DE1522568C3 - Elektrofotografisches Verfahren zum Erzeugen eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Schicht und Gerät zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Elektrofotografisches Verfahren zum Erzeugen eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Schicht und Gerät zur Durchführung des Verfahrens

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DE1522568C3
DE1522568C3 DE19661522568 DE1522568A DE1522568C3 DE 1522568 C3 DE1522568 C3 DE 1522568C3 DE 19661522568 DE19661522568 DE 19661522568 DE 1522568 A DE1522568 A DE 1522568A DE 1522568 C3 DE1522568 C3 DE 1522568C3
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Hiroshi; Nagamatsu Katsumi; Marushima Giichi; Takahashi Shinkichi; Tosaka Umi; Tokio Tanaka
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Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten Verfahren dieser Art, die sich der persistenten inneren Polarisation bedienen, wird ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial aus einem leitenden Schichtträger und einer hierauf aufgebrachten leitfähigen Schicht zwischen zwei Elektroden gepackt. Eine an die beiden Elektroden angelegte Spannung erzeugt eine dauernde innere Ladungspolarisation in der fotoleitfähigen Schicht. Anschließend wird bildmäßig belichtet, wodurch an den hellen Bildteilen die Ladungspolarisation wieder verschwindet. Hieran schließt sich die Bildentwicklung und Fixierung an.
Bei diesem Verfahren beträgt die Empfindlichkeit maximal ASA 10. Bei wiederholtem Gebrauch des Aufzeichnungsmaterials wird die Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht leicht zerstört oder beschädigt, die Qualität des Bildes verschlechtert sich alsbald. Die hierbei zu verwendenden Aufzeichnungsmaterialien können daher nicht lange benutzt werden.
In der USA.-Patentschrift 3 124 456 ist die Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials beschrieben, dessen fotoleitfähige Schicht, CdS oder CdSe in einem Kunstharzbindemittel, auf einem leitenden Schichtträger haftet und eine isolierende transparente Deckschicht als oberste Schicht trägt. Die bildmäßige Belichtung und die Aufladung erfolgen hier gleichzeitig und von der Seite der Deckschicht her. Hierdurch wird ein elektrostatisches Bild auf der isolierenden Deckschicht unter Ausnutzung des Unterschieds der aufgebauten Ladungen entsprechend dem Unterschied der Zeitkonstanten erzeugt, welcher durch den Unterschied der Widerstandswerte der fotoleitfähigen Schicht in den belichteten und unbelichteten Bereichen hervorgerufen wird. Zum Erhalt eines guten Ladungsbildes ist es hier aber notwendig, daß die spezifische Kapazität der durchscheinenden isolierenden Deckschicht größer ist als die der fotoleitfähigen Schicht. Aus praktischen Gründen ist daher die Dicke der durchscheinenden isolierenden Deckschicht auf 2 bis 6 Mikrometer beschränkt. Bei einer
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derartig dünnen Isolierschicht sind aber Spannungs- Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein elek-
durchbrüche häufig, so daß ein wiederholter Ge- trophotographisches Verfahren gemäß Oberbegriff
brauch über lange Zeiträume hinweg nicht erwartet des Anspruchs 1 verfügbar zu machen, mit dem ein
werden kann. Eine größere Dicke der isolierenden außergewöhnlich hoher Bildkontrast erzielbar ist,
Deckschicht ist aber bei diesem Verfahren nicht mög- 5 ohne daß hierdurch die Langlebigkeit des Aufzeich-
lich, weil dann der Kontrast und ebenso die sonstige nungsmaterials beim wiederholten Gebrauch in Frage
Bildqualität stark abnehmen. gestellt ist und mit dem außerdem ein Ladungs-
Ähnliches gilt auch für einen älteren Vorschlag Positivbild erzielt wird, so daß kontrastmindernde
gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 295 374. Dieser Umkehrentwicklungsschritte vermieden werden kön-
betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines allein i° nen.
durch Lichteinwirkung nicht löschbaren Ladungs- Diese Aufgabe wird mit dem im Anspruch 1 ange-
bildes auf einer Isolatorschicht und geht unter an- gebenen Verfahren gelöst.
derem dahin, daß in einem Aufzeichnungsmaterial Da bei diesem Verfahren eine unerwünschte Dunaus leitendem Schichtträger, fotoleitfähiger Schicht kelentlastung nur während der bildmäßigen Belich- und isolierender Deckschicht, wie dies z. B. aus der 15 tung und der gleichzeitig vorgenommenen Wechselvorgenannten USA.-Patentschrift bekannt ist, ein La- stromkoronaentladung auftritt, kann ein photoleitdungsbild in der der Deckschicht benachbarten Grenz- fähiges Material mit niedrigem Dunkelwiderstand schicht der fotoleitfähigen Schicht in bekannter verwendet werden, das eine hohe Empfindlichkeit des Weise erzeugt und danach die Isolatorschicht einer Aufzeichnungsmaterials ermöglicht. Gleichzeitig wird Wechselstromkoronaentladung ausgesetzt wird. ao ein Ladungs-Positivbild geliefert, so daß Umkehrent-
Ferner wird nach der USA.-Patentschrift 3 041 167 Wicklungsschritte entfallen, die nicht nur kontrastein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial verwendet, mindernd sind, sondern auch einen erhöhten apparabei dem auf einem leitenden Schichtträger die foto- tiven Aufwand bedeuten.
leitfähige Schicht, gefolgt von einer isolierenden, Wie im einzelnen noch erläutert werden wird, wird transparenten Deckschicht, angeordnet ist. Letztere 25 beim erfindungsgemäßen Verfahren das Ladungsbild ist ausreichend dünn im Vergleich zur fotoleitfähigen auf der isolierenden Deckschicht in der Hauptsache Schicht. Bei der Erzeugung des Ladungsbildes wird durch die oberhalb der unbelichteten Bereiche der zunächst eine gleichmäßige Aufladung der Deck- fotoleitfähigen Schicht auf der Deckschicht verblieschicht durchgeführt, sodann eine Totalbelichtung, bene erste Aufladung gebildet. Das auf der Deckgefolgt von einer weiteren Aufladung der Deckschicht 3" schicht befindliche Ladungsbild entwickelt aber seimit entgegengesetztem Vorzeichen gegenüber der nen elektrostatischen Kontrast (= Oberflächenpotenersten Aufladung und schließlich die bildmäßige Be- tialunterschied zwischen belichteten und nicht belichtung. Hierbei werden in den belichteten Berci- lichteten Bereichen) erst dann zu voller Höhe, wenn chen der fotoleitfähigen Schicht vom leitenden die in der fotoleitfähigen Schicht noch vorhandene Schichtträger her Ladungsträger injiziert, die das 35 überschüssige Ladung verschwunden ist. Dieses geäußere Feld schwächen; und der sich dabei einstel- schicht bei Fotoleitern mit relativ hoher Dunkel-Leitlende Kontrast ergibt sich aus der Differenz der spe- fähigkeit spontan und vergleichsweise rasch; in den zifischen Kapazitäten zwischen den belichteten und anderen Fällen empfiehlt es sich, hierzu mit einer nicht belichteten Bereichen. Entsprechend der bei Totalbelichtung nachzuhelfen. Mit dem erfindungsdieser Methode zu verwendenden Dicke der Deck- 40 gemäßen Verfahren ist es demgemäß möglich, Laschicht kann eine gute Beständigkeit des Aufzeich- dungsbilder mit einem elektrostatischen Kontrast von nungsmaterials bei wiederholter Verwendung erwar- 1000 bis 1500VoIt zu erreichen, und zwar auch tet werden, der erhältliche elektrostatische Kontrast dann, wenn mit vergleichsweise dicken, isolierenden liegt aber nur bei maximal 300 bis 500 Volt, ein Deckschichten (10 bis 50 Mikrometern) gearbeitet Wert also, der allenfalls an denjenigen herankommt, 45 wird.
wie er durch ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmate- Ein dem erfindungsgemäßen Verfahren grundsätz-
rial ohne isolierende Deckschicht erhältlich ist. lieh entsprechendes Verfahren ist Gegenstand des
Aus dem Buch von Dessauer und Clark: eigenen älteren Vorschlags (deutsche Patentanmel- »Xerography and related Processes«, Focal Press 1965, dung 15 22 567.9-51). Nach diesem älteren Vorschlag S. 378 bis 380, und aus dem Buch von Schaffert: 5» wird mit einem in gleicher Weise aufgebauten Auf- »Electrophotography«, Focal Press, 1965, S. 35, 36, Zeichnungsmaterial gearbeitet und erfolgt die erste, ist ein elektrophotographisches Verfahren bekannt, gleichförmige Aufladung der Deckschicht gleichfalls bei dem das Aufzeichnungsmaterial ebenfalls aus unter entgegengesetztem Vorzeichen gegenüber dem einem leitenden Schichtträger, einer darauf befind- Leitungstyp der fotoleitfähigen Schicht; aber dann liehen photoleitfähigen Schicht und einer über dieser 55 erfolgt dort während der bildmäßigen Belichtung angeordneten isolierenden Deckschicht besteht. Bei eine erneute Aufladung unter entgegengesetztem Vordiesem bekannten Verfahren werden in vier aufein- zeichen gegenüber der ersten Aufladung, statt wie anderfolgenden Schritten eine Primäraufladung, eine vorliegend eine Wechselstromkoronaentladung bei der bildmäßige Belichtung, eine Wechselstromkoronaent- bildmäßigen Belichtung anzuwenden. Das ältere Verladung und eine Erweichung der isolierenden Deck- 6° fahren liefert zwar etwa denselben hohen elektroschicht zum Zweck des Einfrierens des latenten BiI- statischen Kontrast im Ladungsbild wie das vorliedes durchgeführt. Dieses Verfahren führt nicht nur zu gende Verfahren, führt aber wegen des aufgezeigten negativen latenten Bildern, sondern es bedingt auch Unterschiedes nicht zu einem Ladungs-Positivbild, eine unerwünschte Dunkelentladung während samt- sondern zu einem Ladungs-Negativbild, das bekanntlicher Verfahrensschritte. Deshalb mußt ein photoleit- 65 lieh erst über eine Umkehrentwicklung ein Positivfähiges Material mit hohem Dunkelwiderstand ver- bild der Vorlage liefert. Eine Umkehrentwicklung ist wendet werden, der jedoch einer hohen Empfindlich- aber wegen ihrer kontrastmindernden Auswirkungen keit des photoleitfähigen Materials entgegensteht. nicht sonderlich erwünscht.
Des weiteren können die bei der Elektrofotografie regelmäßig zu beobachtenden Randeffekte einfach dadurch vermieden werden, wenn man in Weiterbildung der Erfindung ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, dessen transparente isolierende Deckschicht ein optisches Raster aufweist. Hierdurch ist es möglich, Halbtöne besonders naturgetreu wiederzugeben.
Von Vorteil ist es auch, wenn man ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial verwendet, dessen fotoleitfähige Schicht in zwei Teilschichten unterteilt ist, von denen die derjenigen Seite zugewandte Teilschicht, von der aus die Belichtung erfolgt, aus feinkörnigem Fotoleitermaterial und die andere aus gröberkörnigem Fotoleitermaterial aufgebaut ist. Hierdurch lassen sich die normalerweise widersprechenden Eigenschaften, nämlich hohe Empfindlichkeit, die grobkörniges Material erfordert, und hohes Auflösungsvermögen, das feinkörniges Material erfordert, gleichzeitig realisieren.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren an Hand der Zeichnungen· im einzelnen erläutert; es zeigt
F i g. 1 den grundsätzlichen Aufbau des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren,
F i g. 2 bis 4 Ansichten zur Darstellung des Verfahrensablaufs in verschiedenen Stadien unter Verwendung des Aufzeichnungsmaterials nach Fig. 1,
F i g. 5 das Potential auf der Oberfläche der isolierenden Deckschicht des Aufzeichnungsmaterials für die verschiedenen Verfahrensschritte nach den Fig. 2 bis 4,
F i g. 6 die Abhängigkeit des Kontrastes des elektrostatischen Bildes von der Dicke der durchscheinenden isolierenden Deckschicht,
F i g. 7 bis 9 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 10 und 11 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach F i g. 7 bis 9,
Fig. 12 eine abgewandelte Ausführungsform des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials und
Fig. 13 bis 18 abgewandelte Ausführungsformen des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials zur Verbesserung von Halbtonbildern.
F i g. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials in Form einer Platte A od. dgl., die im erfindungsgemäßen Verfahren zum Erzeugen eines Ladungsbildes verwendet wird. 1 ist der leitende Schichtträger, 2 ist die fotoleitfähige Schicht, und 3 ist die durchscheinende, isolierende Deckschicht. Es kann auch noch eine weitere Schicht zur Steuerung des Ladungsübergangs zwischen dem Schichtträger 1 und der fotoleitfähigen Schicht 2 vorgesehen sein.
Als Schichtträger können Zinn, Kupfer, Aluminium und andere Metalle oder feuchte Papiere verwendet werden, insbesondere eignet sich aber mit Aluminium beschichtetes Papier, das sehr wirtschaftlich und bequem zu handhaben ist, wenn es auf eine Trommel od. dgl. aufgewickelt wird.
Als Material für die fotoleitfähige Schicht 2 können anorganische Fotoleiter, ζ. Β. CdS, CdSe, metallisches Se, ZnO, ZnS, Se, TiO2, SeTe, PbO und S, oder organische Fotoleiter, ζ. B. Anthracen, Carbazol, verwendet werden. Diese Materialien können zur direkten Beschichtung des Schichtträgers verwendet werden oder als Mischung mit einem Bindemittel aufgetragen werden, wobei auch zwei oder mehr verschiedene fotoleitfähige Substanzen zusammengemischt werden können.
Die hochempfindlichen Fotoleiter, wie CdS, CdSe, metallisches Selen, sind für die vorliegenden Zwecke besonders gut geeignet, damit diesen die Empfindlichkeit auf über ASA 100 gesteigert werden kann. So ist eine Schicht, die durch einen kleinen Zusatz von ZnS zu CdS als Hauptkomponente erhalten wird, hochempfindlich, und gleichzeitig ist es damit möglich,
ίο ein elektrostatisches Bild hohen Kontrasts und hoher Auflösung zu erhalten.
Es ist bekannt, daß bei den Verfahren, die mit persistenter innerer Polarisation arbeiten, für die fotoleitfähige Schicht eine Mischung von CdS und ZnS verwendet wird. Hierbei liegt aber das Verhältnis von CdS zu ZnS zwischen 4 : 6 und 3 : 7, und zwar im Hinblick auf eine Erhöhung des Unterschieds von Fotopolarisation und Dunkelpolarisation und der inneren Polarisationscharakteristik.
Andererseits liegt vorliegend das Verhältnis von CdS und ZnS vorzugsweise zwischen 50: 1 und 1 : 1, die hohe Empfindlichkeit von CdS kann daher weitgehend ausgenutzt werden.
Ferner wird beim vorliegenden Prozeß, wie dieses noch erläutert werden wird, das Ladungsbild auf der Oberfläche der isolierenden Deckschicht dadurch erzeugt, daß von einer in der fotoleitfähigen Schicht wegen der isolierenden Deckschicht sitzenden Ladung dauernd eingefangenen Ladung Gebrauch gemacht wird. Deshalb ist es auch möglich, fotoleitfähige Materialien niedrigen spezifischen Widerstands, z. B. metallisches Selen, zu verwenden.
Ausgezeichnete Ergebnisse können dann erhalten werden, wenn mit Lithium dotiertes Zinkoxyd für die fotoleitfähige Schicht beim vorliegenden Verfahren verwendet wird.
Als Material für die transparente, isolierende Deckschicht 3 kann jedes Material verwendet werden, das hohe Abriebfestigkeit und hohen spezifischen Widerstand besitzt, so daß eine elektrostatische Aufladung aufrechterhalten werden kann, und das durchscheinend für die zur Belichtung verwendete Strahlung ist. Filme aus Polytetrafluoräthylen, Polycarbonat, Polyäthylen, Celluloseacetat, Polyester od. dgl. können verwendet werden. Insbesondere eignet sich das erstgenannte Material, weil es sich leicht reinigen läßt und für eine hohe Lebensdauer sorgt.
Es sei nun der Prozeß zum Erzeugen eines Ladungsbildes auf der isolierenden Deckschicht 3 der Platte A an Hand der F i g. 2 bis 4 beschrieben.
Kurz gesagt, wird zunächst eine erste Aufladung (Primäraufladung) durchgeführt (Fig. 2). Danach erfolgt die bildmäßige Belichtung, wobei die Platte gleichzeitig einer Wechselstromkoronaentladung unterworfen wird (F i g. 3). Das durch das unterschiedliche Oberflächenpotential erhaltene Ladungsbild entsprechend dem Hell-Dunkel-Muster der Vorlage 8 entsteht dabei auf der Oberfläche der Deckschicht. Sodann erfolgt Totalbelichtung (Fig.4), die letzen Endes eine Kontrasterhöhung zur Folge hat, wobei aber gleichzeitig eine Umkehr des Oberflächenpotentialverlaufes entsteht.
Das Potential auf der Oberfläche der isolierenden Deckschicht entsprechend den vorstehend beschriebenen Schritten ist in F i g. 5 dargestellt. Hiernach wird als erstes die Deckschicht 3 in definierter Polarität, z. B. positiv bei n-Leitungstypus der fotoleitfähigen Schicht, aufgeladen. Die Aufladung kann im
Dunklen oder Hellen mit Hilfe üblicher Einrichtungen, z. B. der Koronacntladungsvorrichtung 5, die an :ine Hochspannungsquelle 4 angeschlossen ist (F i g. 2), oder mit Hilfe einer Rollen-Elektrode (nicht dargestellt) vorgenommen werden.
Wird als die Oberfläche der Deckschicht 3, wie dargestellt, beispielsweise positiv aufgeladen, so sammelt sich Ladung des entgegengesetzten Vorzeichens, also negative Ladung, auf der Unterseite der Schicht 3 in der fotoleilenden Schicht 2 an.
Von dieser Ladung wird angenommen, daß sie ,ich aus freien Ladungsträgern der fotolcitfäliigen Schicht 2, aus Foto-Ladungsträgern, aus vom leitenden Schichtträger 1 her injizierten Ladungsträgern oder aus einer Mischung hiervon zusammensetzt. Bei diesen Ladungsträgern handelt es sich durchweg um Majoritätsladungsträger wegen der crfindungsgemäßen Polaritätsauswahlrcgler für die erste Aufladung.
Die angesammelten Ladungsträger sind beim Einfang-Niveau der Fotolciter-Bindemittel-Mischung, aus der die fotolcitfähigc Schicht aufgebaut ist, eingefangen. Diese innere Ladung kann so lange nicht (auch nicht im Hellen) wieder verschwinden, wie die Oberflächenladung vorhanden ist. Wenn andererseits die Ladung auf der Oberfläche der isolierenden Deckschicht entladen wird, bleibt die innere Ladung nur im Dunkeln erhalten.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird die Vorlage 8 mit hellen und dunklen Gebieten 6 bzw. 7 auf die isolierende Deckschicht 3 mit Hilfe einer entsprechenden Optik im Auflicht oder Durchlicht aufgestrahlt; gleichzeitig hiermit wird die Deckschicht 3 einer VVechselstromkoronacntladung ausgesetzt, und zwar mit Hilfe einer Korona-Entladungsvorrichtung 10, die an eine Quelle hoher Wechselspannung 9 angeschlossen ist.
Das Ladungsvorzeichen der Primäraufladung ist durch die Eigenschaft des Fotoleiters bestimmt. Ist dieser η-leitend, handelt es sich also z. B. um mit Kupfer dotiertes Cadmiumsulfid oder Zinkoxid, so ist die Primäraufladung positiv, und ist er p-leitend, z. B. aus amorphem Selen, so hat die erste Aufladung negatives Vorzeichen. Die Bedeutung dieser Polaritätsauswahlregel ist weiter unten erläutert.
Die Durchführung der Wechsclstrom-Koronacntladung gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung der isolierenden Deckschicht 3 erfolgt unter Verwendung einer Koronaentladevorrichtung, deren Schutzabdeckung zweckmäßig im oberen Teil transparent oder offen ist. Zur Aufladung der Oberfläche der Deckschicht 3 mit Hilfe der Koronaentladungsvorrichtung wird letztere über dieselbe hinweg bewegt, wobei die fotolcitfähigie Schicht gleichzeitig durch die Koronaentladungsvorrichtung hindurch bildmäßig belichtet wird. Auch die kinematische Umkehrung ist möglich. Jedoch unabhängig hiervon soll der effektive Entladungsbcreich der Wechselstromkoronacntladung die gesamte Breite des Belichtungsspaltcs umfassen.
Wie vorstehend erwähnt, werden bildmäßige Belichtung und die Wcchselstromkoronaentladung gleichzeitig ausgeführt (F i g. 3). Dabei wird im belichteten Gebiet der Schicht 3 die positive Primäraufladung auf der Oberfläche wegen der Wechselstromkoronaentladung vollständig oder — je nach deren Stärke oder Dauer — nahezu vollständig (dargestellter Fall in Fig. 3) zum Verschwinden gebracht, weil in den belichteten Teilen die fotolcitfähigc Schicht 2 leitend wird und deshalb die im Beispiel angenommene negative Ladung im Grenzflächenbereich zwischen den Schichten 2 und 3 freigesetzt wird und über den leitenden Schichtträger 1 abfließen kann. Deshalb wird das Oberflächcnpotential der Isolierschicht 3 mit zunehmender Dauer der Wechselstromkoronacntladung zunehmend kleiner. Dieses ist durch den Kurvenzweig V1 in Fig. 5 dargestellt. Ist die Spannung der Wechselstrom-Koronaentladungsvorrichtung ausreichend hoch, z. B. etwa 7 kV, und wählt man die Entladungszeit ausreichend lang, so ist es auch möglich, eine leichte negative Aufladung in den belichteten Bereichen zu erhalten.
Andererseits ist in den nicht belichteten Bereichen für die positive Primäraufladung wegen der einwirkenden Wechselstrom-Koronaentladung zwar gleichfalls eine Tendenz zur Entladung vorhanden, die Entladung kann aber wegen der nach wie vor an der Grenzfläche zwischen den Schichten 2 und 3 inncr-
zo halb der fotoleitfähigen Schicht eingefangenen negativen Ladung nicht oder allenfalls nur langsam stattfinden, weil hier der spezifische Widerstand der fotoleitfähigen Schicht 2 hoch ist. Es wird also wegen dieser eingefangenen negativen Ladung eine positive Ladung auf der Oberfläche der Deckschicht 3 trotz der einwirkenden Wcchselstrom-Koronaentladung, wenn auch in geringerem Ausmaß, beibehalten.
Als Folge hiervon, d.h. als Folge der eingefangenen gebliebenen und nunmehr stärkeren negativen Ladung in der Schicht 2, liegt das Oberflächcnpotential an den nicht belichteten Bereichen niedriger als an den belichteten; dieser Sachverhalt ist durch den Kurvenzweig Vn in Fig. 3 dargestellt.
Im Ergebnis ist also auf der Oberfläche der Isolierschicht 3 eine Oberflächenpotentialdifferenz (Vi- Vn) entsprechend dem Hell-Dunkel-Musler des Bildes, also ein Ladungsbild, entstanden.
Das vorstehend erwähnte. Oberflächenpotential (V, — Vn) ändert sich (Fig. 5) entsprechend der Dauer der Wechselstrom-Koronaentladung und der Dauer der bildmäßigen Belichtung, deshalb ist es zum Erhalt eines optimalen Oberflächenpotentials notwendig, Belichtungszeit und Einwirkungsdauer der Koronaentladung geeignet zu wählen.
Wenn nun bei dem insoweit beschriebenen Verfahren die erfindungsgemäße Polaritätsauswahlregel nicht eingehalten wird, so wären diejenigen Ladungsträger, welche sich bei der ersten Aufladung (F i g. 2) an der zu isolierenden Deckschicht benachbarten Grenzschicht der fotoleitfähigen Schicht ansammeln, naturgemäß nicht die Majoritätsladungsträger, sonder die Minoritätsladungsträger der fotoleitfähigen Schicht. Wenn dann die bildmäßige Belichtung zusammen mit der Wechselstrom-Koronacntladung ausgeführt wird, so könnten sich diese Minoritätsladungsträger auch an den nicht belichteten Bereichen nicht halten, weil die Wcchselstrom-Koronaentladung die Deckschicht-Oberflächcnladung zu beseitigen sucht und in diesem Bestreben unterstützt wird durch nunmehr vom leitenden Schichtträger in die fotolcitfähigc Schicht injizierte Majorilätsladungsträger, die dann alsbald mit den Minoritätsladungsträgern rekombinicren, so daß keine vernünftige Ladungsdifferenzierung zwischen den belichteten und unbelichteten Bereichen entstehen kann.
Nach der bildmäßigen Belichtung, die zusammen mit der Wcchselstrom-Koronaentladung geschieht, erfolgt eine Totalbelichtung der Schicht 3 (Fig. 4).
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Hierbei passiert in den bereits belichteten Bereichen nigte Koronaschäden usw. auf. Wird aber anderer-
nichts weiter, und das Oberllächenpotential bleibt hier seits die Dicke der isolierenden Deckschicht größer
etwa konstant. Dieser Sachverhalt ist in F i g. 5 durch als 50 um gewählt, so tritt wiederum eine Verschlech-
den Kurvenzweig VLI wiedergegeben. Da nun aber terung des Bildes auf, außerdem wird der Kontrast
an den bisher noch nicht belichteten Bereichen 5 des Bildes sehr nachteilig beeinflußt. Ersteres ist die
gleichfalls eine Belichtung stattfindet und die foto- Folge von Streufeldern und letzteres die Folge von
leitfähige Schicht 2 an diesen Stellen leitend wird, nur noch geringen Ladungen, die in der fotoleit-
kann nun die hier eingefangene negative Ladung über fähigen Schicht eingefangen werden können,
den leitenden Schichtträger abfließen, soweit nicht Ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial, von
die noch auf der Oberfläche der Isolierschicht 3 vor- 10 dem angenommen wird, daß es die höchste Empfind-
handene positive Ladung entgegenwirkt. Das heißt, lichkeit und hohen Kontrast zu erzeugen in der Lage
es fließt nunmehr jeglicher Überschuß an negativer ist, hat als fotoleitfähige Schicht eine Mischung von
Ladung aus der Schicht 2 ab. Cadmiumsulfid oder Cadmiumselenid oder vergleich-
Durch diesen Verfahrensschritt kann also das Feld bar empfindlichen Fotoleitern und Vinylkunstharz als der positiven Oberflächenladung der Deckschicht 3, 15 Bindemittel in einem Gewichtsverhältnis von 1:2 bis das bisher hauptsächlich in Richtung der in der foto- 1:10. Die Beziehung zwischen der Dicke der durchlesenden Schicht 2 cingefangenen (stärkeren) nega- scheinenden Deckschicht und dem Kontrast des Lativen Ladung wirkte, als äußeres Feld wirksam dungsbilds an den belichteten Bereichen ist für ein werden, wodurch sich das Oberflächenpotential der solches Aufzeichnungsmaterial in Fig. 6 dargestellt. Isolierschicht 3 abrupt erhöht. Der Verlauf dieser 20 Wird eine positive Koronaentladung oder eine Erhöhung während der Belichtungsdauer der gesam- positive Spannung an die durchscheinende, isolieten Oberfläche ist in Fig. 5 durch den Kurvenzweig rende Deckschicht 3 gegeben, so erhöht sich deren Vn, dargestellt. Oberflächenpotential. Dieser Sachverhalt ist durch
Wie vorstehend erwähnt, gehen bei der Durchfüh- den Kurvenast V1, in Fig. 6 wiedergegeben. Nach
rung der Totalbelichtung die Oberflächenpotentiale 25 der Primäraufladung, wie dieses bei D in F i g. 6 dar-
V1 und Vn der Deckschicht 3 in die Potentiale V11 gestellt ist, reduziert sich das Oberflächenpotential
bzw. Vn, über, wobei das Oberflächenpotential an der isolierenden Deckschicht 3 etwas. Wird nun aber
den unbelichteten Bereichen höher als das an den die Wechselstrom-Koronaentladung zusammen mit
belichteten Bereichen ist. Das heißt, die Potential- der bildmäßigen Belichtung durchgeführt, so folgt
Verhältnisse werden gegenüber dem vorangegan- 30 das Oberflächenpotential der Deckschicht 3 an den
genen Prozeß umgekehrt, und zwar unter gleich- unbelichteten Stellen dem Kurvenzweig V0 und das
zeitiger Erhöhung der Oberflächenpotentialdifferenz. Oberflächenpotential an den belichteten Stellen dem
Es ist daher bei entsprechender Wahl der Dauer Kurvenzweig V1. Bei der folgenden Totalbelichtung für die Totalbelichtung unter Berücksichtigung der gehen diese Kurvenzweige in die Kurvenzweige VnL verschiedenen anderen Parameter (Eigenschaften des 35 bzw. VLL über, wobei VLL größer wird als VnL. Es fotoleitfähigen Aufzcichnungmaterials selbst, Dauer ergibt sich also eine Potentialumkehr, wobei der vorherigen Aufladung usw.) möglich, ein La- sich gleichzeitig die Oberflächenpotentialdifferenz dungsbild auf der Oberfläche der isolierenden Deck- Vl)L — VLL vergrößert, also ein Bild mit hohem Konschicht 3 mit hohem Kontrast zu erzeugen, das ein trast entsteht.
Positivbild der Vorlage ist. 40 Die Differenz des Oberflächcnpotentials VDL — VLL
Es verbleibt dann noch, das erzeugte Ladungsbild zwischen den belichteten und unbelichteten Benach üblichen Methoden zur Sichtbarkeit zu ent- reichen hängt stark von der Dicke der durchscheiwickeln, auf das schließliche Kopierpapier, ein Bild- nenden isolierenden Deckschicht ab. Aus F i g. 6 ist empfangsmaterial, zu übertragen und zu fixieren. ersichtlich, daß diese Differenz mit abnehmender Dieses geschieht nach üblichen Methoden. Auf 45 Dicke der Deckschicht zunimmt.
Grund des hohen Kontrasts im Ladungsbild erhält Für einen guten Kontrast ist es notwendig, eine man naturgemäß auch ein sichtbares Bild, und zwar Oberflächenpotentialdifferenz oberhalb 500 V zu ein Positivbild der Vorlage, mit entsprechend hohem haben. Ist aber die Dicke der isolierenden Deck-Farbkontrast, schicht 3 größer als 50iim, dann kann dieser Wert
Beim vorliegenden Bilderzeugungsverfahren beein- 50 nicht erreicht werden.
flußt die Dicke der durchscheinenden, isolierenden Ist andererseits die Dicke der Deckschicht3 kleiner
Deckschicht 3 zusammen mit der fotoleitfähigen als 50μΐη, so wird die Oberflächenpotentialdifferenz
Schicht 2 die Qualität des Ladungsbilds, insbesondere größer als 500 Volt.
die Empfindlichkeit und den Kontrast, sowie die Bei den dem vorliegenden Verfahren zugrunde
Lebensdauer des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmate- 55 liegenden Versuchen ist außerdem auch die Dicke
rials. Zum Erhalt ausgezeichneter elektrostatischer der fotoleitfähigen Schicht 2 geändert worden. Gute
Bilder und im Hinblick auf eine lange Lebensdauer Ergebnisse konnten dann erhalten werden, wenn die
des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials ist es, Dicke der fotoleitfähigen Schicht zwischen 50 und
wie durch Versuche gefunden wurde, notwendig, daß 200 μΐη liegt. Hierbei wurde die bildmäßige Belich-
die Dicke der isolierenden Deckschicht zwischen 10 60 tung zusammen mit der Wechselstrom-Koronaentla-
und 50 μ liegt. dung durchgeführt.
Ist nämlich die Dicke der durchscheinenden Iso- Als nächstes soll eine weitere Ausführungsform lierschicht kleiner als 10 μπι, so können leicht des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Löcher oder/und Unebenheiten in der Schicht ent- Fig. 7 bis 9 beschrieben werden. Diese Ausführungsstchen, und es wird sehr schwierig, eine Isolierschicht 65 form zeichnet sich dadurch aus, daß die ganzen Prohoher Qualität zu erhalten. Insbesondere treten dann zesse zur Bilderzeugung im Hellen ausgeführt werden unvorteilhafte Phänomene wie Isolationsdurchbrüche, können.
Bildverschleierungen wegen kleiner Löcher, beschleu- Nach Fig. 7 ist das fotoleitfähige Aufzeichnungs-
material ß aus einer fotoleitfähigen Schicht 2 b und einer nicht transparenten isolierenden Deckschicht 3 b auf einen transparenten Schichtträger 4 b aufgebaut, wobei auf der der Schicht 2 b zugewandten Seite des Schichtträgers eine leitende transparente Belegung als Elektrode 4i b gelegen ist. Für die fotoleitfähige Schicht 2 b gilt grundsätzlich das Obengesagte. Die Isolierschicht 3b bestimmt sich entsprechend dem fotoleitfähigen Material der Schicht 2. Handelt es sich um Fotoleiter, deren Empfindlichkeit im sichtbaren Bereich liegt, z. B. Cadmiumsulfid, so wird schwarz eingefärbtes Polyäthylentherephthalat, das für sichtbares Licht undurchlässig ist, verwendet.
Das Aufzeichnungsmaterial B liegt auf dem Träger 4 b, und die Primäraufladung wird mit Hilfe der Aufladevorrichtung 5 b von der Seite der isolierenden Deckschicht 3 b aus durchgeführt. Hierbei kann entweder eine Koronaentladung oder eine Kontaktelektrode verwendet werden. Das Vorzeichen der Aufladung ist in diesem Fall wiederum positiv, wenn der Fotoleiter der Schicht 2 b η-leitend ist, und umgekehrt.
Anschließend wird die Wechselstrom-Koronaentladung durchgeführt, wobei gleichzeitig die bildmäßige Belichtung durch das Original 6 b von der anderen Seite her erfolgt (F i g. 8). Danach findet die Totalbelichtung mit Hilfe der Lampe Ib statt (Fig. 9).
Anschließend wird mit üblichen Methoden das Bild auf der Oberfläche der Deckschicht zur Sichtbarmachung entwickelt, auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und fixiert, wonach das Aufzeichnungsmaterial B gereinigt und zur nächsten Bilderzeugung bereitgestellt wird.
Fig. 10 und 11 zeigen eine Ausführungsform einer elektrofotografischen Kopiervorrichtung zur Durchführung des vorstehenden Verfahrens. Die Vorlage 12b wird auf eine Glasplatte 11 b aufgelegt und durch eine Lampe 13 b beleuchtet und auf das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial B als positives Bild projiziert, und zwar mit Hilfe eines optischen Reflexionssystems 186, das die Spiegel 14 b, ISb und 16 b sowie eine Linse 17 ft enthält. Das optische System 18 b wird von rechts nach links mit konstanter Geschwindigkeit mit Hilfe eines reversiblen Motors M und einer Transportkette 20 b längs einer Führungsschiene 19 b bewegt. Es projiziert daher die gesamte Ausdehnung der Vorlage 12 b nacheinander auf das Aufzeichnungsmaterial B. Eine Lampe 21 b, die für die Totalbelichtung vorgesehen ist, ist gleichfalls am optischen System 18 b angeordnet.
Eine Aufladevorrichtung 23 b enthält als Einheit zwei Koronaentladungsvorrichtungen 23 ab und 23 bb für die Primäraufladung bzw. für die Wechselstrom-Koronaentladung. Die Aufladeeinrichtung 23 b ist für eine Bewegung nach rechts und links auf zwei Schienen 22 b des Rahmens 26 b parallel zum Aufzeichnungsmaterial B ausgelegt. Ein an der Aufladeeinrichtung befestigter Magnet 24 b sowie ein am System 18 b angeordneter Magnet 25 b bilden eine Magnetkupplung. Die Aufladeeinrichtung 23 b wird daher vom angetriebenen optischen System 18 b in der gleichen Richtung mitgenommen.
Das Ladungsbild wird auf dem Aufzeichnungsmaterial B entsprechend der Vorlage 12 b im Wege einer zeitlichen Abtastung mit Hilfe des optischen Systems 18 b erzeugt, wobei diese Abtastung in Richtung des in F i g. 19 dargestellten Pfeils erfolgt. Hieran schließen sich Bildentwicklung, Übertragung und Fixierung des entwickelten Bilds sowie Reinigung des Aufzeichnungsmaterials an. Dieses erfolgt von außen her.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel die isolierende Deckschicht des Aufzeichnungsmaterials im Empfindlichkeitswellenlängenbereich des Fotoleiters undurchlässig ist, kann der gesamte Bilderzeugungsprozeß im Hellen stattfinden, was ersichtlich sehr bequem ist.
ίο Im folgenden wird das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial, das mit Vorteil beim Verfahren der Erfindung verwendet wird, im einzelnen beschrieben. Vorzugsweise ist die fotoleitfähige Schicht selbst aus zwei Teilschichten aufgebaut. Liegt z. B. der Fall vor, daß eine durchscheinende isolierende Deckschicht vorgesehen ist, so empfehlen sich zwei foto- !eitfähigc Teilschichten, wobei die zur Deckschicht benachbarte fotoleitfähige Teilschicht unter Verwendung feiner Fotoleiterpartikel aufgebaut ist (feinkörnige Teilschicht), während die zum Träger benachbarte fotoleitfähige Teilschicht aus gröberen Foto-Ieiterpartikeln aufgebaut ist (grobkörnige Schicht). Allgemein gesprochen ist immer diejenige Teilschicht feinkörnig, welche auf der Seite liegt, von der aus die Belichtung erfolgt. Es ist deshalb möglich, Bilder mit hoher Auflösung zu erhalten. Da andererseits die feinkörnige Teilschicht noch mit einer grobkörnigen Teilschicht hinterlegt ist und eine grobkörnige Schicht stets höher empfindlich ist, wird auch die Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials hoch. Im Ergebnis ist es damit möglich, sowohl hohe Empfindlichkeit als auch hohe Auflösungsvermögen zu erhalten. Dieser Sachverhalt ist in Fig. 12 dargestellt. In dieser Figur steht 3 für die durchscheinende isolierende Deckschicht, 2' und 2" für die fotoleitfähigen Teilschichten, wobei die Teilschicht 2" feinkörniger als die Teilschicht 2' ist, und 1 für den leitenden Schichtträger.
Die fotoleitfähigen Teilschichten können auf unterschiedlichen Fotoleiter-Materialien oder auch aus demselben Material aufgebaut sein.
Für den feinkörnigen Fotoleiter können beispielsweise Zinkoxid oder Zinksulfid, ferner Cadmiumoxid und Selen mit einem mittleren Korndurchmesser kleiner als einige μΐη verwendet werden. Besonders gute Ergebnisse können mit Zinkoxid erwartet werden. Es ist sehr leicht, Zinkoxid zu erhalten, dessen Korngröße kleiner ist 1 um ist. Außerdem ist Zinkoxid sehr wirtschaftlich, und seine Empfindlichkeit kann sehr einfach mit Hilfe von Farbstoffen erhöht werden. Ferner erhält man ausgezeichnete Ergebnisse, wenn für den grobkörnigen Fotoleiter Cadmiumsulfid, mit Kupfer aktiviertes Cadmiumselenid od. dgl. verwendet wird. Diese Verbindungen sind leicht erhältlich. Ein besonders gutes Ergebnis erhält man, wenn Cadmiumsulfid für die Teilschicht 3 und Zinkoxid für die Teilschicht 2 verwendet werden, wobei die Dicke der zinkoxidhaltigen Teilschicht zwischen 5 und 20 [im liegt und die der cadmiumsulfid-
e° haltigen Schicht zwischen 10 und 100 μπι.
Wenn andererseits ein und derselbe Fotoleiter für die Teilschichten 2 g und 3 g, aber in unterschiedlicher Körnung verwendet wird, so ist dieses gleichfalls von Vorteil: Die meisten Fotoleiter fallen nämlieh bei der Herstellung in unterschiedlichen Korngrößen an, und wird nach entsprechendem Aussieben nur das feine Korn verwendet, um das Auflösungsvermögen zu verbessern, dann wurden die groben
Partikeln als Abfall anfallen. Sie können aber nur in der grobkörnigen Teilschicht verwendet werden, so daß auf wirtschaftliche Weise fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien hoher Empfindlichkeit und hohen Auflösungsvermögens hergestellt werden können. Hierfür kommen vor allem Zinkoxyd, Cadmiumsulfid, Cadmiumseienid u. dgl. in Frage.
Zur Erzeugung gute Halbtöne empfiehlt sich, die durchscheinende isolierende Deckschicht dahingehend zu modifizieren, daß das Ladungsbild in ein Punktnctzwcrk zerlegt wird. Hierdurch können Halbtöne mit kleinerem Randeffekt erzeugt werden. Das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial entsprechend dieser Ausl'ülirungsform weist eine durchscheinende isolieernde Deckschicht mit einem lichtundurchlässigcn Raster, beispielsweise in Punktform, Strichform oder Netzwerkfonn, auf.
In den Fig. 13, 15 und 17 ist wiederum 3 die durchscheinende isolierende Deckschicht, 2 die fotoleitfähige Schicht und 1 der Schichtträger. Außerdem ist in Fig. 13 ein lichtempfindlicher Film 4 auf der Deckschicht 3 vorgesehen, in welchem auf fotografischem Wege ein Halbtonrastcr 4a, 4b erzeugt ist, wobei 4« für die lichtundurchlässigcn und 4b für die lichtdurchlässigen Gebiete des Rasters steht. Alternativ hierzu können auch Strichraster 4 r und 4d cr>:ei:.fi werden, die aus einander kreuzenden Linien aufgebaut sind (Fig. 15 und 17). Der lichtempfindliche Film kann dabei direkt die Oberfläche bilden (Fig. 15) oder zwischen der Deckschicht 3 und der fotoleitfähigcn Schicht 2 liegen (Fig. 17). Im letzteren Fall erhält man eine scharfe Begrenzung der Rastcröffnimgcn, wie dies aus Fig. 18 ersichtlich ist.
Bei dem fotolcitfähigen Aufzeichnungsmaterial entsprechend diesen Ausführungsbeispielen ergibt sich eine Lichtdurchlässigkeitsverteilung, wie diese jeweils in den Diagrammen der Fig. 14, 16 und 18 dargestellt ist. Wird daher nach der Primäraufladung die zweite Aufladung zusammen mit der bildmäßigen Belichtung aufgeführt, so bewirkt das Raster eine Rasterung gegenüber der fotoleitfähigcn Schicht zur Verbesserung des Randeffektes, und es kann ein Bild mit ausgezeichnet reproduzierten Halbtöncn erhalten werden.
Bei einem Ausführungsbcispicl für dieses Aufzeichnungsmaterial wird Kalvar-Film als das lichtundurchlässige isolierende Raster verwendet. So wird auf eine etwa 50 jim dicke durchscheinende isolierende Deckschicht aus beispielsweise Polyäthylentherephalat oder Polytetrafiuoräthylen eine Mischung 25 [im dick aufgetragen, wie diese erhalten wird durch Mischen von Polyvinylidenchlorid, Polyäthylen oder einer ähnlich isolierenden Substanz als Bindemittel mit einer Diazo-Verbindung. Das Raster wird dann gedruckt zur Bildung derjenigen Teile (4a, 4 b), welche lichtundurchlässig sind. Der so erhaltene isolierende Rasterfilm wird dann auf die fotoleitfähige Schicht 2 aufgebracht.
Wird der isolierende Rasterfilm aus einem lichtempfindlichen Kunstharzfilm gebildet, so wird ein lichtempfindliches Kunstharz auf Kicselsäurevinylbasis auf Polyäthylentlicrcphthalal oder Polytetrafiuoräthylen etwa einige um stark zur Bildung des lichtempfindlichen Films aufgetragen, und entsprechend dem Vorstehenden wird das Raster erzeugt.
Es können auch andere als die vorstehend erwähnten Materialien mit guten isolierenden Eigenschaften als Bindemittel zur Herstellung des lichtempfindlichen Films verwendet werden.
Als Mittel zum Erzeugen des Rasters ist es möglich, mit Hilfe fotografischer Methoden ein HeIl-Dunkel-Muster zu erzeugen; deshalb ist es sehr leicht, die Tönung des Rastermustcrs einzustellen, und es können gute Halbtöne ohne Randeffekl erzeugt werden. Ebenso sind auch keinerlei Schwierigkeiten vorhanden, eine leitende Farbe durch eine Rastermaske hindurch aufzutragen oder Raster mit Hilfe einer Metallaufdampfung im Vakuum zu erzeugen. Nachstehend sind Beispiele gegeben.
Beispiel 1
10 g Polyvinylchlorid wurden zu 90 g Cadmiumsulfid, das mit Kupfer aktiviert war, zugegeben, ebenso eine kleine Menge eines geeigneten Verdünnungsmittels. Die erhaltene Mischung wurde auf eine etwa J mm starke Aluminiumplatte 100 um stark aufgesprüht. Anschließend wurde auf die Oberfläche dieses fotoleitl'ähigen Films ein etwa 150 μΐη starker PoIyäthylenlherephthalatlilm als Deckschicht mit Hilfe eines Klebemittels aufgeklebt. Das Ganze wurde dann auf der Deckschicht einer Koronaentladung von 1-6 kV ausgesetzt, anschließend bildmäßig belichtet, und zwar unter Verwendung einer etwa K) Lux hellen Wolframlampc während etwa 0,1 bis 0,3 Sekunden. Gleichzeitig hiermit wurde das Aufzeichnungsmaterial einer Wechselstrom-Koronaentladung von 6 kV ausgesetzt. Danach erfolgte Totalbclichtung etwa 1 bis 2 Sekunden lang mit Hilfe einer Wolframlampe. Schließlich wurde das Ladungsbild nach der Magnetbürstenmethode entwickelt. Hierbei ergab sich ein sichtbares Bild hoher Bilddichle und bemerkenswert
guter Qualität.
Beispiel 2
20 Gewichtsteile Styrol-Butadien-Mischpolymerisat, 10 Gewichtsteile chlorierter Gummi und 70 Gewichtstcile Xylol wurden zusammen mit 100 Gcwichtstcilcn Zinkoxyd für elektrofotografische Zwecke in einer Kugelmühle 2 Stunden lang vermählen. Anschließend wurde eine alkoholische Lösung von 0,12 Gewichtsteilen Rose Bengale, 0,1 Gewichtsteile Fluorescin, bezogen auf 100 Gewichtsteile Zinkoxid, beigegeben. Die ganze Mischung wurde sorgfältig durchgerührt.
Die erhaltene Mischung wurde auf einen weniger als 25 |im starken Polyesterfilm etwa 30 um stark aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde ein leitender Anstrich aufgebracht. Das so hergestellte photolcitfähigc Aufzeichnungsmaterial wurde auf der Oberfläche des Polyesterfilms gleichförmig positiv aufgeladen, und zwar mit Hilfe einer Koronaentladung von !-6 kV. Anschließend wurde eine Wechselstrom-Koronaentladung von 7 kV zusammen mit der bildmäßigen Belichtung mit etwa 50 Lumen durchgeführt. Danach wurde die gesamte Oberfläche mit 100 Lumen 1 bis 2 Stunden lang zur Erzeugung des Ladungsbilds bestrahlt. Das Ladungsbild wurde dann unter Verwendung von handelsüblichem, negativ geladenem Toner mit Hilfe der Haarbürstenmethode entwickelt. Hierbei ergab sich ein ausgezeichnetes, völlig schleierfrcies Bild. Weiter wurde das so erhaltene sichtbare Bild mit Hilfe einer + 6-kV-Koronacntladung positiv aufgeladen, und mit Hilfe einer leitenden Rolle wurde ein Bildempfangsmaterial aufge-
preßt. Hierbei ergab sich eine ausgezeichnete Übertragung.
Beispiel 3
Mit Kupfer aktiviertes kristallines Cadmiumsulfid der Korngröße 5 bis 30 μίτι wurde durch Sieben in zwei Bestandteile getrennt, wobei die Korngröße des einen unterhalb und die des anderes oberhalb 10 μΐη lag. Die groben Partikeln (größer als 12 μ) wurden in Nitrozellulose sorgfältig dispergiert und etwa 70 μπι stark aufgetragen. Auf diese Beschichtung wurde eine Dispersion des anderen Bestandteils (Korngröße unterhalb 10 μΐη) in Nitrozellulose etwa 30 μ stark aufgetragen. Schließlich wurde auf das Ganze eine etwa 12 μΐη starke Polyersterschicht aufgebracht.
Das so erhaltene fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial wurde einer + 6,5-kV-Koronaentladung im Hellen ausgesetzt. Anschließend fand im Dunkeln die bildmäßige Belichtung zusammen mit einer 7,5-kV-Wechselstrom-Koronaentladung statt. Nach der Totalbelichtung wurde die Entwicklung durchgeführt, und zwar mit Hilfe eines negativ geladenen Toners nach der Magnetbürstenmethode, und es wurde ein positives Bild des Originals erhalten.
Andererseits wurden Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von nicht klassifiziertem Cadmiumsulfid der Korngröße 5 bis 30 μπι und unter Verwendung von Cadmiumsulfid einer Korngröße kleiner als 10 μπι gesondert hergestellt. Mit Hilfe dieser beiden Materialien wurden positive Bilder in der gleichen Weise erzeugt. Ein Vergleich dieser Bilder mit dem Bild des zuerst erwähnten Aufzeichnungsmaterials ergab, daß das Bild des Aufzeichnungsmaterials mit den ungesiebten Partikeln schlecht
S war, während kein Unterschied zwischen den positiven Bildern festzustellen war, die vom Aufzeichnungsmaterial mit der grobkörnigen und der feinkörnigen Schicht erhalten wurde bzw. vom Aufzeichnungsmaterial, dessen fotoleitfähige Schicht ausschließlich unter Verwendung feiner Partikeln unterhalb 10 μπι aufgebaut war.
Beispiel 4
Je 1 g feinkörniges (Korngröße je etwa 12 μηι) metallisches Selen und mit Kupfer od. dgl. aktiviertes Cadmiumsufid wurden zusammen mit 1 g Klarlack aus einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisat gemischt und mit Verdünnungsmittel auf Streichfähigkeit verdünnt. Diese Mischung wurde auf eine 1 mm starke Aluminiumplatte (100 · 100 mm) aufgesprüht, und nach dem Trocknen wurde ein transparenter Polyesterfilm mit Hilfe eines Epoxykunstharzklebers aufgeklebt, um die Platte fertigzustellen.
Die Platte wurde dann einer + 7-kV-Koronaentladung ausgesetzt, und eine 7-kV-Wechselstrom-Koronaentladung wurde zusammen mit der bildmäßigen Belichtung durchgeführt. Das Ladungsbild wurde nach der Magnetbürstenmethode mit Hilfe eines Toners entwickelt. Hierbei ergab sich ein Positivbild der Vorlage.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 640/23

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographisches Verfahren zur Erzeugung eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Schicht, bei dem photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial aus einem leitenden und gegebenenfalls transparenten Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht und einer isolierenden, gegebenenfalls transparenten Deckschicht auf der photo- ίο leitfähigen Schicht, auf der Deckschicht mit einer gegenüber dem Leitungstyp der photoleitfähigen Schicht entgegengesetzten Polarität gleichförmig aufgeladen, die photoleitfähige Schicht bildmäßig belichtet und die aufgeladene Deckschicht einer Wechselstromkoronaentladung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bildmäßige Belichtung und die Beaufschlagung mit der Wechselstromkoronaentladung gleichzeitig erfolgen.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitfähige Schicht nach Abschalten der Wechselstrom-Koronaentladung total belichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer ΙΟμηι bis 50 μΐη dicken transparenten isolierenden Deckschicht verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, dessen transparente isolierende Deckschicht ein optisches Raster aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer aus zwei Teilschichten gleichen Leitungstyps aufgebauten fotoleitfähigen Schicht verwendet wird, wobei die der transparenten Deckschicht benachbarte Teilschicht aus feinkörnigen Fotoleiterpartikeln und einem Bindemittel und die andere Teilschicht aus grobkörnigen Fotoleiterpartikeln· und einem Bindemittel aufgebaut ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit einer transparenten isolierenden Deckschicht aus Tetrafluoräthylen verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit aus gleichen Fotoleitern aufgebauten Teilschichten verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial mit aus unterschiedlichen Fotoleitern aufgebauten Teilschichten verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, bei dem die der transparenten isolierenden Deckschicht benachbarte fotoleitfähige Teilschicht aus einer Mischung von Zinnoxyd und einem Bindemittel besteht, wobei die Dicke dieser Schicht 5 bis 20 μηι beträgt, und die dem Schichtträger benachbarte fotoleitfähige Teilschicht aus einer Mischung von Cadmiumsulfid und einem Bindemittel besteht, wobei die Dicke dieser Schicht 10 bis 100 |i.m beträgt.
10. Elektrofotografisches Kopiergerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, bei dem das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial als zum Dauergebrauch vorgesehener Gerätebestandteil eingebaut ist, mit einer ersten Aufladeeinrichtung zum gleichförmigen Aufladen der Deckschicht des Aufzeichnungsmaterials, einem optischen System zur bildmäßigen Belichtung der fotoleitfähigen Schicht des gleichförmig aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials, einer zweiten, als Wechselstrom-Koronaentladungsvorrichtung ausgebildeten Aufladeeinrichtung, der die Deckschicht gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung der fotoleitfähigen Schicht ausgesetzt wird, und einer Vorrichtung zur Totalbelichtung der fotoleitfähigen Schicht nach Abschalten der zweiten Aufladeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Aufladeeinrichtung an demjenigen Pol einer Gleichspannungsquelle liegt, welcher der Polarität des Leitungstyps der fotoleitfähigen Schicht des Aufzeichnungsmaterials entgegengesetzt ist.
DE19661522568 1965-08-12 1966-08-11 Elektrofotografisches Verfahren zum Erzeugen eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Schicht und Gerät zur Durchführung des Verfahrens Expired DE1522568C3 (de)

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