DE3245224C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung
eines entwickelten Bildes auf einem Aufzeichnungsmaterial
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Verfahren dieser Art ist in der DE-AS 17 97 187 beschrieben.
Bei diesem bekannten Verfahren wird die auf
einer leitenden Schicht befindliche fotoleitfähige Schicht
eines Aufzeichnungsmaterials bildmäßig belichtet, wobei
die belichteten, den Hellbereichen des zu erzeugenden Bildes
entsprechenden Bereiche der fotoleitfähigen Schicht
elektrisch leitend werden. Zum Entwickeln des derart gebildeten
Leitfähigkeitsmusters werden der Oberfläche der
fotoleitfähigen Schicht unter Zuhilfenahme eines Magnetfelds
magnetische leitende Entwicklerteilchen zugeführt,
die bezüglich der leitenden Schicht geeignet vorgespannt
werden. Infolge dieser Vorspannung bewegen sich die in
den belichteten Bereichen der fotoleitfähigen Schicht erzeugten
Träger zu den Entwicklerteilchen hin und entladen
diese, während die auf den dunklen, nicht leitenden Bereichen
befindlichen Entwicklerteilchen nicht entladen
werden, so daß sie haften bleiben und ein positives Bild
entsteht.
Wenn die fotoleitfähige Schicht Gleichrichterwirkung hat,
werden die Entwicklerteilchen an den leitenden Bereichen
des Aufzeichnungsmaterials abgelagert, wodurch ein Negativbild
entwickelt wird. Zur Erzeugung eines derartigen
Negativbilds ist jedoch eine extrem hohe Belichtung erforderlich,
die das bei herkömmlichen elektrofotografischen
Verfahren erforderliche Maß um das Zehnfache und mehr
übersteigt. Für die Belichtung werden daher mehrere Sekunden
benötigt, so daß keine hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit
erzielbar ist. Darüber hinaus kann zur Aufzeichnung
ein bildmäßig modulierter Laserstrahl nur schlecht eingesetzt
werden, da ein Fotoleiter für Licht im nahen Infrarotbereich,
das ein Halbleiterlaser abgibt, wenig empfindlich
ist und die mit einem Halbleiterlaser erzielbare Leistung
relativ gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden,
daß Bilder hoher Qualität mit relativ geringer Belichtung
bzw. hoher Geschwindigkeit erzeugbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Verfahrensschritten
gelöst.
Bei relativ geringer Belichtung wird erreicht, daß ausschließlich
in den belichteten Bereichen der fotoleitfähigen
Schicht Träger erzeugt werden, die sich zu den gegenüberliegend
zugeführten Entwicklerteilchen hin bewegen,
diese jedoch nicht vollständig entladen, sondern durch
Coulomb'sche Anziehungskräfte binden. Indem nun die Belichtung
beendet wird, bevor die nicht festgehaltenen Entwicklerteilchen
vom Aufzeichnungsmaterial abgeführt werden,
ist sichergestellt, daß die Träger den Oberflächenwiderstand
der fotoleitfähigen Schicht kaum verringern, so
daß stets scharfe Bilder mit hoher Dichte erzielbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 6 angegeben.
In der DE-AS 23 27 408 ist ein elektrofotografisches Bilderzeugungsverfahren
beschrieben, bei dem eine fotoleitfähige
Schicht auf eine lichtdurchlässige, elektrisch leitende
Schicht aufgebracht ist und die Belichtung der fotoleitfähigen
Schicht von der leitenden Schicht her erfolgt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung
des Bilderzeugungsverfahrens,
Fig. 2 und 3 das Prinzip
des Bilderzeugungsverfahrens,
Fig. 4A und 4B die Wirkung der Entwicklung
in Abhängigkeit von der
Belichtungsbreite und der Entwicklungsbreite,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Bildsichtgeräts
als Ausführungsbeispiel einer Bilderzeugungsvorrichtung,
Fig. 6 den Aufbau einer Vorrichtung, bei der ein
anderes Aufzeichnungsmaterial
verwendet ist,
Fig. 7 und 8 das Prinzip
der Bilderzeugung mit dem anderen
Aufzeichnungsmaterial, und
Fig. 9 und 10 das Prinzip
der Bilderzeugung mit wiederum andersartigen
Aufzeichnungsmaterialien.
Gemäß Fig. 1 weist eine Vorrichtung
zur Durchführung des Bilderzeugungsverfahrens
ein Substrat 1 eines fotoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials auf, das beispielsweise
eine leitende Schicht 1 b wie ein Indiumoxid-Zinn-Film
sein kann, der als sehr dünner Metallfilm auf ein Glassubstrat 1 a aufgebracht
ist. Als fotoleitfähige
Schicht 2 ist auf das Substrat 1 ein N-Halbleiter wie
beispielsweise CdS aufgebracht.
Eine Entwicklungsvorrichtung weist eine Trommel 4 aus nichtmagnetischem
Material auf, in der ein Magnet 3 angeordnet ist
und an deren Oberfläche ein Toner 5 in Form von
leitenden magnetischen Teilchen festgehalten
wird. Der Magnet 3 wird in Pfeilrichtung
in Umlauf versetzt, wodurch der Toner 5 in Gegenrichtung
gefördert wird. In der Nähe des Außenumfangs der
Trommel 4 ist eine Rakel 6 angebracht, durch die die
Tonerschicht auf eine vorbestimmte Dicke eingestellt wird.
Zwischen die leitende Schicht 1 b
des Substrats 1 und die Trommel 4 der Entwicklungsvorrichtung
wird mittels einer Spannungsquelle
E eine Gleichspannung angelegt. Da bei dem dargestellten
Beispiel die fotoleitfähige Schicht ein N-Halbleiter ist,
wird an die Trommel 4 eine positive Spannung angelegt,
die den Toner 5 entsprechend vorspannt.
Das Substrat 1 des fotoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wird
bildmäßig belichtet, wobei der Toner entsprechend dem
Hellbereich des Bildlichts an der gegenüberliegenden Seite des Aufzeichnungsmaterials
haftet, so daß ein Bild erzeugt wird.
Die Fig. 2 und 3 sind schematische Darstellungen, die das
Prinzip des Bilderzeugungsverfahrens veranschaulichen,
wobei die Fig. 2 den Ladungszustand in einem Hellbereich
zeigt. Wenn der Toner, an den eine Spannung angelegt ist,
mit dem Aufzeichnungsmaterial in Berührung kommt,
wird an der fotoleitfähigen Schicht 2 ein elektrisches
Feld erzeugt. Durch die bildmäßige Belichtung
werden in der fotoleitfähigen Schicht 2 Ladungs- oder Fototräger erzeugt,
die der Wirkung des elektrischen Felds ausgesetzt
sind und in die Nähe der Oberfläche der fotoleitfähigen
Schicht 2 geleitet werden. Infolgedessen wirkt zwischen dem
Toner 5 und der fotoleitfähigen Schicht 2 eine starke
Anziehungskraft, so daß der Toner an der fotoleitfähigen
Schicht 2, nämlich an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
haftet.
Da bei dem dargestellten Beispiel die fotoleitfähige
Schicht 2 ein N-Halbleiter ist und an den Toner 5 eine
positive Spannung angelegt wird, werden von Paaren aus
Elektronen und Löchern, welche durch Bildlicht L nahe
dem Substrat in der fotoleitfähigen Schicht erzeugt
werden, die Elektronen gut zu der Oberfläche der fotoleitfähigen
Schicht hin geleitet. Infolgedessen wirkt
zwischen dem Toner 5 und dem Aufzeichnungsmaterial
eine starke elektrostatische Anziehungskraft, so daß der
Toner 5 an diesem haftet. Die Fig. 3
zeigt den Ladungszustand in einem Dunkelbereich. Durch
ein zwischen dem Toner 5 und der leitenden Schicht 1 b
erzeugtes elektrisches Feld wirkt zwischen
diesen eine elektrostatische Anziehungskraft, jedoch
ist diese Anziehungskraft gering, da die fotoleitfähige
Schicht 2 dazwischen liegt und der Zwischenabstand
groß ist. Daher wird durch die Magnetkraft des
in der Trommel angebrachten Magneten 3 und die gegenseitigen
Bindekräfte zwischen den Tonerteilchen der Toner
von der fotoleitfähigen Schicht 2, nämlich der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials gelöst.
Auf die vorstehend beschriebene Weise haftet der Toner 5 an
einem Hellbereich des Aufzeichnungsmaterials, während
er an einem Dunkelbereich
nicht haftet; auf diese Weise wird auf dem fotoempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial ein Bild erzeugt.
Wenn die fotoleitfähige
Schicht 2 ein N-Halbleiter wie CdS, Zinkoxid, Poly-n-
Vinylkarbazol-Trinitrofluorenon (PVK-TNF) oder dergleichen
ist, wird an den Toner 5 eine positive Spannung angelegt.
Wenn die fotoleitfähige Schicht 2 hingegen ein P-Halbleiter
wie Se, SeTe, As₃Se₂ oder dergleichen ist, wird
an den Toner eine negative Spannung angelegt. Wenn
diese Polung jedoch umgekehrt wird, ist keine ausreichende
Fotoempfindlichkeit und kein gutes
Bild erzielbar.
Betrachtet man beispielsweise den Fall, daß bei dem Beispiel nach
Fig. 2 an den Toner 5 eine negative Spannung angelegt wird,
so müssen aus den Paaren von Elektronen und Löchern, die
von dem Bildlicht nahe dem Substrat in der fotoleitfähigen
Schicht 2 erzeugt werden, die Löcher zu der Oberfläche
der fotoleitfähigen Schicht geleitet werden. Bei
einem N-Halbleiter ist jedoch die Beweglichkeit der
Löcher beträchtlich geringer als diejenige der Elektronen,
so daß dieser Vorgang kaum zu erwarten ist.
Es ist daher zwangsläufig zu erwarten, daß von den Paaren
aus Elektronen und Löchern, die nahe der Oberfläche der
fotoleitfähigen Schicht von dem Bildlicht erzeugt werden,
die
Elektronen zu dem Substrat hin geleitet werden. Die fotoleitfähige
Schicht 2 ist jedoch gewöhnlich lichtundurchlässig,
so daß das die Nähe der Oberfläche der
fotoleitfähigen Schicht erreichende Licht sehr schwach
ist.
Es könnte daher erwogen werden, das Bildlicht
von der Seite der fotoleitfähigen Schicht 2 her zu
projizieren. Wenn der Toner in
ausreichender Weise mit der Oberfläche der fotoleitfähigen
Schicht 2 in Berührung steht, ist jedoch der Lichtweg durch den Toner und die Entwicklungsvorrichtung
unterbrochen, so daß
es unmöglich ist, eine wirkungsvolle Belichtung zu
erzielen. Dies gilt auch für den Fall, daß die fotoleitfähige
Schicht 2 ein P-Halbleiter ist und an den Toner
eine positive Spannung angelegt wird.
Falls im Gegensatz dazu, wie erläutert,
die fotoleitfähige Schicht 2 ein N-Halbleiter ist
und an den Toner eine positive Spannung angelegt wird
oder die fotoleitfähige Schicht 2 ein P-Halbleiter ist
und an den Toner eine negative Spannung angelegt wird,
werden die nahe dem Substrat in der fotoleitfähigen
Schicht erzeugten Paare aus Elektronen und Löchern wirkungsvoll
abgeleitet, so daß die Schicht eine hohe Empfindlichkeit
hat. Infolgedessen ist es möglich, eine
ausreichende Bilddichte mit einer verhältnismäßig geringen
Belichtung zu erhalten. Ferner führt die
Fähigkeit zum Erzielen einer hohen Bilddichte zu der
Möglichkeit, die angelegte Spannung auf die Größenordnung
von beispielsweise 100 V zu verringern, was zur Folge
hat, daß die Anziehungskraft für den Toner in dem Dunkelbereich
verringert werden kann, so daß schöne Bilder ohne
Hintergrundschleier erzielbar sind.
Falls das Einführen von
Ladungsträgern aus dem leitenden Substrat in die fotoleitfähige
Schicht 2 in einem Dunkelbereich auftritt, kann dies einen
Schleier verursachen, der aber leicht zu beseitigen ist.
Die Ursache hierfür ist, daß sich an der
Grenzfläche zwischen einem Leiter und einem Halbleiter
eine bestimmte Energiesperre bildet, so daß die
durchtretende Ladungsmenge gering ist, falls nicht eine
Spannung oberhalb einer gewissen Schwelle angelegt wird.
Ferner können Bilder ausreichender
Dichte mit einer angelegten Spannung in der
Größenordnung von 100 V bis 500 V erzeugt werden. Diese
Spannung ist gering im Vergleich zu der mittels eines
Koronaentladers oder dergleichen bei einem elektrofotografischen
Verfahren wie dem bekannten Carlson-Verfahren
oder dem NP-Verfahren an das Aufzeichnungsmaterial
angelegten Spannung. Infolgedessen wird eine Verschlechterung
des
Aufzeichnungsmaterials infolge Alterung oder dergleichen sehr stark verringert.
Ferner kann das Einführen
von Ladungsträgern in die fotoleitfähige Schicht im wesentlichen
vollständig unterbunden werden, indem zwischen der
leitenden Schicht 1 b des Substrats 1 und der fotoleitfähigen
Schicht 2 eine dünne Isolierschicht mit einer
Dicke in der Größenordnung von 0,5 µm bis 10 µm aus einem
Copolymer aus Vinylchlorid-Harz und Vinylacetat-Harz angeordnet
wird. In diesem Fall kann in einem Hellbereich
keine ausreichende Bilddichte erzielt werden, falls die
Dicke der Isolierschicht nicht ausreichend gering im
Vergleich zu der fotoleitfähigen Schicht gewählt wird.
Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß sich
die Löcher oder die Elektronen aus den Paaren von Löchern
und Elektronen, die durch das Belichten erzeugt werden,
an der Isolierschicht-Seite der fotoleitfähigen Schicht
sammeln und daher die Coulomb'sche bzw. elektrostatische
Kraft zum Festhalten des Toners abgeschwächt wird.
Wenn die zwischen das
Aufzeichnungsmaterial und den Toner angelegte Vorspannung
übermäßig hoch gewählt wird, wird die elektrostatische
Anziehungskraft zwischen dem Toner in einem Dunkelbereich
und dem Aufzeichnungsmaterial gesteigert,
so daß der Toner an einem Dunkelbereich haftet und einen
beträchtlichen Schleier bildet. Wenn unter diesen Bedingungen
sehr stark belichtet wird,
wird die an einem Hellbereich haftende Tonermenge verringert,
während die an einem Dunkelbereich haftende Tonermenge
größer als die an einem Hellbereich haftende Tonermenge
wird, was zur Erzeugung eines Positivbilds führt.
Dies ist wahrscheinlich dem Umstand zuzuschreiben, daß
wegen der übermäßigen Spannung und der übermäßigen Belichtung
ein Stromfluß zwischen der Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials und dem Toner auftritt und
der Toner, der bereits auf den Hellbereich aufgebracht
wurde, seine Bindekraft verliert. Eine Entladung zwischen
der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials und dem
Toner kann auch dann auftreten, wenn der Widerstand der
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials verringert
wird, wobei eine derartige Verringerung des Widerstands
der Oberfläche auftreten kann, wenn die Ladungsträger, die
durch die übermäßige Spannung und die übermäßige Belichtung
in großem Ausmaß erzeugt werden, die Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials erreichen. Daher ist es zum
Erzielen eines normalen Negativbilds erforderlich, die
Spannung auf einen so niedrigen Pegel einzustellen,
daß keine übermäßige Schleierbildung im
Bild auftritt, und das Bildlicht so zu begrenzen, daß es
keine zu starke Belichtung erzeugt. Die optimale Spannung
und die optimale Belichtungsmenge hängen von der Art des
fotoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, dem Widerstandswert des
Toners und der Dauer der Berührung zwischen dem Toner und
dem Aufzeichnungsmaterial ab, jedoch wird anstelle eines
Negativbilds ein Positivbild nur dann erzeugt,
wenn eine Spannung angelegt wird, die drei- bis fünfmal
so hoch oder höher ist, und eine Belichtung durchgeführt
wird, die zehnmal so stark oder stärker ist. Es ist daher
leicht, die Spannung und die Belichtungsmenge festzulegen,
die zum Erzielen eines normalen Negativbilds erforderlich sind.
Unter normalen Umständen ist die mittlere Lebensdauer
der Ladungsträger eines Fotoleiters sehr gering.
Wenn daher durch ein
transparentes Substrat hindurch belichtet wird, verschwinden die Ladungsträger,
die die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
erreicht haben, sofort und verringern daher den Widerstand
der Oberfläche nur sehr wenig.
Demgemäß wird kein Positivbild
erzeugt, jedoch ist es
vorteilhaft, auf der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials eine dünne Isolatorschicht
anzubringen, um die Erzeugung eines Positivbilds noch besser zu verhindern.
Zum gleichmäßigen Erzielen eines guten Negativbilds ist
es erforderlich, das bildmäßige Belichten zu beenden, bevor
der der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
zugeführte Toner von dieser gelöst wird. Da
die mittlere Lebensdauer der
Ladungsträger sehr kurz ist, ist zu berücksichtigen, daß
nach dem Beenden der bildmäßigen Belichtung der Widerstand
der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials sofort
selbst dann ansteigt, wenn er durch übermäßige Belichtung
verringert wurde. Falls zu diesem Zeitpunkt der
Entwicklungsvorgang fortgesetzt wird, wird
das erzeugte Bild entwickelt, wobei ein Großteil
des Toners an einem Hellbereich haftet, so daß ein
Negativbild mit ausreichender Bilddichte erzielt wird.
Auch wenn ein normales Bild
erzeugt wird, wird
vor dem Abführen des Toners die bildmäßige Belichtung
beendet, um ein scharfes Bild mit hoher Bilddichte zu
erhalten. D. h., selbst wenn die
angelegte Spannung verhältnismäßig niedrig und die
richtige Belichtungsmenge vorgesehen ist, ist es in Betracht
zu ziehen, daß zwischen dem fotoempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial und dem Toner noch eine gewisse Entladung
stattfindet, die durch eine Verkürzung der Belichtungszeit
verringert werden kann. Dies erfolgt im einzelnen durch
das Einstellen der Öffnungsbreite eines Schlitzes A in
Fig. 1 und damit der Breite des Belichtungsbereichs mit Bildlicht
L.
Die Fig. 4A und 4B zeigen die Wirkung,
die durch Beendigung der Belichtung vor dem Abführen
des mit dem Aufzeichnungsmaterial in Berührung stehenden
Toners von diesem erzielt
wird.
Die Fig. 4A zeigt einen Zustand, bei dem die durch die
Belichtung in der fotoleitfähigen Schicht 2 erzeugten
Ladungsträger durch das Potential des Toners und eine zwischen
den Ladungsträgern und den induzierten Ladungen des
Toners hervorgerufene Coulomb'sche Kraft an der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials gesammelt sind. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Toner infolge der Träger von dem
Aufzeichungsmaterial stärker angezogen als von der
Magnetkraft des Magneten in der Trommel 4. Infolgedessen
wird die Belichtung bei diesem Ladezustand unterbrochen,
so daß gemäß der Beschreibung der Fig. 2
dieser Ladezustand aufrechterhalten bleibt und die Trommel
4 weiter dreht, während der Toner an dem belichteten
Hellbereich haftet; auf diese Weise kann die Entwicklung
eines Hellbereichs gut durchgeführt werden.
Wenn im Gegensatz dazu die Belichtung fortgesetzt wird,
bis sich der Toner von dem Aufzeichnungsmaterial löst,
tritt zwischen den Ladungsträgern und dem Toner eine
Entladung auf, wenn der Toner gerade von dem Aufzeichnungsmaterial
abgeführt wird, wobei zugleich durch die Zunahme
der Belichtungsmenge die Fototräger zunehmen.
Die induzierten Ladungen des Toners und der Ladungsträger
gehen daher verloren, so daß die Coulomb'sche Kraft
geringer wird. Infolgedessen haftet der Toner nicht mehr ausreichend
an einem belichteten Hellbereich, so daß mit der
Drehung der Trommel 4 durch die Magnetkraft ein Teil des
Toners von dem Aufzeichnungsmaterial weg befördert
wird, wodurch die Erzeugung eines Bilds mit ausreichender
Dichte unmöglich wird. Die Pfeile in der fotoleitfähigen
Schicht 2 in Fig. 4B zeigen die konzentrische Bewegung der
Fototräger zu dem Toner hin. Diese Erscheinung tritt ohne
Einschränkung bezüglich der Polarität auf.
Erfindungsgemäß kann
eine ausreichende Bilddichte mit einer verhältnismäßig
geringen Belichtungsmenge erzielt werden, so daß
es leicht ist, eine ausreichende Belichtungsmenge
bei kurzer Belichtungszeit zu erhalten.
Wenn die bildmäßige Belichtung erfolgt, während das fotoempfindliche
Aufzeichnungsmaterial nach oben oder unten in Fig. 1
bewegt wird, kann durch einen Schlitz 7
hindurch belichtet werden, dessen Öffnung schmaler als der Bereich
ist, in welchem der Toner mit dem
Aufzeichnungsmaterial in Berührung steht. Als Belichtungslichtquelle
kann eine Blitzlichtquelle verwendet
werden. Falls das Aufzeichnungsmaterial mit Laserlicht
abgetastet wird, das mittels elektrischer Bildsignale
moduliert ist, oder falls
mittels einer Kathodenstrahlröhre belichtet wird,
ist die Belichtungsbreite sehr schmal.
Wenn daher innerhalb desjenigen Bereichs belichtet wird, in welchem
der Toner mit dem Aufzeichnungsmaterial in Berührung
steht, ist die bildmäßige Belichtung abgeschlossen, bevor
der Toner abgeführt wird.
Geeignete leitende und magnetische Teilchen
sind z. B. der als Toner für Elektrofotografie verwendbare
Kohlenstoff, der um Teilchen aus Harz
geklebt ist, das ein magnetisches Material wie Magnetit
enthält, Teilchen wie Ferritpulver oder Eisenpulver oder
irgendwelche dieser Materialien in Abhängigkeit vom Verwendungszweck.
Diese Teilchen können einen
verhältnismäßig niedrigen spezifischen Widerstand oder
einen verhältnismäßig hohen
spezifischen Widerstand haben, wenn sie durch das Bewegen
einer Trommel, eines Magneten usw. während der Entwicklung
eine scheinbare Leitfähigkeit zeigen.
Bei dem dargestellten Beispiel wurde
das Substrat 1
bezüglich des Toners 5 vorgespannt, indem eine Spannung
zwischen die Trommel 4 der Entwicklungsvorrichtung und
das Substrat 1 des Aufzeichnungsmaterials angelegt wurde,
jedoch kann alternativ die Trommel 4 ein Isolator sein
und eine Spannung an ein anderes Teil
angelegt werden, das mit dem Toner in Berührung
ist, wie beispielsweise die Rakel 6.
Die Fig. 5 zeigt ein Bildsichtgerät, bei
dem das Bilderzeugungsverfahren angewandt ist. Das von
einem (nicht gezeigten) Halbleiterlaser mit 10 mW abgegebene,
mittels elektrischer Bildsignale modulierte Licht
wird mittels einer Ablenkvorrichtung 8 umgelenkt und
über eine f-R-Linse 9 und einen Spiegel 10 auf die Rückseite
eines bandförmigen Aufzeichnungsmaterials 11
projiziert. Dieses Aufzeichnungsmaterial wird in
Pfeilrichtung in Umlauf versetzt und hat eine Polyäthylen-
Terephtalat-Filmfläche, die durch Anbringen eines dünnen
Indiumoxid-Zinn-Films leitend gemacht ist und auf die
mit einem Harz als Bindemittel CdS in einer Dicke von
65 µm aufgebracht ist. Als CdS wird ein Material verwendet,
das mit Kupfer und Indium dotiert ist und das einen
Empfindlichkeits-Spitzenwert für das von dem Halbleiterlaser
abgegebene Licht im nahen Infrarotbereich hat. An
der Belichtungsstelle des fotoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
ist zur Zufuhr von Toner eine Entwicklungsvorrichtung 12 angeordnet. In der
Entwicklungsvorrichtung ist eine Trommel 4 mit einem
Magneten 3 vorgesehen, welcher sich in Pfeilrichtung dreht.
Ein leitender und magnetischer Toner 5, der der Oberfläche
der Trommel zugeführt wird, wird mittels einer Rakel 6
auf gleichförmige Dicke gesteuert und mit der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials in Berührung gebracht.
Da der Bereich, in welchem der Toner 5 mit der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials in Berührung steht, im Vergleich
zu den Laserstrahlen sehr breit ist, wird die
Entwicklung auch nach Beendigung der Laserbelichtung
fortgesetzt. Zwischen die Trommel der Entwicklungsvorrichtung
und das Substrat des
Aufzeichnungsmaterials wird mittels einer (nicht gezeigten)
Gleichspannungsquelle eine Gleichspannung angelegt. Nahe
den Stellen, an denen die Belichtung und die Entwicklung
ausgeführt werden, sind Walzen 13 und 14 angeordnet, durch
die das Aufzeichnungsmaterial 11 gestrafft wird
und der Abstand zwischen der Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials und der Trommel der Entwicklungsvorrichtung
mit guter Genauigkeit konstant gehalten wird.
Das auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
an der der Entwicklungsvorrichtung gegenüberliegenden
Stelle erzeugte Tonerbild wird zu einer optischen Öffnung in Form eines Sichtanzeigeteils
15 transportiert, bei dem das Aufzeichnungsmaterial
11 zeitweilig angehalten wird. An dem Sichtanzeigeteil 15
ist das Tonerbild
durch ein Glas 16 hindurch zu sehen.
Die Oberfläche des Aufzeichungsmaterials wird mit
Lampen 17 und 18 beleuchtet, so daß das Tonerbild gut zu
sehen ist und auch der Speicherinhalt gelöscht wird, der
sich aus dem während des Bilderzeugungsvorgangs aufgenommenen
elektrischen Feld ergibt.
Eine Lampe 19 dient zum Löschen des Speicherinhalts des
Aufzeichnungsmaterials und wird so lange eingeschaltet,
wie das bandförmige Aufzeichnungsmaterial
bewegt wird, und abgeschaltet, sobald dieses
angehalten wird.
Wenn der Sichtanzeigeinhalt geändert werden soll, wird
das Aufzeichnungsmaterial 11 wieder bewegt und
mit dem Tonerbild an seiner
Oberfläche unverändert wiederverwendet. In diesem Fall
wird die nächste Bilderzeugung nicht durch das Tonerbild
an seiner Oberfläche beeinträchtigt,
so daß keine besondere Reinigungsvorrichtung
notwendig ist und während des nächsten Zyklus
der Bilderzeugung das nicht benötigte Tonerbild aus den
in Verbindung mit der Fig. 3 angeführten Gründen gelöscht
wird.
Nachstehend werden Verbesserungen erläutert, die erzielt werden,
wenn das erfindungsgemäße Verfahren bei dem Bildsichtgerät
nach Fig. 5 angewandt wird.
Im allgemeinen ist es zur Erzielung
eines empfindlichen Fotoleiters unerläßlich, daß der Fotoleiter
die Lichtenergie der betreffenden Wellenlänge absorbiert,
wobei ein Fotoleiter, der ein großes Absorbtionsvermögen
für eine bestimmte Wellenlänge hat, auch einen hohen
Absorbtionsfaktor für das Licht einer Wellenlänge hat,
die etwas kürzer als diese Wellenlänge ist. Infolgedessen
hat ein fotoempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das für
das von einem Halbleiterlaser abgegebene Licht im nahen
Infrarotbereich (mit langer Wellenlänge) empfindlich ist,
gewöhnlich eine dunkle Farbtönung, und es ist schwierig,
ein Aufzeichnungsmaterial mit heller Farbtönung herzustellen.
Gegenwärtig sind als Materialien für ein fotoempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das für Licht im
nahen Infrarotbereich empfindlich ist, SeTe, ein mit einem Farbstoff
sensibilisierter organischer Fotoleiter (OPC), sensibilisiertes
CdS usw. bekannt, jedoch sind SeTe und sensibilisierte
organische Fotoleiter schwarz und das sensibilisierte
CdS hat eine hellere Farbtönung als andere,
während Materialien mit ausreichender Empfindlichkeit
eine annähernd braune dunkle Farbtönung haben.
Andererseits haben Toner für die Entwicklung gewöhnlich
eine dunkle Farbtönung. Im einzelnen sind magnetische
Toner mit Ausnahme solcher, die annähernd
schwarz sind, schwierig herzustellen. Dies beruht auf dem
Umstand, daß das als Tonermaterial verwendete Magnetpulver
schwarz oder braun ist.
Falls daher ein fotoempfindliches
Aufzeichnungsmaterial und ein Toner in dunkler Färbung gewählt
werden, ist das auf dem Aufzeichnungsmaterial
erzeugte Tonerbild nicht oder kaum zu sehen.
Zur Lösung dieses Problems ist es wirkungsvoll, den
Schichtenaufbau der fotoleitfähigen Schicht des
Aufzeichnungsmaterials teilweise zu verbessern. Als derart
verbessertes Aufzeichnungsmaterial wird
ein solches verwendet, das eine auf
ein transparentes leitendes Substrat aufgeschichtete
fotoleitfähige Schicht hoher Fotoempfindlichkeit, die
Licht absorbiert und Ladungsträger erzeugt (so daß sie nachstehend
als Trägererzeugungsschicht bezeichnet wird),
und eine auf die Trägererzeugungsschicht aufgeschichtete
fotoleitfähige Schicht mit einer helleren Farbtönung
als die Fototrägerschicht aufweist, die als eine Versetzungssschicht
zum Bewegen der Träger wirkt (und die nachstehend
als Trägertransportschicht bezeichnet wird).
Auch mit diesem Aufzeichnungsmaterial
werden die leitenden
und magnetischen Teilchen
in Berührung gebracht, während sie
durch Magnetkraft an einem Tonerträger festgehalten
werden, wobei ebenfalls von der Seite des leitenden Substrats
her die fotoleitfähige
Schicht bildmäßig belichtet wird, während zwischen das
leitende Substrat und
die Teilchen eine Gleichspannung angelegt wird, um
mit den Teilchen ein
Bild zu formen.
Es ist vorteilhaft,
eine positive Spannung an den Toner anzulegen, wenn
sowohl die Trägererzeugungsschicht als auch die Trägertransportschicht
N-Halbleiter sind, und eine negative
Spannung an den Toner anzulegen, wenn die beiden Schichten
P-Halbleiter sind; falls diese Schichten aus einem P-
Halbleiter und einem N-Halbleiter gebildet sind, ist es
vorteilhaft, an den Toner eine positive Spannung anzulegen,
wenn die Trägertransportschicht ein N-Halbleiter
ist, und eine negative Spannung anzulegen, wenn die Trägertransportschicht
ein P-Halbleiter ist.
Nachstehend wird das Bilderzeugungsverfahren
unter Verwendung eines derartigen fotoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
beschrieben, wobei die mit den Fig. 1 bis
3 übereinstimmenden Bauelemente
die gleichen Bezugszeichen aufweisen.
Die Fig. 6 zeigt eine entsprechende Vorrichtung
mit einem
Aufzeichnungsmaterial, das eine Trägererzeugungsschicht
und eine Trägertransportschicht aufweist. Das Substrat
1 besteht
aus einem Glassubstrat 1 a und einer dünnen leitenden
Schicht 1 b aus einem Metall, Indiumoxid-Zinn oder dergleichen,
die auf das Glassubstrat 1 a aufgebracht
ist. Die fotoleitfähige Schicht besteht aus einer
Trägererzeugungsschicht 2 a mit hoher Empfindlichkeit und
einer Trägertransportschicht 2 b mit heller Farbtönung,
die auf das Substrat 1 aufgeschichtet sind. Bei dem dargestellten
Beispiel wird als Trägererzeugungsschicht 2 a
mit Indium und Kupfer dotiertes CdS verwendet, während
als Trägertransportschicht 2 b mit einer geringen Menge
Kupfer dotiertes CdS verwendet wird. Diese Schichten werden
hergestellt, indem CdS in einem Harz und
einem Lösungsmittel als Bindemittell dispergiert wird, in
einer Schichtdicke von 30 µm bzw. 35 µm aufgetragen und
getrocknet wird.
Zwischen die leitende Schicht 1 b des Substrats 1
und die Trommel 4 der Entwicklungsvorrichtung
wird mittels einer Spannungsquelle E
eine Gleichspannung von 100 bis 500 V angelegt. Da bei
dem dargestellten Beispiel sowohl die Trägererzeugungsschicht
2 a als auch die Trägertransportschicht 2 b CdS, d. h.,
einen N-Halbleiter enthalten, wird an die Trommel 4 positive
und an das Substrat 1 negative
Spannung angelegt, wobei die Spannung von der Trommel 4
auf den Toner 5 übergreift. Durch das Substrat 1 hindurch
wird bildmäßig belichtet.
Die Fig. 7 und 8 zeigen das
Prinzip der Bilderzeugung mit dem
Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 6, wobei die
Fig. 7 den Ladungszustand in einem Hellbereich zeigt. Wenn
der vorgespannte Toner 5 mit der Oberfläche
der Trägertransportschicht 2 b in Berührung kommt,
wird in der aus der Trägererzeugungsschicht 2 a und der
Trägertransportschicht 2 b bestehenden fotoleitfähigen
Schicht ein elektrisches Feld erzeugt. Durch die bildmäßige
Belichtung werden in der Trägererzeugungsschicht
2 a Ladungs- bzw. Fototräger e erzeugt, die dem elektrischen
Feld ausgesetzt sind und sich durch die Trägertransportschicht
2 b hindurch bewegen, so daß sie in die Nähe der
Oberfläche dieser Schicht geleitet werden. Infolgedessen
wirkt zwischen dem Toner 5 und der Trägertransportschicht
2 b eine starke elektrostatische Anziehungskraft,
so daß der Toner 5 an der Trägertransportschicht, nämlich
der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials, haftet.
Da bei dem dargestellten Beispiel die Trägertransportschicht
2 b ein N-Halbleiter ist und an den Toner 5 positive
Spannung angelegt wird, werden aus den Paaren von
Elektronen und Löchern, die durch die Belichtung mit dem
Bildlicht L in der Trägererzeugungsschicht 2 a erzeugt
werden, die Elektronen e zur Oberfläche der Trägertransportschicht
geleitet, wodurch
der Toner 5 sehr stark angezogen wird.
Die Fig. 8 zeigt den Ladungszustand in einem Dunkelbereich.
Infolge der zwischen die leitende Schicht 1 b des Substrats
1 und den Toner 5 angelegten Spannung ziehen sich
diese elektrostatisch an.
Die gegenseitige Anziehungskraft ist jedoch gering, da die Trägererzeugungsschicht
2 a und die Trägertransportschicht 2 b dazwischen
liegen.
Infolgedessen wird durch die Magnetkraft des in der
Trommel 4 angebrachten Magneten 3 sowie die gegenseitigen
Bindekräfte zwischen den Tonerteilchen der Toner 5 von der
Trägertransportschicht 2 b, nämlich der Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials abgeführt. Der Toner 5 haftet
daher nur an einem Hellbereich des fotoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials.
Wenn als Trägererzeugungsschicht 2 a und Trägertransportschicht
2 b hingegen jeweils in P-Halbleiter verwendet wird,
muß die Polarität der angelegten Spannung zu dem
vorangehend beschriebenen Fall entgegengesetzt gewählt
werden, d. h. an den Toner 5 negative Spannung angelegt
werden.
Falls in einem Dunkelbereich
Ladungen aus der leitenden Schicht 1 b
des Substrats 1 in die aus der Trägererzeugungsschicht 2 a
und der Trägertransportschicht 2 b bestehende fotoleitfähige
Schicht injiziert werden, kann die Bindekraft
des Toners dort gesteigert und eine Hintergrund-Schleierbildung
verursacht werden, was jedoch
leicht vermeidbar ist. Wie bei
Fig. 1 ist der Grund hierfür, daß gewöhnlich
in der Grenzfläche zwischen einem Leiter und
einem Halbleiter eine bestimmte Energiebarriere entsteht,
so daß die Menge injizierter Ladungen gering und vernachlässigbar
ist, falls nicht eine hohe Spannung oberhalb
eines bestimmten Pegels angelegt wird. Mit dem
vorbeschriebenen Aufzeichnungsmaterial
können aber Bilder ausreichender Dichte bereits mit einer
Spannung in der Größenordnung von 100 V bis
500 V erzeugt werden.
Ferner kann auch bei diesem Aufzeichnungsmaterial zwischen
der leitenden Schicht 1 b des Substrats 1 und der
Trägererzeugungsschicht 2 a eine der vorangehend beschriebenen
Isolierschicht gleichartige Isolierschicht angebracht
werden, um dadurch die Injektion unnötiger
Ladungen in die fotoleitfähige Schicht völlig zu unterbinden.
Genau wie bei dem vorangehend beschriebenen Fall
ist darauf zu achten, daß die
Isolierschicht im Vergleich zu der jeweiligen fotoleitfähigen
Schicht genügend dünn ist, um in einem Hellbereich
eine ausreichende Bilddichte zu erzielen.
Wenn für die Trägererzeugungsschicht 2 a ein P-Halbleiter und für die Trägertransportschicht
2 b ein N-Halbleiter
oder umgekehrt verwendet wird, kann die Injektion von
Ladungsträgern e aus dem Substrat 1 in die fotoleitfähige
Schicht auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
Die Ursache dafür liegt darin, daß die Bewegung der
injizierten Ladungen durch den PN-Übergang blockiert wird,
der zwischen der Trägererzeugungsschicht 2 a und der Trägertransportschicht
2 b entsteht. Wenn beispielsweise ein
P-Halbleiter für die Trägererzeugungsschicht 2 a und ein N-
Halbleiter für die Trägertransportschicht 2 b verwendet werden
und an den Toner positive Spannung angelegt wird,
entsteht zwischen der Trägererzeugungsschicht 2 a und der
Trägertransportschicht 2 b eine Sperrschicht, die die
Bewegung der Ladungsträger aus dem Substrat 1 zu der Oberfläche
der Trägertransportschicht
verhindert. Wenn
in diesem Fall die Trägererzeugungsschicht 2 a ausreichend
dünn gewählt ist, erreicht das Bildlicht die Sperrschicht,
so daß sich daher die in der Sperrschicht
erzeugten Fototräger zu der Trägertransportschicht
2 b hin bewegen.
Infolgedessen kann eine hohe Bilddichte sichergestellt
werden, während durch das Sperren der Injektion der Ladungsträger
in einem Dunkelbereich eine Schleierbildung verhindert wird. Falls ferner
die Trägererzeugungsschicht 2 a ein N-Halbleiter ist und
die Trägertransportschicht 2 b ein P-Halbleiter ist,
kann in gleicher Weise durch Anlegen
einer negativen Spannung an den Toner 5 ein Bild erzeugt
werden.
Zur Bildung eines derartigen PN-Übergangs kann als P-
Halbleiter beispielsweise amorphes Silicium
verwendet werden, das mit Se, SeTe, As₃Se₂ oder Bor
dotiert ist, während als N-Halbleiter verschiedenerlei
organische Fotoleiter (OPC), amorphes Silicium, Poly-n-
Vinylkarbazol-Trinitrofluorenon (PVK-TNF) verwendet werden
können, die beispielsweise mit CdS, CdSe, ZnO oder Phosphor
dotiert sind.
In dem fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial des vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels ist die fotoleitfähige
Schicht durch die Trägererzeugungsschicht und die Trägertransportschicht
gebildet, so daß als Trägertransportschicht
ein Halbleiter mit heller Färbung verwendet
werden kann, wodurch die Färbung der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials sehr hell
gewählt werden kann, wodurch der Kontrast des Tonerbilds
zur Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials entsprechend groß
und das Tonerbild sehr leicht zu sehen ist.
Andererseits kann als Trägererzeugungsschicht irgendein
Halbleiter mit hoher Fotoempfindlichkeit verwendet werden,
so daß eine hohe Bilddichte mit einer kleinen Belichtungsmenge
erzielbar ist. Die bildmäßige Belichtung erfolgt
durch das transparente Substrat 1 hindurch, so daß
die Trägertransportschicht das Bildlicht nicht abhält.
Infolgedessen ist es auch möglich, in die Trägertransportschicht
ein weißes Material wie Titanoxid einzumischen,
um dadurch eine hellere Tönung zu erhalten. Wenn
auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
eine dünne Isolierschicht zum Verhindern einer Schleierbildung
aufgebracht wird, wird davon die Bilderzeugung
nicht beeinträchtigt. Daher kann mit einem Harz als Bindemittel
Titanoxid oder dergleichen aufgebracht werden,
jedoch ist es dabei notwendig, diese Isolierschicht weitaus
dünner als die fotoleitfähige Schicht zu machen, und
es ist schwierig, die Isolierschicht vollständig mit
einem weißen Farbstoff zu durchsetzen.
Infolgedessen ist es zweckdienlich, die Trägertransportschicht
aus einem hell gefärbten Material zu bilden und
auf ihrer Oberfläche eine dünne weiße Isolierschicht aufzubringen.
Natürlich beschränkt sich die Färbung der
Isolierschicht nicht auf "weiß", sondern es können auch
Farbstoffe in anderen Farben oder Fluoreszenzstoffe verwendet
werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Aufzeichnungsmaterial,
dessen fotoleitfähige Schicht eine Trägererzeugungsschicht
und eine Trägertransportschicht aufweist, können als Toner
die anhand Fig. 1 beschriebenen
Teilchen verwendet
werden, deren elektrische Widerstandswerte
die gleichen sein können.
Zum Vorspannen der Teilchen kann eine
Spannung an ein leitendes Teil
angelegt werden, das wie die Rakel 6 nach Fig. 6 in direkter Berührung mit den Teilchen
steht.
Das vorstehend
beschriebene Aufzeichnungsmaterial
wurde für das Bildsichtgerät gemäß Fig. 5 verwendet,
wobei es aus einer Trägererzeugungsschicht
und einer Trägertransportschicht bestand, die auf die
Oberfläche eines Polyäthylen-Terephtalat-Films aufgebracht
wurden, der durch Aufbringen eines dünnen Films aus Indiumoxid-
Zinn auf seine Oberfläche leitend gemacht wurde.
Die Trägererzeugungsschicht enthielt mit Kupfer und Indium dotiertes
CdS mit Fotoempfindlichkeit für das von dem Halbleiterlaser
abgegebene Licht im nahen Infrarotbereich
und wurde mit Acrylharz als Bindemittel aufgebracht.
Die Trägertransportschicht enthielt kein Indium,
sondern eine geringe Menge Kupfer und wurde mit
hellgelbem CdS gebildet, das in gleicher Weise mit
Acrylharz als Bindemittel auf die Trägererzeugungsschicht
aufgebracht wurde. Der
Abstand zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 11 und
der Trommel 4 sowie die angelegte Spannung waren die gleichen
wie anhand der Fig. 5 beschrieben wurde. Es wurde
ein scharfes, mit schwarzem Toner aufgezeichnetes Bild
auf der Oberfläche des hellgelben Aufzeichnungsmaterials
erzielt,
das einen hohen Kontrast aufwies
und eine
verhältnismäßig geringe Belichtungsmenge benötigte.
Es wurde der Fall beschrieben, daß ein N-Halbleiter und
ein P-Halbleiter
miteinander
zur Bildung einer fotoleitfähigen Schicht verbunden
sind. Der Vorteil dieses Verbundaufbaus ist die
Fähigkeit, den Durchtritt
der meisten unnötigen Ladungsträger zur Entwicklungsseite
des Aufzeichnungsmaterials zu verhindern.
Demgemäß ist dieser Verbundaufbau nicht nur
bei einem Aufzeichnungsmaterial mit einer fotoleitfähigen
Schicht, die Ladungsträger erzeugt, und einer fotoleitfähigen
Schicht wirkungsvoll, die die Ladungsträger befördert
und eine helle Farbtönung hat.
Als P- oder N-Halbleiterschicht kann beispielsweise ein
amorpher Siliciumfilm verwendet werden, der Wasserstoff
enthält. Die P-Halbleiterschicht besteht aus amorphem Silicium,
das ein Element der Gruppe III wie Bor enthält, wobei die
Dicke der Schicht in der Größenordnung von 500 nm liegt.
Die N-Halbleiterschicht besteht aus amorphem Silicium,
das ein Element der Gruppe IV wie Phosphor enthält, wobei
die Dicke der Schicht in der Größenordnung von 20 µm liegt.
Das amorphe Silicium enthält bei der Verarbeitung nach
herkömmlichen Herstellungsverfahren N-Leitfähigkeit, wenn
es nicht mit Störstoffen dotiert ist, und wird annähernd
ein echter Halbleiter, wenn eine geringe Menge eines Elements
der Gruppe III hinzugefügt ist. Demzufolge kann die
N-Halbleiterschicht eine Schicht sein, die nicht mit einem
Störstoff dotiert ist oder die mit einer geringen Menge
eines Elements der Gruppe III dotiert ist. Die an der
Oberfläche liegenden Schichten des Aufzeichnungsmaterials
muß nicht eine typische P-Leitfähigkeit oder N-
Leitfähigkeit haben, sondern kann annähernd ein echter
Halbleiter sein.
Die Fig. 9 und 10 zeigen das
Prinzip des Bilderzeugungsverfahrens unter Verwendung
eines derartigen Verbund-Materials,
wobei die Fig. 9 den Ladungszustand in einem Hellbereich
zeigt. In diesen Figuren sind die
gleichen Teile wie in den Fig. 2 und 3 mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Dadurch, daß der P-Halbleiter und der
N-Halbleiter aufeinander geschichtet sind, wird in der
Grenzfläche zwischen beiden eine sich aus dem PN-Übergang ergebende
Sperrschicht gebildet, die eine Gleichrichterwirkung
hat. Sobald an den P-Halbleiter 2 c
negative Spannung angelegt wird, nimmt die Dicke der Sperrschicht
zu, so daß der Stromfluß unterbrochen
wird. Durch die bildmäßige Belichtung werden
in der Sperrschicht Ladungsträger bzw. Elektronen e erzeugt
und zum N-Halbleiter geleitet. In dem N-Halbleiter 2 d
haben die Elektronen eine große Beweglichkeit, so daß sie
die Nähe der Oberfläche des N-Halbleiters 2 d erreichen
und zwischen dem Toner 5 und dem N-Halbleiter 2 d eine
starke elektrostatische Anziehungskraft hervorrufen, wodurch der
Toner 5 an dem N-Halbleiter 2 d
haftet.
Die Fig. 10 zeigt den Ladungszustand in einem Dunkelbereich.
Durch das Vorspannen des Toners 5 bezüglich
der leitenden Schicht 1 b des Substrats 1 wirkt zwischen
beiden eine elektrostatische Anziehungskraft, jedoch ist diese
Anziehungskraft gering, da die P-Halbleiterschicht 2 c und
die N-Halbleiterschicht 2 d dazwischen liegen und der Abstand
groß ist. Dadurch, daß die fotoleitfähige Schicht
einen PN-Übergang aufweist und
die Spannung in der Stromsperrichtung angelegt ist,
werden Ladungsträger nur spärlich aus dem Substrat zur
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials geleitet.
Daher kann das Anhaften des Toners an einem Dunkelbereich
auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
Es ist vorteilhaft, die
am Substrat gelegene P-Halbleiterschicht dünn im Vergleich
zu der an der Oberfläche gelegenen N-Halbleiterschicht
zu machen. Wenn die Schicht an dem Substrat dünn
ist, entsteht der PN-Übergang an einer Stelle nahe dem
Substrat, so daß sich beim Anlegen einer Spannung die
Sperrschicht bis nahezu zur Oberfläche des Substrats erstreckt.
Wenn dann bildmäßig belichtet wird, wird das
Bildlicht in der Sperrschicht aufgenommen, so daß die erzeugten
Ladungsträger zur Wirkung kommen. Wenn
im Gegensatz dazu die P-Halbleiterschicht dicker als die
N-Halbleiterschicht ist, wird der PN-Übergang
an der Seite der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
gebildet. Daher wird das Bildlicht in der P-Halbleiterschicht
aufgenommen, in der
die Elektronenbeweglichkeit geringer ist, so daß die erzeugten
Ladungsträger nicht nutzbar wirksam werden. Demgemäß
ist keine hohe Fotoempfindlichkeit erzielbar.
Wenn sowohl die P- als auch die N-Halbleiterschicht
dünn gestaltet werden, erreicht das Potential
der leitenden Schicht 1 b die Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials, so daß die Bindekraft des
Toners in einem Dunkelbereich des Bildlichts zunimmt, wodurch
eine Schleierbildung auftreten kann. In Anbetracht dessen
ist es anzustreben, innerhalb eines Bereichs, der
das Bildlicht nicht aufnimmt, die Schicht an der
Substratseite des Aufzeichnungsmaterials verhältnismäßig
dünn und die Schicht an seiner Oberflächenseite
dick zu
gestalten.
Bei dem dargestellten Beispiel ist zwar an dem Substrat
ein P-Halbleiter angebracht, jedoch
kann gleichermaßen ein Bild erzeugt werden,
wenn an dem Substrat der N-Halbleiter angebracht ist
und an das Substrat positive Spannung angelegt wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen
Verbund-Material ist der
optimale Wert der zwischen der leitenden Schicht
und die Trommel anzulegenden Spannung in Abhängigkeit
von dem spezifischen Widerstand, der Dielektrizitätskonstante
und der Dicke der fotoleitfähigen Schicht sowie
dem spezifischen Widerstand und dem Teilchendurchmesser
des Toners unterschiedlich, wobei allgemein eine Spannung
von 100 V bis 500 V das Optimum darstellt. Infolgedessen
wird das Aufzeichnungsmaterial kaum durch ein starkes
elektrisches Feld verschlechtert. Wenn die angelegte
Spannung zu niedrig ist, wird die Bilddichte unzureichend.
Wenn im Gegensatz dazu die angelegte Spannung übermäßig
hoch ist, wird die elektrostatische Anziehungskraft zwischen
dem Toner und dem Aufzeichnungsmaterial in einem
Dunkelbereich gesteigert, so daß der Toner dort
haftet, wodurch ein beträchtlicher Schleier entsteht.
Wenn eine sehr starke
Belichtung durchgeführt wird, wird die an einem Hellbereich
haftende Tonermenge verringert, während die an einem Dunkelbereich
haftende Tonermenge gesteigert wird, wodurch ein
Positivbild entsteht. Die Ursachen hierfür entsprechen
denjenigen bei dem Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 1.
Bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Einstellung der optimalen Spannung und der Belichtungsmenge
in Abhängigkeit von der Art des fotoleitfähigen
Materials, dem Widerstandswert des Toners und der
Dauer der Berührung zwischen dem Toner und dem fotoleitfähigen
Material verschieden, jedoch wird ein Positivbild
nur dann erzeugt, wenn
eine drei- bis fünfmal so hohe Spannung angelegt
und
zehnmal so stark oder stärker
belichtet wird, als bei einem Negativbild. Daher ist es leicht, die Spannung und die Belichtungsmenge
zu bestimmen, die zum Erzielen eines normalen Negativbilds
notwendig sind.
Ferner entsteht wie bei dem Aufzeichnungsmaterial
gemäß dem anderen Ausführungsbeispiel kein Positivbild,
das durch einen Schleier hervorgerufen wird, der sich aus
der beträchtlichen Verringerung des Widerstands der Oberfläche
der fotoleitfähigen Schicht durch die von dem
Bildlicht erzeugten Ladungsträger ergibt. Der Grund
hierfür liegt darin, daß die mittlere Lebensdauer der
Ladungsträger in dem Fotoleiter sehr kurz ist. Um jedoch
die Entstehung dieses Positivbilds sicher zu unterbinden,
ist es vorteilhaft, an der Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials eine dünne Isolierschicht anzubringen.
Ferner ist es zum gleichmäßigen Erzielen eines
guten Negativbilds notwendig, die bildmäßige Belichtung
vor dem Abführen des der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
zugeführten Toners zu beenden,
wie dies in Verbindung mit
Fig. 4 erläutert wurde.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde zwar als
Material für die fotoleitfähige Schicht amorphes Silicium
verwendet, jedoch können auch verschiedene andere
bekannte Materialien verwendet werden. Beispielsweise sind
als P-Halbleiter Se, SeTe, As₃Se₂ usw. bekannt, während
als N-Halbleiter CdS, CdSe, ZnO, Poly-n-Vinylkarbazol-
Trinitrofluorenon (PVK-TNF) usw. bekannt sind, wobei eine
geeignete Kombination dieser Materialien verwendet werden
kann. Falls der an der Substratseite verwendete Halbleiter
von dem an der Oberflächenseite verwendeten Halbleiter
verschieden ist und an der Substratseite ein Material mit
hoher Fotoempfindlichkeit verwendet wird, kann ein Bild
mit einer geringen Belichtungsmenge erzeugt werden. Im
allgemeinen haben Materialien mit hoher Fotoempfindlichkeit
einen niedrigen Dunkelwiderstand und manche
von ihnen sind schwierig als Aufzeichnungsmaterial für
die Elektrofotografie zu verwenden, jedoch kann bei dem
vorstehend beschriebenen Verfahren die Schicht an der
Substratseite sehr dünn gestaltet werden und die Menge
der durch Wärme erzeugten freien Ladungsträger verringert werden.
Daher kann selbst ein Material wie polykristallines Silicium
verwendet werden, das eine hohe Fotoempfindlichkeit
und einen niedrigen Dunkelwiderstand hat.
Claims (6)
1. Verfahren zur Erzeugung eines entwickelten Bildes auf
einem Aufzeichnungsmaterial mit einer fotoleitfähigen
Schicht auf einer leitenden Schicht durch bildmäßiges Belichten
des Aufzeichnungsmaterials, Zuführen magnetischer
leitender Teilchen zum Aufzeichnungsmaterial unter Zuhilfenahme
eines Magnetfeldes, Anlegen einer Vorspannung
zwischen der leitenden Schicht des Aufzeichnungsmaterials
und den magnetischen leitenden Teilchen und Abführen der
nicht auf dem Aufzeichnungsmaterial festgehaltenen Teilchen,
wobei die im belichteten Bereich erzeugten Träger in
der fotoleitfähigen Schicht in Richtung der Teilchen bewegt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß als leitende
Schicht des Aufzeichnungsmaterials eine lichtdurchlässige
Schicht verwendet wird und die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials
auf die Seite mit der leitenden Schicht in
dem Bereich erfolgt, in dem die Teilchen der gegenüberliegenden
Seite des Aufzeichnungsmaterials zugeführt werden,
daß die Träger die Teilchen durch Vermeiden einer vollständigen
Entladung an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
festhalten, und daß das Belichten beendet wird,
bevor die nicht festgehaltenen Teilchen vom Aufzeichnungsmaterial
abgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, dessen fotoleitfähige
Schicht eine Trägererzeugungsschicht zum Erzeugen
von Trägern durch die Belichtung und eine Trägertransportschicht
zum Bewegen der erzeugten Träger zu derjenigen
Seite des Aufzeichnungsmaterials hin aufweist, der die magnetischen
leitenden Teilchen zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägertransportschicht eine helle Farbtönung hat.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial verwendet
wird, dessen fotoleitfähige Schicht einen Schichtenaufbau
aus einer P-Halbleiterschicht und einer N-Halbleiterschicht
hat.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial verwendet
wird, das an derjenigen Seite, der die magnetischen
leitenden Teilchen zugeführt werden, eine Isolierschicht
aufweist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufzeichnungsmaterial die Form eines Aufzeichnungsbands
(11) hat, an dessen einer Seite eine Belichtungsvorrichtung
(8 bis 10) und an dessen anderer Seite eine Zuführvorrichtung
(12) für die magnetischen leitenden Teilchen
(5) gegenüber der Belichtungsvorrichtung angeordnet
ist, und daß ein Gehäuse der Vorrichtung eine
Öffnung (15) zum Betrachten des auf dem Aufzeichnungsband
gebildeten Teilchenbilds aufweist, das zum Löschen desselben
zur Zuführvorrichtung rückführbar ist.
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