DE2934553C2 - Verfahren zur Herstellung einer Abbildungen von zwei verschiedenen Vorlagen enthaltenden Kopie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Abbildungen von zwei verschiedenen Vorlagen enthaltenden Kopie

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DE2934553C2 DE2934553A DE2934553A DE2934553C2 DE 2934553 C2 DE2934553 C2 DE 2934553C2 DE 2934553 A DE2934553 A DE 2934553A DE 2934553 A DE2934553 A DE 2934553A DE 2934553 C2 DE2934553 C2 DE 2934553C2
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Description

a) ein Photoleiter (1) mit einer ersten, für Licht einer ersten Farbe empfindlichen, photoleitenden Schicht (11), mit einer zweiten für Licht einer zweiten Farbe empfindlichen, photoleitenden Schicht (12) und mit einem leitenden Substrat (10) verwendet wird, daß
b) der Photoleiter (1) mit einer ersten Polarität aufgeladen und mit Licht einer der beiden Farben total belichtet oder mit einer ersten Polarität im Dunkeln aufgeladen wird, daß
c) der Photoleiter (1) mit der engegengesetzten Polarität unter Umkehrung seines Oberflächenpotentials aufgeladen wird, daß
d) der Photoleiter (1) mit Abbildungen der beiden Vorlagen in den beiden Farben belichtet wird,
e) wobei die bildfreien Bereiche der entsprechenden, elektrostatischen, latenten Abbildung ein Potential von etwa Null und die latenten Abbildungen der beiden Vorlagen jeweils entgegengesetzte Polarität erhalten, und daß
f) die elektrostatische, latente Abbildung mit zwei unterschiedlich geladenen Tonern oder mit einem elektrisch leitenden Toner zu einem Tonerbild entwickelt vird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung des Photoleiters (1) mit Abbildungen der beiden Vorlagen in den beiden Farben gleichzeitig erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öelichtung des Photoleiters (1) mit Abbildungen der beiden Vorlagen in den beiden Farben durch Bestrahlung der Vorlage mit Licht entsprechender Farbe, durch Filterung des an der Vorlage reflektierten, weißen Lichtes oder durch Verwendung einer Vorlage mit einem Untergrund entsprechender Farbe durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Abbildungen von zwei verschiedenen Vorlagen enthaltenden Kopie.
Aus der älteren Anmeldung P 28 25 385.2-51 der Anmelderin ist ein Verfahren zur Herstellung von zweifarbigen Kopien einer Vorlage auf einem Aufzeichnungsträger bekannt, bei dem ein Photoleiter mit zwei photoleitfähigen Schichten unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit verwendet wird; dabei ist eine photoleitende Schicht panchromatisch, während die andere photoleitfähige Schicht auf einen bestimmten Spektralbereich abgestimmt ist, beispielsweise unempfindlich für rotes Licht ist.
Weiterhin geht aus der GB-PS 8 86 766 ein elektrostatischer Zweifarben-Drucker hervor, bei dem jedoch keine bildmäßige Belichtung, sondern nur eine bildmäßige Aufladung mit zwei verschiedenen Polaritäten erfolgt Bei Bedarf kann den auf diese Weise erzeugten Ladungsbildern noch durch bildmäßige, zusätzliche Belichtung ein weiteres Muster überlagert werden.
Weiterhin geht aus der DE-AS 20 29 133 eine Bf leuchtungsvorrichtung für elektropholografische Kopiergeräte hervor, bei der Licht unterschiedlicher Farbe zur Erzeugung von elektrostatischen, latenten Farbauszugsbildern verwendet wird, die dann zu mehrfarbigen
ίο Tonerbildern entwickelt werden. Auch hierbei handelt es sich nur um die Herstellung einer mehrfarbigen Kopie einer einzigen Vorlage.
Schließlich ist aus der DE-OS 20 28 641 noch ein Photoleiter bekannt, der neben einer photoleitenden Schicht noch eine amorphe Halbleiterschicht enthält, die zwischen einem leitenden und einem nicht-leitenden Zustand reversibel umgestellt werden kann.
Es gibt viele Arwendungsfälle, bei denen eine einzige Abbildung von zwei verschiedenen Vorlagen hergestellt werden muß, also die Informationen α einer Vorlage I und Informationen β einer Vorlage II zusammengesetzt und die zusammengesetzten Informationen λ und β auf einem blattförmigen Aufzeichnungsträger C wiedergegeben werden, wie man in F i g. 1 erkennen kann. Dabei kann es sich beispielsweise um die Eintragung von bestimmten Daten, wie beispielsweise einen Namen und ein Geburtsdatum (s. Fig. 1) in ein vorgefertigtes Formular handeln, das Freiräume für diese Daten enthalt.
Durch diese Zusammensetzung der Informationen läßt sich Kopiermaterial einsparen; auch bei der Informationsverarbeitung tritt oft das Problem auf, Abbildungen von zwei verschiedenen Vorlagen miteinander zu kombinieren.
J5 Bei einem herkömmlichen Verfahren dieser Art wird aus einer der beiden Vorlagen eine Vorlage mit transparenten, bildfreien Bereichen verwendet; dann können die beiden Vorlagen I und Il übereinandergelegt und in dieser Weise kopien werden. Bei einem anderen herkömmlichen Verfahren werden eine elektrostatische, latente Abbildung der Vorlage I und eine elektrostatische, latente Abbildung der Vorlage Il auf zwei getrennten Photoleitern erzeugt; diese beiden latenten Abbildungen der beiden Vorlagen werden dann
■»5 auf einem blattförmigen Aufzeichnungsträger übertragen und zu einem Tonerbild entwickelt.
Bei einem dritten herkömmlichen Verfahren wird die elektrostatische, latente Abbildung der Vorlage I auf einem Photoleiter erzeugt; diese latente Abbildung wird dann auf den blattförmigen Aufzeichnungsträger übertragen; anschließend wird die elektrostatische, latente Abbildung der Vorlage U auf diesem Photoleiter erzeugt und wiederum auf den gleichen Aufzeichnungsträger übertragen, wodurch zwei übereinanderliegende, elektrostatische, latente Abbildungen entstehen; diese bei den Abbildungen werden dann in üblicher Weise zu einem Tonerbild entwickelt.
Das zuerst erwähnte Verfahren hat den Nachteil, daß eine spezielle, nämlich transparente Vorlage benötigt wird. Bei dem zweiten Verfahren sind zwei Photoleiter erforderlich, so daß das zugehörige Kopiergerät einen sehr komplizierten Aufbau hat. Und bei dem dritten Verfahren müssen schließlich zwei getrennte elektrostatische, latente Abbildungen hergestellt und jeweils
*>5 nacheinander auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden, so daß sich auch hier ein komplizierter Aufbau ergibt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung einer Abbildungen von zwei verschiedenen Vorlagen enthaltenden Kopie der angegebenen Gattung zu schaffen, mit dem solche Kopien auch bei Verwendung eines einzigen Photoleiters einfacher durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß djrch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere auf der Verwendung eines Photoleiters mit zwei verschiedenen, photoleitenden Schichten, die jeweils für Abbildungen in bestimmten Farben sensibilisiert sind. Dadurch können auf diese beiden photoleitenden Schichten jeweils elektrostatische, latente Abbildung erzeugt werden, die den jeweiligen Vorlagen entsprechen, indem der Photoleiter mit entsprechend farbigen Abbildungen der beiden Vorlagen belichtet wird.
Durch entsprechende Aufladung im Dunkeln und/ oder Totalbelichtung mit Licht einer der beiden Farben werden die photoleitenden Schichten vor der bildmäßigen Belichtung so präpariert, daß nach der bildmäßigen Belichtung die bildfreien Bereiche der latenten Abbildüngen etwa das Potential Null und die Bildbereiche der beiden Abbildungen der beiden Vorlagen entgegengesetzte Polarität erhalten; dadurch ergibt sich ein ausreichend hoher Kontrast der einen elektrostatischen, latenten Abbildung und damit des Tonerbildes. J"
Die erhaltenen Kopien haben ein hohes Auflösungsvermögen und zeigen eine klare, gut zu erkennende Kombination der beiden Vorlagen.
Die Erfindung wird im folgenden ernannt von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die a schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Beispiel für zwei Vorlagen, die zu einer einzigen Kopie zusammengesetzt werden sollen, sowie eine solche zusammengesetzte Kopie,
Fig.2 schematisch den Ablauf des erfindungsgemä-Ben Verfahrens zur Herstellung einer Abbildungen von zwei verschiedenen Vorlagen enthaltenden Kopie,
F i g. 3 die Änderung des Oberflächenpotentials des Photoleiters bei dem erfindungsgemä3en Verfahren.
In F i g. 2 ist ein Photoleiter 1 dargestellt, der bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendet wird. Der Photoleiter 1 weist eine leitende Unterlage 10 und photoleitende Schichten 11 und 12 auf der leitenden Unterlage 10 auf. Die photoleitenden Schichten 11 und 12 haben unterschiedliche Spektralempfindlichkeiten. Beispielsweise ist die photoleitende Schicht 11 bezüglich Λ-farbigen Lichts aber nicht bezüglich ß-farbigen Lichts empfindlich. Andererseits ist die photoleitende Schicht 12 nicht bezüglich Λ-farbigcn Lichts, aber bezüglich ß-farbigen Lichts empfindlich. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Farbe A blau und die Farbe B rot, während die photoleitende Schicht 11 Selen und die photoleitende Schicht 12 Zinkoxid aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Zusammensetzen und Kopieren von Informationsbildern wird damit begonnen, die Oberfläche des Photoleiters 1 mittels einer Ladeeinrichtung 2 mit einer vorbestimmten Polarität zu laden. Dieses Laden wird als ein erster Ladevorgang bezeichnet. Im Hinblick auf die Polarität des ersten Ladevorgangs ist entweder eine positive oder b5 eine negative Polarität gewählt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine negative Polarität angewendet, und der erste Ladevorgang wird durch eine gleichförmige Belichtung des Photoleiters 1 mit blauem Licht durchgeführt Das blaue Licht wird von der photoleitenden Schicht 12 durchgelassen, ohne diese (12) leitend zu machen, und wird von der photoleitenden Schicht 11 absorbiert, die dadurch leitend wird.
Die Oberfläche der photoleitenden Schicht 12 wird durch negative Ladungen gleichförmig geladen, die von der Ladeeinrichtung 2 aufgebracht worden sind. Positive Ladungen, die von der leitenden Unterlage 10 in die photoleitende Schicht 11 injiziert worden sind, werden durch die photoleitende Schicht 11 hindurch aufgrund der Induktion der negativen Ladungen an die obere Fläche der photoleitenden Schicht 12 bewegt Dadurch werden positive Ladungen in der Grenzschicht verteilt, wo die photoleitenden Schichten 11 und 12 zusammentreffen bzw. aufeinanderliegen. Da als die photoleitende Schicht 11 Selen verwendet wird, das die Eigenschaft hat, das es zu einer Injektion und Bewegung von positiven Ladungen sogar im Dunkeln kommt, selbst wenn der erste Ladevorgang im Dunkeln durchgeführt wird, kann derselbe, vorstehend erwähnte Effekt geschaffen werden.
Nach der Beendigung des ersten Ladevorgangs werden durch eine Ladeeinrichtung 3 positive Ladungen auf die Oberfläche des Photoleiters 1 aufgebracht Dieses Laden wird mit einer Polarität durchgeführt, welche der des ersten Ladevorgangs entgegengesetzt ist, und wird als zweiter Ladevorgang bezeichnet. Der zweite Ladevorgang wird in der Weise durchgeführt, daß die Polarität des Oberflächenpotentials des Photoleiters 1 in ausreichender Weise umgekehrt wird, während negative Ladungen, die durch den ersten Ladevorgang auf die Oberfläche des Photoleiters 1 aufgebracht worden sind, insoweit erhalten werden, daß latente, elektrostatische Bilder auf der Oberfläche des Photoleiters 1 geschaffen werden können. Insbesondere werden, da positive Ladungen durch die Ladeeinrichtung 3 auf den Photoleiter 1 aufgebracht werden, negative Ladungen, welche durch den ersten Ladevorgang auf die Oberfläche der photoleitenden Schicht 12 aufgebracht worden sind, allmählich neutralisiert, und demgemäß nimmt das Oberflächenpotential des Photoleiters 1 allmählich ab. Bei einer weiteren Neutralisierung von negativen Ladungen wird das Oberflächenpotential des Photoleiters 1 null (0), und die Polarität des Oberflächenpotentials des Photoleiters 1 wird dann durch die Wirkung von positiven Ladungen auf der Rückseite der photoleitenden Schicht 12 ins Positive umgekehrt. Daß das Oberflächenpotential des Photoleiters 1 in der Polarität hinreichend umgekehrt wird, bedeutet, daß das Oberflächenpotential des Photoleiters 1, dessen Polarität ins Positive umgekehrt worden ist, ausreicht zur Schaffung eines elektrostatischen Bildes auf der Oberfläche des Photoleiters 1, und das ausreichende Halten von negativen Ladungen bedeutet, daß die Menge an negativen Ladungen zur Schaffung eines elektrostatischen Bildes ausreicht.
Mit anderen Worten, wenn der zweite Ladevorgang beendet ist, ist die Oberfläche des Photoleiters 1 mit negativen Ladungen geladen, was zur Bildung elektrostatischer Bilder ausreicht, während der Photoleiter 1 ein für die Schaffung eines elektrostatischen Bildes ausreichendes, positives Oberflächenpotential hat. Eine Belichtung des Photoleiters 1 mit einem blauen Lichtbild der Vorlage I wird dann durchgeführt. Diese Belichtung kann mittels verschiedener Verfahren durchgeführt werden.
Zuerst soll die Vorlage I ein Informationsbild α auf
weißem Papier sein. Die Farbe des Informationsbildes α ist nicht auf schwarz beschränkt, sondern es kann auch die Komplementärfarbe von blau verwendet werden. Bei einem Verfahren, den Photoleiter 1 mit dem blauen Lichtbild der Vorlage I zu belichten, wird die Vorlage I unmittelbar mit blauem Licht beleuchtet, und der Photoleiter 1 wird dann mit dem von der Vorlage I reflektierten Licht belichtet. Bei einem anderen Verfahren wird die Vorlage I mit weißem Licht beleuchtet, und das von der Vorlage I reflektierte Licht wird zum Farbauszug durch ein Blaufilter gefiltert, und der Photoleiter I wird dann mit dem einem Farbauszug unterzogenen Lichtbild der Vorlage I belichtet. Bei einem weiteren Verfahren ist der Untergrund der Vorlage I blau gemacht, und ein Informationsbild wird unter Verwendung einer Komplementärfarbe von schwarz oder von blau geschrieben. Die auf diese Weise geschaffene Vorlage I wird dann mit weißem oder blauem Licht beleuchtet, und der Photoleiter 1 wird mit dem von der Vorlage I reflektierten Licht belichtet. Auf jeden Fall wird der Photoleiter 1 mit dem blauen Lichtbild der Vorlage 1 belichtet.
Wenn das blaue Lichtbild der Vorlage I auf den Photoleiter 1 projiziert wird, wird ein Teil des Photoleiters 1, der einem Informationsbild λ des blauen Lichtbild der Vorlage 1 entspricht, nicht mit blauem Licht belichtet. Infolgedessen bleibt das Oberflächenpotential des Teils in seiner Polarität positiv, nachdem der zweite Ladevorgang derselbe wie vorher ist, wenn der Dunkelabfall des Oberflächenpotentials vernachlässigbar ist. Andererseits wird der übrige Teil des Photoleiters 1, welcher der bildfreien oder leeren Fläche der Vorlage I entspricht, mit dem blauen Licht belichtet, und nur die photoleitende Schicht 11 wird leitend gemacht, so daß ein Teil der positiven Ladungen auf der Rückseite der photoleitenden Schicht 12 in die leitende Unterlage 12 fließt, und der Rest der positiven Ladungen auf der Rückseite der photoleitenden Schicht 12 und die negativen Ladungen auf der oberen Fläche leitend gemacht wird, neutralisieren die positiven und negativen Ladungen einander, so daß das Oberflächenpotential in dem Teil des Photoleiters 1 null (0) wird.
Ferner behält, bevor das rote Lichtbild auf den > Photoleiter 1 projiziert wird, der Teil des Photoleiters 1, der dem Informationsbild α der Vorlage I entspricht, dieselbe Ladungsverteilung wie nach dem zweiten Ladevorgang. Wenn infolgedessen der Photoleiter mit dem roten Licht beleuchtet wird, werden die negativen ι» Ladungen auf der Oberfläche der photoleitenden Schicht 12 durch einen Teil der positiven Ladungen auf der Rückseite der photoleitenden Schicht 12 neutralisiert, wodurch nur die positiven Ladungen zu dem Oberflächenpotential dieses Teils des Photoleiters 1 beitragen. Folglich ist nach der Belichtung des Photoleiters 1 mit dem roten Lichtbild das Oberflächenpoientia! dieses Teils des Photoieiters ! in seiner Polarität positiv und wird weiter erhöht. Ein Teil, in welchem sich die Informationsbilder α und β überdek-M ken, behält, wenn überhaupt, dasselbe Potential wie nach dem zweiten Ladevorgang.
Infolgedessen wird das Oberflächenpotential des Teils des Phololeiters 1, welcher dem leeren oder bildfreien Teil der Vorlagen I und II entspricht, null (0), 2r> und der Teil mit dem Oberflächenpotential mit positiver Polarität und der Teil mit dem Oberflächenpotential mit negativer Polarität werden so verteilt, daß die elektrostatischen, latenten Bildanteile, die den Informationsbildern λ und β entsprechen, geschaffen werden.
In F i g. 3 ist die Änderung des Oberflächenpotentials des Photoleiters 1 während dieses Vorgangs dargestellt. In der vorbeschriebenen Ausführungsform wird der erste Ladevorgang durch eine gleichförmige Belichtung mit Hilfe von blauem Licht durchgeführt, welches dem eingangs erwähnten, /t-farbigen Licht entspricht. Wenn der erste Ladevorgang durch eine gleichförmige Belichtung unter Verwendung von rotem Licht durchgeführt wird, das dem eingangs erwähnten ß-farbigen Licht entspricht, wird der zweite Ladevorgang insoweit
p gg
der photoleitenden Schicht 12 gleichen sich aus, 40 durchgeführt, daß latente elektrostatische Bilder, deren d Obfhi
wodurch die Polarität des Oberflächenpotentials in diesem Teil wieder ins Negative umgekehrt wird. Wie vorstehend bereits ausgeführt, ist das Oberflächenpotential des Teils, dessen Polarität in eine negative Polarität umgekehrt wird, für elektrostatische Bilder hoch genug.
Dann wird die Belichtung mit einem roten Lichtbild einer Vorlage II durchgeführt. Bei dieser Belichtung wird genau dasselbe Belichtungsverfahren wie im Falle der Belichtung mit dem blauen Lichtbild der Vorlage I angewendet. Ein Teil des Photoleiters 1, welcher dem Informationsbild β des roten Lichtbilds, der Vorlage 11 entspricht, wird nicht mit dem roien Licht beuchtet. Infolgedessen bleibt das Oberflächenpotential dieses Teils auf der negativen Polarität. Der übrige Teil des Photoleiters 1, welcher der bildfreien oder leeren Fläche der Vorlage II entspricht, wird mit dem roten Licht belichtet Der übrige Teil weist nicht nur den leeren oder bildfreien Teil sowohl der Vorlage I als auch der Vorlage II, sondern auch den Teil auf, welcher dem Informationsbild λ oder Vorlage I entspricht
Wenn das rote Lichtbild noch nicht auf den Photoleiter 1 projiziert worden is!, sind die positiven und negativen Ladungen auf beiden Seiten der photoleitenden Schicht 12 in dem Teil ausgeglichen, der den gemeinsamen leeren Teilen der Vorlagen I und 11 entspricht Wenn infolgedessen nur die photoleitende Schicht 12 durch Projizieren des roten Lichtbildes
Polarität dem ersten Ladevorgang entgegengesetzt ist, auf der Oberfläche des Photoleiters 1 geschaffen werden können, ohne daß die Polarität des Oberfiächenpotentials des Photoleiters 1 umgekehrt wird.
ι Die zusammengesetzten, latenten elektrostatischen Bilder auf der Oberfläche des Photoleiters 1 werden mit zwei Tonerarten TX und T2 entwickelt, welche mit entgegengesetzten Polaritäten geladen sind. Der Teil des elektrostatischen latenten Bildes, dessen Oberflächenpotential eine positive Polarität hat, wird mit dem negativ geladenen Toner TX entwickelt, so daß ein sichtbares Bild des Informationsbildes λ geschaffen ist. Andererseits wird der Teil des elektrostatischen, latenten Bildes, dessen Oberflächenpotential negative Polarität hat, mit dem positiv geladenen Toner Γ2 entwickelt, so daß ein sichtbares Bild des Informationsbildes β geschaffen wird.
Die zusammengesetzten, latenten elektrostatischen Bilder können statt mit zwei Tonerarten TX und T"2 auch mit einem leitenden Entwickler entwickelt werden. Die zusammengesetzten sichtbaren Bilder der Informationsbilder Oi und β auf dem Photoleiter 1 werden auf ein Aufzeichnungsblatt übertragen und auf diesem fixiert so daß dann der Kopiervorgang des zusammengesetzten Informationsbildes beendet ist Der Photoleiter 1 kann auf einem Blatt ausgebildet sein, so daß das zusammengesetzte sichtbare Bild, das auf dem blattförmigen Photoleiter geschaffen ist, auf dem Photoleiter
selbst fixiert werden kann.
Im folgenden werden Beispiele von Versuchen angeführt, die von der Anmelderin durchgeführt worden sind:
Versuch 1
Es wurde eine Aluminiumplatte als leitende Unterlage verwendet. Selen mit einer Reinheit von 99,99% wurde in einer Dicke von 50 μίτι auf die Aluminiumplatte aufgedampft, um eine erste photoleitende Schicht zu schaffen. Auf der ersten photoleitenden Schicht wird ein Harz, das Zinkoxid enthält, das mit Methylenblau sensibilisiert worden ist, in einer Dicke von 20 μίτι aufgebracht, um eine zweite photoleitende Schicht zu schaffen. Das Mischungsverhältnis von Methylenblau zu Zinkoxid bezogen auf das Gewicht ist 0,0002 zu 1, und das Mischungsverhältnis von Zinkoxid zu dem Harz bezogen auf das Gewicht ist 2 zu 1.
Der Photoleiter wurde im Dunkeln einer ersten Ladung unterzogen, bis das Oberflächenpotential des Photoleiters —800 V betrug. Ein zweiter Ladevorgang wurde dann im Dunkeln durchgeführt, bis das Oberflächenpotential des Photoleiters 700 V wurde.
Eine Vorlage, die ein schwarzes Informationsbild auf einem weißen Untergrund trägt, wurde mit blauem Licht beleuchtet, und der Photoleiter wurde dann mit dem von der Vorlage reflektierten, blauen Licht belichtet. Das Oberflächenpotential der belichteten Fläche des Photoleiters wurde —320 V, während das Oberflächenpotential der nicht belichteten Fläche des Photoleiters +670 V wurde.
Dann wird eine zweite Vorlage, welche ein schwarzes Informationsbild mit weißem Hintergrund trägt, in einem Teil, welcher der leeren oder bildfreien Fläche der ersten Vorlage entspricht, mit rotem Licht beleuchtet, und der Photoleiter wurde dann mit dem von der zweiten Vorlage reflektierten, roten Licht belichtet. Das Oberflächenpotential des Teils des Photoleiters, welcher dem Informationsbild der ersten Vorlage entspricht, betrug +950V, während das Oberflächenpotential des Teils des Photoleiters, der dem Informationsbild der zweiten Vorlage entspricht, —290 V betrug, und das Oberflächenpotential des Teils des Photoleiters, welcher der leeren oder bildfreien Fläche sowohl der ersten als auch der zweiten Vorlage entspricht, betrug —20 V. Die zusammengesetzten, elektrostatischen latenten Bilder wurden mit einem negativ geladenen Tor.er unter Verwendung des von der Ricoh Co. Ltd. hergestellten Kopiergeräts PPC-900 (Handelsbezeichnung) und durch einen positiv geladenen Toner mit Hilfe des von der Konishiroku Co. Ltd. hergestellten Kopiergeräts U-Bix (Handelsbezeichnung) kopiert, und es wurden klare zusammengesetzte Informationsbilder mit einem hohen Auflösungsvermögen erhalten.
Versuch 2
Bei dem Versuch 1 wurde positiv geladener, roter Toner, der von der Anmelderin aufbereitet worden ist, statt des negativ geladenen Toners für das Kopiergerät U-Bix verwendet. Als Ergebnis wurde das Informationsbild der ersten Vorlage in schwarz wiedergegeben, während das Informationsbild der zweiten Vorlage klar und mit einem hohen Auflösungsvermögen in rot wiedergegeben wurde. Folglich kann bei Verwendung von zwei Tonerarten unterschiedlicher Farbe jedes
2(i Informationsbildelement des zusammengesetzten Informationsbildes mit verschiedenen Farben kopiert werden.
Versuch 3
In den Versuchen 1 und 2 wurde der Photoleiter mit dem blauen Bild der ersten Vorlage und gleichzeitig mit dem roten Bild der zweiten Vorlage belichtet. Das Ergebnis war genau dasselbe wie bei den Versuchen 1 und 2. Dies zeigt, daß die zwei Belichtungen entweder
κι gesondert oder gleichzeitig durchgeführt werden können, und wenn die zwei Belichtungen getrennt durchgeführt werden, kann unabhängig von der Reihenfolge der zwei Belichtungen dasselbe Ergebnis erhalten werden.
Versuch 4
In den Versuchen 1 und 2 wurde der erste Ladevorgang durch eine gleichförmige Belichtung mit blauem Licht durchgeführt. Das Ergebnis war genau -to dasselbe wie bei den Versuchen 1 und 2. ■
Versuch 5
Bei den Versuchen 1 und 2 wurde der erste Ladevorgang durch eine gleichförmige Belichtung mit J"> rotem Licht durchgeführt. Die Ergebnisse waren beinahe dieselben wie bei den Versuchen 1 und 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Abbildungen von zwei verschiedenen Vorlagen enthaltenden Kopie mittels eines Photoleiters, auf dem durch Aufladung und bildmäßige Belichtung elektrostatische, latente Abbildungen der Vorlagen erzeugt werden, die zu einem Tonerbild entwickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
DE2934553A 1978-08-28 1979-08-27 Verfahren zur Herstellung einer Abbildungen von zwei verschiedenen Vorlagen enthaltenden Kopie Expired DE2934553C2 (de)

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