DE1907798C - Elektrophotographisches Verfahren - Google Patents

Elektrophotographisches Verfahren

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DE1907798C
DE1907798C DE1907798C DE 1907798 C DE1907798 C DE 1907798C DE 1907798 C DE1907798 C DE 1907798C
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English (en)
Inventor
Motohiro Hirakata Yamamoto Yoshihiko Nara Hayashi Yoshiki Hirakata Takiuchi, (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electric Industrial Co Ltd

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Description

Das Gebiet, auf dem die Erfindung liegt, betrillt ein elektrographisches Verfahren unter Verwendung eines» Aufzeichnungsmaterials mit einer isolierenden Schicht, einer photoleitfähigen Schicht sowie einer leitenden Zwischenschicht und gegebenenfalls mit einer zwischen der photoleitfähigen Schicht und der leitenden Zwischenschicht angeordneten isolierenden Zwischenschicht, bei dem die photoleitfähige Schicht aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem flüssigen Dispersionsentwickler entwickelt wird.
Es ist bekannt, Bilder vermittels elektrographischer Verfahren zu produzieren. Bei solchen Verfahren kann da« Ladungsbild auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials gebildet werden, bei dem eine photoleitfähige Schicht an eine leitfäh-gc Schicht gebunden ist, und zwar indem zunächst eine gleichmäßig verteilte elektrische Aufladung auf der Oberfläche der photolcιtfähigen Schicht erzeugt wird und dann diese Oberfläche bildmäßig belichtet wird. Die photüleitfähige Schicht wird in den Bereichen elektrisch leitfähig, die durch Licht beleuchtet werden, und diese leitenden Bereiche leiten die Oberflächenladungen durch die photoleitfähige Schicht hindurch zu der leitfähigen Schicht hin ab, wodurch auf der Oberfläche ein Ladungsbild erzeugt wird.
Die gegenwärtig verwendeten elektrophotographischen Entwicklungsprozesse beruhen auf der Anziehung kleiner ai 'geladener Partikeln durch das elektrische Feld eines Ladungsbildes.
Diese Partikeln werden durch die Verwendung mehrerer verschiedener Arten von Trägern in die Nähe des Ladungsbildes gebracht.
Bei der Flüssigkeitsentwicklung ist der Träger eine dielektrische Flüssigkeit. Vermittels elektrophoretischer Ausfällung aus einem flüssigen Dispersionsmittel ist es möglich, eine feinkörnige Entwicklung von elektrophotographischen Ladungsbildern durchzuführen.
Das in der Vergangenheit verwendete Verfahren und die Herstellungsweise der flüssigen Entwicklerdispersion sind in dem Buch »Electrophotography« von R. M. Schaffen, Focal Press, London (1965). beschrieben
Die Umrißform des elektrischen Feldes eines geladenen Bildbereiches ist ein wichtiger, die elektrophotographische Entwicklungstechnik beeinflussender Faktor. An den Grenzen eines Strichbildes liegt allseits des geladenen Bereiches ein hoher Spannungsunterschied vor und somit eine große Feldintensität. Falls ein solches Strichbild mit einem flüssigen Dispersionsentwickler entwickelt wird, werden die geladenen Bereiche durchgehend schwär/ ""·- wickel!. Bei einem Halbtonbild oder einem Bild mit größeren geladenen Bereichen erscheinen nur die Ränder vollkommen schwarz. In den Zentralbcri'idien eines großen durchgehenden geladenen BiIdbereiches sind die Spannungsunterschiede zwischen benachbarten Punkten klein, und die Partikelablagerung wird proportional verringert. Aus diesem Grunde ist es schwierig gewesen, eine gute Reproduktion von durchgehend schwarzen Bereichen und von einer Hulbtonvorlagc zu erzielen.
Um diese Schwierigkeit zu Überwinden, sind verschiedene r.ntwicklungsmethodcn vorgeschlagen worden, fiiiie davon besteht in einem Halbton-Rastcrverfahrcn, wie es z. B. bei den photomechanischen Arbeitsweisen in der Lithographie angewendet wird, t-ii.'i «ik-hiH I lulbtonverfahren beruht auf der Tonabstufung auf Grund einer Variation in der Rasterpunktgröße. Mil diesem Verfahren wird eine ausreichende Tonabstufung für gute Halbtonbilder erzielt, jedoch ist es ein Nachteil, daß vollständig schwarze Flächen in den Bildern nicht erzeugt werden und daß das Auflösungsvermögen durch die Punktgröße beschränkt ist.
Ein anderes Verfahren ist das Entwicklungselektrodenverfahren. Die Randeffekte können mit einer
ίο Entwicklungselektrode ausgeschaltet werden, aber es ist ein Nachteil, daß es schwierig ist, eine ausreichende Menge Entwickler an die Oberfläche des Aufze"chnungsmaterials zu bringen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
verbessertes elektrophotographisches Verfahren zum Reproduzieren von Halbtonbildern anzugeben, das eine hohe Auflösung ergibt und insbesondere zur Mikrofilmreproduktion geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
zo löst, daß gleichzeitig mit der Aufladung der photoleitfähigen Schicht oder nach der bildmäßigen Belichtung der aufgeladenen photoleitfähigen Schicht die isolierende Schicht mit der gleichen Polarität wie die photoleitfähige Schicht aufgeladen wird.
as Es ist notwendig, daß die isolierende Schicht des Aufzeichnungsmaterials die elektrostatische Aufladung in der Dunkelheit festhält, aber auch bei Lichteinfall für einen Zeitraum, der mindestens langer ist als der zur Vollendung des Entwicklungsprozesses notwendige Zeitraum.
Bei detn hier beschriebenen Verfahren kann die Qualität des entwickelten Bildes verbessert werden, wenn ein Aufzeichnungsmaterial mit einer isolieren den Zwischenschicht zwischen der photoleitfähigen Schicht und der leitfähigen Zwischenschicht verwendet wird. Es ergibt sich damit .. r höheres Auflö sungsvermögen.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beschreibung und der al Beispiel angegebenen Aus führungsform in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Querst hnittsansicht eines Aufzeichnungsmaterials, das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann;
Fig.? ist eine Querschnittsansicht eines weiteren Aufzeichnungsmaterials, das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann:
Tig. 3 A bis 3D sind teilweise schematische Dar Stellungen der Verfahrensschritte zur Durchführung einer Ausführungsform der Lrfindung;
Fig. 4A bis 4C sind teilweise schematischc Darstellungen der Verfahrensschritte zur Durchführung eine-r weiteren Aiisfiihrungsform der F'rfindung. I'ig I zeigt ein Auf/eichniiiigsmaterial 10. das aus einii isnlietcndcn Schicht 11. einer leitfähig-> < Zwischenschicht 12 und einer plunoleitfahig*., «.hicht 13 besteht.
Die isolierende Schicht 11 bcs'cht aus einem Material, welches sowohl im Dunkeln als auch bei Licht- einfall isolierend wirkt. Das Material kann beispielsweise Polyäthylcntcrcphthiilat, Ccllulosediacctat, Cellulosetriacetat oder anderes filmbildendes isolierendes Material sein. Zur Erzielung einer Halbton-Bildreproduktion ist es wichtig, daß die isolierende Schicht 11 dicker als die übrigen Schichten 12 und 13 ist. Die Schicht 11 kann opak sein, wenn das erhaltene Bild In Aufsicht betrachtet wird, andernfalls ist sie transparent.
I 907
Die Schicht H bestellt vorzugsweise aus einem 75 [im dicken Polyäthylenterephthalatfilm.
Die leitfähige Schicht 12 besteht entsprechend der iiblichen Verwendung in der Electrophotographic aus finer dünnen Schicht aus beispielsweise Aluminium, Klessing, Titan, Kupfer, Kupferiodid, anderen Melallen, Metallsalzen, Glas mit einem transparenten »Hler anderweitigen leitfähigen Überzug oder einem linderen bekannten Schichtmaterial.
Die photoleitfiihige Schicht 13 besteht aus einem tier verschiedenen photoleitfähigen Materialien, die ti ich in der elektrophotographischen Technik als brauchbar erwiesen haben. Beispielsweise können Selen, Schwefel oder Anthracen und andere organische Photoleiter sowie auch Dispersionen von photoleitfähigen Pigmenten, wie z. B. Zinkoxid, in verschiedenen Harzen oder anderen elektrisch isolierenden Bindemitteln verwendet werden. Die Schicht 13 hat einen hohen Dunkelwiderstand und wird jedoch wesentlich leitfähiger, wenn sie mit sichtbarem Licht, mit Röntgenstrahlen oder einer anderen Form einer elektromagnetischen Strahlung bestrahlt wird. Zu Erläuterungszwecken besteht die Schicht 13 vorzugsweise aus einer Schicht von bromiertem PoIy-N-vinyl-carbazol mit einer Dicke von 10 μΐη.
F i g. 2 zeigt ein weiteres Aufzeichnungsmaterial 20, das aus der isolierenden Schicht 21, der leitfahigen Zwischenschicht 22, der isolierenden Zwischenschicht 23 und einer photoleitfähigen Schicht 24 besteht.
Die isolierende Schicht 21 und die leitfähige Zwischenschicht 22 ähneln den entsprechenden, in Fig. I gezeigten Schichten 11 und 12.
Die isolierende Zwischenschicht 23 besteht aus
einem Material wie z. B. Polyvinylacetat, Vinyliden-
chlorid/Acrylnitril-Acetat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymerisat.
Ein isolierendes Material mit Klebeeigenschaften ist zur Verwendung als isolierende Zwischenschicht 23 besonders vorteilhaft.
Vorzugsweise besteht die Schicht 23 aus einer Schicht von Polyvinylacetat mit einer Dicke von 5 (im. Die pho;oleitfähige Schicht 24 ähnelt der entsprechenden photoleitfähigen Schicht 13 in Fig. 1.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird, ist das Auflösungsvermögen des entwickelten Hildes auf dem Aufzeichnungsmaterial 20 mit der isolierenden Zwischenschicht 23 zwischen der photoleitfähigen Schicht 24 und der leitfähigen Zwischenschicht 22 höher als dasjenige des entwickelten Bildes auf dem dreischichtigen Aufzeichnungsmaterial 10, das die isolierende Zwischenschicht nicht besitzt.
Das Auflösungsvermögen, das durch Verwendung des Auf/eichnungsmaterials 20 erzeugt werden kann, hangt jedoch von dt-i Dickt- de isolierenden Zwischenschicht 23 ab.
Wenn ein kontinuierlich getöntes Bild mit hoher Auflösung auf dem Aufzeichnungsmaterial 20 reproduziert werden soll, ist die Dicke der isolierenden Zwischenschicht 23 vorzugsweise geringer als die Dicke der photoleitfähigen Schicht 24, und die Dicke der isolierenden Schicht 2t ist wenigstens das I(!fache der Dicke der isolierenden Zwischenschicht.
Die Fig. 3A bis 3D erläutern schematisch die Verfahrensschritte nach einer Ausfühuingsform der Erfindung. Wie in Fig. 3A gezeigt wird, wird das Aufzeichnungsmaterial 10 zuerst mittels einer Corona-EntladunEsvorrichtung31, die mit einer Hochspannungsquelle 32 verbunden ist, elektrostatisch aufgeladen.
Die leitfähige Zwischenschicht 12 ist mit dem geerdeten Kontakt der Stromquelle 32 verbunden, Co-S rona-Entladungsvorrichtungen sind in der elektrophotographischen Technik zum Aufladen bekannt und werden deshalb hier nicht beschrieben. ArrJere Verfahren zum Aufbringen einer gleichmäßigen Ladung auf die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht 13 oder der isolierenden Schicht 11 können ebenfalls angewendet werden.
Der nächste Schritt besteht in der Belichtung des Aufzeädinungsmaterials 10 mit einem Lichtbild, wie in Fig. 3B gezeigt ist. Die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht 13 wird, wie gezeigt, belichtet. Andererseits kann, wenn die isolierende Schicht 11 und die leitfähige Zwischenschicht 12 transparent sind, die Belichtung durch die isolierende Schicht 11 hindurch erfolgen. Die Belichtung kann mittels eines ao photographischen Vergrößc« mgsapparates 35, wie gezeigt, oder in einem Photoapparat, durch Kontakt-Belichtung oder auf andere Weise durchgeführt werden. Wenn die photoleitfähige Schicht 13 belichtet wi'd, wird sie elektrisch leitend und ermöglicht die as Abwanderung der Ladungen auf der Oberfläche 14 der photoieitfahigen Schicht 13 durch uie photoleitfähige Schicht 13 hindurch zur leitfähigen Zwischenschicht 12. Auf diese Weise wi-d ein Ladungsbild gebildet.
Wie bereits oben beschrieben wurde, ist die Qualität des sichtbaren Bildes, das ohne Anwendung des im folgenden beschriebenen Verfahrens gebildet wird, jedoch gering, weil die Feldstärke an den Grenzbereichen eines zusammenhängenden schwarzen Bildes zu dominierend ist und ein RandefTekt auftritt. Der nächste Schritt nach der Erfindung, der in Fig. 3C gezeigt wird, besteht darw, der Riickseitenoberfläche 15 der isolierenden Schicht 11 eine gleichmäßige Ladung zu verleihen, deren Vorzeichen demjenigen, das der Oberfläche 14 der photoleitfähigen Schicht 13 verliehen wurde, gleich ist. Zur Reproduktion von Halbtonbildern sollte das Oberflächenpotential der rückwärtigen Oberfläche 15 des Aufzeichnungsmaterials vorzugsweise höher als das Zweifach«; des Mittelwertes des Oberflächenpotentials der Oberfläche 14 nach der Belichtung sein
Der nächste Schritt, der in Fig 3D gezeigt wird, besteht in der Entwicklung des Ladungsbildes zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes, und zwar durch Eintauchen des. Aufzeichnungsmaterials in einen flüssigen Entwickler, wobei dann ein Halbtonbild erhalten wird
Die Auflösung de entwickelten Mildes hangt von der Konzentration der Tonerteilchen in der Trägerflüssigkeit des Entwicklers ab. Zur Reproduktion eines Hall/tonhildes mit hoher Auflosung sollte die Konzentration der Tonerteilchen vorzugsweise 0,5 und 5 mg/ml Trägerflüssigkeit betiagen.
Die F i g. 4 A bis 4 C erläutern schematisch die zur 60 Ausführung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erforderlichen Schritte. Wenn der Widerstand der isolierenden Schicht U ausreichend hoch ist, kann eine gleichmäßige elektrostatische Aufladung sowohl der Oberfläche 14 als auch der Rück-65 seitcnoberfläche 15 des Aufzeichnungsmaterials gleichzeitig verliehen und gleichzeitig ausreichend lange bis zum Abschluß des Entwickeins aufrechterhalten werden.
Wie in Fig. 4A gezeigt wird, werden die Ober- Daher ist die Restfeldstärkc nahe der Oberfläche fläche 14 und die rückwärtige Oberfläche 15 des 14 sehr hoch. Wenn das Aufzeichnungsmaterial in Aufzeichnungsmaterial* 10 mittels der Corona-Ent- den flüssigen Dispersionsentwickler, der positiv gelaladungsvorrichtungen 41 und 42 elektrostatisch auf- dene Tonerteilchen in einer Trägerflüssigkeit enthält, geladen, welche mit einer Hochspannungsquelle 32 5 eingetaucht wird, verursacht das durch die elektriverbunden sind, wobei die leitfähige Zwischenschicht sehe Doppelschicht gebildete Feld die Wanderung 12 mit dem geerdeten Kontakt der Hochspannungs- der Tonerteilchen zur Oberfläche 14 des Aufzeichquelle 32 verbunden ist. nungsmaterial, und das durch die positive Ober-Der nächste Schritt besteht in der Belichtung des flächenaufladung auf der oberen Oberfläche 14 er-Aufzeichnungsmaterials 10 mit einem Lichtbild, wie io zeugte Fold verursacht die Abstoßung der Toncrteilin F i g. 4 B gezeigt ist. chen von der Bildoberfläche. Die Tonerteilchen wer-Der darauffolgende Schritt besteht, wie in F i g. 4 C den an die obere Oberfläche 14 angezogen, wenn gezeigt wird, in der Entwicklung des Ladungsbildes die erstere Feldstärke dominierend ist; die Tonerzur Erzeugung eines sichtbaren Bildes, und zwar teilchen werden von der oberen Oberfläche 14 abgedurch Eintauchen des Aufzeichnungsmaterials 10 in »s stoßen, wenn das letztere Feld dominierend ist.
einen flüssigen Dispersionsentwickler. Auf diese Auf diese Weise wandern die Tonerteilchen zur Weise werden Halbtonbilder erhalten. Oberfläche 14 und werden an den vom Licht getrof-Obwohl der Vorgang der Erzeugung von Halbton- fenen Bereichen dieser oberen Oberfläche 14 abgebildern noch nicht vollständig geklärt ist, wurde eine schieden. Diese Bereiche werden schwarz und entTheorie entwickelt, die das beobachtete Phänomen 20 sprechen den weißen Bereichen der Kopiervorlage; zu deuten scheint. somit ist eine Umkehrentwicklung durchgeführt
Wenn eine positive gleichmäßige Aufladung der worden.
oberen Oberfläche 14 der photoleitfähigen Schicht 13 Außerdem scheiden sich die Tonerteilchen, die
in der ersten Stufe verliehen wird und in der zweiten eine pt iitive Ladung aufweisen, nicht auf der rück-
Aufladungsstufe der rückwärtigen Oberfläche 15 der as wärtigen Oberfläche 15 des Aufzeichnungsmaterials
isolierenden Rückseitenschicht 11 eine positive gleich- 10 ab, weil die rückwärtige Oberfläche 15 der isolie-
mjißige Aufladung verliehen wird, dann wird auf der renden Schicht It positiv aufgeladen ist. Das bedeu-
leitfähigen Oberfläche 12 des Aufzeichnungsmaterials tet, daß ein schleierfreies Bild auf einem transparen-
10' eine negative Ladung induziert, wonach dann die ten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
isolierende Schicht 11 als elektrische Doppelschicht 30 erhalten werden kann.
angesehen werden kann. Wenn der oberen Oberfläche 14 des Aufzeich-
Nahe der Oberfläche 14 des Aufzeichnungsmate- nungsmaterials 10 eine negative Ladung verliehen
rials 10 befinden sich zwei elektrische Felder, d. h. wird und negativ geladene Tonerteilchen verwendet
das durch die positive Aufladung der Oberfläche 14 werden, ist der Vorgang dem zuerst beschriebenen
der photoleitfähigen Schicht 12 erzeugte elektrische 35 ähnlich.
Feld und das durch die obenerwähnte elektrische Wenn der Oberfläche 14 und der rückwärtigen
Doppelschicht erzeugte elektrische Feld. Gemäß der Oberfläche 15 des Aufzeichnungsmaterials 10 eine
Theorie der Elektrostatik hängt die Feldstärke nahe negative Aufladung verliehen wird und positiv gela-
einer elektrischen Doppelschicht von der Dicke dieser dene Tonerteilchen verwendet werden, verursacht
Schicht ab und nimmt mit ansteigender Schichtdicke 40 das durch die elektrische Doppelschicht erzeugte
zu. Die aufgeladene photoleitfähige Schicht kann als Feld die Abwanderung der Tonerteilchen von der
elektrische Doppelschicht angesehen werden, jedoch Oberfläche 14 in dem belichteten Bereich. Um ein
ist die von einer solchen Doppelschicht erzeugte schleierfreies Bild zu erhalten, ist es in einem solchen
Feldstärke an der Außenseite des Aufzeichnungs- Falle jedoch erforderlich, daß nur der oberen
materials 10 gering. 45 Oberfläche 14 des Aufzeichnungsmaterials 10 bei
Die durch die elektrische Doppelschicht, welche auf dem Entwicklungsvorgang Tonerteilchen zugeführt
der isolierenden Schicht 11 ausgebildet ist, erzeugte werden.
Feldstärke ist jedoch hoch, weil die isolierende Schicht Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
11 dicker als die photoleitfähige Schicht 13 ist. erläutert.
Die positive Ladung auf der Oberfläche der isolie- 50 B " ' 1 1
renden Schicht 11 und die induzierte negative La- ' Pie
dung auf der leitfähigen Zwischenschicht 12 bleiben Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 besteh
fast unverändert, wenn das Aufzeichnungsmaterial die isolierende Schicht 11 des Aufzeichnungsmaterial;
Lichteinfall ausgesetzt wird, weil die isolierende 10 aus einem Polyäthylenterephthalatfilm mit eine
Schicht 11 einen hohen Widerstand besitzt. Das 55 Dicke von 75 um.
durch eine solche elektrische Doppelschicht erzeugte Eine dünne Kupferjodidschicht wurde als leitfähig
Feld verändert sich daher während des Bilderzeu- Zwischenschicht 12 unter Anwendung eines üblichei
gungsverfahrens nur wenig. In den vom Licht getrof- Dampfabscheidungsverfahrens auf die isolierend
fenen Bereichen wird die positive Ladung, welche Schicht 11 aufgebracht, wobei dh Kupferjodidschich
der photoleitfähigen Schicht 13 verliehen worden ist, 6o dünnf.r als 1 μπι war.
proportional der Belichtung abgeleitet oder vermin- 1 g bromiertes Poly-N-vinylcarbazol. 0,1 g chic dert. Demzufolge wird das Feld, das durch die Auf- rierter aliphatischer Säureester, 0,2g Epoxyharz, 0,5
ladung der Oberfläche 14 der photoleitfähigen oberen Polycarbonatharz und 0,003 g 2-(Isopropyl-rheny Schicht 13 erzeugt worden ist, proportional der Be- butadienyl)-benzopyriliumperchlorat wurden in eine! lichtung vermindert. In dem nichtbelichteten Bereich 65 gemischten Lösungsmittel aus 8 ml Chlorbenzol ur bleiben die positiven Ladungen der photoleitfähigen 2 ml Dichloräthar. gelöst.
Schicht unverändert, und das durch diese Ladungen Diese Lösung wurde auf die leitfähige Zwischei
erzeugte Feld verändert sich ebenfalls nicht. schicht 12 mittels Messerauftrag aufgebracht ur
1 907 7S8
(ο
unter Bildung einer photoleilfähigcn Schicht 13 mit einer Dicke von etwa 8μΐη getrocknet. Ein dreischichtiges Aufzeichnungsmaterial 10 wurde auf diese Weise hergestellt.
Di.> Oberfläche 14 des Aufzeichnungsmaterials 10 wurde bis zu einem gleichmäßigen Potential von h900V positiv aufgeladen. Die rückwärtige Oberläche 15 des Aufzeichnungsmaterials 10 wurde eben-IaIIs positiv aufgeladen, und das Oberflächenpotential betrug + 1500 V. Dann wurde die Oberfläche 14 des Aufzeichnungsmaterials 10 mit dem Lichtbild belichtet.
Nach der Belichtung betrag das mittlere Oberfläthcnpotential der oberen Oberfläche 14 des Aufteichnungsmatcrials 10 etwa ( 600 V.
Das Aufzeichnungsmaterial 10 wurde mit einem flüssigen Dispersionsentwickler entwickelt, der positiv geladene Tonerteilchen in einer Trägerflüssigkeit enthielt.
Die Konzentration der Tonerteilchen in der Flüs- ao Sigkeit betrug 1,5 mg/ml und die Entwicklungszeit 1 Sekunde.
Ein Auflösungsvermögen von mehr als 120 Zeilen/mm wurde erhalten, und ein Bild mit guter kontinuierlicher Tönung, das zur Reproduktion von a5 Mik-ofilmen geeignet ist, war auf einfache Weise erzeugt worden.
Beispiel 2
Wie in Fi g. 2 gezeigt wird, wurde ein Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 75 μπι als isolierende Schicht 21 verwendet. Eine dünne Kupferjodidschicht zur Verwendung als leitfähige Zwischenschicht 22 gemäß Fig. 2 wurde wie im Beispiel I beschrieben auf der isolierenden Schicht 21 abgeschieden. Die Kupferjodidschicht war dünner als 1 μΐη. Diese leitfähig·. Zwischenschicht 22 wurde mittels Messerauftrag mit Polyvinylacetat beschichtet.
Die Polyvinylacetatschicht bildete die isolierende Zwischenschicht 23.
Eine Lösung des im Beispiel 1 beschriebenen photoleitfähigen Materials wurde mittels Messerauftrag auf die isolierende Zwischenschicht 23 aufgetragen und unter Bildung einer photoleitfähigen Schicht 24 mit einer Dicke von etwa 8 μίτι getrocknet. Auf diese Weise wurde ein vierschichtiges Aufzeichnungsmaterial 20 gemäß Fig. 2 gebildet.
Eine Serie von Stücken dieses Aufzeichnungsmaterials mit unterschiedlichen Dicken der Schicht 23 wurde hergestellt. Bei dieser Serie lag die Dicke der Schicht 23 zwischen 1,5 und 14 μίτι.
Die Oberfläche 25 und die rückwärtige Oberfläche 26 des Aufzeichnungsmaterials 20 wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgeladen, und das Aufzeichnungsmaterial wurde wie dort beschrieben entwickelt.
Die Auflösung des entwickelten Bildes war abhängig von der Dicke der isolierenden Zwischenschicht 23; die höchste Auflösung wurde mit einem Aufzeichnungsmaterial 20 erhalten, dessen isolierende Zwischenschicht 23 eine Dicke zwischen 2 und 3 um aufwies.
Beispiel 3
Ein Aufzeichnungsmaterial 20 mit einer isolierenden Zwischenschicht 23 mil einer Dicke von 5 μπι, wie im Beispiel 2 beschrieben, wurde verwendet.
Dieses Aufzeichnungsmaterial 20 wurde, wie im Beispiel 2 beschrieben, aufgeladen, belichtet und entwickelt.
Die höchste Auflösung wurde erhalten, als die Platte 20 1 Sekunde lang mit einem Entwickler einer Tonerteilchen-Konzentration von 1,5 mg/ml Trägerflüssigkeit entwickelt wurde.
Beispiel 4
Dasselbe Aufzeichnungsmaterial wie im Beispiel 3 wurde verwendet.
Die Konzentration der Tonerteilchen in der Trägerflüssigkeit betrug 5 mg/ml. Der -/-Wert des Halbtonbildes betrug bei einer Entwicklungszeit von 1 Sekunde 0,35. Er erhöhte sich mit zunehmender Entwicklungszeit und betrug bei einer Entwicklungszeit von 10 Sekunden 1,35.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrophotographisches Verfahren unter Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials mit einer isolierenden Schicht, einer photoleitfähigen Schicht sowie einer leitenden Zwischenschicht und gegebenenfalls mit einer zwischen der photoleitfähigen Schicht und der leitenden Zwischenschicht angeordneten isolierenden Zwischenschicht, bei dem die photoleitfähige Schicht aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem flüssigen Dispersionsentwickler entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Aufladung der photoleitfähigen Schicht oder nach der büdmäßigen Belichtung der aufgeladenen photoleitfähigen Schicht die isolierende Schicht mit der gleichen Polarität wie die photoleitfähige Schicht aufgeladen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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