DE2917228C2 - Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von zweifarbigen Aufzeichnungen - Google Patents

Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von zweifarbigen Aufzeichnungen

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/01Electrographic processes using a charge pattern for multicoloured copies

Description

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ein Aufzeichnungsträger (11) verwendet wird, bei dem die obere, transparente, photoleitende Schicht (11 c) empfindlich für Licht der anderen Farbe (rot) und die untere, photoleitende Schicht (Wb) unempfindlich für Licht dieser 2% Farbe (rot) ist,
b) daß der mit einer ersten Polarität aufgeladene Aufzeichnungsträger (U) mit Licht der anderen Farbe (rot) bestrahlt wird, und
c) daß der Aufzeichnungsträger (11) bildmäßig w belichtet wird.
2. Elektrophotographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung mit der entgegengesetzten Polarität geringer ist als die Aufladung mit der ersten Polarität i >
3. Elektrophotographisches Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat geerdet wird.
40
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von zweifarbigen Aufzeichnungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der Patentanmeldung P 28 25 385.2-51 geht ein elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von zweifarbigen Aufzeichnungen hervor, bei dem ein so Aufzeichnungsträger verwendet wird, der ein elektrisch leitendes Substrat und zwei photoleitende Schichten mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit aufweist, von denen die obere Schicht transparent ist; dieser Aufzeichnungsträger wird mit einer ersten Polarität aufgeladen, mit Licht einer Farbe gleichförmig bestrahlt, unter teilweiser Neutralisierung der ersten Aufladung mit entgegengesetzter Polarität aufgeladen und mit einer Vorlage bildmäßig belichtet, die schwarze Flächen sowie Flächen mit einer anderen Farbe enthält; die bo erhaltene, elektrostatische Abbildung wird mit zwei verschiedenen Tonern unterschiedlicher Farbe und Polarität zu einem zweifarbigen Tonerbild entwickelt.
Nachteilig ist bei diesem elektrophotographischen Verfahren, daß die Auflösung für die Flächen einer bestimmten Farbe, beispielsweise schwarz, zwangsläufig schlechter ist als die für die andere Farbe. Dies soll im folgenden anhand von schwarz/roten Vorlagen und
entsprechenden Abbildungen erläutert werden.
Die Bereiche der elektrostatischen Abbildung, die den schwarzen Flächen der Vorlage entsprechen, werden durch die Ladung an der Grenzfläche zwischen der inneren und der äußeren Schicht bestimmt, während die Bereiche der elektrostatischen Abbildung, die den roten Flächen der Vorlage entsprechen, durch die Ladungen der Oberfläche der äußeren Schicht bestimmt werden. Dies führt dazu, daß die Auflösung der roten Flächen höher ist als die der schwarzen Flächen. Dies ist jedoch unzweckmäßig, da auf Geschäftspapieren und ähnlichen Unterlagen eher mit schwarzer Farbe als mit roter Farbe gedruckt und damit auch kopiert wird; die Farbe, die am meisten verwendet wird, sollte jedoch auch die bestmögliche Auflösung haben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von zweifarbigen Aufzeichnungen der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem die schwarzen Flächen der Vorlage mit hoher Auflösung kopiert werden. Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale erreicht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgender Funktionsweise: An der Grenzfläche zwischen den beiden photoleitenden Schichten wird eine erste elektrostatische Aufladung mit einer ersten Polarität erzeugt, während auf der zweiten, oberen photoleitenden Schicht eine zweite elektrostatische Aufladung mit der entgegengesetzten Polarität erzeugt wird. Wenn nun eine bildmäßige Belichtung mit einer Vorlage erfolgt, die schwarze, weiße und rote Flächen hat, so bewirkt zunächst das weiße Licht, daß die beiden photoleitenden Schichten leitend werden und die gesamte Ladung ableiten. Das rote Licht bewirkt nur die Leitfähigkeit der zweiten Schicht, wodurch eine bipolare, elektrostatische Abbildung erzeugt wird.
Die Größe der zweiten Ladung ist wesentlich kleiner als die Größe der ersten Ladung, so daß eine bipolare elektrostatische Abbildung entsteht, bei der die positiven und negativen Büdflächen elektrostatische Potentiale haben, die für die Erzeugung von elektrostatischen Abbildungen für die Elektrophotographie ausreichen.
Schwarzer Toner, der auf die erste Polarität aufgeladen worden ist, und roter Toner, der auf die zweite Polarität aufgeladen worden ist, werden dem Aufzeichnungsträger zugeführt, wodurch ein zweifarbiges Tonerbild entsteht, das auf dem Aufzeichnungsträger fixiert oder auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und dort fixiert wird.
Durch Untersuchungen ist festgestellt worden, daß bei diesem elektrophotographischen Verfahren die Auflösung für die schwarzen Flächen etwa 1,5 χ so hoch ist wie die bei dem herkömmlichen elektrophotographischen Verfahren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. la bis Id Darstellungen des Ablaufs des elektrophotographischen Verfahrens zur Herstellung von zweifarbigen Abbildungen,
F i g. 2 eine Kurvendarstellung des elektrostatischen Oberflächenpotentials des Aufzeichnungsträgers während der verschiedenen Schritte des elektrophotographischen Verfahrens nach den Fig. la bis Id, und
F i g. 3 eine Kurvendarstellung, in der die Beziehung zwischen dem Oberflächenpotential des Aufzeichnungs-
trägers und dem Verhältnis von elektrostatischen Ladungen auf den beiden photoleitenden Schichten bei dem elektrophotographischen Verfahren nach den F i g. 1 a bis 1 d dargestellt ist
In Fi g. la ist ein Aufzeichnungsträger 11 dargestellt, der in Form einer Trommel, eines Bandes oder eines Blattes verwendet werden kann. Der Aufzeichnungsträger 11 weist ein elektrisch leitendes Substrat 11a, beispielsweise aus Metall, und eine erste, innere photoleitende Schicht Hdauf dem Substrat 11a auf. Die photoleitende Schicht 116 ist unempfindlich gegenüber roteir Licht, jedoch empfindlich gegenüber zumindest einem anderen Farbbestandteil von weißem Licht
Auf der inneren photoleitenden Schicht 11b ist eine zweite, äußere, photoleitende Schicht Uc ausgebildet. Die äußere photoleitende Schicht lic ist transparent und empfindlich für rotes Licht
Üblicherweise wird die Schicht 11 6 durch Licht einer Wellenlänge, die größer als etwa 600 Millimikron (10-9m) ist, nicht photoleitend gemacht Der rote Bereich beginnt bei etwa 640 640 Mk'.limikron (IO-9 m), so daß die innere Schicht ttbunempfindlich gegenüber rotem Licht ist
In F i g. 1 sind die verschiedenen Verfahrensschritte zusammengestellt, die gleichzeitig durchgeführt werden. Mittels einer Korona-Aufladungseinrichtung 12 wird eine gleichmäßige positive, elektrostatische Ladung auf die Oberfläche der äußeren Schicht Hc aufgebracht, während sie mit rotem Licht bestrahlt wird. Die Aufladungseinrichtung 12 wird von einer positiven Gleichspannungsquelle 13 gespeist. Obwohl es nicht dargestellt ist, kann die Oberfläche der äußeren Schicht lic durch einen Rotfilter mit weißem Licht bestrahlt werden. Durch das Rotlicht wird die innere Schicht 116 nicht photoleitend, sondern nur die äußere Schicht Hc wird leitend.
Infolgedessen wird eine positive elektrostatische Ladung an der Grenzschicht zwischen den beiden Schichten Wb und lic ausgebildet Die positive Ladung an der Grenzschicht zwischen den Schichten Wb und lic induziert eine negative Ladung an der unteren Fläche der Schicht Wb. Insbesondere wandern negative Ladungen durch das Substrat Ha, um sich an der unteren Fläche der inneren Schicht lift zu sammeln.
Dieselbe Wirkung kann erreicht werden, indem die Schicht lic im Dunkeln geladen und anschließend mit rotem Licht bestrahlt wird. In diesem Fall sammeln sich während des Ladens die positiven Ladungen an der oberen Fläche der äußeren Schicht lic.
Wenn die äußere Schicht Wc mit rotem Licht photoleitend gemacht wird, wandern die positiven Ladungen durch die äußere Schicht lic zu der Grenzschicht zwischen den Schichten 11 bund lic Auf jeden Fall ist, wenn die Bestrahlung des Aufzeichnungsträgers 11 mit rotem Licht beendet ist, die äußere Schicht lic nicht mehr länger photohitend, und die positiven Ladungen werden an der Grenzschicht zwischen den Schichten Jlbund llceingefangen.
Als nächstes wird, wie in Fig. Ib dargestellt ist, mittels einer Korona-Aufladungseinrichtung 14 eine negative Ladung auf die äußere Schicht llcaufgebracht. Die Aufladungseinrichtung 14 wird von einer negativen Gleichspannungsquelle 16 gespeist Die Größe der negativen Ladung, die durch die Aufladungseinrichtung 14 auf den Aufzeichnungsträger 11 aufgebracht wird, ist groß genug, um das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsträgers 11 umzukehren, d. h. um es z. B. von positiv auf negativ zu ändern. Die Größe der negativen, mittels der Aufladungseinrichtung 14 aufgebrachten Ladung ist kleiner als die positive mittels der Aufladungseinrichtung 12 aufgebrachten Ladung, wie unten noch im einzelnen beschrieben wird.
Die Ladung auf der oberen Fläche der äußeren Schicht lic ist negativ; das reine elektros^tische Potential an der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers ist trotz der Wirkung der größeren, eingefangenen positiven Ladung an der Grenzschicht zwischen den Schichten 116und llcnegativ.
Als nächstes wird eine (nicht dargestellte) Vorlage bildmäßig auf die äußere Schicht lic projiziert wie in Fig. Ic dargestellt ist Hierbei soll das Lichtbild aus schwarzen, roten und weißen Bildflächen bestehen, die entsprechend bezeichnet sind. Da der schwarze Bildbereich frei von sichtbarem Licht irgendeiner Farbe ist wird keine der Schichten 116 und lic in diesem Flächenbereich photoleitend gemacht Infolgedessen bleibt das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsträgers 11 in den schwarzen Bildbereichen negativ.
In den roten Bildbereichen wird nur die Schicht Wc photoJeitend gemacht. Die negative Ladung an der Oberfläche der Schicht Wc neutralisiert einen Teil der positiven Ladung an der Grenzschicht zwischen den Schichten 116und lic. Durch die verbleibende, positive Ladung an der Grenzschicht zwischen den Schichten 116 und Hc wird das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsträgers 11 in dem roten Bildflächenbereich von negativ auf positiv umgekehrt. Der Cyanbestandteil der weißen Fläche der Abbildung macht beide Schichten 316 und lic photoleitend. Dies hat die Wirkung, daß die gesamte Ladung auf dem Aufzeichnungsträger 11 in den weißen Flächenbereichen der Abbildung zerstreut wird.
Als Ergebnis dieser Schritte bleibt das Oberflächenpotential in den schwarzen Flächenbereichen der Abbildung auf dem Aufzeichnungsträger 11 negativ, wie oben beschrieben wurde. Das Potential in den weißen Bildbereichen ist null. In den roten Bildbereichen bleibt eine positive Ladung an der Grenzschicht zwischen den Schichten 116 und Wc zurück. Eine gleichgroße negative Ladung wird an der unteren Fläche der Schicht 116 induziert. Jedoch herrscht die positive Ladung an der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 11 in den roten Bildbereichen vor. Folglich ist das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsträgers 11 in den schwarzen Bildbereichen negativ, in den roten Bildbereichen positiv und in den weißen Bildbereichen null.
Das dadurch geschaffene, bipolare, elektrostatische Bild auf dem Aufzeichnungsträger 11 wird durch Aufbringen von positiv geladenem, schwarzem Toner und von negativ geladenem rotem Toner entwickelt, wie in F i g. Id dargestellt ist. Der schwarze Toner haftet an dem negativen Flächenbereich des elektrostatischen Bildes, während der rote Toner an dem positiven Flächenbereich des elektrostatischen Bildes haftet. Die roten und schwarzen Toner können entweder gleichzeitig in Form einer Mischung oder nacheinander getrennt aufgebracht werden. Der Schritt Id führt zur Schaffung eines zweifarben- (rot und schwarz) Tonerbildes. Das bipolare Tonerbild kann auf dem Aufzeichnungsträger 11 fixiert oder auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und dort fixiert werden.
Obwohl nur ein Abbildungsschritt anhand von Fig. Ic dargestellt und beschrieben worden ist, wird selbstverständlich das Lichtbild zweimal auf den Aufzeichnungsträger 11 aufgebracht, einmal über ein Rotfilter und einmal über ein Cyanfilter. Hierdurch wird
der Kontrast der Kopie verbessert. Durch eine Belichtung über das Rotfilter wird nur die Schicht lic photoleitend. Durch eine Belichtung durch das Cyanfilter werdenbeide Schichten 11 b und 11 c photoleitend.
Bei der praktischen Ausführung dieses Verfahrens ist es wichtig, daß die zweite Ladung kleiner als die erste Ladung wird, und zwar deswegen, weil die zweite (negative) Ladung einen Teil der ersten (positiven) Ladung durch Neutralisieren in den roten Bildbereichen (s. Fig. Ic) zerstreut. Die positive Ladung muß ausreichend größer sein als die negative Ladung, so daß nach der Belichtung mit dem roten Lichtbild eine ausreichende positive Ladung in der Schicht Uc verbleibt, um ein positives elektrostatisches Bild zu schaffen, dessen Größe für eine elektrostatographische Wiedergabe ausreicht. Auch ist es wichtig, daß die negative Ladung an der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 11 in den schwarzen Bildbereichen ausreicht, um ein Tonerbild zu schaffen. Mit anderen Worten: Die negative Ladung muß bezüglich der positiven Ladung ausreichend groß sein, um das Potential in den schwarzen Flächenbereichen von positiv in negativ umzukehren und ein für ein elektrostatographisches Verfahren ausreichend großes, negatives Potential zu schaffen. In F i g. 2 ist das Oberflächenpotential V des Aufzeichnungsträgers 11 während der verschiedenen Verfahrensschritte dargestellt.
In Fig.3 ist dargestellt, wie die Kapazitäten der Schichten 11b und lic und die Größenwerte der positiven und negativen Ladungen zur Durchführung des Verfahrens optimal gewählt werden können. Die positive Ladung an der Grenzschicht zwischen den Schichten 116 und lic ist mit Q\ bezeichnet. Die negative Ladung an der Oberfläche der Schicht Uc isi mit Q2 bezeichnet, und die Kapazitäten der Schichten 11b und lic pro Flächeneinheit sind mit Cl und Cl bezeichnet.
Bei einem Querschnitt durch den Aufzeichnungsträger 11 im Flächenbereich AS ist die Ladung an der Grenzschicht zwischen den Schichten 11b und lic + Q XAS, und die Ladung an der Oberfläche der Schicht lic ist -Q2AS. Da das Substrat lla geerdet ist, wird eine Ladung -(Ql-Q2) -AS an der Grenzschicht zwischen dem Substrat lla und der Schicht 11b induziert. Die Kapazitäten Ci und C2 können als in Reihe geschaltet betrachtet werden. Die Kapazitäten Cl speichern eine Ladung pro Flächeneinheit von (QI-Q2). Die Kapazität C2 speichert eine Ladung pro Flächeneinheit von — Q 2.
Das Oberflächenpotential VB in den schwarzen Bildbereichen ist gegeben durch
(D
Das Oberflächenpotential VR in den roten Bildbereichen ist gegeben durch:
und durch Einsetzen in die Gleichungen (1) und (2) ergibt sich:
VB =
QL c\
QL c\
(3)
(4)
VR
Ql-Ql CX
Durch Festlegen eines Parameters Die Gleichung (4) ist als Kurve 21 in Fig. 3 dargestellt. Die Gleichung (3) ist als Kurve 22 dargestellt, wobei C2 = jCl ist. Die Steigung der
π Kurve 22 hängt von den jeweiligen Werten von Cl und C2 ab. Wenn die Minimaiwerte von VR und Vg, welche ausreichen, um elektrostatische Bilder für ein elektrostatographisches Verfahren zu schaffen, mit VRM und VBM bezeichnet sind, weist die Konstante K einen
:ii brauchbaren Bereich KS auf, in welchem VR und VB beide höher sind als VRMbzw. VBM. In diesem Beispiel ist der Minimalwert KMIN von K 0,35, und ein Maximalwert KMAX von K ist 0,59. Für VR= VB ist K=0,39. .
Ferner ist es möglich, die Schicht 11 b panchromatisch zu machen oder neben mindestens einem weiteren Farbbestandteil von weißem Licht, für den die Schicht Hc empfindlich ist, zumindest für rotes Licht empfindlich zu machen. In diesem Fall kann eine Filterschicht,
H) welche rotes Licht reflektiert oder absorbiert, zwischen den Schichten lib und lic vorgesehen sein, so daß verhindert wird, daß auf die Oberfläche der Schicht Wc auf treffendes rotes Licht die Schicht lib erreicht. Dieselbe Wirkung kann erreicht werden, wenn die
j-. Filterschicht weggelassen wird, aber zusätzlich ein Material auf die Schicht lic aufgebracht wird, das rotes Licht absorbiert. Ein entsprechendes Material ist ein Cyanpigment.
Praktische Beispiele für dieses elektrostatographi-
4(i sehe Zweifarbenverfahren werden nachstehend angeführt.
Beispiel 1
Eine erste photoleitende Schicht wurde auf einem
j 5 Aiuminimnsubstrat ausgebildet, indem Selen mit einer Reinheit von 99,99% in einer Dicke von 10 u.m bei 45°C aufgedampft wurde. Dann wurde eine zweite photoleitende Schicht auf der Selenschicht ausgebildet, indem eine organische, photoleitende Verbindung aus einer
1 :1-Mischung aus PoIy-N-Vinylcarbazol und 2,4,7-Tri-
nitro-9-Fluorenon (ein Molekül des Trinitrofluorenon
pro einem Monomeren von Poly-N-Vinylcarbazol) in
einer Dicke von 20 μΐη aufgebracht wurde.
Der sich ergebende Aufzeichnungsträger wurde
zuerst durch eine 5,5 kV Korona-Entladung auf ein Oberflächenpotential von +600 V geladen, während er gleichförmig mit rotem Licht bestrahlt wurde, das von einem Rotfilter für die Wellenlänge über 640 Millimikron (10-9 m) durchgelassen wurde. Hierauf wurde er
mit einer - 5,7-kV-KoronaentIadung im Dunklen auf ein Oberflächenpotential von —900 V geladen. Danach wurde eine Vorlage mit rotem und schwarzem Druck auf weißem Untergrund bildmäßig auf den Aufzeichnungsträger projiziert Sein Oberflächenpotential be-
trug in einem dem Untergrund entsprechenden Flächenbereich —40 V, in einem dem schwarzen Bud entsprechenden Flächenbereich —870 V und in einem dem roten Bfld entsprechenden Flächenbereich
+ 25OV. Die den schwarzen und roten Flächen entsprechenden, elektrostatischen Bildbereiche wurden mit einem positiv geladenen schwarzen Toner bzw. einem negativ geladenen roten Versuchstoner mit Entwicklungseinrichtungen mit magnetischen Bürsten ί entwickelt. Die auf diese Weise geschaffenen Tonerbilder wurden auf ein gewöhnliches Kopierblatt übertragen, wodurch eine scharf begrenzte Zweifarbenkopie entstand. Die Auflösung des schwarzen Bildbereichs lag bei 5 bis 7 (Linien)/mm. ι ο
. Beispiel 2
Ein mit Rose-Bengale sensibilisiertes Zinkoxid-Harz wurde in einer Dicke von 10 um auf ein Aluminiumsubstrat aufgebracht, um dadurch eine erste photoleitende Schicht zu bilden, auf die eine 20 μίτι dicke, organische photoleitende Schicht aufgebracht wurde, die der zweiten photoleitenden Schicht im Beispiel 1 entspricht. Danach wurden die Verfahrensschritte des Beispiels 1 wiederholt, indem zuerst negativ und dann positiv geladen wurde. Dadurch ergab sich ein scharf begrenztes Zweifarbenbild mit hohem Auflösungsvermögen.
Beispiel 3
25
Mit Dinitrofluorenon sensibilisiertes Bromopyren wurde auf ein Aluminiumsubstrat aufgebracht, um eine erste 7-8μηι dicke photoleitende Schicht zu bilden. Danach wurde eine zweite photoleitende Schicht erzeugt, indem mit Trinitrofluorenon sensibilisiertes Bromopyren auf die erste Schicht aufgebracht wurde. Derselbe Versuch wie beim Beispiel 1 wurde bei diesem Aufzeichnungsträger durchgeführt, um ein Zweifarbenbild mit äquivalenter Schärfe und entsprechendem Auflösungsvermögen zu erhalten. Der Aufzeichnungs- 3> träger zeigte keine Zunahme des Restpotentials, selbst wenn er wiederholten Kopierdurchläufen ausgesetzt wurde.
Be i spiel 4
Es wurde ein Aufzeichnungsträger aus einem Aluminiumsubstrat und einer zweiten 20 μΐη dicken, photoleitenden Schicht aus Cu-Phthalocyanin hergestellt, die auf einer ersten 10 μίτι dicken, photoleitenden Schicht aus einem organischen, photoleitenden Material ausgebildet war. Dieser Aufzeichnungsträger wurde bei demselben Versuch wie in Beispiel 1 verwendet; es wurden im wesentlichen dieselben Ergebnisse erhalten. Obwohl die organische, photoleitende Schicht eine panchromatische Farbempfindlichkeit hatte, war sie elektrisch nicht leitend, wenn sie mit rotem Licht beleuchtet wurde, da das die zweite Schicht bildende Cu-Phthalocyanin das rote Licht absorbierte.
Beispiel 5
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die organische, photoleitende Schicht, welche die zweite Schicht bildet, durch eine 30 μΐη dicke Schicht aus Zinkoxidharz ersetzt wurde, das mit Rose-Bengale und Methylenblau sensibilisiert worden war (Gewichtsverhältnis Zinkoxid zu Harz = 5 :1). Da die zweite Schicht nicht mit positiver Polarität geladen werden konnte, wurde die Primärladung im Dunklen durchgeführt; das Ergebnis war im wesentlichen dasselbe wie bei dem Beispiel 1.
Bei Verwendung der in den Beispielen 1 bis 4 erläuterten Aufzeichnungsträger konnten Schwarz/ Weiß-Bilder mit hohem Auflösungsvermögen geschaffen werden, wobei die erste Aufladung weggelassen wurde, indem die sich ergebenden, monopolaren elektrostatischen Bilder einer Schwarz/Weiß-Vorlage mit schwarzem Toner entwickelt wurden.
Hicr/u 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von zweifarbigen Aufzeichnungen, bei dem ein ein elektrisch leitendes Substrat und zwei photoleitende Schichten mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit, von denen die obere Schicht transparent ist, aufweisender Aufzeichnungsträger mit einer ersten Polarität aufgeladen, mit Licht einer Farbe gleichförmig bestrahlt, unter teilweiser Neutralisierung der ersten Aufladung mit entgegengesetzter Polarität aufgeladen und mit einer Vorlage bildmäßig belichtet wird, die schwarze Flächen und Flächen mit einer anderen Farbe enthält, und bei dem die erhaltene, elektrostatische Abbildung mit zwei verschiedenen Tonern unterschiedlicher Farbe und Polarität entwickelt wird, nach Patent (28 25 385.2-51), dadurch gekennzeichnet, daß
a)
15
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