DE2543095A1 - Bildaufzeichnungsverfahren - Google Patents

Bildaufzeichnungsverfahren

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DE2543095A1
DE2543095A1 DE19752543095 DE2543095A DE2543095A1 DE 2543095 A1 DE2543095 A1 DE 2543095A1 DE 19752543095 DE19752543095 DE 19752543095 DE 2543095 A DE2543095 A DE 2543095A DE 2543095 A1 DE2543095 A1 DE 2543095A1
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DE
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recording
particles
photoconductor
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Withdrawn
Application number
DE19752543095
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English (en)
Inventor
Satoru Honjo
Seiji Matsumoto
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Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
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Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE2543095A1 publication Critical patent/DE2543095A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/22Processes involving a combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
  • Combination Of More Than One Step In Electrophotography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Bildaufzeichnungsverfahrön
Die Erfindung betrifft ein neues Bildaufzeicbnungcverfabreii, da« eich incbosondere zum Aufzeic}inen von Eöntgenbildern eignet»
Bilder, die durch Entwickeln elektrostatischer latenter Bilder erhalten werden, besitzen im allgemeinen verstärkte hervorgehobene Bildränder und unterscheiden sich grundlegend von den in der Silberhalogenid-Pbotographie erhaltenen Bildern-Die Bilderzeugung elektrostatischer latenter Bilder wird daher in großem Umfang für Kopierswecke angewandt, da sie scharfe, nichtverschleierte Bilder liefert. Außerdem ermöglichen die au« elektrostatischen latenten Bildern hergestellten Bilder auf dem Gebiet der Röntgenographie eine von der Silberhalogenid· Photo^rnphie verschiedene diagnostische Information, v.o^hr.'ib die Xei'ox-adiographie z.B. zur Mammagraphi e eingesetzt vird.
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Für einige Krankheiten bzw. für bestimmte, zu röntgende Körperteile ist es diagnostisch von Nachteil, die Bildränder überzubetonen, da auf diese Weise Informationen verlorengehen»
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neues Bildauf zeichnung s·- verfahren bereitzustellen, das diesen Nachteil nicht aufweist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Bildaufzeichnungsverfahren zu schaffen, das mehr Information als bekannte Verfahren liefert, ohne eine höhere Dosis für den Patienten bzw. das Objekt zu erfordern. Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, mit einer einzigen Belichtung zwei Bilder herzustellen, wobei eines der Bilder einen hervorgehobenen Bildrand aufweist, während das andere einen nicht hervorgehobenen Bildrand bzw. einen weniger hervorgehobenen Bildrand als das erstgenannte Bild aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgaben eignet sich nach der Erfindung ein Bildaufzeichnungsverfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf zwei oder mehreren Auf ·/>eichnungsoberflachen elektrisch latente Bilder eines Strahlungsbilds erzeugt und diese dann in ein erstes Bild mit hervorgehobenem Bildrand und in ein zweites Bild mit nicht hervorgehobenem Bildrand bzw. weniger hervorgehobenem Bildrand im Vergleich zum ersten Bild überführt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine typische Ausführung sform eines Aufzeichnungsmaterials, das sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet.
Fig. 2 zeigt schematisch, wie auf dem Aufzeichnungsmatex^ial von Fig. 1 bei der Belichtung mit Röntgenstrahlen ein latentes Bild entsteht.
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Fig. 3 zeigt schematisch das Auf'7.eichnungsmatex\ial nach der Entwicklung.
Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau einer anderen Ausführungsform eines Aufzeichnungsmaterials beim Aufzeichnungsvorgang.
Fig. 5 zeigt schematisch den Aufbau einer weiteren Ausführungsform eines Aufzeichnungsmaterials beim Aufzeichnungsvorgang.
In der Zeichnung bedeutet 1 ein Aufzeichnungsmaterial, 2 ein Phantom (d.h. ein künstliches Objekt, das in seiner Röntgenabsorption dem menschlichen Körper entspricht), 10 einen Träger, 21 eine elektrisch leitfähige Schicht, 22 eine isolierende Aufzeichnungsschicht, 31 eine elektrisch leitfähige Schicht, 32 eine isolierende Aufzeichnungsschicht, 41 eine CaVO^-Schicht (Fluoreszenzschirm), 42 eine Phthalocyanin-Schicht, 43 eine Pd-Schicht, 44 eine Polyäthylenterephthalat-Folie, 45 eine Selenschicht, 46 eine Aluminiumschicht, 5^ eine CaVO^-Fluoreszenzschicht, 52 eine transparente Elektrode (NESA-Glas), 53 eine photoelektrophoretische lichtempfindliche Flüssigkeitsschicht, 5^- eine Polyäthylenfolie, 55 eine CupJp--Schicht, 56 eine Vinylacetat-Haftschicht, 57 eine Polyvinylcarbazol-Schicht, 58 eine Selenschicht und 59 eine GdpOpS:Tb-Schicht.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Aufzeichnungsmaterial 1 aus einem Träger 10, auf dessen eine Oberfläche eine elektrisch leitfähige Schicht 21 mit einer darauf aufgebrachten isolierenden Aufzeichnungsschicht 22 aufgebracht ist, während auf die andere Oberfläche eine elektrisch leitfähige Schicht 31 mit einer darauf aufgebrachten isolierenden Aufzeichnungsschicht 32 (dieser Ausdruck umfaßt auch Photoleiterschichten) aufgebracht ist. Die elektrisch leitfähigen Schichten bestehen z.B.
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aus Metalien, metallisierten Kunststoffen oder Papieren und weisen einen Oberflächenwiderstand von weniger als 1CK XL /cm auf. Die Schicht 22 ist eine Photoleiterschicht (ein Beispiel für eine Isolierschichtart), die z,B» für Röntgenstrahlen empfindlich ist. Die Schicht 32 kann der Schicht entsprechen, ist jedoch üblicherweise eine zur subtraktiven Entwicklung fähige elektrophotographische Aufzeichnungsschicht. Eine derartige Schicht wird im folgenden als Photomigrationüschicht bezeichnet.
Falls die Schicht 22 der Schicht 32 entspricht, sollte das auf einer der Schichten befindliche latente Bild mit einer nahen Entwicklungselektrode entwickelt werden, während das latente Bild auf der oberen Schicht mit Hilfe einer entfernteren Entwicklungselektrode bzw. ohne Entwicklungselektrode entwickelt werden sollte.
Beide Aufzeichnungsschichten des Materials v/erden zunächst elektrostatisch aufgeladen (üblicherweise im selben Ausmaß) und dann mit einem Eöntgenbild belichtet. Dabei ist ohne Bedeutung, welche der Schichten 22 bzw. 32 näher am Objekt angeordnet ist, falls die Röntgenabsorption des Trägers 10 klein ist, wie dies z.B. bei einer Aluminiumplatte von etwa 1 mm Dicke oder einer etwas dünneren Kunststoffplatte der Fall ist. In manchen Tällen können eine oder beide Oberflächen des Aufzeichnungsmaterials mit einem oder mehreren Fluoreszenzverstärkerschirmen belegt werden. Fluoreszenzverstärkerschirme erhöhen im allgemeinen die Empfindlichkeit, verursachen jedoch auch eine geringe Abnahme des Auflösungsvermögens. Sie werden daher im allgemeinen nur dann eingesetzt, wenn keine hohe Auflösung erforderlich ist. Die elektrostatischen latenten Bilder werden auf den Schichten 22 und 32 durch Röntgenstrahlen erzeugt, die durch das Phantom 2 treten (vergl. Fig. 2). Auf der Schicht 32 entsteht ein la-
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tentes Bild durch Ladungsinjektion von Teilchen, während auf der Schicht 22 ein gewöhnliches elektrostatisches latentes Bild entsteht. In einer typischen Ausführungsfonn ist die Schicht 32 eine Photomigrationsschicbt und die Schicht 22 eine Phot öleiterschicht. Die beiden latenten Bilder werden entweder gleichzeitig oder nacheinander entwickelt. Falls die Lebenszeit der beiden latenten Bilder nicht gleich ist, sollte das latente Bild mit der kürzeren Lebenszeit zuerst entwickelt werden. Es ist erforderlich, daß die Schicht 22 zur Erzeugung eines Bild befähigt ist, das entweder einen hervorgehobenen Bildrand oder einen nicht hervorgehobenen Bildrand aufweist, während.die Schicht 32 im allgemeinen nur ein Bild mit nicht hervorgehobenem Bildrand liefert, da in der Schicht ein inneres elektrisches Feld vorhanden ist. Der Fall, bei dem sowohl die Schicht 22 als auch die Schicht 32 Bilder mit nicht hervorgehobenem Bildrand liefern, ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Der Unterschied zwischen Bildern mit hervorgehobenem Bildrand und solchen mit nicht hervorgehobenem Bildrand ist in der einschlägigen Technik bekannt. Jeder beliebige graduelle Unterschied zwischen Bildern mit hervorgehobenem Bildrand und solchen mit weniger hervorgehobenem Bildrand bringt daher theoretisch einen erfindungsgemäßen Effekt mit sich. Besonders günstige Ergebnisse werden jedoch dann, erzielt, wenn man ein Bild mit nicht hervorgehobenem Bildrand als solches oder ein Bild mit hervorgehobenem Bildrand verwendet, bei dem der Verstärkungsgrad im Vergleich zu dem Bild mit hervorgehobenem Bildrand etwa 1/3 oder weniger in Bezug auf die Kontrastübertragungsfunktion bei einer Kaurafrequenz von etwa 5 bis 0,1 (insbesondere 0,2 bis 3) Linienpaaren/mm beträgt. Diese Werte sind jedoch für das erfindungsgemäße Verfahren nicht zwingend vorgeschrieben.
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Besonders bevorzugt sind Bilder mit hervorgehobenem Bildrand, die in ihrer Kontrariübex'tragungsfunktion bei einer Baumfrequenz von etv;a 0,1 bis 5 (insbesondere 0,2 bis 3) Linienpaaren/mm gegenüber niedrigeren Frequenzen, z.B. weniger als etwa 0,01 bis 0,1 Linienpaaren/ranij, eine Zunahme von mehr als 10 %, vorzugsweise etwa 10 bis 25 %■> zeigen-
Ein Toner wird von außen der Schicht 22 zugeführt und es wird entweder keine Entwicklungselektrode oder eine Entwicklungselektrode verwendet, die in beträchtlichem Abstand von der Aufzeichnungsschicht angeordnet ist. Der "beträchtliche Abstand" beträgt z.B. mehr als die mehrfache Dicke der »Schicht, beispielsweise etwa 0,5 bis 10 mm bei einer Schichtdicke von 100 u. Vorzugsweise wird eine Pulverwolkenentwicklung angewandt, da dieses Verfahren Bilder von guter Qualität liefert', vergl. US-PSen 3 276 426, 3 357 402 und 3 633 544. Die Schicht 32 wird in ein isolierendes flüssiges Lösungsmittel getaucht (vergl. z.B. US-PS 2 907 674), in dem das in der Schicht 52 enthaltene Kunstharz lösli-ch ist. Ein Beispiel für eine Kunstharz-Lösungsmittel-Kombination sind der Glycerinester von hydriertem Kollophonium und Xylol. Im allgemeinen wandern die Teilchen in den stark belichteten Bereichen zur Schicht 31 und scheiden sich dort ab. Auf diese Weise entsteht ein sogenannter Nega-posi-Mode. Zur Entwicklung der Schicht 22 wird daher vorzugsweise ein Toner mit derselben Polarität wie das latente Bild (d.h. der Nega-posi-Mode) verwendet; vergl. z.B. die vorstehenden Patentschriften, die sich auf die Pulverwolkenentwicklung beziehen, sowie die GB-PSen 1 152 365 und 1 235 894 und die US-PS 3 520 631.
Die auf diese Weise auf den Schichten 22 und 32 erzeugten Bilder sind schematisch in Fig. 3 dargestellt. Es werden somit zwei unterschiedliche Bilder unabhängig voneinander auf beiden
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Seiten des Trägers 10 ausgehend von einer gemeinsamen Originalinformation erzeugt. In bekannten Bildauf zeichnungsveri'ahren läßt sich eine derartige Kombination nur durch zv/ei Belichtungen erhalten. Da jedoch in der Röntgenographic eine erhöhte Strahlendosis vermieden werden soll, sind diese bekannten Aufzeichnungsverfahren nachteilig.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsschichten müssen nicht unbedingt auf einen gemeinsamen Träger aufgebracht sein. Es können z.B. auch 2 getrennte Aufzeichnungsschichten bei der Belichtung in enge Berührung gebracht werden.
Als Aufzeichnungsschichten zur Erzeugung eines Bilds mit hervorgehobenem Bildrand eignen sich z.B. eine photoleitende Isolierschicht oder eine bloße Isolierschicht, z.B. eine Schicht aus einem Polyesterharz oder einem anderen Kunstharz. Photoleiterschichten können direkt durch Hontgenstrahlen und/oder durch sichtbares Licht von einem durch Röntgenstrahlen angeregten Fluoreszenzverstärkerschirm angeregt v/erden. Ferner kann eine Anordnung aus einer Isolierschicht, die auf eine Photoleiterschicht aufgebracht ist, angewandt werden, wie sie im Inversion-Electric-Field-Verfahren eingesetzt wird; vergl. JA-PSen 2 627/68 (grundsätzlich) und 24 891/72 (Kombination mit einer Fluoreszenzschicht).
Beispiele für geeignete Photoleiterschichten sind im Vakuum aufgedampfte Schichten mit einer Schichtdicke von 50 bis 150 B aus Selen oder dessen Legierungen, z.B. Se-As,und Se-Tl, Kunstharz schicht en, die z.B. PbO, ZnO, TiOp, CdS oder CdSSe dispergiert enthalten, etwa Schichten aus Silikonharzen, Alkydharzen oder Acrylharzen, die diese Komponenten vorzugsweise in einer Große von 0,05 "bis 10 η enthalten, sowie Schichten aus organischen Photoleitern, wie Polyvinylcarbazol. Bei Verwendung eines Fluoreszenzverstärkerschirms ist die Röntgenabsorption
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der Photoleiterschicht ohne Bedeutung. Wird jedoch hauptsächlich eine direkte Anregung angewandt, so sind Substanzen wie Se, Se-Te und PbO aufgrund ihrer starken Röntgenabsorption bevorzugt. Im erfindungsgemäßen Verfahren werden übliche Photoleiterschichten angewandt. Beispiele für geeignete Materialien sind z.B. in den US-PSen 3 121 006, 3 121 007, 3 008 825 und 3 052 539, JA-PSen 5588/67 und 3917/58 und der BE-PS 691 757 beschrieben.
Zusätzlich können z.B. die folgenden organischen Photoleiter verwendet werden, falls eine indirekte Anregung angewandt wird.
Nichtpolymere organische Photoleiter:
(1) Oxadiazole (US-PS 3 189 44-7)
(2) Thiadiazole (GB-PS 1 004 927)
(3) Triazole . (US-PS 3 112 197)
(4) Imidazolone (US-PS 3 097 095)
(5) Oxazole (GB-PS 874 634)
(6) Thiazole (GB-PS 1 008 631)
(7) Imidazole (GB-PS 938 434)
(8) Pyrazoline (US-PS 3 180 729)
(9) Imidazolidine (BE-PS 593 002)
(10) Pyrazine (GB-PS 1 004 461)
(11) Triazine (US-PS 3 130 046)
(12) Oxazolone (US-PS 3 072 479)
(13) Chinoxaline BE-PS 640 264)
(14) Chinazoline (GB-PS 943 606)
(15) Furane (US-PS 3 140 946)
(16) Acridine (US-PS 3 244 516)
(17) Carbazole (US-PS 3 206 306)
(18) Phenothiazine (GB-PS 980 880)
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„ Q _
Polymere organische Photoleiter:
(1) mehrkernige aromatische Vinylpolymere (US-P3 3 162 532)
(2) Vinylpolymere mit einem heterocyclischen' Ring, der Seitenketten aufweist (GB-PS 946 871 und US-PS 3 037 861)
(3) Poly-N-vinylcarbazol (GB-PS 1 122 458)
(4) nitriertes PoIy-N-vinylcarbazol (JA-PS 14 508/66)
(5) Vinylpolymere, die zur Bildung von Innerkomplexen befähigt sind (US-PS 3 418 116) ·
(6) Polymere, die bromierte Vinylcarbazole enthalten (US-PS 3 421 891).
Der Träger und die Sperrschicht bzw. die darauf erzeugte elektrisch leitfähige Schicht sind im Eahmen der Erfindung von geringerer Bedeutung, so daß auf sie nicht im einzelnen eingegangen wird. Ein Beispiel für geeignete Sperrschichten ist Aluminiumoxid auf einem Aluininiumträger, auf das Selen oder eine Selenlegierung durch Vakuumbeschichtung aufgebracht worden ist. Wenn jedoch die Röntgenstrahlen den Träger durchdringen sollen, sind Materialien bevorzugt, die eine geringere Eöntgenabsorption besitzen. Palis das Bild durch den Träger beobachtet werden soll, werden transparente Träger und eine transparente elektrisch.leitfähige Schicht verwendet. Beispiele für derartige Materialien sind Folien aus Polyäthylenterephthalat oder Polycarbonaten, auf die Dünnschichten von z.B. weniger als .1 u Stärke aus Gold, Silber, Palladium oder Kupferiodid aufgebracht sind.
Wenn die Aufzeichnungsschichten nicht photoleitend sind, d.h. wenn rein isolierende Aufzeichnungsschichten verwendet v/erden, kann das sogenannte ionographische Verfahren angewandt werden. Bei der Ionographie werden Röntgenstrahlen direkt durch ein Gas in Nachbarschaft zur Aufzeichnungsschicht absorbiert, wobei sich Ionenpaare bilden, die durch ein angelegtes elektrisches Feld abgetrennt v/erden können, und sich Ionen derselben
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Ladungspolarität auf der Aufzeichnungsschicht sammeln; vergl. US-PS 2 900 515, JA-OS 82 791/72, DT-OS 2 226 130 und Zeitschrift für angewandte Physik, Bd. 19, S. 1-4, 19 (Febr. 1965).
Aufzeichnungsschichten für Bilder mit hervorgehobenem Bildrand wurden bereits vorstehend beschrieben. Es liegt auf der Hand, daß der. Verstärkungsgrad des Bildrands durch die Wahl des Entwicklungsverfahrens weitgehend beeinflußt werden kann. Ordnet man z.B. eine Entwicklungselektrode in einem Abstand von der Oberfläche der Aufzeichnungsschicht an, der in etwa der Dicke der Aufzeichnungsschicht entspricht, so erhält man ein Bild, das praktisch keine Hervorhebung des Bildrands aufweist. Pur die Zwecke der Erfindung sind Entwicklungsverfahren bevorzugt, die eine deutlich abnehmende Ansprechbarkeit bei einer Raumfrequenz von etwa 5 bis 0,1 Linienpaaren/mm oder weniger, insbesondere 0,2 bis 3 Linienpaaren/mm oder weniger, ergeben. Me Entwicklungselektrode ist dabei in einem Abstand von der Aufzeichnungsschicht angeordnet, der mehr als das 10-fache der Schichtdicke der Aufzeichnungsschicht beträgt. Die Schichtdicke liegt im Bereich von einigen 10 u, wie dies für bekannte Isolierschichten üblich ist, und beträgt im allgemeinen etwa 10 bis 25O u. Eine zu lange Entwicklung wird vorzugsweise vermieden, da eine derartige Überentwicklung die Hervorhebung der Bildränder verschlechtert..
Beispiele für geeignete Entwicklungsverfahren sind die Pulverwolkenentwicklung, die Sprühnebelentwicklung, die elektrophoretische Entwicklung, die Kaskadenentwicklung und die Magnetbürstenentwicklung. All diesen Entwicklungsverfahren ist gemeinsam, daß sie externe Entwicklungsverfahren sind und die von den elektrostatischen Ladungen des latenten Bilds nahe der Oberfläche oder im Inneren der Aufzeichnungsschicht ausgehenden elektrischen Kraftlinien nutzen; vergl. z.B. E.M. Schaffert,
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Electrophotography, S. 285-316, The Focal Press, London.
Im folgenden werden Aufzeichnungsschichten zur Erzeugung des zweiten Bilds beschrieben. Typische Aufzeichnungsschichten sind die sogenannten internen elektrophotographischen Schichten, wie die Frost-Aufzeichnungsschicht, die photoelektrophoretische Aufzeichnungsschicht, die Photoinigrations-Aufzeichnungsschicht und die Manifold-AufZeichnungsschicht. Verfahren, die bildmäßig das auf der Aufzeichnungsschicht erzeugte elektrische Feld nutzen, werden unter der allgemeinen Bezeichnung "subtraktive Elektrophotographie" zusammengefaßt. Sie ergeben bei der Entwicklung im wesentlichen keinen Randeffekt.
Die einzelnen Aufzeichnungsverfahren sind in den folgenden Druckschriften beschrieben:
Frost-Verfahren: Gaynor, IEEE. ED-19 (4) S. 512-525 (1972); Gundlack & Claus, Phot. Sei. & Eng., Bd.7, S.14-19 (I963)und US-PSen 3 196 008, 3 196 009 und 3 196 011. Photomigrationsverfahren: Geffe, Phot. Sei. & Eng., Bd. 15 (4), S. 304-308 (1971), JA-PSen 10 796/68 und 13 513/68 und GB-PS 1 152 365· Photoelektrophoreseverfahren: Tulagin, J.Dpt. Soc. Am., Bd. 59 (3), S. 328-331 (1969); JA-PS 21 781/68 und GB-PS 1 124 625.
Manifold.-Verfahren: JA-PSen 24 609/72 und 26 053/72, US-PS 3 512 968.
Andere Verfahren auf Basis eines elektrisch latenten Bilds (dieser Ausdruck umfaßt sowohl elektrostatische als auch elektrokonduktive latente Bilder) zur Erzeugung von Bildern mit nicht hervorgehobenem Bildrand sind unter anderem:
a) eine sorgfältige Entwicklung der vorstehend beschriebenen Art zur Erzeugung eines Bilds mit hervorgehobenem Rand.
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Entwickelt man z.B. ein elektrostatisches latentes Bild auf einer Photoleiterschicht (oder einer bloßen Isolierschicht) mit einer Entwicklungselektrode genügend lange Zeit, so erhält man ein Bild mit nicht hervorgehobenem Hand.
b) Ein elektrolytisches elektrophotographisches Verfahren,bei dem ein elektrokonduktives latentes Bild elektrolytisch entwickelt wird, oder ein diesem Verfahren ähnliches Ladungsentwicklungsverfahren.
Das erstere Verfahren ist z.B. in den JA-PSen 6669/59 (US-PS 3 010 88J), 12 524/60, 2 094/63, 9600/64 und 11 544/64, das letztere Verfahren in den US-PSen 2 956 874, 2 990 280 und 2 976 144 beschrieben.
Hinsichtlich des Schichtaufbaus für all diese Aufzeichnungsverfahren sind Materialien mit hoher Röntgenabsorption von Vorteil, falls die Röntgenabsorption der Schicht von Bedeutung ist. Palis eine indirekte Anregung angewandt wird, eignen sich hierzu verschiedene übliche Materialien.
Es können beliebige Kombinationen dieser Elemente angewandt werden, jedoch ist die Verwendung eines gemeinsamen Trägers für die Aufzeichnung (und insbesondere das Betrachten) der beiden Bilder besonders bevorzugt. Andererseits besteht bei der Verwendung getrennter Träger eine größere Freiheit beim Entwurf der Vorrichtung.
Palis beide Bilder gleichzeitig aufgezeichnet werden und insbesondere bei Verwendung eines gemeinsamen Trägers sollen die folgenden Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.
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Zu allererst sollen Verfahren, wie die bildmäßige Belichtung oder die Entwicklung jeder Aufzeichnungsschicht, so durchgeführt werden, daß keine gegenseitige Beeinflussung auftritt. Beispiele für derartige Methoden sind dio folgenden:
a) Wenn ein Bild mit hervorgehobenem Rand auf einer Photoleiterschicht nach dem Carlson-Verfahren durch direkte Anregung mit Röntgenstrahlen erzeugt wird, um eine Abnahme der Bildschärfe zu vermeiden, und wenn andererseits ein Bild mit nicht hervorgehobenem Rand nach einem Photomigrationsverfahren mit sichtbarem Licht von einer Fluoreszenzschicht wie in den Fig. 1 bis 3 erzeugt wird, sollte der gemeinsame Träger für das Licht der Fluoreszenzschicht undurchlässig sein, so daß die Bildung des ersten Bilds durch das Licht nicht beeinträchtigt wird.
b) Wenn ein latentes Bild thermisch entwickelt wird und das andere latente Bild bei der Temperatur der thermischen Entwicklung nicht beständig ist, entwickelt man das nicht hitzebeständige latente Bild zuerst und führt dann die thermische Entwicklung durch. Durch Verwendung getrennter Träger wird dieses Verfahren vereinfacht.
c) Das Photomigrationsverfahren und das Carlson-Verfahren werden wie in.den Fig. 1 bis 3 in Kombination angewandt, wobei die einzelnen Entwicklungen getrennt voneinander bzw. zu verschiedenen Zeiten durchgeführt werden sollten, falls beim erstgenannten Verfahren eine Lösungsmittelentwicklung und beim letztgenannten Verfahren eine Trockenent-
; wicklung angewandt werden, um ein Verschmieren der jeweiligen anderen Aufzeichnungsschicht mit dem Entwickler zu vermeiden.
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Fails die Erzeugung des ersten latenten Bilds durch lonographie und die Erzeugung des zweiten latenten Bilds durch Photomigration erfolgt und diese beiden Methoden kombiniert werden, kann man einen transparenten Träger verwenden, da die Aufzeichnungsschicht für die lonographie nicht lichtempfindlich ist. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Für eine verbesserte Betrachtbarkeit der erhaltenen Bilder verwendet man vorzugsweise verschiedene Farbtöne für die beiden Bilder, so daß nur eines oder beide aufgezeichneten Bilder nach Belieben betrachtet werden können. Typische Beispiele für Farbton-Differenzierungsmethoden sind solche unter Verwendung komplementärer Farbbeziehungen, wie Kot-Blaugrün, Grün-Purpur und Blau-Gelb. Auch Kombinationen der drei primären subtraktiven Farben, wie Blaugrün-Purpur, Blaugrün-Gelb und Purpur-Gelb, können angewandt werden. Diese Farbkombinationen können auch breiter sein, falls sie mehr als 6 Abschnitte im Farbkreis nach dem Munsell-System mit 100 Abschnitten voneinander entfernt sind. Kombinationen mit Unterschieden von 15 his 20 Abschnitten oder mehr sind besonders bevorzugt.
Die so erhaltenen Bilder können ohne Übertragung oder nach der Übertragung fixiert werden. Falls eine Aufzeichnungsschicht auf einen lichtundurchlässigen Träger und die andere Aufzeichnungsschicht auf einen transparenten Träger aufgebracht ist, übertragt man vorzugsweise das Bild auf der ersteren Aufzeichnungsschicht auf die entgegengesetzte Oberfläche des zweiten Aufzeichnungsmaterials und fixiert es dort.
Bevorzugte Beispiele für anwendbare Bildkombinationen sind:
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Bild mit hervorge- Bild mit nicht herhob enem Band vor gehobenen Bnnd
a) Carlson-Elektrophotographie Photomigrations-Aufzeichnungs-
verfahren
b) Carlson-Elektrophotographie Photoelektrophoretisches Auf
zeichnungsverfahren
c) Ionographisches Verfahren Photomigrations-Aufzeichnungs
verfahren
d) Ionographisches Verfahren ■ Photoelektrophoretisches Auf
zeichnung sverfa hren
e) Inversion-Elektric-Field-Elektro-
photographie Photomigrations-Aufzeichnungsverfahren
f) Inversion-Eleetric-Eield- Photoelektrophoretisches Auf-Ei ektrophotographie zeichnungsverfahren
g) Carlon-Elektrophotographie Garlon-Elektrophotographie (Entwicklung mit hervorge- (Entwicklung mit nicht hervorhobenem Bildrand) gehobenem Bildrand)
h) Carlson-Elektrophotographie Kombination von Ionographie
(Entwicklung mit hervorge- und Photomigrations-Auf-
hobenem Bildrand) zeichnungsverfahren
i) Ionographisches Verfahren Ionographisches Verfahren
(Entwicklung mit hervorge- (Entwicklung mit nicht her-
hobenem Bildrand) vorgehobenem Bildrand)
Als praktische Ausführungsform der Kombination (i) können zwei isolierende Ladungsaufnahmeschichten mit stark unterschiedlicher Schichtdicke verwendet werden, wobei auf der dickeren Schicht ein Bild mit hervorgehobenem Band und auf der dünneren Schicht ein Bild mit nicht hervorgehobenem Rand erhalten werden. Dieselben Ergebnisse können auch dadurch erzielt werden, daß man bei zwei Ladungsaufnahmeschichten von ähnlicher Schichtdicke kontrollierte Entwicklungsbedingungen anwendet.
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Das Carlson-Verfahren besteht im allgemeinen darin, eine auf einen leitfähigen Träger aufgebrachte Photoleiterschicht gleichmäßig aufzuladen, auf der geladenen Schicht durch bildmäßige Belichtung ein elektrostatisches latentes Bild zu erzeugen und dieses dann durch Entwickeln mit einem Toner sichtbar zu machen; vergl. US-PS 2 297 691.
Das Photomigrations-Aufzeichnungsverfatren besteht im allgemeinen darin, eine lichtempfindliche Schicht aus einer erweichbaren Schicht und darin dispergierten Photoleiterteilchen gleichförmig aufzuladen und zu belichten und dann die Schicht durch Einwirkung von Wärme und/oder eines Lösungsmittels zu erweichen, so daß das teilchenförmige Material bildmäßig zum Substrat wandert und so ein sichtbares Bild ergibt.
Anstatt die Schicht gleichförmig aufzuladen kann auch ein elektrostatisches latentes Bild auf einer lichtempfindlichen Schicht erzeugt werden, die aus einer erweichbaren Schicht mit einem darin dispergierten teilchenförmigen Material besteht, worauf man die Schicht durch Einwirkung von Wärme und/oder eines Lösungsmittels erweicht und so die geschilderte bildmäßige Migration be\*irkt; vergl. GB-PSen 1 152 365 und 1 235 894 und US-PS 3 520 681.
Das photoelektrophoretische Aufzeichnungsverfahren besteht im allgemeinen darin, eine zwischen zwei Elektroden angeordnete lichtempfindliche Suspension aus Photoleiterteilchen und einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit bildmäßig zu belichten, während gleichzeitig ein elektrisches Potential an die Elektroden angelegt wird, so daß die Photoleiterteilchen unter Erzeugung eines sichtbaren Bilds auf mindestens einer der Elektroden bildmäßig verteilt werden; vergl. US-PS 3 384' 565.
Das Inversion-Electric-Field-Verfahren besteht im allgemeinen darin, die Oberfläche eines empfindlichen Materials, das auf
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einer auf einen leitfälligen Träger aufgebrachten Isolierschicht eine photoleitfähige Schicht aufweist, gleichmäßig aufzuladen und bildmäßig zu belichten, wobei gleichzeitig mit der Belichtung die Oberfläche des empfindlichen Materials mit einer der Polarität der ersten gleichförmigen Aufladung entgegengesetzten Polax"ität aufgeladen wird; vergl. G-B-PSen 1 172 873 und 1 165 405-7 und US-PS 3 666 365.
Das ionographische Verfahren ist z.B. in der DT-OS 2 258"364 und bei H.E. Johns, A. Fenster und D. Plewes, Radiation Physics, Bd. 116, S. 415 (1975) und A.T. Prondian, Radiology, Bd. 110, S. 667 (1974) beschrieben.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Auf eine Palladiumschicht von 50 bis 150 » Dicke, die im Vakuum auf eine Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Stärke von 100 u ("Tore High Beam" der Tore Co., Ltd.) aufgedampft worden ist, wird eine wässrige Dispersion von kolloidalem Aluminiumoxid (mittlere Teilchengröße: weniger als 1 u) aufgetragen, so daß ein trockener Aluminiumoxidüberzug in einer Auftragmenge von 2 g/m _ entsteht. Hierauf wird eine Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung aufgetragen, um einen Photomigrations-Überzug mit einer Trockenschichtdicke von etwa 5 Ά herzustellen.
Be s chichtung siö sung
40 gewichtsprozentige Toluollösung
des Glycerinesters von hydriertem
Kollophonium ("Stabelite Resin" der
Hercules Powder Co.) * 25 Gewichtsteile
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ß-Kupfer-phthalοcyanin
(CI. Pigment Blue 15) 1 Gewichtsteil
(Das Gemisch wird zunächst in einer Sandmühle und dann weitere 10 Stunden in einer Keramikkugelmühle dispergiert).
Getrennt hiervon wird ein Aluminiumträger mit einer Stärke von 1 mm auf übliche Weise bis zu einer Tiefe von einigen 100 2. anodisiert. Anschließend wird Selen im Vakuum auf eine der Oberflächen abgeschieden. Die Vakuumbeschichtung erfolgt bei einer Trägertemperatur von 50°c und mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 3 »/min. Die Dicke der niedergeschlagenen Selenschicht beträgt 120 bis 13Ou. Auf diese Oberfläche wird eine Lösung von Polyvinylformal (Molekulargewicht: 45 000 bis 55 000; Vinylalkohol-Einheiten: 9 bis 13 Gewichtsprozent) in einem Gemisch aus gleichen Volumenteilen Ithylenglykolmonomethyläther und Itliylacetat aufgetragen, so daß eine Schicht mit einer Trockenschicht dicke von 3 bis 1V p. entsteht.
Bevor die so erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien mit Röntgenstrahlen bestrahlt werden, wird die das Phthalocyanin enthaltende Schicht des ersten Aufzeichnungsmaterials mit -500 V und die Selenschicht des zweiten Aufzeichnungsmaterials mit +700 V aufgeladen.
Die Aufzeichnungsmaterialien v/erden so angeordnet, daß die ersten Aufzeichnungsschicht (Kupfer-phthalocyanin) näher an der Strahlungsquelle ist und die zweite Aufzeichnungsschicht (Selenschicht) der Rückseite bzw. der nichtbeschichteten Oberfläche des ersten Aufzeichnungsmaterials zugewandt ist.
Vor der ersten Aufzeichnungsschicht wird wie in Fig. LY gezeigt,
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ein Fluoreszenzverstärkerschirm angeordnet, der GdpO^StTb als fluoreszierende Substanz enthält (vergl. R.A. Buchanan, "X-ray Exposure Reduction Using Hare Earth Oxysulfide Intensifying Screens" Radiology, Bd. 105, S. 185-190, Oktober 1972). ß-Kupfer-phthalocyanin ist in fast allen Spektralbereichen photoleitend und \vird durch das Fluoreszenzlicht von GdpO^SiTb verstärkt.
Das durch das Phantom tretende Röntgenlicht wird auf die beiden Aufzeichnungsschichten projiziert.
Es werden folgende Strahlungsbedingungen angewandt; Röhrenspannung: 70 KVp; Stromstärke: 100 mAs; Abstand der Strahlungsquelle: 1 m.
Nach der Belichtung wird das erste Aufzeichnungsmaterial 3 Minuten bei Raumtemperatur in Xylol getaucht und dann durch 15 minütiges Eintauchen bei Raumtemperatur in Kerosin gespült. Beim Eintauchen in Xylol wandert das Pigment in den belichteten Bereichen zur Trägeroberfläche, so daß ein Negativbild erhalten wird. Beim Spülen mit Kerosin nimmt der Schleier ab.
Auf diese Veise entsteht ein Bild mit nicht hervorgehobenem Rand und kontinuierlicher Gradation.
Das zweite Aufzeichnungsmaterial wird einer Kaskadenentwicklung mit einem Entwickler unterzogen, der als Tröger mit Nitrocellulose beschichtete Glasperlen von 0,5 bis 0,7 mm Durchmesser und einen Toner enthält (Toner: Träger-Verhältnis: etwa 1 : 100), der aus 20 Gewichtsteilen 3,3-Dichlorbenzidinacetoacetanilid-Gelbpigment und 80 Gewichtsteilen eines Styrolmethylmethacrylat-butylraethacrylat-(Gewichtsverhältnis: 50 : 30 20)-Copolymerisats besteht (Tonergröße: 20 bis 30 ja). Dabei entsteht ein Bild mit hervorgehobenem Rand.
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Das co erhaltene Tonerbild wird auf die Rückseite des ersten Aufzeichnungsmaterials übertragen und dann mit einem Lösungsmittel fixiert. (gesättigter Trichloräthylendainpf; Kontaktzeit: 5 Minuten bei Raumtemperatur).
Bei der Betrachtung mit einem Rotfilter ist nur das eras Bild sichtbar, während bei der Betrachtung mit einem Blaufilter nur das zweite Bild sichtbar ist. Bei der Betrachtung mit einem Purpurfilter sind beide Bilder sichtbar.
Beispiel. ,2
Das Verfahren von Beispiel 1 wird mit folgenden Abänderungen wiederholt. Anstelle des lichtempfindlichen Pigments des ersten Aufzeichnungsmaterials wird ein Gelbpigment der Formel
(Ghinonfuran-Pigment mit einer mittleren Teilchengröße von etxtfa 1 u) verwendet. Das Ladungspotential des ersten Aufzeichnungsmaterials beträgt -250 V und ein CawTL-Fluoreszenzschirm wird anstelle von GdpOpS:Tb verwendet. Außerdem erfolgt die Entwicklung der zweiten Aufzeichnungsschicht durch Pulverwolkenentwicklung mit ß-Kupfer-phthalocyanin. Der Toner lädt sich positiv auf, so daß eine Umkehrentwicklung durchgeführt wird.
Man erhält ein Gelbbild mit kontinuierlicher Gradation und ein Blaugrünbild mit hervorgehobenem Rand. Bei der Betrachtung mit einem Blaufilter ist nur das erste aufgezeichnete Bild sichtbar, während bei der Betrachtung mit einem Rotfilter nur das zweite Bild sichtbar ist. Ohne Filter sind beide Bilder gleichzeitig sichtbar.
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Beispiel 5
Auf beide Oberflachen einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Stärke von 100 u wird im Vakuum Gold in einer Schichtdicke von 50 S. aufgedampft, so daß transparente elektrisch leitfiihige Schichten entstehen.
Auf einen der Goldüberzüge werden eine Haftschicht aus Polyvinylacetat mit einer Schichtdicke von 2 u und dann eine Polyvinylcarbazol (PVK)-Schicht mit einer Trockenschichtdicke von 5 P aufgebracht. Schließlich beschichtet man im Vakuum mit Selen (Se) in einer Schichtdicke von 0,5 Ju.
Auf den anderen Goldüberzug wird eine Photomigrations-Aufzeichnungsschicht der in Beispiel 2 beschriebenen Art in einer Trockenschichtdicke von 5 P aufgebracht, die ein Chinonfuran-Pigment enthält.
Die Se/PVK-Schicht wird mit +7OO V und die Chinonfuran-Schicht mit - 250 V aufgeladen. Außerdem wird ein Fluoreszenzschirm gemäß Beispiel 1, der GdpOpS:Tb als fluoreszierende Substanz enthält, in enge Berührung mit der erstgenannten Schicht gebracht, während ein CaWO2. als fluoreszierende Substanz enthaltender Fluoreszenzschirm in enge Berührung mit der letztgenannten Schicht gebracht wird. Hierauf wird das System mit 60 KVp, 100 mAs und einem Abstand von 80 cm mit einem Röntgenbild belichtet.
Die Se/PVK-Schicht wird einer Pulverwolkeneiitwicklung (vergl. Dessauer, "Xerography and Related Processes", Focal Press) mit einem positiv geladenen Kupfer-phthalocyanin-Toner unterzogen, während die Chinonfuran-ßchicht einer Migrationsentwicklung mit Xylol unterzogen und dann mit einem isoparaffinisehen Lösungsmittel ("Isopar H" der Esso) gespült wird.
Die Behandlungen erfolgen in folgender Reihenfolge: Pulverwolkenentwicklung; Fixierung des Tonerbilds durch Lackauftrag (Ge-
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misch auf Nitrocellulose und Polymethylmethacrylat in einem Gewichtsverhältnis von 70 : 30) 5 Entwicklung der Chinonfuran-Schicht; Spülung.
Beispiel 4-
Palladium wird durch Zerstäuben in einer Schichtdicke von etwa 50 bis '250 S. auf eine Oberfläche einer Polyäthyl ent erepht halatfolie mit einer Stärke von 100 u aufgebracht, so daß eine elektrisch leitfähige Schicht mit einem Oberflächenwiderstand von 10·7 bis 10 XL/ein entsteht. Auf die aufgestäubte Schicht wird kolloidales Aluminiumoxid in einer Trockenauftragmenge von
2 g/m' aufgebracht. Außerdem wird darauf die in Beispiel 2 beschriebene Photomigration-AufZeichnungsschicht erzeugt.
Nach dem Trocknen wird die Oberfläche der Polyäthylenterephthalatfolie dieses Aufzeichnungsmaterials bis zu einer Oberflächenspannung von weniger als 1 Volt entladen. Hierauf wird die Photomigrations-Aufzeichnungsschicht bei geerdeter Palladiumschicht auf -250 V aufgeladen. Das Aufzeichnungsmaterial wird auf einer Halterung so befestigt, daß die nicht beschichtete Rückseite der Polyäthylenterephthalatfolie einer Hochdruckkammer für die Ionographie zugewandt ist, wobei ein CaWO^,-Fluoreszenzschirm in Berührung mit der Phptomigrations-Aufzeichnungsschicht steht (tatsächlicher Eontakt ist nicht erforderlich;· bei einem Abstand von z.B. 50 U werden äquivalente Ergebnisse erzielt). Die Ionographiekammer ist in den Pign. 5 und 6 der JA-OS 82 791/73 dargestellt. Zwischen der Palladiumschicht und der Kathode der Kammer wird eine Spannung von 1200 V angelegt. Der Abstand zwischen der Kathode und der Rückseite der Polyäthylenterephthalatfolie beträgt 5 mn und der Zwischenraum wird mit Xenongas von 10 atm gefüllt.
Eine Röntgenquelle wird so angeordnet, daß das Röntgenbild zunächst auf die Fluoreszenzschicht und dann auf die Xenonschicht trifft. Während der Belichtung schlägt sich ionisiertes Gas auf der Oberfläche der Polyäthylenterephthalatfolie nieder und bil-
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det dort ein latentes Bild mit positiver Polarität.
Das AufZeichnungsmaterial wird dann der Kammer entnommen und in üblicher Weise einer Pulverwolkenentwicklung mit Kupferphthalocyanin unterzogen. Durch diese Umkehrentwicklung wird das latente Bild sichtbar gemacht.
Daneben wird die PhotomigrationS-Aufzeichnungsschicht mit Xylol entwickelt, wobei ein Bild mit nicht hervorgehobenem Rand entsteht.
Beispiel 5
Das Verfahren von Beispiel 4 wird wiederholt, jedoch wird der Pulverwolkenentwickler beim Auftragen auf die Oberfläche des latenten Bilds einer negativen Koronaentladung (-7 KV) ausgesetzt. Hierdurch entsteht ein positives Bild mit hervorgehobenem Rand.
Beispiel 6
Eine transparente elektrisch leitfähige Schicht aus Kupferiodid (Schichtdicke: 300 2.) wird im Vakuum auf eine Oberfläche einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Stärke von 100 μ aufgedampft, worauf man eine_ Haftschicht aus Polyvinylacetat mit einer Schichtdicke von 2 u und außerdem eine lichtempfindliche Doppel schicht gemäß Beispiel 3 (photoleitfähige Schicht aus einer PVK-Schicht und einer im Vakuum aufgedampften Se-Schicht) aufbringt. Die Rückseite der Polyäthylenterephthalatfolie dient als Bildaufnahmefläche für die photoelektrophoretische Aufzeichnung. Diese Rückseite der Folie weist keine leitfähige Schicht auf. Während die Folie in Beispiel 3 auf beiden Seiten leitfähige Schichten aufweist, ist in diesem Beispiel nur die lichtempfindliche Doppelschicht dieselbe wie in Beispiel 3, so daß die Folie nur auf einer Seite eine leitfähige Schicht aufweist. Dieser Aufbau ist in Fig. 5 gezeigt.
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Die photoelektrophoretische Flüssigkeitsschicht besteht aus einem Gemisch aus 100 Gewichtsteilen eines isoparaffinisehen Lösungsmittels ("Isopar H" der Esso Standard Oil Co.), 1 Gewichtsteil des Gelbpigments aus Beispiel 2 und 5 Gewichtsteilen eines Laurylmethacrylat-Acrylsäure-Copolymerisats (Gewichtsverhöltnis: 97 : 3). Die Schichtdicke dieser Flüssigkeitsschicht beträgt etwa 20 u.
Die Flüssigkeitsschicht wird mit einem Röntgenbild belichtet, wobei zwischen der Kupferiodid (Cug^)-Schicht und einer üblichen NESA-Elektrode (Ziff. 52 in Fig. 5) eine Spannung von 500 V angelegt wird.
Beim Entfernen der NESA-Elektrode wird auf der Polyäthylenterephthalatfolie ein Negativbild mit nicht hervorgehobenem Rand erhalten.
Die Selenschicht auf der Polyäthylenterephthalatfolie wird auf +800 V aufgeladen und dann mit Fluoreszenzlicht von einem CaWXX-Fluoreszenzschirm belichtet, so daß ein elektrostatisches latentes Bild entsteht. Das latente Bild wird wie in Beispiel 4 mit pulverförmigem Kupfer-phthaloeyanin positiv entwickelt. Bei der Pulverentwicklung entsteht ein Bild mit hervorgehobenem Rand. Insgesamt werden ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 1 erzielt.
Beispiel 7
Die Belichtung von Beispiel 6 wird dadurch verändert, daß Licht aus einer Leuchtstoffröhre verwendet wird, d.h. der Fluoreszenzschirm wird entfernt. Nach halber Belichtung wird zwischen der Röhre und der Selenschicht ein Blaufilter angeordnet, da die Selenschicht hohe Empfindlichkeit besitzt. Hierauf wird die Belichtung der lichtempfindlichen Flüssigkeitsschicht fortgesetzt. Es wird eine 20 Watt-Leuchtstoffröhre in einem Abstand von 1m vom lichtempfindlichen Material angewandt. Die Selenschicht wird insgesamt etwa 1 Sekunde und die
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lichtempfindliche Flüssigkeitsschicht insgesamt etwa 10 Sekunden belichtet.
Das auf der Selenplatte erzeugte Bild weist einen hervorgehobenen Rand, das andere Bild einen nicht hervorgehobenen Rand auf.
Beispiel 8
Die transparente elektrisch leitfähige Schicht aus Kupferiodid (CupJp), die Haftschicht aus Polyvinylacetat und die lichtempfindliche Se/PVK-Schicht von Beispiel 6 werden in dieser Reihenfolge auf beide Oberflächen einer 150 η starken PoIyäthylenterephthalatfolie aufgebracht.
Beide lichtempfindliche Schichten v/erden auf + 800 V aufgeladen, worauf man das Aufzeichnungsmaterial sandwichartig zwisehen zwei GdpOpS:Tb-Fluoreszenzschirme bringt und dann bei 80 KVp, 50 mAs und in einem Abstand von 80 cm mit einem Röntgenbild belichtet. Die der Strahlungsquelle nähere Aufzeichnungsschicht wird einer Pulverwolkenentwicklung unterzogen (vergl. J.H. Dessauer et al., xerography and Related Processes", Focal Press, S. 318 - 321), wobei Kupferphthalocyanin-Pulver mit positiver Polarität ohne Einsatz einer Entwicklungselektrode verwendet wird (Umkehrentwicklung) .
Die andere Aufzeichnungsschicht wird mit einem Flüssigentwickler entwickelt, der durch Dispergieren eines konzentrierten Purpurtoners in Kerosin hergestellt worden ist. Außerdem wird eine Entwicklungselektrode in einem Abstand von 0,5 bhq von der Aufzeichnungsschicht mit einer Spannung von + 400 V angewandt. Dabei entsteht ein Bild mit fast nicht hervorgehobenem Rand.
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Das Purpurtonerkonzentrat ist ein inniges Gemisch aus ^O Gewichtsteilen eines Kollophonium-modifizierten Phenol-Formaldehydharzes, 30 Gewichtsteilen eines Chinacridon-Purpurfarbstoffs mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 0,0521 η und 20 Gewichtsteilen Leinöl.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Λ/ Bildaufzeichnungsverfahren unter Verwendung bildmäßig modulierter Strahlung, dadurch gekennzeichnet , daß man mit Hilfe der bildmäßig modulierten Strahlung auf zwei oder mehreren Aufzeichnungsoberflächen elektrische latente Bilder erzeugt und diese dann in ein erstes Bild mit hervorgehobenem Bildrand und in ein zweites Bild mit nicht hervorgehobenem Bildrand bzw. weniger hervorgehobenem Bildrand im Vergleich zum ersten Bild überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Bild in einem Aufzeichnungsverfahren erhalten wird, bei dem das vom elektrischen latenten Bild erzeugte externe elektrische Feld Anwendung findet, und das zweite Bild in einem Aufzeichnungsverfahren erhalten wird, bei dem das vom elektrischen latenten Bild erzeugte interne elektrische !Feld Anwendung findet.
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Bild mit hervorgehobenem Bildrand dadurch hergestellt wird, daß man eine gleichförmig aufgeladene Photoleiterschicht bildmäßig belichtet und das erhaltene elektrostatische latente Bild zu einem sichtbaren Bild entwickelt, indem man geladene Teilchen durch elektrostatische Wechselwirkung niederschlägt, und daß das Bild mit nicht hervorgehobenem Bildrand dadurch hergestellt wird, daß man eine gleichförmig aufgeladene lichtempfindliche Schicht aus einer erweichbaren Schicht und darin dispergierten Photoleiterteilchen bildmäßig belichtet und hierauf die Schicht durch Einwirkung von Wärme und/oder eines Lösungsmittels erweicht, so daß die Photoleiterteilchen bildmäßig zu einem Substrat wandern und dort
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    ein sichtbares Bild ergeben.
  4. 4-. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Bild mit hervorgehobenem Bildrand dadurch hergestellt wird, daß man eine gleichförmig aufgeladene Photoleiterschicht bildmäßig belichtet und das erhaltene elektrostatische latente Bild zu einem sichtbaren Bild entwickelt, indem man geladene Teilchen durch elektrostatische Wechselwirkung niederschlägt, und daß das Bild mit nicht hervorgehobenem Bildrand dadurch hergestellt wird, daß man eine zwischen zwei Elektroden angeordnete lichtempfindliche Suspension aus Photoleiterteilchen und einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit bildmäßig belichtet, während gleichzeitig ein elektrisches Potential an die Elektroden angelegt wird, so daß die Photoleiterteilchen auf mindestens einer der Elektroden unter Erzeugung eines sichtbaren Bilds bildmäßig verteilt werden.
  5. 5· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung eines externen elektrischen Felds ein ionographisches Aufzeichnungsverfahren ist und das Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung eines internen elektrischen Felds darin besteht, daß man eine gleichförmig aufgeladene lichtempfindliche Schicht aus einer erweichbaren Schicht und darin dispergierten Photoleiterteilchen bildmäßig belichtet und hierauf die Schicht durch Einwirkung von Wärme und/oder eines Lösungsmittels erweicht, so daß die Photoleiterteilchen bildmäßig zu einem Substrat wandern und dort ein sichtbares .Bild ergeben.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsverfahren unter Anwen-
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    dung eines externen elektrischen Felds ein ionographisches Aufzeichnungsverfahren ist und das Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung eines internen elektrischen Felds darin besteht, daß man eine zwischen zwei Elektroden angeordnete lichtempfindliche Suspension aus Photoleiterteilchen und einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit bildmäßig belichtet, während gleichzeitig ein elektrisches Potential an die Elektroden angelegt wird, so daß die Photoleiterteilchen auf mindestens einer der Elektroden unter Ausbildung eines sichtbaren Bilds bildmäßig verteilt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung eines externen elektrischen Felds darin besteht, daß man die Oberfläche eines empfindlichen Materials} das auf einem leitfähigen Träger eine Isolierschicht und auf dieser eine Photoleiterschicht aufweist, gleichförmig auflädt und bildmäßig belichtet, wobei gleichzeitig mit der Belichtung die Oberfläche des empfindlichen Materials mit einer Polarität aufgeladen wird, die der Polarität der ersten gleichförmigen Aufladung entgegengesetzt ist, und daß das Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung eines internen elektrischen Felds darin besteht, daß man eine gleichförmig aufgeladene lichtempfindliche Schicht aus einer erweichbaren Schicht und darin dispergierten Photoleiterteilchen bildmäßig belichtet und hierauf die Schicht durch Einwirkung von Wärme und/oder eines Lösungsmittels erweicht, so daß die Photoleiterteilchen bildmäßig zu einem Substrat wandern und so ein sichtbares Bild ergeben.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung eines externen elektrischen Felds darin besteht, daß man die Oberfläche eines empfindlichen Materials, das auf einem leitfähigen Träger eine Isolierschicht und auf dieser eine Photoleiterschicht aufweist, gleichförmig auflädt und
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    bildmäßig belichtet, wobei gleichzeitig mit der Belichtung die Oberfläche des empfindlichen Materials mit einer Polarität aufgeladen wird, die der Polarität der ersten gleichförmigen Aufladung entgegengesetzt ist, und daß das Aufzeichnungsverfahren unter Anwendung eines internen elektrischen Felds darin besteht, daß man eine zwischen zwei Elektroden angeordnete lichtempfindliche Suspension aus Photoleiterteilchen und einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit bildmäßig belichtet, während gleichzeitig ein elektrisches Potential an die Elektroden angelegt wird, so daß die Photoleiterteilchen auf mindestens einer der Elektroden unter Ausbildung eines sichtbaren Bilds bildmäßig verteilt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Bild dadurch erhalten wird, daß man eine gleichförmig aufgeladene Photoleiterschicht bildmäßig belichtet und das erhaltene elektrostatische' latente Bild zu einem sichtbaren Bild entwickelt, indem man geladene Teilchen durch elektrostatische Wechselwirkung ohne Anwendung einer Entwicklungselektrode niederschlägt, und daß das zweite Bild dadurch erhalten wird, daß man eine gleichförmig aufgeladene Photoleiterschicht bildmäßig belichtet und das erhaltene elektrostatische latente Bild zu einem sichtbaren Bild entwickelt, indem man geladene Teilchen durch elektrostatische Wechselwirkung unter Anwendung einer Entwicklungselektrode niederschlägt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bild dadurch erhalten wird, daß man eine gleichförmig aufgeladene Photoleiterschicht bildmäßig belichtet und das erhaltene elektrostatische latente Bild zu einem sichtbaren Bild entwickelt, indem man geladene
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    Teilchen durch elektrostatische Wechselwirkung ohne Anwendung einer Entwicklungselektrode niederschlägt, und daß das zx^eite Bild dadurch erhalten wird, daß man ein zur Freisetzung von Photοelektronen als geladenen Teilchen befähigtes Material oder ein entsprechend der Intensität von ionisierender Strahlung zu geladenen Teilchen disoziierbares Gas mit ionisierender Strahlung bestrahlt, die eine Bildinformation enthält, die geladenen Teilchen mit Hilfe eines externen elektrischen Felds auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials sammelt, das ein elektrisch isolierendes Material und Pigmentteilchen enthält, wobei das isolierende Material in einem Lösungsmittel erweiehbar oder lösbar ist oder unter Wärmeeinwirkung erweicht oder schmilzt und das Pigment zur Speicherung von elektrostatischer Ladung befähigt ist, so daß ein der Bildinformation entsprechendes elektrostatisches latentes Bild entsteht, und daß man, falls das Aufzeichnungsmaterial ein in einem Lösungsmittel erweichbares oder lösbares Material enthält, dieses mit einem Lösungsmittel behandelt oder, falls das Aufzeichnungsmaterial ein in der Wärme erweichbares oder schmelzbares Material enthält, dieses zur Erzeugung eines sichtbaren Bilds erwärmt, wobei sich die Pigmentteilchen selektiv unter Ausbildung eines Bildmusters abscheiden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g eke η η zeichnet, daß man das erste Bild auf einer Aufzeichnungsschicht auf einer Oberfläche eines Trägers erzeugt und das zweite Bild auf einer Aufzeichnungsschicht auf der entgegengesetzten Oberfläche des Trägers erzeugt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ' g e k e η η -
    ζ e i c hn e t , daß das erste und das zweite Bild verschie- . dene Farbtöne aufweisen.
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    13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Farbtöne einer der folgenden Kombinationen angehören: .Rot-Bl au grün, Grün-Purpur, Blau-Gelb, Blaugrün-Purpur, Blaugrün-Gelb, Purpur-Gelb.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Strahlung durch ein Objekt tretende Strahlung und/oder sichtbares Licht verwendet, das entsprechend dieser durchtretenden Strahlung in bildmäßiger Verteilung angeregt worden ist.
    15· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Bestrahlung Eöntgenstrahlung verwendet.
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    SS
    Leerse ite
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