DE3144990A1 - Elektrophotographisches kopierverfahren - Google Patents
Elektrophotographisches kopierverfahrenInfo
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Description
.:3H4990
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EUROPEAN PATENT ATTORNEYS β ^ — „g. oerhaho puls (,9j,,97I)
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DIPL.-CHEM. DR.E. FRFIHi KR VON PiC.llMANN
DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.; DIPL.-TCIRTSCH.-ING. RUPERT GOET"
D-8000 MÜNCHEN 90
SCHWEIGERSTRASSE 2 1 A-CJS -34-1
j-Λ JJ J" telefon: (089) 66 20 ji
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Olympus Optical CÖ. Ltd., Telegramm: protectpatent
Tokyo, Japan telex: s 24070
Die Erfindung bezieht Rieh auf ein elektrophotographj sehet; Kopierverfahren,
welches wahlweise die Herstellung einer Direktpositiv)-Kopie oder einer Umkehr(Negativ)-Kopie von einer
Vorlage ermöglicht.
Es sind schon elektrophotographische Vervielfältigungsverfahren
bekannt, mit denen wahlweise von einer Vorlage eine Direkt- oder
eine Umkehrkopie erhalten werden kann. Fig. 1 zeigt ein in einem solchen Verfahren verwendetes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
1, bei dem auf eine leitfähige Schicht 2 eine lichtleitfähige Schicht 3 aufgetragen ist. Fig. 2(1) zeigt ein
Verfahren zur Herstellung einer Direktkopie einer Vorlage. Wie. aus der Figur hervorgeht, wird das Aufzeichnungsmaterial zunächst
gleichmäßig negativ aufgeladen und dann bildmäßig belichtet, um ein elektrostatisches latentes Bild (Ladungsbild) zu erzeugen.
Dieses Ladungsbild wird dann mit positiv geladenem Tone:: 4 entwickelt. Das Tonerbild wird zur Herstellung einer Direktkopie
auf einen Kopierpapierbogen übertragen. Fig. 2(11) zeigt andererseits
ein Verfahren zur Herstellung einer Umkehrkopie. Hierbei wird im Gegensatz zum negativen Aufladen gemäß Fig. 2(I
das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zunächst positiv
geladen und dann bildmäßig belichtet, um ein Ladungsbild zr. erzeugen. Dieses Bild wird wiederum positiv mit geladenem Tone.
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4 entwickelt, um ein Tonerbild zu erzeugen, welches dann zur
Herstellung einer Umkehrkopie auf einen Kopierpapierbogen übertragen wird. Um diese Verfahren zu ermöglichen, ist es unbedingt
wichtig, daß die lichtleitfähige Schicht 3 ein Ladungsrückhaltevermögen und eine Lichtempfindlichkeit hat, welche bei
positiver oder negativer Aufladung im wesentlichen gleichmäßig sind. Als geeignetes Material für die lichtleitfähige Schicht
ist Zinkoxid bekannt, welches diese Erfordernisse erfüllt.
Das oben genannte Erfordernis wird von einer Reihe lichtempfindlicher,
elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien nicht erfüllt. Dazu gehören Selen, Selenlegierungen, PVK (Polyvinylkarbazol),
die einen Sensibilisator oder dergleichen enthalten und häufig für elektrophotographische Verfahren mit Tonerbildübertragung
verwendet werden. Die Auswahl an Material für die lichtleitfähige Schicht 3 ist also bei Anwendung der oben genannten
Verfahren stark begrenzt. Außerdem wird bei Anwendung des in Fig. 2(11) gezeigten Verfahrens zum Herstellen einer Umkehrkopie
der positiv geladene Toner 4 in einem Bereich niedergeschlagen, der den hellen Bereichen des Bildes entspricht, in
denen keine Ladung im latenten Bild vorhanden ist. Deshalb ist hier das Haftvermögen verringert, was den Nachteil hat, daß eine
Umkehrkopie mit zufriedenstellender Schwärzung nicht erzielt werden kann.
Ein weiteres elektrophotographisches Kopierverfahren, mit dem
wahlweise positive und negative Kopien von einer Vorlage erhalten werden können, ist in Fig. 3 gezeigt. Das elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial 5 weist eine leitfähige Schicht 6 auf, auf welcher nacheinander eine lichtleitfähige
Schicht 7 und eine weitere lichtleitfähige Schicht 8, die gegenüber
dem Ultraviolettbereich des Spektrums empfindlich ist, angeordnet sind. Wenn von einer Vorlage eine Direktkopie erhalten
werden soll, wird die Vorlage 10 mit einer Strahlungsquelle 9 beleuchtet, die auch Ultraviolettstrahlen abgibt, wie es Fig.
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4(1) zeigt. Das Lichtbild der Vorlage wird durch eine Projektionslinse
11 auf das Aufzeichnungsmaterial 5 projiziert und gleichzeitig mittels einer Koronaladevorrichtung 12 das Aufzeichnungsmaterial
5 beispielsweise mit negativer Polarität aufgeladen, um auf diese Weise eine elektrostatische latente
Abbildung zu schaffen. Positiv aufgeladener Toner wird im wesentlichen in den Dunkelbereichen des Ladungsbilds zur" Erzeugung
eines Tonerbildes niedergeschlagen, welches dann an einen Kopierpapierbogen übertragen wird, um eine Direktkopie herzustellen.
Wenn eine Umkehrkopie gewünscht wird, wird zwischen die Strahlungsquelle 9 und die Vorlage 10 ein Ultraviolettfilter
eingeschaltet, wie es Fig. 4(11) zeigt, so daß die Vorlage 10 mit sichtbarem Licht beleuchtet werden kann. Das dabei entstehende
Bild wird durch die Projektionslinse 11 auf das Aufzeichnungsmaterial
5 projiziert, welches gleichzeitig mit der gleichen Polarität wie bei der Schaffung der Direktkopie mit
Hilfe der Koronaladevorrichtung 12 aufgeladen wird, um ein Ladungsbild zu schaffen. Positiv aufgeladener Toner wird im wesentlichen
in den Hellbereichen des Bildes niedergeschlagen und bildet eine Tonerabbildung, die dann zur Erzeugung einer Umkehrkopie
auf einen Kopierpapierbogen übertragen wird.
Da bei dem soeben beschriebenen Verfahren bei der Herstellung
einer Positiv- oder einer Negativkopie Toner in denjenigen Bereichen des Ladungsbildes niedergeschlagen wird, in denen die
Ladung des latenten Ladungsbildes vorhanden ist, hat das erzeugte Tonerbild ein stärkeres Haftvermögen, so daß eine Kopie
mit verhältnismäßig guter Schwärzung erzielt werden kann. Allerdings wird bei diesem Verfahren die Positiv- oder Negativkopie
wahlweise unter Verwendung von Strahlen erzeugt, die Ultraviolettlicht
oder sichtbares Licht enthalten, was zu den unten im einzelnen erläuterten Nachteilen führt.
Das Spektrum einer üblichen Lichtquelle enthält keine oder so
gut wie keine Ul' raviolettstrahlen.. Außerdem hat die Proj.ek-
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tionslinse eine insgesamt geringere Durchlässigkeit für Ultraviolettstrahlen.
Durch das Zusammentreffen dieser Umstände ist es schwer, wahlweise Strahlen mit ültraviolettlicht in einem
Fall und mit sichtbarem Licht im anderen Fall bei Verwendung der gleichen Lichtquelle und der gleichen Projektionslinse zu
erzielen.
Ferner verbleibt bei diesem Verfahren ein hohes Restpotential im Nichtbildbereich, d.h. in den Hellbereichen des Ladungsbildes,
wenn gemäß Fig. 4(1) eine Positivkopie erhalten werden soll oder in den Dunkelbereichen des Ladungsbildes, wenn gemäß Fig. 4(11)
eine Negativkopie erhalten werden soll. Es entsteht eine Abbildung, die durch Schleierbildung stark beeinflußt ist. Das liegt
daran, daß ein Ladungsbild mit gutem Kontrast in keinem Fall erhalten werden kann, da es nicht möglich ist, eine lichtleitfähige
Schicht 7 vorzusehen, die beide Erfordernisse zur Herstellung einer Positivkopie und einer Negativkopie erfüllt. Im
einzelnen wird von beiden lichtleitfähigen Schichten 7 und 8 ein ausreichend hoher Dunkelwiderstand und eine gute Empfindlichkeit
verlangt, wenn eine Positivkopie nach einem Verfahren gemäß Fig. 4(I) geschaffen werden soll. Wenn im Gegensatz dazu gemäß Fig.
4(11) eine Negativkopie hergestellt werden soll, muß die lichtleitfähige
Schicht 7 hohe Empfindlichkeit und einen geringeren Dunkelwiderstand aufweisen, d.h. sie muß eine gegensätzliche
Eigenschaft zu der für die Herstellung der Positivkopie haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile herkömmlicher
Verfahren zu vermeiden und ein elektrophotographisches Kopierverfahren zu schaffen, welches die wahlweise Herstellung
einer Direkt(Positiv)-Kopie oder einer Umkehr(Negativ)-Kopie
von guter Bildqualität auf leichte Weise ermöglicht.
Ein diese Aufgabe lösendes Verfahren ist mit seinen Ausgestaltungen
in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
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Das Kopierverfahren zum Herstellen einer Positivkopie unterscheidet
sich von demjenigen zum Herstellen einer Negativkopie nur durch die Vornahme oder das Weglassen eines Verfahrensschrittes mit umgekehrter Aufladung und hinsichtlich der Wellenlängenbereiche,
die bei der unmittelbar anschließenden gleichmäßigen Belichtung angewendet werden. Gemäß der Erfindung
ist es also leicht, von Positivkopien zu Negativkopien umzuschalten. Die Herstellung von Positivkopien, die allgemein überwiegt,
kann mit einer geringeren Anzahl von·Verfahrensschritten
erfolgen. Da der Toner sowohl bei der positiven als auch bei der
negativen latenten Abbildung in den Ladungsbereichen niedergeschlagen wird, hat der Toner ein größeres Haftvermögen, so daß
sich die fertige Kopie durch bessere Bildqualität auszeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zur Mehrfachvervielfältigung,
bei der ein einmal auf elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial geschaffenes Ladungsbild wiederholt entwickelt
und übertragen wird, um eine Vielzahl positiver oder negativer Kopien zu erzeugen. Hierbei braucht nur das zweite
oder äußere lichtleitfähige Material gegenüber Ultraviolettstrahlen
empfindlich zu sein und braucht keiner Sensibilisierungsbehandlung unterworfen zu werden, um.im sichtbaren Bereich
des Spektrums empfindlich zu sein.
Infolgedessen ist es ein leichtes, eine lichtleitfähige Schicht zu schaffen, die über die Zeit hinweg ein ausgezeichnetes Ladungshaltevermögen
beibehält. Das bedeutet, daß das Ladungsbild für eine Reihe von Kopien stabil erhalten bleibt. Insbesondere
wird bei Erzeugung einer Positivkopie das Ladungsbild durch Ladungen
geschaffen, die an beiden Oberflächen der ersten lichtleitfähigen Schicht gehalten sind, so daß keine direkte Berührung
mit einem Entwickler entsteht, was das Abfließen der die latente Abbildung bestimmenden Ladung durch den Entwickler beiir
Mehrfachkopieren verhindert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zur Verwendung
bei einer elektrophotographischen Anordnung, die mit Aufzeichnungsmaterial
in Form eines Schirms (Steuergitter) arbeitet, auf
dem elektrostatisch ein Ladungsbild geschaffen wird, um einen Koronaionenstrom zu modulieren, damit das Ladungsbild auf einen
Kopierpapierbogen übertragen werden kann, woraufhin es mittels Toner entwickelt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 5 einen Schnitt durch ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
für das erfindungsgemäße Verfahren;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der spektralen Empfindlichkeit und des Absorptionsspektrums von PoIyvinylkarbazol;
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial
für das erfindungsgemäße Verfahren;
Fig. 8(1), (II) und (III)
eine Folge von Vervielfaltigungsschritten zur Herstellung
einer Positivkopie;
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Änderung des Oberflächenpotentials
des Aufzeichnungsmaterials im Verlauf der Zeit während der in Fig. 8 gezeigten Vervielfältigung
ssehritte;
Fig. 10(1) bis (IV)
eine Folge von Vervielfältigungsschritten zur Herstellung
einer Negativkopie nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren und
Fig. 11 eine graphische Darstellung der Änderung des Oberflächenpotentials
des Aufzeichnungsmaterials im Verlauf der Zeit während der in Fig. 10 gezeigten Vervielfältigungsschritte
.
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Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial 21 nach Fig.
weist eine leitfähige Schicht 22 auf, auf der nacheinander eine erste lichtleitfähige Schicht 23, die gegenüber sichtbarem Licht
empfindlich ist (Strahlung in einem ersten Wellenlängenbereich) und eine zweite lichtleitfähige Schicht 2'4 angeordnet ist, die
sichtbares Licht durchläßt und gegenüber Strahlung empfindlich ist, die sich von der Strahlung des ersten Wellenlängenbereichs
unterscheidet, oder gegenüber Ultraviolettlicht oder Licht im sichtbaren Bereich, welches dem Ultraviolettbereich des Spektrums
naheliegt (Strahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich) . Die leitfähige Schicht 22 dient außerdem als Träger für
das ganze elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial 21 und
kann aus einem Metall wie Aluminium oder einer Polyesterfolie mit metallisierter Oberfläche bestehen. Die erste lichtleitfähige
Schicht 23, die gegenüber Strahlung im ersten Wellenlängenbereich empfindlich ist, kann Se, Se-Legierungen, amorphes
Silizium, CdS, ZnO und PVK mit einem Sensibilisator, wie TNF (2,4,7-Trinitro-9-fluorenon) oder dergleichen aufweisen, Stoffe,
die an sich alle bekannt sind. Die zweite lichtleitfähige Schicht 24, die gegenüber Strahlung im zweiten Wellenlängenbereich
empfindlich ist, kann z.B. PVK, Amylhydrazon, Oxazol,
Pyrazolidon, 4-5-Diphenylimidazol, 1,3,4-Triazol, Oxydiazol und
Perillen aufweisen. Da das Material, aus dem die erste lichtleitfähige Schicht 23 besteht, nicht nur gegenüber sichtbarem
Licht, sondern zusätzlich auch gegenüber ultraviolettem Licht empfindlich ist, ist es wünschenswert, das Material für die
zweite lichtleitfähige Schicht 24 im Zusammenhang mit dem Material für die erste lichtleitfähige Schicht 23 so zu wählen,
daß Strahlung im zweiten Wellenlängenbereich die erste lichtleitfähige
Schicht 23 nicht erreichen kann, oder anders ausgedrückt,
so, daß die zweite lichtleitfähige Schicht eine gute Absorption für Strahlung im zweiten Wellenlängenbereich hat.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der spektralen Empfindlichkeit
(des spektralen Lichtstrom-Ansprechvermögens) und des
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Absorptionsspektrums von PVK, welches als Material für die zweite lichtleitfähige Schicht 24 verwendbar ist. Die Probe
weist eine PVK-Schicht in einer Dicke von 15 μπι auf, welche
zwischen Au und Nesa-Glas geschichtet ist, und die Messung erfolgt unter hohem Vakuum. Die spektrale Lichtempfindlichkeit
zeigen die Kurven 1 und 3, wenn das Nesa-Glas geerdet und eine
Spannung von +2 bzw. 50 Volt an die Au-Elektrode angelegt wird, und die Kurven 2 und 4, wenn die Au-Elektrode geerdet ist,
während eine Spannung von -2 bzw. 50 Volt an das Nesa-Glas angelegt ist. Die Kurve 5 gibt das Absorptionsspektrum wieder. Aus
Fig. 6 geht hervor, daß PVK eine reduzierte Absorption im Wellenlängenbereich von 310 bis 350 nm und geringe Absorption gegenüber
Licht im Wellenlängenbereich über 350 nm hat. Wenn also als zweite lichtleitfähige Schicht 24 PVK verwendet wird, kann
für die erste lichtleitfähige Schicht 23 ein Material gewählt werden, welches gegenüber Strahlen einer Wellenlänge von mehr
als 350 nm empfindlich, aber gegenüber Strahlen mit einer Wellenlänge unterhalb dieses Wertes unempfindlich ist.
Fig. 7 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein anderes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial für das erfindungsgemäße
Verfahren. Das hier gezeigte Aufzeichnungsmaterial 25 weist eine UV-absorbierende Filterschicht 26 zwischen einer
ersten lichtleitfähigen Schicht 23 und einer zweiten lichtleitfähigen
Schicht 24 auf. Im übrigen ähnelt dieses Aufzeichnungsmaterial
dem in Fig. 5 gezeigten. Die ultraviolettes Licht absorbierende Filterschicht 26 kann ein lichtdurchlässiges Harz,
wie Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat, Polyäthylen oder
dergleichen aufweisen, in welches ein UV-Absorptionsmittel eingemischt
ist. Das UV-Absorptionsmittel kann Benzophenone oder Triazole aufweisen, einschließlich
2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol
2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-5,6-dichlorbenzotriazol.
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Die bevorzugte Dicke der Ultraviolettlicht absorbierenden Filterschicht
26 liegt unter einigen Mikron. Eine größere Dicke führt zu einer Restladung, die ihrerseits Hintergrund-Schleierbildung
hervorruft. Ein bevorzugter Anteil des.UV-Absorptionsmittels
liegt von 5 bis 100 Gewichtsteilen im Verhältnis zu Gewichtsteilen des Harzes, wenn die Filmdicke 1 Mikron beträgt.
Wenn die UV-Licht absorbierende Filterschicht 26 zwischen der ersten "und zweiten lichtleitfähigen Schicht 23 und 24 vorgesehen
ist, werden Ultraviolettstrahlen von der Filterschicht 26 · absorbiert und können die erste lichtleitfähige Schicht 23 nicht
erreichen, wenn diese gegenüber Ultraviolettstrahlen empfindlich ist. Damit wird die erste lichtleitfähige Schicht 23 in wirksamer
Weise daran gehindert, auf Strahlung im zweiten Wellenlängenbereich
anzusprechen. Infolgedessen ist die Wahl des Materials für die erste und zweite lichtleitfähige Schicht 23 und
sehr erleichtert.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß statt gesonderter Ausbildung einer UV-absorbierenden Filterschicht 26 auch ein Ultraviolett-Absorptionsmittel
der oben genannten Art in das die erste und zweite lichtleitfähige Schicht 23 und 24 bildende Material nahe
der Grenze zwischen beiden Schichten dispergiert sein kann, um eine wirksame Filtrierwirkung zu erzielen. Gemäß einer Alternative
kann ein Ultraviolett-Absorptionsmittel in verhältnismäßig geringer Konzentration in dem ganzen, die zweite lichtleitfähige
Schicht 24 bildenden Material gleichmäßig dispergiert sein.
Das elektrophotographische Kopierverfahren gemäß der Erfindung soll nun unter Verwendung des in Fig. 7 gezeigten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials 25 näher beschrieben werden, wobei die erste und zweite lichtleitfähige Schicht 23 und 24 die
gleiche Kapazität hat und die erste lichtleitfähige Schicht 23 einer Spannung über 500 Volt standhält, während die zweite
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lichtleitfähige Schicht 24 einer Spannung über 1000 Volt standhalten
kann. Erfindungsgemäß kann auf dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial 25 wahlweise ein positives oder ein
negatives Ladungsbild geschaffen werden. Zuerst soll die Schaffung des positiven Ladungsbildes beschrieben werden, gefolgt von
einer Beschreibung der aufeinanderfolgenden Schritte zur Herstellung einer Positivkopie.
Wenn ein positives Ladungsbild geschaffen werden soll, wird eine Abbildung 30 einer Vorlage, die aus sichtbarem Licht im ersten
Wellenlängenbereich erzeugt ist, auf das elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial 25 projiziert und gleichzeitig ein Koronaionenstrom von positiver Polarität mittels einer Koronaladevorrichtung
27 projiziert, so daß das Oberflächenpotential beispielsweise
einen Wert von 1000 Volt erreicht, wie Fig. 8(I) zeigt. Als Folge dieser bildmäßigen Bestrahlung, die gleichzeitig
mit dem Aufladen erfolgt, werden Ladungen von entgegengesetzter Polarität an den entgegengesetzten Oberflächen der zweiten
lichtleitfähigen Schicht 24 im Hellbereich der Abbildung aufgenommen, wobei das Oberflächenpotential ein Niveau von +1000
Volt erreicht, wie in Fig. 9 mit gestrichelten Linien angedeutet. Im Dunkelbereich der Abbildung werden Ladungen entgegengesetzter
Polarität an der Oberfläche der zweiten lichtleitfähigen Schicht 24 und an der Grenzfläche zwischen der leitfähigen
Schicht 22 und der ersten lichtleitfähigen Schicht 23 aufgenommen·.
Das Oberflächenpotential erreicht wie zuvor ein Niveau von + 1000 Volt, wie in Fig. 9 mit der durchgezogenen Linie angedeutet.
Allerdings entspricht die Menge der zuletzt genannten, festgehaltenen Ladung nur etwa der Hälfte der Menge der zuerst
genannten Ladung, so daß die Anstiegsrate beim zuletzt genannten Laden rascher ist als beim ersten. Im wesentlichen das gleiche
Oberflächenpotential kann im Hellbereich und im Dunkelbereich
der Abbildung erzielt werden, wenn man den Ladevorgang ausreichend lange fortsetzt, bis Sättigung erzielt ist, oder indem man
eine Skorotron- ladevorrichtung statt der Koronaladevorrichtung
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27 verwendet, um eine Vorspannung an das Skorotron-Gitter anzulegen,
die im wesentlichen dem gewünschten Ladepotential entspricht.
Anschließend an das mit dem Ladevorgang einhergehende bildmäßige Bestrahlen wird das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
einer gleichmäßigen Belichtung 31 mit Ultraviolettstrahlen im zweiten Wellenlängenbereich ausgesetzt, wie in Fig. 8(11) gezeigt.
Beim Bestrahlen mit den Ultraviolettstrahlen werden diese von der zweiten lichtleitfähigen Schicht 24 und von der Ultraviolettstrahlen
absorbierenden Filterschicht 26 absorbiert und können folglich die erste lichtleitfähige Schicht 23 nicht erreichen.
Bei diesem Schritt dient also die erste lichtleitfähige
Schicht 23 als Isolierschicht. Im Gegensatz dazu erzeugt die zweite lichtleitfähige Schicht 24 Trägerpaare in Abhängigkeit
von der Bestrahlung mit den Ultraviolettstrahlen, wodurch die an der Oberfläche der zweiten lichtleitfähigen Schicht 24 und an
der Grenze zwischen der zweiten lichtleitfähigen Schicht und der Ultraviolettstrahlen absorbierenden Filterschicht 26 eingefangenen
Ladungen im Hellbereich der Abbildung neutralisiert werden,
so daß das Gberflächenpotential im wesentlichen auf 0 Volt reduziert
wird, wie Fig. 9 zeigt. Im Dunkelbereich der Abbildung wandert die an der Oberfläche der zweiten lichtleitfähigen
Schicht 24 vorhandene Ladung zur Grenzfläche zwischen der ersten und zweiten lichtleitfähigen Schicht 23 und 24 und wird dort
festgehalten. Infolgedessen wird das Oberflächenpotential gegenüber
dem ursprünglichen Potential von +1000 Volt geringfügig abgeschwächt. Auf diese Weise wird ein positives Ladungsbild
hauptsächlich von der im Dunkelbereich der Abbildung festgehaltenen Ladung gebildet.
Nach Schaffung der latenten Abbildung wird Tonermaterial 28,
welches negativ aufgeladen ist, auf die latente Abbildung aufgetragen, um diese in eine sichtbare Abbildung zu verwandeln, wie
Fig. 8(11) zeigt. Hierauf folgt ein Ubertragungsschritt, bei de
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die positive Tonerabbildung auf einen Kopierbogen übertragen
wird und so die Direkt(Positiv)-Kopie entsteht.
Nach Erhalt der Positivkopie wird das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial 25 mit sichtbarem Licht 32 des ersten Wellenlängenbereichs
gleichmäßig belichtet, wie Fig. 8(111) zeigt. Hierdurch werden die an der ersten und zweiten lichtleitfähigen
Schicht 23 und 24 ebenso wie an der Grenzfläche zwischen der ersten lichtleitfähigen Schicht 23 und der leitfähigen Schicht
22 festgehaltenen Ladungen neutralisiert, wodurch das Oberflächenpotential zum Entfernen der latenten Abbildung auf Null reduziert
wird. Das ermöglicht eine Vorbereitung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials für die Schaffung des nächsten
Ladungsbildes in Abhängigkeit von der nächsten bildmäßigen
Bestrahlung.
Fig. 10 und 11 zeigen die aufeinanderfolgenden Schritte zur Schaffung einer negativen elektrostatischen latenten Abbildung,
wenn eine Umkehr(Negativ)-Kopie hergestellt werden soll. Hier
wird, wie Fig. 10(1) zeigt, das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
einer bildmäßigen Bestrahlung 30 gleichzeitig mit dem Aufladevorgang ausgesetzt, wie schon im Zusammenhang mit
Fig. 8(1) beschrieben, wodurch im Hellbereich und im Dunkelbereich
der Abbildung ein Oberflächenpotential im Größenordnungsberoich
von z.B. +3 000 Volt entsteht, wie es Fig. 11 zeigt.
Anschließend wird, wie Fig. 10(II) zeigt, eine Koronaladevorrichtung
29 im Dunkeln über das Aufzeichnungsmaterial bewegt, so daß das Oberflächenpotential im wesentlichen auf 0 Volt reduziert
wird. Dieser Neutralisierungsschritt kann durch Verwendung einer Gleichstrom-Koronaladevorrichtung von entgegengesetzter
Polarität zu der im Verfahrensschritt gemäß Fig. 10(1) angewandten
Polarität oder durch Verwendung einer Wechselstrom-Koronaladevorrichtung oder mit Hilfe einer Skorotronladevorrichtung
verwirklicht werden, deren Gitter geerdet ist. Als Folge der
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Neutralisierung wird die Ladung aus dem Dunkelbereich der Abbildung
vollständig entfernt, der deshalb ein Oberflächenpotential
von 0 Volt annimmt. Im Hellbereich der Abbildung wird die zwischen der ersten und zweiten lichtleitfähigen Schicht 23 und 24
im vorhergehenden Schritt festgehaltene Ladung unverändert beibehalten.
Aber eine Ladung von entgegengesetzter Polarität zu der der eingefangenen Ladung und in halb so großer Menge wie
dieser wird an der Oberfläche der zweiten lichtleitfähigen Schicht 24 und an der Grenzfläche zwischen der ersten lichtleitfähigen
Schicht 23 und der leitfähigen Schicht 22 eingefangen,
so daß das Oberflächenpotential scheinbar 0 Volt beträgt, mit
dem Ergebnis, daß das ganze Oberflächenpotential einen Wert von 0 Volt annimmt.
Nach dem Neutralisieren wird das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
25 einer gleichmäßigen Belichtung 32 mit sichtbarem Licht des ersten Wellenlängenbereichs ausgesetzt, wie
Fig. 10(111) zeigt. Auf das Bestrahlen mit sichtbarem Licht reagiert
die zweite lichtleitfähige Schicht 24 nicht, die als Isolierschicht wirkt, während die erste lichtleitfähige Schicht 23
Trägerpaare erzeugt, bei denen die Löcher etwa die Hälfte der negativen Ladung neutralisieren, die an der Grenzfläche zwischen
der ersten und zweiten lichtleitfähigen Schicht 23 und 24 eingefangen ist, während ein elektrisches Feld eine Elektronenwanderung
auslöst und Elektronen in die zweite leitfähige Schicht 22 injiziert werden, wo sie gelöscht werden. Infolgedessen steigt
das Oberflächenpotential im Hellbereich der Abbildung auf ca. +500 Volt, und es wird ein negatives Ladungsbild erhalten.
Wie Fig. 10(11.1) zeigt, wird negativ aufgeladenes Tonermaterial
28 auf die latente Abbildung aufgetragen, um diese in eine
sichtbare Abbildung umzuwandeln, die dann zur Herstellung einer Umkehr(Negativ)-Kopie auf einen Kopierpapierbogen übertragen
wird. Nach Erhalt der Vervielfältigung wird das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial im Gegensatz zum Verfahrenssehrit'
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gemäß Fig. 8(111) einer gleichmäßigen Belichtung 31 mit Ultraviolettstrahlen
im zweiten Wellenlängenbereich ausgesetzt, wodurch das Ladungsbild entfernt und das Aufzeichnungsmaterial für
die Schaffung der nächsten latenten Abbildung vorbereitet wird.
Claims (3)
1. Elektrophotographisches Kopierverfahren zur wahlweisen
Herstellung einer Direkt(Positiv)-Kopie oder einer Umkehr(Negativ)
-Kopie von einer Vorlager bei dem ein elektrophotographischer
Aufzeichnungsträger aufgeladen, bildmäßig belichtet, das
erzeugte Ladungsbild mit Toner entwickelt und das Tonerbild auf ein Bildempfangsmaterial, insbesondere Papierblatt, übertragen
und fixiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial (21, 25),
das auf einer leitfähigen Schicht (22) aufeinanderfolgend eine erste lichtleitfähige Schicht (23) , die gegenüber Strahlung
eines ersten Lichtwellenlängenbereichs empfindlich ist, und eine zweite lichtleitfähige Schicht (24) , die gegenüber Strahlung
eines unterschiedlichen zweiten Lichtwellenlängenbereichs
empfindlich ist, aufweist, wahlweise entweder
a) gleichzeitig mit dem bildmäßigen Belichten mit einer Abbildung (30) einer Vorlage, die durch Strahlung des ersten
Lichtwellenlängenbereichs erzeugt wird, aufgeladen und anschließend mit Strahlung des zweiten Lichtwellenlängenbereichs
gleichmäßig belichtet (31) und in einem dem Dunkelbereich des Ladungsbildes entsprechenden Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials
eingefangene Ladung ein positives latentes Ladungsbild erzeugt wird oder
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b) gleichzeitig mit einer Belichtung mit einer Abbildung (30) einer Vorlage, die durch Strahlung des ersten Lichtwellenlängenbereichs
erzeugt wird, aufgeladen und anschließend umgekehrt so aufgeladen wird, daß das ganze Oberflächenpotential im wesentlichen
auf Null-Potential gebracht wird, und daß danach eine gleichmäßige Belichtung (32) mit Strahlung des ersten Lichtwellenlängenbereichs
vorgenommen und in einem dem Hellbereich der Abbildung entsprechenden Abschnitt des Aufzeichnungsmaterials
festgehaltene Ladung ein negatives Ladungsbild geschaffen wird, worauf das ladungsbild entwickelt, übertragen und fixiert wird.
2. Elektrophotographisches Kopierverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet t
daß das umgekehrte Aufladen während der Schaffung des negativen latenten Ladungsbildes im Dunkeln vorgenommen wird.
3. Elektrophotographisches Kopierverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das gleichzeitig mit dem Bestrahlen der Abbildung erfolgende Aufladen mit Hilfe einer Skorotronladevorrichtung vorgenommen
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55158090A JPS5782848A (en) | 1980-11-12 | 1980-11-12 | Electrophotographing method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3235887A1 (de) * | 1981-09-28 | 1983-04-14 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., Tokyo | Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial und unter seiner verwendung durchgefuehrtes bildaufzeichnungsverfahren |
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