DE1022092B - Xerographisches Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer sichtbaren Wiedergabe eines sichtbaren Objekts - Google Patents

Xerographisches Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer sichtbaren Wiedergabe eines sichtbaren Objekts

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DE1022092B
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DEG18859A
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Edward Francis Mayer
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/22Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20

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Description

  • Xerographisches Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer sichtbaren Wiedergabe eines sichtbaren Objekts Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrostatisches Verfahren zur Bilderzeugung und eine neue Einrichtung zur Herstellung der endgültigen, sichtbaren Wiedergabe eines elektrostatisch aufgenommenen Bildes.
  • Es sind schon elektrostatische Geräte entwickelt worden, bei denen ein sichtbares Bild in ein elektrostatisches umgewandelt und das letztere durch Pulverablagerung- in einer dem elektrostatischen Bild entsprechenden Form sichtbar gemacht wurde.
  • Beispielsweise sind bereits ein Verfahren und eine Einrichtung unter Verwendung eines lichtempfindlichen Materials bekannt, das aus einem dünnen, durchsichtigen, auf einer durchsichtigen Platte aufgebrachten Metallfilm und einer photoelektrischen Schicht besteht. Vorzugsweise ist die letztere leitend und besteht aus einem Material mit Photoemissionseffekt. Während des Arbeitsvorgangs wird das lichtempfindliche Material mit der Klemme einer elektrischen Batterie verbunden und einer geeigneten Lichtquelle ausgesetzt, wodurch ein Bild daraufgeworfen wird. Das Bild wird in Form einer »gespeicherten elektrostatischen Aufzeichnung« auf ein lichtdurchlässiges, durchscheinendes Material hoher Isolation geworfen, das zwischen das Material mit Photoemissionseffekt und eine mit dem anderen Pol tierelektrischen Batterie verbundene Metallplatte gebracht wird. In einer derartigen Einrichtung wird also das gespeicherte elektrostatische Bild durch das Material mit Photoemissionseffekt erzeugt, das unter dem Einfluß von Licht Elektronen in den Raum zwischen der Isolationsschicht und dem lichitempfindlichen Material entsendet. Dann werden die Elektronen unter der Wirkung des elektrischen Feldes an die Oberfläche der Isolierschicht gezogen. Das gespeicherte elektrostatische Bild wird daraufhin entwickelt, indem die Isolierschicht mit einer Suspension feinen Pulvers oder Staubes oder mit feinzerstäubtem Farbnebel in Berührung gebracht wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich bei dieser bekannten Bildung des gespeicherten Bildes und den bekannten Mitteln zur Entwicklung dieses Bildes hohe Leistungen nicht erreichen lassen.
  • Ferner ist noch ein anderes Verfahren zur Herstellung eines gespeicherten elektrostatischen Bildes bekannt. Das Photoelement besteht bei diesem Verfahren aus einer dünnen Schicht aus Metall oder einem anderen, sehr gut leitenden Material als Grundschicht, einer dünnen Zwischenschicht aus festem dielektrischem Material, das einen hohen Isolierwert aufweist und unter normalen Beleuchtungsverhältnissen nicht stromleitend wird, beispielsweise A1203 oder Lack, einer weiteren Zwischenschicht aus photokonduktivem Isoliermaterial und einer Deckschicht aus dünnem, durchsichtigem, leitendem Metall oder einem anderen leitenden Material. Diese vier Schichten sind fest miteinander verbunden. Das gespeicherte elektrostatische Bild wird in einer der Isolierschichten erzeugt, indem ein Potential dem photokonduktiven Element aufgedrückt wird, das eine Art Kondensator eines Stromlcreises bildet, in welchem eine leitende Schicht des photokonduktiven Elementes an einen Pol einer Batterie und die andere leitende Schicht dieses Elementes über einen Schalter mit dem anderen Pol verbunden ist. Sind die beiden Schichten miteinander verbunden, d. h., ist das volle Potential der Batterie dem photokonduktiven Element aufgedrückt, so wird das letztere belichtet, so daß das Bild des wiederzugebenden Gegenstandes darauf erscheint. Durch die Lichtwirkung werden die belichteten Teile der photokonduktiven Isolierschicht leitend, so däß Elektronen durch diese Schicht dringen und gegen die leitende Schicht neben der Lichtquelle wandern, wo sie festgehalten werden. Auch hier tritt die größte Ladung bei gleichzeitiger Anwendung von Spannung und Licht auf. Ferner ist die Größenordnung der Ladung proportional der Belichtung und dem verwendeten Potential. Beim Versuch, ein sichtbares Bild aus dem vorbeschriebenen gespeicherten elel_trostatischen Bild. zu erhalten, hat es sich herausgestellt, daß das nachfolgende Laden einer der beiden leitenden Schichten bei der Entwicklung des sichtbaren Bildes das elektrostatsche Bild zerstört.
  • Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird eine photokonduktive Platte verwendet, die eine dünne Schicht aus photokonduktivem Isoliermaterial aufweist, die auf eine Metallplatte aufgebracht ist. Die Platte kann dann auf zwei Arten geladen werden, und zwar entweder durch kräftiges Reiben der photokonduktiven Isolierschicht mit einem weichen Material, beispielsweise einem Baumvoll- oder Seidentuch, oder durch Verbinden der Platte mit einem Pol einer elektrischen Batterie, deren anderer Pol mit einer gegenüberliegenden, von der Isolierschicht durch einen Luftzwischenraum getrennten Platte verbunden ist. In diesem letzteren Fall wird die Platte nur geladen. wenn sie einer Lichtquelle ausgesetzt wird. In beiden Fällen wird auf die geladene Platte ein Bild geworfen, worauf die Ladung in dem belichteten Teil in die leitende Grundschicht entweicht. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß eine Ladung des lichtempfindlichen Materials erforderlich ist, ehe das gewünschte Bild daraufgeworfen wird. Ein weiterer Nachteil ist, daß die lichtempfindliche Schicht unter allen Umständen so beschaffen sein muß, daß sie geladen werden kann, ohne innerhalb einer gewissen Geit an Wirkung zu verlieren, so daß die nachfolgenden Bearbeitungsstufen der Belichtung und Entwicklung durchführbar sind.
  • Ferner ist vorgeschlagen worden, das vorerwähnte einzige Element in zwei getrennte Elemente zu teilen und durch Zusammenwirken beider Elemente ein siehtbares Bild aus dem hergestellten elektrostatischen Bild zu erzeugen. Der elektrophotographische Apparat weit also ein photokonduktives Element und ein dieses berührendes, jedoch von ihm lösbares elektrostatisches Bilderzeugerelement auf. Vorzugsweise besteht das photokonduktive Element aus einer durchsichtigen Schicht von elektrisch leitendem Material und einer weiteren Schicht von photokonduktivem Material von hohem Widerstand. Das davon getrennte elektrostatische Bilderzeugerelement besteht aus einer Schicht aus elektrisch isolierendem Material und einer Schicht aus elektrisch leitendem Material. In manchen Fällen kann das auf dem photokonduktivem Material liegende, elektrisch leitende Material des erstgenannten Elementes undurchsichtig sein, und dann sind beide Bestandteile des elektrostatischen Bilderzeugerelementes durchscheinend. In jedem Fall werden jedoch die beiden Elemente relativ zueinander so angeordnet, daß die Schicht aus photokonduktivem Material des einen Elementes neben der Isolierschicht des anderen Eleinentes zu liegen kommt. Es ist weiterhin eine elektrische Stromquelle vorgesehen, die die durchscheinende Schicht des elektrisch leitenden Materials des einen Elementes mit dem elektrisch leitenden Material des anderen Elementes verbindet, so daß das letztere mit einem positiven Potential in bezug auf das erstere versehen ist. Ferner sind noch Mittel vorgesehen, um ein Lichtbild des Gegenstandes auf die durchscheinende Schicht des elektrisch leitenden Materials und durch diese hindurch in Richtung der photokonduktiven Materialschicht zu werfen.
  • Das Herstellungsverfahren einer sichtbaren Wiedergabe eines sichtbaren Gegenstandes mit diesem bekannten elektrophotographischen Apparat besteht darin, daß ein Lichtbild des Gegenstandes durch die transparente Schicht von elektrisch leitendem Material geworfen und von dort durch die danebenliegende, hochohmige, photokonduktive Schicht bis zu der dagegenliegenden, aber davon lösbaren Schicht von elektrischem Isoliermaterial, das auf die Metallträgerplatte aufgebracht ist, weitergegeben wird. Ein positives elektrisches Potential (oder ein negatives, falls ein negatives elektrisches Bild gewünscht wird) wird relativ zur durchscheinenden Schicht von elektrisch leitendem Material auf die Metallträgerplatte aufgebracht, wodurch auf der Isolierschicht eine elektrostatische Reproduktion des Lichtbildes erscheint. Die Oberfläche des Isoliermaterials, die die elektrostatische Reproduktion des Bildes trägt, wird daraufhin von dem vorher dagegen anliegenden photokonduktiven Material getrennt. Dieses elektrostatische Bild enthält Ladungen, die umgekehrt proportional zu der je Teilfläche empfangenen Belichtung sind. Das elektrostatische Bild wird mittels einer Dispersion von Kohlepulver hergestellt, wobei auf der Oberfläche des gelösten Isoliermaterials eine Kohleablagerung entsteht. die eine sichtbare Reproduktion des vorgenannten Lichtbildes darstellt.
  • Das vorbeschriebene Gerät ist also sowohl in seiner Konstruktion als auch seiner Handhabung völlig verschieden von dem eingangs erwähnten. Bei dem letzteren wird das sich auf der Bilderzeugerschicht bildende, elektrostatisch geladene Bild durch Anwendung eines geeigneten Materials, beispielsweise feinverteilten Kohlepulvers, direkt in ein sichtbares Bild umgewandelt. Bei dem ersteren bleibt das auf der Oberfläche der Isolierschicht gebildete elektrostatische Bild auf der Berührungsfläche zwischen der dielektrischen Schicht und der photokonduktiven Isolierschicht eingefangen. Dieses eingefangene elektrostatische Bild wird nicht direkt in ein sichtbares Bild umgewandelt, sondern mit einem Lichtstrahl abgetastet, so daß die Ladung jeder Teilfläche der durch den Strahl belichteten Berührungsfläche auf eine durchscheinende Metallschicht auf der anderen Seite der photokonduktiven Schicht entladen wird, wo sie durch einen geeigneten Apparat zur Verstärkung und Übertragung auf eine in gewissem Abstand angeordnete Faksimile-Aufnahmestation des Faksimile-Übertragungssystems aufgefangen wird.
  • Das zuletzt beschriebene Gerät mit der direkten Umwandlung des latenten in ein sichtbares Bild wurde daraufhin geprüft, ob es für das elektrophotographische Schnelldruckverfahren verwendbar ist, wobei das Gerät ein im wesentlichen photokonduktives Element, auf welches das gewünschte Bild geworfen wird, ein Bilderzeugerelement, Mittel zur Ladung des Bilderzeugerelementes, Mittel zur Entwicklung des Bildes und Mittel zur Übertragung des Bildes auf einen endgültigen Träger, wie ein Blatt oder eine Rolle Papier; aufweist. Ferner sind noch Mittel zur Reinigung und Entladung der Bilderzeugertrommel vorgesehen.
  • Die Entstehung des gewünschten elektrostatischen Bildes erfolgt dabei an den Berührungspunkten der Ladetrommel und der das photokonduktive Element tragenden Trommel gleichzeitig mit der Projektion des optischen wiederzugebenden Bildes auf das letztgenannte Element. Eine Verbesserung dieses Gerätes gemäß der Erfindung macht es nunmehr möglich, die Herstellung des gewünschten elektrostatischen Bildes auf der photokonduktiven Oberfläche entweder durch Aufdrücken des ursprünglichen Lichtbildes vor, während oder nach der Ladung der photokonduktiven Schicht durchzuführen, was die An nvendungsmöglichkeit des Gerätes wesentlich vergrößert. Diese Vielseitigkeit wird durch eine Änderung der Deckschicht der Ladetrommel erreicht. d. h., es wird ein geeignetes Material von geringerem Widerstand als äußerste Schicht der Ladetrommel oder einer anderen Ladevorrichtung verwendet, wodurch die photokonduktive Oberfläche durch die Ladetrommel anstatt durch den Photowiderstand aufgeladen werden kann.
  • Um die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden, wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer sichtbaren Kopie eines sichtbaren Objektes so verfahren, daß ein Lichtbild dieses Objektes auf ein eine hochohlnige, photokonduktive und eine Leiterschicht aufweisendes photokonduktives Organ geworfen wird, das mit einem eine Halbleiterschicht und eine leitende Trägerschicht aufweisenden Aufladungsorgan so in Berührung gebracht wird, daß die photokonduktive und die Halbleiterschicht gegeneinander anliegen, und das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß an die leitende Trägerschicht ein solches Potential, vorzugsweise ein in bezug auf die Leiterschicht positives Potential, gleichzeitig, vor oder nach Belichtung der Schicht angelegt wird, daß Ladungen durch die Halbleiterschicht hindurchtreten und auf der photoleitfähigen Schicht die elektrostatische Reproduktion des Lichtbildes verstärken, und daß auf die Oberfläche der photokonduktiven Schichteine ein Pulver aufweisende Dispersion aufgebracht wird, die sich auf dem photokonduktiven Material entsprechend, der elektrostatischen Aufladung absetzt.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist ein aus einer vorzugsweise durchscheinen den Leiterschich und einer hochohmigen, photokonduktiven Schicht bestehendes photokonduktives Organ auf, das mit Hilfe eines elektrischen Potentials über ein Aufladungsorgan entsprechend der Belichtung der photokonduktiven Schicht aufladbar ist, und das Neue wird gemäß der Erfindung darin erblickt, daß das Organ eine leitende Trägerschicht und eine Halbleiterschicht aufweist, die die photokonduktive Schicht berührt, daß das elektrische Potential an die leitende Trägerschicht und die Leiterschicht angelegt ist und daß Mittel zur Sichtbarmachung der entstehenden, elektrostatischen Ladung der photokonduktiven Schicht vorgesehen sind.
  • Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Einrichtung ist es nun möglich, durch elektrophotographische Mittel mit hoher Geschwindigkeit Bilder aufzunehmen und wiederzugeben. Die Einrichtung selbst ist so beschaffen, daß die Abnutzung des photokonduktiven Materials auf ein Minimum reduziert ist. Außerdem ist die erfindungsgemäße Apparatur einfach, zuverlässig und billig und gibt zu Störungen praktisch keinen Anlaß.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsart einer elektrophotographischen Einrichtung. Fig. 2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsart mit einer anderen Ladetrommel, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Einrichtung gemäß Fig. 1, worin die Mittel zur Entwicklung des sichtbaren Bildes von dem photokonduktiven Material getrennt sind, Fig. 4 und 5 je einen Schnitt durch eine Einrichtung, bei der das photokonduktive Element die Form einer flachen Platte hat.
  • Das in Fig. 1 gezeigte elektrophotographische Gerät gemäß der Erfindung weist ein photokonduktives Element und ein elektrostatisches Bilderzeugerelement in Form von rotierenden Trommeln 6 und 7 auf. Die Trommel 6 besteht aus durchscheinendem Material 8 und ist beispielsweise ein Glaszylinder, der auf seinem Mantel mit einer transparenten, leitenden Schicht 9, beispielsweise einer dünnen Schicht aus Zinnoxyd oder aufgedampftem Gold mit Wismutzusatz auf dem Glas, oder aus anderen gebräuchlichen metallischen Leitern versehen ist, die in dünnen Schichten durchscheinend sind. Der Zylinder kann auch aus durchscheinendem Kunststoff mit einem durchscheinenden, auf seinem Mantel angebrachten, leitenden Überzug bestehen. Ferner kann ein Konduktor auf chemischem Wege auf den Mantel eines Glas- oder Kunststoffzylinders aufgebracht werden. Von besonderer Wichtigkeit ist es dabei, daß die Materialien einen verhältnismäßig geringen Widerstand, beispielsweise von 100 bis 1000 Ohm pro Oberflächeneinheit, aufweisen und daß sie bis zu einem gewissen Grade sichtbares Licht durchlassen, d. h. daß ihre Lichtdurchlässigkeit bei weißem Licht gegebenenfalls etwa 500/o beträgt. Diese erforderliche Lichtdurchlässigkeit weist keinen bestimmten Wert auf, und der Lichtdurchlässigkeitsgrad kann von Fall zu Fall je nach der Lichtintensität größer oder kleiner sein. Über der leitenden Schicht 9 dies Zylinders liegt eine einen hohen Widerstand aufweisende photokonduktive Schicht 10. Der spezifische Widerstand dieser Schicht 10 beträgt vorzugsweise im Dunkeln mindestens 1012 Ohm/cm und bei einer Belichtung von größter Intensität höchstens 1010 Ohm/cm. Auch diese spezifischen Widerstandswerte liegen in ihrer Größe nicht fest und ändern sich in Anpassung an verschiedene Betriebsbedingungen. Es .eignen sich hierfür Selen, Arsenselenide, Zink-Kadmium-Sulfide und viele andere bekannte Materialien, die die vorerwähnte Eigenschaft aufweisen. Diese photokonduktiven Schichten sind vorzugsweise kontinuierlich und werden vorteilhaft durch Aufdampfen im Vakuum aufgebracht.
  • Die zweite Trommel 7 besteht aus einem Metallkern 11, der mit einem halbleitenden Material 12 überzogen ist, so daß eine an 11 angelegte Ladung von der gewünschten Höhe durch das umgebende Material 12 auf die Oberfläche der Schicht 10 hinüberfließen kann, wenn die Trommeln in leitender Verbindung mit einem angelegten Potential 15 rotieren. Die maximale gewünschte Drehgeschwindigkeit und die maximale auf der Oberfläche der Schicht 10 gewünschte Ladung bestimmen zusammen mit der zwischen der Berührungslinie und der leitenden Schicht der Trommel 6 herrschenden Kapazität den erforderlichen Widerstand. Die Erfahrung hat gezeigt, daß vorzugsweise der Widerstand des Materials 12 von -einem Punkt der Oberfläche bis zum Kern 11 im Bereich von 107 bis 109 Ohm liegt. Diese Werte gelten für einen bestimmten Drehgeschwindigkeitsbereich und können bei größerer oder kleinerer Drehgeschwindigkeit höher oder niedriger liegen. Als für die Schicht 12 geeignete Materialien seien Celluloseazetat und andere durchscheinende, cellulosehaltige Harze oder andere organische Halbleitermaterialien, wie die bekannten Halbleitergummiarten, genannt.
  • Die beiden Trommeln 6 und 7 drehen sich in entgegengesetzten Richtungen und berühren sich entlang einer Mantellinie. Im Mittelpunkt der Trommel 6 ist eine Lichtquelle 13 untergebracht, deren ausgesandte Strahlung der Lichtempfindlichkeit des photokonduktiven Materials entspricht. Ein zu reproduzierendes Positiv 14 wird zwischen der f_ichtquelle 13 und der transparenten leitenden Schicht 9 in Berührung mit dem Inneren der Trommel angeordnet.
  • Zwischen das Positiv 14 und die Lichtquelle 13 wird ein während der Drehung der Trommel stillstehender Schirm 26 geschoben, um die Belichtung auf eine schmale Fläche der photokonduktiven Schicht 10 zu begrenzen. Anstatt ein Positiv direkt einzusetzen, kann auch ein optisches Bild auf den Berührungspunkt der beiden Trommeln 6 und 7 geworfen werden, das sowohl ein Halbton- als auch ein Strichnegativ sein kann.
  • Anstatt die Lichtquelle 13 innerhalb der Trommel unterzubringen. können Belichtung und Erzeugung des Bildes auf der Schicht 10 auch mittels einer außerhalb der Trommel angeordneten Vorrichtung erfolgen, die vorzugsweise so angebracht ist, daß das Bild vor dem Berührungspunkt der beiden Trommeln erzeugt wird.
  • Infolge der entgegengesetzten: Drehrichtungen der beiden Trommeln 6 und 7 wandert ihre Kontaktlinie auf ihrem Umfang entlang. Eine Gleichstromquelle 15 von etwa 900 bis 1200 Volt Spannung wird zwischen der Metalltrommel 11 und der leitenden Schicht 9 angelegt, so daß eine Ladung von der Stromquelle 15 durch die einen hohen Widerstand aufweisende Schicht 12 bis auf die Oberfläche der Schicht 10 gelangen kann. Ferner bilden die gegenüberliegenden Flächen der Trommeln 6 und 7 und die leitende Schicht ständig einen kleinen Kondensator, und die durch die Schicht 12 hindurchfließende Ladung bewirkt eine Aufladung dieses Kondensators, die durch den Widerstand der Schicht 12, die Drehgeschwindigkeit der Trommeln und die Größe des vorgenannten Kondensators bestimmt ist. Die von der Schicht 10 aufgenommene Ladung wird daher durch die auf diese Schicht auftreffende Belichtung bestimmt. Es bildet sich also auf der Schicht 10 eine Ladungsverteilung, die umgekehrt proportional zu der Belichtung der entsprechenden Teilfläche des Negativs ist. Durch entsprechende Anbringung dies Schirmes 26 kann das Bild auf der Schicht 10 vor, nach oder genau auf der Berührungslinie der beiden Trommeln 6 und 7 gebildet werden. Gleiches gilt auch bei Anbringung der Lichtquelle oder der Bilderzeugungsmittel außerhalb der Trommel.
  • Bei Durchführung eines Verfahrens, bei dem die Belichtung vor der Berührungslinie erfolgt, muß die Umdrehungsgeschwindigkeit so groß sein, daß der zwischen der Belichtung irgendeines Punktes der Oberfläche 10 und der Berührung dieses Punktes mit dem die Trommel 7 bedeckenden Material 12 liegende Zeitraum klein im Verhältnis zur zeitlichen Beständigkeit der leitenden Stellen der photokonduktiven Schicht 10 ist, die sich unter dem Einfluß des auftreffenden Lichtes bilden. In diesem Fall erfüllt die durch die hochohmige Schicht 12 abfließende Ladung eine doppelte Funktion, und zwar wird einerseits die in den leitenden Stellen der photokonduktiven Schicht vorhandene Ladung abgeleitet und andererseits in den nicht belichteten Stellen ein Potential entwickelt.
  • Erfolgt die Belichtung nach der Berührung der Schicht 10 mit der Trommel 7, so bewirkt das Hindurchfließen des Ladungspotentials durch die Schicht 12 auf die Oberfläche der Schicht 10 bei der Berührung ein gleichmäßiges Potential auf der gesamten Oberfläche der Schicht 10. Eine anschließende Belichtung von Teilen der Schicht 10 durch Aufprojizieren eines Bildes reduziert den Widerstand der belichteten Stellen, und es entlädt sich ein Teil dieser auf der Oberfläche der Schicht 10 vorhandenen Ladung. Das auf der Schicht 10 entstehende elektrostatische Bild ist daher umgekehrt proportional zu der auf diese Schicht auftreffenden Lichtintensität.
  • Die Entwicklung eines sichtbaren Bildes aus einem der vorgenannten elektrostatischen Bilder auf der photokonduktiven Schicht 10 der Trommel 6 kann durch eines der bekannten Verfahren erfolgen. Beispielsweise wird ein trockenes, elektrostatisch geladenes, in Luft suspendiertes Pulver von den das elektrostatische Bild der Schicht 10 bildenden, geladenen Stellen angezogen. Häufig wird hierfür Ruß verwendet. Dadurch, daß eine Suspension von geladenem Ruß in Luft mit dem elektrostatischen Bildträger der Schicht 10 in Berührung gebracht wird, entsteht auf der photokonduktiven Schicht 10 ein Kohlenstoffniederschlag, der umgekehrt proportional zu der Belichtung des ursprünglichen Bildes und eine positive Darstellung des ursprünglichen Bildes oder der Lichtabgabe ist. Ein Organ 22, an dem das elektrostatische Bild gleich nach Verlassen der Kontaktlinie mit der Isolierschicht 12 der Trommel 7 vorbeiläuft, bringt die Rußsuspension mit der Oberfläche der Schicht 10 in Berührung. Das sich ergebende Rußbild wird dann in einer späteren Zone des Umlaufes des Bildes während des Weiterdrehens der Trommel 6 von der Oberfläche der Schicht 10 abgenommen. Dies kann leicht mittels einer Walze 16 bewirkt werden, die eine mit einer Haftschicht versehene oder auch unpräparierte Oberfläche eines Papierstreifens 17 in vorübergehende, schlupflose Berührung mit der sich vorleibewegenden Oberfläche der Schicht 10 in Berührung bringt, wodurch das Bild auf den Papierstreifen übertragen wird. Die Oberfläche der Schicht 10 wird anschließend mittels eines an sich bekannten Reinigungsmittels in ihren ursprünglichen Zustand versetzt, so daß sich nun der vorbeschriebene Vorgang wiederholen kann.
  • Während sich die Verwendung einer trockenen Rußsuspension in Luft für die bekannten Verfahren mit geringer Umdrehungsgeschwindigkeit eignet und bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur bei mäßiger Umdrehungsgeschwindigkeit möglich ist, kann bei Verwendung einer flüssigen Rußdispersion an Stelle einer Rußsuspension in Luft die Umdrehungsgeschwindigkeit vergrößert und der Entwicklungsvorgang vereinfacht werden.
  • Diese Suspension läßt sich leicht durch eine drehbar auf dem Organ 22 gelagerte Auftragswalze 28 (Fig. 3) aufbringen, die die Trommel 23 tangential entlang einer Linie berührt. Die Suspension schlägt sich dabei entsprechend der Oberflächenladung der Schicht 10 nieder, wodurch sich auf der Oberfläche ein Positiv des elektrostatischen Negativs bildet. Das entstehende Rußbild kann daraufhin durch eine endlose Papierbahn 17 abgenommen werden, die über eine Übertragungswalze 16 ähnlich wie in Fig. 1 abläuft. Die photokonduktive Schacht 10 wird anschließend durch Reinigungsmittel 18 für den weiteren Gebrauch vorbereitet.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 entspricht die Trommel 6 der in Fig. 1, doch unterscheidet sich die Trommel 7' von der in Fig. 1 gezeigten Trommel 7 insofern, als der metallische Kern kleiner und von einem elastischen Gutntnimante120 umgeben ist, wofür sich jede handelsübliche, genügend harte Gummisorte eignet, die einen innigen Kontakt der äußeren Isolierschicht 12 mit der Schicht 10 gewährleistet. Der Gummimante120 ist außen mit einer leitenden Schicht 21 umkleidet, die nicht durchscheinend sein muß und nur einen geringen elektrischen Widerstand aufweisen darf. Die leitende Schicht 21 besteht ans Metall und kann galvanisch oder chemisch aufgebracht oder aufgedampft sein Es kann hierfür auch ein Halbleiter von sehr geringem elektrischem Widerstand verwendet werden. Auf jeden Fall muß die Schicht so dünn sein, daß sie sich zusammen mit der Oberfläche des Gummimantels biegt und fest auf der Gummischicht haftet. Über dieser leitenden Schicht 21 liegt eine dünne Isolierschicht 12 aus einem Material, das die vorerwähnten gewünschten elektrischen Eigenschaften aufweist. Die so hergestellte Trommel 7' wird dann an die Stelle der Trommel 7 gemäß Fig. 1 gebracht, und der Reproduktionsvorgang ist derselbe wie der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene. Der elastische Gummiträger der leibenden Metallschicht 21 gestattet, einen gleichmäßigen Kontakt mit der Schicht 10 herzustellen, auch wenn klein, Abweichungen von der Normalform bei diesen zusammenwirkenden Schichten auftreten.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 zeigt eine Trommel 6 aus einem photokonduktiven Material, die der gemäß Fig. 1 entspricht. Das zweite Element des elekrophotographischen Gerätes besteht aus einer Trommel 7, die ebenfalls der in Fig. 1 gezeigten entspricht. Um die Oberfläche der Trommel 6 vor der leicht scheuernden Wirkung dies auf die in Fig. 1 und 2 gezeigte Trommel 6 aufgebrachten und von dieser wieder entfernten Entwicklungspulvers zu schützen, wird hier eine in Abwälzkontakt mit der Trommel 6 stehende dritte Trommel 23 verwendet. Die Trommel 23 besteht wie die Trommel 7' aus einem metallischen Kern 41 und einem Isoliermantel 42. Das auf der Oberfläche der Schicht 10 der Trommel 6 gebildete elektrostatische Bild wird auf die entsprechende Oberfläche der Trommel 23 entlang der Berührungslinie dieser beiden Trommeln übertragen. Dann wird das elektrostatische Bild der Trommel 23 durch das Auftragsorgan 23, 28 und das Übertragungsmittel 16 entwickelt und die Oberfläche der Trommel durch das Reinigungsmittel 18 für den weiteren Gebrauch vorbereitet, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben.
  • Anstatt in trommelförmiger oder zylindrischer Form kann auch eines oder beide Elemente als flache Platte ausgebildet sein. Das photokonduktive Element der Fig. 4, das der Trommel 6 der Fig. 1 entspricht, besteht beispielsweise aus einer Grundplatte 8' aus Glas oder sonstigem durchscheinendem Material, einer durchscheinenden, leitenden Zwischenschicht 9' und einer photokonduktiven Schicht 10' von hohem Widerstand. Die Schichten :entsprechen den in Fig. 1 im einzelnen beschriebenen. Unmittelbar unter der Platte liegt ein Positiv 14' des wiederzugebenden Bildes. Die Lichtquelle 13' befindet sich unterhalb dieses Positivs und belichtet die photokonduktive Schicht durch das positive Bild, hindurch. Ein trommelförmiges Element T, das dem der Fig. 2 entspricht, ist so gelagert, daß es auf der Oberfläche der photokonduktiven Schicht abrollen kann. Zwischen der durchscheinenden, leitenden Schicht 9' der Platte und dem leitenden Zylinder 21 besteht eine elektrische Verbindung über eine Leitung 27, die die biegsame Metallschicht 21 mit dem Metallkern 11 verbindet, und zwischen den leitenden Schichten 21 und 9' ist eine Batterie eingeschaltet. Beim Abrollen der Walze auf der Platte wird ein Ladungsbild auf der Oberfläche der Schicht 10' der Platte erzeugt. Dieses Bild wird dann einem nicht gezeigten Entwicklergerät zugeführt und das entwickelte, sichtbare Bild auf einen Träger aufgebracht. Nach Beendigung eines Ablaufes der photokonduktiven Platte hält die Ladetrommel 7' an, wird angehoben und auf bekannte Weise in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 zeigt zwei plattenförmig ausgebildete Elemente. Bei dieser Ausführungsform wird das gesamte elektrostatische Ladungsbild zugleich entwickelt, im Gegensatz zu den linienweise auf der Oberfläche der photokonduktiven Schicht entwickelten elektrostatischen Bildern gemäß den Ausfübrungsformen nach Fig. 1 bis 4. Das plattenförmige, photokonduktive Element der Ausführungsform gemäß Fig. 5 entspricht dem in Fig. 4 gezeigten. Das zweite flache Element der Ausführungsform gemäß Fig. 5 besteht aus einer starren Metallgrundplatte 24, einer elastischen Schicht 25 aus Gummi oder einem ähnlichen Material, einer leitenden Schicht 21' und einer Isolierschicht 12'. Dieses zweite plattenförmige Element wird mit der photokonduktiven Oberfläche der ersten Platte in Berührung gebracht. Ein Positiv 14' des wiederzugebenden Gegenstandes wird unter die Glasschicht 8' gelegt und von einer Lichtquelle 13' aus belichtet. Gleichzeitig wird ein Potential an die metallisch leibende Schicht 21' und die durchscheinende. Schicht 9' angelegt. Dadurch wird die Oberfläche der Isolierschicht 12' und die photokonduktive Oberfläche 10' an den nicht belichteten Stellen geladen, wähnend an dien belichteten Stellen nur eine geringe oder gar keine Ladung entsteht. Die beiden Platten werden dann getrennt, während die Beelichtung und das Potential beibehalten werden. Dies bewirkt auf der photokonduktiven Schicht 10' eine Abzeichnung der Ladung, die umgekehrt proportional zur Lichtdurchlässigkeit des ursprünglichen Bildes ist. Dieses Bild wird dann auf eine danebenliegende Fläche übertragen, und, die angewandten Entwicklungsmittel sind den zur sichtbaren Wiedergabe von elektrostatischen Bildern beschriebenen ähnlich. Das Bild wird dann durch die bekannten Mittel abgenommen. Dieser Vorgang kann auch für das Flachdruckverfahren angewandt und in einen normalen Druckvorgang eingegliedert werden.
  • Wie bereits erwähnt, besteht eine 'Verbesserung des Verfahrens der sichtbaren Wiedergabe eines :elektrostatischen Bildes darin, daß auf das elektrostatische Bild ein Entwicklerpulver in Form einer Dispersion in einer :elektrisch isolierenden Flüssigkeit aufgebracht wird. Obwohl sich alle bisher bekannten, feinverteilten festen Materialien, die für die sichtbare Wiedergabe von elektrostatischen Bildern verwendet werden, als feste Bestandteile der flüssigen Dispersion eignen, wurde in den Beispielen Ruß besonders erwähnt. Es sei also darauf hingewiesen, daß auch die anderen elektrisch anziehungsfähigen Pulver an Stelle von Ruß verwendet werden können.
  • Bekannt zur sichtbaren Entwicklung elektrostatischer Bilder sind folgende Verfahren: Besprühen mit feinem Pulver, Bestäuben, Abwälzen in Pulver eines festen undurchsichtigen Entwicklers sowie die Verwendung :eines Flüssigkeitsnebels, Die trockenes Pulver anwendenden Verfahren erfordern eine umfangreiche Einrichtung und viele zusätzlichen Hilfsmittel zum Aufladen der Pulverwolke sowie zum Aufbringen der Pulverwolke auf das zu entwickelnde elektrostatische Bild. Ein weiterer Nachteil des Vierfahrens liegt in der Mindestgröße der Partikeln, die sich in Luft suspendieren lassen. Dies begrenzt die Bildauflösung des endgültigen Bildes. Weitere Nachteile der Pulverwolke sind der verhältnismäßig langsame Arbeitsablauf und die Unmöglichkeit, das Verfahren kontinuierlich durchführen zu können. Ähnliche Nachteile treten bei allen Entwicklungsmethoden auf, in dienen eine Luftsuspension verwendet wird, also auch bei Verwendung :eines Flüssigkeitsnebels, bei Sprühen oder Aufstäuben. Die Entwicklu:agsmethode mit Hilfe einer Flüssigkeit beseitigt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die vorerwähnten Nachteile. Die maximale anwendbare Teilchengröße ist die von kolloidalen Teilchen, und darum sind alle Teilchen in der Flüssigkeitssuspeension beträchtlich unter der maximalen Bildauflösung eines Silberhalogenidabzuges. Ferner hat dieses Verfahren den Vorteil, daß die zum Entwickeln erforderliche, aus Pulver und Flüssigkeit bestehende Trägersuspension keine elektrostatische Ladung erfordert, im Gegensatz zu der Verwendung der bekannten Pulverwolke, die mit Hilfe von Ladeeinrichtungen elektrostatisch geladen werden muß.
  • Ein Nachteil. der sowohl dem Flüssigkeitssuspensionsverfahren gemäß der Erfindung als auch den bekannten Verfahren unter Anwendung einer trockenen Pulverwolke anhaftet, ist der in wahrnehmbarem Umfange auftretende Licht- und Schwärzungshof. Damit ist ein um eine belichtete Fläche auftretender dunkler Ring bzw. ein um eine dunkle Fläche auftretender heller Ring gemeint. Die Hauptursache dieses Phänomens ist das zwischen angrenzenden geladenen und ungeladenen Flächen auftretende elektrische Feld. Der Niederschlag des Entwicklerpulvers bei Verwendung einer trockenen Pulverwolke sowie einer Flüssigkeitssuspension ist im wesentlichen durch das Feld bedingt, wobei die Wolke oder die Suspension hauptsächlich dazu dienen, Kohlenstoffteilchen in die Nähe der zu entwickelnden Oberfläche zu bringen. Auf dieser Oberfläche bewirken die elektrischen Felder. die infolge dies Ladungsbildes auf dem Isoliermaterial entstehen, eine Verteilung der Teilchen auf verschiedene Flächen. Ein Lichthof ist nun die Folge der auftretenden elektrischen Parameter der verschiedenen Teilfelder. Die Hofbildung wird durch die Verwendung einer nahe an die zu entwickelnde Oberfläche herangebrachte Entwicklerelektrode herabgesetzt. die mit der Grundschicht elektrisch verbunden ist. Dies kann jedoch die Hofbildung nicht ganz verhindern. Dagegen schaltet das Entwicklungsverfahren mittel Walzen, das eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist, die Hofbildung insofern ganz aus, als der Gebrauch einer Walze die Kohlenstoffteilchen direkt und zwangläufig mit der zu entwickelnden Oberfläche in Berührung bringt und die elektrostatische Ladung dieser Teilchen an den Stellen auf der zu entwickelnden Oberfläche, an denen sie sich abgesetzt haben, festhält. Es wird kein elektrisches Feld benötigt, um die Teilchen auf die Oberfläche der Platte zu übertragen, und infolgedessen ist die Hofbildung ausgeschaltet.
  • Um die Nachteile der zur Zeit angewandten vorbeschriebenen Entwicklungsverfahren auszuschalten, können feinverteilte Teilchen eines pulverisierten , Materials, wie Holzkohle, Kohle, gefärbtes Glas, Harze od. dgl., am vorteilhaftesten verwendet werden, wenn sie in Form einer Dispersion in einer geeigneten dielektrischen Flüssigkeit zur Anwendung kommen.
  • Die vorzugsweise verwendete flüssige Entwicklerdispersion besteht aus Teilchen mit Durchmessern zwischen 0,01 und 40 Mikron. Für die meisten Zwecke sind Teilchen von 1 bis 10 Mikron geeignet, obwohl der optimale Teilchendurchmesser zwischen 0,01 und 0,5 Mikron liegt, wenn ein hoher Grad von Bildauflösung gewünscht wird.
  • Die verschiedenen Pulver können in jeder Flüssigkeit von geeignetem elektrischem spezifischem Widerstand dispergiert werden. Die gebräuchlichen Isolieröle und andere flüssige Köhlenwasserstoffe und chlorierte flüssige Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Kohlenstofftetrachlorid, deren Siedepunkte zwischen 70 und 180° C liegen, haben befriedigende Ergebnisse gezeitigt. Ferner haben sich anorganische Flüssigkeiten, wie hochgradig reines Wasser. auch als vorteilhaft für die Durchführung der Erfindung erwiesen. Das Pulver, vorzugsweise Kohlenstoffpulver, wird der Flüssigkeit nach entsprechender Trocknung und Reinigung zugesetzt und längere Zeit in einer Kugelmühle gemahlen, um die einzelnen Teilchen auf eine maximale Größe von höchstens 40 Mikron zu bringen.
  • Wenn eine solche Dispersion mit einem elektrostatischen Bild in Berührung kommt. schlägt sich der Kohlenstoff auf den geladenen Stellen als naturgetreue Wiedergabe des ursprünglichen elektrostatischen Bildes nieder. Die Kohlenstoffablagerung kann noch dadurch verbessert werden, daß eine Elektrode in der Nähe der Oberfläche des elektrostatischen Bildes angebracht wird und die Entwicklerflüssigkeit zwischen diesen beiden Flächen hindurchgeleitet wird. Die Ausfällung der Kohlenstoffteilchen wird dadurch beschleunigt, und es entsteht ein sehr gleichmäßiges Bild. Außer für den vorgenannten Kopiervorgang läßt sich das Verfahren auf alle Arten von Elektrophotographie anwenden und hat sich sowohl für Strichreproduktionen als auch für die Herstellung von Halbtonbildern als vorteilhaft erwiesen.
  • Eine Abänderung des vorgenannten Verfahrens, die ich sowohl bei der vorbeschriebenen Arbeitsweise als s s auch bei anderen Formen von elektrostatischer Photographie und nachfolgender sichtbarer Reproduktion anwenden läßt, ist die Bedeckung einer Isolierwalze mit der feinen flüssigen Kohlenstoffsuspension und das Abrollen der mit dieser Schicht versehenen Walze auf den elektrostatischen Bild- der photokonduktiven Schicht. Dadurch wird das Entwicklerpulver von der Oberfläche der Walze auf die geladenen Teile des elektrostatischen Bildes übertragen Beim Abrollen der Walze auf den ungeladenen Stellen bleibt der Kohlenstoff an der Walze haften und lagert sich nicht auf diesen Stellen der elektrostatisch geladenen Bildfläche ab. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise eine elastische Walze. beispielsweise aus Gummi, verwendet, da sie sich den Unregelmäßigkeiten der Oberfläche am besten anpaßt. Dabei ist es notwendig, die Walze gleichmäßig mit der Schicht aus Entwicklermaterial zu überziehen. Zu diesem Zweck wird die Walze mit dem flüssigen Entwickler bestrichen bzw. in diesen eingetaucht, der die vorgenannte Suspension von Ruß in einer isolierenden organischen Trägerflüssigkeit enthält. worauf der Überschuß abgestrichen wird, so daß eine dünne Schicht der Entwicklerlösung gleichmäßig über die ganze Oberfläche der Gummiwalze verteilt zurückbleibt. Diese Schicht wird infolge der Oberflächenspannung festgehalten, und die Walze kante in feuchtem Zustand oder nach vorheriger Trocknung über die das elektrostatische Bild tragende Oberfläche geführt werden. Beide Verwendungsarten haben zu gleich guten Ergebnissen geführt. Ein besonderer Vorteil dieser Methode besteht darin, daß sie sich zur wiederholten Reproduktion im Schnelldruckverfahren eignet.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Xerographisches Verfahren zur Herstellung einer sichtbaren Wiedergabe eines sichtbaren 0bjektes, bei dem ein Lichtbild dieses Objektes auf ein eine hochohrnige, photokonduktive Schicht und eine Leiterschicht aufweisendes photokonduktives Organ geworfen wird, das mit einem eine Halbleiterschicht und eine leitende Trägerschicht aufweisenden Organ so in Berührung gebracht wird, daß die photokonduktive Schicht und die Halbleiterschicht gegeneinander anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß an die leitende Trägerschicht (11) ein solches Potential, vorzugsweise ein in bezug auf die Leiterschicht (9) positives Potential, gleichzeitig, vor oder nach der Belichtung der Schicht (10) angelegt wird, daß Ladungen durch die Halbleiterschicht (12) hindurchtreten und auf der photoleitfähigen Schicht (10) die elektrostatische Reproduktion des Lichtbildes verstärken und daß auf diese Reproduktion eine ein Pulver enthaltende Dispersion aufgebracht wird, die sich auf dem photokonduktiven Material entsprechend der elektrostatischen Aufladung absetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bildmäßige Pulverablagerung von der photoleitfähigen Schicht (10) auf eine Folie übertragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dispersion verwendet wird, die aus in einer Flüssigkeit verteiltem Pulver besteht.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (7) eine leitende Trägerschicht (11) und eine Halbleiterschicht (12) aufweist, die die photokonduktive Schicht (10) berührt, daß das -elektrische Potential (15) an die leitende Trägerschicht (11) und die Leiterschicht (9) angelegt ist und daß Mittel zur Sichtbarmachung der entstehenden elektrostatischen Ladung der photokonduktiven Schicht (10) vorgesehen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Schichten (9, 10 bzw. 11. 12) der beiden Organe (6, 7) aufeinander angeordnet sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Abschirmmittel (26) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Belichtung der photokonduktiven Schicht (10) in beliebiger Weise, beispielsweise auf einen schmalen Schlitz, beschränkbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, um eine bestimmte Stelle der photokonduktiven Schicht (10) vor, während oder nach der Berührung d'ie'ser Stelle mit dem Organ (7) zu belichten. B.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand von einem Punkt der Oberfläche der Halbleiterschicht (12) bis zur leitenden Trägerschicht (11) von der Größenordnung von 107 bis 109 Ohm ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Organe (6, 7) walzenartig ausgebildet sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Organe (6, 7') plattenförmig ist.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abnahme des sichtbaren Bildes von der photokonduktiven Schicht (10) eine Walze (16) vorgesehen ist, über die eine die vorgenannte Schicht berührende Folie (17) läuft.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abnahmeorgan (23) vorgesehen ist, das eine Nichtleiterschicht (42) aufweist und mit dem photokonduktiven Organ (6) in Berührung ist, und daß Mittel (28) vorgesehen sind, um die auf das Abnahmeorgan (23) aufgebrachte Ladung sichtbar zu machen.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Abnahmeorgan (23) eine Walze ist.
  14. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der leitenden Trägerschicht (11) und der Halbleiterschicht (12) des Organs (7') eine elastische Nichtleiterschicht (20) angeordnet ist, die auf ihrer der Halbleiterschicht (12) zugewandten Oberfläche einjen mindestens halbleitenden Überzug aufweist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190334B (de) * 1959-05-07 1965-04-01 Rank Xerox Ltd Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung eines Tonerbildes auf einem Bildempfangsmaterial
DE1219328B (de) * 1961-04-19 1966-06-16 Agfa Ag Verfahren zur Entwicklung von Ladungsbildern
DE1271548B (de) * 1960-05-10 1968-06-27 Zeiss Ikon Ag Elektrophotographisches Verfahren
DE1222797B (de) * 1958-09-23 1969-05-08 Harris Intertype Corp Fluessiger elektrophotographischer Entwickler

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