DE2358235C2 - Elektrofotografisches Verfahren und Gerät zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Elektrofotografisches Verfahren und Gerät zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrlift ein elektrophotographisches
Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der GP-PS 8 86 766 Ist ein elektrophotographisches
Verfahren dieser Art bekannt, bei dem ein auf ein vorgewühltes Potential gleichförmig aufgeladenes photoempflndllches
Aufzeichnungsmaterial zur Ausbildung eines ersten elektrostatischen Ladungsbilds bildmäßig
belichtet wird. Zur Ausbildung eines zweiten elektrostatischen
Ladungsbilds auf dem das erste Ladungsbild tragenden Aufzeichnungsmaterial ist nachfolgend an die
Belichtungsstation eine parallel zur Aufzeichnungsmaierialachse angeordnete, eine Vielzahl von Spitzenelektroden
aufweisende Markierungsstation vorhanden, mittels der entsprechend aufzuzeichnenden alphanumerischen
Zeichen Ladungen aufbringbar sind, deren Polarität derjenigen der ersten Aufladung entgegengesetzt lsi.
Allerdings ist zur Ansteuerung der Markierungsstation eine relativ aufwendige Steuereinrichtung erforderlich,
die die Störanfälligkeit und die Kosten des bekannten Verfahrens erhöht.
Weiterhin Ist aus der DE-OS 21 63 591 ein Verfahren zur Erzeugung einer Mehrfarbenkopie mittels eines
elektrostatischen Ladungsbildes bekannt, das lediglich Ladungen einer einzigen Polarität aufweist. Bei diesem
Verfahren wird ein zylindrisches photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig auf ein vorbestimmtes
Potential aufgeladen und anschließend mit dem Bild einer farbigen Vorlage belichtet. Der Grad der bei der
Belichtung auftretenden Entladung ist dabei von der tatsächlichen Helligkeit des jeweiligen Vorlagenbereichs
abhängig, so daß das entstehende Ladungsbild in dunkel gefärbten Vorlagenbereichen entsprechenden Bereichen
ein höheres Potential aufweist als in Bereichen, die hell gefärbten Vorlagenbereichen entsprechen. Das Ladungsbild
wird anschließend in zwei Entwicklerkammern mit unterschiedlich gefärbtem Toner entwickelt, wobei die
Entwicklerwalze in der ersten Entwicklerkammer auf ein Potential gelegt ist, das zwischen dem Potential der
hell getönten Vorlagenbildbereichen entsprechenden Ladungsbildbereiche und dem der dunkel getönten
Vorlagenbildbereichen entsprechenden Bereiche des Ladungsbilds liegt. Damit findet eine erste Entwicklung
des Ladungsbilds durch den nur von den »dunklen« Ladungsbildbereichen angezogenen, vorgeladenen und in
dunkler Farbe getönten Toner statt. Beim Durchlaufen der zweiten Entwicklerkammer erfolgt eine zweite Entwicklung
des Ladungsbilds mit hell gefärbtem Entwickler, wobei allerdings nachtelligerweise auch zumindest
zum TjM eine Ablagerung des hell gefärbten Entwicklers auf den bereits entwickelten »dunklen« Ladungsbildbereichen
abgelagert wird, so daß die erzeugten Kopien keine allzu große Farbreinheit aufweisen. Darüber hinaus
ist es bei dem beschriebenen Verfahren prinzipiell unmöglich, zwischen unterschiedlichen Farben gleicher
Dichte wie etwa dunklem Grün und dunklem Blau zu unterscheiden, da diese Im elektrostatischen Ladungsbild
mit gleichem Potentialwert wiedergegeben und somit in gleicher Farbe entwickelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrophotograflsches
Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das In einfacher Welse
die Erzeugung eines Ladungsbilds mit unterschiedlichen Polaritäten ermöglicht, sowie ein Gerät zur Durchführung
dieses Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den Im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 bzw. 4 angegebenen Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit das Aufzeichnungsmaterial
nach der ersten Aufladung und bildmäßigen Belichtung ein weiteres Mal entgegengesetzt aufgeladen und
gezielt belichtet. Damit Ist es möglich, die beiden Polaritäten des hierbei entstehenden bipolaren Ladungsbilds
b5 unterschiedlichen Vorlagefarben zuzuordnen, ohne daß
hierzu großer Aufwand erforderlich ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da eine große Anzahl zu kopierender
Vorlagen lediglich aus schwarzen und z. B. roten Bildbe-
standteilen besteht, d. h. also lediglich zwei Vorlagenfarben aufweist und somit farbgetreue Kopien sehr schnell
und einfach herstellbar sind.
Darüber hinaus lassen sich, die beiden Aufzeichnungsmaterialaufladungen
und -belichtungen während eines einzigen Umlaufs des Aufzeichnungsmaterial durchführen,
so daß das erfindungsgemäße Verfahren sehr rasch ablaufen kann. Die Durchführung des Verfahrens während
eines einzigen Aufzeichnungsmaierialumlaufes bietet ferner den Vorteil, daß eine exakte lagemäßige Übereinstimmung
zwischen den erzeugten Ladungsbildern sichergestellt ist, d. h. es treten keinerlei Lageversetzungen
auf.
Mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ist gewährleistet,
daß die entstehenden Ladungsbilder durch die anschließende Totaibelichtung sehr stabil sind und
hohen Kontrast aufweisen.
Ferner zeichnet sich das zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Gerät durch große Kompaktheit und
hohe Arbeitsgeschwindigkeit aus, da der gesamte Bilderzeugungsvorgang
ohne Erfordernis einer zusätzlichen Markierungsstation oder eventuellen Wiederzuführungseinrichtungen
für das Bildempfangsmaterial während eines einzigen Aufzeichnungsmaterialumlaufes erfolgen
kann.
Vorteilhafte Weilerbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 bis 3 veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren zur Bildung elektrostatischer Ladungsbilder:
Fig. 4 zeigt das Oberflächenpotential nach der Bildung
der elektrostatischen Ladungsbilder;
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Gerätes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
Fig. 6 zeigt den Aufbau eines bei dem erfindungsgemäßen
Gerät verwendeten photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials.
In Fig. 1 ist ein eine zu kopierende Vorlage bildendes
Original A gezeigt. Dieses Original A trägt ein weißes Bild .V. ein rotes Bild )' und ein schwarzes Bild Z. Der
Buchstabe B bezeichnet ein photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das vier Schichten aufweist, nämlich
eine elektrisch isolierende Oberflächenschicht I, eine photoleitfähige Schicht II, eine elektrisch isolierende
Schicht III und eine elektrisch leitende Schicht IV. Es ist zu bemerken, daß die isolierende Schicht III weggelassen
werden kann, wenn keine Einführung von Trägern von der leitenden Schicht IV zur photoleitenden Schicht II
vorliegt, d. h. wenn die photoleitende Schicht mit einer Sperrschicht versehen ist.
Es werden nun die Verfahrensschritte nacheinander beschrieben. Wie aus Flg. 1 ersichtlich ist, wird eine Primärladung
gleichmäßig auf die Oberfläche der isolierenden Schicht I des photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials B aufgebracht und gleichzeitig damit der Oberfläche
Licht zugeführt. Bei diesem Schritt wirkt in einem Bereich α des photoempfindlic'.ien Aufzeichnungsmaterial
B weißes Licht von der weißen Fläche des Originals A auf die photoleilfähige Schicht II zur Reduzierung des
Widerstands dieser Schicht II, wodurch eine negative Ladung mit zu der aufgebrachten Ladung entgegengesetzter
Polarität in der Rückseite der isolierenden Schicht I induziert wird. In gleicher Weise wirkt in einem
Bereich b des photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial B rotes Licht von der roten Fläche ) des Originals A
aul die photoleitfähige Schicht !! zur Induzierung negativer Ladung in der Rückseite der isolierenden Schicht.
Aufgrund der Differenz in rter Menge zugeführten Lichts ist jedoch die in der Rückseite der isolierenden Schicht I
induzierte negative Ladung im Bereich α größer als im Bereich b.
Im Bereich c des photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial
B ist kein Licht eingetroffen, da das Bild Z schwarz ist. Daher tritt auch keine Verringerung des
Widerstandes der photoleitfähigen Schich! II auf, womit
ίο keine Ladung in der Rückseite der isolierenden Schicht I
induziert wird.
Nach Vollendung des beschriebenen Schritts wird in der in Fig. 2 gezeigten Weise eine in der Polarität der
Primärladung entgegengesetzte Sekundärladung auf das photoempfindliche Aufzeichnungsmaterial aufgebracht,
während gleichzeitig das zweifarbige Originalbild über ein Cyan-Filter CF (blaugrün), das nur rotes Licht abfängt,
auf das phoioempfindliche Aufzeichnungsmaterial projiziert wird. Bei diesem Schritt läuft in dem Bereich a des
photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials B alles Licht von dem Original A mit Ausnahme des roten
Lichts durch das Filter CF und wirkt auf die photoleitfähige Schicht II zur Verringerung deren Widerstands ein,
womit die zuvor in der Rückseite der isolierenden Schicht 1 induzierte negative Ladung verdrängt wird, so
daß die auf die Oberfläche der isolierenden Schicht aufgebrachte positive Primärladung durch die die entgegengesetzte
Polarität aufweisende Sekundärladung zum Verschwinden gebracht wird.
Im Bereich b des photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials B wird der Widerstand der photoleitenden
Schicht II nicht verringert, da das rote Licht des Bildbereichs ) durch das Filler CF abgefangen wird. Dadurch
wird die in der Rückseite der isolierenden Schicht I induzierte negative Ladung zurückgehalten, wählend das
Potential an der Außenfläche der isolierenden Schicht sich Null annähen.
In dem Bereich c des photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials B wird der Widerstand der photoleitfähigen
Schicht II nicht verringert, da kein Licht von der Bildfläche Z kommt, während - da keine negative
Ladung in der Rückseite der Isolierschicht I durch Anlegen der Primärladung induziert wurde - die zuvor angelegte
Ladung bereits zum Verschwinden gebracht wurde, womit die Außenoberfläche der Isolierschicht negativ
geladen werden kann.
Als nächstes wird - gemäß Darstellung in Fig. 3 - auf die gesamte Oberfläche des photoempfindlichen Aufzelchnungsmaterials
B Licht aufgebracht, um den dem roten Bild )' entsprechenden Bereich b auf ein positives
Potential und den dem schwarzen Bild Z entsprechenden Bereich c auf ein negatives Potential zu bringen. Das
dann erreichte Oberflächenpotential des photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials liegt in der in Fig. 4
gezeigten Form vor.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel werden somit über die beschriebenen Schritte elektrostatische
latente Bilder, die den beiden Farben des zweifarbigen Originals entsprechen, durch die Ladungen mit entgegengesetzten
Polaritäten gebildet. Dann können die so geschaffenen Bilder mittels eines negativ geladenen roten
Toners und eines positiv geladenen schwarzen Toners nacheinander entwickelt werden, woraufhin die entwikkelten
Bilder auf ein (nicht dargestelltes) Bildcmpfangsmateral übertragen werden können. Auf diese Weise
kann von einem zweifarbigen Original A gleichzeitig ein roikopiertes und ein schwarzkopiertes Bild abgeleitet
werden.
Flg. 5 zeigt eine zwei Schlitzbelichtungsstationen aufweisende
Ausführungsform des Gerätes zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens. Ein ein
schwarzes Bild und ein rotes Bild tragendes Original, das auf einer Glasplatte eines Originalträgers 25 liegt, wird
von einer Beleuchtungslampe 10 beleuchtet. Das von dem Original reflektierte Licht wird In zwei Lichtstrahlen
27 und 28 unterteilt, die über ein optisches System laufen, das eine Linse 2 und Spiegel 3 und 4 besitzt, und
dann auf die Oberfläche einer als Aufzeichnungsmaterial dienenden Trommel I fokussiert werden. Der Originalträger
25 wird in Richtung des Pfeils A bewegt, so daß das von den aufeinanderfolgenden Abschnitten des Originals
reflektierte Licht zuerst entsprechend dem Lichtstrahl 27 zur Trommeloberfläche durch einen Primärlader
30 hindurchläuft. Dort wird gleichzeitig mit der Zuführung von Licht eine Ladung positiver Polarität auf die
Trommeloberfläche aufgebracht. Wenn der Originalträger weiterbewegt wird, läuft das von den folgenden
Abschnitten des Originals reflektierte Licht längs des Wegs des Lichtstrahls 28 über ein Cyan-Filter 5 und
einen Sekundärlader 6 zur Trommeloberfläche. Somit wird Bildlicht, von welchem schwarze und rote Lichtanteile
vollständig entfernt sind, der Trommel zugeführt und gleichzeitig damit eine Ladung negativer Polarität
aufgebracht.
Danach werden die aufeinanderfolgend bestrahlten Abschnitte der photoempfindlichen Trommel I von einer
Totalbelichtungslampe 7 beleuchtet, so daß die den schwarzen und roten Bereichen des Originalbildes entsprechenden
Bereiche der Oberfläche der photoempflndllchen Trommel 1 zu latenten Bildern mit hohem Kontrast
und mit negativer bzw. positiver Polarität werden. Dann wird von Entwicklungsvorrichtungen 8 und 9
negativ geladener roter Toner bzw. positiv geladener schwarzer Toner auf die aufeinanderfolgenden
Abschnitte der Oberfläche der photoempfindlichen Trommel aufgebracht, wodurch die latenten Bilder entwickelt
werden. In Abhängigkeit von den Eigenschaften der Toner kann eine einzige Entwicklungsvorrichtung
gemeinsam für die beiden Farben verwendet werden. Die entwickelten Bilder werden über eine Koronaübertragungsvorrichtung
15 auf ein Blatt Übertragungspapier 13 übertragen, das durch Papierförderwalzen 12 zugeführt
wird, wonach das Übertragungspapier, das nun das übertragene Bild trägt, mittels eines Sauglösers 16 von der
Trommel 1 gelöst wird. Das Übertragungspapier wird zwischen Andruckwalzen 17 und 18 in eine Berührungsheizschmelzvorrlchtung
J9, 20 geführt, in der die Pulverbilder auf dem Übertragungspapier fixiert werden.
Abschließend wird das Papier über ein Paar von Papierabgabewalzen 21 in einen Auswurf 22 abgegeben.
Nach der Bildübertragung wird jeglicher auf der Trommeloberfläche
verbliebener Resttoner durch eine Reinigungsvorrichtung 23 entfernt, wonach die gesamte
Trommelobernäche mittels einer Entladungslampe 26 gleichmäßig entladen wird und somit für die Wiederverwendung
bereit ist.
Fi g. 6 zeigt den Aulbau eines bei einem Ausführungsbeispiel
des beschriebenen Gerätes verwendeten photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials. Dieses wurde
über ein Aluminiumsubstrat 101 gebildet, auf das ein
Polyäthylenterephthalatfilm 102 mit 12 μηι Stärke aufgebracht
wurde, der dann mit einer photoleitfähigen Schicht mit 35 μίτι Starke beschichtet wurde, die aus
einem Dispersionsgemisch eines photoleitenden Cadmiumsulfidpulvers
und Vinylchloridvinylacetat-Copolymerharz im Verhältnis 10 : 1 gebildet wurde. Nach dem
Trocknen des dreischichtigen Aufbaus wurde eine zusätzliche Schicht 102 aus Polyäthylenterephthalat mit
einer Stärke von 12 um hinzugefügt, womit ein vollständiges photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial vorlag.
Auf dieses photoempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde eine Gleichspannungsprimärkoronaladung von
+6000 Volt aufgebracht und gleichzeitig zwei Farblichistrahlen von einem Original zugeführt. Danach wurden
an das photoempfindliche Aufzeichnungsmaterial eine Gleichspannungssekundärkoronaentladung von -4OO0
Volt angelegt und gleichzeitig zwei Farblichtstrahlen von dem Original über das Cyan-Filter zugeführt, woraufhin
es dann einer Gesamtbelichtung ausgesetzt wurde. Dadurch wurden Potentiale von +300 Volt, OVoIt bzw.
-330 Volt in den Bereichen der Oberfläche des photoempfindlichen Mediums erzeugt, die rot, weiß und
schwarz entsprechen.
Mit dem beschriebenen Verfahren kann somit ein schwarzes Bild und ein anderes nichtweißes Farbbild
geschaffen werden, wobei das Verfahren innerhalb derselben Zeit durchführbar ist, wie sie auch für die Bildung
eines einfarbigen Bildes erforderlich ist, so daß ein höchst praktisches Verfahren der Mehrfarbbllddarstellung
geschaffen ist. Außerdem ist das Gerät zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens in seinen Abmes-
W sungen sehr klein.
Nach dem beschriebenen Verfahren wird somit bei Verwendung eines photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das allgemein eine elektrisch isolierende
Schicht, eine photoleitfähige Schicht und eine elektrisch leitende Schicht aufweist, eine Primärladung gleichmäßig
auf die Oberfläche der elektrisch isolierenden Schicht des photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials aufgebracht
und gleichzeitig damit oder davor oder danach Originalbildlicht der Oberfläche zugeführt, während die in ihrer
Polarität der Primärladung entgegengesetzte Sekundärladung gleichzeitig mit oder vor oder nach der über ein
Filter, das eine nichtweiße Farbe abfangen kann, erfolgenden Belichtung mit dem OriginaibiidJicht auf die
Oberfläche der Isolierschicht aufgebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrophotographisches Verfahren, bei dem
auf einem photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial zwei elektrostatische Ladungsbilder unterschiedlicher
Polarität ausgebildet werden, wobei das Aufzeichnungsmaterial zunächst einer Koronaentladung
einer vorbestimmten Polarität und damit zusammenwirkend einer bildmäßigen Belichtung ausgesetzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bildmäßige Belichtung in der Weise erfolgt, daß die das erste
Ladungsbild darstellenden Bildbereiche des Aufzeichnungsmaterials unbelichtet bleiben, und daß dann das
Aufze'chnungsmaterial einer weiteren Koronaentladung
mit einer zur ersten Koronaentladung entgegengesetzten Polarität und damit zusammenwirkend einer
weiteren bildmäßigen Belichtung ausgesetzt wird, bei der durch Ausfiltern der das zweite Ladungsbild bildenden
Vorlagenfarbe die das erste und das zweite Ladungsbild darstellenden Bildbereiche des Aufzeichnungsmaterials
unbelichtet bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine isolierende Überflächenschicht
aufweisendes Aufzeichnungsmaterial verwendet wird und sich der weiteren bildmäßigen Belichtung eine
gleichförmige Totalbelichtung des Aufzeichnungsmaterials anschließt.
3. Verfahren nach einem der vorübergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
elektrostatischen Ladungsbilder unterschiedlicher Polarität mittels zweier unterschiedliche Polarität aufweisenden
Toner unterschiedlicher Farbe entwickelt werden.
4. Elektrophotographisches Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
3, mit einem photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, einer Koronaentladungseinrichtung und einer
Bildbelichtungseinrichtung, mittels der das Aufzeichnungsmaterial zusammenwirkend mit der Entladung
der Koronaentladeeinrichtung bildmäßig belichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildbelichtungseinrichtung
(2, 3, 4, 5, 10) zwei Projektionspfade (27, 28) für die beiden bildmäßigen Belichtungen aufweist
und dem Projektionspfad (28) für die weitere bildmäßige Belichtung eine weitere Koronaentladungseinrichtung
(6) und ein Farbfilter (5) zugeordnet sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial (B; I) eine isolierende
Oberflächenschicht (I) aufweist und daß dem Belichtungsbereich des Aufzeichnungsmaterials eine
Totalbelichtungseinrichtung (7) nachgeordnet Ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungseinrichtung für jeden Projektionspfad
eine Schlitzbellchtungsstatlon aufweist.
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