DE1937057C3 - Abbildungsverfahren - Google Patents

Abbildungsverfahren

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DE1937057C3 DE19691937057 DE1937057A DE1937057C3 DE 1937057 C3 DE1937057 C3 DE 1937057C3 DE 19691937057 DE19691937057 DE 19691937057 DE 1937057 A DE1937057 A DE 1937057A DE 1937057 C3 DE1937057 C3 DE 1937057C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrofolographisches Verfahren, bei dem auf der gleichförmig aufgeladenen fololeitfähigen Schicht eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmalerials durch bildmäßige Belichtung ein Ladungsbild erzeugt, das Ladungsbild mit der vorher gleichförmig aufgeladenen Oberfläche eines isolierenden Bildempfangsmalcrials in virtuellen Kontakt gebracht, von diesem wieder gelrennt und das dabei auf dem Bildempfangsmaterial erzeugte Ladungsbild zu einem Tonerbild entwickelt wird.
In der US-Patentschrift 22 97 691 ist ein clektrophotographisches Verfahren beschrieben, bei dem eine elektrostatische Ladung auf die Oberfläche einer photoleitfähigen Schicht eines Aufzeichnungsträgers aufgebracht wird und diese ladung durch Belichtung mit einem zu reproduzierenden Licht-Schatlcnmuster selektiv abgeleitet wird. Diese selektive Ladungsableitung ergibt ein ladungsbild, das dem Belichtungsbild entspricht Normalerweise wird das auf diese Weise erzeugte Ladungsbild durch Ablagerung clektroskopischcr Tonerteilchen sichtbar gemacht, so daß sich ein sichtbarem Bild entsprechend dem latenten Bild ergibt. Dieses Bild kann dann fixiert oder auf ein Bildempfangsmaterial übertragen werden.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ermöglicht die Herstellung ausgezeichneter Kopien und wird weitläufig angewendet. Die photoleitfähige Schicht ist jedoch einer merklichen Abnutzung ausgesetzt, da sie immer mit dem aus Toner- und Teilchenträger bestehenden Entwickler in Berührung kommt und nach jedem Abbildungszyklus von restlichen Tonerteilchen gereinigt werden muß. Dadurch sind die verwendbaren photoleitfähigen Stoffe auf diejenigen beschränkt, die eine hat te, feste und gegenüber Abnutzung widerstandsfähige Oberfläche haben. In einigen Fällen ist es deshalb günstig, die Entwicklung nicht auf der photoleitfähigen Aufzeichnungsfläche selbst sondern auf einem Zwischenbildträger oder einem Bildempfangsmaterial als dem endgültigen Bildträger durchzuführen, so daß eine Verschlechterung der photoleitfähigen Aufzeichnungsfläche vermieden und das Verfahre» durch die entfallende Reinigung der Aufzeichnungsfläche nach jedem Abbildungszyklus einfacher gestaltet wird.
Aus der US-Patentschrift 31 47 679 ist auch bereits ein Abbildungsverfahren bekannt, bei dem ein eine photoleilfähige Schicht aufweisender Aufzeichnungsträger elektrostatisch mit l-adungen einer ersten Polarität gleichmäßig aufgeladen und sodann bildmäßig belichtet wird. Sodann wird mit diesem Ladungsbild ein Bildempfangsmaterial in virtuelle Berührung gebracht, das aus einem leitenden Schichtträger und einer darauf aufgebrachten elektrisch isolierenden Schicht besteht, die gleichförmig mit einer elektrostatischen Ladung von entgegengesetzter Polarität aufgeladen worden ist. Während die Aufzeichnungsfläche und das geladene Bildempfangsmaterial in virtuelle Berührung miteinander schalten werden, wird zwischen den leitenden Schichtträgern eine solche Spannung angelegt, daß ein elektrisches Feld aufrechterhalten wird, das die jeweiligen Ladungen an der Aufzeichnungsfläche bzw. dem hiermit in Berührung gebrachten Bildempfangsmaterial hält. Sodann wird die Spannung derart umgekehrt,
daß sämtliche Ladungen von der Aufzeichnungsfläche auf das Bildempfangsmaterial übertragen werden, wodurch auf dem Bildempfangsmaterial ein Ladungsbild aus Ladungen der einen Polarität erzeugt wird, während in den sogenannten Untergrundbereichen des Bildes Ladungen entgegengesetzter Polarität vorhanden sind. Das eigentliche Bild wird sodann erst auf dem Bildempfangsmaterial entwickelt. Obwohl dieses Verfahren sehr vorteilhaft ist, führt es jedoch zu e-ner Beseitigung des anfangs auf der Aufzeichnungsfläche erzeugten Ladungsbildes durch die Ladungsübertragung, so daß von diesem Ladungsbild jeweils nur ein entwickeltes Bild erzeugt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Abbildungsverfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das die wiederholte Erzeugung von Kopien von einem einzigen Ladungsbild ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelost, daß zur Herstellung mehrerer Ladungsbilder von einem einzigen primären Ladungsbild ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, dessen fololeitfähige Schicht hinsichtlich ihrer durch die bildmäßige Belichtung erzeugten Leitfähigkeit zumindest für die Verfahrensdauer der mehrmaligen Herstellung von Ladungsbildern eine Persistenz der Leitfähigkeit zeigt, daß das Bildempfangsmaterial vor der Kontaktierung mit der gleichen Polarität wie sie das Ladungsbild auf der fotoleilfähigcn Schicht aufweist gleichförmig aufgeladen wird, daß während des virtuellen Kontaktes Jic freie Rückseite des Bildempfangsmaterial auf ein Potential gebracht wird, dessen Polarität gleich derjenigen des Ladungsbildes auf der fotoleilfähigen Schicht und von solcher Höhe ist, daß innerhalb der belichteten und hierdurch entladenen Bereiche der fotoleitfähigen Schicht elektrische Überschläge erfolgen, und daß anschließend das Bildempfangsmaterial von dem Aufzeichnungsmaterial getrennt und diese Verfahrensschritte mehrmals wiederholt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bleibt das anfänglich erzeugte Ladungsbild trotz der Übertragung elektrischer Ladungen in den sogenannten Untergrundbereiclien des Bildes erhallen. Durch vorbestimmte Spannungswerte an dem Aufzeichnungsmaterial und an dem Bildempfangsmaterial, sowie durch die richtige Polarität der aufgeladenen Flächen tritt im Luftraum zwischen den beiden Flächen nur in den sogenannten Untergrundbercichen des primären Ladungsbildes ein Überschlag auf, der durch Neutralisierung der auf dem Bildempfangsmaterial aufgebrachten Ladung zu einem Ladungsbild auf dem Bildempfangsmaterial führt. Bei der Trennung der beiden Flächen voneinander wird somit auf dem Bildempfangsmaterial ein Ladungsbild erhalten, das hinsichtlich Abbildungssinn und Polarität mit dem ursprünglichen Ladungsbild übereinstimmt Dieses Bild kann sodann, z. B. mit Tonerteilchen, entwickelt werden. Das erste Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial hingegen bleibt vollständig erhalten. Das erste Ladungsbild kann deshalb zur Herstellung von mehreren " .pi^ri dienen. Gleichzeitig wird der Vorteil erreicht, daß die Entwicklung des Ladungsbildes nicht auf dem eigentlichen Aufzeichnungsträger mit seiner empfindlichen photoleitfähigen Schicht durchgeführt werden muß.
Die Ausbildung von mehreren Kopien von einem Ladungsbilde wird aufgrund des Gedächtniseffektes des verwandten Photoleiters ermöglicht. Durch die nach der ursprünglichen Belichtung über einen bestimmten Zeitraum bleibende (persistente) Leitfähigkeit der belichteten Bildbereiche auf den Photoleiterschicht wird eine Ladung, die sich normalerweise auf der Photoleiterschicht durch die Entladung zwischen den beiden sich virtuell berührenden Flächen ausbilden würde, abgeleitet, so daß das anfangs erzeugte latente elektrostatische Bild auf der Photoleiterschicht erhalten bleibt.
ίο Im folgenden soll die Erfindung näher anhand eines in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispiel erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Erzeugung einer gleichmäßigen elektrostatischen Ladung auf der Oberfläche einer photoleitfähigen Aufzeichnungsplatte,
F i g. 2 die Belichtung der geladenen Aufzeichnungsplatte mit einem Lichtbild zur Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsmusters, Fig. 3 die Voraufladung des Bildempfangsblattes für das erfindungsgemäße Verfahren,
F i g. 4 die Aufzeichnungsfläche und Bildempfangsfläche im virtuellen Kontakt,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der nachfolgen den Bilderzeugung auf dem Bildempfangsblatt,
Fig. 6 die Entwicklung des Ladungsbildes auf dem Bildempfangsblatt und
Fig. 7 die Fixierung des entwickelten Pulverbildes auf dem Bildempfangsblatt zur Erzeugung eines
JO dauerhaften Bildes.
In den Fig. 1 und 2 ist das allgemein angewandte Verfahren zur Erzeugung eines Ladungsbildes auf einer cicktrophotographischen Bildplatte dargestellt. Fig. 1 zeigt eine cleklrophotographische Aufzeichnungsplatte 20, die aus einer leitfähigen Unterlage 21 und einer darauf aufgebrachten Photoleilerschicht 22 besteht. Eine gleichmäßige elektrostatische Ladung 23 wird bei Dunkelheit auf die Oberfläche der Schicht 22 nach einem geeigneten Verfahren aufgebracht. Im vorliegenden Falle wird zur Ladung eine Koronaentladungseinheit 24 verwendet, die ausführlicher in der US-Patentschrift 28 36 725 beschrieben ist. Sie ist mit einer einseitig geerdeten Hochspannungsquelle 25 verbunden. Nach der Ausbildung einer gleichmäßigen elektrostatischen Ladung auf der Oberfläche der photoleitfähigen Bildplatte wird die aufgeladene Schicht 22 bildmäßig mit einer elektromagnetischen Strahlungsquelle gemäß Fig. 2 belichtet. Die Quelle 30 projiziert ein Licht-Schatten-Muster beispielsweise des aufzeichnenden optischen Bildes 31 durch die Optik 32 auf die Oberfläche der photoleitfähigen Bildplatte 20.
Während der Belichtung wird die elektrostatische Ladung der Bildplatte in den belichteten Flächenteilen abgeleitet, so daß ein Ladungsmuster 33 entsprechend den nicht belichteten Flächenteilen auf der Platte zurückbleibt. Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert ein Photoleitermaterial, das einen sogenannten Gedächtniseffekt aufweist, d. h. daß die durch die bildmäßige Belichtung in den belichteten Flächenteilen erzeugte Leitfähigkeit für längere Zeit erhalten (persistent) bleibt, so daß ein latentes Leitfähigkeitsbild entsprechend dem Belichtungsbild vorliegt. Diese latente Leitfähigkeit des Photoleitfähigen Stoffen wird beim erfindungsgemäßen Verfahren ausgenutzt. Jedes geeignete photoleitfähige Material kann verwendet werden, sofern es die beschriebenen Anforderungen erfüllt. Typische derartige photoleitfähige Materialien sind eine Anzahl anorganischer Pigmentstoffe wie
Bleioxyd, Zinkoxyd, Cadmiumsulfid, Cadmiumsulfoselenid, dispergiert >n Bindemitteln gemäß U.S.-Patenischrifl 3! 21 006 mit Halogenen dotiertes Selen. Arsen-Selen-Logicrungszusammensetzungen gemäß den U.S.-Patentschriften 28 03 542 und 28 22 300 und mit Halogenen dotierte Arsen-Selen-Legierungen gemäß US-Patentschrift 33 12 548. Ferner organische photoleitfähige Pigmentstoffe wie milTriniirofluorenon dotiertes Polyvinylcarbazol, Phthalocyanin und seine Polymorphen. Der Dunkelwidcrstand des jeweiligen Photoleiters soll größer als ca. 10l5Ohm ■ cm und der spezifische persistente Widerstand nach einer vorgegebenen Belichtung ca. 108 bis 10IJOhm · cm sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Jedes als Schichtträger für die photoleitfähige Bildplatte geeignetes Material kann zur Durchführung der Erfindung verwendet werden. Vorzugsweise soll es einen geringeren elektrischen Widerstand als die photoleitfähige Schicht haben, so daß es als eine Erdungsfläche wirkt, wenn die elektrostatisch geladene Schicht belichtet wird. Typische derartige Materialien sind Aluminium, Messing, leitfähiges Glas, Kupfer, Zink, Papier und Plastikunterlagen o. ä. mit der erforderlichen Leitfähigkeit. Andere nichtleitende Stoffe wie thermoplastische Harze können als Schichtträger für die photoleitfähige Schicht gleichfalls verwendet werden. Dann müssen jedoch beide Seiten der photoleitfähigen Bildplatte beispielsweise nach dem in der US.-Patentschrifl 29 22 883 beschriebenen Verfahren geladen werden.
F i g. 3 zeigt die Voraufladung des Bildempfangsblattes 35. Dieses ist auf eine geerdete Metallplatte 36 aufgelegt, und eine Koronaentladungseinrichtung 37, die mit der Spannungsquelle 38 gespeist ist, wird über das Blatt geführt, um eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf seine Oberfläche aufzubringen. Die Ladevorrichtung 37 ist ähnlich derjenigen in Fig. 1 ausgebildet. Die Polaritäten der auf die photoleitfähige Platte 20 und das Bildempfangsblatt 35 aufgebrachten Ladungen stimmen überein. 1st beispielsweise das primäre Ladungsbild positiv, so wird die Oberfläche des Bildempfangsblattes gleichmäßig positiv aufgeladen.
Jeder geeignete dielektrische oder isolierende Stoff kann als Bildempfangsblatt verwendet werden. Typische derartige Stoffe sind Zelluloseacetat, Äthylcallulose, Polystyrol, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Papier im nichtleitenden Zustand, Polytetrafluorethylen, Polyvinylfluorid. Polymethan, Polycarbonat und andere ähnliche nichtleitende Stoffe. Obwohl feuchtigkeitsunempfindliche Kunststoffüberzüge die besten Ergebnisse zeigen, können auch feuchtigkeitsempfindliche Schichten wie Gelatins und Kasein vcrwcndct werden.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht wird das gleichmäßig voraufgeladene dielektrische Bildempfangsblatt oder Band 35 auf seiner leitfähigen und geeroeten Unterlage 35 in virtuelle Berührung mit der Bildfläche der photoieitfähigen Bildplatte gebracht wobei beide Flächen nur durch einen sehr dünnen Luftspalt voneinander getrennt sind. Während dieser Zeit wird ein Potential auf die Rückseite des Bildempfangsblattes mit der Koronaentladungsvorrichtung 24 gemäß F i g. 5 aufgebracht Innerhalb des Luftspaltes zwischen den beiden Flächen tritt ein Überschlag auf, und zwar in den Untergrundsbereichen, d. h. ladungsfreien Bereiches des primären Ladungsbildes. Der elektrische Überschlag im Luftspalt verursacht eine Schwächung der negativen Ladung auf dem dielektrischen Band oder Blatt im Bereich der vorher belichteten Flächenteile der photoleitfähigen Aufzeichnungsplatte durch die positiven Übcrschlagsladungcn, die als Ladungen 40 dargestellt sind. Die entsprechenden negativen Übcrschlagsladungcn kommen anfangs auf der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht 22 als Ladungen 41 zur Ruhe. Durch die andauernde Leitfähigkeit der Schicht 22 in den belichteten Flächentcilcn werden die so abgelagerten negativen Ladungen jedoch abgeleitet, wodurch das anfängliche Ladungsbild 33 wieder hergestellt wird. Das
ίο gesamte Verfahren kann dann wiederholt werden. Auf dem isolierenden Bildempfangsblatt ergibt sich ein Bild, dessen Abbildungssinn mit dem Originalbild übereinstimmt. Die Erfindung wurde zwar bezüglich des Überschlages und der Ladungsübertragung während der flächigen Berührung beider Platten beschrieben, die Ladungsübertragung kann jedoch auch auftreten. während beide Flächen einander genähert oder voneinander getrennt werden.
Fig.6 zeigt ein Verfahren zur Entwicklung des gemäß F i g. 5 erzeugten Ladungsbildes, wobei das Blatt 35 in einer Öffnung am Boden eines Entwicklungsgehäuses 40 durch Anklemmen der Unterplattc 36 befestigt wird. Das Gehäuse wird dann vor- und zurückgekippt, so daß der aus Tonerpulver und Trägerteilchen bestehende Entwicklersloff 41 in der dargestellten Weise über die Bildfläche kaskadierl wird. Ein hierzu geeigneter Entwicklerstoff ist beispielsweise in der US-Patentschrift 26 38 416 beschrieben. Während die Mischung über die Oberfläche des Blattes 35 kaskadiert wird, bleiben die Tonerteilchen an den geladenen Bildflächen haften und erzeugen ein sichtbares Pulverbild.
Fig. 7 zeigt den letzten Vcrfahrensschrilt der Bildfixierung. Das Bildempfangsblatt 35 wird mit dem Pulverbild 42 in einem mit einem elektrischen Heizer 46 auf eine Temperatur über der Schmelztemperatur des Tonerpulvers geheizten Ofens 45 eingegeben. Dadurch wird das Tonerbild in die Oberfläche des Übertragungsblattes eingeschmolzen, so daß die damit fertiggestellte Kopie zur weiteren Nutzung entfernt werden kann.
Zur weiteren Erläuterung des Verfahrens dienen die folgenden Beispiele. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die Beispiele stellen einige vorzugsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Beispiel 1
Ein elektrographisches Papier wird mittels Koronaentladung mit einer negativen Entladungsspannung von 7700VoIt voraufgeladen. Ein Blatt handelsübliches Zinkoxydpapier wird auf eine Spannung von ca. !!00 Volt in ähnlicher Weise aufgeladen. Ein transparentes positives Testmuster wird auf das geladene Zinkoxydpapier aufgelegt und mit einer 75 Wattlampe belichtet Eine Belichtung von ca. 250 Luxsec ist für das Zinkoxydpapier erforderlich. Die geladene Oberfläche des elektrographischen Bildempfangsblattes wird mit der belichteten Fläche des Zinkoxydpapiers derart zusammengebracht daß beide Flächen mit möglichst geringem Abstand aneinander anliegen. Die Rückseite des Bildempfangsblattes wird auf 5200 Volt negativ mit einer Koronaentladungseinrichtung aufgeladen. Das elektrographiscbe Bildempfangsblatt wird von dem Zinkoxydpapier getrennt und das auf dem Bildempfangsblatt vorhandene Bild mit einer Magnetbürstenentwicklung entwickelt Die Polarität des im Entwicklerstoff verwendeten Toners ist positiv. Ein zweites Blatt elektrographischen Papiers wird wie vorstehend
aufgeladen und mit der belichteten phololeitfähigen Bildplatte in Berührung gebracht. Die nachfolgenden Schritte werden in beschriebener Weise wiederholt und ein zweites Bild entwickelt. Das Verfahren wird viermal wiederholt, um seine Vervielfältigungseigenschaften zu zeigen.
Beispiel II
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß anstelle des elektrographischen Papiers ein mit Polyäthylen imprägniertes Papier verwendet wird. Die Ergebnisse sind ähnlich.
eispie
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß anstelle des Zinkoxydpapiers ein mit Trinitrofluorenon dotiertes Polyvinylcarbazol verwendet wird, das auf einer Aluminiumunterlage angeordnet ist. Ferner werden unter Beibehaltung der Spannungswerte die Polaritäten umgekehrt. Unter Verwendung einer Entwicklerstoffzusammensetzung, bei der die Polarität des Toners negativ ist, ergeben sich auf verschiedenen separat verwendeten Blättern übertragene Bilder.
Beispiel IV
Das Verfahren aus Beispiel III wird wiederholt mit dem Unterschied, daß mit Polyäthylen imprägniertes Papier anstelle des elektrographischen Papiers verwendet wird.
Obwohl die vorstehenden Beispiele spezielle Bedingungen und Stoffe enthalten, können auch die weiter oben aufgeführten Stoffe bei Eignung in diesen Beispielen mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ferner können zusätzlich weitere Verfahrensschritte oder Abänderungen durchgeführt werden, falls dies erwünscht ist. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Halbton-Bilderzeugung abgewandelt werden. Ferner können andere Stoffe in den Entwicklern, den photoleitfähigen Stoffen und Bildempfangsblättern vorgesehen sein, die eine verbessernde, synergetische oder anderweitig günstige Auswirkung auf die jeweils vorhandenen Eigenschaften zeigen. Beispielsweise kann der Spektrale Empfindlichkeitsbereich der photoleitfähigen Bildplatten durch Einlagerung von Sensibilisierungsfarbstoffe verändert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Elektrofotografisches Verfahren, bei dem auf der gleichförmig aufgeladenen fotoieitfähigen Schicht eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmalerials durch bildmäßige Belichtung ein Ladungsbild erzeugt, das Ladungsbild mit der vorher gleichförmig aufgeladenen Oberfläche eines isolierenden Bildempfangsmaterials in virtuellen Kontakt gebracht, von diesem wieder getrennt und das dabei auf dem Bildempfangsmaterial erzeugte Ladungsbild zu einem Tonerbild entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung mehrerer Ladungsbilder von einem einzigen primären Ladungsbild ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, dessen fotoleilfähige Schicht hinsichtlich ihrer durch die bildmäßige Belichtung erzeugten Leitfähigkeit zumindest für die Verfahrensdauer der mehrmaligen Herstellung von Ladungsbildern eine Pcrsisicnz der Leitfähigkeit zeigt, daß das Bildempfangsmaterial vor der Kontaktierung mit der gleichen Polarität wie sie das Ladungsbild auf der fotolcitfähigcn Schicht aufweist gleichförmig aufgeladen wird, daß während des virtuellen Kontaktes die freie Rückseite des Bildempfangmaterials auf ein Potential gebracht, wird, dessen Polarität gleich derjenigen des Ladungsbildes auf der fotoleitfähigen Schicht und von solcher I lohe ist, daß innerhalb der belichteten und hierdurch entladenen Bereiche der fotoleilfähigen Schicht elektrische Überschläge erfolgen, und daß anschließend das Bildempfangsmaterial von dem Aufzeichnungsmaterial getrennt und diese Verfahrcnsschriuc mehrmals wiederholt werden. κ
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Aufzeichnungsmaterial und das Bildempfangsmaterial voneinander getrennt werden, während die dem Aufzeichnungsmaterial abgewandte Seite des Bildempfangsmaterial auf dem Potential gehalten wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Rückseite des Bildempfangsmaterial aufzubringende Potential durch Aufbringen von Ladungen aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Aufzeichnungsmaterial ein Photoleitermaterial mit einem spezifischen persistenten Widerstand nach einer vorgege- so benen Belichtung von 108 bis 10uQcm verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Photoleitermaterial verwendet wird, das zumindest einen der anorganischen, photoleitfähigen Pigmentstoffe Bleioxyd, Zinkoxyd, Cadmiumsulfid oder Cadmiumsulfoselenid dispergiert in einem Harzbindemittel enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Photoleitermaterial eine Arsen-Selen-Legierung verwandt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arsen-Selen-Legierung mit einem Halogen dotiert ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Photoleitermaterial verwandt wird, das zumindest einen der organischen photoleitfähigen Pigmentstoffe Polyvinylcarbazol und Phthalocyanin enthält.
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