OR/GJNAl
Nach Beendigung des Korrekturvorganges wird die gesamte Oberfläche der Isolierschicht 1 mit licht bestrahlt, wodurch ·
eine Bewegung der Ladungsträger in der photoelektrischen Schicht 2 angeregt wird. Dadurch wird die innere Polarisation
in der hellen Stelle des Lichtbildes entsprechenden Teil aufgelöst, während in*den dunklen Stellen des Lichtbildes
entsprechenden Teil eine der zuvor beim Korrekturvorgang auf der Isolierschicht 1 erzeugten Ladung entsprechende
Polarisation stattfindet. Es entsteht eine Ladungsverteilung gemäß Fig. 3 (HIa). Jedoch ist die Art der Ladungsverteilung
bei Beendung des Korrekturvorganges bereits festgelegt und wird nicht durch die gleichmäßige Bestrahlung der
gesamten Oberfläche verändernd beeinflußt. Es wird daher je nach Dauer des Korrekturvorganges, d. h. nach dem Maß der Aufladung
bei der gleichmäßigen Bestrahlung der gesamten Oberfläche des elektrischen Potential im, den dunklen Stellen
des Lichtbildes entsprechenden Teil vom Wert der Kurve V1^Ct)
in Fig. 4ajf den entsprechenden Wert der Kurve Vpc(t) angehoben
und ebenso das elektrische Potential im der hellen Stelle des Lichtbildes entsprechenden Teil vom Wert der Kurve V-ig(t) in
Fig. 4 auf den Wert der Kurve V^t). Die Kurve vL(t) verläuft
flacher als die Kurve Voe(t) und der Potentialunterschied
L D
Ct) ViO zwischen dem der hellen Stelle des Lichtbildes
entsprechenden und dem den dunklen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teil der Oberfläche der Isolierschicht 1 wird
immer größer je länger der zuvor währende Korrekturvorgang andauerte.
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Nimmt, man also die gleichmäßige Bestrahlung der gesamten Oberfläche, dann vor, wenn durch den de's Korrekturvorgangs* bereits
die ganze oder der größte Teil der positiven Ladung auf dem der hellen Stelle des Lichtbildes entsprechenden Teil der Isolierschicht neutralisiert worden ist, so wird das Oberflächenpotential dieses Teils ungefähr 0 (Fig. 3 IHb) und der den dunklen
Stellen entsprechende Teil erhält eine verhältnismäßig hohe negative Ladung. Auf der Oberfläche der Isolierschicht 1 entsteht so ein elektrostatisches Positivbild von hoher Empfindlichkeit und starkem Kontrast. Der Hintergrund des Bildes ist
frei von Schleiern, und das Bild selbst kann im Hellen entwickelt werden.
Bei Anwendung der beschriebenen Methode zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes kann durch einen zusätzlichen Vorladevorgang das Oberflächenteiial auf dem der dunklen Stelle
des Lichtbildes entsprechenden Teil ungefähr verdoppelt und so ein elektrostatisches Bild von sehr hoher Schärfe erhalten
werden. Die Figuren 5 zeigen mit, (I) schematisch den Vorladevorgang mit (II) den das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang, mit (III) den Korrekturvorgang, mit (IV) die
gleichmäßige Belichtung der gesamten Oberfläche, sowie den jeweiligen Verlauf des Oberflächenpotentials auf der lichtempfindlichen Platte.
Beim Vorladevorgang wird die Oberfläche der elektrisch hoch isolierenden Schicht 1 durch eine Gleichstromkoronaentladung
auf ein positives (Ί) Potential aufgeladen, wenn die photoelektrische Schicht 2 der lichtempfindlichen Platte aus
einem Photohalbleitermaterial des fch-Typs besteht, und auf
ein negatives (-) Potential, wenn dies photoelektrische Schicht 2 aus einem Photohalbleitermaterial des p-Typs besteht. f
OÖ6 '
1 Venn also vie im Beispiel nach Fig. 5 die photoelektrische
'' Schicht 2 aus einen ,p-Photohalbleitermaterial besteht und
die Isolierschicht 1 dirch die Gleiohstromkoronaentladung
negativ aufgeladen wird, so bildet sich durch die vom elektrischen Feld hervorgerufene Bewegung positiver Ladungsträger
eine bleibende innere Polarisation in der photoelektrischen Schicht 2. Wenn dieser Vorgang bei Licht oder bei der gleichmäßigen Belichtung der gesamten Oberfläche geschieht, bildet -■ich die bleibende innere Polarisation in sehr kurzer Zeit,
and das Oberflächenpotential der Isolierschicht 1 steigt gemäß der Kurve V„(t) in Fig. 6 mit der Ladezeit an. Der (
Verlauf dee Oberfläohenpotentials auf der Platte bei Beendigong des Vorladevorgangs ist aus Fig. 5. (I) zu ersehen.
Wird danach auf die schon beschriebene Weise ein vor die lichtempfindliche Platte gebrachtes Lichtbild Bit hellen 4 und
dunklen Stellen 5 mit Licht bestrahlt (Fig. 5 II) und gleichseitig «ine Gleiohstromentladung positiver Polarität auf die
Isolierschicht 1 gegeben, so ist die zuvor in der photoelektrischen Schicht 2 gebildete Polarisation an den durch die
dunklen Stellen 5 des Lichtbildes abgeechinte Stellen schwer aufzulösen, vielmehr bleibt diese Polarisation bestehen, so "
dal an diesen Stellen der Isolierschicht 1 fast die gesamte negative Ladung durch die positive Koronaentladung neutralisiert wird».und das Oberflächenpotential ändert sich gemäß
der Kurve v2(t) in Fig. 6. Andererseits findet in dem der hellen Stelle 4 des Lichtbildes entsprechenden Teil der
photoelektrischen Schicht 2 unter Einwirkung des Lichts erneut eine Polarisation gemäß der positiven, auf die Isolierschicht 1 gegebenen Ladung statt und das Oberflächenpotential
OO0Ö2Ö/16U
an dieser Stelle ändert sich gemäß der Kurve Vg(t) in Fig.
Dadurch entsteht auf der Oberfläche der Isolierschicht 1, wenn dieser Vorgang beendet ist, eine Potentialdifferenz
(v5(t) - vi(t)) entsprechend dem Muster,entsprechend den hellen
und dunklen Stellen des Lichtbildes und durch das Oberflächenpotential
ist ein elektrostatisches Bild nach Fig. 5 (II) entstanden.
In der schon beschriebenen Weise findet dann der Korrekturvorgang statt. Eine Gleichstromkoronaentladung von entgegengesetzter
Polarität als beim das elektrostatische Bild erzeugenden Vorgang, in dem vorliegenden Beispiel also negativer
Polarität wird ohne Einwirkung von Licht auf die Isolierschicht 1 gegeben. Dadurch ändert sich das Oberflächenpotential
an den den hellen und dunklen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teilen der Platte gemäß den Kurven
V^g(t) und V.g("t) in Fig. 6. Wenn der Korrekturvorgang beendet
ist, erhält man einen Verlauf des Oberflächenpotentials wie in Fig. 5 (III) dargestellt, une wenn anschließend die
gleichmäßige Belichkmg der ganzen Fläche erfolgt, wird das
Oberflächenpotential an den den hellen und dunklen Stellen entsprechenden Teilen gemäß dem Korrekturvorgang fixiert, die
jeweilige Änderung ist aus den Kurven V^e(t) und Vpe(t) in
Fig. 6 zu ersehen. Wenn der Korrekturvorgang ganz ausgeführt wird, wird das Oberflächenpotential auf dem der hellen Stelle
des Lichtbildes entsprechenden Teil der Platte ungefähr 0 (Fig. 5 IV) und auf den den dunklen Stellen des Lichtbildes
entsprechenden Teilen ein sehr hohes negatives Oberflächenpotential erhalten. Dies verbessert im Vergleich zu der beeits zuvor
beschriebenen Methode noch weiter die Schärfe des elektrostatischen Bildes.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen
Bildes mit der herkömmlichen Methode,dargestellt ,
in Fig. 8, verglichen, so ergibt sich folgendes: Wird lediglich der das elektrostatische Bild eigentlich erzeugende Vorgang ..
und die gleichmäßige Belichtung der Platte vorgenommen (Fig.8 I) und der erfindungsgemäße Korrekturvorgang unterlassen, so wird
die ganze Fläche der Platte gleichmäßig bestrahlt, während die bei dem das elektrostatische Bild erzeugenden Vorgang auf der
Isolierschicht an den dem dunklen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teilen entstandene Ladung noch besteht. Der Wert des (
Oberflächenpotentials sinkt gemäß Fig. 8 (I) vom Punkt D auf Punkt D1, d. h. auf einen niedrigeren Wert als den mit L bezeichneten
des Oberflächenpotentials auf den den hellen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teil. Es kommt zwar ein Kontrast
zu Stande, aber das den hellen Stellen entsprechende Oberflächenpotential sinkt nicht auf Null, deshalb können die durch Schleier
auf dem Hintergrund hervorgerufenen Flecken nicht richtig beseitigt werden, außerdem ist das erhaltene Bild ein Negativ des
Originals. Und auch wenn ein Vorladevorgang mit einer Koronaentladung vorgenommen wird, die die entgegengesetzte Polarität
hat wie die beim das elektrostatische Bild erzeugenden Vorgang, " so ändert sich währenddessen das Oberflächenpotential auf der
der hellen Stelle des Lichtbildes entsprechenden Teil der Isolierschicht gemäß der Kurve Vn(t) 4= Vpc(t) un^ -^ nur "zum
Zeitpunkt t=t^ Null (Fig. 8 II) was letzten Endes ein positives
Bild ergäbe. Es ist also praktisch unmöglich die Bestrahlung der ganzen Fläche genau zu diesem Zeitpunkt zu beginnen. Zu einem
Zeitpunkt t-, tp würde das Oberflächenpotential an dem der
dunklen Stelle des Lichtbildes entsprechenden Teil nach der Kurve Vpc(t) zu Null, aber es würde wiederum ein Negativ erhalten.
Um das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen
Bildes leichter verständlich zu machen wird folgendes angenommen:
Jeder einzelne Vorgang des Verfahrens läßt sich anhand eines äquivalenten Stromkreises nach Fig. 2 erklären. Ci ist die
.Kapazität der Isolierschicht, Cp die Kapazität der photoelektrischen
Schicht. Der Widerstand Rp der photoelektrischen Schicht 2 ist null im mit Licht bestrahlten Teil und unendlich
im nicht bestrahlten Teil.
Hinsichtlich des elektrischen Oberflächenpotentials ist zu sagen, daß die elektrischen Ladungsträger der in der photoelektrischen
Schicht gebildeten inneren Polarisation durch eine tiefe Fangstelle angelagert werden und die Polarisation,
solange keine Lichteinwirkung besteht, nur schwer aufzulösen ist. Tatsächlich wird allerdings bei dem das elektrostatische
Bild erzeugenden Vorgang auch in dem Teil der photoelektrischen Schicht, der den dunklen Stellen des Lichtbildes entspricht,
eine geringe Dunkelpolarisation erzeugt, und entsprechend der Beschaffenheit der photoelektrischen Schicht 2*über, und
es treten komplizierte Erscheinigungen auf. Wenn nach dem
Korrekturvorgang die gleichmäßige Bestrahlung der ganzen Fläche erfolgt, um einerseits das Oberflächenpotential auf
dem den hellen Bildstellen entsprechenden Teil gegen null gehen zu lassen und andererseits ein hohes Oberflächenpotential
auf dem den dunklen Bildstellen entsprechenden Teil zu ι
erhalten, muß die Kapazität zwischen der Isolierschicht 1 und der photoelektrischen Schicht 2 unter Berücksichtigung
der Dunkeleeinflussung der bleibenden inneren Polarisation bestimmt
werden. Was diese Schwierigkeiten anbelangt, kann jedoch ♦fließt elektrische Ladung von der leitenden Schicht 3
meistens ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden,
indem zur Heretellung der lichtempfindlichen Platte für
die photoelektrische Schicht ein Material mit der Eigenschaft bleibender innerer Polarisation verwendet wird.
Bei einem mit den drei Vorgängen nach Fig. 3 gemäß der Erfindung durchgeführten Versuchsbeispiel wurde für die photoelektrische
Schicht 2 der lichtempfindlichen Platte ein Photohalbleitermaterial der Cds-Epoxidharz-Gruppe verwendet,
wobei das Cds-Pulver und das Epoxidharz im Verhältnis 5:1 j
gemischt wurden. Diese Mischung wurde in einer Stärke von ungefähr 100 η auf einen ungefähi 15n starken als Isolierschicht
!verwendeten Polyesterfilm aufgebracht und dann auf eine Aluainiumplatte aufgeklebt. In der Vorrichtung zur Erzeugung
eines elektrostatischen Bildes wurde die lichtempfindliche Platte wie in Fig. 7 dargestellt mit Hilfe einer nicht
gezeichneten Trägervorrichtung nach und nach in Richtung des Pfeiles 13 bewegt.
Für das Verfahrennnach Fig. 3 bei dem der das elektrostatische
Bild eigentlich erzeugende Vorgang als erster erfolgt,ist an (
der Vorrichtung zur ersten Gleichstromkoronaentladung ein Fenster 6b aus* leitendem, transparentem Glas vorgesehen. Das
tob Originallichtbild 11 kommende Licht, fällt nachdem es eine Linse 10 passiert hat, durch das Fenster 6b auf die lichtempfindliche
Platte und gleichzeitig wird an die Elektrode 6a eine Spannung von -6000 Volt angelegt. Bei einer Belichtung mit
etwa. 10 lux sec erhält man auf der Oberfläche der Isolierschicht der lichtempfindlichen Platte Potentiale von -1200 V für die
Eunklen Stellen des Lichtbildes und von -1000 V für die hellen Stellen des Lichtbildes.
SAD ORIGINAL
Um den Korrekturvorgang vorzunehmen, wurde für ungefähr 92 see.
an die Elektrode 7a der Vorrichtung 7 für die zweite Gleichstromkoronaentladung
eine Spannung von +6000 Volt angelegt. Die Vorrichtung 7 für diese Gleichstromkoronaentladung liegt in
Pfeilrichtung 13 neben der Vorrichtung 6 für die Gleichstromkoronaentladung während des das elektrostatische Bild erzeugenden
Vorgang* Würde danach die gleichmäßige Bestrahlung der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen Platte durch eine Lichtquelle
8, die anschließend in Bewegungsrichtung der Platte angeordnet ist, vorgenommen oder die Platte einfach an einem hellen
Ort herausgenommen, so ergab sich auf der Oberfläche der Isolierschicht 1 ein elektrostatisches Bild großer Schärfe, und zwar
betrug das Oberflächenpotential auf dem den hellen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teil ungefähr 0 Volt und auf dem den
dunklen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teil ungefähr +400 Volt.
Durch die allgemein bekannte Magnetbürstemethode wurde (in der Zeichnung nicht dargestellt) das elektrostatische Bild mit einem
Farbstoff negativer Polarität entwickelt. Auf dem den hellen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teil der Isolierschicht
haftet der Farbstoff nicht, da hier das Oberflächenpotential 0 ist, dagegen blieb der Farbstoff auf dem übrigen ein verhältnismäßig
hohes Potential aufweisenden Teil haften. Es entstand somit ein mit dem Auge sichtbares, klares Positivbild, dessen
Hintergrund vollkommen frei von Flecken oder den sogenannten Grauechleiern war.
009628/16U
Würde bei diesem Versuchsbeispiel dem das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang ein Vorladevorgang vorangehen,
indem, wie in Fig. 7 durch gestrichelte Linien angedeutet, eine Vorrichtung 9 für eine Gleichstromkoronaentladung
positiver Polarität vorgesehen und eine Spannung von +6000 Volt an die Elektrode 9a angelegt würde, um so die
lichtempfindliche Platte gleichmäßig vorzuladen, so ließ sich bei Ablauf der folgenden Vorgänge in der beschriebenen
Weise auf der Oberfläche der Isolierschicht 1 ein Positivbild mit noch höheren Kontrasten erzeugen. Das Oberflächenpotential
auf dem den hellen Stellen des Lichtbildes entsprechenden Teil ist auch dabei ungefähr OV und auf dem den dunklen Stellen
des Lichtbildes entsprechenden Teil ungefähr +800V.
Patentansprüche:
009828/UU
Claims (10)
- Patentanspr. üche :(j) Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes in der elektronischen Photographic mit einer lichtempfindlichen Platte aus einer zwischen einer elektronisch hoch isolierenden Schicht und einer elektrisch leitenden Schicht angeordneten photoelektrischen Schicht mit bleibender innerer Polarisation, wobei auf der Isolierschicht der lichtempfindlichen Platte den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechende Oberflächenpotentiale induziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem an sich bekannten, das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang, bei dem die lichtempfindliche Platte den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechend mit Licht bestrahlt wird und gleichzeitig eine Gleichstromkoronaentladung auf die Platte bzw. deren Isolierschicht ausgeübt wird, und dem Vorgang bei dem die gesamte Oberfläche der Platte gleichmäßig belichtet wird, ein Korrekturvorgang vorgenommen wird, der darin besteht, daß unter Abschirmung von Licht eine weitere Gleichstromkoronaentladung auf die Platte ausgeübt wird, die die umgekehrte Polarität der Gleichstromkoronaentladung während des ersten Vorgangs hat.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Platte zur Anwendung kommt, bei der zwischen der auf eine hochwertige Isolierschicht (1) aufgebrachten, eine bleibende innere Polarisationseigenschaft aufweisenden, photoelektrischen Schicht (2) und der elektrisch leitenden Schicht (3) eine weitere Isolierschicht vorgesehen ist.009Ö28/1614
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Platte zur Anwendung kommt, deren elektrisch hoch isolierende Schicht (1) durchsichtig oder lichtdurchlässig ist und daß die "bei dem das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang erfolgende, den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechende Belichtung und die gleichzeitige GIeichstromkoronaentladung von der Seite der Isolierschicht (1) erfolgen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht (3) der lichtempfindlichen Platte durchsichtig oder lichtdurchlässig ist und daß während des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgangs die den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechende Belichtung von der Seite der elektrisch leitenden Schicht (3) erfolgt und gleichzeitig eine Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht gegeben wirdd
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenni-e lehnet, daß die photoelektrische Schicht (2) der lichtempfindlichen Platte aus einem Photohalbleitermaterial des p-Typs besteht und während dem das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang eine den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechende, auf die Photohalbleiterschicht (2) wirkende Lichtbestrahlung eine positive Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht (1) erfolgt und während des Korrektuiorganges eiiB negative Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht (1) erfolgt.009Ö2Ö/16UBAD ORlGiNAu
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die photoelektrische Schicht (2) der lichtempfindlichen Platte aus einem Photohalbleitermaterial des η-Typs besteht und während dem das elektrostatische Bild erzeugenden Vorgang eine den Hell- und Dunkelwerten des Originals entsprechende, auf die Photohalbleiterschicht (2) wirkende lichtbestrahlung eine negative Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht (1) erfolgt und während des Korrekturvorganges eine positive Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht (1).
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß vor dem das 'elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang ein VorladeVorgang Vorgenommen wird, bei dem eine Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht erfolgt, die die umgekehrte Polarität hat wie die Gleichstromkoronaentladung, während des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgangs.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine lichtempfindliche Platte zur Anwendung kommt, bei der zwischen der auf eine hochwertige Isolierschicht (1) aufgebrachten, eine bleibende innere Polarisationseigenschaft aufweisenden, photoelektrischen Schicht (2) und der elektrisch leitenden Schicht (3) eine weite» Isolierschicht vorgesehen ist.
- 9. Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch parallel zur Bewegungsrichtung der009628/igUlichtempfindlichen Platte nebeneinander angeordneten Vorrichtungen zur Durchüfhrung des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgang, des Korrekturvorgangs und zur gleichmäßigen Lichtbestrahlung der gesamten Oberfläche der Platte, wobei an der Vorrichtung zur Durchführung des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgangs Mittel vorgesehen sind zur Bestrahlung der lichtempfindlichen Platte entsprechend den Hell- und Dunkelwerten des Originals und zur Ausübung einer gleichzeitigen Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht der Platte und wobei an der Vorrichtung zur Durchüfhrung des Korrekturvorganges Mittel vorgesehen sind zur Ausübung einer Gleichstromkoronaentladung entgegengesetzter Polarität auf eben diese Isolierschicht unter Abschirmung von Licht.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9 zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reihe der nebeneinander angeordneten Vorrichtungen zur Durchführung der einzelnen Arbeitsvorgänge vor der Vorrichtung zur Durchführung des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgangs eine Vorrichtung vorgesehen ist, zur Durchführung des VorladeVorgangs, wobei Mittel vorgesehen sind zur Ausübung einer gleichmäßigen Gleichstromkoronaentladung auf die Isolierschicht der Platte die die umgekehrte Polarität hat wiedie Gleichstromkoronaentladung ' während des das elektrostatische Bild eigentlich erzeugenden Vorgangs.Patentanwältin.000028/1614Le«rt«ite
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9305768 | 1968-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1963615A1 true DE1963615A1 (de) | 1970-07-09 |
Family
ID=14071864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691963615 Pending DE1963615A1 (de) | 1968-12-20 | 1969-12-19 | Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes in der elektronischen Photographie und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1963615A1 (de) |
FR (1) | FR2026728A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3789222A (en) * | 1971-08-13 | 1974-01-29 | Fuji Photo Film Co Ltd | Corona charge method |
US3789224A (en) * | 1970-09-18 | 1974-01-29 | Fuji Photo Film Co Ltd | Process for charging electrophotographic materials |
US4087168A (en) * | 1976-01-19 | 1978-05-02 | Xerox Corporation | Charging system for electrostatic reproduction machine |
DE2825399A1 (de) * | 1977-06-09 | 1978-12-14 | Olympus Optical Co | Elektrophotographisches kopierverfahren |
-
1969
- 1969-12-19 DE DE19691963615 patent/DE1963615A1/de active Pending
- 1969-12-19 FR FR6944244A patent/FR2026728A1/fr not_active Withdrawn
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2026728A1 (en) | 1970-09-18 |
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