DE2843725C3 - Einrichtung zur Erzeugung von elektostatischen, latenten Ladungsbildern - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von elektostatischen, latenten Ladungsbildern

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DE2843725C3 DE2843725A DE2843725A DE2843725C3 DE 2843725 C3 DE2843725 C3 DE 2843725C3 DE 2843725 A DE2843725 A DE 2843725A DE 2843725 A DE2843725 A DE 2843725A DE 2843725 C3 DE2843725 C3 DE 2843725C3
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von elektrostatischen, latenten Ladungsbildern auf einer fotoleitfähigen Oberfläche der im Oberbegriff des Anspruchs T angegebenen Gattung.
Aus der DE-AS 10 51 870 ist ein Verfahren zur Herstellung von Ladungsbildern auf elektrisch nicht leitenden Ladungsbildträgern aus Papier oder ähnlichem Stoff bekannt, bei dem die Aufladung des Ladungsbildträgers nur an den dem zu erzeugenden Ladungsbild entsprechenden Stellen unmittelbar durch eine positive oder negative Ladungsquelle erfolgt, wobei dem Ladungsbildträger eine Blende vorgelagert ist, die der Form des Ladungsbildes entsprechende Ausnehmungen aufweist. Wenn beispielsweise das Ladungsbild des Buchstabens E haben soll, so hat die es Blende eine einzige Aussparung in Form des Buchstabens E.
Eine Einrichtung zur Erzeugung von elektrostati
schen, latenten Ladungsbildern auf einer fotoleitfähigen Oberfläche der angegebenen Gattung ist aus der DE-AS 22 09 598 bekannt und weist eine Aufladungseinrichtung, ein optisches System zur Belichtung der aufgeladenen, fotoleitfähigen Oberfläche mit einer Abbildung einer Vorlage sowie eine Anordnung zur bildmäßigen Aufladung der fotoleitfähigen Oberfläche auf.
Dabei wird zunächst die Belichtung der aufgeladenen, fotoleitfähigen Oberfläche auf herkömmliche Weise ein Ladungsbild einer ersten Vorlage und anschließend mittels eines Aufzeichnungskopfes ein einem empfangenen elektrischen Signal entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild erzeugt Problematisch ist bei dieser Einrichtung, daß bei der Aufzeichnung des zweiten Ladungsbildes in aller Regel das bereits vorhandene, erste Ladungsbild beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Erzeugung von elektrostatischen, latenten Ladungsbildern auf einer fotoleitfähigen Oberfläche der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der eine Beeinträchtigung des ersten Ladungsbildes bei der bildmäßigen Aufladung der fotoleitfähigen Oberfläche sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß durch die Anordnung eines Films mit dem angegebenen Aufbau zwischen der fotoleitfähigen Oberfläche und einer zweiten Aufladungseinrichtung die bei der bildmäßigen Aufladung entstehenden Ionen nur durch die Perforationen verlaufen, während die übrigen Bereiche des bereits vorhandenen Ladungsbildes vollständig gegen die Aufladungseinrichtung isoliert sind. Dadurch können unterschiedliche Ladungsbilder durch die bildmäßige Belichtung einerseits bzw. die bildmäßige Aufladung andererseits nicht nur nebeneinander, sondern auch übereinander erzeugt werden, ohne daß hierdurch das bereits vorhandene, erste Ladungsbild beeinträchtigt oder gar zerstört würde. Und schließlich können auf diese Weise auch mehrfarbige Kopien hergestellt werden, wenn die verschiedenen Ladungsbilder jeweils unterschiedlichen Farbauszügen einer Vorlage entsprechen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines elektrofotografischen Kopiergerätes mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erzeugung von elektrostatischen latenten Ladungsbildern,
Fig.2 bis 4 einen perforierten Film, der bei dem Kopiergerät nach F i g. 1 eingesetzt werden kann, und
F i g. 5 eine Seitenansicht einer Korona-Aufladungseinrichtung, die in dem Kopiergerät nach F i g. 1 verwendet werden kann.
In F i g. 1 ist schematisch eine Ausführungsform eines elektrofotografischen Kopiergerätes dargestellt, bei dem durch bildmäßige Belichtung einer fotoleitfähigen Oberfläche mit einem Original ein erstes, elektrostatisches Ladungsbild und dann durch bildmäßige Aufladung der fotoleitfähigen Oberfläche ein zweites Ladungsbild hergestellt werden.
Bei einem solchen Kopiergerät wird eine Trommel 1
mit einer fotoleitfähigen, isolierenden Oberfläche mit vorgegebener Drehzahl in Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht Um die Trommel 1 herum sind eine erste Korona-Aufladungseinrichtung 2, eine zweite Korona-Aufladungseinrichtung 3, eine Entwicklungseinrichtung 4, eine Korona-Aufladungseinrichtung S für die Bildübertragung, eine Löscheinrichtung 6 sowie eine Reinigungseinrichtung 7 angeordnet
Im oberen Bereich dieses elektrofotografischen Kopiergerätes ist eine horizontal verlaufende Glasplatte 8 vorgesehen, auf die eine Vorlage 9 so aufgelegt wird, daß die zu kopierende Seite nach unten gerichtet ist Die Glasplatte 8 kann in horizontaler Richtung verschoben werden. Unter der Glasplatte 8 sind Beieuchtungslampen 10 und 11 sowie ein Reflektor 12 is angeordnet
Ferner sind unter der Glasplatte 8 eine rückseitig verspiegelte Linse 13 sowie Reflektoren 14 und 15 in einer vorbestimmten optischen Lage ii. bezug auf die Beieuchtungslampen 10 und 11 und dem Reflektor 12 angeordnet Durch dieses optische System wird eine Abbildung einer Vorlage 9 auf die Oberfläche der fotoleitenden Trommel 1 projiziert, welche mittels der ersten Koronaaufladungseinrichtung 2 gleichförmig geladen worden ist Die erste Koronaaufladungseinrichtung 2 ist mit einer eine hohe Gleichspannung liefernden Energiequelle verbunden. Die Polarität dieser Energiequelle (nicht gezeigt) hängt von den physikalischen Eigenschaften der fotoleitenden Oberflächenschicht der Trommel 1 ab. Wenn beispielsweise die fotoleitende Oberflächenschicht aus einem Fotoleiter auf Selenbasis hergestellt ist, wird die Oberflächenschicht mit dem positiven Pol der Energiequelle verbunden. Wenn eine Abbildung der Vorlage 9 auf die aufgeladene Oberfläche der Trommel 1 projiziert worden ist, wird ein Bereich auf der fotoleitenden Oberfläche, der einem Abbildungsbereich der Vorlage entspricht, elektrisch leitend, so daß die elektrische Oberflächenladung, soweit sie auf der fotoleitenden Oberfläche zurückgehalten wird, abgeleitet wird. Andererseits bleibt auf einem Bereich der fotoleitenden Oberfläche, der einem dunklen Bereich der Vorlage 9 entspricht, die Oberflächenladung zurück. Auf diese Weise wird ein erstes latentes, elektrostatisches Bild, das dem positiven Bild der Vorlage 9 entspricht, auf der Oberfläche der fotoleitenden Trommel 1 erzeugt
Danach wird ein zweites latentes, elektrostatisches Bild zusätzlich zu dem ersten latenten, elektrostatischen Bild auf der fotoleitenden Trommel 1 erzeugt indem sie mittels der zweiten Koronaaufladungseinrichtung 3 bildmäßig geladen wird. Dabei liegt über einem dielektrischen Träger ein dielektrischer Film, in den Buchstaben, Zeichen, Bilder u. ä. perforiert sind.
Wenn elektrische Ladungen mittels einer Koronaaufladungseinrichtung auf den darüberliegenden dielektrisehen Film aufgebracht werden, verlaufen durch die Koronaaufladung erzeugte Ionen nur durch die perforierten Teile hindurch, so daß latente, elektrostatische Bilder der Buchstaben, Zeichen oder der Abbildungen, welche dieselbe Form wie die perforierten Teile des dielektrischen Films haben, zusätzlich auf dem dielektrischen Träger ausgebildet werden. Zum Beispiel wird ein dielektrischer Film 16, in welchen mehrere Adressen perforiert sind, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, zwischen der Oberfläche der fotoleitenden Trommel 1 und der zweiten Koronaaufladungseinrichtung 3 von einer Filmrolle 17 über Führungsrollen 18 und 19 zugeführt und dann auf eine Aufwickelrolle 20 aufgespult Das Zuführen und Aufwickeln des Films 16 erfolgt mit Hilfe eines Motors 21 und wird bezüglich des ersten latenten, elektrostatischen Ladungsbildes mittels einer Steuereinrichtung 22 zeitlich gesteuert
Selbstverständlich liegt die Vorderseite des Fitais 16 der Oberfläche der fotoleitenden Trommel 1 gegenüber, während die Rückseite des Films 16 zu der zweiten Koronaaufladungseinrichtung 3 hiagewandt ist Beispielsweise wird als Vorlage 9 für das erste latente, elektrostatische Ladungsbild der Textteil eines Briefes verwendet Nachdem das erste latente, elektrostatische Bild erzeugt worden ist, wird ein zweites latentes, elektrostatisches Bild einer Adresse für den Brief im Kopf des Briefes mittels der zweiten Koronaaufladungseinrichtung 3 gebildet
Diese latenten Bilder werden dann mittels der Entwicklungseinrichtung 4 entwickelt Die entwickelten Bilder werden mittels der zur Bildübertragung vorgesehenen Koronaaufladungseinrichtung 5 auf ein Kopierblatt 23 übertragen. Die Oberfläche der fotoleitenden Trommel 1 wird dann mittels der Löscheinrichtung 6 neutralisiert und mittels der Reinigungseinrichtung 7 gereinigt Danach wird dasselbe erste latente, elektrostatische Bild wieder auf der Oberfläche der fotoleitenden Trommel 1 und dann ein zweites latentes, elektrostatisches Bild einer anderen Adresse erzeugt Auf diese Weise werden nacheinander mehrere Briefe mit demselben Textteil und verschiedenen Adressen hergestellt
Wenn der Inhalt der zu kopierenden Information einfach ist kann eine derartige Information mit Hilfe von Punkten oder Linien auf dem dielektrischen Film aufgezeichnet werden. Wenn bei den von der Anmelderin durchgeführten Versuchen eine Perforation mit einem Durchmesser von 100 μτη und eine schlitzförmige Linie mit einer Breite von 300 μίτι und einer Länge von 5 mm auf einer Mylarfolie mit einer Dicke im Bereich von 12μηι bis 100 μπι ausgebildet wurden, wurden entsprechend dem vorbeschriebenen Verfahren latente, elektrostatische Bilder, deren Oberflächenpotential im Bereich von 300 bis 400 V eingestellt war, auf einem Fotoleiter erzeugt und entwickelt Als Ergebnis wurden scharfe Bilder erhalten.
Wenn der Inhalt der Information auf dem dielektrischen Film kompliziert ist muß ein perforierter Film hergestellt werden. In Fig.3 ist das Prinzip eines Verfahrens für die schnelle Perforation eines dielektrischen Films dargestellt Hierbei ist mit dem Bezugszeichen 31 ein Polyesterfilm mit kleinen Aussparungen bezeichnet Eine thermisch schrumpfende Kunststoff-Folie 32 wird auf dem Polyesterfilm 31 angebracht Der spezifische elektrische Widerstand der thermisch schrumpfenden Kunststoff-Folie 32 kann durch Zusetzen von Kohlenstoff erniedrigt werden. Auch der spezifische elektrische Widerstand der Oberfläche der thermisch schrumpfenden Kunststoff-Folie 32 kann durch eine Oberflächenbehandlung geändert werden, indem die Oberfläche elektrisch leitend oder halbleitend gemacht wird.
Ein Bild 33 wird auf der Oberfläche der thermisch schrumpfenden Kunststoff-Folie 32 mittels einer Lasereinrichtung oder durch eine thermische Druckeinrichtung erzeugt Der Bildteil der thermisch schrumpfenden Kunststoff-Folie 32 wird dann mittels eines Laserstrahls oder durch Schrumpfen der Kunststoff-Folie 32 infolge des thermischen Druckvorgangs perforiert, so daß die Aussparungen unter dem perforierten Teil der thermisch schrumpfenden Kunststoff-Folie 32 freigelegt
Bei einem anderen Verfahren wird eine Aluminiumfolie statt der thermisch schrumpfenden Kunststoff-Folie 32 verwendet Die Aluminiumfolie wird in ähnlicher Weise auf den mit einem Gitter versehenen Polyesterfilm 31 angebracht; mit einer Maske auf der Oberfläche der Aluminiumfolie wird dann durch Ätzen ein Bild auf der Aluminiumfolie erzeugt Als Ätzflüssigkeit dient bei diesem Verfahren eine Flüssigkeit, welche den Polyesterfilm nicht auflöst, aber das Aluminium auflöst ι ο
Die Behandlung, bei welcher die thermisch schrumpfende Kunststoff-Folie 32 leitend wird, hat den folgenden Zweck; es kommt zu keinen Schwierigkeiten bei einem latenten, elektrostatischen Bild, das durch den perforierten Film hindurch geschaffen wird, solange das elektrische Potential des latenten, elektrostatischen Bildes nicht höher als etwa 400 V ist, selbst wenn der perforierte Film vollständig dielektrisch ist Wenn jedoch das elektrische Potential des latenten, elektrostatischen Bildes höher als etwa 500 V ist kommt es zu einer Funkentladung, wenn der perforierte Film von der fotoleitenden Trommel 1 getrennt wird.
Durch die Funkenentladung wird dann das erste latente Bild gestört Infolgedessen wird, wenn ein latentes, elektrostatisches Bild mit hohem Potential geschaffen ist, eine elektrisch leitende, perforierte Filmfolie auf einer mit einem Gitter versehenen Isolierfolie angebracht, um eine derartige Funkenentladung zu verhindern, zu der es kommen kann, wenn die perforierte Filmfolie von der fotoleitenden Trommel 1 getrennt wird In diesem Fall wird die Isolierfolie so angeordnet und angebracht, daß sie zur Oberfläche der fotoleitenden Trommel 1 hinweist bzw. an dieser anliegt
Wenn ein Potential von +6 kV mittels einer Koronaaufladungseinrichtung an die leitende, perforierte Filmfolie angelegt wird, wobei die leitende, perforierte Filmfolie elektrisch nicht geerdet ist, wird die Oberflächenladung der leitenden Filmfolie 700 bis 1000 V; auf der fotoleitenden Trommel 1 entsteht ein latentes, elektrostatisches Bild mit 500 V.
Wenn dieser leitende Film geerdet wird, wird unter denselbea vorstehend angeführten Bedingungen ein latentes, elektrostatisches Bild von 400 V auf der fotoleitenden Trommel 1 geschaffen. Wenn das Potential des latenten, elektrostatischen Bildes etwa 400 V ist kommt es zu keiner Ladungsableitung von der leitenden Filmfolie, selbst wenn sie geerdet ist Wenn, die leitende Filmfolie verwendet wird, ist es sehr vorteilhaft, wenn eine Diode mit der leitenden Filmfolie verbunden wird, um diese auf einem vorbestimmten Potential zu halten. Wenn beispielsweise eine Z-Diode mit der leitenden Filmfolie verbunden ist, um ein Potential von 5ÖÖ V aufrechtzuerhalten, kann verhindert werden, daB das Potential der leitenden Filmfolie übermäßig hoch ansteigt, so daß eine Zerstörung oder eine Störung bzw. Beeinträchtigung des latenten, elektrostatischen Bildes aufgrund einer Funkenentladung verhindert und die Bilddichte entsprechend gesteuert werden kann. Durch Ändern des Potentials der Z-Diode kann erforderlichenfalls die Dicke einer Zeilenabbfldung gesteuert werden, ω so daB diese Anordnung die Beeinflussung des Aussehens der Abbildung ermöglicht
Es ist jedoch nicht immer notwendig, die leitenden Filmfolien ganz leitend zu machen, sondern (siehe F i g. 4) dieselbe Wirkung kann durch Ausbilden eines elektrisch leitenden Teils 34, beispielsweise durch Aufdampfen von Aluminium auf einen TeQ des nichtperforierten Teils der Plastikfolie 32 erreicht werden. Andererseits kann der leitende Teil 34 in Segmente aufgeteilt werden, um dadurch in entsprechende Segmente aufgeteilte Elektroden zu schaffen, Bei dieser Anordnung kann ein Vorspannungspotential für eine Potentialverteilung auf dem ersten elektrostatischen, latenten Bild induziert oder an diesen elektrisch leitenden Teil angelegt werden.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist die perforierte Filmfolie zur Schaffung des zweiten, latenten, elektrostatischen Bildes auf eine Rolle aufgewickelt; sie kann aber auch in Form eines Blattes vorliegen und nacheinander zwischen der photoleitenden Trommel 1 und der zweiten Aufladungseinrichtung 3 mittels einer bekannten Blatt- oder Kartenauswahleinrichtung zusammen mit einem Folienhalter zugeführt werden.
Das latente, elektrostatische Bild kann auf der das latente, elektrostatische Bild tragenden Fläche ausgebildet werden, ohne daß die perforierte Filmfolie in satte Anlage mit dieser Fläche gebracht wird. Wenn ein latentes elektrostatisches Bild mit Hilfe der perforierten Filmfolie erzeugt wird, die nicht in Anlage an die das latente, elektrostatische Bild tragende Fläche gekommen ist, wird das Potential des latenten, elektrostatischen Bildes höher als das eines latenten, elektrostatischen Bildes, bei dem die perforierte Filmfolie in Anlage an die das latente, elektrostatische Bild tragende Fläche kommt
Da der perforierte Film genau wie eine Gitterelektrode einer mit einem Aufladungsgitter versehener Ladeeinrichtung wirkt und die perforierte Filmfolie nicht an der das latente, elektrostatische Bild tragenden Fläche anliegt, steigt das Potential der perforierten Filmfolie an, wodurch das Potential des latenten elektrostatischen Bildes erhöht wird. Ein latentes elektrostatisches Bild mit einem Potential von nichi mehr als 1000 V kann dadurch erhalten werden, daß dei Spalt zwischen der perforierten Filmfolie und der das latente, elektrostatische Bild tragenden Fläche im Bereich von 0,5 mm bis 2,00 mm bei Verwendung einer 6-kV-Koronaaufladungseinrichtung eingestellt wird.
Wenn bei der Schaffung eines latenten, elektrostatischen Bildes mit Hilfe der perforierten Filmfolie die Punkte oder Maschen der perforierten Filmfolie genau ausgebildet sind, kann das Bildauflösungsvermögen aui bis zu 6 bis 7 Linien/mm erhöht werden. Bei dem gegenwärtigen Stand der Technik auf diesem Gebiei können Punkte mit einem Durchmesser von 80 μπι und Maschen, deren Größe gleich der der Punkte ist hergestellt werden. Infolgedessen ist es durchaus möglich, ein Auflösungsvermögen von 6 oder 7 Linien/mm zu erhalten.
Es sind folgende Modifikationen dieser Abbildungen möglich.
1. Änderung der Größe oder Form des latenter Bildes jedes Buchstabens.
Beispielsweise werden die Buchstaben in dei Adresse eines Briefes im Vergleich zu den übriger Buchstaben vergrößert Ferner wird das erste latente, elektrostatische Bild mittels eines di< Größe ändernden optischen Systems erzeugt indem beispielsweise ein verkleinertes, latente! elektrostatisches Bild einer Zeichnung der Groß« A-4 geschaffen und ein erforderliches Element bzw eine entsprechende Einzelheit zu dem erster latenten, elektrostatischen BQd des geforderter Elements hinzugefügt wird, wobei dann du
Gesamtgröße der Kopie auf das Format B-5 verkleinert werden kann.
2. Hinter der Belichtungseinrichtung für das erste latente, elektrostatische Bild ist eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Zeitsteuereinrichtung angeordnet, so daß ein nicht notwendiger Teil des ersten latenten, elektrostatischen Bildes gelöscht werden kann. Beispielsweise wird der durch das erste latente, elektrostatische Bild geschaffene Adressenteil durch Bestrahlung mit Licht gelöscht und auf dem gelöschten Teil ein latentes, elektrostatisches Bild mit Hilfe eines zweiten latenten, elektrostatischen Bildes geschaffen, wenn die Vorlage ein Brief ist und eine bestimmte Anzahl derselben Briefe kopiert wird, wobei die Adresse jedes Briefes geändert wird.
3. Wenn das Potential des ersten latenten, elektrostatischen Bildes sich von dem des zweiten latenten, elektrostatischen Bildes unterscheidet, kann die Bilddichte auf einer Kopie von Stelle zu Stelle geändert werden. Wenn beispielsweise strichförmige Linien mittels des zweiten latenten, elektrostatischen Bildes auf einer Kopie hinzugefügt werden, können die strichförmigen Linien schwach ausgebildet sein. Das Potential des latenten, elektrostatischen Bildes kann dann durch Ändern des mittels der Koronaaufladungseinrichtung angelegten Potentials oder durch Verwendung einer Aufladungseinrichtung mit einem Aufladungsgitter geändert werden.
Wie oben erwähnt, kann das Potential des latenten, elektrostatischen Bildes durch den Spalt zwischen der perforierten Filmfolie und der das latente, elektrostatische Bild tragenden Fläche geändert werden. Durch Entwickeln des ersten und des zweiten latenten, elektrostatischen Bildes mittels einer mit Vorspannung arbeitenden Entwicklungseinrichtung, wobei das Potential des ersten latenten, elektrostatischen Bildes und das des zweiten latenten, elektrostatischen Bildes verschieden sind, kann eine Zweifarben-Entwicklung durchgeführt werden.
4. Durch Ändern der Polarität des ersten latenten, elektrostatischen Bildes und der des zweiten latenten, elektrostatischen Bildes kann eine Zweifarben-Entwicklung durchgeführt werden, wobei zwei verschieden gefärbte Toner, die mit verschiedenen Polaritäten geladen sind, auf die latenten, elektrostatischen Bilder, die jeweils unterschiedliche Polaritäten haben, aufgebracht werden. In diesem Fall sind zwei Entwicklungseinrichtungen vorgesehen, oder die beiden verschieden gefärbten Toner sind in einer Entwicklungseinrichtung gemischt
Durch Kombinieren dieses Verfahrens mit dem Verfahren, bei dem das Potential des ersten latenten, elektrostatischen Bildes und das des zweiten latenten, elektrostatischen Bildes verschieden ist, kann eine Entwicklung in mehr als zwei Farben durchgeführt werden.
In F i g. 5 ist eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Erzeugung eines zweiten latenten, elektrostatischen Bildes mit einer Polaritätsumkehreinrichtung dargestellt, um eine Zweifarben-Entwicklung mit Hilfe einer perforierten Filmfolie 41 durchzuführen. Die perforierte Filmfolie 41 weist auf ihrer Rückseite eine elektrisch leitende Schicht auf und wird über zwei elektrisch leitende Rollen 43 und 44 geführt, die während der Erzeugung des latenten elektrostatischen Bildes in der Weise in Richtung einer fotoleitenden Trommel 42 beweglich angeordnet sind, daß die perforierte Filmfolie 41 mit derselben Geschwindigkeit wie die fotoleitende Trommel 42 bewegt wird, die in der Pfeilrichtung gedreht wird, wobei die Vorderseite der perforierten Filmfolie 41 an der Oberfläche der fotoleitenden Trommel anliegt Eine Aufladungseinrichtung 45 mit einem Aufladungsgitter ist so angeordnet, daß sie zu dem Teil der perforierten Filmfolie 41 hin ausgerichtet ist, der an der fotoleitenden Trommel 42 anliegt An eine Koronaelektrode 46 der Aufladungseinrichtung 45 sind über einen Schalter 47 zwei Gleichstrom liefernde Energiequellen 48 und 49 anschaltbar, deren Polaritäten umgekehrt sind, d. h, die verschiedene, entgegengesetzte Polaritäten aufweisen. Mit einer Gitterelektrode 50 ist ein Anschluß eines Varistors 51 verbunden, um das Potential einer Koronaaufladung gleichförmig zu machen. Der andere Anschluß des Varistors 51 und ein Abschirmgehäuse 52 sind geerdet Die leitende Rolle 44 ist über einen Schalter 53 geerdet, solange kein latentes, elektrostatisches Bild aufgebracht wird, während die leitende Rolle 44 mit einer Z-Diode 54 oder einer Z-Diode 55 verbunden ist, die jeweils umgekehrt gepolt sind, wenn ein latentes, elektrostatisches Bild erzeugt wird. Diese Dioden werden hauptsächlich zur Steuerung des Potentials der Filmfolie 41 und zur Steuerung der Bildgüte verwendet, um eine Funkenentladung zu verhindern, wenn die perforierte Filmfolie 41 von der Oberfläche der fotoleitenden Trommel 42 getrennt wird
Auf die Oberfläche der fotoleitenden Trommel 42 wird zuvor ein erstes latentes, elektrostatisches Bild aufgebracht; wenn die Polarität des latenten, elektrostatischen Bildes positiv ist, wird von der Energiequelle 48 aus über den Schalter 47 eine negative Spannung an die Aufladungseinrichtung 45 angelegt, sobald ein zweites latentes, elektrostatisches Bild mittels der perforierten Filmfolie 41 aufgebracht wird; die elektrisch leitende Rolle 44 wird über den Schalter 53 mit der Z-Diode 54 verbunden. Wenn die Polarität des ersten latenten, elektrostatischen Bildes negativ ist, wird von einer Energiequelle 48 aus über den Schalter 47 eine positive Spannung an die Aufladungseinrichtung 45 angelegt; die elektrisch leitende Rolle 44 wird über den Schalter 53 mit der Z-Diode 55 verbunden.
Da bei diesem Verfahren latente elektrostatische Bilder mit unterschiedlichen Polaritäten auf der
so fotoleitenden Trommel erzeugt werden, muß diese entsprechend ausgebildet sein, damit auf ihr derartige latente, elektrostatische Bilder geschaffen werden können. Fotoleiter auf der üblichen Selen-Basis und Fotoleiter auf Zinkoxid-Basis haben in Abhängigkeit von der Polarität des aufgebrachten latenten, elektrostatischen Bades unterschiedliche Kenndaten ihrer Halbleiterfähigkeit Infolgedessen können sie bei einer besonderen Behandhing verwendet werden, um so ihre Polaritätsabhängigkeit zu verringern. Andererseits kann ein Dielektrikum eingesetzt und aufgebracht werden, wobei dann mit einem umgekehrten elektrischen Feld geladen und belichtet wird. Einige organische Fotoleiter können mit beiden Polaritäten geladen werden.
es Die Entwicklung kann entweder mit einem NaB- oder einem Trockentoner durchgeführt werden. Der Toner zur Entwicklung des ersten latenten, elektrostatischen Bildes wird mit einer Polarität geladen, die der des
ersten latenten, elektrostatischen Bildes entgegengesetzt ist, und der Toner zum Entwickeln des zweiten latenten, elektrostatischen Bildes wird ebenfalls mit einer Polarität geladen, die der des zweiten latenten, elektrostatischen Bildes entgegengesetzt ist. Da die Polarität des ersten latenten Bildes der des zweiten
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latenten, elektrostatischen Bildes entgegengesetzt ist, sind die jeweiligen Polaritäten der beiden Toner auch einander entgegengesetzt. Wenn also die beiden Toner in demselben Behälter gerührt werden, um sie mit entgegengesetzten Polaritäten zu laden, ist eine Tonerladeeinrichtung nicht erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Erzeugung von elektrostatischen, latenten Ladungsbildern auf einer fotoleitf ähi- gen Oberfläche mit einer Aufladungseinrichtung, einem optischen System zur Belichtung der aufgeladenen, fotoleitfähigen Oberfläche mit einer Abbildung einer Vorlage und mit einer Anordnung zur bildmäßigen Aufladung der fotoleitfähigen Oberfläehe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer zweiten Aufladungseinrichtung (3; 45) und der fotoleitfähigen Oberfläche (1; 42) mit dem ersten Ladungsbild ein Film (16; 41) angeordnet ist, und dafl der Film (16; 41) eine der fotoleitfähigen Oberfläche zugewandte, mit Aussparungen versehene, isolierende Schicht (31) und eine Schicht (32) mit punktförmigen, einer zweiten Abbildung entsprechenden Perforationen und mit zumindest teilweise leitfähiger Oberfläche (34) aufweist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der leitfähigen Oberfläche eine Z-Diode (54,55) verbunden ist
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Z-Diode (54, 55) steuerbar ist
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen einen Durchmesser von 100 μΐη haben.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Schicht (31) aus Polyester besteht
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Oberfläche (34) aus der behandelten Oberfläche einer Kunststoffolie oder aus einer Aluminiumfolie besteht
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand zwischen der fotoleitfähigen Oberfläche (1; 42) und der Schicht (32) mit den Perforationen 0,5 bis 2,0 mm beträgt
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität der zweiten Aufladungseinrichtung (45) umschaltbar ist.
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