DE2131718C3 - Verfahren zum Erzeugen eines elektrostatischen Potentialbildes von mehreren Vorlagen - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen eines elektrostatischen Potentialbildes von mehreren Vorlagen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines mit elektroskopischen Teilchen entwickelbaren elektrostatischen Potentialbildes von mehreren Vorlagen auf einem Aufzeichnungsmaterial mit einem isolierenden Oberflächenfilm auf einer photoleitfähigen Schicht und einem leitfähigen Schichtträger, wobei bei Dunkelheit das Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und danach der Potentialzustand nach dem ersten Aufladen durch Nachladen mit gleicher Polarität wieder hergestellt wird.
Beim elektrofotografischen Verfahren wird im allgemeinen ein latentes elektrostatisches Bild auf einem Aufzeichnungsmaterial erzeugt, indem dessen fololeitfähige Isolierstoffschicht elektrostatisch aufgeladen und diese Ladung selektiv entsprechend einem zu reproduzierenden Bildmuster mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung abgeleitet wird. Bei der normalen Bilderzeugung wird das geladene elektrofotografische Aufzeichnungsträgermaterial mit einem einzigen Originalbild bestrahlt, zur Erzeugung eines sichtbaren Tonerbildes mit einem elektroskopischen Zeichenmaterial entwickelt und zur Übertragung des Tonerbildes auf einen anderen Aufzeichnungsträger einer Bildübertragung ausgesetzt, Dieser Zyklus kann beliebig oft wiederholt Werden, wodurch eine große Anzahl Reproduktionen eines Originalbildes hergestellt werden kann. Neue Entwicklungsverfahren machen es möglich, zwei Originalbilder auf eine und demselben Aufzeichnungsträger zu kopieren, wie es beispielsweise bei durch einen Computer auszudruckenden Daten gewünscht sein kann, Wenn diese auf bestimmten
Formularen kopiert werden sollen.
Dies erfolgte bisher durch Überlagerung von Durchsichtbildern, die den Formularen entsprechen, mit derauf die Formulare aufzubringenden Information und entsprechende Bestrahlung eines geladenen elektrofotografischen Aufzeichnungsträger mit diesem kombinierten Bild. Nach diesem Verfahren werden sehr zufriedenstellende Ergebnisse erreicht, das Durrhsichtbild muß jedoch vor der Reproduktion der Informatiomen auf den Formularen hergestellt werden, wodurch Zeitaufwand und Kosten entstehen. Die Beibehaltung einer innigen Berührung der Auflage mit dem undurchsichtigen Reproduktionsobjekt während der Bestrahlung kann zu »Schattenerscheinungen« führen, dabei treten in der fertigen Kopie doppelte Linienzeichnungen auf.
Aus der DE-AS 12 95 374 ist ein Verfahren zur Herstellung eines allein durch Lichteinwirkung nicht löschbaren Ladungsbildes auf einer Isolatorschicht bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein Aufzeichnungsmaterial, das aus einer elektrisch leitenden Trägerschicht, einer hierauf befindlichen fotoleitfähigen Schicht und einer darauf vorgesehenen Isolatorschicht besteht, gleichmäßig mittels Koronaentladung aufgeladen. Anschließend wird die fotoleitfähige Schicht durch die transparente Trägerschicht hinduuh mit einem Bildmuster belichtet, woran eine erneute Aufladung der Isolatorschicht anschließt. Hierdurch entsteht auf der Isolatorschicht ein Ladungsbild, welches den Ladungsträgern entgegengesetzter Polarität auf der fotoleitfähigen Schicht entspricht. Diese Ladungsbild kann durch Belichtung nicht gelöscht werden. Im Anschluß hieran wird die gesamte fotoleitfähige Schicht total belichtet, wodurch ein etwaiges späteres Zerstören des Ladungsbildes auf der Isolatorschicht durch Lichteinwirkung verhindert wird.
Aus der US-PS 30 57 719 ist ein Verfahren bekannt, mit dem auf einem Aufzeichnungsmaterial nacheinander zwei Ladungsbilder aufgebrachi werden können.
Das erste Ladungsbild wird auf gewöhnliche Weise aufgebracht, indem das gleichmäßig aufgeladene Aufzeichnungsmaterial gemäß einem Bildmuster belichtet v/ird. Danach wird über das Aufzeichnungsmaterial eine zweite Schichtanordnung gebracht, deren dem Auf-Zeichnungsmaterial zugewandte Schicht aus Isoliermaterial besteht, welches mit einer elektrisch leitenden Schicht in Verbindung steht. Die leitenden Schichten sowohl des Aufze-chnungsmaterials als auch der darüber befindlichen Schichtanordnung werden mit einer Spannungsquelle verbunden. Dann durchdringt ein dem zweiten Bild entsprechendes Strahlungsmuster die zusätzliche Schichtanordnung, um auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials ein induziertes Ladungsbild zu erzeugen.
Die beiden letztgenannten Verfahren eignen sich jedoch nicht dazu, beispielsweise von einem Computer generierte Daten auf bestimmte Formulare aufzubringen. Das aus der DE-AS 12 95 37* bekannte Verfahren dient lediglich dazu. Ladungsbilder auf einem Aufzeichnungsmaterial vor einer Zerstörung durch Lichteinfall zu bewahren. Das aus der US-PS 30 57 719 bekannte Verfahren ist in sofern ungeeignet als daß es zum Aufbringen eines zusätzlichen Ladungsbildes eine zusätzliche Schichtanordnung benötigu Ein derartiges
()5 Verfahren ist jedoch für den obengenannten Zweck zu aufwendig,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren anzugeben, mit dem von
mehreren Vorlagen ein elektrostatisches Poteniialbild auf einem Aufzeichnungsmaterial erzeugbar ist.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Dieses Verfahren bietet also den Vorteil, daß auf einem Aufzeichnungsträger ein latentes elektrostatisches Bild erzeugbar ist, wobei die Möglichkeit besteht, in einem ersten Verarbeitungsschntt die Belichtung mit einem oder mehreren Negativbildern vorzunehmen, um anschließend eine zusätzliche Abbildung durch Belichtung mit einem Positivbild zu überlagern. Diese Oberlagerten Bilder können dann mit einem elektroskopischen Zeichenmaterial zur Erzeugung sichtbarer Tonerbilder entwickelt werden, die auf dem Aufzeichnungsträger selbst fixiert oder auf einen anderen Bildträger übertragen werden und dort fixiert werden können. Der Aufzeichnungsträger kann dann wiederholt verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines beim erfindungsgemäßen Verfahren anwendbaren Aufzeichnungsträgers ur d
F i g. 2 bis 5 grafische Darstellungen der Ladungsdicr te und des Potentials verschiedener Bereiche eines Aufzeichnungsträgers bei Durchführung der einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Aufzeichnungsträger, welche beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind allgemein in der in Fig. 1 gezeigten Weise aufgebaut und bestehen aus einer fotoleitfähigen Isolierstoffschicht 10 auf leitfähiger Unterlage 12 sowie einem sehr gut elektrisch isolierenden Film 14 auf der fotoleitfähigen Schicht. Der Film 14 kann beispielsweise eine Schicht der in der US-Patenschrift 28 60 048 beschriebenen Art sein. Sie kann nach jedem Bindeverfahren aufgebracht sein, welches einen Abstand zur fotoleitfähigen Schicht verhindert, ohne die elektrischen oder fotoelektriscnen Eigenschaften beider Schichten wesentlich zu ändern. Gemäß einer Ausführungsform kann der Film transparent für die verwendete aktivierende Strahlung sein, so daß es möglich ist. von der Filmseite her die Bestrahlung der fotoleitfähigen Schicht durchzuführen. Gemäß einer anderen Ausf'ihrungsform kann eine Unterlage 12 vorgesehen sein, die für die verwendete aktivierende Strahlung durchlässig ist und eine Bestrahlung des Aufzeichnungsträgers von der Unterlagenseite her ermöglicht. Als isolierender Film 14 kann Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polytetrafluoräthylen, Polyethylenterephthalat oder ein ähnliches Kunstharzmaterial bzw. Plastikmaterial undurchsichtiger oder durchsichtiger Art verwendet werden. Ist der Film undurchsichtig, so kann die Bestrahlung der fotoleitfähigen Schicht durch die Unterlage hindurch erfolgen. Das Filmmaterial ist vorzugsweise gegenüber Reinigungsbehandlung und Abnutzung widerstandsfähig und mit dem elektroskopischen Zeichenmaterial für die Entwicklung der elektrostatischen latenten Bilder nicht reaktionsfähig, so daß der Aufzeichnungsträger wiederholt bei der &o zyklischen Erzeugung eleklrofotografischer Reproduktionen eingesetzt Werden kann. Die fotoleitfähige Isolierstoffschicht 10 kann aus einem der üblichen fotoleitfähigen Stoffe bestehen, beispielsweise aus glasigem Selen, Schwefel, Anthracen Und Tellur, Ferner 6-1 kann sie aus einem feingemahlenen fotoleitfähigen Isolierstoff bestehen, der in einem Bindemittel hohen elektrischen Widerstandes dispergiert ist. Derartige Schichten sind beispielsweise durch die US-Patentschrift 31 ?] 006 bekannt. Ferner können anorganische fotoleitfähige Pigmentstoffe, dispergiert in einem fotoleitfähigen Isolierstoff, vorgesehen sein, wie es durch die US-Patentschrift 31 21 007 bekannt ist. Auch können organische Fotoleiter wie Phthalocyanin in einem Bindemittel oder jedes andere geeignete fotoleitfähige Isoliermaterial verwendet werden, welches für dieVerwendung in der xerogra fischen Reproduktionstechnik geeignet ist. Die bei der Erfindung verwendbaren beschichteten Aufzeichnungsträger haben eine relative Dicke des Isoliersloffilms und der fotoleitfähigen Schicht von etwa 4:1 bis etwa 1 :4, vorzugsweise von etwa 2:1 bis etwa 1:2, im Optimalfall beträgt das Verhältnis 1:1. Der Aufzeichnungsträger, der starr oder flexibel ist, kann flach oder andersartig ausgebildet sein, beispielsweise kann er gebogen sein und ist dann auf einem rotierenden Zylinder in bekannter Weise befestigt.
Das erfindungsgemäße Verfahre kann besser verstanden werden, wenn es anhand üer F i g. 2 bis 5 erläutert wird, in denen die Ladungsdichte + und das Potential V an einer Stelle χ der freien Oberfläche des Aufzeichnungsträgers durch gestrichelte bzw. durchgezogene Linien dargestellt sind. Fig. 2 zeigt, daß die Ladungsdichte und das Potential auf der Oberfläche einer beschichteten elektrofotografischen Aufzeichnungsplatte der vorstehend beschriebenen Art gleichmäßig sind, nachdem eine elektrische Aufladung bei Dunkelheit nach einem üblichen Verfahren durchgeführt wurde. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise durch die US-Patentschrift 27 77 957 bekannt. Der Aufzeichnungsträger kann positiv oder negativ aufgeladen werden, wobei die jeweils erzeugte Ladungsdichte ein inneres Feld von etwa 25 Volt/Mikron erzeugt, dieses Feld kann seine Stärke jedoch von einer Oberflächenladung mit einem inneren Feld von etwa 5 bis 10 Volt/Mikron bis zu einem oberen Wert von etwa 75 Volt/Mikron oder bis zu dem für das jeweilige Dielektrikum gerade unter der Durchschlagsfeldstärke liegenden Wert ändern. Der gleichmäßig geladene Aufzeichnungsträger wird dann mit einem aktivierenden Strahlungsmuster bestrahlt, welches zumindest einem negativen Originalbild entspricht, d. h., es besteht aus hellen Schriftzeichen auf dunklem Untergrund. Die Strahlungsquelle kann jede geeignete Strahlung liefern, für die die fotoleitfähige Isolierstoffschicht 10 empfindlich ist Wie aus Fig. 3 hervorgeht, bleibt die Ladungsdichte auf dem Aufzeichnungsträger konstant während die mit E\ bezeichneten Bereiche der fotoleitfähigen Schicht durch die einwirkende Strahlung entladen werden und das Potential der freien Oberfläche dadurch verringern. Die nicht bestrahlten Teile des Aufzeichnungsträgers erfahren einen vernachläßigbaren Potentialabfall. Es werden dadurch Spunnunsgradienten erzeugt, die das Muster der aktivierenden Strahlung des Bildes repräsentieren, so daß sich insgesamt ein latentes elektrostatisches Bild ergibt. Der Zustand des Bereiches E\ gibt die Verhältnisse in jedem Bereich des Aufzeichnungsträgers an, in dem eine aktivierende Strahlung auf die fotoleitfähige Schicht einwirkte.
Das oder die negativen Bilder können mittels einer Kathodenstrahlröhre oder mittels eines Mikrofilm-Durchsichlbildes projiziert werden. Sollen mehrere Negativbilder auf der endgültigen Kopie kombiniert sein, so können sie gleichzeitig oder nacheinander auf den Aufzeichnungsträger produziert werden. Dem
Fachmann isf geläufig, daß jede beliebige Anzahl Negativbilder auf geeignete Bereiche des Aufzeichnungsträgers projiziert werden kann. Beispielsweise ist es möglich, bestimmte Informationen nacheinander oder gleichzeitig auf verschiedene Teile des Aufzeichnungsträgers zu projizieren, wozu auch die Projektion eines Normalformulars gehören kann,
Der Aufzeichnungsträger wird darin nochmals auf eine gleichmäßige Spannung bei Dunkelheit in bereits beschriebener Weise aufgeladen. Fig.4 zeigt den Zustand nach der zweiten Aufladung. Da Potential an der Plattenoberfläche ist wiederum gleichmäßig, jedoch ist die Ladungsdichle nun ungleichmäßig, und zwar in einem Muster, welches der aktivierenden Strahlung bei der zuvor erfolgten Bestrahlung entspricht. Die Bereiche Ei des Aufzeichnungsträgers, die bereits bestrahlt werden, haben eine größere Ladungsdichte als die nicht bestrahlten Bereiche. Danach wird der Aufzeichnungsträger mit einem zweiten Strahlungsmuster bestrahlt, dieses entspricht einem positiven Originalbild, welches beispielsweise aus dunklen Schriftzeichen auf einem weißen Untergrund besteht. Das Positivbild wird derart angeordnet, daß es auf das oder die bereits erzeugten Negativbilder ausgerichtet ist. Fig. 5 zeigt den Zustand des Aufzeichnungsträgers an diesem Punkt des Verfahrens. Es existieren nun zwei Gruppen latenter elektrostatischer Bilder auf dem Aufzeichnungsträger, die durch E1 und Di bezeichnet sind, die letztere Gruppe kennzeichnet diejenigen Teile des Aufzeichnungsträgers, die während des zweiten Bestrahlungsschrittes keine Bestrahlung erfuhren. Es handelt sich dabei um die Bildflächenteile des Positivbildes. Jedes der latenten elektrostatischen Bilder hat ein positives Potential gegenüber den Bilduntergrundflächen. Elektroskopisches Zeichenmaterial mit einer Ladungspolarität entgegengesetzt derjenigen der auf dem Aufzeichnungsträger befindlichen Ladung wird in Kontakt mit der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers gebracht, wozu es beispielsweise über ihn kaskadiert wird. Es kann jedoch auch jedes andere geeignete Verfahren bekannter Art angewendet werden, beispielsweise das Magnetbürstenverfahren oder die Flüssigentwicklung. Durch diese Entwicklung entstehen sichtbare Tonerbilder, die auf dem Aufzeichnungsträger fixiert oder auf einen anderen Bildträger übertragen werden können, wozu eines der üblichen Bildübertragungsverfahren angewendet werden kann. Auch auf dem Bildträger ist eine Fixierung möglich. In den meisten Fällen werden die elektrostatischen latenten Bilder zwar mit Tonermaterial entwickelt, sie können jedoch auch auf verschiedenste andere Weise ausgewertet werden, beispielsweise ist es möglich, eine elektrostatische Abtastung zum »Lesen« der latenten "Bilder durchzuführen. Die latenten Bilder können auch nach dem bekannten TESI-Verfahren auf einen anderen Bildträger übertragen und dort gespeichert werden.
Soll der Aufzeichnungsträger für weitere Reproduktionen in einem zyklisch arbeitenden elektrofotografischen Verfahren wiederholt angewendet werden, so muß nach der Übertragung der Tonerbilder auf einen anderen Bildträger jegliche noch auf dem Aufzeichnungsträger vorhandene Ladung entfernt werden, bevor eine erneute Bilderzeugung durchgeführt wird. Diese Restladungen können im allgemeinen durch ionisierung der Luft über dem isolierenden Film entfernt werden, während die fotoleitfähige Schicht gleichmäßig beleuchtet und geerdet wird. Beispielsweise kann eine Ladungsbeseitigung durch eine Wechselstrom-Coronaentladung bei Beleuchtung mittels einer Lampe erfolgen, oder es wird bei gleichzeitiger Beleuchtung vorzugsweise eine leitfähige Bürste in Kontakt mil dem Aufzeichnungsträger gebracht. Dieses letztere Verfahren wird vorzugsweise angewendet, da es auch eine Reinigung des Aufzeichnungsträgers von hoch Vorhandenen Tonerteilchen bewirkt. Die Isoliersioffschicht kann auch für anderes Licht empfindlich sein, beispielsweise für ultraviolettes Licht, die Restladüngen werden dann durch gleichmäßige Bestrahlung mittels einer Strahlung der jeweils geeigneten Art entfernt.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll derart durchgeführt werden, daß eine Ausrichtung der Einzelbilder
is jegliche Überlappung der reproduzierten Bilder ausschallet, eine Überlappung kann jedoch auftreten, ohne die erzielten Ergebnisse wesentlich zu beeinträchtigen. Bei der Reproduktion von Strichzeichnungen, wie sie in den meisten Fällen durchgeführt werden soll, bestehen die größten Teile des Originalbildes aus Untergrundflächen. Beispielsweise hat eine normal bedruckte ÜS-Patentschrift eine Untergrundfläche in der Größenanordnung von etwa 90%, während etwa 10% der gesamten Oberfläche einer Seite durch Schriftzeichen
bedeckt sind. Eine Überlappung beispielsweise zwischen Schriftzeicheninformationen und dem Bild eines Standardformulars führt daher nicht zu ernsthaften Prt blemen bei der Bilderzeugung.
Es sei darauf hingewiesen, daß sich das Verfahren nach der Erfindung in der Praxis sehr bewährt hat und daß jegliche theoretisch vorhandenen Ungenauigkeiten für die praktische Durchführung unbedeutend sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand vorzugsweiser Ausführungsformen weiter erläutert, diese stellen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und sollen keineswegs einschränkend verstanden werden. Alle Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Beispie! I
Ein xerografischer Aufzeichnungsträger wird hergestellt, indem eine 50 Mikron dicke Schicht aus amorphem Selen auf ein 1,3 mm dickes Aluminiumblech durch Vakuumdampfung aufgebracht und die freie Selenoberfläche mit einer 12,5 Mikron dicken Schicht aus Poly-N-vinylcarbazoI beschichtet wird, wozu eine Lösungsmittelbeschichtung unter Verwendung von Toluol durchgeführt wird. Der Poly-N-vinylcarbazoIfilm und die Selenschicht haben ein Verhältnis ihrer elektrischen Dicke von 1 :2. Der Aufzeichnungsträger wird positiv auf ein Potential von 1000VoIt mittels Wechselstrom-Coronaentladung bei Dunkelheit aufgeladen und dann mit dem aktivierenden Licht einer Kathodenstrahlröhre einer Wellenlänge im Bereich von 450 bis 500 nm bestrahlt Hierbei wird ein Bildmuster entsprechend einem Negativbild verwendet, es handelt sich dabei um ein zu reproduzierendes Formular. Durch die Entladung der bestrahlten Bereiche des Aufzeichnungsträgers ergibt sich in den entladenen Bereichen eine Spannung von etwa 350 Volt, in den Untergrundbereichen eine vernachlässigbare Entladung. Der Aufzeichnungsträger wird nochmals positiv auf eine gleichmäßige Oberflächenspannung von 1000 Volt mittels Wechselstrom-Coronaentladung bei Dunkelheit
όί bestrahlt, dessen Informationen auf dem Formular reproduziert werden sollen, wozu eine Glühlampe verwendet wird. Das Positivbild ist derart angeordnet, daß es auf das Negativbild ausgerichtet ist, mit dem die
vorherige Bestrahlung durchgeführt wurde. Auf dem Aufzeichnungsträger werden auf diese Weise zwei latente elektrostatische Bilder erzeugt, und zwar das Negativbild und das Positivbild, die Potcntialwerte liegen bei etwa 222 Volt bzw, 667 Volt über dem Potential der Untergrundflächen. Die latenten elektrostatischen Bilder können dann durch Kaskadicrung eines elcfclroskopischcn Zcichcnmaterials mit einer Ladung negativer Polarität über die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers entwickelt werden, wodurch sich sichtbare Tonerbilder ergeben, die auf ein Papierblatt übertragen und auf diesem fixiert werden können. Es ergibt sich insgesamt eine Reproduktion der Originalbilder1 guter Qualität bei sauberem Hintergrund.
Beispiel Il
Das Verfahren aus Beispiel I wird mit einem Aufzeichnungsträger durchgeführt, der eine 12.5 Miitfon starke Schicht einer 55/öigen Mischung Micläiilreicn Phthalocyanine in Vinylacetat und Vinylchlorid aufweist, auf einer I1J mm dicken Unterlage aus Aluminium angeordnet und mit einer 38 Mikron dicken Polyesterschichl beschichtet ist. Der Polyester ist auf der fotoleitfähigen Schicht durch Erwärmung auf eine Temperatur gebunden, bei der er weich ist (etwa 250"C). Dabei wurde er im erweichten Zustand unter Druck auf die Platte aufgewalzt. Der Polycslerfilm hat ein Verhältnis seiner elektrischen Dicke zu derjenigen der Phthalocyaninschichl von4 : I.
Zunächst wird ein negatives Mikrofilmband auf den Aufzeichnungsträger unter Verwendung eine Wolframfadenlampe projiziert. Die zweite Bestrahlung erfolgt mit einem maschinengeschriebenen Schwarz-Weiß-Bild mittels Glühlampenbeleuchtung. Es werden zwei latente elektrostatische Bilder erzeugt, das eine entspricht dem Negativbild, das andere dem Positivbild. Sie haben Polentialwcrtc von etwa 160VoIt bzw. 800 Volt über den Potcnlialwerten der Untergrundbereichc. Insgesamt ergibt sich eine Reproduktion guter Qualität bei sauberem Bildtlhlefgründ.
Beispiel III
Das Verfahren gemäß Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß zwei Negativbilder während der ersten Bestrahlung auf den Aufzeichnungsträger projiziert werden. Zunächst erfolgt die Bestrahlung mit dem aktivierenden Licht einer Kathodenstrahlröhre, dann erfolgt eine Bestrahlung mit einem negativen Mikrofilmband. Eine Kopie mit einer Bildqualität, die derjenigen aus Beispiel I vergleichbar ist, wird als
ir> fertiges Ergebnis erhalten.
Beispiel IV
Das Verfahren aus Beispiel I wird mit einem cieklroiotogfaiischen Aufzeichnungsträger cjüfcngc-
führt, der eine 30 Mikron dicke Schicht einer 30%igen Mischung von Cadmiumsulfoselenid (CdSSc) in einem Glasbindemittel auf einer 1,3 mm dicken Edelstahlunicrlage aufweist und auf seiner freien Oberfläche mit einem 30 Mikron dicken Polystyrolfilm versehen ist. Der Polystyrolfilm und die CdSSe-Schicht haben ein Verhältnis ihrer elektrischen Dicke von etwa 1:1. Zur Aufladung wird eine negalive Coronaentladung durchgeführt.
Die Bestrahlung des Aufzeichnungsträgers Wird iö gemäß Beispiel Il durchgeführt. Es ergeben sich zwei elektrostatische latente Bilder, die dem Negativbild bzw. dem Positivbild entsprechen und Potcntialwcrlc von etwa 250 Volt negativ bzw. 500 Volt negativ über den Untergruiidflächcn haben. Insgesamt ergibt sich eine J5 Reproduktion guter Qualität mit sauberem Hintergrund.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
#09 642/163

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Erzeugen eines mit elektroskopischen Teilchen entwickelbaren elektrostatischen Potentialbildes von mehreren Vorlagen auf einem Aufzeichnungsmaterial mit einem isolierenden Oberflächenfilm auf einer photoleitfähigen Schicht und einem leitfähigen Schichtträger, wobei bei Dunkelheit das Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und danach der Potentialzustand nach dem ersten Aufladen durch Nachladen mit gleicher Polarität wieder hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials mit zumindest einem Negativbild erfolgt und nach dem Nachladen eine weitere Belichtung mit einem Positivbild durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, bei dem die Größe Dielektrizitätskonstante/ Dicke des isolierenden Oberflächenfilms zur Größe Dielektrizitätskonstante/Dicke der fotoleitfähigen Schicht ein Verhältnis im Bereich 2:1 bis 1:2, vorzugsweise 1 :1, bildet.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, dessen isolierender Oberflächenfilm für aktivierende Strahlung durchlässig ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch geker.. .zeichnet, daß ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, dessen leitfähige Trägerschicht für aktivierende Strahlung durchlässig ist.
DE19712131718 1970-06-26 1971-06-25 Verfahren zum Erzeugen eines elektrostatischen Potentialbildes von mehreren Vorlagen Expired DE2131718C3 (de)

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